Wie das Blatt sich wendet

Januar 2017

Nachricht von Mario:
" Hey...klingt zwar scheisse aber dein Leben muss weitergehen"
- was denkt er wer er ist?
Natürlich weiss ich das und das tut es auch.
Trotzdem fühlte sich alles so bunt und so lebendig an, seit er wieder in mein Leben trat und er fühlt es doch eigentlich auch... ?
Deshalb hätte ich ihn so gerne mal kennengelernt...
Ich tickere:
" Du hast gestern angefangen mir zu schreiben...was wolltest du?"
" weiss ich nicht mehr"
"Das ist sehr schade..."

Wütend feuere ich mein Handy in die Ecke .
Dieser verdammte Idiot mit seinem sturen Kopf macht mich wahnsinnig! Warum kann ich ihn nicht mal ein kleines bißchen dafür hassen?

Am nächsten Abend holt mich meine Freundin Doreen ab.
Wir wollen uns mit ein paar alten Kollegen zum Essen treffen.
Immer, wenn ich anfange über ihn hinweg zu kommen, klopft er wieder an meine Tür.
So erzähle ich von seiner Nachricht an mich.
Was anfangs noch Interesse und Neugier in ihr auslöste, hat sich nun in ständiges Augenrollen Ihrerseits gewandelt.
"Vielleicht liebt er sich selbst so wenig, dass er garnicht verstehen kann, wenn ein Anderer es tut..." erwidere ich.
"Er ist einfach ein kleiner Feigling !"
Wie Recht sie damit behalten sollte...

Am Restaurant angekommen, wartet Andre schon vor dem Restaurant.

Krass...fast ein Jahr haben wir uns nun schon nicht mehr gesehen.
Freudig fallen wir uns in die Arme, wie es zwei alte Buddies nunmal tuen und wie immer ist diese Umarmung eigentlich zwei Sekunden zu lang, als Die unter einfachen, alten Freunden.

Wir waren vom ersten Tag an auf einer Wellenlänge.....was unseren Humor betrifft.
Wir lachen beide sehr gerne und meistens über das Selbe.
Das macht einfach sympathisch.
Aber auch tiefsinnige Gespräche haben wir schon Viele geführt.
Zur Zeit beschäftige ich mich hin und wieder mit Werner Finck...wäre ein perfektes Thema für uns, bei dem wir uns vermutlich wieder einen verbalen Schlagabtausch liefern würden.

Wenn man sich am Tage mehr auf der Arbeit, als zu Hause aufhält, lernt man sich einfach gut kennen.
Wir sind auch schon hin und wieder aneinandergerasselt. Aber auch das gehört dazu.
Ich weiss wie er aussieht, wenn er wütend oder verpennt ist.
Er weiss wie schlecht ich in meiner bisher schlimmsten Zeit aussehe.
Wir kennen unsere guten, aber auch unsere schlechten Seiten.
Alles in Allem mögen wir uns sehr.

Du wirkst nervös beim unseren Aufeinandertreffen und ich kenne dich schon zu lang, als dass ich nicht wüsste was das bedeutet.
Schnell schiebe ich den Gedanken beiseite.

Wir warten auf die Anderen und betreten das Restaurant.

Wie ein Gentleman hilfst du mir aus meinem Wintermantel. Nichts Anderes habe ich von dir erwartet.

Uns wird ein Tisch zugewiesen und wir nehmen Platz.
Selbstverständlich setzt du dich neben mich, so wie es schon immer seit über 12 Jahren ist.
Egal ob am Frühstückstisch, bei Meetings, offiziellen Anlässen oder Gruppenfotos:
Immer schon haben wir unsere gegenseitige Nähe gesucht.
Immer du und ich nebeneinander.
Wie ein König mit seiner Königin.
Jedem ist klar:
Raquel und Andre sitzen nebeneinander:
so will es das Gesetz!

Wir bestellen, essen und unterhalten uns vergnügt.
Gut ist das Essen nun wirklich nicht, aber das ist nebensächlich.

Unsere Kollegin gegenüber am Tisch, moniert sich darüber, dass sie unwissend einen Patienten mit Hepatitis behandelt und danach mit ihrem Liebsten stundenlang geknutscht hat.

Wie aus einer Pistole geschossen antworten wir beide: "Stundenlang rumgeknutscht?! Wofür soll das gut sein?!"

Kaum ausgesprochen lachen wir los.

Wir schauen uns an.
"Was für ne Zeitverschwendung!" sage ich dir lachend.
In deinen Augen erkenne ich das Funkeln: Verdammt!
Die gleiche Wellenlänge....auf dem vielleicht wichtigsten Gebiet.

Schnell wenden wir den Blick voneinander ab.

Zugegeben:
Ich bin eine Frau, die nicht wirklich auf stundenlanges Geknutsche und Gekuschel steht.
Klar... ein romantisches:
"Du bist die Einzige für mich!"
- mich dabei gegen die Wand drücken und mich stürmisch zu küssen, bevor es dann richtig zu Sache geht...
Ja, da habe auch ich Gefallen dran, aber dann hört es auch schon fast mit den typisch weiblich- romantischen Klischees auf.

Fast...
Was mich richtig schwach macht:
Händchen halten...
Hände streicheln..
Seinen Unterarm mit meinen Fingerkuppen zart zu berühren...
Hmmm....das macht mich an.
Diesbezüglich sollte ich am heutigen Abend noch voll auf meine Kosten kommen.

Meine Freundin fragt mich, ob ich noch Schmerzen habe.
"Nee nee, alles gut...ein bißchen merke ich es noch, ist ja aber auch noch frisch. "

Schlagartig schaust du mich besorgt an:
"Du hast Schmerzen?"

Fu**....Schau mich nicht so an du heisser Typ!
Wir haben das bisher doch auch immer gut kaschiert....!

" Ach , alles gut. Ich habe mir gestern den ersten Teil meines neuen Tattoos stechen lassen. Willst du es sehen?"

Ich drehe dir meinen Rücken zu.
" Es ist da unter der scapula rechts. "
" Wow...hübsch...haben die Noten was zu bedeuten?"
"Ja, aber das ist es nicht, es ist darunter. "

" Ich kann dir doch nicht einfach das Oberteil runterziehen ..."
" Ach komm, da gibt es nix was du nicht schon gesehen hättest." höre ich mich sagen.

Und da ist sie plötzlich: deine Hand auf meiner Haut.
Vorsichtig tastet Sie nach dem Oberteil, schiebt es langsam herunter...
Du erblickst das Tattoo, aber auch einen Teil meines schwarzen Spitzen-BH's.
Ein wohliger Schauer durchfährt meinen Körper.

"Wow...sehr, sehr hübsch...."

Während ich mich kurz von der Gruppe löse, um mein Näschen zu pudern, spüre ich deinen langen Blick auf meinem Hinterteil.
Als ich mich wieder zu euch geselle wirfst du mir einen durchdringenden, fast schon gierigen Blick zu, dem ich nicht Stand halten kann.

Im Laufe des Abends wird die Stimmung ausgelassener.
Ja es fließt Alkohol....viel Alkohol.
Im Grunde haben wir uns die komplette Apertif- Liste einmal hoch- und runtergesoffen.

Immer wieder treffen sich unsere Körper.
Du und ich rücken immer näher zusammen...
Ich berühre leicht deinen Unterarm...
Du nimmst mich kurz in deinen Arm für ein Foto, vielleicht auch etwas länger...

Immer wieder treffen sich unsere Blicke.
Feurige, funkelnde Blicke voller Leidenschaft und Sehnsucht füreinander.

Wir beschließen das Lokal zu verlassen und weiterzuziehen.

Vielleicht dem Alkohol zu verdanken entscheiden wir uns für die legendäre Kneipenmeile der Stadt....oh Gott...das letzte Mal dass ich da gefeiert habe, war zu meinen Abi-Zeiten.

Vorher köpfen wir am Wegesrand noch eine Flasche Sekt.

Ich liebe es zu tanzen und so fordere ich dich auf:
"Hey Andre, tanz mit mir, los!"

Schüchtern schaust du zu Boden.
"Raquel, ich kann nicht tanzen...."
"Ach komm: Jeder kann tanzen...lass uns einen Tango tanzen! "
" Tango?! Ich kann nur schwofen " entgegnest du mir.
Jaaa klar....DAS kannst du...;)

Wieder spüre ich deine Hände an mir wie sie sich zart, aber bestimmend um meine Taille schwingen.
Fu** ....wie gut sich das anfühlt....
In deinen Armen fühle ich mich so geborgen und beschützt.
Ich lege meine Hände um deinen Nacken, streichle dir mit einer Hand von unten durch deine Nackenhaare.

Verdammt!
Wir sind uns noch nie zuvor so nahe gekommen.
Holen wir etwa gerade die ganzen letzten Jahre nach?
Wir beide wissen das darf nicht sein.
Du bist in einer Beziehung und ich noch nicht ganz draußen, aber irgendwie fühlt sich das Alles längst überfällig an.
Und wenn man etwas fühlt, kann der Verstand gleich einpacken.

Ich lasse von dir ab...deine Hand hält Meine, aber ich ziehe sie heraus und widme mich meiner Freundin.
Wir blödeln rum und ich versuche so ganz schnell diese erotische Spannung zwischen uns abzubauen .
Aber Dies hält nicht lange.

Wir laufen die Straße entlang in die Altstadt.
Ich, tänzelnd, führe vorne unsere Gruppe an. Ich kann meine Hüfte einfach nicht ruhig halten und habe schon lange aufgehört, etwas dagegen zu tuen.

Ich habe mich seit Langem nicht mehr so frei und leicht gefühlt.

Plötzlich wieder deine Hände an meiner Hüfte.
"Hey Süße...es ist so ein geiler Abend...."
" Ja das ist es Andre..."
Deine Hand wandert langsam runter in Richtung meines Pos...
Ich versuche einzulenken:
" Schonmal was von Werner Finck gehört?"
Aber auch der abrupte Themenwechsel hält dich nicht ab.
Du bist nicht der Erste, der diese Masche bei mir probiert, aber ich lasse eigentlich nie jemanden an mich heran....mich kann halt nicht jeder haben.

Ich hatte bis heute immernoch keinen ONS .
Nicht dass ich Sie verurteilen würde, ganz im Gegenteil.
Aber ich für meinen Teil möchte meinem Partner gerne sagen können dass ich noch Keinen hatte.
Ein Tick alte, romantische Jungfräulichkeit, zumindest was die Stichprobe angeht.

Dich lasse ich ohne wenn und aber passieren.

Unser Kollege Micha hinter uns laufend ruft:
" Meine Güte....ihr seht so toll zusammen aus. Ihr gebt ein richtig schönes Paar ab!"

Wir schauen uns an....es knistert und funkt gewaltig.
Jeder um uns herum scheint es für eine Selbstverständlichkeit zu halten, als ob sich fügen würde was füreinander bestimmt ist, nur wir haben es nie so betrachtet.
Oder vielleicht doch?
Es nur die ganze Zeit über ignoriert?
Ich bin verwirrt.

Wir laufen die Straße entlang und betreten eine der schäbigsten Kneipen überhaupt.
Du möchtest mir einen Drink bestellen.
Ab jetzt will ich nur noch alkoholfrei trinken.
Denn wenn in dieser Nacht noch irgendwas passiert, möchte ich dies gerne ganz klar erleben.
Sex im Vollrausch ist mir zuwider.
Einen Glimmer haben, okay, aber am liebsten mag ich es , wenn ich zu 100% Frau meiner Sinne bin.

"Oh verdammt....das ist ja "pretty fly" von Offspring!"
Voller Begeisterung rase ich auf die Tanzfläche und animiere die Anderen mir zu folgen.
Auch du folgst mir.
" Auf so'n e Musik stehst du?!"
....noch eine gleiche Wellenlänge...
"Ja...unter Anderem....wenn du mir die letzten 12 Jahre zugehört hättest, wüsstest du Das..." frech zwinker ich dich an.

Eigentlich liebe ich Musik im Allgemeinen, alles querbeet, von ganz alt bis ganz neu.
Und wenn ich dann noch dazu tanzen kann, umso schöner.
Ein Moment, in dem man ganz bei sich ist und den Kopf freikriegt....
Seiner Seele Ausdruck verleihen kann.

Ich tanze dich nicht an...Nein....
Tease dich nicht.....Nein....
Denn das will ich Alles heute nicht, deshalb 'checke' ich vorerst.

Ich bin in letzter Zeit zu oft 'all in' für Jemanden gegangen, dem nicht bewusst bzw. egal war wie hoch mein Einsatz für ihn war - und er war es mir wert.

Nein.

Du bist schließlich der Mann.
Kämpf um mich und nimm dir was du willst!

Und das machst du!
Oh Jaaa....und wie du dies machst!
Wie es ein richtiger Krieger mit Ecken und Kanten nunmal tut.

Du umarmst mich plötzlich von hinten, legst deine wunderschönen, großen Hände auf mein Becken.
Wir bewegen uns im Einklang zur Musik.
Mit deinem Kopf berührst du meinen Nacken und flüsterst....nein hauchst mir ins Ohr:
" Du bist so eine tolle Frau."
Sowas Schönes hat lange Keiner mehr zu mir gesagt, aber ich will nicht gleich jedes deiner Worte auf die Goldwaage legen.
Mit meinen Fingern streichle ich sanft über deine Hände...greife mit Ihnen zwischen Deine und wieder heraus...
Fu**...Deine Haut an meiner warmen Haut zu spüren macht mich an....Oooh ja...und wie!
Ich genieße einfach das hier und jetzt mit dir zusammen.

Langsam drehe ich mich zu dir herum.
Ich will in deine Augen schauen während wir uns weiter im Takt zur Musik bewegen.
Deine Hände bleiben an meiner Hüfte
Meine Hände bewegen sich an deinen Unterarmen aufwärts zu deinen Oberarmen.

Da du immernoch locker
15cm größer trotz meiner hohen Absätze bist, dauert es eine gewisse Zeit bis meine Augen auf Deine treffen.
Aber da sind Sie und in Ihnen pure Leidenschaft.
Du legst deine Stirn an Meine und wir tanzen weiter.

" Du bist so eine sexy Frau...."
Plötzlich lässt du mich los, mit dir selbst im Zwiespalt , und flüchtest von der Tanzfläche.
Ich wende mich wieder den Anderen zu.
Ich merke wie von hinten so ein Typ immer näher zu mir getänzelt kommt. Aber noch bevor er da ist, stürmst du wieder zu mir, drängt dich zwischen ihn und mich und greifst meine Hand.
Du zauberst mir ein Lächeln ins Gesicht.
Wie ein Alpha Männchen verteidigst du dein Revier und zeigst allen, dass ich zu dir gehöre.
Ja...das macht mich an, und wie mich das anmacht!

Wie ein Magnet zieht es dich zu mir.
Eng ziehst du mich an dich heran und genießt meinen Körper so dicht an Deinen.
Ich fühle eine elektrisierende Spannung zwischen uns wie bei Mia mit Vincent auf der Tanzfläche...
Plötzlich packst du mich mit deinen starken Armen und hebst mich hoch.
Ich schlinge meine Beine um deinen Oberkörper und du hälst mich mit deinen großen Händen an meinem Hinterteil.
Du machst das mit so einer Leichtigkeit, dass ich bei soviel Männlichkeit einfach dahinschmelze.
Wären wir doch nur allein, dann würde ich dich auf der Stelle auffordern mich gegen die Wand zu drücken und zu fic***!

Immer wieder sagst du mir das Gleiche:
" Verdammt, du bist so eine tolle Frau ...was machst du mit mir?!"
" Ich mache doch nichts..."

Du lässt mich wieder sanft herunter, sodass ich den Boden unter meinen Füßen spüren kann, stürmst dann zu meiner Freundin, schüttelst sie leicht und fragst sie rhetorisch:" Ist sie nicht 'ne tolle Frau?!"

Du kannst deinen hübschen Mund einfach nicht halten und rufst immer lauter...:" Was für eine Frau!" sodass es jetzt auch jeder in der Kneipe mitbekommt.
Es sprudelt einfach so aus dir heraus...genau so ticke ich auch.
Wenn ich etwas empfinde sage und zeige ich es unmissverständlich:
Laut
Klar
Deutlich

" So ein toller Mann..." denke ich mir, aber lächle nur übers ganze Gesicht.

Du bist ein König.
Der Herz König.
Denn: du trägst dein Herz auf deiner Zunge und das macht es so einfach und leicht zwischen uns.
Ich weiss sofort woran ich bei dir bin.

Wieder greifen wir nach unseren Händen und beschließen erstmal einen Schluck zu trinken.

"Komm her Süße..."
Du ziehst mich an dich heran.
Ich drehe mich mit meiner Rückseite zu dir....ganz eng an deinen sexy Körper.
Ich führe deine Hände an meine Taille und du beginnst mich langsam zu streicheln.
Seitlich meine Oberschenkel herunter, dann langsam wieder hoch unter meinen schwarzen, kurzen Rock.
Jetzt haben deine Hände sie entdeckt:
die Spitzenenden meiner halterlosen Strapsen.
Ich spüre wie sich hinten an meinem Po etwas in deiner Hose regt.
Deine Hand wandert die Strapse entlang nach hinten zu meinem Hintern.
Du greifst beherzt zu.
Er hat dir schon seit unserer ersten Begegnung gefallen, du hast nie einen Hehl darum gemacht.
Deinen Kopf hälst du seitlich gegen Meinen.
Deine Lippen fahren langsam meinen Hals entlang.
Eine wohlige Gänsehaut breitet sich aus.
Ich spüre wie mich deine Hände an meinem Körper, deine Lippen an meinem Hals, langsam aber sicher zum überkochen bringen.
Wie gerne wäre ich jetzt alleine mit dir.
Ich kann mich kaum noch halten.

Mein Kopfkino ist im vollen Gange.
Wir würden es nicht bis auf das WC schaffen.
Noch bevor wir ankommen, würden wir schon übereinander herfallen wie zwei Raubtiere.
Wild würdest du mich gegen die Wand drücken.
Mit den Worten: " Du machst mich wahnsinnig " packe ich dich an deinen breiten Schultern und drehe dich gegen die Wand.
Hastig öffne ich deine Gürtelschnalle....
Deinen Reissverschluss...
Streife dir Jeans und Shorts herunter.

Ich begebe mich auf die Knie und verwöhne dein Ding und deine glattrasierten Juwelen mit meiner Zunge und meinen Lippen.
Ich will dich schmecken und vorallem will ich dich zum stöhnen bringen.
Das wäre aber nur die Einleitung.

Ich begebe mich wieder auf Augenhöhe, soweit das mit dir überhaupt machbar ist.
Du nimmst mich an die Hand und zerrst mich auf die Toilette.
Wir schließen ab.
Stürmisch küssen wir uns und ich flehe dich an:
" Bitte nimm mich!"
Unsanft drehst du mich herum, ziehst meinen Rock hoch und reisst mir meinen schwarzen Spitzentanga herunter.
Du gibst mir einen Klaps auf meinen Po bevor du hart und tief in mich eindringst.
Ich bin so feucht und nass, dass du trotz meiner Enge ohne Probleme zustoßen kannst.
Du fic*** mich schnell, dreckig und wild, so wie wir beide drauf stehen.

Energisch reisse ich mich aus meinem Kopfkino.
Unser "erstes Mal" würde ich eigentlich viel lieber in der freien Natur haben wollen, während vielleicht noch seicht ein Sommerregen auf uns niederprasselt und nicht in einer schmutzigen Toilette in einer schäbigen Kneipe...

Wieder in der Realität angekommen wird dein Atem an meinem Ohr immer schwerer.
Deine Hände wandern wieder unter meinen Rock hervor.
Du greifst meine Rechte und legst sie plötzlich direkt auf deinen Luststab!
Wow...damit habe ich jetzt nicht gerechnet.
Aber eigentlich habe mit Nichts was bis jetzt passiert ist gerechnet.

Deine Härte durch deine Hose an meiner Hand spürend, stimuliere ich ihn weiter.
streichle und reibe leicht an ihm.
Direkt an meinem Ohr geht dein schwerer Atem in ein Stöhnen über....
Wow wow wow.....nichts ist geiler als das Stöhnen eines Mannes!

Meine Freundin holt mich plötzlich aus meiner Ekstase:
"Hey... Ich möchte los...mir geht's nicht gut. Taxi steht vor der Tür. "
Wir Drei gehen raus.
Meine Freundin hat es sich schon in Taxi bequem gemacht.

"Wenn du willst, bleibe ich..." sage ich dir.

Du drückst mich gegen das Taxi und gibst mir einen stürmischen Kuss direkt auf den Mund!
Nein...keine Schmetterlinge im Bauch....nicht ein Einziger.
Und dennoch könnte ich mich gerade nicht besser fühlen.

Ich spüre wie du zögerst.
Ich weiss genau was dir gerade durch den Kopf geht.
Warum haben wir all die Jahre nicht einmal die Chance ergriffen?
Uns nicht einmal eine Chance gegeben?
Nun sind sie einfach so verstrichen und es ist kompliziert geworden.

Du gibst mir ein Kuss auf die Stirn und flehst mich an:
" Los...bitte steig ins Taxi!"

Natürlich komme ich deinem Wunsch nach.
Kurz bevor das Taxi abfahren will, öffnest du nochmal die Tür.
"Hey Süße...Ich liebe dich ...das weisst du oder?!"
Ich brauch nix antworten und lächel nur.

Gerade zu Hause angekommen klingelt mein Handy:
Und weil man im Leben immer die Chance hat das Blatt zu wenden schreibst du mir:
" Wir müssen uns unbedingt mal alleine treffen...möchtest du das auch?"

Kurz bin ich versucht nicht darauf zu antworten, aber weil das so garnicht meine Art ist und ich nur zu gut weiss was für ein Gefühl es ist keine Antwort zu bekommen, ziehe ich deine ernstgemeinte Nachricht ins Lustige:

" Ach Andre....Du bist besoffen...
*zwinker zwinker *
Gute Nacht...
Schlaf schön..."

Mit diesem letzten Gedanken an dich falle ich ins Bett.

Nächsten Morgen wache ich durch ein Gesumme auf.
Wieder eine Nachricht von dir:
" Guten Morgen Raquel....wie geht's dir?"

Kurz packe ich mein Handy beiseite, um mich zu sammeln.
Im Schnelldurchlauf gehe ich den Abend nochmal durch.
Eigentlich ist doch nichts passiert... und eigentlich doch wiederrum Alles.

Wieder summt mein Handy.
Nachricht von Mario:
"Hey...wie oft bist du heute schon gekommen? Ich liege gerade nackt auf einem Sofa und bin noch für eine halbe Stunde allein
Würde ich dir ja zeigen aber du schickst mir ja auch nix mehr! "
Wieder einmal hat er mir nichts Neues zu sagen.

Man sagt:
Im Poker ist es nicht wichtig, wie man anfängt, sondern wie man aufhört.
Deshalb beschließe ich dieses "Spiel" wie ein ehrlicher Spieler mit einem Lächeln im Gesicht zu verlieren und von nun an keine Gelegenheit mehr zu sein, die sich ergibt, sondern eine Entscheidung, die man(n) trifft.


Ganz plötzlich und unerwartet habe ich ein Ass im Ärmel: Dich!

Du hast mich wie ein König an nur einem Abend dort abgeholt wo ein Bube mich hat fallen lassen.

So wechsel ich den Chat und antworte dir:
"Mir geht es gut und selbst? Kannst du dich noch an alles erinnern?"

Ich war schon immer für ehrliche und klare Worte...

"Ja kann ich. Ich habe nie einen Filmriss, egal wie viel ich saufe."

" Ich auch.....:)"

Und so begann sich das Blatt für mich langsam zu wenden...