Erotische Geschichten

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TABU 2 (Teil 2)

5 von 5 Sternen
Die Tage zogen sich wie Kaugummi und ließen sie die Zeit bis zum nächsten Dienstag wie eine Unendlichkeit empfinden. Vormittags gelang es ihr kaum noch, sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Gleich mehrmals wurde sie von ihren Lehrern ermahnt, weil sie vor sich hin träumte und nichts mehr um sich herum wahrzunehmen schien.

Wenn sie nachmittags nach der Schule nach Hause kam, hatte sie das Haus immer eine gute Stunde lang nur für sich, ehe erst ihre Schwester von der Uni und später ihre Eltern von der Arbeit nach Hause kamen. Dies war die Stunde, auf die sie sich den ganzen Tag über freute, denn in dieser Zeit würde es niemandem auffallen, dass sie für eine halbe Ewigkeit unter der Dusche stehen und masturbieren würde.

Ohne die Dusche wollte es ihr einfach nicht gelingen, dass Erlebnis mit Frau Gerhard möglichst authentisch zu reproduzieren. Während das Wasser über ihren nackten Körper lief, stich sie sich mit geschlossenen Augen mit ihren eingeseiften Händen jedes Mal genauso an ihren Beinen herauf, wie es Frau Gerhard getan hatte. Hierbei stellte sie sich vor, dass es die Finger von Frau Gerhard wären, die sich der empfindsamen Zone zwischen ihren Schenkeln immer mehr annäherten.

Sehnsüchtig erwartete sie den Moment, da ihr Zeigefinger ihren Anus überwinden und sich tief in ihren Darm bohren würde. Sie versagte es sich jedoch, dies zu rasch zu tun, obwohl sie dieses Gefühlserlebnis kaum erwarten konnte. Nein, sie ging bewusst mit der gleichen Langsamkeit vor, wie zuvor Frau Gerhard, als wolle sie sich ganz streng an ein vorgegebenes Drehbuch halten. Alles musste genauso ablaufen, wie am Dienstag, musste eine exakte Reproduktion ihres realen Erlebnisses sein. Nur so, und da war sie sich absolut sicher, konnte sie sich auf eine ganze Kaskade wundervoller Orgasmen freuen, die sich wie an einer Perlenkette aufgereiht bis zu dem Moment hinziehen würden, da ihr Wecker klingeln würde. Diesen hatte sie sich extra so gestellt, dass sie noch genügend Zeit haben würde, das Bad wieder so herzurichten, dass ihre Schwester und ihre Eltern nichts merken würden, wenn sie wieder nach Hause kämen.

Endlich! Dienstag! Schon eine gute Stunde lag sie wach im Bett und wartete ungeduldig auf das Klingeln ihres Weckers. Schließlich fasste sie sich ein Herz und schälte sich unter ihrer Bettdecke hervor, denn es hätte keinen Sinn gemacht, länger im Bett liegen zu bleiben. Vor lauter Aufregung konnte sie ohnehin nicht mehr schlafen, also konnte sie genauso gut aufstehen.

Entsprechend achtlos schlang sie ihr Frühstück hinunter. Bloß nicht zu lange mit irgendwelchen Nebensächlichkeiten die Zeit vertrödeln! Auch ihren Kaffee, dessen Zubereitung sie normalerweise wie ein Ritual zelebrierte, trank sie heute völlig gedankenverloren, ohne sich an seinem duftenden Aroma zu erfreuen.

In der Schule angekommen, führten sie ihre ersten Schritte zum Vertretungsplan. Routiniert zog sie ihren Finger über die Eintragungen unter der Rubrik ihres Oberstufenjahrgangs und stockte, als er über der letzten Doppelstunde vor der großen Pause stehen blieb. „BL“ stand hier als Vertretungskürzel für ihren Sportlehrer, der sich offensichtlich krankgemeldet hatte. Ein breites Grinsen zog sich über ihr Gesicht. „BL“ war das Kürzel der dicken Frau Blaschke. Anstatt Kasernenhof-Drill würde es dann also heute nur langweilige Gymnastik geben. Langweilige Gymnastik, bei der keine ihrer Mitschülerinnen ins Schwitzen geraten würde, um dann womöglich doch eine der Duschkabinen in Anspruch nehmen zu wollen!

Mit jeder Unterrichtsstunde, die sie hinter sich brachte, klopfte ihr Herz einige Takte schneller. Es machte ihr nicht einmal etwas aus, dass sie sich tatsächlich im Sportunterricht fast zu Tode langweilte. Eine sinnlose Gymnastikübung nach der anderen gab Frau Blaschke der genervten Klasse vor, während sich gleichzeitig die Schwedenbank unter ihrem fetten Hintern bedenklich durchbog.

Welcher hirnamputierte Depp dachte sich nur solche dämlichen Übungen aus, mit denen Frau Blaschke ihr und ihren Mitschülerinnen die Zeit stahl? Kein Mensch muss in seinem Alltag jemals im Langsitz seinen Oberkörper auf den Oberschenkeln ablegen und mit den Händen unter die Fußsohlen greifen können! Genauso wenig brachte es einen weiter, wenn man sich auf dem Bauch liegend mit den Händen gewaltsam die Fersen an den Hintern zu ziehen versuchte, während man gleichzeitig den Kopf in den Nacken nahm! Als Turnerin hatte sie hiermit natürlich keine Probleme, zumal ihre Gelenke ohnehin eher überbeweglich waren. Der überwiegende Rest ihrer Klasse litt jedoch Höllenqualen und sehnte aus ganz anderen Gründen das Ende des Unterrichts herbei, als sie.

Auf jeden Fall bemühte sich Frau Blaschke redlich, möglichst selbst keine Kalorien zu verbrennen, außer denen natürlich, die für ihre Mundbewegungen erforderlich waren. Mundbewegungen, die ihr Doppelkinn in Vibrationen versetzten und eine quäkende Stimme in einem breiten hessischen Akzent durch die Halle kreischen ließen, deren Lautstärke bestens geeignet war, Migräneanfälle auszulösen.

Warum nur gab es so wenige Sportlehrer, die sich regelmäßig weiterbildeten und anstelle vorsintflutlicher Dehnungsübungen sinnvolle Funktionsgymnastik praktizierten? Selbst Michael, ihr Trainer hatte da ein größeres Repertoire an zeitgemäßen Übungen auf dem Kasten, als alle Sportlehrer ihrer Schule zusammen!

Beim Gedanken an ihren Trainer verspürte sie ein angenehmes Kribbeln zwischen den Beinen und merkte, wie sie wieder feucht wurde. Würde sie nachher unter der Dusche wieder an ihn denken, während sie masturbierte? Oder würde sich Frau Gerhard wieder zu ihr unter die Dusche stellen und sie nochmals so zärtlich verwöhnen? Nichts wünschte sie sich sehnlicher, als eine Fortsetzung ihres Erlebnisses von letzter Woche, und sie fragte sich, ob sie sich wohl trauen würde, Frau Gerhards Zärtlichkeiten zu erwidern, ihre Brüste zu streicheln, ja vielleicht sogar ihre Klitoris zu berühren. Der Gedanke hieran versetzte sie in eine merkliche Erregung und ließ ihr Herz nochmals einige Takte schneller schlagen.

Verstohlen blickte sie an sich herab, um erleichtert festzustellen, dass der feuchte Fleck auf ihrem schwarzen Gymnastikanzug kaum zu sehen war. Nicht auszudenken, wenn sie ihren hellblaue Anzug angezogen hätte. Es wurde wirklich langsam Zeit, dass sie aus diesem Anzug heraus und unter die Dusche kam!

Gedankenverloren träumte sie vor sich hin, als sie plötzlich von der schrillen Trillerpfeife in die Wirklichkeit zurückgeholt wurde, mit der Frau Blaschke für gewöhnlich ihren Unterricht beendete, noch ehe der Pausengong ertönte. Endlich war diese Doppelstunde und damit die nutzlose Vergeudung wertvoller Lebenszeit vorbei!

Alle hatten es plötzlich sehr eilig, die Sporthalle in Richtung der Umkleiden zu verlassen. Verstohlen blickte sie sich um und vergewisserte sich, dass wieder einmal keine ihrer Mitschülerinnen Anstalten machte, ebenfalls zu duschen. Wie erwartet, hatten alle bereits ihr Smartphone gezückt um nachzusehen, ob während der letzten neunzig Minuten irgendwelche lebenswichtigen Nachrichten empfangen oder vielleicht ein neues Video von irgendwem hochgeladen wurde. Nebelschwaden von allen möglichen Deos waberten durch die Luft, mit denen man den fehlenden Kontakt zu Wasser und Seife notdürftig kaschieren konnte.

Die Umkleidekabine leerte sich sehr rasch, bis nur noch sie allein zurück blieb. Wie jeden Dienstag. Aufgeregt entledigte sie sich ihres T-Shirts. Auch heute trug sie keinen BH darunter. Warum auch? Ihre jugendlichen Brüste waren fest genug, der Schwerkraft aus eigener Kraft zu trotzen. Außerdem gefiel es ihr, dass man ihre Nippel durch den dünnen Stoff ihres Shirts hindurch erkennen konnte, denn sie war stolz auf ihre Nippel und es gefiel ihr, diese zu zeigen. Mit einer raschen Bewegung folgten die kurze Sporthose und der Slip, den sie wieder zielsicher an den Kleiderhaken beförderte. Mit Handtuch und Duschgel bewaffnet, betrat sie den Duschraum und steuerte wieder gezielt die letzte Kabine an. Ihre Kabine!

Angenehm warm perlte ihr das Wasser bereits über ihre nackte Haut, als sich plötzlich die Tür der Umkleidekabine geräuschvoll öffnete und Sekunden später wieder ins Schloss fiel. Schritte näherten sich. Ungewöhnlich schwere, plattfüßig stampfende Schritte. Das Herz schlug ihr bis zum Hals und wäre ihr einige Augenblicke später direkt in die Hose gerutscht, wenn sie denn eine angehabt hätte.

Eine unförmige Masse aus einer ausladenden Fettschürze und einem Paar grotesk herabhängender Fleischklumpen, die zwei zur Hälfte gefüllten Müllsäcken glichen und nur mit sehr viel gutem Willen als Brüste hätten bezeichnet werden können, baute sich plötzlich vor ihr auf. Strähnig lugte ein Urwald aus überlangem Schamhaar unter dem herabhängenden Bauchfett hervor. Mit einem breiten Grinsen im aufgedunsenen Gesicht scannte Frau Blaschke ihren nackten Körper. Die ungenierte Selbstverständlichkeit mit der sie dies tat, ließ Sabine einen kalten Schauer den Rücken herab laufen.

„Na Mädschä, aach emol dusche nach dene anstrengende Übunge? Da sin mir beide ja jetzat schon zu zweit, gelle!“

Sabine stockte der Atem. Frau Blaschke war ja schon angezogen nicht unbedingt ein erfreulicher Anblick, sie nun aber auch noch nackt ansehen zu müssen, war mehr, als sie ertragen konnte. Angewidert drehte sie ihr den Rücken zu, auch um sich selbst vor dem lüsternen Glotzen dieser Frau zu schützen.

Schwerfällig zwängte sich Frau Blaschke in die ihrer unmittelbar gegenüberliegende Duschkabine. Was wollte diese blöde Kuh bloß hier? Und warum musste die jetzt überhaupt unter die Dusche? Die Matrone hat sich doch die ganzen zwei Schulstunden mit ihrem fetten Arsch keine zehn Meter bewegt! Und warum musste sie sich ausgerechnet die letzte Kabine aussuchen, wo doch noch acht weitere Kabinen in Frage gekommen wären? Und überhaupt, hatten die Lehrkräfte keine eigene Dusche?

Fassungslos starrte sie die Fliesen an der Wand an und überlegte fieberhaft, wie sie dieser unangenehmen Situation entkommen konnte. Sie fühlte, eine unbändige Wut in ihr aufsteigen. Alles, was sie sich seit einer Woche erträumt hatte, schien auf einmal in unerreichbarer Ferne. Statt Frau Gerhard stand da nun dieser absolute Gegenentwurf in der benachbarten Duschkabine und stierte sie ungeniert an. Sie fühlte sich plötzlich ausgeliefert in ihrer Nacktheit, wollte nur noch weg.

Hastig riss sie das Handtuch vom Haken und wollte gerade die Kabine verlassen, als Frau Blaschke ihr einen auffordernden Blick zuwarf und sich gerade in Bewegung setzte, ihre Duschkabine wieder zu verlassen. Mit fragendem Blick hielt sie ein Stück Kernseife in der Hand, um es ihr zu reichen.

„Momentemol Mädschä, net so schnell. Könndest du mir maal ebbe maan Rücke un maan Hinnern abseife? Isch kimm da net üverall raa!“

Das Blut schien ihr in den Adern zu gefrieren. Glaubte diese fette Trulla allen Ernstes, sie würde sie jetzt auch noch einseifen? Schon sah sie, wie Frau Blaschke sich anschickte, sich aus der Kabine zu schälen und ihr mit ihrer Körperfülle den Weg zu verstellen. Blitzartig ging sie in die Knie und tauchte unter dem hängenden Hautlappen des mit der Kernseife ausgestreckten Armes hinweg. Die dicke Lehrerin hinter sich lassend, drehte sie sich nochmals um und schaute die verdutzt dreinschauende Frau mit giftig funkelnden Augen an.

„Sie glauben doch wohl nicht im Ernst, dass ich Ihnen Ihren fetten Arsch einseife? Wer zum Teufel hat Ihnen denn ins Hirn geschissen?“

Voller Wut rannte sie aus dem Duschraum, nichts anderes im Sinn, als diesen Ort schnellstmöglich zu verlassen. Noch immer konnte sie nicht fassen, mit welcher dummdreisten Masche Frau Blaschke sie angemacht hatte. Dies würde auf jeden Fall ein Nachspiel haben, dessen war sie sich sicher! Sie war so wütend, dass sie nicht einmal merkte, dass sie schnurstracks auf Frau Gerhard zu und dieser direkt in die Arme lief.

Frau Gerhard, die sich ebenfalls nackt und nur mit einem Handtuch über der Schulter auf dem Weg zu den Duschen befand, fing sie regelrecht auf und verhinderte so, von ihr über den Haufen gerannt zu werden. Schnell hatte sie die Situation erfasst, denn Frau Blaschke stand noch immer mit der Kernseife in der Hand und schaute dumm aus der Wäsche, die sie in diesem Moment natürlich nicht anhatte.

„Nanu, Frau Kollegin, Sie habe ich ja noch nie unter der Dusche gesehen. Haben Sie heute etwa zum ersten Mal in Ihrem Leben selbst bei ihrer Gymnastik mitgemacht?“

Ohne eine Antwort zu geben, verzog sich die Angesprochene wieder in ihre Duschkabine, nun allerdings tatsächlich mit Schweißperlen auf der Stirn. Ob die junge Kollegin wohl die alte Geschichte kannte, als man sie vor einigen Jahren dabei erwischte, wie sie sich heimlich in der Mädchenkabine versteckte, um die nackten Schülerinnen unbemerkt unter der Dusche zu beobachten? Damals hatte es deswegen im Kollegium einen ziemlichen Aufruhr gegeben, denn es war allgemein bekannt, dass sie auf Frauen und insbesondere wohl auf junge Mädchen stand.

Vor allem hatte sie damals keine Erklärung dafür, was sie überhaupt in der Umkleidekabine der Mädchen zu suchen hatte, da es schließlich für die Lehrer eine eigene gab, in der auch eine Dusche vorhanden war. Auch galt das Betreten der Schülerumkleiden für Lehrer im Allgemeinen als Tabu, um erst gar keinen Verdacht einer möglichen sexuellen Belästigung aufkommen zu lassen. Irgendeine Schülerin oder ein Schüler hatte in solchen Situationen immer das Smartphone griffbereit und ehe man es sich versah, fand man sich auf youtube wieder!

Diesmal hatte Frau Blaschke jedoch extra vorgesorgt, falls man ihr wider erwarten auf die Schliche gekommen wäre. Mit einer eigens mitgebrachten Rohrzange hatte sie zuvor den Wasserzulauf in der Umkleide der Lehrerinnen gewaltsam abgedreht. So hätte sie sich notfalls darauf herausreden können, dass die Lehrerdusche nicht funktionierte und sie deswegen die Dusche der Mädchen notgedrungen hätte aufsuchen müssen. Auf die Idee, dass wegen der abgestellten Dusche nun auch ihre junge Kollegin in der Mädchenumkleide auftauchen könnte, war sie gar nicht erst gekommen.

„Schade, dass wir nicht ungestört sein können“, flüsterte Frau Gerhard, zog ihre Schülerin mit beiden Armen an sich heran und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn.

„Hättest du vielleicht Lust, mit mir heute Nachmittag mit dem Fahrrad raus zum Waldsee zu fahren? Ich kenne da eine tolle Stelle, wo man ganz ungestört und unbeobachtet in der Sonne liegen und baden kann.“

Sabines Gesicht hellte sich auf.

„Na klar hätte ich Lust. Zum Glück fällt heute der Nachmittagsunterricht aus und ich habe sogar ausnahmsweise keine Hausaufgaben zu erledigen!“

„Prima, dann würde ich vorschlagen, wir treffen uns um halb drei am Springbrunnen auf dem Marktplatz. Von dort können wir dann gemeinsam mit dem Rad losfahren. Soll ich uns ein kleines Picknick vorbereiten?“

„Oh, das wäre toll. Soll ich uns auch etwas fürs Picknick mitbringen?“

„Wenn du magst, kannst du uns ja vielleicht einen frischen Obstsalat machen. Ich kümmere mich dann um belegte Brötchen und Getränke. Außerdem bringe ich Sonnenöl, Badetücher und meine große Picknickdecke mit.“

Sabine spürte, wie eine angenehme Wärme von ihrem Körper Besitz ergriff. Nass, wie sie von der Dusche noch immer war, müsste sie jetzt eigentlich frösteln. Die liebevolle Umarmung der jungen Lehrerin und ihre angenehme Stimme ließen jedoch ein Wärmegefühl entstehen, welches sich schnell in ihrem ganzen Körper ausbreitete. In keiner Weise fand sie es unnatürlich, dass sie beide nackt waren. Wäre nicht diese ekelhafte Frau Blaschke im Nebenraum, hätte sie noch stundenlang in der Umarmung stehenbleiben können, um Frau Gerhards nackte Haut auf ihrer eigenen zu fühlen. Schließlich war es aber Frau Gerhard selbst, die die Umarmung löste und sich von ihr verabschiedete, indem sie ihr einen freundschaftlichen Klapps auf den Po gab. Auf dem Weg zur Dusche drehte sie sich nochmals zu ihr um und zwinkerte ihr zu.

„Ich heiße übrigens Patricia, meine Freunde sagen aber alle ‚Pia‘ zu mir.“

„Und meine Freundinnen nennen mich alle ‚Biene‘. Tschüss Pia, bis nachher!“

„Tschüss Biene, ich freue mich auf heute Nachmittag!“

Sabine beeilte sich mit dem Abtrocknen und Anziehen. Auf dem Weg nach Hause wollte sie noch schnell etwas Obst einkaufen, denn ihre Eltern würden sich ansonsten sicher wundern, warum die ganzen Vorräte geplündert waren, wenn sie Abends den Kühlschrank öffneten. Zum Glück hatte sie ihre große Tragetasche an ihrem Fahrrad montiert, so dass sie nach dem Einkauf eine kleine Wassermelone, eine Honigmelone, Äpfel, Bananen, Pfirsiche, Kiwis und Weintrauben gut mit dem Fahrrad transportiert bekam.

Auf dem weiteren Heimweg ließ Sabine die letzten Vorkommnisse nochmals vor ihrem inneren Auge Revue passieren. Hierbei dämmerte es ihr, dass es eigentlich Frau Blaschke gegenüber unfair war, ihr das unter der Dusche gezeigte Verhalten vorzuwerfen. Genaugenommen hatte sie schließlich nichts anderes getan, als Frau Gerhard eine Woche zuvor. Der Unterschied lag allein in der plumpen und dummdreisten Art und Weise, wie Frau Blaschke ihr gegenüber getreten war. Schon seit der fünften Klasse kannte sie Frau Blaschke und wusste, dass sie die Personifizierung von Empathielosigkeit, Phlegmatismus und Bewegungsfaulheit verkörperte und damit einen Menschentypus darstellte, der Sabines Wertvorstellungen diametral entgegen lief. Aber egal! Jetzt wollte sie keine weiteren Gedanken an Frau Blaschke verschwenden, sondern nur noch an ihre Verabredung mit Frau Gerhard denken!


Fortsetzung folgt!
  • Geschrieben von MichaL
  • Veröffentlicht am 24.03.2025
  • Gelesen: 20252 mal

Anmerkungen vom Autor

Auch dieser Teil der Geschichte war bereits veröffentlicht. Eine besonders strenge Sittenwächterin hat jedoch Druck auf den Orion Verlag ausgeübt und dafür gesorgt, dass diese Geschichte wieder gelöscht wurde. [Sartire-Modus ein] Schließlich darf es nicht sein, dass eine Lehrerin eine aktive Sexualität auslebt, oder? Und eine Schülerin darf dies schon gar nicht, selbst wenn sie volljährig ist! Und dann auch noch beide miteinander? Nein, dass ist natürlich ein ungeheurer Verstoß gegen jeglichen moralischen Grundsatz, selbst wenn Lehrerin und Schülerin in keinerlei Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehen, die Lehrerin also überhaupt keinen Unterricht in der Klasse der Schülerin, ja nicht einmal in ihrer Jahrgangsstufe hält. Wäre ja noch schöner, wenn man Schülerinnen und Schülern eine selbstbestimmte Sexualität zugesteht, oder? Lehrerinnen haben zu lehren und Schülerinnen haben zu lernen. Und damit basta! [Sartire-Modus aus]

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Kommentare

  • Mone12.01.2025 09:29

    Profilbild von Mone

    Auch wenn ich lieber einen Mann dabei habe...mega Geschichte und lustig dazu.
    Vielen Dank dafür :-)

  • MichaL12.01.2025 09:37

    Profilbild von MichaL

    Vielen Dank liebe Mone für Deinen lieben Kommentar. Wenn Du es lieber mit Mann hättest, wirst Du vielleicht eher in der Geschichte "Meine Physiotherapie-Ausbildung" auf deine Kosten kommen.

    Dir alles Gute für 2025!

    Michael

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