Meine Physiotherapie-Ausbildung - Teil 3 -
(Eine zumindest teilweise autobiographische Geschichte)
Als ich meine Augen wieder öffnete, hatte ich rasende Kopfschmerzen. Nur sehr verschwommen nahm ich meine Umgebung wahr, die lediglich aus einer grünen Wand und einer großen runden Lampe über meinem Kopf zu bestehen schien. Es dauerte eine Weile, bis die Bilder vor meinen Augen an Schärfe hinzu gewannen und ich eine sterile, hellgrün geflieste Wand erkannte. Instinktiv griff ich mir an den Kopf, wobei ich einen dicken Verband zu spüren bekam, der mir zur Hälfte über mein linkes Auge reichte.
"Frau Doktor, kommen Sie schnell, er wird wieder wach!", hörte ich eine Stimme rufen, die mir irgendwie vertraut war. Es dauerte eine ganze Weile, ehe ich die Stimme Svenja zuordnen konnte. Ein Gesicht tauchte über mir auf, zur Hälfte von einer OP-Maske verdeckt. Zwei leuchtend blaue Augen blickten mich unter schmalen Augenbrauen besorgt an.
"Ich bin Doktor Pistorius, können Sie mich verstehen?", fragte mich eine sanfte Stimme unter der Maske.
Andeutungsweise versuchte ich zu nicken, was allerdings sofort meine Kopfschmerzen verstärkte, so dass ich nur mit meinen Augen zu nicken versuchte.
"Wissen Sie, wie Sie heißen?", wollte die maskierte Frau weiter von mir wissen.
Inzwischen war ich wieder so klar im Kopf, dass ich begriff, dass es eine Ärztin sein musste, die sich über mich beugte. Ich versuchte, an ihr vorbei zu schauen, weil ich mich vergewissern wollte, ob ich wirklich Svenjas Stimme war, die ich gerade gehört hatte. Tatsächlich entdeckte ich sie links von mir stehend. Sie hatte gerötete Augen, als ob sie geweint hätte und schaute mich sorgenvoll und ängstlich an.
"Haben Sie meine Frage verstanden? Wissen Sie, wie Sie heißen?"
"Patrick. Patrick Buschmüller", bekam ich gerade so über die Lippen, was zur Folge hatte, dass sich Svenjas Gesichtszüge aufhellten und ich regelrecht sehen konnte, wie sie vor Erleichterung tief durchatmete.
"Herr Buschmüller, Sie sind hier in der chirurgischen Ambulanz. Sie hatten ein Schädeltrauma und waren fast drei Stunden ohne Bewusstsein. Wir haben inzwischen ein MRT von Ihrem Schädel gemacht und es scheint soweit alles in Ordnung zu sein. Außer einer Platzwunde an der linken Augenbraue und einigen Abschürfungen im Gesicht scheinen Sie nochmals glimpflich davon gekommen zu sein. Wir gehen aber im Moment davon aus, dass Sie zumindest eine leichte Gehirnerschütterung erlitten haben. Können Sie sich daran erinnern, was passiert ist?"
"Ich kann mich nur ganz dunkel an so einen hässlichen Zwerg erinnern, der mich von hinten angegriffen hat", erzählte ich ihr mit einem Seitenblick auf Svenja, die sich offensichtlich über meine Erinnerung sehr zu amüsieren schien. Zumindest lachte sie jetzt wieder und legte mir eine Hand auf die Schulter. Es tat unheimlich gut, ihre Hand zu spüren. Ich wollte ihr noch etwas sagen, jedoch beanspruchte die Ärztin wieder meine Aufmerksamkeit.
"Schauen Sie bitte mal dem Licht nach", forderte sie mich auf, während sie eine kleine Taschenlampe von rechts nach links und wieder nach rechts zurück über meinem Kopf bewegte.
"Gut, soweit scheint mir alles mit Ihnen in Ordnung zu sein. Haben Sie jemanden, der Sie abholen und mit nach Hause nehmen kann? Allein können wir sie in Ihrem Zustand unmöglich nach Hause gehen lassen."
"Ich wohne allein im Schwesternwohnheim der Uniklinik. Meine Eltern wohnen in Hannover. Das ist leider einige Hundert Kilometer von hier entfernt. Im Moment sind sie sowieso nicht zu Hause. Die touren irgendwo mit dem Wohnmobil durch die Bretagne."
"Wenn das so ist, werden wir Sie wohl einige Tage bei uns behalten müssen. Wir sind allerdings im Moment überbelegt und werden Sie daher mit einem vierten Bett in ein Dreibettzimmer einquartieren müssen."
"Aber er kann doch mit zu mir nach Hause kommen", wandte Svenja ein. Wir haben ein Gästezimmer und da kann Patrick bestimmt ein paar Tage wohnen."
"Wenn er dort für die nächsten fünf Tage unter Aufsicht ist, habe ich nichts dagegen einzuwenden", gab Dr. Pistorius ihr Einverständnis.
"Nur einen kleinen Moment, ich rufe ganz schnell meine Mama an."
Kaum hatte sie dies gesagt, verschwand Svenja mit ihrem Handy vor die Tür. Ich konnte einige Wortfetzen des Gespräches mit ihrer Mutter aufschnappen, wobei ich deutlich hören konnte, wie von einem Kai die Rede war, den Svenja als Arschloch bezeichnete, das sie nie wieder sehen wollte. Kurz darauf kam sie wieder mit einem vor Freude strahlenden Gesichtsausdruck herein.
"Meine Mama macht sich sofort auf den Weg. Es kann aber noch einen Moment dauern, weil sie erst die Zwillinge aus der Kita abholen muss"
"Zwillinge?"
"Meine kleinen Schwestern. Sie sind erst vier Jahre alt und gehen noch in die Kita."
"Und da willst du jetzt echt, dass ich auch noch mit zu dir komme, wo ihr die Bude doch schon gerappelt voll habt?"
"Mach dir da mal keine Gedanken. Unser Haus ist groß genug!", lachte Svenja und tat meinen Einwand mit einer wegwischenden Handbewegung ab.
"Aber ich möchte euch echt nicht zur Last fallen!"
"Keine Angst, tust du schon nicht. Außerdem bin ich dir das schuldig. Schließlich war das ja mein Freund, der dich umgehauen hat. Pardon, Ex-Freund wollte ich natürlich sagen."
"Ex-Freund?"
"Du glaubst doch nicht etwa, dass ich mit so einem Arschloch noch zusammen bleibe, oder? Mit dem Typen hab ich echt abgeschlossen. Ich mach mir jetzt sogar Vorwürfe, dass ich ihm von unserem kleinen Missgeschick im Massageunterricht überhaupt erzählt habe. Du glaubst gar nicht, wie er danach ausgerastet ist. Hat sich richtig aufgespielt und mir vorgeworfen, dass ich mit ihm noch immer keinen Sex hatte, dafür aber dir einen runtergeholt hätte."
"Ich glaube mal, ich lasse Sie beide jetzt mal lieber allein", schaltete sich Frau Dr. Pistorius in unser Gespräch ein. "Sie kommen für den Moment sicher allein zurecht. Sollten Sie mich brauchen, drücken Sie einfach die Klingel."
Diskret zog sich die Ärztin zurück. Sicher war ihr unser Gespräch etwas zu intim und so zwinkerte sie Svenja nochmals zu, ehe die automatische Schiebetür des Behandlungszimmers der Notaufnahme hinter ihr wieder zu glitt.
Ich wusste nicht recht, was ich sagen sollte. Dies waren alles einfach zu viele Informationen auf einmal, die meinen Kopfschmerz auch nicht wirklich besser werden ließen. Immerhin blieb bei mir hängen, dass Svenja mit ihrem Freund Schluss gemacht hat und offensichtlich auch noch keinen Sex mit ihm hatte. Beides waren Informationen, die wie Balsam auf meine angeschlagene Seele wirkten. Nur warum erzählte mir Svenja dies alles? Sicher erwartete Sie jetzt, dass ich irgendetwas auf ihre letzten Worte erwiderte. Da es aber gerade wieder richtig in meinem Kopf zu dröhnen anfing, schloss ich einfach die Augen und legte meinen Kopf auf die Liege zurück. Ich war mir sicher, dass Svenja in meinem jetzigen Zustand Verständnis für mein reduziertes Gesprächsbedürfnis hätte und stellte mich einfach schlafend.
Svenja nahm sich einen Hocker, setzte sich zu mir an die Untersuchungsliege und streichelte mir sanft über den Kopf. Diese liebevolle Geste tat mir unheimlich gut und ich merkte, wie mein Kopfschmerz etwas nachließ. Ich hatte mich wirklich in das richtige Mädchen verliebt, wurde mir immer mehr bewusst, ehe ich tatsächlich einschlief.
Als ich einige Zeit später wieder die Augen öffnete, blickte ich verwundert in die Gesichter zweier kleiner Mädchen, die meinen Blick neugierig erwiderten.
"Bist du etwa der Pax, der meine Schwester vollgespr*tzt hat?", fragte mich die eine. "Zeigst du mir auch mal deine Spr*tzpistole?"
Das darf doch jetzt echt nicht wahr sein! Gab es im Umreis von hundert Kilometern vielleicht irgendjemanden, der nicht wusste, was sich gestern bei uns im Massageunterricht ereignet hatte? Wurde davon vielleicht sogar in den Nachrichten schon berichtet? Mein Kopf dröhnte noch zu sehr, um die passende Antwort auf diese etwas indiskrete, für ein Kind dieses Alters aber sicher zu erwartende Frage zu finden. Zum Glück sorgte die andere kleine Zecke schnell für Ablenkung, denn auch ihr brannte offensichtlich eine Frage auf den Lippen.
"Was ist eigentlich Pax für ein doofer Name? So nennt man doch höchstens einen Hund!"
"Nun lasst doch mal den jungen Mann in Ruhe, ihr beiden Quälgeister, seht ihr nicht, dass es ihm nicht besonders gut geht?", schaltete sich nun Svenjas Mutter in das Gespräch ein. Der Klang ihrer Stimme berührte mich auf eine ganz eigentümliche Weise. Mühsam richtete ich mich etwas von meiner Liege auf und glaubte, Svenjas Ebenbild vor mir zu sehen. Zwei rehbraune Augen, die auf mich wach und aufmerksam wirkten, immer die beiden Kleinen im Blick und doch in diesem Augenblick auf mich fokussiert, als wollten sie sich an meinen Augen festsaugen. Allein dieser Blick strahlte alles Mittgefühl, alle Empathie und Herzenswärme aus, die sie in diesem Moment für mich in dem mir mit einem einzigen Faustschlag zugefügten Elend empfand.
Der erste Eindruck, den ich von dieser bildhübschen Frau gewann, verwirrte und faszinierte mich zugleich. Sicher, Svenjas Mutter war zweifelsohne sehr attraktiv. Ihr luftig leichtes Sommerkleid ließ erahnen, dass sie die gleiche Figur hatte, wie Svenja, wenngleich ihre Beine um einiges Schlanker und nicht so muskulös wie die ihrer Tochter waren. Auf jeden Fall nahm mich ihr herzensoffenes Lächeln in der ersten Sekunde sofort für sie ein. Was mich aber am meisten an ihr beeindruckte, war die faszinierende, geradezu lebensbejahende Aura, die sie umgab. Fast beneidete ich Svenja in diesem Moment, diese wundervolle Frau zur Mutter zu haben, schämte mich aber im gleichen Moment für diesen Gedanken, weil ich meine eigene Mama über alles liebte.
"Hallo Patrick, ich bin Christine, Svenjas Mama, und das hier sind Anna und Lisa, der Rest meiner Rasselbande" sagte sie mit einem liebevollen Unterton, während sie beiden über ihre Lockenköpfchen streichelte und auch Svenja einen ebenso liebevollen Blick zuwarf. Fühlst du dich soweit stark genug, dass wir dich mit zu uns nach Hause mitnehmen können?"
"Ich denke, es wird schon gehen. Aber mache ich Ihnen wirklich nicht zu viele Umstände?"
"Ach was, überhaupt nicht. Wir freuen uns sogar, wenn mal wieder etwas Leben in unsere Bude kommt!"
"Das ist total nett von Ihnen. Ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gutmachen kann."
"Das brauchst Du nicht Patrick. Dass wir dir in deiner Notlage helfen, ist doch selbstverständlich. Sollen wir vielleicht deine Eltern verständigen, dass sie sich keine Sorgen um dich machen müssen?"
"Oje, wenn die erfahren würden, dass ich verletzt worden bin, brechen die sofort ihren Urlaub ab und kommen den weiten Weg von der französischen Atlantikküste wieder mit ihrem Wohnmobil hier herauf gehetzt. Denen reicht es schon, wenn ich ihnen ab und zu mitteile, dass ich meine Bude im Schwesternwohnheim nicht abgefackelt habe und noch immer nicht verhungert bin."
"Du musst bei uns nicht verhungern", meldete sich nun Anna aufgeregt zu Wort, "weil nämlich meine Mama die beste Köchin auf der gaaaanzen Welt ist." Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, zeichnete sie eine riesige Weltkugel in die Luft.
"Das ist aber nicht nur deine Mama, sondern auch meine Mama!", meldete sich nun auch Lisa empört zu Wort und klammerte sich demonstrativ um Christines Bein, um ihren Besitzanspruch zu untermauern.
"So, ihr beiden Prinzessinnen, nun macht mal etwas Platz, damit wir Patrick aufhelfen können. Svenja, vielleicht nimmst du mal Patricks Sachen. Soll ich dir vielleicht mit den Schuhen helfen? Mit dem nach unten Beugen zum Schuhe zubinden wird das mit deiner Gehirnerschütterung wahrscheinlich nicht so gut sein."
"Vielen Dank Frau Petersen aber ich glaube, das bekomme ich gerade noch hin. Zum Glück haben wir letzte Woche in KG-Ortho gelernt, wie man sich rückengerecht die Schuhe zubindet, ohne sich vornüber beugen zu müssen."
Leider hatte ich nicht damit gerechnet, dass mein Blutdruck total im Keller war, denn kaum stand ich auf den Beinen, drehte sich alles in meinem Kopf und ich schaffte es gerade noch, mich wieder rückwärts aufs Bett zu setzen, ehe es mich von den Füßen geholt hätte.
"So, als aller Erstes lassen wir jetzt mal die Frau Petersen und die förmliche Anrede weg. Ich bin die Christine und würde es bevorzugen, wenn wir uns auf das formlose DU einigen könnten, okay?"
Ich nickte, um mein Einverständnis zu bekunden. Noch immer war mir etwas schwummerig zumute, darum verzichtete ich darauf, ihr direkt zu antworten. Sie fixierte mich aber mit ihrem Blick, als sie vor mir in die Knie ging, um mir die Schuhe zuzubinden. Der weite Ausschnitt ihres Kleides wölbte sich hierbei unter dem Einfluss der Schwerkraft etwas nach vorn, so dass ich einen Blick auf ihre kleinen, festen Brüste erhaschen konnte. Offensichtlich benötigten die, genauso wie die ihrer Tochter keinen BH, um der Schwerkraft zu trotzen. Sofort wusste ich, von wem Svenja die kleinen, kreisrunden Aureolen geerbt hatte. Es mag vielleicht für den Bruchteil einer Millisekunde gewesen sein, dass sich mein Blick in ihrem Ausschnitt verirrte. Dieser kurze Moment der Änderung meiner Blickachse reichte aber bereits aus, dass mir Christine wissend zuzwinkerte. Es erschien mir, als wolle sie mir zu verstehen geben, dass unser kleines Geheimnis gut bei ihr aufgehoben wäre.
"Komm Svenja, hilf mir doch mal, den jungen Mann wieder auf die Füße zu stellen", bat Christine ihre Tochter um Unterstützung.
Tatsächlich stand ich diesmal stabiler, zumal mich Svenja sicherheitshalber abstützte, um mich unter Kontrolle zu haben, sollte mir nochmals schwindlig werden. Noch immer drehte es sich in meinem Kopf, diesmal allerdings nicht wegen des erlittenen Faustschlages oder eines zu niedrigen Blutdruckes, sondern weil ich mir krampfhaft Christines Freizügigkeit mir gegenüber zu erklären versuchte. Hatte sie mir etwa mit voller Absicht derart tiefe Einblicke in ihren Ausschnitt gewährt?
"Fühlst du dich stabil genug, um zu gehen?", fragte sie mich, wobei sie mich etwas besorgt anblickte. Ihre Hand lag auf meiner Schulter und ich hatte den Eindruck, als würde sich ihre Lebensenergie über diese einfache Berührung regelrecht auf mich übertragen. Allein die Nähe zu dieser Frau schien meine daniederliegenden Lebensgeister wieder zu wecken.
"Ich denke, es wird schon gehen. Notfalls können mich ja Anna und Lisa tragen", versuchte ich zu scherzen, was von Svenja und Christine so auch verstanden wurde. Nur Lisa protestierte sofort energisch und stubste mich zum Protest mit dem Ellenbogen gegen die Hüfte.
"Aber das geht ja gar nicht! Du bist ja viel zu schwer!", protestierte sie, während ihre Zwillingsschwester von dem ganzen Gespräch überhaupt nichts mitbekam.
Anna hatte bereits einen Infusionsständer auf dem Gang entdeckt, der ihre ganze Aufmerksamkeit beanspruchte. Eilig war sie einige Schritte voraus gerannt, um das merkwürdige Gefährt mit dem Rollenfahrwerk zu begutachten. Kaum hatte sie den Ständer erreicht, als sie auch schon mit einem Fuß auf dem Gestell stand und sich mit dem anderen Fuß abdrückte, als wenn der Infusionsständer ein Tretroller wäre.
"ANNA PETERSEN, wenn du da nicht SOFORT runterkommst, darfst du nach Hause laufen!", schimpfte Christine mit ihrer kleinen Tochter, wobei sie versuchte, sich ein Lachen zu verkneifen, um ihrer Ansprache den nötigen Ernst zu verleihen. Sofort stieg Anna wieder von dem Rollengestell herab und ließ es einfach mitten im Gang stehen.
"So, und wenn die Madame noch so nett wäre, den Ständer wieder an die Wand zurück zu stellen, damit niemand aus Versehen darüber stolpern kann, überlege ich mir vielleicht noch, ob ich dich tatsächlich mit uns mitfahren lasse!"
Ich konnte Anna ansehen, dass sie noch etwas sagen wollte. Allerdings schien sie zu spüren, dass ihre Mutter in diesem Punkt nicht mit sich würde reden lassen. Also schob sie den Ständer wieder an die Wand zurück, um sich uns mit leicht schmollendem Gesichtsausdruck wieder anzuschließen.
Wir wollten die Notaufnahme gerade schon verlassen, als Frau Dr. Pistorius uns nachrief. "Moment Herr Buschmüller, nicht so eilig!"
Wir blieben Stehen und warteten, bis die Ärztin zu uns aufgeschlossen hatte.
"Bevor Sie gehen, benötige ich noch einige Angaben von Ihnen. Haben Sie zufällig Ihre Krankenversichertenkarte dabei?"
"Ja, ich denke schon. Sie müsste in meiner Tasche sein."
Svenja reichte mir meine Tasche in der sich die Mappe mit meinem Perso und sonstigen Unterlagen befand. Die Karte reichte ich Frau Dr. Pistorius.
"Vielen Dank. Setzen Sie sich bitte noch einen Moment in den Wartebereich, dann mache ich Ihnen Ihre Entlassungsunterlagen und Ihre Krankschreibung fertig."
Mit meiner Versichertenkarte in der Hand machte Frau Dr. Pistorius auf dem Absatz Kehrt und verschwand in ihrem Dienstzimmer. Nach gut zehn Minuten kam sie wieder zurück und händigte mir meine Karte und einige Unterlagen aus.
"Dies sind die Entlassungspapiere, die Sie bitte bei ihrem Hausarzt abgeben, bei dem Sie nächste Woche bitte einen Kontrolltermin vereinbaren. Sollten bis dahin irgendwelche Komplikationen eintreten, kommen Sie bitte unverzüglich zu uns zurück. Ich rechne allerdings nicht damit, dass dies passieren wird. Bei den Unterlagen finden Sie ein Merkblatt über Verhaltensregeln nach einer Gehirnerschütterung. Lesen Sie sich dieses bitte in aller Ruhe durch, damit sie wissen, worauf sie achten müssen. Auf jeden Fall sollten Sie in den nächsten Tagen nicht unbeaufsichtigt allein bleiben. Insbesondere in den nächsten vierundzwanzig Stunden ist dies besonders wichtig", sagte sie nochmals nachdrücklich, wobei sie Svenjas Mutter anblickte. Diese gab ihr nickend zu verstehen, dass sie dies sicherstellen würde.
"Hier ist noch Ihre Krankschreibung. Sie gilt erst einmal bis einschließlich Sonntag, was eigentlich ausreichen sollte."
Ich bedankte mich bei der Ärztin, nahm meine Papiere entgegen und verstaute sie in meiner Tasche.
"Haben Sie soweit noch irgendwelche Fragen?", wollte Frau Dr. Pistorius noch von mir wissen.
"Eigentlich nicht. Nur mit meinem Hausarzt wird das etwas schwierig. Der hat seine Praxis nämlich in Hannover und hier in der Gegend habe ich noch keinen Arzt."
"Das sollte kein Problem sein", schaltete sich Christine ein. "Du bleibst jetzt mindestens bis Montag bei uns und am Montagnachmittag mache ich dir einen Termin bei unserem Hausarzt."
"Gut, dann wäre das ja geklärt. Hauptsache der junge Mann bleibt bis mindestens morgen Abend durchgehend unter Aufsicht", gab uns Frau Dr. Pistorius nachdrücklich mit auf den Weg.
"Das kann ich Ihnen garantieren", versicherte ihr Christine, wobei sie mir zuzwinkerte. "Ich werde ihn rund um die Uhr nicht aus den Augen lassen!"
Frau Dr. Pistorius wünschte mir und meinen vier Begleiterinnen alles Gute und verschwand wieder in ihrem Arztzimmer. Als wir auf dem Parkplatz ankamen, steuerte Cristina direkt auf einen weinroten Range Rover zu, der die anderen Autos um einiges überragte. Nachdem sie mit dem Funkschlüssel die Zentralverriegelung geöffnet hatte, hielt sie mir eine der hinteren Türen auf, um mich einsteigen zu lassen.
"Ich denke, du sitzt am besten hinten zwischen den beiden Zecken, dann kannst du dich an den Kindersitzen anlehnen, falls du müde werden solltest. Wir werden um diese Zeit wahrscheinlich eine Dreiviertelstunde unterwegs sein, weil der Berufsverkehr bereits eingesetzt hat. Möchtest du vielleicht noch ein Kopfkissen haben, dann hole ich dir eins aus dem Kofferraum?"
"Nein danke. Ich denke, das wird schon gehen. Außerdem sehen die Kindersitze als Lehne gar nicht mal so ungemütlich aus."
"Mein Sitz ist aber viel gemütlicher als Annas", meldete sich Lisa zu Wort.
"Das stimmt ja überhaupt gar nicht. Wenn Patrick schlafen will, mag er sich bestimmt lieber an meinem Sitz anlehnen!", gab Anna erbost zurück.
"Nun streitet mal nicht so viel, ihr beiden Zecken. Eure Sitze sind beide genau so gemütlich", schaltete sich nun auch Svenja in die Diskussion ein.
Nachdem ich mich zwischen die beiden Kindersitze gequetscht hatte, beugte sich Christine über mich, um von schräg hinter mir den mittleren Dreipunktgurt aus einer versteckten Lücke zwischen den Lederpolstern hervor zu ziehen. Wieder gewährte sie mir hierbei einen ungehinderten Blick unter den dünnen Stoff ihres Sommerkleides, wobei ich diesmal deutlich erkennen konnte, dass sich ihre Nippel gegenüber vorhin sichtbar vergrößert hatten und deutlich in der Mitte der kleinen Aureolen hervortraten. Natürlich blieb dieser Anblick bei mir nicht ohne sichtbare Folgen. Kaum denkbar, dass sie die pulsierende Beule in meiner Hose nicht bemerkte, als sie die Gurtschließe dicht darüber hinweg führte und neben meiner Hüfte in das unter einem der Kindersitze etwas versteckt liegende Gurtschloss einrasten ließ.
"So, ihr kleinen Quälgeister, rein mit euch!", forderte sie die Zwillinge zum Einsteigen auf. "Und seid bitte so gut und belagert den Patrick während der Fahrt nicht so. Patrick ist verletzt und braucht im Moment noch viel Ruhe, haben wir uns verstanden?"
Die beiden nickten zum Einverständnis aber Lisa wollte sich wenigstens ein kleines Hintertürchen offen halten. "Aber streicheln dürfen wir ihn doch, oder Mama?"
"Genau, du streichelst uns doch auch immer, wenn wir uns wehgetan haben!", ergänzte Anna und streichelte mir über den Kopfverband, wobei sie mir einen mitfühlenden Blick schenkte.
Christine rollte mit den Augen. Man konnte ihr ansehen, dass sie sich nur zu bewusst war, dass sie hoffnungslos unterliegen würde, sollte sie sich mit den Zwillingen auf eine Diskussion einlassen.
"Also gut", gab sie schließlich nach. Aber wenn es Patrick zu viel mit eurer Fürsorge werden sollte, lasst ihr ihn bitte in Ruhe. Haben wir uns da verstanden?"
"Ja Mama!", antworteten die Zwillingen im Duett und kaum dass sie angeschnallt waren, streckten sie auch schon ihre kleinen Händchen nach mir aus. Zum Glück kamen sie wegen der breiten Sitzwangen ihrer Kindersitze nicht an meinen Kopf heran, denn dies wäre mir vielleicht doch etwas zu viel gewesen. So streichelten sie mir einfach von beiden Seiten über meine Unterarme, was ich gern über mich ergehen ließ. Die zwei waren echt süß und man musste sie einfach liebhaben!
Wir hatten den Parkplatz der Uniklinik noch keine fünf Minuten verlassen, als ich auch schon merkte, dass die Streicheleinheiten der beiden Süßen merklich nachließen. Eine Ampelphase später waren beiden die Augen bereits zugefallen. Vorsichtig nahm ich die schlaffen Ärmchen und legte sie in den jeweiligen Kindersitz auf den Schoß der beiden Mädchen.
Erst jetzt begann ich, mich in dem geräumigen Geländewagen genauer umzusehen. Noch nie hatte ich zuvor in einem Auto gesessen, dessen Interieur eine derartige Qualitätsanmutung verströmte. Nicht nur die Sitze waren mit einem edlen, cremefarbigen Leder überzogen, sondern auch die Türverkleidungen, die Griffleisten und die Mittelkonsole. Selbst die Armaturentafel war vollständig beledert, unterbrochen lediglich von Einlagen aus intensiv gemasertem, hellem Edelholz, die sich gleichzeitig an den Seiten des Wählhebels der Automatik und in den Türverkleidungen wiederfanden. Auch der Lenkradkranz bestand vollständig aus diesem sehr edel aussehenden Holz. Ruhig, ja kaum hörbar schnurrte das offensichtlich hubraumstarke Triebwerk unter der Haube, so dass ich mich eher wie in einer Sänfte, als wie in einem Auto fühlte. Auch die aus mehreren Einzelkomponenten bestehende Audioanlage deutete darauf hin, dass dieser Range Rover mit Sicherheit ein kleines Vermögen gekostet haben muss.
Tatsächlich lief der Verkehr sehr schleppend. Immer wieder kamen wir an einzelnen Kreuzungen nicht weiter, weil diese von Autofahrern blockiert wurden, die trotz stehendem Verkehr in die Kreuzung einfuhren und so dafür sorgten, dass in den anderen Spuren selbst bei Grün nichts mehr lief. Mein Vater wäre in dieser Situation sicher ausgeflippt und ausgestiegen, um diesen Idioten die Meinung zu sagen. Christine blieb aber ganz gelassen, drehte die Klimaanlage auf eine angenehme Temperatur und wartete geduldig ab, bis sich eine Lücke auftat, die uns ein weiteres Vorankommen erlaubte. Christines Gelassenheit übertrug sich in angenehmer Weise auch auf mich, so dass auch meine Kopfschmerzen für einen Moment in den Hintergrund traten.
Christines Hand, die ruhig und geduldig abwartend auf dem Lenkradkranz lag, während der Verkehr vor uns mal wieder stockte, weckte meine Aufmerksamkeit. Die filigranen Finger, die in sorgfältig manikürten, nicht zu langen Fingernägeln endeten, passten irgendwie zu der eleganten Anmutung des Holzlenkrades. Svenjas Vater, der von dieser Hand regelmäßig berührt, gestreichelt oder gar erregt wurde, war wirklich zu beneiden. Der kurze Moment kam mir wieder in den Sinn, als sie vorhin auf meiner Schulter gelegen hatte. Ich schloss die Augen, um mir diesen Moment nochmals mit allen Gefühlen, die er in mir auslöste, in Erinnerung zu rufen. Keine Ahnung, woher diese Gedanken plötzlich in meinem Gehirn auftauchten aber ich versuchte mir vorzustellen, wie sich diese Hand nicht nur auf meine Schulter, sondern auch meine Wange, meine Brust und um meinen steifen Penis legte, dem sie vorhin bereits so nah kam, als sie meinen Gurt befestigte. Allein schon dieser Gedanke, der hinter meinen verschlossenen Augenlidern mein Kopfkino Kapriolen schlagen ließ, führte bei mir zu einer augenblicklichen Erektion, die nun heftig gegen die Gefangenschaft in meiner Jeans aufbegehrte.
Als sich der Range Rover plötzlich wieder sanft in Bewegung setzte, erwachte ich aus meinem Tagtraum. Automatisch wanderte mein Blick wieder zu Christines Hand, an der mir plötzlich ein Detail auffiel, welches mir bisher entgangen war: Sie trug keinen Trauring! Allein schon dieser Umstand sorgte dafür, dass ich ins Grübeln geriet. Dies wiederum machte sich unangenehm in meinem Kopf bemerkbar, denn mein Kopfschmerz wurde wieder fühlbarer. Ich versuchte daher, mich auf andere Gedanken zu bringen, indem ich aus dem Fenster schaute. Hierbei verhalf mir der Anblick einer alten Frau, die in einem an einer Straßenlaterne aufgehängten Mülleimer nach Pfandflaschen suchte, wieder zu einer einigermaßen unverfänglichen Penisgröße.
Nachdem wir nach einer gefühlten halben Stunde endlich an der Stadtgrenze angekommen waren, lief der Verkehr deutlich zügiger. Svenja drehte sich zu mir nach hinten um und blickte mir in die Augen. Nachdem sie sich überzeugt hatte, dass die beiden Kleinen tief und fest schliefen, fing sie an zu erzählen.
"Weißt du Pax, ich hab vorhin ganz schön Angst um dich gehabt, als du da so blutüberströmt auf dem Pflaster gelegen hast. Ich bin ja so froh, dass der Mann vom Sicherheitsdienst so schnell reagiert hat. Wer weiß, was Kai sonst mit dir angestellt hätte."
"Wieso hast du ihm überhaupt von gestern erzählt? Eigentlich war da doch überhaupt nichts, weswegen er hätte eifersüchtig sein müssen?"
"Ach weißt du, das ist eine längere Geschichte."
"Und? Gibt es von der Geschichte vielleicht auch eine kürzere Version?"
Svenja tat sich etwas schwer, darüber zu reden, fasste sich dann aber doch ein Herz. "Naja, eigentlich habe ich ihm überhaupt nichts von gestern erzählen wollen. Ich hab es nur meiner Mama erzählt, weil ich mit meiner Mama immer über alles spreche", erklärte Svenja, während sie ihrer Mutter liebevoll durchs Haar wuschelte.
Christine lächelte ihre Tochter an und warf ihr einen Luftkuss zu, ehe sie sich wieder auf den Verkehr konzentrierte. Immer wieder erwischte ich sie jedoch dabei, wie sie meinen Blick über den Rückspiegel einzufangen versuchte, während Svenja weiter mit ihrer Erzählung fortfuhr. Regelmäßig fühlte ich mich von Christine dabei ertappt, wie sich meine Augen zu den ihren hingezogen fühlten obwohl ich mich bemühte, Svenjas Blick standzuhalten, während sie mit mir sprach.
"Als ich meiner Mutter davon erzählt habe, wie du mir auf meinen Unterarm ejakuliert hast, hat Lisa uns heimlich belauscht. Natürlich wollte sie dann alles ganz genau wissen, also hat ihr Mama einfach gesagt, dass du mich mit einer Spr*tzpistole nassgespr*tzt hättest, ohne auf weitere Details einzugehen. Mama hat dann sogar behauptet, dass es in der Physiotherapieschule normal wäre, dass man sich ab und zu nassspr*tzen würde. Als dann Kai am Abend zu mir kam, hatte Lisa natürlich nichts Besseres zu tun, als ihm die ganze Geschichte brühwarm aufzutischen."
"Und dann hast du ihm erzählt, was wirklich passiert ist?"
"Ja. Ich könnte mich im Nachhinein selbst dafür ohrfeigen. Aber wie hätte ich denn wissen sollen, dass er derartig ausrasten würde? Sogar an den Armen hat er mich gepackt und wie verrückt geschüttelt. Wahrscheinlich hätte er mich sogar noch geschlagen aber durch sein Gebrüll hat sich dann Lisa so erschreckt, dass sie meine Mama zu Hilfe gerufen hat. Mama hat ihn dann von mir weggerissen, ihn vor die Tür gesetzt und ihm untersagt, jemals wieder unser Haus zu betreten. Ich hab dann den ganzen Abend nur noch geheult und per SMS mit ihm Schluss gemacht."
"Das tut mir echt leid, dass du wegen mir so einen Ärger durchmachen musstest."
"Da musst du dir keinen Vorwurf machen, Patrick", schaltete sich nun Svenjas Mutter in das Gespräch ein. "Nach dem, was mir Svenja erzählt hat, wäre es glaube ich jedem anderen Mann nicht anders gegangen, stimmts Svenja? Gib ruhig zu, dass du auch deinen Spaß daran hattest, Patrick so zu reizen!"
"Mamaaa!"
"Was denn? Ist doch nichts dabei, wenn sich eine hübsche Jungfrau in deinem Alter für das andere Geschlecht interessiert und ihre Neugier am lebenden Objekt befriedigt, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Also ich kann dir garantieren, dass ich, wäre ich an deiner Stelle gewesen, auch nicht hätte widerstehen können!"
"Mama, du bist sowas von peinlich. Du kannst auch nichts für dich behalten. In Zukunft erzähle ich dir überhaupt nichts mehr!"
"Ach komm schon Svenni, nun hab dich mal nicht so. Außerdem glaube ich, dass Patrick bei der ganzen Sache sicher auch seinen Spaß gehabt hat, oder?"
Christine warf mir über den Spiegel einen sehr frivolen Blick zu, der mir wieder die Schamesröte ins Gesicht trieb. Aus meiner eigenen Familie war ich es überhaupt nicht gewöhnt, unter sechs Augen derart offen über solch ein Thema zu reden. Irgendwie gelang es mir aber, mich mit einem coolen Spruch einigermaßen aus der Affäre zu ziehen.
"Ich glaube, alles was ich jetzt sage, kann notfalls vor Gericht gegen mich verwendet werden. Also halte ich lieber die Klappe!"
Mit so einem Spruch hätte ich selbst bei mir niemals gerechnet. Normalerweise wäre mir allenfalls ein "Aääh" oder ein verlegenes Räuspern über die Lippen gekommen aber Christines Charme löste irgendetwas in mir aus, das ich mir selbst nicht erklären konnte. Es war, als ob sie mir mit ihrer offenen und empathischen Ausstrahlung alle Hemmungen nahm und es mir zum ersten Mal in meinem Leben ermöglichte, über meinen eigenen Schatten zu springen. Vermutlich hätte sie mich jetzt alles fragen können und ich hätte ihr sofort geantwortet. Dummerweise tat sie das dann sogar tatsächlich!
"Also hat es dir am Ende doch Spaß gemacht, dass dir Svenja dabei geholfen hat, ein wenig Druck abzubauen, stimmts?"
"Na ja, wenn ich jetzt nein sagen würde, glaubt mir am Ende sowieso niemand. Also ja, es hatte schon was", gab ich zu. "Nur hätte es mir wahrscheinlich besser gefallen, wenn nicht alle anderen dabei zugesehen hätten."
"Na, dann wäre das ja geklärt. Jetzt wo wir also wissen, dass ihr beide einvernehmlichen Sex hattet, muss euch das beiden jetzt ja nicht mehr peinlich sein. Übrigens wäre das Wissen um die vielen Zuschauerinnen bei einem öffentlichen Orgasmus für nicht wenige Männer sogar noch der Extrakick gewesen!"
"Mensch Mama, die einzige, die hier echt megapeinlich ist, bist du!"
Es erstaunte mich nicht, wie locker und ungezwungen Christine mit ihrer Tochter über Sex reden konnte, denn mit meiner eigenen Mutter konnte ich in ähnlicher Weise offen über alles sprechen, was mich bewegte. Mich erstaunte aber dennoch, wie offen hier über Sex gesprochen wurde, während ich mit im Auto saß und immerhin der Hauptakteur des Geschehens war! Schließlich ist ein intimes Gesprächsthema unter vier Augen etwas ganz anderes, als unter sechs! Dies würde meine Mutter niemals tun, war ich mir absolut sicher. Für Christine schien es aber keinen großen Unterschied zu machen, ob man sich nun über das sonnige Wetter, oder eben über einen öffentlichen Orgasmus, wie sie es nannte, miteinander unterhielt. Hinzu kam noch, dass sie mich immer wieder durch den Rückspiegel anblickte, als ob sie in Erfahrung bringen wollte, wie nah mir das Thema ging. Und ja, es ging mir sehr nah! So nah, dass ich schon wieder diese unbestimmte Enge in meiner Hose fühlte, die aber irgendwie überhaupt nicht zu den Kopfschmerzen passen wollte, die mich immer wieder daran erinnerten, dass mir jemand seine Faust gegen die Schläfe gedonnert hatte!
Für eine Weile herrschte Schweigen zwischen uns, während sich Christine darauf konzentrieren musste, ausreichend Abstand zu den vielen Radfahrern zu halten, die sich immer wieder an den roten Ampeln rechts und links an uns vorbei quetschten, nur um sich dann bei Grün wieder überholen zu lassen. Erst nachdem wir uns auf der mehrspurigen Ausfallstraße befanden, knüpfte Christine wieder an das Gespräch an. Ihr fixierender Blick im Rückspiegel war derartig unbeirrt, dass ich mir schon fast wünschte, sie würde sich mehr auf den Straßenverkehr konzentrieren.
"Hast du eigentlich deiner Freundin davon erzählt, was du mit Svenja gestern bei der Massage erlebt hast?"
Oh je, die lässt aber wirklich nicht locker, dachte ich mir, antwortete ihr dann aber doch wahrheitsgemäß, dass ich leider keine Freundin hätte.
"Wie denn, ein so attraktiver und gutgebauter junger Mann hat keine Freundin? Du bist doch nicht etwa..."
"Nein, ich bin nicht schwul", unterbrach ich sie, ehe sie ihren Satz zu Ende gesprochen hatte.
"Aber du hattest doch bestimmt schon eine Freundin, oder?"
Ich weiß nicht, was diese Frau an sich hatte aber es war mir absolut unmöglich, ihre Fragen ausweichend oder einfach überhaupt nicht zu beantworten, obwohl ich mich in diesem Augenblick sogar dafür schämte, noch immer keine Freundin zu haben. Eigentlich ging es sie ja überhaupt nichts an, ob ich eine Freundin hatte oder nicht. Die Beantwortung ihrer Fragen hatte andererseits etwas sehr Intimes, dem ich mich bei ihr auf mir unerklärliche Weise nicht entziehen konnte, ja sogar nicht entziehen wollte! Also erzählte ich ihr von meiner unglücklichen Liebe zu dem Mädchen in meinem Verein und dem Holzkreuz, an dem ich noch immer regelmäßig Blumen ablege, wenn ich daran vorbeikomme.
Es war nicht zu übersehen, dass Christine und Svenja ehrlich betroffen über meine Erzählung waren. Vor allem Svenja hatte regelrecht glasige Augen bekommen, was ich in dem kurzen Moment erkannte, als sie und ihre Mama kurz Blicke austauschten. Auf jeden Fall hatten meine Worte zur Folge, dass Christine den gestrigen Vorfall nicht weiter ansprach, sondern schweigend weiter fuhr, während sie mich aber immer wieder durch den Rückspiegel anblickte. Diesmal hielt ich ihrem Blick jedoch stand und ließ es zu, dass die Wärme und Empathie, die aus ihren Augen strahlten, ihre Wirkung auf meine Seele entfalten konnten. Es tat mir einfach gut, die positive Energie zu fühlen, die diese Frau ausstrahlte.
Nachdem wir den Autobahnring um die Stadt hinter uns gebracht hatten, wechselte Christine auf eine Bundesstraße, die uns immer weiter vom Stadtzentrum weg führte. Nach etwa zehn Kilometern kamen wir in einen kleinen Ort mit überwiegend gutbürgerlichen Wohngebieten. Einfamilienhaus reihte sich an Einfamilienhaus. Nur sehr wenige Wohnblocks und keinerlei Hochhäuser weit und breit. Ganz offensichtlich war dies also der "Speckgürtel" der Stadt, wo nur diejenigen wohnten, die es sich leisten konnten.
Als wir schon fast am anderen Ortsrand ankamen, bog Christine in eine schmale Seitenstraße ab, die sich ein ganzes Stück durch ein parkähnliches Gelände schlängelte. Ganz am Ende der Straße stand eine kleine Gruppe sehr edel aussehender Bungalows. Schon von Weitem beeindruckten die mondän anmutenden, mit natürlichem Schiefer gedeckten Dächer. Das letzte Grundstück wirkte besonders exklusiv, auch wenn man hier von der Straße aus kein Haus erkennen konnte. Schon allein die hohe Mauer, die das Grundstück umgab und die Überwachungskameras, die in regelmäßigen Abständen die Einfriedung überragten, flößten mir gehörigen Respekt ein.
Kurz bevor der Range Rover dieses Grundstück erreichte, drückte Svenja auf einen Knopf an der Unterseite des Innenspiegels, woraufhin sich ein breites Schiebetor mit einem gelben Blinklicht in Bewegung setzte. Als das Tor zur Hälfte beiseite gefahren war, fuhr Christine hindurch, bevor sich das Tor hinter dem SUV sofort wieder schloss und das Blinklicht erlosch.
Staunend blickte ich auf die hochgewachsenen Pappeln, die die Kieseinfahrt hinauf zum Haus in einem geschwungenen Halbkreis säumten. In drei versetzt zueinander stehenden Reihen wirkten sie wie ein kleiner Wald, der das Grundstück zumindest im Sommer zu den Nachbarn optisch komplett abschottete. Da ich mir als Schüler früher regelmäßig mein Taschengeld damit verdiente, das Laub einer einzigen Pappel im Garten unserer Nachbarn zu beseitigen, konnte ich mir die gigantische Laubmenge gut vorstellen, die auf diesem Grundstück jeden Herbst anfallen würde.
Am Ende der steil verlaufenden Einfahrt tauchte plötzlich das Haus der Familie Petersen vor mir auf. Wobei es der Begriff "Haus" vielleicht nicht richtig trifft, denn das Gebäude hätte ohne Weiteres die Titelseite eines Bildbandes über moderne Architektur zieren können. Mehrere ineinander verschachtelt angeordnete kubische Gebäudeteile vereinigten sich zu einem eindrucksvollen Gesamtkunstwerk, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe. Ein rundum verlaufender Balkon, nein eigentlich eher eine Terrasse, verband das ganze Ensemble zu einer harmonisch wirkenden Einheit.
Nachdem Christine um den linken Gebäudeflügel herum gefahren war, tat sich vor uns eine steile Rampe auf, die uns vor ein riesiges Garagentor führte. Wieder drückte Svenja auf einen Knopf am Innenspiegel, so dass sich das Tor langsam aufschwang. Schon als sich das Tor zur Hälfte geöffnet hatte, fiel mir regelrecht die Kinnlade herunter. Gleich vier weitere Autos standen hier, wobei mich vor allem ein alter Porsche Speedster mit H-Kennzeichen faszinierte. Ansonsten standen hier noch ein schwarzer Audi A8, ein Porsche 911 Carrera Cabriolet in der gleichen Farbe und ein roter Golf GTI auf dem glänzenden Hallenboden dieser Luxus-Garage.
Christine brachte ihren Wagen sicher auf einem der beiden freien Parkplätze zum Stehen, schaltete den Motor aus und drehte sich zu mir herum.
"Patrick, bist du so lieb und schaust mal, ob du die beiden Zecken wach bekommst? Normalerweise schlafen sie nach der kurzen Autofahrt nicht so tief."
Ich nestelte nach den Gurtschnallen der beiden Kindersitze, die sich zum Glück leicht öffnen ließen. Lisa fing gleich an, sich in ihrem Sitz zu strecken und zu räkeln, als ich sie vom Gurt befreit hatte. Sekunden später war sie bereits glockenwach, schwang sich aus ihrem Sitz heraus und kletterte einfach über mich hinweg, um Anna aufzuwecken. Dass sie mir dabei mit ihren kleinen Sandalen voll in die Weichteile trat, schien sie eher nicht zu bekümmern. Zum Glück wog das Kind nicht allzu viel, so dass ich es mir gerade noch halbwegs verkneifen konnte, vor Schmerzen laut aufzuschreien.
Inzwischen hatte Svenja die Tür auf einer Seite geöffnet, so dass die Mädchen und ich aussteigen konnten. Soweit die Theorie, denn leider bekam ich die Schnalle meines Gurtes nicht schnell genug gelöst, um mich vor den beiden Trampeltieren aus dem Auto zu schälen und in Sicherheit zu bringen. Ehe ich es mich versah, kletterten sie nun beide über mich hinweg, während ich mühsam versuchte, den Gurtmechanismus zu öffnen, der sich unter dem einen der beiden Kindersitze verbarg. Muss ich extra erwähnen, dass mir nun beide Zwillinge voll in die Nüsse traten? Zum Glück traten sie mir beide auch auf den Arm, mit dem ich halb unter dem Kindersitz steckte, was mich etwas von meinen schmerzenden Eiern ablenkte. Sollte ich nochmals zwischen den Zwillingen auf der Rückbank mitfahren, wäre ich auf jeden Fall vorgewarnt. Sagte ich bereits, dass man die beiden Hexen einfach liebhaben musste?
Als ich endlich ausgestiegen war, sah ich mich staunend um. So viel automobile Herrlichkeit auf so kleinem Raum bekam man nicht allzu oft zu sehen!
"Tja, das ist das Hobby von meinem Mann. Wenn es um Autos geht, kann er den Hals nicht voll bekommen", ließ mich Christine, der mein staunender Gesichtsausdruck nicht verborgen geblieben war, augenrollend wissen. Aus ihrem Tonfall glaubte ich eine gewisse Missbilligung dieses Hobbys herauszuhören. Aber was soll's. Frauen haben einfach andere Interessen, als wir Männer. Dafür stellte ich mir vor, dass Christine bestimmt zahllose teure Schuhe und Luxushandtaschen in einem riesigen, begehbaren Kleiderschrank in ihrem Haus horten würde.
Wäre es nach mir gegangen, hätte ich mir noch gern an der einen oder anderen Fensterscheibe der geparkten Autos die Nase plattgedrückt. Anna und Lisa hatten jedoch keinerlei Verständnis für meine Affinität zu teuren Autos und zogen mich daher unerbittlich zu einer der Türen an der Rückwand der Garage, durch die man ins Haus gelangte. Wobei auch das wieder nur die Theorie war, denn so einfach gelangte man doch nicht ins Haus. Erst nachdem Christine einen Zahlencode in einen Ziffernblock neben der Tür eingegeben und eine Chipkarte vor ein Lesegerät gehalten hatte, öffnete sich diese.
Als ich durch die Tür trat, glaubte ich im ersten Moment, ich wäre im falschen Film. Ein riesiger Swimmingpool erstreckte sich vor meinen Augen, bestimmt zehn bis zwölf Meter lang und rundherum von einer sehr teuer anmutenden Marmorumrandung eingefasst. Ganz im Stil des Beckenrandes erfolgte der Zugang zum Pool nicht etwa über eine eingehängte Leiter aus Metall, sondern über eine breite Marmortreppe in einer der Ecken des Beckens. Durch eine bis zur Decke reichende Fensterfront, die sich über die gesamte Breite des Raumes erstreckte, hatte man einen direkten Blick hinunter ins Tal, wo sich das Häusermeer der Stadt über den halben Horizont zog. Durch eine Art Tunnel konnte man unter der Fensterfront hindurch in einen Außenpool schwimmen, der mindestens die gleiche Größe hatte und über eine Wasserrutsche und ein Sprungbrett verfügte.
Auf der anderen Seite des Pools befand sich eine mit kunstvollen Mosaiken verzierte Wand, in der Mitte unterbrochen durch einen zum Pool hin offenen Nebenraum, der vollständig mit hochglänzendem, schwarzem Granit verkleidet war. Von hier führte eine Glastür zu einer großen Sauna, neben der eine überdimensionale, zum Raum hin offene Regendusche von der Decke herab hing. Mehrere gemütliche Liegestühle, die von großblättrigen Zimmerpalmen in Pflanztrögen aus hellem Marmor umringt waren, vermittelten eine Wohlfühlatmosphäre, gleich einer kleinen Oase. Gegenüber der Sauna stand eine Massageliege, über der ein Infrarotstrahler an der Decke angebracht war. Natürlich beneidete ich Svenja um die praktische Möglichkeit, hier ihre erlernten Massagetechniken unter optimalen Bedingungen üben zu können.
Es blieb mir leider überhaupt nicht die Zeit, all diesen Luxus in aller Ruhe zu bestaunen, denn die Zwillinge zogen mich unerbittlich weiter, bis zu einer breiten Wendeltreppe, von der aus man vom Pool direkt nach oben in den Wohnbereich des Hauses gelangte. Oben angekommen, mündete die Wendeltreppe direkt in einen riesig erscheinenden Wohn-/Essbereich, an den sich eine offene Küche anschloss. Die gesamte Einrichtung wirkte zugleich zeitlos und doch modern. Alles schien in Form und Farbe perfekt aufeinander abgestimmt. Auf jeden Fall hatte sich offensichtlich jemand etwas dabei gedacht, der die zahllosen herumstehenden Accessoires, Vasen, Figuren und künstlerisch gestalteten Objekte passend zum Mobiliar arrangiert hatte. Auch diesen Raum dominierte eine große Fensterfront, die den gleichen Ausblick bot, wie vom Pool im Souterrain.
"Svenja, bist du so lieb und zeigst Patrick sein Zimmer?", fragte Christine ihre Tochter, während sie den beiden Zwillingen aus ihren Schuhen half.
"Ja Mama, mach ich. Komm mit Pax, dein Zimmer ist oben, direkt neben dem Zimmer meiner Mama."
Svenja, die noch immer auf der Wendeltreppe stand, ging diese einfach einen Stock weiter nach oben, nachdem sie mir die Hand gereicht hatte. Ihre Fürsorglichkeit rührte mich und ich ließ mich von ihr nur zu gern an der Hand nehmen. Oben mündete die Treppe in einen breiten Gang, der nach rechts und links führte. An den Wänden hingen lauter Bilder, die Svenja und ihre beiden kleinen Schwestern in allen Altersstufen zeigten. Eines der Bilder fand ich besonders interessant. Es zeigte Svenja auf einem Siegerpodest stehend, mit einer Medaille um den Hals. Rechts und links von ihr standen zwei weitere Mädchen, ebenfalls mit Medaillen um den Hals, allerdings mit nicht ganz so glücklichen Gesichtern.
"Wow, du bist also sportlich aktiv? Was für einen Sport treibst du denn?", wollte ich wissen.
"Rollkunstlauf. Ist im Prinzip nichts anderes, als Eiskunstlauf, nur eben mit Rollerblades an den Füßen, anstelle von Schlittschuhen. Das Foto stammt von den letzten Landesmeisterschaften, wo ich im Solotanz den ersten Platz gemacht hab."
"Wow, nicht übel, Glückwunsch!", sagte ich anerkennend und folgte ihr nach rechts, bis zum Ende des Korridors. Jetzt war mir auch klar, wie sie zu ihrer gut trainierten Oberschenkelmuskulatur kam. Kurz überlegte ich, ob ich ihr davon erzählen sollte, dass ich es im Stabhochsprung in der A-Jugend auch bis zum Landesmeister gebracht hatte, verkniff mir dies aber. Ich hatte den Eindruck, dass Svenja sehr stolz auf ihren Erfolg war und ich wollte mich daher in diesem Moment nicht zu sehr in den Vordergrund drängen.
Svenja öffnete die letzte Tür auf der linken Seite und ließ mir den Vortritt. Das Gästezimmer entpuppte sich als richtig gemütlich, zwar nur sehr spärlich, dafür aber geschmackvoll möbliert und vor allem sonnendurchflutet. Ein sehr bequem aussehendes, großes Bett dominierte den Raum. Aus dem raumbreiten Fenster und der Tür zum Balkon hatte man wieder die gleiche phänomenale Sicht ins Tal, wie vom Pool und vom Wohnzimmer aus. Der Balkon war von einer massiven, hüfthohen Glasfront eingefasst, bei der keine einzige Metallstrebe den Blick auf die Stadt trübte. Nur wenn man ganz genau hinsah, konnte man überhaupt sehen, dass eine Barriere aus Glas einen Absturz über die Balkonkante verhinderte.
"Komm mal mit nach draußen auf den Balkon, dann zeige ich dir unseren Garten."
Svenja schob die Schiebetür beiseite und zog mich an der Hand mit nach draußen, von wo aus man einen regelrechten Panoramablick über das riesige Grundstück und hinab ins Tal hatte. Der Garten machte auf mich einen etwas wilden Eindruck. Kein englischer Rasen oder sauber getrimmte Hecken, wie ich es angesichts des luxuriös anmutenden Anwesens vermutet hätte, sondern eine große Blumenwiese, mit einer in vielen Farben schillernden Blütenpracht übersät. Am unteren Ende des Gartens konnte ich einen kleinen Teich ausmachen, zu dem sich über eine Länge von gut zehn Metern ein künstlicher Bachlauf schlängelte, über den eine kleine Holzbrücke führte. Auf der anderen Seite des Bachlaufes entdeckte ich drei große Holzkästen, die sich bei näherem Hinsehen als Bienenvölker entpuppten. Alles in allem wirkte der Garten auf mich, wie das krasse Gegenteil der feudalen Anwesen, die ich aus meiner eigenen Heimatstadt aus dem Stadtteil Kleefeld kannte. Nichts wirkte, als wäre es zu reinen Repräsentationszwecken gestaltet worden. Vielmehr erschien es mir, als würde hier der Natur die Möglichkeit gegeben, sich selbst zu entfalten.
Svenja zog mich an der Hand hinter sich her, über den Balkon, der gleich einer Aussichtsplattform eines Leuchtturmes rund um das gesamte Stockwerk verlief.
"Das hier ist das Schlafzimmer meiner Mama", zeigte sie auf das direkt neben meinem Zimmer gelegene. Durch das spiegelnde Glas erkannte ich ein riesiges, kreisrundes Bett inmitten des Raumes. Das gesamte Zimmer war in sehr hellen, freundlichen Farben eingerichtet. Was mich aber am meisten faszinierte, war ein im Durchmesser fast zwei Meter großer, kreisrunder Spiegel, der direkt über dem Bett an der Decke hing. Wozu der wohl gedacht war? Gern hätte ich noch länger durch das Fenster geschaut aber Svenja zog mich einfach weiter.
"Und hier ist das Zimmer von Anna und Lisa."
Durch die Fensterscheibe hindurch konnte ich das liebevoll eingerichtete Kinderzimmer der beiden Mädchen bewundern. Zwei Hochbetten standen einander gegenüber, beide mit einer Rutsche versehen. An den Wänden hingen allerlei offensichtlich von den beiden selbstgemalte Bilder, neben einer an die Wand gemalten, riesigen bunten Raupe, in der ich die Raupe Nimmersatt aus dem bekannten Kinderbuch von Eric Carle wiedererkannte.
"Und hier ist das Badezimmer".
"Wow, ein Badezimmer mit Zugang zum Balkon! Ganz schön dekadent, wenn du mich fragst", konnte ich mir beim Anblick des wirklich luxuriös eingerichteten Bades nicht verkneifen. Spiegelglatter, schwarzer Granit bedeckte den Fußboden und die Wand, wobei in die Wand eingelassene, diagonal verlaufende, reliefartige Vertiefungen aus einem wie Perlmutt schimmernden Material den Raum dennoch hell und freundlich erscheinen ließen.
"Ja, da hast du wohl recht. Aber es hat schon was, wenn man z.B. im Winter im Schaumbad sitzt und durch die große Fensterscheibe hinunter ins Tal auf die hell erleuchtete Stadt sehen kann."
"Also mir würde es schon reichen, wenn ich im Schwesternwohnheim überhaupt eine Wanne hätte."
"Na ja, solange du jetzt erst einmal bei uns wohnst, hast du ja jetzt dein eigenes Badezimmer im Gästezimmer, wo du auch eine Badewanne ganz für dich allein hast. Du kannst natürlich auch gern die Wanne hier im Bad benutzen. Die hat übrigens geile Massagedüsen eingebaut."
"Mir ist überhaupt nicht aufgefallen, dass da noch ein Bad in meinem Zimmer ist?"
"Das fällt auch nicht sofort ins Auge, weil sich die Tür zum Bad hinter dem Kleiderschrank in der Ecke des Zimmers befindet. Den Luxus einer eigenen Badewanne hat übrigens nur das Gästezimmer, da hier früher regelmäßig meine Eltern und ich als kleines Kind einquartiert wurden, als das Haus noch meinen Großeltern gehört hat.
"So, und hier ist das Schlafzimmer von meinem Papa", zeigte Svenja auf das vorletzte, vom Balkon erreichbare Zimmer, nachdem wir das Haus bereits zur Hälfte umrundet hatten. Anders, als bei den anderen Zimmern waren hier blickdichte Vorhänge zugezogen, so dass man nicht hineinsehen konnte.
"Dann nehme ich mal an, dass dir das letzte Zimmer gehört, oder?"
"Falsch geraten. Da ist unser Fitnessraum. Ich wohne unten im Souterrain, neben dem Pool. Früher hatte ich tatsächlich hier oben mein Zimmer und der Fitnessraum war neben dem Pool, aber seit ich achtzehn bin, habe ich unten zwei Zimmer mit einem eigenen Eingang. Meine Mama meinte, dass es besser wäre, wenn ich etwas mehr Privatsphäre hätte, jetzt wo ich volljährig bin und mit der Ausbildung angefangen hab. Außerdem bin ich da unten ungestört von den Zwillingen, wenn ich mal lernen muss oder einfach nur meine Ruhe haben möchte. Hier oben sind die immer entweder vor meinem Fenster auf dem Balkon rumgehüpft oder ständig ohne anzuklopfen reingekommen."
"Und warum haben deine Eltern getrennte Schlafzimmer?" Die Frage war etwas indiskret und am liebsten hätte ich mir auf die Zunge gebissen aber nun war sie schon mal gestellt und ich konnte sie schlecht wieder zurück ziehen. Svenja schien sich aber an meiner Frage überhaupt nicht zu stören.
"Also genaugenommen leben meine Eltern schon seit drei Jahren getrennt. Sie halten nur noch wegen der Zwillinge die Fassade zum Schein aufrecht. Als meine Mama mit den Zwillingen schwanger war, hat mein Papa eine Affäre mit einer Kollegin angefangen. Die Sache ist nur durch Zufall herausgekommen, weil Papa so blöd war, sein Handy zu Hause liegen zu lassen. Mama hat dann zufällig mitbekommen, wie von seiner Tussi ganz eindeutige Botschaften per SMS eingegangen sind. Sie hat dann kurzen Prozess gemacht und mit mir zusammen alle seine Sachen draußen vor die Einfahrt geschmissen und den Zugangscode für die Einfahrt geändert, so dass er seither nicht mehr aufs Grundstück kommt. Anna und Lisa haben wir erzählt, dass ihr Papa dauernd im Ausland arbeiten muss. Sie haben sich bereits daran gewöhnt, dass er immer nur kurz vorbeischaut und dann gleich wieder weg ist. Nur zu Weihnachten oder wenn die Zwillinge Geburtstag haben bleibt er ein paar Stunden länger aber auch nicht über Nacht. Er ist so gar nicht der Familienmensch und es scheint ihm nicht einmal etwas auszumachen, dass er die Zwillinge und mich selten zu Gesicht bekommt. Der Typ ist halt ein echtes Arschloch."
"Oh, das tut mir leid. Aber eigentlich geht mich das ja auch überhaupt nichts an. Nur dass sich dein Papa einfach aus seinem eigenen Haus rausschmeißen lässt, wundert mich schon."
Svenja ließ meine Hand los und baute sich vor mir auf, als sie hörte, wie ich über die ganze Angelegenheit dachte. "Also irgendwie tickt ihr Männer doch alle gleich. Wenn eine Familie in einem tollen Haus mit Swimmingpool und riesigem Grundstück wohnt, muss es ja wohl der Herr des Hauses sein, der einen Bombenjob hat, spitzenmäßig verdient und all das", wobei sie auf das Haus und den Garten zeigte, "mit seiner sauer verdienten Kohle selbst bezahlt hat, stimmts? Auf die Idee, dass das Haus vielleicht seiner Frau gehören könnte und der Mann nur ein mickriger kleiner Beamter bei der Stadtverwaltung ist, würdet ihr Männer von allein nie kommen, oder?"
"Entschuldigung, ich konnte ja nicht wissen, dass..."
"Komm, lass stecken, ist schon in Ordnung. Ich hab mich übrigens schon längst damit abgefunden und finde es eigentlich ganz gut, dass der Arsch nicht mehr hier wohnt. Nur noch seine ganzen Autos stehen bei uns in der Garage, wobei die strenggenommen auch meiner Mama gehören, weil Papa sie von ihrem Geld gekauft hat."
"Also ich kann das jetzt echt nicht glauben. Deine Mama ist doch wirklich eine tolle Frau. Wie kann man denn nur eine so hübsche und liebenswerte Frau betrügen?"
"Oh, lass das mal nicht meine Mama hören, die fällt sonst noch über dich her und frisst dich mit Haut und Haaren auf! Ich glaube, die hat eh einen Narren an dir gefressen."
"Echt jetzt?"
"Na klar. Frau merkt so etwas."
"Also mir ist da nichts aufgefallen", log ich schamlos. Oder hätte ich Svenja etwa unter die Nase binden sollen, dass mir ihre Mutter gleich mehrmals absichtlich einen tiefen Einblick in ihren Ausschnitt gewährt hatte?
"Mir schon. Ich erkenne sofort, wenn Mama jemanden besonders mag."
"Ja? Woran hast du das denn erkannt?"
"Zum Beispiel daran, wie sie dich vorhin angesehen hat, als sie dir die Schuhe zugebunden hat. Außerdem ist mir vorher noch nie aufgefallen, dass sie so viele Knöpfe an ihrem Kleid offen gelassen hätte. Und jetzt erzähl mir nicht, dass dir das nicht aufgefallen wäre!"
"Ääh, doch, aber..."
"Na also, wusste ichs doch! Ihr Männer seid echt alle gleich. Hat dir denn wenigstens gefallen, was du unter ihrem Kleid sehen konntest?"
"Ich,... ääh,...ich weiß jetzt nicht..."
"Ach komm, gib doch ruhig zu, dass meine Mama echt geile Titten hat. Meine hast du doch vorhin bei Frau Gerber im Unterricht bestimmt auch die ganze Zeit angeglotzt, oder?"
"Ja, aber..."
"Nee, nichts aber. Haben meine Mama und ich nun geile Titten, oder nicht?"
Wieder einmal lief ich rot an, wie ein Feuerlöscher. Aber es half alles nichts. So wie mich Svenja gerade ansah, konnte ich sie einfach nicht anlügen, auch wenn ich noch mehr Gesichtsröte sicher nicht hätte produzieren können.
"Ja, habt ihr. Aber deine gefallen mir besser", gab ich schließlich zu und blickte verschämt auf meine Füße, weil ich auf die Schnelle nichts entdecken konnte, was noch weiter unten gelegen hätte.
"Echt jetzt? Dir gefallen meine Titten besser, als die von meiner Mama?"
Ich nickte nur wortlos, bekam aber vor Scham kein Wort mehr heraus. Svenja blickte mich ganz eigentümlich an, als müsste sie noch immer verarbeiten, was sie gerade gehört hatte. Es schien, als würde sie mit sich selbst ringen, ehe ihre Gesichtszüge sich plötzlich aufhellten, als hätte sie sich plötzlich zu einem Entschluss durchgerungen, den sie jetzt unbedingt umsetzen musste. Ehe ich begriff, was geschah, hatte sie sich ihr Sonnentop am Bund gepackt und es sich mit einem einzigen Ruck über den Kopf gezogen.
"Zur Belohnung für das nette Kompliment darfst du sie gern mal in die Hand nehmen."
War ich hier etwa im falschen Film oder was? Hat mich Svenja gerade wirklich aufgefordert, ihre Titten anzufassen? Wobei ich den Begriff "Titten" eigentlich überhaupt nicht mochte, weil er mich irgendwie eher an ganz billige Pornos erinnerte und so gar nichts mit der zauberhaften Erotik zu tun hatte, die der Anblick von Svenjas entblößten Brüsten verströmte. Voller Erwartung stand sie vor mir und präsentierte sie mir, ungeduldig darauf wartend, dass ich sie endlich berühren würde.
"Na was ist? So leicht bekommst du die Gelegenheit nie wieder!"
Keine Ahnung, was mich in diesem Moment geritten hat. Ich fühlte mich, als sei ich plötzlich einer fremden Macht ausgeliefert, die über mein Handeln bestimmte. Anstatt einfach nur ihre Brüste in die Hand zu nehmen, ging ich vor Svenja in die Knie und näherte mich mit meinen Lippen der kleinen Aureole ihrer rechten Brust. Ähnlich musste es sich für Han Solo und Luke Skywalker angefühlt haben, als sie mit ihrem Millennium Falcon in den Fangstrahl des Todessternes gerieten. Es gab schlicht und einfach kein entrinnen! Die mysteriöse Macht, von der ich angezogen wurde, zwang mich regelrecht dazu, mit meinen Lippen nach diesem Wunder der Natur zu schnappen, es in meinen Mund zu saugen und mich an der faszinierenden Metamorphose zu erfreuen, an deren Ende sich ein hart erigierter Nippel in meine Zunge bohrte!
Völlig entrückt bekam ich mit, wie mir Svenja eine Hand ganz zart um meinen Kopf legte, um mich noch fester an sich heran zu ziehen. Auf einmal hatte ich ein Déjà-vu, fühlte mich plötzlich sicher und geborgen, als würden ganz alte Erinnerungen meines Unterbewusstseins geweckt. Vor meinem inneren Auge sah ich, wie mich meine Mutter als Säugling zärtlich an ihre Brust drückte und mich all ihre Liebe spüren ließ, während sie mir ihre süße, warme Milch zu trinken gab. Allein durch das gehauchte Stöhnen, das Svenjas Lippen lustverzerrt entwich, unterschied sich meine unterbewusste Erinnerung von diesem sinnlichen Moment, der, wenn es nach mir gegangen wäre, niemals hätte enden dürfen.
Kaum hatte ich die eine Brust mit meinen Lippen erobert, hatte ich bereits meine neugierigen Finger an der anderen. Zu fühlen, wie sich der Nippel unter meinen Fingern zu voller Größe entfaltete, während die Aureole ihre Textur veränderte, bis sie sich plötzlich wie eine Mondlandschaft mit lauter kleinen, punktförmigen Erhebungen unter meinen tastenden Fingerkuppen anfühlte, war einfach unbeschreiblich. Unbeschreiblich spannend und zugleich unbeschreiblich erregend!
Leider endete dieser Ausflug in die Natur genauso unvermittelt, wie er begonnen hatte, denn schon nach wenigen Momenten löste sich die Hand von meinem Kopf und Svenja entzog sich mir wieder. Diesmal war sie es, die einen geröteten Kopf hatte. Deutlich leuchteten ihre Wangen und ihr Brustkorb hob und senkte sich sichtbar unter dem Einfluss der tiefen Atemzüge, die ihrer offensichtlichen Erregung geschuldet waren.
"Das war wirklich schön", flüsterte sie kaum hörbar, mehr zu sich selbst, als zu mir."Aber wir sollten jetzt lieber aufhören. Ich bin noch nicht zu mehr bereit."
"Aber warum hast du denn überhaupt..."
Svenja ließ mich nicht ausreden. "Ich fand das echt süß von dir, dass du meine Brüste schöner findest, als die von meiner Mama. Normalerweise bekomme ich immer zu hören, wie toll alles an meiner Mama aussieht. Das war jetzt eben das erste Mal, dass jemand mal gesagt hat, dass ihm etwas an mir besser gefällt, als bei meiner Mama. In dem Moment hab ich einfach nicht mehr nachgedacht und geglaubt, dass ich dir für dieses Kompliment etwas schuldig bin."
"Aber du glaubst doch nicht etwa, dass deine Mutter besser aussieht, als du? Du bist für mich das schönste Mädchen im ganzen Semester. Ach was erzähl ich denn da? Du bist für mich überhaupt das schönste Mädchen, dass ich kenne!"
"Du bist echt süß Pax. Aber sei mir bitte nicht böse, dass ich noch nicht mehr möchte. Ich hätte das eben überhaupt nicht tun sollen aber es ist irgendwie einfach über mich gekommen. Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich keinen Sex haben möchte, solange ich nicht wenigstens mit der Ausbildung fertig bin und auf eigenen Füßen stehen kann. Weißt du Pax, meine Mama hat mich bereits mit sechzehn bekommen. Du kannst dir echt nicht vorstellen, was das damals für sie für ein Drama war. Jahrelang musste sie kämpfen, um überhaupt ihr Abi in der Abendschule nachholen zu können, während sie mich als Baby am Bein hatte. Dann sind auch noch ihre Eltern sehr früh bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und haben ihr zwar ein riesen Vermögen und dieses Haus hinterlassen, konnten meine Mama aber nicht mehr dabei unterstützen, mich groß zu ziehen, so dass sie ihr Studium kurz vor dem Abschluss abbrechen musste. Von meinem Papa kam da kaum eine Unterstützung, weil der sie immer nur klein halten wollte und sie am liebsten zu Hause wie seine Leibeigene eingesperrt hätte. Dem war es immer viel wichtiger, selbst in der Stadtverwaltung die Karriereleiter nach oben zu gelangen und zu Hause immer schön das Essen rechtzeitig vor die Nase gesetzt zu bekommen. Du glaubst gar nicht, wie schwer es meiner Mama gefallen ist, so kurz vor ihrem Uni-Abschluss aufgeben zu müssen, weil sie immer zu hundert Prozent für ihre Familie und vor allem für mich da sein musste. Ich bin ihr so unendlich dankbar für die behütete Kindheit, die sie mir ermöglichte und da will ich sie nicht enttäuschen, indem ich das gleiche Schicksal erleide, wie sie. Kannst Du das nicht verstehen?
Ich hatte einen riesen Kloß im Hals und wusste nicht recht, was ich sagen sollte. Mehr stammelte ich, als dass ich wirklich in ganzen Sätzen sprach. "Aber du hast doch mit dem Kai, ich meine mit dem Typen, du weißt schon, wen ich meine, mit dem hast du doch Schluss gemacht, oder?"
"Ja, mit dem bin ich echt fertig. Aber bitte versteh das jetzt nicht so, als wenn ich jetzt von der einen Beziehung gleich in die nächste hüpfen möchte. Ich mag dich wirklich, Pax, sehr sogar, aber ich hätte das jetzt echt nicht machen dürfen, mit meinen Brüsten. Tut mir echt leid aber..."
Svenja sprach nicht weiter sondern schlug sich die Hände vors Gesicht, lief schluchzend davon und ließ mich einfach stehen, wie einen begossenen Pudel. Ich war völlig verwirrt und fragte mich, was ich verkehrt gemacht haben könnte. Hätte ich sie vielleicht einfach nur in den Arm nehmen und einen auf souveränen Beschützer machen sollen, anstatt mich wie ein spätpubertierender Notgeiler auf ihre Brüste zu stürzen? Diesen Gedanken verwarf ich aber sofort wieder, weil mir ja ihre erste Reaktion hierauf eindeutig signalisiert hatte, dass ihr dies sogar sehr gefallen hatte.
Obwohl ich eigentlich sonst nicht so nah am Wasser baute, standen mir doch die Tränen in den Augen. Alles zwischen Svenja und mir lief heute eigentlich so harmonisch, dass ich bereits kurz davor stand, ihr die Gefühle zu gestehen, die ich für sie empfand. Nun zu wissen, dass sie im Moment zu keiner Beziehung mehr bereit war, schnürte mir regelrecht den Hals zu.
Keine Ahnung, wie lange ich bereits Trübsal blasend auf dem Balkon gestanden und ins Leere gestiert hatte, als ich plötzlich eine Hand fühlte, die sich sanft auf meine Schulter legte. Es war Christine, die auf einmal wie aus dem Nichts aufgetaucht war. Mit ruhiger Stimme sprach sie mich an, während sie hinter mir stehen blieb.
"Ich habe gerade ein sehr langes Mama-Tochter-Gespräch mit Svenja geführt. Weißt du, Svenja ist für mich nicht nur meine Tochter, sondern wie eine kleine Schwester und meine allerbeste Freundin in einer Person. Vielleicht, weil ich sie so früh bekommen habe, als ich selbst noch ein halbes Kind war. Auf jeden Fall reden wir sehr offen miteinander und haben voreinander keinerlei Geheimnisse."
"Ja, das kenne ich. Mit meiner Mama kann ich auch über alles reden. Mit meinem Papa eher nicht. Der ist zwar ein guter Kumpel, wenn es um gemeinsame Unternehmungen wie Sport oder solche Dinge geht, aber in Herzensangelegenheiten ist er eher unzugänglich. Ich wünschte, ich hätte meine Mama jetzt bei mir."
"Würdest du dir denn jetzt jemanden an deiner Seite wünschen, dem du dein Herz ausschütten könntest?". Christine trat noch näher an mich heran, so dass ich die Herzenswärme regelrecht zu fühlen glaubte, die sie verströmte.
"Also wenn du mich schon so direkt fragst, eigentlich schon."
"Du kannst gern mit mir über alles sprechen, was dir auf der Seele brennt. Es gibt nichts, worüber du nicht mit mir sprechen könntest."
Plötzlich fühlte ich sie, fühlte ihren weichen Körper, der sich sanft an meinen Rücken schmiegte, fühlte die beiden Wölbungen unter ihrem Sommerkleid, die hauchzart die Sensoren meiner Körperoberfläche unterhalb meiner Schulterblätter aus dem Standby holten.
"Na ja, ich weiß irgendwie nicht, wie ich aus Svenja schlau werden soll."
"Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Svenja hat mir erzählt, dass sie dich eben ganz spontan an ihre Brust gelassen hat und dass sie völlig verwirrt von den intensiven Gefühlen war, die du ihr hierbei bereitet hast. Sie war davon total überwältigt, wie stark es sie sexuell erregt hat, deine Lippen auf ihrer Brust zu fühlen, hat einfach nicht damit gerechnet, dass es überhaupt dazu kommen könnte, dass sie fast die Kontrolle über ihren eigenen Willen verlieren würde und sich dir am liebsten direkt auf dem Balkon spontanen hingegeben hätte. Am Ende war sie selbst so sehr über ihre Reaktion auf dich erschrocken, dass sie mit den Nerven völlig am Ende war, genaugenommen sogar noch immer ist."
"Das hat sie dir echt erzählt?"
"Na ja, nicht wörtlich aber sinngemäß schon. Auf jeden Fall hat sie mir gesagt, dass sie jetzt voll verstehen kann, warum ich damals, und ich war immerhin erst fünfzehn, ganz spontan ungeschützten Sex mit ihrem späteren Vater hatte. Im Moment liegt sie auf ihrem Bett und heult sich die Augen aus dem Kopf, weil sie so verwirrt über ihre Gefühle dir gegenüber ist. Sie ist sich aber ganz sicher, dass sie in der nächsten Zeit erst einmal keine neue Beziehung mehr eingehen möchte, hat aber gleichzeitig Angst davor, dass du deswegen jetzt vielleicht nichts mehr mit ihr zu tun haben möchtest."
Christine machte eine kleine Pause, als wolle sie nach den richtigen Worten suchen, mir den inneren Kampf zu erklären, den Svenja mit sich selbst ausfocht.
"Ich denke, du solltest ihr Zeit lassen und respektieren, dass sie im Moment erst einmal eine Pause braucht, um das Thema Kai ein für allemal abzuschließen. Sie war erst wenige Wochen mit ihm zusammen und hat sich zum Glück noch nicht emotional an ihn gebunden. Außer Küssen ist zwischen ihr und Kai zum Glück bisher nichts gelaufen. Zu erleben, wie brutal und jähzornig er auf euer gestriges kleines Happening reagiert hat, hat sie aber völlig verwirrt und schockiert und sehr an ihrem Bild gekratzt, was sie von einer Beziehung immer hatte."
"Aber so würde ich mich ihr gegenüber niemals verhalten"
"Das weiß ich Patrick, und ich denke, Svenja weiß dies auch. Zumindest tief in ihrem Inneren wird sie dies wissen, denn sie hat ein gutes Gespür für andere Menschen."
"Na ja, mit ihrem Gespür für diesen Kai lag sie aber offensichtlich völlig daneben, oder?"
"Ja, da hast du allerdings auch wieder Recht. Ich weiß ohnehin nicht, was sie an dem so toll fand. Auf mich hat er von Anfang an wie ein Poser und Möchtegern gewirkt. Sogar Anna und Lisa haben ihn durchschaut und sind nicht mit ihm warm geworden, aber Svenja hat er wohl damit beeindrucken können, dass er Medizinstudent ist."
"Medizinstudent, aha. Das waren bei mir in der Oberstufe immer die, die sich schon vor dem Abi immer für etwas besseres gehalten haben. Zumindest die, die ich kenne. Da gab es einige, bei denen die Eltern den Lehrern gleich mit dem Anwalt auf die Pelle gerückt sind, wenn ihre Sprösslinge mal weniger als 15 Punkte in einer Klausur geschrieben hatten. Arschlöcher halt!"
"Na, übertreibst du jetzt nicht etwas mit deiner Pauschalverurteilung?"
"Ja, vielleicht. Aber ich hab da so zwei ganz spezielle Gesichter auf meinem Schirm und wenn ich an die zurück denke, passt dieser Kai genau in deren Schema."
"Okay. Aber können wir uns darauf einigen, dass es unter den Medizinstudenten mindestens genauso viele empathische und herzenswarme junge Menschen gibt, die ihren Beruf als Berufung und nicht als Statussymbol sehen? Es gibt nämlich nichts, was ich weniger mag, als Vorurteile und Verallgemeinerungen.
"Ja, okay. Du hast natürlich Recht", gab ich kleinlaut zu.
"Sehr schön, so gefällst du mir schon viel besser. Aber jetzt sind wir irgendwie total vom eigentlichen Thema abgekommen. Ich möchte auf jeden Fall, dass du erst einmal respektierst dass Svenja erst einmal keine neue Beziehung eingehen möchte. Ich habe versucht, ihr klarzumachen, dass die Intensität, mit der sie vorhin körperlich auf dich reagiert hat, eigentlich ein sehr schönes Zeichen dafür ist, dass du der richtige für sie sein könntest, wahrscheinlich sogar bist. Dies scheint sie in ihrem Entschluss aber zumindest im Moment noch mehr gefestigt zu haben, der Liebe und dem Sex vorerst zu entsagen."
Wieder machte Christine eine Pause, in der sie sich noch näher an mich schmiegte, ehe sie weiter sprach.
"Weißt du Patrick, Svenja ist eine liebenswerte, gesunde und wie ich finde sehr hübsche junge Frau, deren Körper sich genauso nach Nähe und sexueller Erfüllung, wahrscheinlich sogar nach leidenschaftlichem Sex sehnt, wie meiner und sicher auch deiner. Das Problem ist nur ihr Dickkopf, den sie schon als ganz kleines Kind immer hatte. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog sie es schon immer konsequent durch. Und glaube mir, dass ich ihr nicht den Floh in den Pelz gesetzt habe, dass sie unbedingt auf Sex verzichten muss. Ich war es auch sicher nicht, die ihr gesagt hat, dass sie vor ihrem ersten Sex zumindest ihre Ausbildung abgeschlossen haben muss."
"Aber wegen mir bräuchten wir doch überhaupt keinen richtigen Sex miteinander haben. Ich fänd es schon schön, wenn wir nur zusammen sein könnten. Svenja hat heute Vormittag im Unterricht so liebevoll von mir gesprochen, dass ich mich spontan in sie verliebt habe. Auf Sex könnte ich sicher verzichten, aber deswegen auf Svenja ganz zu verzichten, würde mir echt schwer fallen. Bis jetzt habe ich mich aber noch nicht getraut, ihr zu sagen, dass ich mich in sie verliebt habe."
Ich konnte mir nicht erklären, warum ich Christine dies alles so offen erzählte. Normalerweise bin ich nicht so mitteilsam. Christine hatte aber irgendetwas an sich, das mir Vertrauen einflößte und es mir leicht machte, ihr mein Herz auszuschütten und mit ihr über alle möglichen Dinge zu sprechen, die mich bewegten. Fast schien es mir sogar, dass ich ihr sogar Dinge anvertrauen könnte, die ich nicht einmal mit meiner Mutter besprechen würde.
"Nein Patrick, in deiner frischen Verliebtheit sagt es sich so leicht dahin, dass du auf Sex verzichten könntest, nur um mit Svenja zusammen zu sein. Gerade in eurem Alter sollte man aber nicht auf Sex verzichten. Auch wenn es sicher viele Moralapostel gibt, die das Gegenteil behaupten, ist es gerade für euch junge Erwachsene wichtig, eure natürlichen körperlichen Bedürfnisse zu erforschen und diese miteinander auszuleben. Ihr müsst euch selbst ausprobieren, um zu lernen, was euch gefällt, was euch anmacht, euch befriedigt und glücklich macht. Es gibt eben Dinge, die man selbst erlebt und gefühlt haben muss, die man nicht aus Online-Videos oder Zeitschriften lernen kann. Dazu gehört nötigenfalls auch, seine sexuellen Erfahrungen mit verschiedenen Partnern zu sammeln. Es ist solch ein Glück, dass wir heute in einer Gesellschaft leben, in der dies toleriert wird, für die meisten Menschen sogar völlig selbstverständlich ist. Es wäre ein Riesenfehler, dem Sex zu entsagen, um sich dann eines Tages an einen Menschen zu binden, bei dem man zu spät feststellt, dass es sexuell einfach nicht passt. Natürlich passiert es auch, dass sich zwei Menschen finden und von Anfang an körperlich und emotional perfekt miteinander harmonieren. Manchmal dauert es aber auch, bis man den Richtigen oder die Richtige findet, um auf der gleichen Wellenlänge zu funken und es dann auch ein ganzes Leben lang miteinander in Harmonie auszuhalten. Was glaubst du wohl, warum uns die Natur, oder von mir aus auch der Liebe Gott die Fähigkeit geschenkt hat, Lust zu empfinden, uns unseren Partnern völlig ungehemmt hinzugeben und uns gegenseitig lustvolle und befreiende Orgasmen zu bereiten? Sicher nicht, um diese Erlebnisse auf einen imaginären Tag X zu verschieben, um sie dann schlimmstenfalls nie mehr zu erleben!"
Fasziniert lauschte ich Christinas Worten. So offen und direkt habe ich mit meiner Mutter noch nie über dieses Thema gesprochen, von dem ich merkte, wie wichtig dies Christine offensichtlich war. Es fühlte sich richtig gut an, mit ihr so offen und ungezwungen über dieses Thema zu reden, bzw. ihr beim Reden zuzuhören, bis das Gespräch plötzlich eine für mich doch seeehr offene Wendung nahm.
"Onanierst du eigentlich regelmäßig?"
"Ähh..." Da war sie plötzlich wieder, meine Schamhaftigkeit und natürlich auch wieder meine rote Laterne!
"Na komm schon Patrick, es gibt nichts, wessen du dich schämen müsstest. Also, sag schon, du onanierst doch bestimmt regelmäßig, oder?"
"Ja, aber das macht doch wohl jeder Mann, oder?", gab ich kleinlaut zu.
"Das ist es aber nicht, worauf ich hinaus möchte. Du hast doch bestimmt schöne Gefühle, wenn du dich selbst zum Orgasmus bringst, oder?"
"J-ja", stotterte ich etwas einsilbig. Worauf wollte sie eigentlich hinaus?
"Gut. Und wenn ich es richtig verstehe, war der kleine Unfall gestern im Massageunterricht das erste Mal, dass du durch die Hand eines Mädchens zum Ejakulieren gebracht wurdest, stimmts?"
"J-ja. Stimmt."
"Und jetzt lass mich raten: Das war doch bestimmt der intensivste Orgasmus, den du jemals erlebt hast, stimmts?"
"Woher weißt du das so genau?"
"Na das ist doch ganz einfach. Weil ein Orgasmus, den man sich selbst beibringt, niemals mit einem Orgasmus mithalten kann, den man durch das Mitwirken eines anderen Menschen erleben darf. Dir deinen Samen auf die eigene Bauchdecke zu spr*tzen, ist doch etwas ganz anderes, als in den Schoß, die Hand oder von mir aus den Mund einer dich begehrenden Frau. Und weil dies so ist, ist es in meinen Augen verschwendete Lebenszeit, wenn man glaubt, sich für irgendwann oder für irgendwen aufsparen zu müssen. Es wäre doch viel zu schade um die vielen wundervollen Höhepunkte, auf die man in dieser langen Zeit verzichten muss. So viele ungenutzte Momente des Glücks und der Ekstase, Momente der lustvollen Vereinigung, die vielleicht niemals wiederkommen und für alle Zeit verloren sein können."
Christine machte eine kleine Pause, ehe sie fortfuhr. Ich hatte das Gefühl, dass sie mit sich selbst ringen würde, ehe sie schließlich doch fortfuhr.
"Ich bin mir nicht so sicher, ob ich dir dies wirklich sagen soll. Würdest du mir versprechen, dass du es für dich behalten wirst, was ich dir jetzt erzähle?"
"Aber natürlich. Ich schwöre"!
"Also gut. Aber es bleibt wirklich unter uns, ja?"
Ich nickte und simulierte einen Reißverschluss, mit dem ich meine Lippen verschloss.
"Also gut. Svenja durfte dies heute auch zum ersten Mal in ihrem Leben an ihrem eigenen Körper erfahren."
"Wie? Was durfte sie denn erfahren?"
"Na einen Orgasmus durch das Mitwirken eines anderen Menschen."
"Waaas? Durch wen denn und vor allem wann denn?" Ich spürte förmlich, wie mir das Herz in die Hose rutschte. Hatte Svenja etwa doch mit Kai...
"Jetzt sag bloß, du hast gar nichts mitbekommen?"
"Was soll ich denn mitbekommen haben?"
"Heute Vormittag sind doch zwischen dir und Svenja noch einige andere Dinge vorgefallen, außer den netten Worten, die sie für dich gefunden hat, oder? Wie ich gehört habe, hat sie sich von dir mit verbundenen Augen halb nackt über einen Hindernisparcours führen lassen?"
"Ja, das stimmt. Hat sie noch mehr erzählt?"
"Oh ja, und ob sie das hat!"
"Was hat sie denn sonst noch erzählt?", wollte ich es nun doch genauer wissen.
"Na ja, soll ich es dir mit Svenjas Worten erzählen? Oder lieber durch die Blume?"
"Also wenn ich es mir schon aussuchen darf, dann lieber mit Svenjas Worten."
"Also gut. Svenja hat mir erzählt, dass du sie aufgefangen hast, als sie ohne Vorwarnung von einem großen Holzkasten herunter gesprungen ist."
"Ja, das stimmt." Ich ahnte bereits, worauf diese Befragung hinauslaufen würde, denn inzwischen war mir klar, dass Svenja wohl jedes Detail dieser Unterrichtsstunde mit Christine besprochen haben dürfte.
"Dann stimmt es also wohl auch, dass sie im Moment der Landung auf dir, hätte sie nicht ihren String und du nicht deine Shorts angehabt, wahrscheinlich ganz spontan ihre Jungfräulichkeit verloren hätte?"
Christine hatte mich an den Schultern gepackt und zu sich herum gedreht um mir nun fest in die Augen zu sehen, als wollte sie den Grund meiner Seele erkunden. Ich merkte, wie mein Kopf wieder ganz warm wurde und mir die Röte erneut ins Gesicht stieg. Trotzdem konnte ich jetzt nicht kneifen, denn Christine war ja ohnehin bereits in alle peinlichen Details eingeweiht.
"Ja, ich gebe ja zu, dass ich eine Mega-Erektion hatte. Aber versetzen Sie sich mal in meine Lage..."
"Moment mal, wir waren doch eigentlich bereits beim DU, oder?"
"Entschuldige Christine, du hast Recht. Sorry. Okay, versetze dich einfach mal in meine Lage als Mann. Was soll ich denn machen, wenn eine bildhübsche und dazu noch halbnackte Frau mit beinahe durchsichtigem String mit gespreizten Beinen die ganze Zeit vor mir sitzt und mich dabei auch noch dauernd anlächelt? Da regt es sich doch wohl bei jedem Mann in der Hose, oder?"
Bei meiner Beschreibung konnte sich Christine ein herzhaftes Lachen nicht verkneifen. "Ja, ich verstehe absolut, was du meinst. Ich versuche mir nur gerade vorzustellen, wie meine Süße so fast nackt mit gespreizten Schenkeln vor dir gesessen hat. Nur glaube ja nicht, dass du der Einzige gewesen bist, der in diesem Moment sexuell erregt war. Für uns Frauen hat es durchaus auch seinen Reiz, uns derart freizügig zu präsentieren, noch dazu, wenn es uns sogar von offizieller Seite erlaubt wird, und erst recht, wenn uns hierbei die Augen verbunden sind und wir nur ahnen können, wie sich die Männerblicke auf uns heften. Du kannst dir wahrscheinlich gar nicht vorstellen, wie aufgegeilt Svenja in diesem Moment war."
"Echt? Verarschst du mich jetzt nicht? Hat sie dir das etwa erzählt?"
"Na hör mal, hast du denn nicht mitbekommen, dass sie sogar einen Orgasmus hatte, als sie so auf deinem harten Penis saß und sich an dich geklammert hat?"
Erst jetzt fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Dies erklärte natürlich, warum sie so schwer geatmet und das Gesicht so verzogen hatte, als sie sich an meinem Schwanz gerieben hatte! Warum nur habe ich das nicht gleich gemerkt?
"Hat sie dir das echt erzählt? Sie hatte wirklich einen Orgasmus dabei?" Ungläubig schaute ich Christine an. Ihr Blick sagte mir allerdings, dass sie mir tatsächlich keinen Bären aufbinden wollte.
"Und ob sie den hatte und ich muss mich schon schwer wundern, dass du das überhaupt nicht gemerkt hast. Und sie hat mir genau das bestätigt, was ich dir eben erzählt habe, nämlich dass es der intensivste Orgasmus war, den sie bisher jemals erlebt hat, weil sie ihn durch dich erleben durfte und nicht durch sich selbst. Das einzige Problem, dass sie heute Vormittag hatte, war dass sie krampfhaft versuchen musste, ihre Lust vor dir und den anderen in der Turnhalle zu verbergen und ihren Höhepunkt nicht richtig ausleben konnte. Genaugenommen war sie also in der gleichen Situation, wie du gestern bei der Massage."
"Na ja, wenn ich so nachdenke, war sie schon für einen Moment ganz schön verändert. Ich habe auf jeden Fall mitbekommen, wie sie das Gesicht so komisch verzogen und ganz schnell geatmet hatte, während sie sich an mich geklammert hatte. Aber ich wusste echt nicht, dass sie in diesem Moment einen Orgasmus hatte."
"Oh du armer Junge. Da bringst du zum ersten Mal in deinem Leben eine Frau zum Orgasmus und merkst nicht einmal wie einer der wichtigsten Momente im Leben eines jungen Mannes unbemerkt an dir vorbei zieht. Komm, lass dich mal in den Arm nehmen."
Ehe ich es mich versah, hatte Christine beide Arme um mich geschlungen und mich fest an sich herangezogen. Mein Problem war nur, dass ich durch die intimen Details unserer Unterhaltung bereits wieder einen Steifen bekommen hatte, was mir erst jetzt auffiel, als sich Christine gegen mich presste. Wenigstens hatte ich in diesem Moment meine Jeans an, aber mein Schwanz war in diesem Augenblick so hart, dass es Christine einfach merken musste, so wie sich gerade an mich presste und sogar an mir rieb.
Moment mal! Sagte ich gerade, dass sie sich an mir rieb? Oh mein Gott, tatsächlich! Was geht denn jetzt hier ab? Ganz deutlich fühlte ich jetzt, wie sie ihren Unterleib langsam hin und her wiegte, wobei sie sich noch fester an mich presste! Hörte ich da wirklich ein gehauchtes Stöhnen an meinem Ohr, während sie sich an meinem Schwanz rieb? Leider blieb mir nicht die Zeit, hierauf eine eindeutige Antwort zu finden, denn ganz unvermittelt löste sie sich auch schon wieder von mir und schob mich regelrecht von sich weg.
"Ich glaube, ich sollte jetzt vielleicht lieber wieder runter zu den Mädchen gehen und das Abendessen vorbereiten. Die Zwillinge müssen dann auch langsam ins Bett. Schließlich müssen sie morgen wieder früh aufstehen, wenn sie rechtzeitig in der Kita sein wollen. Du kannst dich solange gern einen Moment hinlegen und dich etwas ausruhen. Svenja hat dir dein Bett frisch bezogen. Ich komme dann nachher hoch und sage dir Bescheid, wenn das Essen fertig ist."
Sie redete plötzlich wie in einem Wasserfall, wobei sie ganz offensichtlich bemüht war, von ihrem Vorstoß abzulenken und nur deswegen in die Ferne starrte, weil sie so den Blickkontakt zu mir vermeiden konnte. Die ganze intime Stimmung unseres Gespräches löste sich plötzlich wie in einem Nebel auf und wurde von einer nüchternen Sachlichkeit abgelöst.
"Okay", war alles, was ich in diesem Moment über die Lippen brachte, weil ich in Gedanken noch immer dem Reiben von Christines Unterleib an meinem Schwanz nachspürte. Christine war aber so schnell verschwunden, dass sie dies wahrscheinlich nicht einmal mitbekommen hat. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es wäre ihr peinlich, wie sie sich gerade eben hat gehen lassen. Warum sonst machte sie sich so schnell aus dem Staub, nachdem wir doch eben noch ganz locker und unverkrampft miteinander geredet haben? Erst jetzt wurde mir bewusst, dass mich sowohl Tochter als auch Mutter innerhalb kürzester Zeit in höchste sexuelle Erregung versetzt hatten, nur um mich anschließend Hals über Kopf mit einem großen Fragezeichen im Kopf und einem Steifen in der Hose auf dem Balkon zurück zu lassen. Schon erstaunlich, wie viele Parallelen es zwischen Mutter und Tochter gab. Auf jeden Fall hatten beide mein Herz gleichermaßen im Sturm erobert!
Vielleicht wäre es tatsächlich gut, wenn ich mich einen Moment hinlegen würde, denn bei den vielen widersprüchlichen Gefühlen und Gedanken, die mir gerade durch den Kopf schwirrten, machte sich wieder der Kopfschmerz bemerkbar, den ich die ganze Zeit irgendwie ausgeblendet hatte.
Als ich mein Zimmer betrat, wehte mir sofort der Duft der frischen Bettwäsche um die Nase. Von jetzt auf gleich fühlte ich mich wie zu Hause. Immer, wenn ich den Duft frisch gewaschener Bettwäsche in die Nase bekam, musste ich an meine Mutter denken, die mich als Nesthäkchen der Familie immer nach Strich und Faden verwöhnte, hinter mir herräumte, für mich kochte, es mir behaglich machte, mir beinahe jeden Wunsch von den Lippen ablas und alle paar Tage mein Bett frisch bezog. Wenn dann aber mal meine Schwester Hanne (sie ist sieben Jahre älter als ich und bereits seit zwei Jahren verheiratet) zu Besuch war, zog sie meine Mutter immer damit auf und warf ihr vor, sie würde einen faulen Macho aus mir machen, wenn sie mir alles im Haushalt abnahm. Wie auch immer, zog ich mir jetzt einfach meine Jeans und mein Shirt aus, legte mich ins frisch bezogene Bett und fiel binnen Sekunden in einen friedlichen Dämmerschlaf.
Keine Ahnung, wie lang ich geschlafen hatte. Es musste schon sehr spät sein, denn draußen war es bereits stockdunkel. Im ersten Moment dachte ich, ich sei allein, als ich eine Hand spürte, die zärtlich über meine Stirn strich. Im gleichen Moment nahm ich einen lieblichen Parfumduft wahr, der angenehm in meiner Nase kitzelte. Sofort wusste ich, dass es Christine sein musste, die am Kopfende meines Bettes saß, denn den gleichen Duft hatte ich gerochen, als sie mich vorhin umarmt hatte.
"Na Patrick, wieder unter den Lebenden?", sprach sie mich ganz leise an.
"Hallo Christine, hab ich etwa die ganze Zeit geschlafen? Wie spät haben wir es denn eigentlich?"
"Es ist schon fast Mitternacht. Du hast so tief und fest geschlafen, dass wir dich nicht wecken wollten. Sicher war es gut für dich und vor allem deinen Kopf, dass du etwas zur Ruhe kommen konntest, nach der ganzen Aufregung des Tages. Wie fühlst du dich denn jetzt?"
"Eigentlich fühle ich mich ganz gut. Um ehrlich zu sein, sogar sehr gut. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal so tief und ruhig geschlafen habe."
"Naja, so ruhig hast du nun auch wieder nicht geschlafen", sagte Christine mit ihrer ruhigen Stimme, während sie noch immer zärtlich über meine Stirn streichelte. Es tat mir unheimlich gut, derartig liebevoll von ihr berührt zu werden.
"Wieso? Hab ich etwa nicht ruhig geschlafen?"
"Wie man es nimmt. Auf jeden Fall hast du im Schlaf ganz schön viel gesprochen."
"Echt? Was hab ich denn alles im Schlaf gesprochen?"
"Das möchte ich jetzt lieber nicht erzählen. Auf jeden Fall hat es mich sehr berührt, weil es dabei auch um mich ging. Du hast wunderschöne Dinge über mich gesagt aber sei mir bitte nicht böse, wenn ich jetzt nicht unbedingt ins Detail gehen möchte."
Christine machte eine kleine Pause, während sie mir von der Stirn hinab über meine Wange streichelte, wo sie ihre Hand liegen ließ.
"Aber sag mal", wechselte sie geschickt das Thema, ehe ich nachhaken konnte, "du musst doch jetzt sicher einen Bärenhunger haben, oder? Möchtest du vielleicht, dass ich dir eine Kleinigkeit zu Essen mache?"
"Das würdest du echt tun, mitten in der Nacht?"
"Aber ja, für mich ist das überhaupt kein Problem. Schließlich habe ich zwei kleine Hexen im Haus, die noch bis vor einem Jahr jede Nacht mindestens einmal wach geworden sind. Als Mutter von drei Kindern hat man Instinkte, die man so schnell nicht wieder ablegen kann."
"Das ist wirklich sehr lieb von dir, Christine. Aber ich kann mir gern selber etwas machen, wenn du mir sagst, wo ich alles finde."
"Ach was, das kommt ja überhaupt nicht in Frage. Ich habe Frau Dr. Pistorius versprochen, dass ich mich rund um die Uhr um dich kümmere und dann ist es für mich selbstverständlich, dass ich das auch tue. Bleib du mal ruhig liegen, dann bringe ich dir gleich etwas hoch. Gibt es irgendetwas, was du überhaupt nicht essen magst oder wogegen du vielleicht sogar allergisch bist?"
"Also eigentlich esse ich alles außer Fisch, weil ich eine Unverträglichkeit gegen Fischeiweiß habe."
"Na das trifft sich gut. Fisch haben wir im Moment sowieso nicht im Haus, weil wir alle nicht so die Fischesser sind. Also lass dich einfach überraschen, was die Küche des Hauses für dich hergibt. Ich denke mal, zu dieser vorgerückten Stunde werde ich dir etwas eiweißreiches zaubern. Das liegt Nachts nicht so schwer im Magen, hilft dir beim Gesundwerden und steigert die Abwehrkräfte."
Christine erhob sich geräuschlos vom Kopfteil meines Bettes und schlich auf Zehenspitzen aus dem Zimmer. Im Schein der gedimmten Beleuchtung des Flures konnte ich erkennen, dass sie nur ein transparentes Negligee trug, unter dem sie nackt zu sein schien. Nach wenigen Augenblicken erschien sie wieder in der Tür und warf mir ein extralanges T-Shirt zu.
"Hier, das ist ein Schlafshirt von mir, das dir eigentlich passen müsste. Einen richtigen Schlafanzug kann ich dir leider nicht bieten, weil wir ja keinen Mann mehr im Haus haben. Du kannst dich schon mal umziehen und mir deine getragenen Sachen auf den Tisch legen. Auch deine Unterwäsche. Morgen früh wasche ich sie für dich, damit sie wieder frisch sind.
Nachdem Christine wieder das Zimmer verlassen hatte, zog ich mir eilig meine Boxershorts aus, denn mehr hatte ich ohnehin nicht mehr an. Zusammen mit den anderen Klamotten, die ich ordentlich faltete, legte ich sie auf den Tisch und schlüpfte in Christines Schlafshirt. Von wegen "müsste eigentlich passen". Es reichte mir so gerade eben knapp bis zum Schritt, wobei meine Hoden unten rausschauten. Mein Schwanz war knapp bedeckt, was vor allem daran lag, dass er sich gerade mal wieder im David-Modus befand. Wenn ich aber die Arme hob, stand ich untenrum komplett im Freien. Egal, ich hatte ja die Bettdecke, unter der ich mich verkriechen konnte und außerdem schlief ich im Sommer ohnehin eigentlich immer nackt.
Es dauerte eine ganze Weile, ehe ich hörte, wie sich die Tür meines Zimmers ganz leise öffnete und Christine mit einem Tablett in den Händen wieder herein kam. Wieder betrachtete ich die Silhouette ihres wundervollen Körpers, die sich durch den transparenten Stoff ihres erotischen Dessous gestochen scharf abbildete. Im fahlen Licht erkannte ich jetzt ganz deutlich, dass sie außer dem Negligee tatsächlich nichts anderes anhatte. Kein Höschen, kein Slip, gar nichts! Im Halbdunkel hätte ich nicht einmal sagen können, ob es Christine oder Svenja war, die auf leisen Sohlen in mein Zimmer schlich, wären da nicht die grazileren Beine gewesen, die nur Christine für sich beanspruchen konnte. Beide hatten ansonsten, soweit ich dies beurteilen konnte, die gleiche Figur, die gleichen zart geschwungenen Kurven, die gleichen wundervollen kleinen Brüste und selbst die gleiche Frisur, die sich in sanften Wellen um ihre Schultern legte.
Wahrscheinlich ging Christine davon aus, dass ich von ihrer spärlich bedeckten Nacktheit in der Dunkelheit ohnehin nichts sehen konnte. Wenn sie dies tatsächlich glaubte, täuschte sie sich allerdings, denn längst hatten sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt, so dass ich fast jedes Detail erkennen konnte! Leider vermeldete mein Gehirn diese optische Wahrnehmung wieder einmal ohne Umwege an meinen Penis, der sich bereits wieder stramm aufgestellt zum Dienst meldete. Schnell zog ich daher ein Knie an, um für die entstandene Ausbeulung der Bettdecke im Fall des Falles eine unverfängliche Erklärung zu haben.
Christine zog einen Stuhl ans Bett heran, auf dem sie das Tablett abstellte, ehe sie sich wieder zu mir ans Kopfende setzte. Auf die Idee, dass sie sich in voller Absicht fast nackt auf mein Bett gesetzt haben könnte, kam ich natürlich in meiner jugendlichen Unschuld erst gar nicht. Das Zwielicht des zu dreiviertel vollen Mondes war immerhin stark genug, dass ich den hellen Schimmer ihrer nackten Haut durch das zarte Gewebe ihres Negligees hindurch erkennen konnte. Schon ging ich davon aus, mich zum Essen an die Bettkante aufsetzen zu müssen und überlegte, wie ich hierbei wohl am besten meine Erektion verbergen könnte. Das Einfachste wäre wohl, wenn ich die Bettdecke zusammen raffte und mir über meine Kronjuwelen drapierte, so dass mein steifes Zepter nicht zu erkennen wäre. Schon wollte ich diese Idee in die Tat umsetzen, als mich Christine sanft aber bestimmt in mein Kissen zurück drückte.
"Für heute verordne ich dir noch strenge Bettruhe. Bleib nur ruhig liegen und lass dich von mir verwöhnen, wie das auch deine eigene Mutter sicher mit ihrem kranken Kind tun würde. Übrigens ist alles frisch aus unserem Garten. Gerade eben für dich im Mondschein geerntet. Nur die Eier für das Rührei sind vom Biobauern unten im Ort. So, und jetzt Mund auf!"
Ihrer Aufforderung gehorchend, öffnete ich meinen Mund und Christine schob mir ein Stück rohe Kohlrabi zwischen meinen Lippen hindurch. Das frische Gemüse schmeckte wunderbar saftig und knackte laut zwischen meinen Zähnen. Als Nächstes folgte ein Stück Gurke, das ebenfalls eine aromatische Frische verströmte, wie ich sie noch nie zuvor bei einer Gurke wahrgenommen habe. Einfach köstlich! Ich hatte die Gurke kaum herunter geschluckt, als ich bereits das Rührei auf dem Löffel roch, den mir Christine unter die Nase hielt.
"Mund auf!", kam sofort wieder das Kommando, dem ich pflichtschuldig Folge leistete.
"Ich habe das Rührei mit frischer Tomate und Schnittlauch verfeinert aber noch kein Salz drauf gemacht. Falls du welches möchtest, habe ich aber Salz mitgebracht."
"Nein danke, es schmeckt wunderbar, so wie es ist. Ich glaube, ich habe noch nie im Leben so ein schmackhaftes Rührei gegessen. Das ist absolut nicht zu toppen!", lobte ich sie, wofür sie mir ein dankbares Lächeln schenkte.
"Na, dann warte erst einmal die Nachspeise ab, ehe du solch vorschnelle Urteile fällst!"
Wieder folgte ein Löffel Rührei und dann noch einer und noch einer und noch einer, immer wieder unterbrocken von einem Stück Kohlrabi oder Gurke, bis schließlich der ganze Teller leer war und Christine den Teller samt Tablett und Stuhl wieder von meinem Bett entfernte. Wieder setzte sie sich zu mir ans Bett, diesmal aber mehr in die Mitte. In der Hand hielt sie eine kleine Schale.
Um ihr etwas Platz zu machen, rutschte ich ein Stück von der Bettkante nach innen. Sorgsam achtete ich darauf, mit meinem aufgestellten Knie meinen bretthart versteiften Penis vor ihr zu verbergen. Die Peinlichkeit, mich in diesem Zustand von ihr erwischen zu lassen, wollte ich mir um jeden Preis ersparen. Gerade jetzt, wo sie so frontal vor mir saß, konnte ich die kreisrunden Aureolen ihrer festen Brüste mit den sichtbar aufgestellten Nippeln deutlich erkennen, so dass ich untenrum nochmals einige Härtegrade drauflegte. Es fehlte nicht mehr viel, und ich hätte mit meinem Schwanz einen Nagel in die Wand schlagen können! Warum nur hat sie sich nicht wenigstens einen Morgenmantel übergeworfen, fragte ich mich, fand die Erklärung aber sofort in der Wärme der lauen Sommernacht, in der sich wohl kein vernünftiger Mensch mehr als unbedingt nötig zum Schlafen anziehen würde. Es gab also nichts, worüber ich mich hätte wundern müssen. Oder etwa doch?
Christine fingerte in der kleinen Schale herum, bis sie etwas zu fassen bekam, was sie mir langsam zu meinem Mund führte.
"Mund auf!", flüsterte sie mir wieder zu und ich ließ mir eine köstliche Himbeere von ihr in den Mund schieben, wobei ich, Absicht oder nicht, gleich ihren halben Finger mit in meinen Mund geschoben bekam. Ich fühlte einen ihrer gepflegten Fingernägel auf meiner Zunge, ehe sich der Finger auch schon wieder zurück zog, um sogleich in der Schale die nächste Köstlichkeit für mich zu suchen.
"Du hast Recht, der Nachtisch schmeckt mindestens genauso toll!", lobte ich das köstliche Mahl.
"Ach, du glaubst, das wäre bereits der Nachtisch?", flüsterte sie wieder, wobei ich einen leicht ironischen Unterton aus ihren Worten heraus zu hören glaubte.
"Mund auf!", kam es wieder ganz leise geflüstert.
Diesmal war es eine Erdbeere, die ich genussvoll an meinem Gaumen zerquetschte. Sollte ich jemals in meinem Leben ein eigenes Haus mit Garten haben, werde ich sie auf jeden Fall nach einem Ableger von genau dieser Erdbeerpflanze bitten!
"Das war jetzt aber wirklich ein Nachtisch vom Allerfeinsten!", freute ich mich, nachdem sie mir im Wechsel immer wieder eine Himbeere und eine Erdbeere in den Mund geschoben hatte. Anscheinend hatte sie am Ende nur noch eine einzige Erdbeere übrig, denn als sie diese der Schale entnommen hatte, schob sie das Porzellangefäß einfach unter das Bett und steckte sich die Erdbeere selbst in den Mund.
Ist ja auch nur fair, dass sie sich selbst wenigstens eine einzige dieser wundervollen Erdbeeren gönnte aber sie machte überhaupt keine Anstalten, sie herunter zu schlucken, sondern behielt sie einfach zwischen den Zähnen. Warum auch nicht? Vielleicht möchte sie die Erdbeere einfach nur etwas länger genießen. Schließlich war es ja ihre einzige!
"Vielen Dank für die köstliche Nachspeise", bedankte ich mich bei ihr, genauso leise flüsternd, wie sie.
"Aber das war doch noch gar nicht die Nachspeise", flüsterte sie nun noch leiser, nachdem sie die Erdbeere zuvor wieder aus der Umklammerung ihrer Zähne befreit hatte.
Was jetzt folgte, erschien mir wie ein perfekt koordinierter Angriff aus mehreren Richtungen. Beinahe gleichzeitig musste ich völlig überrumpelt mit ansehen, wie sie mir die Bettdecke wegzog um nur Sekundenbruchteile später mein aufgestelltes Bein an der Ferse zu packen und mit einer blitzschnellen Bewegung in die Länge zu ziehen. Ehe ich es mich versah, hatte sie sich schon über mich geschwungen. An der Unterseite meines harten Schwanzes, der unter ihrem Gewicht flach auf meinen Bauch gedrückt wurde, fühlte ich eine warme Nässe, die sich glitschig auf ihm ausbreitete. Im nächsten Moment hatte sich Christine bereits zu mir herab gebeugt, um mir die letzte Erdbeere in meinen vor Staunen offenstehenden Mund zu pressen. Hektisch biss ich zweimal auf die Erdbeere und schluckte sie halbzerkaut herunter, um meine Zunge frei zu haben, die sich jetzt ganz schnell um Christines Zunge kümmern musste, da diese bereits das Innere meiner Mundhöhle zur Hälfte erobert hatte. Schnell entwickelte sich ein leidenschaftlicher Nahkampf unserer Zungen, bei dem es keinen Unterlegenen sondern nur einen Sieger und eine Siegerin gab.
Nie in meinem Leben hätte ich jemandem geglaubt, der mir erzählt hätte, dass ein Leidenschaftlicher Zungenkuss alles andere in den Schatten zu stellen vermag. Jetzt aber spürte ich es. Wahnsinn! Christine zog mich mit sich, wie ein wilder Tsunami, der in meinem Mund zu toben schien und seine Wellen in beinahe jeden Winkel schickte, der meine Zähne polierte, jede Unebenheit meines Rachens, meines Gaumens und meiner Wangen zu erforschen schien, ja mich gefühlt selbst an meinen Rachenmandeln zu necken versuchte. Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn! Und alles, was ich tun konnte, war nach Kräften dagegen zu halten und das mir verbleibende Erdbeeraroma mit dieser wundervollen Frau zu teilen, die gerade drauf und dran war, mich um den Verstand zu küssen!
Dieser Kuss war von einer derart energiegeladenen Leidenschaft, dass ich nur ganz am Rande mitbekam, wie Christine sich mit ihren feuchten Schamlippen langsam an der Unterseite meines plattgepressten Schwanzes rieb, immer wieder herauf und herab. Allein ihr zunehmendes Stöhnen ließ mich ahnen, dass sich hier gerade etwas anzubahnen schien, was den Kuss in seiner ganzen Leidenschaft vielleicht doch noch in den Schatten zu stellen vermochte.
Langsam stützte sich Christine auf die gestreckten Arme hoch, um mir schwer atmend in die Augen zu sehen.
"Jetzt kommt dein Nachtisch, mein Schatz" hauchte sie flüsterleise ins Halbdunkel der mondbeschienen Nacht, als sie in nicht zu unterbietender Langsamkeit ihr Becken anhob.
Mein Penis folgte ihr nach oben, gleich einer Bahnschranke, die sich öffnete, nachdem der herannahende Zug vorbeigefahren war. Geschickt fing sie mich mit ihren feuchten Labien ein, die sich weich wie eine Schnecke um meine Härte legten. Indem sie sich mit ihrem Blütenkelch um meine Eichel schmiegte und sie mit ihrem lieblich duftenden Nektar benetzte, leitete sie unumkehrbar meine Wandlung vom wissensdurstigen Teenager zum wissenden Mann ein!
Langsam senkte sie sich stöhnend auf mich herab, zog mich unaufhaltsam in ihre Tiefe, streichelte mit ihren feuchten Schleimhäuten an meinem steinharten Schaft hinab, bis ihr Schambein fest auf dem meinen zu liegen kam. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich verinnerlichte, was hier gerade mit mir geschah, bis ich spürte, wie mich Christine tief ins Innere ihrer Vagina aufgenommen hatte und mich mit ihrem pulsierenden Muskelschlauch regelrecht zu melken begann. Nie im Leben hätte ich mir vorstellen können, wie geradezu irrational wundervoll, berauschend, überwältigend dieses Gefühl der ersten Vereinigung mit einer Frau sein würde! Was hätte ich darum gegeben, diesen zauberhaften Moment für alle Zeiten andauern lassen zu können!
Liebevoll blickte Christine auf mich herab, während sie ihre Arme vor ihrem Brustkorb überkreuzte, um sich wie in Zeitlupe ihr federleichtes Negligee aus transparenter Eisseide über den Kopf zu ziehen. Schweißperlen liefen mir über die Stirn, als ich ihre harten Nippel dabei beobachtete, wie sie durch den hauchzarten, über sie hinweg streichelnden Stoff pflügten, ehe sie in ihrer ganzen erotischen Pracht unbedeckt zum Vorschein kamen.
Achtlos ließ Christine das einzige Kleidungsstück, das sie vor völliger Nacktheit bewahrt hatte, hinter ihrem Rücken herab gleiten, wo es federleicht auf mir landete und sich um meine Hoden schmiegte. Wieder beugte sich Christine zu mir herab und zerrte an meinem, nein eigentlich ja ihrem eigenen Schlafshirt, da sie auch mich nun völlig nackt haben wollte. Um sie hierbei zu unterstützen, richtete ich mich etwas auf. Die Aufwärtsbewegung meines Oberkörpers ausnutzend, zog sie mich an meinen Schultern zu sich herauf, bis ich meinen nackten Oberkörper in einer aufrechten Sitzposition an den ihren schmiegte.
"Komm Patrick, halt mich bitte ganz fest", flüsterte sie mir ins Ohr, während sie ihren Unterleib noch fester gegen mich presste und ihren vaginalen Muskelschlauch immer weiter in pulsierenden Wellen um meinen harten Schwanz kontrahieren ließ.
Eine Gänsehaut nach der anderen lief mir über den Rücken, als ich ihren gehauchten Atem an meinem Ohr spürte und sie mir ganz zart in mein Ohrläppchen biss.
"Küss mich bitte ganz zärtlich", vernahm ich ihre vor Erregung zitternde Stimme an meinem Ohr, in dem der süße Schmerz ihres Bisses noch immer nachklang.
In meiner überwältigten Wahrnehmung völlig jeder Orientierung beraubt, suchte ich nach ihren Lippen, die mir schließlich leicht geöffnet begegneten. Ganz zart hauchte sie mir kleine Küsschen nacheinander auf Ober- und Unterlippe, ehe sie mit ihrer Zungenspitze die Außenkontouren meiner Lippen nachzeichnete. Ich erwiderte dies gleichfalls bei ihr, immer wieder kleine Begegnungen mit ihrer Zunge erlebend, die schließlich ganz sanft über die Innenseiten meiner Lippen strich, ehe sie sich endlich von mir einfangen ließ, um sich mit meiner Zunge zu einem zärtlichen Zungenkuss zu vereinigen.
Mit meinen Händen streichelte ich ihren Rücken hinab, bis zu ihrem Po, der sich unglaublich weich und doch so kraftvoll unter meinen Fingerspitzen anfühlte. Am liebsten hätte ich ihren Po noch stundenlang gestreichelt aber Christine schien etwas anderes mit mir im Sinn zu haben, denn sie drückte mich sanft aber bestimmt in mein Kissen zurück, bevor sie meine Hände nahm und zu ihren Brüsten führte.
"Sei bitte sehr zärtlich zu ihnen, sie sind sehr empfindlich. Schon lange haben sie nicht mehr die Berührung eines Mannes fühlen dürfen. Jaaah, oooh jaaah, so machst du das gu-uut!"
Die spitzen Nippel, die sich nach zarter Berührung lechzend in meine Handflächen bohrten, sorgten dafür, dass meine Hypophyse und mein Hypothalamus meine Blutbahnen mit Glückshormonen fluteten, die mich mit meinem ganzen Körper einen absoluten Ausnahmezustand geradezu aberwitziger Verliebtheit verspüren ließen, dass ich es schon fast nicht mehr aushalten konnte. Schlagartig empfand ich so viel Liebe, so viel Wärme, so viel lustvolles Begehren für Christine, dass es mir fast das Herz zuschnürte.
Christine schien meine überschießende hormonelle Reaktion zu fühlen, denn sie führte meine völlig meiner Kontrolle entzogenen Hände laut stöhnend über ihre Brüste und ließ mich das feste Drüsengewebe um die harten Nippel herum spüren, das diese wundervollen Halbkugeln in Vollendung formte, die wie für meine Hände gemacht zu sein schienen.
Es mögen einige Minuten des intensiven, gegenseitigen Erkundens vergangen sein, ohne dass wir uns wirklich fühlbar bewegten. Längst hatte Christine die pulsierenden Kontraktionen ihrer Vagina eingestellt, um einfach nur synchron mit mir zu atmen und zu fühlen. Groß und hart füllte mein Penis ihre weiche, warme Vagina aus, die nun langsam anfing, aktiver zu werden. Erst entließ sie mich nur wenige Zentimeter aus ihrer feuchten Umklammerung, ehe sie mich wieder bis zur Wurzel meines Schwanzes in sich aufnahm. Mit jedem Auf und Ab vergrößerte sich die Strecke, die sie an meinem Schaft herauf und herab glitt, bis ich an meinem Eichelkranz immer wieder den leichten Luftzug wahrnahm, der durch die geöffnete Schiebetür von der Dachterrasse ins Zimmer herein wehte, während gleichzeitig das rhythmische Knarren des Bettgestells in die Dunkelheit der Nacht hinaus getragen wurde.
Plötzlich spürte ich eine Veränderung, fühlte, wie mich Christine mit ihrer Vaginalmuskulatur wieder regelrecht packte, jedes Mal, wenn mein Schwanz auf dem Weg aus ihr hinaus war. Ich fühlte mich, als sei ich an eine kräftig an mir saugende Melkmaschine angeschlossen, und mir war unmittelbar klar, dass ich dies nicht lange aushalten würde. Obwohl ich mich diesem wahnsinnig intensiven, ja geradezu endgeilen Gefühl nur allzu gern bis an mein Lebensende ausgeliefert hätte, musste ich in meiner Hilflosigkeit mit ansehen, wie meine Zündschnur bereits nach kurzem Auf und Ab in rasender Geschwindigkeit herunter brannte und mein steifer Penis wie wild zu zucken begann.
"Jaaah, oh jaaaah Patrick, lass es ruhig kommen! Spr*tz mir alles in meine hungrige Muschi, jaaaah! Ogott jaaah, ich fühle, wie du in mich rein spr*tzt. Oh wie lange habe ich das schon nicht mehr fühlen dürfen. Jaaah, komm, gib mir alles, was du hast!"
Christine verstärkte nun den Einsatz ihres Muskelschlauches, den sie mit aller Kraft zusammenpresste, so dass sie meinen Penis regelrecht in die Länge zog, als wolle sie ihm auch den allerletzten Tropfen meines Samens heraus melken. Auf jeden Fall erreichte sie damit, dass ich meinen Orgasmus mit all seinen Nachbeben in einer Intensität erlebte, dass ich meine Lust in einer Lautstärke heraus stöhnte, die Christine dazu zwang, mich mit einem weiteren Zungenkuss zum Schweigen zu bringen.
Noch war ich steif genug, dass Christine ihren Ritt auf mir noch für einige Momente fortsetzen konnte, ehe sie mich schließlich doch ganz aus sich heraus gleiten ließ. Kraftlos senkte sich die Bahnschranke nun wieder herab, bis sie schlaff auf meiner Bauchdecke zu liegen kam.
Noch heftig schnaufend, kroch Christine etwas weiter nach oben, ehe sie auf allen Vieren über mir verharrte. Während sie meinen Blick mit ihren wachen Augen einfing, spürte ich, wie es warm und sämig aus ihr heraus und auf meine Bauchdecke tropfte. Es war mein eigenes Ejakulat, welches sich, vermischt mit ihrem Vaginalsekret, zu einer ansehnlichen Pfütze auf meinem Bauch sammelte und meinen Penis darin badete.
Als schließlich nichts mehr nachtropfte, krabbelte Christine an mir herab und tauchte ihre Zunge in die proteinreiche Pfütze, um alles restlos aufzunehmen und herunter zu schlucken. Noch mit dem Geschmack unserer Säfte in ihrem Mund, krabbelte sie wieder zu mir herauf, um das Aroma unsers gemeinsamen Liebesaktes mit einem erneuten Zungenkuss mit mir zu teilen.
Nach mehreren Minuten atemloser Leidenschaft ließ sie von mir ab und stützte sich wieder auf die gestreckten Arme hoch, um mir in die Augen sehen zu können.
"Jetzt bist du ein richtiger Mann, Patrick. Ab jetzt liegt dir die Frauenwelt zu Füßen und ich hoffe so sehr für meine Svenja, dass sie möglichst bald zur Vernunft kommt, um dies auch mit dir erleben zu können", flüsterte sie, ehe sie sich wieder zu mir herab beugte und mir einen feuchten Kuss auf die Stirn drückte.
Verwundert erwiderte ich ihren Blick, konnte nicht verstehen, nicht glauben, was sie mir gerade offen gestanden hat. Wie unendlich tief Christines Liebe zu ihrer Tochter sein musste, wurde mir in diesem Moment bewusst und ich konnte einfach nicht anders, als sie wieder zu mir herab zu ziehen um ihr einen weiteren Zungenkuss abzuringen. Beide vergaßen wir dabei fast zu atmen, so dass wir uns nach Minuten völlig außer Atem wieder voneinander lösten.
"Aber wärst du denn nicht eifersüchtig, wenn ich auch mit Svenja schlafen würde?", wagte ich mich schließlich die Frage auszusprechen, die sich bohrend in meinem Kopf festgesetzt hatte.
"Aber nein mein Schatz. Svenja ist mein eigen Fleisch und Blut und wenn du sie glücklich machst, machst du damit auch mich glücklich. Ich weiß, dass Svenja sich auch in dich verliebt hat und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr beide zueinander fändet."
"Echt? Svenja hat sich in mich verliebt? Hat sie das etwa gesagt?"
"Das braucht sie mir nicht zu sagen. Eine Mutter spürt so etwas, auch ohne, dass es ihr erzählt werden muss. Seitdem sich Svenja von Kai getrennt hat, ist sie wie ausgewechselt. Du hättest sie mal hören sollen, wie sie von dir geschwärmt hat, als sie mir davon erzählte, wie sie ihren Orgasmus auf deinem Penis sitzend erlebt hat. Hierbei hat sie überhaupt nicht von ihren sexuellen Empfindungen gesprochen, sondern allein von der unheimlichen Nähe und der Geborgenheit, die sie in diesem Moment in deinen Armen empfunden hat. Wenn das keine Liebe ist, was dann?"
Fassungslos lauschte ich Christines Worten, konnte überhaupt nicht glauben, was sie mir erzählte. Ohne dass ich es hätte verhindern können, rannen mir plötzlich Tränen über mein Gesicht.
"Das kann doch nicht wahr sein", heulte ich plötzlich los, "Das Mädchen, dass mich liebt und das ich ebenfalls liebe, hab ich gerade mit dir, mit ihrer eigenen Mutter betrogen! Wie konnte ich dies nur tun? Wenn ich könnte, würde ich alles am liebsten..."
Christine legte mir einen Zeigefinger auf die Lippen und brachte mich zum Schweigen, während ihre Augen mich liebevoll taxierten.
"Nicht weinen, mein Schatz. Es ist alles gut und du hast überhaupt nichts falsch gemacht. Du hast Svenja überhaupt nicht betrogen, denn schließlich habt ihr einander noch nicht eure Liebe gestanden. Und selbst wenn ihr dies hättet, wäre Svenja dir jetzt nicht böse, wenn du mit mir geschlafen hättest."
"Wie meinst du das denn jetzt?", wollte ich von ihr wissen, noch immer mit meinen Tränen kämpfend.
"Ach weißt du Patrick, zwischen mir und Svenja ist es nicht so, wie zwischen den meisten Müttern und Töchtern. Uns verbindet ein unheimlich starkes Band und wie du sicher mitbekommen hast, haben wir wirklich keinerlei Geheimnisse voreinander. Dies geht so weit, dass wir inzwischen sogar bereit sind, alles miteinander zu teilen."
"Ja, das habe ich schon gemerkt, aber was möchtest du mir denn damit jetzt sagen?"
"Erinnerst du dich daran, wie ich dich vorhin auf dem Balkon ganz spontan in den Arm genommen habe?"
"Ja natürlich erinnere ich mich daran!"
"Und ich erinnere mich noch mehr daran, denn als ich gespürt habe, wie sich dein Penis in deiner Hose versteift hat, war ich für einen kurzen Moment die glücklichste Frau der Welt. Kannst du dir vorstellen, wie es an mir genagt hat, dass ich schon seit über drei Jahren keinen Mann mehr gespürt habe, der wegen mir einen Steifen bekam? Ich war in diesem Augenblick so euphorisch, dass ich fast die Kontrolle über mich verloren habe. Sicher hast du doch gemerkt, dass mich deine Erektion nicht ganz kalt gelassen hat, oder?"
"Ja, ich hab gemerkt, wie du dich an mir gerieben hast."
"Dachte ich es mir doch, dass du das gemerkt haben musst. Und ich kann dir sagen, dass ich mich ganz schön zurückhalten musste, um dich nicht auf der Stelle zu vernaschen. Mir ist es also in dem Moment genauso ergangen, wie Svenja nur wenige Minuten vor mir. Allerdings mit einem großen Unterschied."
"Ach ja, welchem denn?"
"Na ja, wie soll ich das jetzt sagen? Svenja hat es noch nicht erlebt, welche Energie und Leidenschaft Sex in einem Menschen auslösen kann, wenn man vielleicht mal von eurer kleinen Episode hinter dem Turnkasten absieht. Sie weiß noch nichts von der Kraft, dem Glück und der tiefen Befriedigung, ja der grenzenlosen Lebensfreude die einen Menschen erfüllt, wenn er eine aktive, hemmungslose und befriedigende Sexualität ausleben kann. Deswegen weiß sie auch nichts von der Leere, die es in einem hinterlässt, wenn man plötzlich niemanden mehr hat, der einen eben dieses Glück und diese Leidenschaft erleben lässt.
Als mein Mann und ich uns noch liebten, hatten wir all das miteinander, und es war genaugenommen sogar die einzige echte Verbindung, die uns aneinander kettete, da wir ansonsten kaum gemeinsame Interessen hatten. Der Sex mit ihm war wirklich toll aber ich hätte ihn nie geheiratet, wenn ich nicht mit Svenja schwanger geworden wäre. Nach Svenjas Geburt hat es sehr lange gedauert, bis bei ihm die Leidenschaft, die er früher für mich empfand, wiederkehrte. Wir hatten danach einige schöne Jahre miteinander und haben unsere Sexualität wirklich hemmungslos ausgelebt. Wir hatten selbst kein Problem damit, Svenja gegenüber zu zeigen, wie wir uns auch körperlich zueinander hingezogen fühlten."
"Aber ihr habt es doch sicher nicht vor Svenja getrieben, oder?"
"Nein, zumindest nicht mehr, seit sie ungefähr vier Jahre alt war. In ihren ersten Lebensjahren haben wir aber den Grundstein für ihre eigene offene Haltung zum Thema Sex gelegt, weil wir sie in jeder Situation um uns hatten. Nicht dass wir es darauf angelegt hätten, denn meistens hatten wir Sex, wenn Svenja schlief. Oft sind wir aber auch ganz spontan über einander hergefallen, während sie neben uns auf dem Fußboden mit ihren Puppen gespielt hat. Natürlich haben wir ihr deutlich zu Verstehen gegeben, dass wir ein Spiel miteinander spielten, bei dem nur Mama und Papa mitmachen durften, weil sie sich in ihrem kindlichen Spieltrieb sonst noch zum Mitmachen animiert gefühlt hätte. Erst als sie in die Kita gekommen ist, haben wir angefangen, uns zum Sex diskret zurück zu ziehen, weil wir befürchteten, dass sie sonst in der Kita ausplappern würde, was Mama und Papa so miteinander treiben. Trotzdem haben wir uns auch später völlig ungezwungen im Haus auch nackt bewegt, uns intim berührt und geküsst und nie die Tür verschlossen, wenn wir uns geliebt haben. Svenja wusste immer ganz genau, wann und was wir miteinander trieben, hat aber immer unsere Intimsphäre respektiert und uns nie dabei zugesehen."
"Das stelle ich mir irgendwie schön vor, so offen miteinander umzugehen. Meine Eltern haben immer ein rotes Halstuch an die Schlafzimmertür gehängt, wenn sie miteinander in den Clinch gegangen sind. Meine Schwester und ich wussten dann immer, dass wir uns vom Schlafzimmer fernzuhalten und am besten sogar in unseren Zimmern verschwinden und die Tür hinter uns zumachen sollten."
"Aber wenigstens haben sie deine Schwester und dich auf diese Weise wissen lassen, dass sie sich noch immer lieben und begehren. Du glaubst gar nicht, was dies für ein Glück ist! Tun sie das eigentlich heute noch immer?"
"Ja, ich glaube schon. Aber heute haben sie natürlich sehr viel mehr Freiräume, weil Hanne und ich nicht mehr zu Hause wohnen. Außerdem bringen sie in letzter Zeit wahrscheinlich eher ihr Wohnmobil zum Wackeln, als ihr Ehebett in Hannover."
Christine musste bei diesem Bild herzlich lachen und zog mich in ihre Arme. Durch ihre unverkrampfte Art waren meine Tränen inzwischen längst wieder versiegt und ich ließ mich von ihrem Lachen anstecken.
"Aber wolltest du mir nicht eigentlich erzählen, warum Svenja nicht eifersüchtig wäre, wenn sie von uns wüsste?"
"Oh ja, entschuldige mein Schatz, wenn ich etwas abgeschweift bin. Es ist doch okay, wenn ich dich Schatz nenne, oder?"
"Aber ja, ich liebe es!"
"Sehr schön. Pardon: Sehr schön, mein Schatz! Also nachdem ich vorhin deinen Steifen in deiner Hose gespürt hatte und mich an dir so dermaßen aufgegeilt hatte, hat mich im ersten Moment auch mein schlechtes Gewissen überkommen."
"Ach deswegen hast du dich vorhin so plötzlich aus dem Staub gemacht?"
"Ja genau! Und natürlich bin ich dann zu Svenja gegangen und hab mich bei ihr ausgeheult, weil ich mich so vor ihr geschämt habe."
"Und, wie hat sie darauf reagiert?"
"Ganz anders, als ich es erwartet hätte. Sie hat mich ausgelacht!"
"Sie hat waaas?"
"Na ja, sie hat mich wirklich ausgelacht und gesagt, dass sie es total süß findet, wie ich auf deine Erektion reagiert habe."
"Also war sie überhaupt nicht eifersüchtig?"
"Nicht die Spur. Sie hat mich sogar in den Arm genommen und mich dazu beglückwünscht, dass ich endlich wieder einmal spüren konnte, wie ein Mann durch mich einen harten Schwanz bekommen hat und dass ich das jetzt unbedingt ausnützen müsse."
"Wie hat sie das denn gemeint?"
"So wie sie es gesagt hat. Sie hat mir auf den Kopf zugesagt, dass du, wenn du schon mit ihr keinen Sex haben könntest, dies dann doch mit mir haben könntest, damit der Sex wenigstens in der Familie bliebe. Sie hat mich regelrecht dazu aufgefordert, dass ich mir dich krallen und es hemmungslos mit dir treiben soll!"
"Daaas hat sie echt gesagt!"
"Nein, eigentlich hat sie es etwas subtiler formuliert."
"Ja? Wie denn?"
"Sie hat gesagt, ich solle mir von dir das Hirn raus f*cken lassen! Und dann meinte sie noch, dass sie es nicht ausschließen würde, dass sie dich trotzdem jederzeit wieder zurücknehmen würde, nachdem ich dich richtig zugeritten hätte."
Bei ihren Worten hätte ich mich fast verschluckt, sammelte mich dann aber doch recht schnell wieder. Es beflügelte mich regelrecht, dass es zwischen Svenja und mir eines Tages vielleicht doch noch zu einem Happy End kommen könnte, auch nachdem sie von Christine und mir wusste, ja uns sogar ihren Segen für unseren gemeinsamen Sex gegeben hat.
Dieses Gefühl musste ich erst einmal ein wenig sacken lassen. Umso länger ich darüber nachdachte, umso mehr trat jedoch ein anderer Gedanke bei mir in den Vordergrund. Christine! Sie hatte mich mit einer solchen Zärtlichkeit und Leidenschaft zum Mann gemacht, hat mir den Orgasmus meines Lebens verschafft, ging am Ende in dieser Hinsicht aber selber leer aus. Zumindest, soweit ich dies beurteilen konnte.
"Also das Hirn habe ich dir ja gerade eben nicht wirklich raus gef*ckt. So schnell, wie es mir eben gekommen ist, hast du doch überhaupt nichts davon gehabt."
Ich schämte mich plötzlich regelrecht für mein schnelles Abspr*tzen und fühlte mich deswegen richtig schlecht, obwohl ich eigentlich jubelnd und vor Glück schreiend nackt über den Balkon laufen könnte. Christine schien meine Gedanken zu ahnen und sprach beruhigend auf mich ein.
"Du glaubst also wirklich, ich hätte überhaupt nichts davon gehabt, mit dir zu schlafen? Du kannst dir ja überhaupt nicht vorstellen, wie geil es für mich alte vierunddreißigjährige Frau gewesen ist, die Allererste sein zu dürfen, der du junger Adonis sein ****** in die Muschi gespr*tzt hast! Weißt du, wie jung und begehrenswert ich mich in dem Moment gefühlt habe, als ich spüren durfte, wie dein Saft gegen meinen Muttermund gespr*tzt ist? Allein dieses Gefühl kann kein Orgasmus auf der Welt toppen!"
"Okay, aber es wäre doch in dem Moment bestimmt noch toller für dich gewesen, wenn es dir dabei auch gekommen wäre, oder?"
"Aber das ist es doch, mein Schatz. Nur eben nicht in meinem Unterleib, sondern in meinem Kopf. Und ich schwöre dir, von dem Kopf-Kino werde ich bis an mein Lebensende zehren und mir deinen Gesichtsausdruck von dem Moment, als du in mir gekommen bist, immer wieder aus der Erinnerung abrufen können, wenn ich mal keinen Mann zur Verfügung habe und es mir mit meinem Dildo selbst machen muss."
"Bestimmt werde ich zu dieser Erinnerung auch bis an mein Lebensende w*chsen", musste ich jetzt lachen, als ich mir Christine mit ihrem Dildo vorstellte. "Und trotzdem hätte ich es noch schöner gefunden, wenn es dir eben auch gekommen wäre."
"Nun hör mir mal gut zu. Es muss dir überhaupt nicht unangenehm sein, dass du so schnell gekommen bist. Im Gegenteil, ich habe es sogar absichtlich darauf angelegt. Mir war in diesem Moment nur wichtig, dass dein erstes Mal für dich so intensiv und schön wie nur irgend möglich sein sollte."
"Wirklich?"
"Aber ja, was glaubst du, wie anstrengend es für mich gewesen ist, die ganze Zeit mit meinen Muschimuskeln deinen Schwanz zu melken? Ich habe es doch darauf angelegt, dass es dir möglichst schnell und intensiv kommt, weil ich es kaum erwarten konnte, dass du mich bei der zweiten Runde gleich umso ausdauernder rannimmst."
Christine merkte, dass ich noch etwas erwidern wollte aber sie legte mir wieder den Zeigefinger auf die Lippen, weil eigentlich alles, was gesagt werden musste, bereits gesagt war. Während sie nach wie vor ihren Finger auf meinen Lippen liegen ließ, glitt sie mit ihrer Zunge langsam an mir herab, bis ich sie schließlich an meiner Eichel spürte. Es war ein Gefühl, als würden tausend Ameisen über sie hinweg laufen, als sich ihre Zungenspitze um das empfindsame Bändchen an ihrer Unterseite schlängelte, ehe Christine meinen Penis langsam in sich aufnahm. Der kurzschwänzige David aus Florenz ließ wieder mal grüßen, als sie den kleinen Schrumpelhannes vollständig in ihrem Mund hatte. Es dauerte allerdings nur wenige Augenblicke, bis aus dem David wieder ein Goliath erwachsen war und mein Schwanz beim besten Willen nicht mehr in ihre Mundhöhle passte. Kurz ließ sie mich zwischen ihren Lippen entweichen, um meinen Blick einzufangen, der sich die ganze Zeit neugierig auf ihren saugenden und pumpenden Mund geheftet hatte.
"Und? Bereit für die nächste Runde?"
"Also wenn du mich schon so fragst und du mir schwörst, dass uns Svenja deswegen nicht böse ist, jederzeit!"
"Ich schwöre es beim Leben meiner Kinder und jetzt komm hinter mich!", forderte sie mich auf allen Vieren kauernd auf. "Aber diesmal möchte ich nicht wieder mit dir schlafen!"
"Nein? Aber gerade hast du doch gesagt, dass..."
"Nicht doch Patrick, du hast mich glaube ich falsch verstanden. Diesmal möchte ich nicht mit dir Liebe machen, sondern richtig von dir gef*ckt werden. Von mir aus darfst du mir auch gern das Hirn raus f*cken!"
Fortsetzung folgt!
(Eine zumindest teilweise autobiographische Geschichte)
Als ich meine Augen wieder öffnete, hatte ich rasende Kopfschmerzen. Nur sehr verschwommen nahm ich meine Umgebung wahr, die lediglich aus einer grünen Wand und einer großen runden Lampe über meinem Kopf zu bestehen schien. Es dauerte eine Weile, bis die Bilder vor meinen Augen an Schärfe hinzu gewannen und ich eine sterile, hellgrün geflieste Wand erkannte. Instinktiv griff ich mir an den Kopf, wobei ich einen dicken Verband zu spüren bekam, der mir zur Hälfte über mein linkes Auge reichte.
"Frau Doktor, kommen Sie schnell, er wird wieder wach!", hörte ich eine Stimme rufen, die mir irgendwie vertraut war. Es dauerte eine ganze Weile, ehe ich die Stimme Svenja zuordnen konnte. Ein Gesicht tauchte über mir auf, zur Hälfte von einer OP-Maske verdeckt. Zwei leuchtend blaue Augen blickten mich unter schmalen Augenbrauen besorgt an.
"Ich bin Doktor Pistorius, können Sie mich verstehen?", fragte mich eine sanfte Stimme unter der Maske.
Andeutungsweise versuchte ich zu nicken, was allerdings sofort meine Kopfschmerzen verstärkte, so dass ich nur mit meinen Augen zu nicken versuchte.
"Wissen Sie, wie Sie heißen?", wollte die maskierte Frau weiter von mir wissen.
Inzwischen war ich wieder so klar im Kopf, dass ich begriff, dass es eine Ärztin sein musste, die sich über mich beugte. Ich versuchte, an ihr vorbei zu schauen, weil ich mich vergewissern wollte, ob ich wirklich Svenjas Stimme war, die ich gerade gehört hatte. Tatsächlich entdeckte ich sie links von mir stehend. Sie hatte gerötete Augen, als ob sie geweint hätte und schaute mich sorgenvoll und ängstlich an.
"Haben Sie meine Frage verstanden? Wissen Sie, wie Sie heißen?"
"Patrick. Patrick Buschmüller", bekam ich gerade so über die Lippen, was zur Folge hatte, dass sich Svenjas Gesichtszüge aufhellten und ich regelrecht sehen konnte, wie sie vor Erleichterung tief durchatmete.
"Herr Buschmüller, Sie sind hier in der chirurgischen Ambulanz. Sie hatten ein Schädeltrauma und waren fast drei Stunden ohne Bewusstsein. Wir haben inzwischen ein MRT von Ihrem Schädel gemacht und es scheint soweit alles in Ordnung zu sein. Außer einer Platzwunde an der linken Augenbraue und einigen Abschürfungen im Gesicht scheinen Sie nochmals glimpflich davon gekommen zu sein. Wir gehen aber im Moment davon aus, dass Sie zumindest eine leichte Gehirnerschütterung erlitten haben. Können Sie sich daran erinnern, was passiert ist?"
"Ich kann mich nur ganz dunkel an so einen hässlichen Zwerg erinnern, der mich von hinten angegriffen hat", erzählte ich ihr mit einem Seitenblick auf Svenja, die sich offensichtlich über meine Erinnerung sehr zu amüsieren schien. Zumindest lachte sie jetzt wieder und legte mir eine Hand auf die Schulter. Es tat unheimlich gut, ihre Hand zu spüren. Ich wollte ihr noch etwas sagen, jedoch beanspruchte die Ärztin wieder meine Aufmerksamkeit.
"Schauen Sie bitte mal dem Licht nach", forderte sie mich auf, während sie eine kleine Taschenlampe von rechts nach links und wieder nach rechts zurück über meinem Kopf bewegte.
"Gut, soweit scheint mir alles mit Ihnen in Ordnung zu sein. Haben Sie jemanden, der Sie abholen und mit nach Hause nehmen kann? Allein können wir sie in Ihrem Zustand unmöglich nach Hause gehen lassen."
"Ich wohne allein im Schwesternwohnheim der Uniklinik. Meine Eltern wohnen in Hannover. Das ist leider einige Hundert Kilometer von hier entfernt. Im Moment sind sie sowieso nicht zu Hause. Die touren irgendwo mit dem Wohnmobil durch die Bretagne."
"Wenn das so ist, werden wir Sie wohl einige Tage bei uns behalten müssen. Wir sind allerdings im Moment überbelegt und werden Sie daher mit einem vierten Bett in ein Dreibettzimmer einquartieren müssen."
"Aber er kann doch mit zu mir nach Hause kommen", wandte Svenja ein. Wir haben ein Gästezimmer und da kann Patrick bestimmt ein paar Tage wohnen."
"Wenn er dort für die nächsten fünf Tage unter Aufsicht ist, habe ich nichts dagegen einzuwenden", gab Dr. Pistorius ihr Einverständnis.
"Nur einen kleinen Moment, ich rufe ganz schnell meine Mama an."
Kaum hatte sie dies gesagt, verschwand Svenja mit ihrem Handy vor die Tür. Ich konnte einige Wortfetzen des Gespräches mit ihrer Mutter aufschnappen, wobei ich deutlich hören konnte, wie von einem Kai die Rede war, den Svenja als Arschloch bezeichnete, das sie nie wieder sehen wollte. Kurz darauf kam sie wieder mit einem vor Freude strahlenden Gesichtsausdruck herein.
"Meine Mama macht sich sofort auf den Weg. Es kann aber noch einen Moment dauern, weil sie erst die Zwillinge aus der Kita abholen muss"
"Zwillinge?"
"Meine kleinen Schwestern. Sie sind erst vier Jahre alt und gehen noch in die Kita."
"Und da willst du jetzt echt, dass ich auch noch mit zu dir komme, wo ihr die Bude doch schon gerappelt voll habt?"
"Mach dir da mal keine Gedanken. Unser Haus ist groß genug!", lachte Svenja und tat meinen Einwand mit einer wegwischenden Handbewegung ab.
"Aber ich möchte euch echt nicht zur Last fallen!"
"Keine Angst, tust du schon nicht. Außerdem bin ich dir das schuldig. Schließlich war das ja mein Freund, der dich umgehauen hat. Pardon, Ex-Freund wollte ich natürlich sagen."
"Ex-Freund?"
"Du glaubst doch nicht etwa, dass ich mit so einem Arschloch noch zusammen bleibe, oder? Mit dem Typen hab ich echt abgeschlossen. Ich mach mir jetzt sogar Vorwürfe, dass ich ihm von unserem kleinen Missgeschick im Massageunterricht überhaupt erzählt habe. Du glaubst gar nicht, wie er danach ausgerastet ist. Hat sich richtig aufgespielt und mir vorgeworfen, dass ich mit ihm noch immer keinen Sex hatte, dafür aber dir einen runtergeholt hätte."
"Ich glaube mal, ich lasse Sie beide jetzt mal lieber allein", schaltete sich Frau Dr. Pistorius in unser Gespräch ein. "Sie kommen für den Moment sicher allein zurecht. Sollten Sie mich brauchen, drücken Sie einfach die Klingel."
Diskret zog sich die Ärztin zurück. Sicher war ihr unser Gespräch etwas zu intim und so zwinkerte sie Svenja nochmals zu, ehe die automatische Schiebetür des Behandlungszimmers der Notaufnahme hinter ihr wieder zu glitt.
Ich wusste nicht recht, was ich sagen sollte. Dies waren alles einfach zu viele Informationen auf einmal, die meinen Kopfschmerz auch nicht wirklich besser werden ließen. Immerhin blieb bei mir hängen, dass Svenja mit ihrem Freund Schluss gemacht hat und offensichtlich auch noch keinen Sex mit ihm hatte. Beides waren Informationen, die wie Balsam auf meine angeschlagene Seele wirkten. Nur warum erzählte mir Svenja dies alles? Sicher erwartete Sie jetzt, dass ich irgendetwas auf ihre letzten Worte erwiderte. Da es aber gerade wieder richtig in meinem Kopf zu dröhnen anfing, schloss ich einfach die Augen und legte meinen Kopf auf die Liege zurück. Ich war mir sicher, dass Svenja in meinem jetzigen Zustand Verständnis für mein reduziertes Gesprächsbedürfnis hätte und stellte mich einfach schlafend.
Svenja nahm sich einen Hocker, setzte sich zu mir an die Untersuchungsliege und streichelte mir sanft über den Kopf. Diese liebevolle Geste tat mir unheimlich gut und ich merkte, wie mein Kopfschmerz etwas nachließ. Ich hatte mich wirklich in das richtige Mädchen verliebt, wurde mir immer mehr bewusst, ehe ich tatsächlich einschlief.
Als ich einige Zeit später wieder die Augen öffnete, blickte ich verwundert in die Gesichter zweier kleiner Mädchen, die meinen Blick neugierig erwiderten.
"Bist du etwa der Pax, der meine Schwester vollgespr*tzt hat?", fragte mich die eine. "Zeigst du mir auch mal deine Spr*tzpistole?"
Das darf doch jetzt echt nicht wahr sein! Gab es im Umreis von hundert Kilometern vielleicht irgendjemanden, der nicht wusste, was sich gestern bei uns im Massageunterricht ereignet hatte? Wurde davon vielleicht sogar in den Nachrichten schon berichtet? Mein Kopf dröhnte noch zu sehr, um die passende Antwort auf diese etwas indiskrete, für ein Kind dieses Alters aber sicher zu erwartende Frage zu finden. Zum Glück sorgte die andere kleine Zecke schnell für Ablenkung, denn auch ihr brannte offensichtlich eine Frage auf den Lippen.
"Was ist eigentlich Pax für ein doofer Name? So nennt man doch höchstens einen Hund!"
"Nun lasst doch mal den jungen Mann in Ruhe, ihr beiden Quälgeister, seht ihr nicht, dass es ihm nicht besonders gut geht?", schaltete sich nun Svenjas Mutter in das Gespräch ein. Der Klang ihrer Stimme berührte mich auf eine ganz eigentümliche Weise. Mühsam richtete ich mich etwas von meiner Liege auf und glaubte, Svenjas Ebenbild vor mir zu sehen. Zwei rehbraune Augen, die auf mich wach und aufmerksam wirkten, immer die beiden Kleinen im Blick und doch in diesem Augenblick auf mich fokussiert, als wollten sie sich an meinen Augen festsaugen. Allein dieser Blick strahlte alles Mittgefühl, alle Empathie und Herzenswärme aus, die sie in diesem Moment für mich in dem mir mit einem einzigen Faustschlag zugefügten Elend empfand.
Der erste Eindruck, den ich von dieser bildhübschen Frau gewann, verwirrte und faszinierte mich zugleich. Sicher, Svenjas Mutter war zweifelsohne sehr attraktiv. Ihr luftig leichtes Sommerkleid ließ erahnen, dass sie die gleiche Figur hatte, wie Svenja, wenngleich ihre Beine um einiges Schlanker und nicht so muskulös wie die ihrer Tochter waren. Auf jeden Fall nahm mich ihr herzensoffenes Lächeln in der ersten Sekunde sofort für sie ein. Was mich aber am meisten an ihr beeindruckte, war die faszinierende, geradezu lebensbejahende Aura, die sie umgab. Fast beneidete ich Svenja in diesem Moment, diese wundervolle Frau zur Mutter zu haben, schämte mich aber im gleichen Moment für diesen Gedanken, weil ich meine eigene Mama über alles liebte.
"Hallo Patrick, ich bin Christine, Svenjas Mama, und das hier sind Anna und Lisa, der Rest meiner Rasselbande" sagte sie mit einem liebevollen Unterton, während sie beiden über ihre Lockenköpfchen streichelte und auch Svenja einen ebenso liebevollen Blick zuwarf. Fühlst du dich soweit stark genug, dass wir dich mit zu uns nach Hause mitnehmen können?"
"Ich denke, es wird schon gehen. Aber mache ich Ihnen wirklich nicht zu viele Umstände?"
"Ach was, überhaupt nicht. Wir freuen uns sogar, wenn mal wieder etwas Leben in unsere Bude kommt!"
"Das ist total nett von Ihnen. Ich weiß gar nicht, wie ich das wieder gutmachen kann."
"Das brauchst Du nicht Patrick. Dass wir dir in deiner Notlage helfen, ist doch selbstverständlich. Sollen wir vielleicht deine Eltern verständigen, dass sie sich keine Sorgen um dich machen müssen?"
"Oje, wenn die erfahren würden, dass ich verletzt worden bin, brechen die sofort ihren Urlaub ab und kommen den weiten Weg von der französischen Atlantikküste wieder mit ihrem Wohnmobil hier herauf gehetzt. Denen reicht es schon, wenn ich ihnen ab und zu mitteile, dass ich meine Bude im Schwesternwohnheim nicht abgefackelt habe und noch immer nicht verhungert bin."
"Du musst bei uns nicht verhungern", meldete sich nun Anna aufgeregt zu Wort, "weil nämlich meine Mama die beste Köchin auf der gaaaanzen Welt ist." Um ihren Worten Nachdruck zu verleihen, zeichnete sie eine riesige Weltkugel in die Luft.
"Das ist aber nicht nur deine Mama, sondern auch meine Mama!", meldete sich nun auch Lisa empört zu Wort und klammerte sich demonstrativ um Christines Bein, um ihren Besitzanspruch zu untermauern.
"So, ihr beiden Prinzessinnen, nun macht mal etwas Platz, damit wir Patrick aufhelfen können. Svenja, vielleicht nimmst du mal Patricks Sachen. Soll ich dir vielleicht mit den Schuhen helfen? Mit dem nach unten Beugen zum Schuhe zubinden wird das mit deiner Gehirnerschütterung wahrscheinlich nicht so gut sein."
"Vielen Dank Frau Petersen aber ich glaube, das bekomme ich gerade noch hin. Zum Glück haben wir letzte Woche in KG-Ortho gelernt, wie man sich rückengerecht die Schuhe zubindet, ohne sich vornüber beugen zu müssen."
Leider hatte ich nicht damit gerechnet, dass mein Blutdruck total im Keller war, denn kaum stand ich auf den Beinen, drehte sich alles in meinem Kopf und ich schaffte es gerade noch, mich wieder rückwärts aufs Bett zu setzen, ehe es mich von den Füßen geholt hätte.
"So, als aller Erstes lassen wir jetzt mal die Frau Petersen und die förmliche Anrede weg. Ich bin die Christine und würde es bevorzugen, wenn wir uns auf das formlose DU einigen könnten, okay?"
Ich nickte, um mein Einverständnis zu bekunden. Noch immer war mir etwas schwummerig zumute, darum verzichtete ich darauf, ihr direkt zu antworten. Sie fixierte mich aber mit ihrem Blick, als sie vor mir in die Knie ging, um mir die Schuhe zuzubinden. Der weite Ausschnitt ihres Kleides wölbte sich hierbei unter dem Einfluss der Schwerkraft etwas nach vorn, so dass ich einen Blick auf ihre kleinen, festen Brüste erhaschen konnte. Offensichtlich benötigten die, genauso wie die ihrer Tochter keinen BH, um der Schwerkraft zu trotzen. Sofort wusste ich, von wem Svenja die kleinen, kreisrunden Aureolen geerbt hatte. Es mag vielleicht für den Bruchteil einer Millisekunde gewesen sein, dass sich mein Blick in ihrem Ausschnitt verirrte. Dieser kurze Moment der Änderung meiner Blickachse reichte aber bereits aus, dass mir Christine wissend zuzwinkerte. Es erschien mir, als wolle sie mir zu verstehen geben, dass unser kleines Geheimnis gut bei ihr aufgehoben wäre.
"Komm Svenja, hilf mir doch mal, den jungen Mann wieder auf die Füße zu stellen", bat Christine ihre Tochter um Unterstützung.
Tatsächlich stand ich diesmal stabiler, zumal mich Svenja sicherheitshalber abstützte, um mich unter Kontrolle zu haben, sollte mir nochmals schwindlig werden. Noch immer drehte es sich in meinem Kopf, diesmal allerdings nicht wegen des erlittenen Faustschlages oder eines zu niedrigen Blutdruckes, sondern weil ich mir krampfhaft Christines Freizügigkeit mir gegenüber zu erklären versuchte. Hatte sie mir etwa mit voller Absicht derart tiefe Einblicke in ihren Ausschnitt gewährt?
"Fühlst du dich stabil genug, um zu gehen?", fragte sie mich, wobei sie mich etwas besorgt anblickte. Ihre Hand lag auf meiner Schulter und ich hatte den Eindruck, als würde sich ihre Lebensenergie über diese einfache Berührung regelrecht auf mich übertragen. Allein die Nähe zu dieser Frau schien meine daniederliegenden Lebensgeister wieder zu wecken.
"Ich denke, es wird schon gehen. Notfalls können mich ja Anna und Lisa tragen", versuchte ich zu scherzen, was von Svenja und Christine so auch verstanden wurde. Nur Lisa protestierte sofort energisch und stubste mich zum Protest mit dem Ellenbogen gegen die Hüfte.
"Aber das geht ja gar nicht! Du bist ja viel zu schwer!", protestierte sie, während ihre Zwillingsschwester von dem ganzen Gespräch überhaupt nichts mitbekam.
Anna hatte bereits einen Infusionsständer auf dem Gang entdeckt, der ihre ganze Aufmerksamkeit beanspruchte. Eilig war sie einige Schritte voraus gerannt, um das merkwürdige Gefährt mit dem Rollenfahrwerk zu begutachten. Kaum hatte sie den Ständer erreicht, als sie auch schon mit einem Fuß auf dem Gestell stand und sich mit dem anderen Fuß abdrückte, als wenn der Infusionsständer ein Tretroller wäre.
"ANNA PETERSEN, wenn du da nicht SOFORT runterkommst, darfst du nach Hause laufen!", schimpfte Christine mit ihrer kleinen Tochter, wobei sie versuchte, sich ein Lachen zu verkneifen, um ihrer Ansprache den nötigen Ernst zu verleihen. Sofort stieg Anna wieder von dem Rollengestell herab und ließ es einfach mitten im Gang stehen.
"So, und wenn die Madame noch so nett wäre, den Ständer wieder an die Wand zurück zu stellen, damit niemand aus Versehen darüber stolpern kann, überlege ich mir vielleicht noch, ob ich dich tatsächlich mit uns mitfahren lasse!"
Ich konnte Anna ansehen, dass sie noch etwas sagen wollte. Allerdings schien sie zu spüren, dass ihre Mutter in diesem Punkt nicht mit sich würde reden lassen. Also schob sie den Ständer wieder an die Wand zurück, um sich uns mit leicht schmollendem Gesichtsausdruck wieder anzuschließen.
Wir wollten die Notaufnahme gerade schon verlassen, als Frau Dr. Pistorius uns nachrief. "Moment Herr Buschmüller, nicht so eilig!"
Wir blieben Stehen und warteten, bis die Ärztin zu uns aufgeschlossen hatte.
"Bevor Sie gehen, benötige ich noch einige Angaben von Ihnen. Haben Sie zufällig Ihre Krankenversichertenkarte dabei?"
"Ja, ich denke schon. Sie müsste in meiner Tasche sein."
Svenja reichte mir meine Tasche in der sich die Mappe mit meinem Perso und sonstigen Unterlagen befand. Die Karte reichte ich Frau Dr. Pistorius.
"Vielen Dank. Setzen Sie sich bitte noch einen Moment in den Wartebereich, dann mache ich Ihnen Ihre Entlassungsunterlagen und Ihre Krankschreibung fertig."
Mit meiner Versichertenkarte in der Hand machte Frau Dr. Pistorius auf dem Absatz Kehrt und verschwand in ihrem Dienstzimmer. Nach gut zehn Minuten kam sie wieder zurück und händigte mir meine Karte und einige Unterlagen aus.
"Dies sind die Entlassungspapiere, die Sie bitte bei ihrem Hausarzt abgeben, bei dem Sie nächste Woche bitte einen Kontrolltermin vereinbaren. Sollten bis dahin irgendwelche Komplikationen eintreten, kommen Sie bitte unverzüglich zu uns zurück. Ich rechne allerdings nicht damit, dass dies passieren wird. Bei den Unterlagen finden Sie ein Merkblatt über Verhaltensregeln nach einer Gehirnerschütterung. Lesen Sie sich dieses bitte in aller Ruhe durch, damit sie wissen, worauf sie achten müssen. Auf jeden Fall sollten Sie in den nächsten Tagen nicht unbeaufsichtigt allein bleiben. Insbesondere in den nächsten vierundzwanzig Stunden ist dies besonders wichtig", sagte sie nochmals nachdrücklich, wobei sie Svenjas Mutter anblickte. Diese gab ihr nickend zu verstehen, dass sie dies sicherstellen würde.
"Hier ist noch Ihre Krankschreibung. Sie gilt erst einmal bis einschließlich Sonntag, was eigentlich ausreichen sollte."
Ich bedankte mich bei der Ärztin, nahm meine Papiere entgegen und verstaute sie in meiner Tasche.
"Haben Sie soweit noch irgendwelche Fragen?", wollte Frau Dr. Pistorius noch von mir wissen.
"Eigentlich nicht. Nur mit meinem Hausarzt wird das etwas schwierig. Der hat seine Praxis nämlich in Hannover und hier in der Gegend habe ich noch keinen Arzt."
"Das sollte kein Problem sein", schaltete sich Christine ein. "Du bleibst jetzt mindestens bis Montag bei uns und am Montagnachmittag mache ich dir einen Termin bei unserem Hausarzt."
"Gut, dann wäre das ja geklärt. Hauptsache der junge Mann bleibt bis mindestens morgen Abend durchgehend unter Aufsicht", gab uns Frau Dr. Pistorius nachdrücklich mit auf den Weg.
"Das kann ich Ihnen garantieren", versicherte ihr Christine, wobei sie mir zuzwinkerte. "Ich werde ihn rund um die Uhr nicht aus den Augen lassen!"
Frau Dr. Pistorius wünschte mir und meinen vier Begleiterinnen alles Gute und verschwand wieder in ihrem Arztzimmer. Als wir auf dem Parkplatz ankamen, steuerte Cristina direkt auf einen weinroten Range Rover zu, der die anderen Autos um einiges überragte. Nachdem sie mit dem Funkschlüssel die Zentralverriegelung geöffnet hatte, hielt sie mir eine der hinteren Türen auf, um mich einsteigen zu lassen.
"Ich denke, du sitzt am besten hinten zwischen den beiden Zecken, dann kannst du dich an den Kindersitzen anlehnen, falls du müde werden solltest. Wir werden um diese Zeit wahrscheinlich eine Dreiviertelstunde unterwegs sein, weil der Berufsverkehr bereits eingesetzt hat. Möchtest du vielleicht noch ein Kopfkissen haben, dann hole ich dir eins aus dem Kofferraum?"
"Nein danke. Ich denke, das wird schon gehen. Außerdem sehen die Kindersitze als Lehne gar nicht mal so ungemütlich aus."
"Mein Sitz ist aber viel gemütlicher als Annas", meldete sich Lisa zu Wort.
"Das stimmt ja überhaupt gar nicht. Wenn Patrick schlafen will, mag er sich bestimmt lieber an meinem Sitz anlehnen!", gab Anna erbost zurück.
"Nun streitet mal nicht so viel, ihr beiden Zecken. Eure Sitze sind beide genau so gemütlich", schaltete sich nun auch Svenja in die Diskussion ein.
Nachdem ich mich zwischen die beiden Kindersitze gequetscht hatte, beugte sich Christine über mich, um von schräg hinter mir den mittleren Dreipunktgurt aus einer versteckten Lücke zwischen den Lederpolstern hervor zu ziehen. Wieder gewährte sie mir hierbei einen ungehinderten Blick unter den dünnen Stoff ihres Sommerkleides, wobei ich diesmal deutlich erkennen konnte, dass sich ihre Nippel gegenüber vorhin sichtbar vergrößert hatten und deutlich in der Mitte der kleinen Aureolen hervortraten. Natürlich blieb dieser Anblick bei mir nicht ohne sichtbare Folgen. Kaum denkbar, dass sie die pulsierende Beule in meiner Hose nicht bemerkte, als sie die Gurtschließe dicht darüber hinweg führte und neben meiner Hüfte in das unter einem der Kindersitze etwas versteckt liegende Gurtschloss einrasten ließ.
"So, ihr kleinen Quälgeister, rein mit euch!", forderte sie die Zwillinge zum Einsteigen auf. "Und seid bitte so gut und belagert den Patrick während der Fahrt nicht so. Patrick ist verletzt und braucht im Moment noch viel Ruhe, haben wir uns verstanden?"
Die beiden nickten zum Einverständnis aber Lisa wollte sich wenigstens ein kleines Hintertürchen offen halten. "Aber streicheln dürfen wir ihn doch, oder Mama?"
"Genau, du streichelst uns doch auch immer, wenn wir uns wehgetan haben!", ergänzte Anna und streichelte mir über den Kopfverband, wobei sie mir einen mitfühlenden Blick schenkte.
Christine rollte mit den Augen. Man konnte ihr ansehen, dass sie sich nur zu bewusst war, dass sie hoffnungslos unterliegen würde, sollte sie sich mit den Zwillingen auf eine Diskussion einlassen.
"Also gut", gab sie schließlich nach. Aber wenn es Patrick zu viel mit eurer Fürsorge werden sollte, lasst ihr ihn bitte in Ruhe. Haben wir uns da verstanden?"
"Ja Mama!", antworteten die Zwillingen im Duett und kaum dass sie angeschnallt waren, streckten sie auch schon ihre kleinen Händchen nach mir aus. Zum Glück kamen sie wegen der breiten Sitzwangen ihrer Kindersitze nicht an meinen Kopf heran, denn dies wäre mir vielleicht doch etwas zu viel gewesen. So streichelten sie mir einfach von beiden Seiten über meine Unterarme, was ich gern über mich ergehen ließ. Die zwei waren echt süß und man musste sie einfach liebhaben!
Wir hatten den Parkplatz der Uniklinik noch keine fünf Minuten verlassen, als ich auch schon merkte, dass die Streicheleinheiten der beiden Süßen merklich nachließen. Eine Ampelphase später waren beiden die Augen bereits zugefallen. Vorsichtig nahm ich die schlaffen Ärmchen und legte sie in den jeweiligen Kindersitz auf den Schoß der beiden Mädchen.
Erst jetzt begann ich, mich in dem geräumigen Geländewagen genauer umzusehen. Noch nie hatte ich zuvor in einem Auto gesessen, dessen Interieur eine derartige Qualitätsanmutung verströmte. Nicht nur die Sitze waren mit einem edlen, cremefarbigen Leder überzogen, sondern auch die Türverkleidungen, die Griffleisten und die Mittelkonsole. Selbst die Armaturentafel war vollständig beledert, unterbrochen lediglich von Einlagen aus intensiv gemasertem, hellem Edelholz, die sich gleichzeitig an den Seiten des Wählhebels der Automatik und in den Türverkleidungen wiederfanden. Auch der Lenkradkranz bestand vollständig aus diesem sehr edel aussehenden Holz. Ruhig, ja kaum hörbar schnurrte das offensichtlich hubraumstarke Triebwerk unter der Haube, so dass ich mich eher wie in einer Sänfte, als wie in einem Auto fühlte. Auch die aus mehreren Einzelkomponenten bestehende Audioanlage deutete darauf hin, dass dieser Range Rover mit Sicherheit ein kleines Vermögen gekostet haben muss.
Tatsächlich lief der Verkehr sehr schleppend. Immer wieder kamen wir an einzelnen Kreuzungen nicht weiter, weil diese von Autofahrern blockiert wurden, die trotz stehendem Verkehr in die Kreuzung einfuhren und so dafür sorgten, dass in den anderen Spuren selbst bei Grün nichts mehr lief. Mein Vater wäre in dieser Situation sicher ausgeflippt und ausgestiegen, um diesen Idioten die Meinung zu sagen. Christine blieb aber ganz gelassen, drehte die Klimaanlage auf eine angenehme Temperatur und wartete geduldig ab, bis sich eine Lücke auftat, die uns ein weiteres Vorankommen erlaubte. Christines Gelassenheit übertrug sich in angenehmer Weise auch auf mich, so dass auch meine Kopfschmerzen für einen Moment in den Hintergrund traten.
Christines Hand, die ruhig und geduldig abwartend auf dem Lenkradkranz lag, während der Verkehr vor uns mal wieder stockte, weckte meine Aufmerksamkeit. Die filigranen Finger, die in sorgfältig manikürten, nicht zu langen Fingernägeln endeten, passten irgendwie zu der eleganten Anmutung des Holzlenkrades. Svenjas Vater, der von dieser Hand regelmäßig berührt, gestreichelt oder gar erregt wurde, war wirklich zu beneiden. Der kurze Moment kam mir wieder in den Sinn, als sie vorhin auf meiner Schulter gelegen hatte. Ich schloss die Augen, um mir diesen Moment nochmals mit allen Gefühlen, die er in mir auslöste, in Erinnerung zu rufen. Keine Ahnung, woher diese Gedanken plötzlich in meinem Gehirn auftauchten aber ich versuchte mir vorzustellen, wie sich diese Hand nicht nur auf meine Schulter, sondern auch meine Wange, meine Brust und um meinen steifen Penis legte, dem sie vorhin bereits so nah kam, als sie meinen Gurt befestigte. Allein schon dieser Gedanke, der hinter meinen verschlossenen Augenlidern mein Kopfkino Kapriolen schlagen ließ, führte bei mir zu einer augenblicklichen Erektion, die nun heftig gegen die Gefangenschaft in meiner Jeans aufbegehrte.
Als sich der Range Rover plötzlich wieder sanft in Bewegung setzte, erwachte ich aus meinem Tagtraum. Automatisch wanderte mein Blick wieder zu Christines Hand, an der mir plötzlich ein Detail auffiel, welches mir bisher entgangen war: Sie trug keinen Trauring! Allein schon dieser Umstand sorgte dafür, dass ich ins Grübeln geriet. Dies wiederum machte sich unangenehm in meinem Kopf bemerkbar, denn mein Kopfschmerz wurde wieder fühlbarer. Ich versuchte daher, mich auf andere Gedanken zu bringen, indem ich aus dem Fenster schaute. Hierbei verhalf mir der Anblick einer alten Frau, die in einem an einer Straßenlaterne aufgehängten Mülleimer nach Pfandflaschen suchte, wieder zu einer einigermaßen unverfänglichen Penisgröße.
Nachdem wir nach einer gefühlten halben Stunde endlich an der Stadtgrenze angekommen waren, lief der Verkehr deutlich zügiger. Svenja drehte sich zu mir nach hinten um und blickte mir in die Augen. Nachdem sie sich überzeugt hatte, dass die beiden Kleinen tief und fest schliefen, fing sie an zu erzählen.
"Weißt du Pax, ich hab vorhin ganz schön Angst um dich gehabt, als du da so blutüberströmt auf dem Pflaster gelegen hast. Ich bin ja so froh, dass der Mann vom Sicherheitsdienst so schnell reagiert hat. Wer weiß, was Kai sonst mit dir angestellt hätte."
"Wieso hast du ihm überhaupt von gestern erzählt? Eigentlich war da doch überhaupt nichts, weswegen er hätte eifersüchtig sein müssen?"
"Ach weißt du, das ist eine längere Geschichte."
"Und? Gibt es von der Geschichte vielleicht auch eine kürzere Version?"
Svenja tat sich etwas schwer, darüber zu reden, fasste sich dann aber doch ein Herz. "Naja, eigentlich habe ich ihm überhaupt nichts von gestern erzählen wollen. Ich hab es nur meiner Mama erzählt, weil ich mit meiner Mama immer über alles spreche", erklärte Svenja, während sie ihrer Mutter liebevoll durchs Haar wuschelte.
Christine lächelte ihre Tochter an und warf ihr einen Luftkuss zu, ehe sie sich wieder auf den Verkehr konzentrierte. Immer wieder erwischte ich sie jedoch dabei, wie sie meinen Blick über den Rückspiegel einzufangen versuchte, während Svenja weiter mit ihrer Erzählung fortfuhr. Regelmäßig fühlte ich mich von Christine dabei ertappt, wie sich meine Augen zu den ihren hingezogen fühlten obwohl ich mich bemühte, Svenjas Blick standzuhalten, während sie mit mir sprach.
"Als ich meiner Mutter davon erzählt habe, wie du mir auf meinen Unterarm ejakuliert hast, hat Lisa uns heimlich belauscht. Natürlich wollte sie dann alles ganz genau wissen, also hat ihr Mama einfach gesagt, dass du mich mit einer Spr*tzpistole nassgespr*tzt hättest, ohne auf weitere Details einzugehen. Mama hat dann sogar behauptet, dass es in der Physiotherapieschule normal wäre, dass man sich ab und zu nassspr*tzen würde. Als dann Kai am Abend zu mir kam, hatte Lisa natürlich nichts Besseres zu tun, als ihm die ganze Geschichte brühwarm aufzutischen."
"Und dann hast du ihm erzählt, was wirklich passiert ist?"
"Ja. Ich könnte mich im Nachhinein selbst dafür ohrfeigen. Aber wie hätte ich denn wissen sollen, dass er derartig ausrasten würde? Sogar an den Armen hat er mich gepackt und wie verrückt geschüttelt. Wahrscheinlich hätte er mich sogar noch geschlagen aber durch sein Gebrüll hat sich dann Lisa so erschreckt, dass sie meine Mama zu Hilfe gerufen hat. Mama hat ihn dann von mir weggerissen, ihn vor die Tür gesetzt und ihm untersagt, jemals wieder unser Haus zu betreten. Ich hab dann den ganzen Abend nur noch geheult und per SMS mit ihm Schluss gemacht."
"Das tut mir echt leid, dass du wegen mir so einen Ärger durchmachen musstest."
"Da musst du dir keinen Vorwurf machen, Patrick", schaltete sich nun Svenjas Mutter in das Gespräch ein. "Nach dem, was mir Svenja erzählt hat, wäre es glaube ich jedem anderen Mann nicht anders gegangen, stimmts Svenja? Gib ruhig zu, dass du auch deinen Spaß daran hattest, Patrick so zu reizen!"
"Mamaaa!"
"Was denn? Ist doch nichts dabei, wenn sich eine hübsche Jungfrau in deinem Alter für das andere Geschlecht interessiert und ihre Neugier am lebenden Objekt befriedigt, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Also ich kann dir garantieren, dass ich, wäre ich an deiner Stelle gewesen, auch nicht hätte widerstehen können!"
"Mama, du bist sowas von peinlich. Du kannst auch nichts für dich behalten. In Zukunft erzähle ich dir überhaupt nichts mehr!"
"Ach komm schon Svenni, nun hab dich mal nicht so. Außerdem glaube ich, dass Patrick bei der ganzen Sache sicher auch seinen Spaß gehabt hat, oder?"
Christine warf mir über den Spiegel einen sehr frivolen Blick zu, der mir wieder die Schamesröte ins Gesicht trieb. Aus meiner eigenen Familie war ich es überhaupt nicht gewöhnt, unter sechs Augen derart offen über solch ein Thema zu reden. Irgendwie gelang es mir aber, mich mit einem coolen Spruch einigermaßen aus der Affäre zu ziehen.
"Ich glaube, alles was ich jetzt sage, kann notfalls vor Gericht gegen mich verwendet werden. Also halte ich lieber die Klappe!"
Mit so einem Spruch hätte ich selbst bei mir niemals gerechnet. Normalerweise wäre mir allenfalls ein "Aääh" oder ein verlegenes Räuspern über die Lippen gekommen aber Christines Charme löste irgendetwas in mir aus, das ich mir selbst nicht erklären konnte. Es war, als ob sie mir mit ihrer offenen und empathischen Ausstrahlung alle Hemmungen nahm und es mir zum ersten Mal in meinem Leben ermöglichte, über meinen eigenen Schatten zu springen. Vermutlich hätte sie mich jetzt alles fragen können und ich hätte ihr sofort geantwortet. Dummerweise tat sie das dann sogar tatsächlich!
"Also hat es dir am Ende doch Spaß gemacht, dass dir Svenja dabei geholfen hat, ein wenig Druck abzubauen, stimmts?"
"Na ja, wenn ich jetzt nein sagen würde, glaubt mir am Ende sowieso niemand. Also ja, es hatte schon was", gab ich zu. "Nur hätte es mir wahrscheinlich besser gefallen, wenn nicht alle anderen dabei zugesehen hätten."
"Na, dann wäre das ja geklärt. Jetzt wo wir also wissen, dass ihr beide einvernehmlichen Sex hattet, muss euch das beiden jetzt ja nicht mehr peinlich sein. Übrigens wäre das Wissen um die vielen Zuschauerinnen bei einem öffentlichen Orgasmus für nicht wenige Männer sogar noch der Extrakick gewesen!"
"Mensch Mama, die einzige, die hier echt megapeinlich ist, bist du!"
Es erstaunte mich nicht, wie locker und ungezwungen Christine mit ihrer Tochter über Sex reden konnte, denn mit meiner eigenen Mutter konnte ich in ähnlicher Weise offen über alles sprechen, was mich bewegte. Mich erstaunte aber dennoch, wie offen hier über Sex gesprochen wurde, während ich mit im Auto saß und immerhin der Hauptakteur des Geschehens war! Schließlich ist ein intimes Gesprächsthema unter vier Augen etwas ganz anderes, als unter sechs! Dies würde meine Mutter niemals tun, war ich mir absolut sicher. Für Christine schien es aber keinen großen Unterschied zu machen, ob man sich nun über das sonnige Wetter, oder eben über einen öffentlichen Orgasmus, wie sie es nannte, miteinander unterhielt. Hinzu kam noch, dass sie mich immer wieder durch den Rückspiegel anblickte, als ob sie in Erfahrung bringen wollte, wie nah mir das Thema ging. Und ja, es ging mir sehr nah! So nah, dass ich schon wieder diese unbestimmte Enge in meiner Hose fühlte, die aber irgendwie überhaupt nicht zu den Kopfschmerzen passen wollte, die mich immer wieder daran erinnerten, dass mir jemand seine Faust gegen die Schläfe gedonnert hatte!
Für eine Weile herrschte Schweigen zwischen uns, während sich Christine darauf konzentrieren musste, ausreichend Abstand zu den vielen Radfahrern zu halten, die sich immer wieder an den roten Ampeln rechts und links an uns vorbei quetschten, nur um sich dann bei Grün wieder überholen zu lassen. Erst nachdem wir uns auf der mehrspurigen Ausfallstraße befanden, knüpfte Christine wieder an das Gespräch an. Ihr fixierender Blick im Rückspiegel war derartig unbeirrt, dass ich mir schon fast wünschte, sie würde sich mehr auf den Straßenverkehr konzentrieren.
"Hast du eigentlich deiner Freundin davon erzählt, was du mit Svenja gestern bei der Massage erlebt hast?"
Oh je, die lässt aber wirklich nicht locker, dachte ich mir, antwortete ihr dann aber doch wahrheitsgemäß, dass ich leider keine Freundin hätte.
"Wie denn, ein so attraktiver und gutgebauter junger Mann hat keine Freundin? Du bist doch nicht etwa..."
"Nein, ich bin nicht schwul", unterbrach ich sie, ehe sie ihren Satz zu Ende gesprochen hatte.
"Aber du hattest doch bestimmt schon eine Freundin, oder?"
Ich weiß nicht, was diese Frau an sich hatte aber es war mir absolut unmöglich, ihre Fragen ausweichend oder einfach überhaupt nicht zu beantworten, obwohl ich mich in diesem Augenblick sogar dafür schämte, noch immer keine Freundin zu haben. Eigentlich ging es sie ja überhaupt nichts an, ob ich eine Freundin hatte oder nicht. Die Beantwortung ihrer Fragen hatte andererseits etwas sehr Intimes, dem ich mich bei ihr auf mir unerklärliche Weise nicht entziehen konnte, ja sogar nicht entziehen wollte! Also erzählte ich ihr von meiner unglücklichen Liebe zu dem Mädchen in meinem Verein und dem Holzkreuz, an dem ich noch immer regelmäßig Blumen ablege, wenn ich daran vorbeikomme.
Es war nicht zu übersehen, dass Christine und Svenja ehrlich betroffen über meine Erzählung waren. Vor allem Svenja hatte regelrecht glasige Augen bekommen, was ich in dem kurzen Moment erkannte, als sie und ihre Mama kurz Blicke austauschten. Auf jeden Fall hatten meine Worte zur Folge, dass Christine den gestrigen Vorfall nicht weiter ansprach, sondern schweigend weiter fuhr, während sie mich aber immer wieder durch den Rückspiegel anblickte. Diesmal hielt ich ihrem Blick jedoch stand und ließ es zu, dass die Wärme und Empathie, die aus ihren Augen strahlten, ihre Wirkung auf meine Seele entfalten konnten. Es tat mir einfach gut, die positive Energie zu fühlen, die diese Frau ausstrahlte.
Nachdem wir den Autobahnring um die Stadt hinter uns gebracht hatten, wechselte Christine auf eine Bundesstraße, die uns immer weiter vom Stadtzentrum weg führte. Nach etwa zehn Kilometern kamen wir in einen kleinen Ort mit überwiegend gutbürgerlichen Wohngebieten. Einfamilienhaus reihte sich an Einfamilienhaus. Nur sehr wenige Wohnblocks und keinerlei Hochhäuser weit und breit. Ganz offensichtlich war dies also der "Speckgürtel" der Stadt, wo nur diejenigen wohnten, die es sich leisten konnten.
Als wir schon fast am anderen Ortsrand ankamen, bog Christine in eine schmale Seitenstraße ab, die sich ein ganzes Stück durch ein parkähnliches Gelände schlängelte. Ganz am Ende der Straße stand eine kleine Gruppe sehr edel aussehender Bungalows. Schon von Weitem beeindruckten die mondän anmutenden, mit natürlichem Schiefer gedeckten Dächer. Das letzte Grundstück wirkte besonders exklusiv, auch wenn man hier von der Straße aus kein Haus erkennen konnte. Schon allein die hohe Mauer, die das Grundstück umgab und die Überwachungskameras, die in regelmäßigen Abständen die Einfriedung überragten, flößten mir gehörigen Respekt ein.
Kurz bevor der Range Rover dieses Grundstück erreichte, drückte Svenja auf einen Knopf an der Unterseite des Innenspiegels, woraufhin sich ein breites Schiebetor mit einem gelben Blinklicht in Bewegung setzte. Als das Tor zur Hälfte beiseite gefahren war, fuhr Christine hindurch, bevor sich das Tor hinter dem SUV sofort wieder schloss und das Blinklicht erlosch.
Staunend blickte ich auf die hochgewachsenen Pappeln, die die Kieseinfahrt hinauf zum Haus in einem geschwungenen Halbkreis säumten. In drei versetzt zueinander stehenden Reihen wirkten sie wie ein kleiner Wald, der das Grundstück zumindest im Sommer zu den Nachbarn optisch komplett abschottete. Da ich mir als Schüler früher regelmäßig mein Taschengeld damit verdiente, das Laub einer einzigen Pappel im Garten unserer Nachbarn zu beseitigen, konnte ich mir die gigantische Laubmenge gut vorstellen, die auf diesem Grundstück jeden Herbst anfallen würde.
Am Ende der steil verlaufenden Einfahrt tauchte plötzlich das Haus der Familie Petersen vor mir auf. Wobei es der Begriff "Haus" vielleicht nicht richtig trifft, denn das Gebäude hätte ohne Weiteres die Titelseite eines Bildbandes über moderne Architektur zieren können. Mehrere ineinander verschachtelt angeordnete kubische Gebäudeteile vereinigten sich zu einem eindrucksvollen Gesamtkunstwerk, wie ich es noch nie zuvor gesehen habe. Ein rundum verlaufender Balkon, nein eigentlich eher eine Terrasse, verband das ganze Ensemble zu einer harmonisch wirkenden Einheit.
Nachdem Christine um den linken Gebäudeflügel herum gefahren war, tat sich vor uns eine steile Rampe auf, die uns vor ein riesiges Garagentor führte. Wieder drückte Svenja auf einen Knopf am Innenspiegel, so dass sich das Tor langsam aufschwang. Schon als sich das Tor zur Hälfte geöffnet hatte, fiel mir regelrecht die Kinnlade herunter. Gleich vier weitere Autos standen hier, wobei mich vor allem ein alter Porsche Speedster mit H-Kennzeichen faszinierte. Ansonsten standen hier noch ein schwarzer Audi A8, ein Porsche 911 Carrera Cabriolet in der gleichen Farbe und ein roter Golf GTI auf dem glänzenden Hallenboden dieser Luxus-Garage.
Christine brachte ihren Wagen sicher auf einem der beiden freien Parkplätze zum Stehen, schaltete den Motor aus und drehte sich zu mir herum.
"Patrick, bist du so lieb und schaust mal, ob du die beiden Zecken wach bekommst? Normalerweise schlafen sie nach der kurzen Autofahrt nicht so tief."
Ich nestelte nach den Gurtschnallen der beiden Kindersitze, die sich zum Glück leicht öffnen ließen. Lisa fing gleich an, sich in ihrem Sitz zu strecken und zu räkeln, als ich sie vom Gurt befreit hatte. Sekunden später war sie bereits glockenwach, schwang sich aus ihrem Sitz heraus und kletterte einfach über mich hinweg, um Anna aufzuwecken. Dass sie mir dabei mit ihren kleinen Sandalen voll in die Weichteile trat, schien sie eher nicht zu bekümmern. Zum Glück wog das Kind nicht allzu viel, so dass ich es mir gerade noch halbwegs verkneifen konnte, vor Schmerzen laut aufzuschreien.
Inzwischen hatte Svenja die Tür auf einer Seite geöffnet, so dass die Mädchen und ich aussteigen konnten. Soweit die Theorie, denn leider bekam ich die Schnalle meines Gurtes nicht schnell genug gelöst, um mich vor den beiden Trampeltieren aus dem Auto zu schälen und in Sicherheit zu bringen. Ehe ich es mich versah, kletterten sie nun beide über mich hinweg, während ich mühsam versuchte, den Gurtmechanismus zu öffnen, der sich unter dem einen der beiden Kindersitze verbarg. Muss ich extra erwähnen, dass mir nun beide Zwillinge voll in die Nüsse traten? Zum Glück traten sie mir beide auch auf den Arm, mit dem ich halb unter dem Kindersitz steckte, was mich etwas von meinen schmerzenden Eiern ablenkte. Sollte ich nochmals zwischen den Zwillingen auf der Rückbank mitfahren, wäre ich auf jeden Fall vorgewarnt. Sagte ich bereits, dass man die beiden Hexen einfach liebhaben musste?
Als ich endlich ausgestiegen war, sah ich mich staunend um. So viel automobile Herrlichkeit auf so kleinem Raum bekam man nicht allzu oft zu sehen!
"Tja, das ist das Hobby von meinem Mann. Wenn es um Autos geht, kann er den Hals nicht voll bekommen", ließ mich Christine, der mein staunender Gesichtsausdruck nicht verborgen geblieben war, augenrollend wissen. Aus ihrem Tonfall glaubte ich eine gewisse Missbilligung dieses Hobbys herauszuhören. Aber was soll's. Frauen haben einfach andere Interessen, als wir Männer. Dafür stellte ich mir vor, dass Christine bestimmt zahllose teure Schuhe und Luxushandtaschen in einem riesigen, begehbaren Kleiderschrank in ihrem Haus horten würde.
Wäre es nach mir gegangen, hätte ich mir noch gern an der einen oder anderen Fensterscheibe der geparkten Autos die Nase plattgedrückt. Anna und Lisa hatten jedoch keinerlei Verständnis für meine Affinität zu teuren Autos und zogen mich daher unerbittlich zu einer der Türen an der Rückwand der Garage, durch die man ins Haus gelangte. Wobei auch das wieder nur die Theorie war, denn so einfach gelangte man doch nicht ins Haus. Erst nachdem Christine einen Zahlencode in einen Ziffernblock neben der Tür eingegeben und eine Chipkarte vor ein Lesegerät gehalten hatte, öffnete sich diese.
Als ich durch die Tür trat, glaubte ich im ersten Moment, ich wäre im falschen Film. Ein riesiger Swimmingpool erstreckte sich vor meinen Augen, bestimmt zehn bis zwölf Meter lang und rundherum von einer sehr teuer anmutenden Marmorumrandung eingefasst. Ganz im Stil des Beckenrandes erfolgte der Zugang zum Pool nicht etwa über eine eingehängte Leiter aus Metall, sondern über eine breite Marmortreppe in einer der Ecken des Beckens. Durch eine bis zur Decke reichende Fensterfront, die sich über die gesamte Breite des Raumes erstreckte, hatte man einen direkten Blick hinunter ins Tal, wo sich das Häusermeer der Stadt über den halben Horizont zog. Durch eine Art Tunnel konnte man unter der Fensterfront hindurch in einen Außenpool schwimmen, der mindestens die gleiche Größe hatte und über eine Wasserrutsche und ein Sprungbrett verfügte.
Auf der anderen Seite des Pools befand sich eine mit kunstvollen Mosaiken verzierte Wand, in der Mitte unterbrochen durch einen zum Pool hin offenen Nebenraum, der vollständig mit hochglänzendem, schwarzem Granit verkleidet war. Von hier führte eine Glastür zu einer großen Sauna, neben der eine überdimensionale, zum Raum hin offene Regendusche von der Decke herab hing. Mehrere gemütliche Liegestühle, die von großblättrigen Zimmerpalmen in Pflanztrögen aus hellem Marmor umringt waren, vermittelten eine Wohlfühlatmosphäre, gleich einer kleinen Oase. Gegenüber der Sauna stand eine Massageliege, über der ein Infrarotstrahler an der Decke angebracht war. Natürlich beneidete ich Svenja um die praktische Möglichkeit, hier ihre erlernten Massagetechniken unter optimalen Bedingungen üben zu können.
Es blieb mir leider überhaupt nicht die Zeit, all diesen Luxus in aller Ruhe zu bestaunen, denn die Zwillinge zogen mich unerbittlich weiter, bis zu einer breiten Wendeltreppe, von der aus man vom Pool direkt nach oben in den Wohnbereich des Hauses gelangte. Oben angekommen, mündete die Wendeltreppe direkt in einen riesig erscheinenden Wohn-/Essbereich, an den sich eine offene Küche anschloss. Die gesamte Einrichtung wirkte zugleich zeitlos und doch modern. Alles schien in Form und Farbe perfekt aufeinander abgestimmt. Auf jeden Fall hatte sich offensichtlich jemand etwas dabei gedacht, der die zahllosen herumstehenden Accessoires, Vasen, Figuren und künstlerisch gestalteten Objekte passend zum Mobiliar arrangiert hatte. Auch diesen Raum dominierte eine große Fensterfront, die den gleichen Ausblick bot, wie vom Pool im Souterrain.
"Svenja, bist du so lieb und zeigst Patrick sein Zimmer?", fragte Christine ihre Tochter, während sie den beiden Zwillingen aus ihren Schuhen half.
"Ja Mama, mach ich. Komm mit Pax, dein Zimmer ist oben, direkt neben dem Zimmer meiner Mama."
Svenja, die noch immer auf der Wendeltreppe stand, ging diese einfach einen Stock weiter nach oben, nachdem sie mir die Hand gereicht hatte. Ihre Fürsorglichkeit rührte mich und ich ließ mich von ihr nur zu gern an der Hand nehmen. Oben mündete die Treppe in einen breiten Gang, der nach rechts und links führte. An den Wänden hingen lauter Bilder, die Svenja und ihre beiden kleinen Schwestern in allen Altersstufen zeigten. Eines der Bilder fand ich besonders interessant. Es zeigte Svenja auf einem Siegerpodest stehend, mit einer Medaille um den Hals. Rechts und links von ihr standen zwei weitere Mädchen, ebenfalls mit Medaillen um den Hals, allerdings mit nicht ganz so glücklichen Gesichtern.
"Wow, du bist also sportlich aktiv? Was für einen Sport treibst du denn?", wollte ich wissen.
"Rollkunstlauf. Ist im Prinzip nichts anderes, als Eiskunstlauf, nur eben mit Rollerblades an den Füßen, anstelle von Schlittschuhen. Das Foto stammt von den letzten Landesmeisterschaften, wo ich im Solotanz den ersten Platz gemacht hab."
"Wow, nicht übel, Glückwunsch!", sagte ich anerkennend und folgte ihr nach rechts, bis zum Ende des Korridors. Jetzt war mir auch klar, wie sie zu ihrer gut trainierten Oberschenkelmuskulatur kam. Kurz überlegte ich, ob ich ihr davon erzählen sollte, dass ich es im Stabhochsprung in der A-Jugend auch bis zum Landesmeister gebracht hatte, verkniff mir dies aber. Ich hatte den Eindruck, dass Svenja sehr stolz auf ihren Erfolg war und ich wollte mich daher in diesem Moment nicht zu sehr in den Vordergrund drängen.
Svenja öffnete die letzte Tür auf der linken Seite und ließ mir den Vortritt. Das Gästezimmer entpuppte sich als richtig gemütlich, zwar nur sehr spärlich, dafür aber geschmackvoll möbliert und vor allem sonnendurchflutet. Ein sehr bequem aussehendes, großes Bett dominierte den Raum. Aus dem raumbreiten Fenster und der Tür zum Balkon hatte man wieder die gleiche phänomenale Sicht ins Tal, wie vom Pool und vom Wohnzimmer aus. Der Balkon war von einer massiven, hüfthohen Glasfront eingefasst, bei der keine einzige Metallstrebe den Blick auf die Stadt trübte. Nur wenn man ganz genau hinsah, konnte man überhaupt sehen, dass eine Barriere aus Glas einen Absturz über die Balkonkante verhinderte.
"Komm mal mit nach draußen auf den Balkon, dann zeige ich dir unseren Garten."
Svenja schob die Schiebetür beiseite und zog mich an der Hand mit nach draußen, von wo aus man einen regelrechten Panoramablick über das riesige Grundstück und hinab ins Tal hatte. Der Garten machte auf mich einen etwas wilden Eindruck. Kein englischer Rasen oder sauber getrimmte Hecken, wie ich es angesichts des luxuriös anmutenden Anwesens vermutet hätte, sondern eine große Blumenwiese, mit einer in vielen Farben schillernden Blütenpracht übersät. Am unteren Ende des Gartens konnte ich einen kleinen Teich ausmachen, zu dem sich über eine Länge von gut zehn Metern ein künstlicher Bachlauf schlängelte, über den eine kleine Holzbrücke führte. Auf der anderen Seite des Bachlaufes entdeckte ich drei große Holzkästen, die sich bei näherem Hinsehen als Bienenvölker entpuppten. Alles in allem wirkte der Garten auf mich, wie das krasse Gegenteil der feudalen Anwesen, die ich aus meiner eigenen Heimatstadt aus dem Stadtteil Kleefeld kannte. Nichts wirkte, als wäre es zu reinen Repräsentationszwecken gestaltet worden. Vielmehr erschien es mir, als würde hier der Natur die Möglichkeit gegeben, sich selbst zu entfalten.
Svenja zog mich an der Hand hinter sich her, über den Balkon, der gleich einer Aussichtsplattform eines Leuchtturmes rund um das gesamte Stockwerk verlief.
"Das hier ist das Schlafzimmer meiner Mama", zeigte sie auf das direkt neben meinem Zimmer gelegene. Durch das spiegelnde Glas erkannte ich ein riesiges, kreisrundes Bett inmitten des Raumes. Das gesamte Zimmer war in sehr hellen, freundlichen Farben eingerichtet. Was mich aber am meisten faszinierte, war ein im Durchmesser fast zwei Meter großer, kreisrunder Spiegel, der direkt über dem Bett an der Decke hing. Wozu der wohl gedacht war? Gern hätte ich noch länger durch das Fenster geschaut aber Svenja zog mich einfach weiter.
"Und hier ist das Zimmer von Anna und Lisa."
Durch die Fensterscheibe hindurch konnte ich das liebevoll eingerichtete Kinderzimmer der beiden Mädchen bewundern. Zwei Hochbetten standen einander gegenüber, beide mit einer Rutsche versehen. An den Wänden hingen allerlei offensichtlich von den beiden selbstgemalte Bilder, neben einer an die Wand gemalten, riesigen bunten Raupe, in der ich die Raupe Nimmersatt aus dem bekannten Kinderbuch von Eric Carle wiedererkannte.
"Und hier ist das Badezimmer".
"Wow, ein Badezimmer mit Zugang zum Balkon! Ganz schön dekadent, wenn du mich fragst", konnte ich mir beim Anblick des wirklich luxuriös eingerichteten Bades nicht verkneifen. Spiegelglatter, schwarzer Granit bedeckte den Fußboden und die Wand, wobei in die Wand eingelassene, diagonal verlaufende, reliefartige Vertiefungen aus einem wie Perlmutt schimmernden Material den Raum dennoch hell und freundlich erscheinen ließen.
"Ja, da hast du wohl recht. Aber es hat schon was, wenn man z.B. im Winter im Schaumbad sitzt und durch die große Fensterscheibe hinunter ins Tal auf die hell erleuchtete Stadt sehen kann."
"Also mir würde es schon reichen, wenn ich im Schwesternwohnheim überhaupt eine Wanne hätte."
"Na ja, solange du jetzt erst einmal bei uns wohnst, hast du ja jetzt dein eigenes Badezimmer im Gästezimmer, wo du auch eine Badewanne ganz für dich allein hast. Du kannst natürlich auch gern die Wanne hier im Bad benutzen. Die hat übrigens geile Massagedüsen eingebaut."
"Mir ist überhaupt nicht aufgefallen, dass da noch ein Bad in meinem Zimmer ist?"
"Das fällt auch nicht sofort ins Auge, weil sich die Tür zum Bad hinter dem Kleiderschrank in der Ecke des Zimmers befindet. Den Luxus einer eigenen Badewanne hat übrigens nur das Gästezimmer, da hier früher regelmäßig meine Eltern und ich als kleines Kind einquartiert wurden, als das Haus noch meinen Großeltern gehört hat.
"So, und hier ist das Schlafzimmer von meinem Papa", zeigte Svenja auf das vorletzte, vom Balkon erreichbare Zimmer, nachdem wir das Haus bereits zur Hälfte umrundet hatten. Anders, als bei den anderen Zimmern waren hier blickdichte Vorhänge zugezogen, so dass man nicht hineinsehen konnte.
"Dann nehme ich mal an, dass dir das letzte Zimmer gehört, oder?"
"Falsch geraten. Da ist unser Fitnessraum. Ich wohne unten im Souterrain, neben dem Pool. Früher hatte ich tatsächlich hier oben mein Zimmer und der Fitnessraum war neben dem Pool, aber seit ich achtzehn bin, habe ich unten zwei Zimmer mit einem eigenen Eingang. Meine Mama meinte, dass es besser wäre, wenn ich etwas mehr Privatsphäre hätte, jetzt wo ich volljährig bin und mit der Ausbildung angefangen hab. Außerdem bin ich da unten ungestört von den Zwillingen, wenn ich mal lernen muss oder einfach nur meine Ruhe haben möchte. Hier oben sind die immer entweder vor meinem Fenster auf dem Balkon rumgehüpft oder ständig ohne anzuklopfen reingekommen."
"Und warum haben deine Eltern getrennte Schlafzimmer?" Die Frage war etwas indiskret und am liebsten hätte ich mir auf die Zunge gebissen aber nun war sie schon mal gestellt und ich konnte sie schlecht wieder zurück ziehen. Svenja schien sich aber an meiner Frage überhaupt nicht zu stören.
"Also genaugenommen leben meine Eltern schon seit drei Jahren getrennt. Sie halten nur noch wegen der Zwillinge die Fassade zum Schein aufrecht. Als meine Mama mit den Zwillingen schwanger war, hat mein Papa eine Affäre mit einer Kollegin angefangen. Die Sache ist nur durch Zufall herausgekommen, weil Papa so blöd war, sein Handy zu Hause liegen zu lassen. Mama hat dann zufällig mitbekommen, wie von seiner Tussi ganz eindeutige Botschaften per SMS eingegangen sind. Sie hat dann kurzen Prozess gemacht und mit mir zusammen alle seine Sachen draußen vor die Einfahrt geschmissen und den Zugangscode für die Einfahrt geändert, so dass er seither nicht mehr aufs Grundstück kommt. Anna und Lisa haben wir erzählt, dass ihr Papa dauernd im Ausland arbeiten muss. Sie haben sich bereits daran gewöhnt, dass er immer nur kurz vorbeischaut und dann gleich wieder weg ist. Nur zu Weihnachten oder wenn die Zwillinge Geburtstag haben bleibt er ein paar Stunden länger aber auch nicht über Nacht. Er ist so gar nicht der Familienmensch und es scheint ihm nicht einmal etwas auszumachen, dass er die Zwillinge und mich selten zu Gesicht bekommt. Der Typ ist halt ein echtes Arschloch."
"Oh, das tut mir leid. Aber eigentlich geht mich das ja auch überhaupt nichts an. Nur dass sich dein Papa einfach aus seinem eigenen Haus rausschmeißen lässt, wundert mich schon."
Svenja ließ meine Hand los und baute sich vor mir auf, als sie hörte, wie ich über die ganze Angelegenheit dachte. "Also irgendwie tickt ihr Männer doch alle gleich. Wenn eine Familie in einem tollen Haus mit Swimmingpool und riesigem Grundstück wohnt, muss es ja wohl der Herr des Hauses sein, der einen Bombenjob hat, spitzenmäßig verdient und all das", wobei sie auf das Haus und den Garten zeigte, "mit seiner sauer verdienten Kohle selbst bezahlt hat, stimmts? Auf die Idee, dass das Haus vielleicht seiner Frau gehören könnte und der Mann nur ein mickriger kleiner Beamter bei der Stadtverwaltung ist, würdet ihr Männer von allein nie kommen, oder?"
"Entschuldigung, ich konnte ja nicht wissen, dass..."
"Komm, lass stecken, ist schon in Ordnung. Ich hab mich übrigens schon längst damit abgefunden und finde es eigentlich ganz gut, dass der Arsch nicht mehr hier wohnt. Nur noch seine ganzen Autos stehen bei uns in der Garage, wobei die strenggenommen auch meiner Mama gehören, weil Papa sie von ihrem Geld gekauft hat."
"Also ich kann das jetzt echt nicht glauben. Deine Mama ist doch wirklich eine tolle Frau. Wie kann man denn nur eine so hübsche und liebenswerte Frau betrügen?"
"Oh, lass das mal nicht meine Mama hören, die fällt sonst noch über dich her und frisst dich mit Haut und Haaren auf! Ich glaube, die hat eh einen Narren an dir gefressen."
"Echt jetzt?"
"Na klar. Frau merkt so etwas."
"Also mir ist da nichts aufgefallen", log ich schamlos. Oder hätte ich Svenja etwa unter die Nase binden sollen, dass mir ihre Mutter gleich mehrmals absichtlich einen tiefen Einblick in ihren Ausschnitt gewährt hatte?
"Mir schon. Ich erkenne sofort, wenn Mama jemanden besonders mag."
"Ja? Woran hast du das denn erkannt?"
"Zum Beispiel daran, wie sie dich vorhin angesehen hat, als sie dir die Schuhe zugebunden hat. Außerdem ist mir vorher noch nie aufgefallen, dass sie so viele Knöpfe an ihrem Kleid offen gelassen hätte. Und jetzt erzähl mir nicht, dass dir das nicht aufgefallen wäre!"
"Ääh, doch, aber..."
"Na also, wusste ichs doch! Ihr Männer seid echt alle gleich. Hat dir denn wenigstens gefallen, was du unter ihrem Kleid sehen konntest?"
"Ich,... ääh,...ich weiß jetzt nicht..."
"Ach komm, gib doch ruhig zu, dass meine Mama echt geile Titten hat. Meine hast du doch vorhin bei Frau Gerber im Unterricht bestimmt auch die ganze Zeit angeglotzt, oder?"
"Ja, aber..."
"Nee, nichts aber. Haben meine Mama und ich nun geile Titten, oder nicht?"
Wieder einmal lief ich rot an, wie ein Feuerlöscher. Aber es half alles nichts. So wie mich Svenja gerade ansah, konnte ich sie einfach nicht anlügen, auch wenn ich noch mehr Gesichtsröte sicher nicht hätte produzieren können.
"Ja, habt ihr. Aber deine gefallen mir besser", gab ich schließlich zu und blickte verschämt auf meine Füße, weil ich auf die Schnelle nichts entdecken konnte, was noch weiter unten gelegen hätte.
"Echt jetzt? Dir gefallen meine Titten besser, als die von meiner Mama?"
Ich nickte nur wortlos, bekam aber vor Scham kein Wort mehr heraus. Svenja blickte mich ganz eigentümlich an, als müsste sie noch immer verarbeiten, was sie gerade gehört hatte. Es schien, als würde sie mit sich selbst ringen, ehe ihre Gesichtszüge sich plötzlich aufhellten, als hätte sie sich plötzlich zu einem Entschluss durchgerungen, den sie jetzt unbedingt umsetzen musste. Ehe ich begriff, was geschah, hatte sie sich ihr Sonnentop am Bund gepackt und es sich mit einem einzigen Ruck über den Kopf gezogen.
"Zur Belohnung für das nette Kompliment darfst du sie gern mal in die Hand nehmen."
War ich hier etwa im falschen Film oder was? Hat mich Svenja gerade wirklich aufgefordert, ihre Titten anzufassen? Wobei ich den Begriff "Titten" eigentlich überhaupt nicht mochte, weil er mich irgendwie eher an ganz billige Pornos erinnerte und so gar nichts mit der zauberhaften Erotik zu tun hatte, die der Anblick von Svenjas entblößten Brüsten verströmte. Voller Erwartung stand sie vor mir und präsentierte sie mir, ungeduldig darauf wartend, dass ich sie endlich berühren würde.
"Na was ist? So leicht bekommst du die Gelegenheit nie wieder!"
Keine Ahnung, was mich in diesem Moment geritten hat. Ich fühlte mich, als sei ich plötzlich einer fremden Macht ausgeliefert, die über mein Handeln bestimmte. Anstatt einfach nur ihre Brüste in die Hand zu nehmen, ging ich vor Svenja in die Knie und näherte mich mit meinen Lippen der kleinen Aureole ihrer rechten Brust. Ähnlich musste es sich für Han Solo und Luke Skywalker angefühlt haben, als sie mit ihrem Millennium Falcon in den Fangstrahl des Todessternes gerieten. Es gab schlicht und einfach kein entrinnen! Die mysteriöse Macht, von der ich angezogen wurde, zwang mich regelrecht dazu, mit meinen Lippen nach diesem Wunder der Natur zu schnappen, es in meinen Mund zu saugen und mich an der faszinierenden Metamorphose zu erfreuen, an deren Ende sich ein hart erigierter Nippel in meine Zunge bohrte!
Völlig entrückt bekam ich mit, wie mir Svenja eine Hand ganz zart um meinen Kopf legte, um mich noch fester an sich heran zu ziehen. Auf einmal hatte ich ein Déjà-vu, fühlte mich plötzlich sicher und geborgen, als würden ganz alte Erinnerungen meines Unterbewusstseins geweckt. Vor meinem inneren Auge sah ich, wie mich meine Mutter als Säugling zärtlich an ihre Brust drückte und mich all ihre Liebe spüren ließ, während sie mir ihre süße, warme Milch zu trinken gab. Allein durch das gehauchte Stöhnen, das Svenjas Lippen lustverzerrt entwich, unterschied sich meine unterbewusste Erinnerung von diesem sinnlichen Moment, der, wenn es nach mir gegangen wäre, niemals hätte enden dürfen.
Kaum hatte ich die eine Brust mit meinen Lippen erobert, hatte ich bereits meine neugierigen Finger an der anderen. Zu fühlen, wie sich der Nippel unter meinen Fingern zu voller Größe entfaltete, während die Aureole ihre Textur veränderte, bis sie sich plötzlich wie eine Mondlandschaft mit lauter kleinen, punktförmigen Erhebungen unter meinen tastenden Fingerkuppen anfühlte, war einfach unbeschreiblich. Unbeschreiblich spannend und zugleich unbeschreiblich erregend!
Leider endete dieser Ausflug in die Natur genauso unvermittelt, wie er begonnen hatte, denn schon nach wenigen Momenten löste sich die Hand von meinem Kopf und Svenja entzog sich mir wieder. Diesmal war sie es, die einen geröteten Kopf hatte. Deutlich leuchteten ihre Wangen und ihr Brustkorb hob und senkte sich sichtbar unter dem Einfluss der tiefen Atemzüge, die ihrer offensichtlichen Erregung geschuldet waren.
"Das war wirklich schön", flüsterte sie kaum hörbar, mehr zu sich selbst, als zu mir."Aber wir sollten jetzt lieber aufhören. Ich bin noch nicht zu mehr bereit."
"Aber warum hast du denn überhaupt..."
Svenja ließ mich nicht ausreden. "Ich fand das echt süß von dir, dass du meine Brüste schöner findest, als die von meiner Mama. Normalerweise bekomme ich immer zu hören, wie toll alles an meiner Mama aussieht. Das war jetzt eben das erste Mal, dass jemand mal gesagt hat, dass ihm etwas an mir besser gefällt, als bei meiner Mama. In dem Moment hab ich einfach nicht mehr nachgedacht und geglaubt, dass ich dir für dieses Kompliment etwas schuldig bin."
"Aber du glaubst doch nicht etwa, dass deine Mutter besser aussieht, als du? Du bist für mich das schönste Mädchen im ganzen Semester. Ach was erzähl ich denn da? Du bist für mich überhaupt das schönste Mädchen, dass ich kenne!"
"Du bist echt süß Pax. Aber sei mir bitte nicht böse, dass ich noch nicht mehr möchte. Ich hätte das eben überhaupt nicht tun sollen aber es ist irgendwie einfach über mich gekommen. Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich keinen Sex haben möchte, solange ich nicht wenigstens mit der Ausbildung fertig bin und auf eigenen Füßen stehen kann. Weißt du Pax, meine Mama hat mich bereits mit sechzehn bekommen. Du kannst dir echt nicht vorstellen, was das damals für sie für ein Drama war. Jahrelang musste sie kämpfen, um überhaupt ihr Abi in der Abendschule nachholen zu können, während sie mich als Baby am Bein hatte. Dann sind auch noch ihre Eltern sehr früh bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen und haben ihr zwar ein riesen Vermögen und dieses Haus hinterlassen, konnten meine Mama aber nicht mehr dabei unterstützen, mich groß zu ziehen, so dass sie ihr Studium kurz vor dem Abschluss abbrechen musste. Von meinem Papa kam da kaum eine Unterstützung, weil der sie immer nur klein halten wollte und sie am liebsten zu Hause wie seine Leibeigene eingesperrt hätte. Dem war es immer viel wichtiger, selbst in der Stadtverwaltung die Karriereleiter nach oben zu gelangen und zu Hause immer schön das Essen rechtzeitig vor die Nase gesetzt zu bekommen. Du glaubst gar nicht, wie schwer es meiner Mama gefallen ist, so kurz vor ihrem Uni-Abschluss aufgeben zu müssen, weil sie immer zu hundert Prozent für ihre Familie und vor allem für mich da sein musste. Ich bin ihr so unendlich dankbar für die behütete Kindheit, die sie mir ermöglichte und da will ich sie nicht enttäuschen, indem ich das gleiche Schicksal erleide, wie sie. Kannst Du das nicht verstehen?
Ich hatte einen riesen Kloß im Hals und wusste nicht recht, was ich sagen sollte. Mehr stammelte ich, als dass ich wirklich in ganzen Sätzen sprach. "Aber du hast doch mit dem Kai, ich meine mit dem Typen, du weißt schon, wen ich meine, mit dem hast du doch Schluss gemacht, oder?"
"Ja, mit dem bin ich echt fertig. Aber bitte versteh das jetzt nicht so, als wenn ich jetzt von der einen Beziehung gleich in die nächste hüpfen möchte. Ich mag dich wirklich, Pax, sehr sogar, aber ich hätte das jetzt echt nicht machen dürfen, mit meinen Brüsten. Tut mir echt leid aber..."
Svenja sprach nicht weiter sondern schlug sich die Hände vors Gesicht, lief schluchzend davon und ließ mich einfach stehen, wie einen begossenen Pudel. Ich war völlig verwirrt und fragte mich, was ich verkehrt gemacht haben könnte. Hätte ich sie vielleicht einfach nur in den Arm nehmen und einen auf souveränen Beschützer machen sollen, anstatt mich wie ein spätpubertierender Notgeiler auf ihre Brüste zu stürzen? Diesen Gedanken verwarf ich aber sofort wieder, weil mir ja ihre erste Reaktion hierauf eindeutig signalisiert hatte, dass ihr dies sogar sehr gefallen hatte.
Obwohl ich eigentlich sonst nicht so nah am Wasser baute, standen mir doch die Tränen in den Augen. Alles zwischen Svenja und mir lief heute eigentlich so harmonisch, dass ich bereits kurz davor stand, ihr die Gefühle zu gestehen, die ich für sie empfand. Nun zu wissen, dass sie im Moment zu keiner Beziehung mehr bereit war, schnürte mir regelrecht den Hals zu.
Keine Ahnung, wie lange ich bereits Trübsal blasend auf dem Balkon gestanden und ins Leere gestiert hatte, als ich plötzlich eine Hand fühlte, die sich sanft auf meine Schulter legte. Es war Christine, die auf einmal wie aus dem Nichts aufgetaucht war. Mit ruhiger Stimme sprach sie mich an, während sie hinter mir stehen blieb.
"Ich habe gerade ein sehr langes Mama-Tochter-Gespräch mit Svenja geführt. Weißt du, Svenja ist für mich nicht nur meine Tochter, sondern wie eine kleine Schwester und meine allerbeste Freundin in einer Person. Vielleicht, weil ich sie so früh bekommen habe, als ich selbst noch ein halbes Kind war. Auf jeden Fall reden wir sehr offen miteinander und haben voreinander keinerlei Geheimnisse."
"Ja, das kenne ich. Mit meiner Mama kann ich auch über alles reden. Mit meinem Papa eher nicht. Der ist zwar ein guter Kumpel, wenn es um gemeinsame Unternehmungen wie Sport oder solche Dinge geht, aber in Herzensangelegenheiten ist er eher unzugänglich. Ich wünschte, ich hätte meine Mama jetzt bei mir."
"Würdest du dir denn jetzt jemanden an deiner Seite wünschen, dem du dein Herz ausschütten könntest?". Christine trat noch näher an mich heran, so dass ich die Herzenswärme regelrecht zu fühlen glaubte, die sie verströmte.
"Also wenn du mich schon so direkt fragst, eigentlich schon."
"Du kannst gern mit mir über alles sprechen, was dir auf der Seele brennt. Es gibt nichts, worüber du nicht mit mir sprechen könntest."
Plötzlich fühlte ich sie, fühlte ihren weichen Körper, der sich sanft an meinen Rücken schmiegte, fühlte die beiden Wölbungen unter ihrem Sommerkleid, die hauchzart die Sensoren meiner Körperoberfläche unterhalb meiner Schulterblätter aus dem Standby holten.
"Na ja, ich weiß irgendwie nicht, wie ich aus Svenja schlau werden soll."
"Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Svenja hat mir erzählt, dass sie dich eben ganz spontan an ihre Brust gelassen hat und dass sie völlig verwirrt von den intensiven Gefühlen war, die du ihr hierbei bereitet hast. Sie war davon total überwältigt, wie stark es sie sexuell erregt hat, deine Lippen auf ihrer Brust zu fühlen, hat einfach nicht damit gerechnet, dass es überhaupt dazu kommen könnte, dass sie fast die Kontrolle über ihren eigenen Willen verlieren würde und sich dir am liebsten direkt auf dem Balkon spontanen hingegeben hätte. Am Ende war sie selbst so sehr über ihre Reaktion auf dich erschrocken, dass sie mit den Nerven völlig am Ende war, genaugenommen sogar noch immer ist."
"Das hat sie dir echt erzählt?"
"Na ja, nicht wörtlich aber sinngemäß schon. Auf jeden Fall hat sie mir gesagt, dass sie jetzt voll verstehen kann, warum ich damals, und ich war immerhin erst fünfzehn, ganz spontan ungeschützten Sex mit ihrem späteren Vater hatte. Im Moment liegt sie auf ihrem Bett und heult sich die Augen aus dem Kopf, weil sie so verwirrt über ihre Gefühle dir gegenüber ist. Sie ist sich aber ganz sicher, dass sie in der nächsten Zeit erst einmal keine neue Beziehung mehr eingehen möchte, hat aber gleichzeitig Angst davor, dass du deswegen jetzt vielleicht nichts mehr mit ihr zu tun haben möchtest."
Christine machte eine kleine Pause, als wolle sie nach den richtigen Worten suchen, mir den inneren Kampf zu erklären, den Svenja mit sich selbst ausfocht.
"Ich denke, du solltest ihr Zeit lassen und respektieren, dass sie im Moment erst einmal eine Pause braucht, um das Thema Kai ein für allemal abzuschließen. Sie war erst wenige Wochen mit ihm zusammen und hat sich zum Glück noch nicht emotional an ihn gebunden. Außer Küssen ist zwischen ihr und Kai zum Glück bisher nichts gelaufen. Zu erleben, wie brutal und jähzornig er auf euer gestriges kleines Happening reagiert hat, hat sie aber völlig verwirrt und schockiert und sehr an ihrem Bild gekratzt, was sie von einer Beziehung immer hatte."
"Aber so würde ich mich ihr gegenüber niemals verhalten"
"Das weiß ich Patrick, und ich denke, Svenja weiß dies auch. Zumindest tief in ihrem Inneren wird sie dies wissen, denn sie hat ein gutes Gespür für andere Menschen."
"Na ja, mit ihrem Gespür für diesen Kai lag sie aber offensichtlich völlig daneben, oder?"
"Ja, da hast du allerdings auch wieder Recht. Ich weiß ohnehin nicht, was sie an dem so toll fand. Auf mich hat er von Anfang an wie ein Poser und Möchtegern gewirkt. Sogar Anna und Lisa haben ihn durchschaut und sind nicht mit ihm warm geworden, aber Svenja hat er wohl damit beeindrucken können, dass er Medizinstudent ist."
"Medizinstudent, aha. Das waren bei mir in der Oberstufe immer die, die sich schon vor dem Abi immer für etwas besseres gehalten haben. Zumindest die, die ich kenne. Da gab es einige, bei denen die Eltern den Lehrern gleich mit dem Anwalt auf die Pelle gerückt sind, wenn ihre Sprösslinge mal weniger als 15 Punkte in einer Klausur geschrieben hatten. Arschlöcher halt!"
"Na, übertreibst du jetzt nicht etwas mit deiner Pauschalverurteilung?"
"Ja, vielleicht. Aber ich hab da so zwei ganz spezielle Gesichter auf meinem Schirm und wenn ich an die zurück denke, passt dieser Kai genau in deren Schema."
"Okay. Aber können wir uns darauf einigen, dass es unter den Medizinstudenten mindestens genauso viele empathische und herzenswarme junge Menschen gibt, die ihren Beruf als Berufung und nicht als Statussymbol sehen? Es gibt nämlich nichts, was ich weniger mag, als Vorurteile und Verallgemeinerungen.
"Ja, okay. Du hast natürlich Recht", gab ich kleinlaut zu.
"Sehr schön, so gefällst du mir schon viel besser. Aber jetzt sind wir irgendwie total vom eigentlichen Thema abgekommen. Ich möchte auf jeden Fall, dass du erst einmal respektierst dass Svenja erst einmal keine neue Beziehung eingehen möchte. Ich habe versucht, ihr klarzumachen, dass die Intensität, mit der sie vorhin körperlich auf dich reagiert hat, eigentlich ein sehr schönes Zeichen dafür ist, dass du der richtige für sie sein könntest, wahrscheinlich sogar bist. Dies scheint sie in ihrem Entschluss aber zumindest im Moment noch mehr gefestigt zu haben, der Liebe und dem Sex vorerst zu entsagen."
Wieder machte Christine eine Pause, in der sie sich noch näher an mich schmiegte, ehe sie weiter sprach.
"Weißt du Patrick, Svenja ist eine liebenswerte, gesunde und wie ich finde sehr hübsche junge Frau, deren Körper sich genauso nach Nähe und sexueller Erfüllung, wahrscheinlich sogar nach leidenschaftlichem Sex sehnt, wie meiner und sicher auch deiner. Das Problem ist nur ihr Dickkopf, den sie schon als ganz kleines Kind immer hatte. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog sie es schon immer konsequent durch. Und glaube mir, dass ich ihr nicht den Floh in den Pelz gesetzt habe, dass sie unbedingt auf Sex verzichten muss. Ich war es auch sicher nicht, die ihr gesagt hat, dass sie vor ihrem ersten Sex zumindest ihre Ausbildung abgeschlossen haben muss."
"Aber wegen mir bräuchten wir doch überhaupt keinen richtigen Sex miteinander haben. Ich fänd es schon schön, wenn wir nur zusammen sein könnten. Svenja hat heute Vormittag im Unterricht so liebevoll von mir gesprochen, dass ich mich spontan in sie verliebt habe. Auf Sex könnte ich sicher verzichten, aber deswegen auf Svenja ganz zu verzichten, würde mir echt schwer fallen. Bis jetzt habe ich mich aber noch nicht getraut, ihr zu sagen, dass ich mich in sie verliebt habe."
Ich konnte mir nicht erklären, warum ich Christine dies alles so offen erzählte. Normalerweise bin ich nicht so mitteilsam. Christine hatte aber irgendetwas an sich, das mir Vertrauen einflößte und es mir leicht machte, ihr mein Herz auszuschütten und mit ihr über alle möglichen Dinge zu sprechen, die mich bewegten. Fast schien es mir sogar, dass ich ihr sogar Dinge anvertrauen könnte, die ich nicht einmal mit meiner Mutter besprechen würde.
"Nein Patrick, in deiner frischen Verliebtheit sagt es sich so leicht dahin, dass du auf Sex verzichten könntest, nur um mit Svenja zusammen zu sein. Gerade in eurem Alter sollte man aber nicht auf Sex verzichten. Auch wenn es sicher viele Moralapostel gibt, die das Gegenteil behaupten, ist es gerade für euch junge Erwachsene wichtig, eure natürlichen körperlichen Bedürfnisse zu erforschen und diese miteinander auszuleben. Ihr müsst euch selbst ausprobieren, um zu lernen, was euch gefällt, was euch anmacht, euch befriedigt und glücklich macht. Es gibt eben Dinge, die man selbst erlebt und gefühlt haben muss, die man nicht aus Online-Videos oder Zeitschriften lernen kann. Dazu gehört nötigenfalls auch, seine sexuellen Erfahrungen mit verschiedenen Partnern zu sammeln. Es ist solch ein Glück, dass wir heute in einer Gesellschaft leben, in der dies toleriert wird, für die meisten Menschen sogar völlig selbstverständlich ist. Es wäre ein Riesenfehler, dem Sex zu entsagen, um sich dann eines Tages an einen Menschen zu binden, bei dem man zu spät feststellt, dass es sexuell einfach nicht passt. Natürlich passiert es auch, dass sich zwei Menschen finden und von Anfang an körperlich und emotional perfekt miteinander harmonieren. Manchmal dauert es aber auch, bis man den Richtigen oder die Richtige findet, um auf der gleichen Wellenlänge zu funken und es dann auch ein ganzes Leben lang miteinander in Harmonie auszuhalten. Was glaubst du wohl, warum uns die Natur, oder von mir aus auch der Liebe Gott die Fähigkeit geschenkt hat, Lust zu empfinden, uns unseren Partnern völlig ungehemmt hinzugeben und uns gegenseitig lustvolle und befreiende Orgasmen zu bereiten? Sicher nicht, um diese Erlebnisse auf einen imaginären Tag X zu verschieben, um sie dann schlimmstenfalls nie mehr zu erleben!"
Fasziniert lauschte ich Christinas Worten. So offen und direkt habe ich mit meiner Mutter noch nie über dieses Thema gesprochen, von dem ich merkte, wie wichtig dies Christine offensichtlich war. Es fühlte sich richtig gut an, mit ihr so offen und ungezwungen über dieses Thema zu reden, bzw. ihr beim Reden zuzuhören, bis das Gespräch plötzlich eine für mich doch seeehr offene Wendung nahm.
"Onanierst du eigentlich regelmäßig?"
"Ähh..." Da war sie plötzlich wieder, meine Schamhaftigkeit und natürlich auch wieder meine rote Laterne!
"Na komm schon Patrick, es gibt nichts, wessen du dich schämen müsstest. Also, sag schon, du onanierst doch bestimmt regelmäßig, oder?"
"Ja, aber das macht doch wohl jeder Mann, oder?", gab ich kleinlaut zu.
"Das ist es aber nicht, worauf ich hinaus möchte. Du hast doch bestimmt schöne Gefühle, wenn du dich selbst zum Orgasmus bringst, oder?"
"J-ja", stotterte ich etwas einsilbig. Worauf wollte sie eigentlich hinaus?
"Gut. Und wenn ich es richtig verstehe, war der kleine Unfall gestern im Massageunterricht das erste Mal, dass du durch die Hand eines Mädchens zum Ejakulieren gebracht wurdest, stimmts?"
"J-ja. Stimmt."
"Und jetzt lass mich raten: Das war doch bestimmt der intensivste Orgasmus, den du jemals erlebt hast, stimmts?"
"Woher weißt du das so genau?"
"Na das ist doch ganz einfach. Weil ein Orgasmus, den man sich selbst beibringt, niemals mit einem Orgasmus mithalten kann, den man durch das Mitwirken eines anderen Menschen erleben darf. Dir deinen Samen auf die eigene Bauchdecke zu spr*tzen, ist doch etwas ganz anderes, als in den Schoß, die Hand oder von mir aus den Mund einer dich begehrenden Frau. Und weil dies so ist, ist es in meinen Augen verschwendete Lebenszeit, wenn man glaubt, sich für irgendwann oder für irgendwen aufsparen zu müssen. Es wäre doch viel zu schade um die vielen wundervollen Höhepunkte, auf die man in dieser langen Zeit verzichten muss. So viele ungenutzte Momente des Glücks und der Ekstase, Momente der lustvollen Vereinigung, die vielleicht niemals wiederkommen und für alle Zeit verloren sein können."
Christine machte eine kleine Pause, ehe sie fortfuhr. Ich hatte das Gefühl, dass sie mit sich selbst ringen würde, ehe sie schließlich doch fortfuhr.
"Ich bin mir nicht so sicher, ob ich dir dies wirklich sagen soll. Würdest du mir versprechen, dass du es für dich behalten wirst, was ich dir jetzt erzähle?"
"Aber natürlich. Ich schwöre"!
"Also gut. Aber es bleibt wirklich unter uns, ja?"
Ich nickte und simulierte einen Reißverschluss, mit dem ich meine Lippen verschloss.
"Also gut. Svenja durfte dies heute auch zum ersten Mal in ihrem Leben an ihrem eigenen Körper erfahren."
"Wie? Was durfte sie denn erfahren?"
"Na einen Orgasmus durch das Mitwirken eines anderen Menschen."
"Waaas? Durch wen denn und vor allem wann denn?" Ich spürte förmlich, wie mir das Herz in die Hose rutschte. Hatte Svenja etwa doch mit Kai...
"Jetzt sag bloß, du hast gar nichts mitbekommen?"
"Was soll ich denn mitbekommen haben?"
"Heute Vormittag sind doch zwischen dir und Svenja noch einige andere Dinge vorgefallen, außer den netten Worten, die sie für dich gefunden hat, oder? Wie ich gehört habe, hat sie sich von dir mit verbundenen Augen halb nackt über einen Hindernisparcours führen lassen?"
"Ja, das stimmt. Hat sie noch mehr erzählt?"
"Oh ja, und ob sie das hat!"
"Was hat sie denn sonst noch erzählt?", wollte ich es nun doch genauer wissen.
"Na ja, soll ich es dir mit Svenjas Worten erzählen? Oder lieber durch die Blume?"
"Also wenn ich es mir schon aussuchen darf, dann lieber mit Svenjas Worten."
"Also gut. Svenja hat mir erzählt, dass du sie aufgefangen hast, als sie ohne Vorwarnung von einem großen Holzkasten herunter gesprungen ist."
"Ja, das stimmt." Ich ahnte bereits, worauf diese Befragung hinauslaufen würde, denn inzwischen war mir klar, dass Svenja wohl jedes Detail dieser Unterrichtsstunde mit Christine besprochen haben dürfte.
"Dann stimmt es also wohl auch, dass sie im Moment der Landung auf dir, hätte sie nicht ihren String und du nicht deine Shorts angehabt, wahrscheinlich ganz spontan ihre Jungfräulichkeit verloren hätte?"
Christine hatte mich an den Schultern gepackt und zu sich herum gedreht um mir nun fest in die Augen zu sehen, als wollte sie den Grund meiner Seele erkunden. Ich merkte, wie mein Kopf wieder ganz warm wurde und mir die Röte erneut ins Gesicht stieg. Trotzdem konnte ich jetzt nicht kneifen, denn Christine war ja ohnehin bereits in alle peinlichen Details eingeweiht.
"Ja, ich gebe ja zu, dass ich eine Mega-Erektion hatte. Aber versetzen Sie sich mal in meine Lage..."
"Moment mal, wir waren doch eigentlich bereits beim DU, oder?"
"Entschuldige Christine, du hast Recht. Sorry. Okay, versetze dich einfach mal in meine Lage als Mann. Was soll ich denn machen, wenn eine bildhübsche und dazu noch halbnackte Frau mit beinahe durchsichtigem String mit gespreizten Beinen die ganze Zeit vor mir sitzt und mich dabei auch noch dauernd anlächelt? Da regt es sich doch wohl bei jedem Mann in der Hose, oder?"
Bei meiner Beschreibung konnte sich Christine ein herzhaftes Lachen nicht verkneifen. "Ja, ich verstehe absolut, was du meinst. Ich versuche mir nur gerade vorzustellen, wie meine Süße so fast nackt mit gespreizten Schenkeln vor dir gesessen hat. Nur glaube ja nicht, dass du der Einzige gewesen bist, der in diesem Moment sexuell erregt war. Für uns Frauen hat es durchaus auch seinen Reiz, uns derart freizügig zu präsentieren, noch dazu, wenn es uns sogar von offizieller Seite erlaubt wird, und erst recht, wenn uns hierbei die Augen verbunden sind und wir nur ahnen können, wie sich die Männerblicke auf uns heften. Du kannst dir wahrscheinlich gar nicht vorstellen, wie aufgegeilt Svenja in diesem Moment war."
"Echt? Verarschst du mich jetzt nicht? Hat sie dir das etwa erzählt?"
"Na hör mal, hast du denn nicht mitbekommen, dass sie sogar einen Orgasmus hatte, als sie so auf deinem harten Penis saß und sich an dich geklammert hat?"
Erst jetzt fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Dies erklärte natürlich, warum sie so schwer geatmet und das Gesicht so verzogen hatte, als sie sich an meinem Schwanz gerieben hatte! Warum nur habe ich das nicht gleich gemerkt?
"Hat sie dir das echt erzählt? Sie hatte wirklich einen Orgasmus dabei?" Ungläubig schaute ich Christine an. Ihr Blick sagte mir allerdings, dass sie mir tatsächlich keinen Bären aufbinden wollte.
"Und ob sie den hatte und ich muss mich schon schwer wundern, dass du das überhaupt nicht gemerkt hast. Und sie hat mir genau das bestätigt, was ich dir eben erzählt habe, nämlich dass es der intensivste Orgasmus war, den sie bisher jemals erlebt hat, weil sie ihn durch dich erleben durfte und nicht durch sich selbst. Das einzige Problem, dass sie heute Vormittag hatte, war dass sie krampfhaft versuchen musste, ihre Lust vor dir und den anderen in der Turnhalle zu verbergen und ihren Höhepunkt nicht richtig ausleben konnte. Genaugenommen war sie also in der gleichen Situation, wie du gestern bei der Massage."
"Na ja, wenn ich so nachdenke, war sie schon für einen Moment ganz schön verändert. Ich habe auf jeden Fall mitbekommen, wie sie das Gesicht so komisch verzogen und ganz schnell geatmet hatte, während sie sich an mich geklammert hatte. Aber ich wusste echt nicht, dass sie in diesem Moment einen Orgasmus hatte."
"Oh du armer Junge. Da bringst du zum ersten Mal in deinem Leben eine Frau zum Orgasmus und merkst nicht einmal wie einer der wichtigsten Momente im Leben eines jungen Mannes unbemerkt an dir vorbei zieht. Komm, lass dich mal in den Arm nehmen."
Ehe ich es mich versah, hatte Christine beide Arme um mich geschlungen und mich fest an sich herangezogen. Mein Problem war nur, dass ich durch die intimen Details unserer Unterhaltung bereits wieder einen Steifen bekommen hatte, was mir erst jetzt auffiel, als sich Christine gegen mich presste. Wenigstens hatte ich in diesem Moment meine Jeans an, aber mein Schwanz war in diesem Augenblick so hart, dass es Christine einfach merken musste, so wie sich gerade an mich presste und sogar an mir rieb.
Moment mal! Sagte ich gerade, dass sie sich an mir rieb? Oh mein Gott, tatsächlich! Was geht denn jetzt hier ab? Ganz deutlich fühlte ich jetzt, wie sie ihren Unterleib langsam hin und her wiegte, wobei sie sich noch fester an mich presste! Hörte ich da wirklich ein gehauchtes Stöhnen an meinem Ohr, während sie sich an meinem Schwanz rieb? Leider blieb mir nicht die Zeit, hierauf eine eindeutige Antwort zu finden, denn ganz unvermittelt löste sie sich auch schon wieder von mir und schob mich regelrecht von sich weg.
"Ich glaube, ich sollte jetzt vielleicht lieber wieder runter zu den Mädchen gehen und das Abendessen vorbereiten. Die Zwillinge müssen dann auch langsam ins Bett. Schließlich müssen sie morgen wieder früh aufstehen, wenn sie rechtzeitig in der Kita sein wollen. Du kannst dich solange gern einen Moment hinlegen und dich etwas ausruhen. Svenja hat dir dein Bett frisch bezogen. Ich komme dann nachher hoch und sage dir Bescheid, wenn das Essen fertig ist."
Sie redete plötzlich wie in einem Wasserfall, wobei sie ganz offensichtlich bemüht war, von ihrem Vorstoß abzulenken und nur deswegen in die Ferne starrte, weil sie so den Blickkontakt zu mir vermeiden konnte. Die ganze intime Stimmung unseres Gespräches löste sich plötzlich wie in einem Nebel auf und wurde von einer nüchternen Sachlichkeit abgelöst.
"Okay", war alles, was ich in diesem Moment über die Lippen brachte, weil ich in Gedanken noch immer dem Reiben von Christines Unterleib an meinem Schwanz nachspürte. Christine war aber so schnell verschwunden, dass sie dies wahrscheinlich nicht einmal mitbekommen hat. Irgendwie hatte ich das Gefühl, es wäre ihr peinlich, wie sie sich gerade eben hat gehen lassen. Warum sonst machte sie sich so schnell aus dem Staub, nachdem wir doch eben noch ganz locker und unverkrampft miteinander geredet haben? Erst jetzt wurde mir bewusst, dass mich sowohl Tochter als auch Mutter innerhalb kürzester Zeit in höchste sexuelle Erregung versetzt hatten, nur um mich anschließend Hals über Kopf mit einem großen Fragezeichen im Kopf und einem Steifen in der Hose auf dem Balkon zurück zu lassen. Schon erstaunlich, wie viele Parallelen es zwischen Mutter und Tochter gab. Auf jeden Fall hatten beide mein Herz gleichermaßen im Sturm erobert!
Vielleicht wäre es tatsächlich gut, wenn ich mich einen Moment hinlegen würde, denn bei den vielen widersprüchlichen Gefühlen und Gedanken, die mir gerade durch den Kopf schwirrten, machte sich wieder der Kopfschmerz bemerkbar, den ich die ganze Zeit irgendwie ausgeblendet hatte.
Als ich mein Zimmer betrat, wehte mir sofort der Duft der frischen Bettwäsche um die Nase. Von jetzt auf gleich fühlte ich mich wie zu Hause. Immer, wenn ich den Duft frisch gewaschener Bettwäsche in die Nase bekam, musste ich an meine Mutter denken, die mich als Nesthäkchen der Familie immer nach Strich und Faden verwöhnte, hinter mir herräumte, für mich kochte, es mir behaglich machte, mir beinahe jeden Wunsch von den Lippen ablas und alle paar Tage mein Bett frisch bezog. Wenn dann aber mal meine Schwester Hanne (sie ist sieben Jahre älter als ich und bereits seit zwei Jahren verheiratet) zu Besuch war, zog sie meine Mutter immer damit auf und warf ihr vor, sie würde einen faulen Macho aus mir machen, wenn sie mir alles im Haushalt abnahm. Wie auch immer, zog ich mir jetzt einfach meine Jeans und mein Shirt aus, legte mich ins frisch bezogene Bett und fiel binnen Sekunden in einen friedlichen Dämmerschlaf.
Keine Ahnung, wie lang ich geschlafen hatte. Es musste schon sehr spät sein, denn draußen war es bereits stockdunkel. Im ersten Moment dachte ich, ich sei allein, als ich eine Hand spürte, die zärtlich über meine Stirn strich. Im gleichen Moment nahm ich einen lieblichen Parfumduft wahr, der angenehm in meiner Nase kitzelte. Sofort wusste ich, dass es Christine sein musste, die am Kopfende meines Bettes saß, denn den gleichen Duft hatte ich gerochen, als sie mich vorhin umarmt hatte.
"Na Patrick, wieder unter den Lebenden?", sprach sie mich ganz leise an.
"Hallo Christine, hab ich etwa die ganze Zeit geschlafen? Wie spät haben wir es denn eigentlich?"
"Es ist schon fast Mitternacht. Du hast so tief und fest geschlafen, dass wir dich nicht wecken wollten. Sicher war es gut für dich und vor allem deinen Kopf, dass du etwas zur Ruhe kommen konntest, nach der ganzen Aufregung des Tages. Wie fühlst du dich denn jetzt?"
"Eigentlich fühle ich mich ganz gut. Um ehrlich zu sein, sogar sehr gut. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal so tief und ruhig geschlafen habe."
"Naja, so ruhig hast du nun auch wieder nicht geschlafen", sagte Christine mit ihrer ruhigen Stimme, während sie noch immer zärtlich über meine Stirn streichelte. Es tat mir unheimlich gut, derartig liebevoll von ihr berührt zu werden.
"Wieso? Hab ich etwa nicht ruhig geschlafen?"
"Wie man es nimmt. Auf jeden Fall hast du im Schlaf ganz schön viel gesprochen."
"Echt? Was hab ich denn alles im Schlaf gesprochen?"
"Das möchte ich jetzt lieber nicht erzählen. Auf jeden Fall hat es mich sehr berührt, weil es dabei auch um mich ging. Du hast wunderschöne Dinge über mich gesagt aber sei mir bitte nicht böse, wenn ich jetzt nicht unbedingt ins Detail gehen möchte."
Christine machte eine kleine Pause, während sie mir von der Stirn hinab über meine Wange streichelte, wo sie ihre Hand liegen ließ.
"Aber sag mal", wechselte sie geschickt das Thema, ehe ich nachhaken konnte, "du musst doch jetzt sicher einen Bärenhunger haben, oder? Möchtest du vielleicht, dass ich dir eine Kleinigkeit zu Essen mache?"
"Das würdest du echt tun, mitten in der Nacht?"
"Aber ja, für mich ist das überhaupt kein Problem. Schließlich habe ich zwei kleine Hexen im Haus, die noch bis vor einem Jahr jede Nacht mindestens einmal wach geworden sind. Als Mutter von drei Kindern hat man Instinkte, die man so schnell nicht wieder ablegen kann."
"Das ist wirklich sehr lieb von dir, Christine. Aber ich kann mir gern selber etwas machen, wenn du mir sagst, wo ich alles finde."
"Ach was, das kommt ja überhaupt nicht in Frage. Ich habe Frau Dr. Pistorius versprochen, dass ich mich rund um die Uhr um dich kümmere und dann ist es für mich selbstverständlich, dass ich das auch tue. Bleib du mal ruhig liegen, dann bringe ich dir gleich etwas hoch. Gibt es irgendetwas, was du überhaupt nicht essen magst oder wogegen du vielleicht sogar allergisch bist?"
"Also eigentlich esse ich alles außer Fisch, weil ich eine Unverträglichkeit gegen Fischeiweiß habe."
"Na das trifft sich gut. Fisch haben wir im Moment sowieso nicht im Haus, weil wir alle nicht so die Fischesser sind. Also lass dich einfach überraschen, was die Küche des Hauses für dich hergibt. Ich denke mal, zu dieser vorgerückten Stunde werde ich dir etwas eiweißreiches zaubern. Das liegt Nachts nicht so schwer im Magen, hilft dir beim Gesundwerden und steigert die Abwehrkräfte."
Christine erhob sich geräuschlos vom Kopfteil meines Bettes und schlich auf Zehenspitzen aus dem Zimmer. Im Schein der gedimmten Beleuchtung des Flures konnte ich erkennen, dass sie nur ein transparentes Negligee trug, unter dem sie nackt zu sein schien. Nach wenigen Augenblicken erschien sie wieder in der Tür und warf mir ein extralanges T-Shirt zu.
"Hier, das ist ein Schlafshirt von mir, das dir eigentlich passen müsste. Einen richtigen Schlafanzug kann ich dir leider nicht bieten, weil wir ja keinen Mann mehr im Haus haben. Du kannst dich schon mal umziehen und mir deine getragenen Sachen auf den Tisch legen. Auch deine Unterwäsche. Morgen früh wasche ich sie für dich, damit sie wieder frisch sind.
Nachdem Christine wieder das Zimmer verlassen hatte, zog ich mir eilig meine Boxershorts aus, denn mehr hatte ich ohnehin nicht mehr an. Zusammen mit den anderen Klamotten, die ich ordentlich faltete, legte ich sie auf den Tisch und schlüpfte in Christines Schlafshirt. Von wegen "müsste eigentlich passen". Es reichte mir so gerade eben knapp bis zum Schritt, wobei meine Hoden unten rausschauten. Mein Schwanz war knapp bedeckt, was vor allem daran lag, dass er sich gerade mal wieder im David-Modus befand. Wenn ich aber die Arme hob, stand ich untenrum komplett im Freien. Egal, ich hatte ja die Bettdecke, unter der ich mich verkriechen konnte und außerdem schlief ich im Sommer ohnehin eigentlich immer nackt.
Es dauerte eine ganze Weile, ehe ich hörte, wie sich die Tür meines Zimmers ganz leise öffnete und Christine mit einem Tablett in den Händen wieder herein kam. Wieder betrachtete ich die Silhouette ihres wundervollen Körpers, die sich durch den transparenten Stoff ihres erotischen Dessous gestochen scharf abbildete. Im fahlen Licht erkannte ich jetzt ganz deutlich, dass sie außer dem Negligee tatsächlich nichts anderes anhatte. Kein Höschen, kein Slip, gar nichts! Im Halbdunkel hätte ich nicht einmal sagen können, ob es Christine oder Svenja war, die auf leisen Sohlen in mein Zimmer schlich, wären da nicht die grazileren Beine gewesen, die nur Christine für sich beanspruchen konnte. Beide hatten ansonsten, soweit ich dies beurteilen konnte, die gleiche Figur, die gleichen zart geschwungenen Kurven, die gleichen wundervollen kleinen Brüste und selbst die gleiche Frisur, die sich in sanften Wellen um ihre Schultern legte.
Wahrscheinlich ging Christine davon aus, dass ich von ihrer spärlich bedeckten Nacktheit in der Dunkelheit ohnehin nichts sehen konnte. Wenn sie dies tatsächlich glaubte, täuschte sie sich allerdings, denn längst hatten sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt, so dass ich fast jedes Detail erkennen konnte! Leider vermeldete mein Gehirn diese optische Wahrnehmung wieder einmal ohne Umwege an meinen Penis, der sich bereits wieder stramm aufgestellt zum Dienst meldete. Schnell zog ich daher ein Knie an, um für die entstandene Ausbeulung der Bettdecke im Fall des Falles eine unverfängliche Erklärung zu haben.
Christine zog einen Stuhl ans Bett heran, auf dem sie das Tablett abstellte, ehe sie sich wieder zu mir ans Kopfende setzte. Auf die Idee, dass sie sich in voller Absicht fast nackt auf mein Bett gesetzt haben könnte, kam ich natürlich in meiner jugendlichen Unschuld erst gar nicht. Das Zwielicht des zu dreiviertel vollen Mondes war immerhin stark genug, dass ich den hellen Schimmer ihrer nackten Haut durch das zarte Gewebe ihres Negligees hindurch erkennen konnte. Schon ging ich davon aus, mich zum Essen an die Bettkante aufsetzen zu müssen und überlegte, wie ich hierbei wohl am besten meine Erektion verbergen könnte. Das Einfachste wäre wohl, wenn ich die Bettdecke zusammen raffte und mir über meine Kronjuwelen drapierte, so dass mein steifes Zepter nicht zu erkennen wäre. Schon wollte ich diese Idee in die Tat umsetzen, als mich Christine sanft aber bestimmt in mein Kissen zurück drückte.
"Für heute verordne ich dir noch strenge Bettruhe. Bleib nur ruhig liegen und lass dich von mir verwöhnen, wie das auch deine eigene Mutter sicher mit ihrem kranken Kind tun würde. Übrigens ist alles frisch aus unserem Garten. Gerade eben für dich im Mondschein geerntet. Nur die Eier für das Rührei sind vom Biobauern unten im Ort. So, und jetzt Mund auf!"
Ihrer Aufforderung gehorchend, öffnete ich meinen Mund und Christine schob mir ein Stück rohe Kohlrabi zwischen meinen Lippen hindurch. Das frische Gemüse schmeckte wunderbar saftig und knackte laut zwischen meinen Zähnen. Als Nächstes folgte ein Stück Gurke, das ebenfalls eine aromatische Frische verströmte, wie ich sie noch nie zuvor bei einer Gurke wahrgenommen habe. Einfach köstlich! Ich hatte die Gurke kaum herunter geschluckt, als ich bereits das Rührei auf dem Löffel roch, den mir Christine unter die Nase hielt.
"Mund auf!", kam sofort wieder das Kommando, dem ich pflichtschuldig Folge leistete.
"Ich habe das Rührei mit frischer Tomate und Schnittlauch verfeinert aber noch kein Salz drauf gemacht. Falls du welches möchtest, habe ich aber Salz mitgebracht."
"Nein danke, es schmeckt wunderbar, so wie es ist. Ich glaube, ich habe noch nie im Leben so ein schmackhaftes Rührei gegessen. Das ist absolut nicht zu toppen!", lobte ich sie, wofür sie mir ein dankbares Lächeln schenkte.
"Na, dann warte erst einmal die Nachspeise ab, ehe du solch vorschnelle Urteile fällst!"
Wieder folgte ein Löffel Rührei und dann noch einer und noch einer und noch einer, immer wieder unterbrocken von einem Stück Kohlrabi oder Gurke, bis schließlich der ganze Teller leer war und Christine den Teller samt Tablett und Stuhl wieder von meinem Bett entfernte. Wieder setzte sie sich zu mir ans Bett, diesmal aber mehr in die Mitte. In der Hand hielt sie eine kleine Schale.
Um ihr etwas Platz zu machen, rutschte ich ein Stück von der Bettkante nach innen. Sorgsam achtete ich darauf, mit meinem aufgestellten Knie meinen bretthart versteiften Penis vor ihr zu verbergen. Die Peinlichkeit, mich in diesem Zustand von ihr erwischen zu lassen, wollte ich mir um jeden Preis ersparen. Gerade jetzt, wo sie so frontal vor mir saß, konnte ich die kreisrunden Aureolen ihrer festen Brüste mit den sichtbar aufgestellten Nippeln deutlich erkennen, so dass ich untenrum nochmals einige Härtegrade drauflegte. Es fehlte nicht mehr viel, und ich hätte mit meinem Schwanz einen Nagel in die Wand schlagen können! Warum nur hat sie sich nicht wenigstens einen Morgenmantel übergeworfen, fragte ich mich, fand die Erklärung aber sofort in der Wärme der lauen Sommernacht, in der sich wohl kein vernünftiger Mensch mehr als unbedingt nötig zum Schlafen anziehen würde. Es gab also nichts, worüber ich mich hätte wundern müssen. Oder etwa doch?
Christine fingerte in der kleinen Schale herum, bis sie etwas zu fassen bekam, was sie mir langsam zu meinem Mund führte.
"Mund auf!", flüsterte sie mir wieder zu und ich ließ mir eine köstliche Himbeere von ihr in den Mund schieben, wobei ich, Absicht oder nicht, gleich ihren halben Finger mit in meinen Mund geschoben bekam. Ich fühlte einen ihrer gepflegten Fingernägel auf meiner Zunge, ehe sich der Finger auch schon wieder zurück zog, um sogleich in der Schale die nächste Köstlichkeit für mich zu suchen.
"Du hast Recht, der Nachtisch schmeckt mindestens genauso toll!", lobte ich das köstliche Mahl.
"Ach, du glaubst, das wäre bereits der Nachtisch?", flüsterte sie wieder, wobei ich einen leicht ironischen Unterton aus ihren Worten heraus zu hören glaubte.
"Mund auf!", kam es wieder ganz leise geflüstert.
Diesmal war es eine Erdbeere, die ich genussvoll an meinem Gaumen zerquetschte. Sollte ich jemals in meinem Leben ein eigenes Haus mit Garten haben, werde ich sie auf jeden Fall nach einem Ableger von genau dieser Erdbeerpflanze bitten!
"Das war jetzt aber wirklich ein Nachtisch vom Allerfeinsten!", freute ich mich, nachdem sie mir im Wechsel immer wieder eine Himbeere und eine Erdbeere in den Mund geschoben hatte. Anscheinend hatte sie am Ende nur noch eine einzige Erdbeere übrig, denn als sie diese der Schale entnommen hatte, schob sie das Porzellangefäß einfach unter das Bett und steckte sich die Erdbeere selbst in den Mund.
Ist ja auch nur fair, dass sie sich selbst wenigstens eine einzige dieser wundervollen Erdbeeren gönnte aber sie machte überhaupt keine Anstalten, sie herunter zu schlucken, sondern behielt sie einfach zwischen den Zähnen. Warum auch nicht? Vielleicht möchte sie die Erdbeere einfach nur etwas länger genießen. Schließlich war es ja ihre einzige!
"Vielen Dank für die köstliche Nachspeise", bedankte ich mich bei ihr, genauso leise flüsternd, wie sie.
"Aber das war doch noch gar nicht die Nachspeise", flüsterte sie nun noch leiser, nachdem sie die Erdbeere zuvor wieder aus der Umklammerung ihrer Zähne befreit hatte.
Was jetzt folgte, erschien mir wie ein perfekt koordinierter Angriff aus mehreren Richtungen. Beinahe gleichzeitig musste ich völlig überrumpelt mit ansehen, wie sie mir die Bettdecke wegzog um nur Sekundenbruchteile später mein aufgestelltes Bein an der Ferse zu packen und mit einer blitzschnellen Bewegung in die Länge zu ziehen. Ehe ich es mich versah, hatte sie sich schon über mich geschwungen. An der Unterseite meines harten Schwanzes, der unter ihrem Gewicht flach auf meinen Bauch gedrückt wurde, fühlte ich eine warme Nässe, die sich glitschig auf ihm ausbreitete. Im nächsten Moment hatte sich Christine bereits zu mir herab gebeugt, um mir die letzte Erdbeere in meinen vor Staunen offenstehenden Mund zu pressen. Hektisch biss ich zweimal auf die Erdbeere und schluckte sie halbzerkaut herunter, um meine Zunge frei zu haben, die sich jetzt ganz schnell um Christines Zunge kümmern musste, da diese bereits das Innere meiner Mundhöhle zur Hälfte erobert hatte. Schnell entwickelte sich ein leidenschaftlicher Nahkampf unserer Zungen, bei dem es keinen Unterlegenen sondern nur einen Sieger und eine Siegerin gab.
Nie in meinem Leben hätte ich jemandem geglaubt, der mir erzählt hätte, dass ein Leidenschaftlicher Zungenkuss alles andere in den Schatten zu stellen vermag. Jetzt aber spürte ich es. Wahnsinn! Christine zog mich mit sich, wie ein wilder Tsunami, der in meinem Mund zu toben schien und seine Wellen in beinahe jeden Winkel schickte, der meine Zähne polierte, jede Unebenheit meines Rachens, meines Gaumens und meiner Wangen zu erforschen schien, ja mich gefühlt selbst an meinen Rachenmandeln zu necken versuchte. Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn! Und alles, was ich tun konnte, war nach Kräften dagegen zu halten und das mir verbleibende Erdbeeraroma mit dieser wundervollen Frau zu teilen, die gerade drauf und dran war, mich um den Verstand zu küssen!
Dieser Kuss war von einer derart energiegeladenen Leidenschaft, dass ich nur ganz am Rande mitbekam, wie Christine sich mit ihren feuchten Schamlippen langsam an der Unterseite meines plattgepressten Schwanzes rieb, immer wieder herauf und herab. Allein ihr zunehmendes Stöhnen ließ mich ahnen, dass sich hier gerade etwas anzubahnen schien, was den Kuss in seiner ganzen Leidenschaft vielleicht doch noch in den Schatten zu stellen vermochte.
Langsam stützte sich Christine auf die gestreckten Arme hoch, um mir schwer atmend in die Augen zu sehen.
"Jetzt kommt dein Nachtisch, mein Schatz" hauchte sie flüsterleise ins Halbdunkel der mondbeschienen Nacht, als sie in nicht zu unterbietender Langsamkeit ihr Becken anhob.
Mein Penis folgte ihr nach oben, gleich einer Bahnschranke, die sich öffnete, nachdem der herannahende Zug vorbeigefahren war. Geschickt fing sie mich mit ihren feuchten Labien ein, die sich weich wie eine Schnecke um meine Härte legten. Indem sie sich mit ihrem Blütenkelch um meine Eichel schmiegte und sie mit ihrem lieblich duftenden Nektar benetzte, leitete sie unumkehrbar meine Wandlung vom wissensdurstigen Teenager zum wissenden Mann ein!
Langsam senkte sie sich stöhnend auf mich herab, zog mich unaufhaltsam in ihre Tiefe, streichelte mit ihren feuchten Schleimhäuten an meinem steinharten Schaft hinab, bis ihr Schambein fest auf dem meinen zu liegen kam. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich verinnerlichte, was hier gerade mit mir geschah, bis ich spürte, wie mich Christine tief ins Innere ihrer Vagina aufgenommen hatte und mich mit ihrem pulsierenden Muskelschlauch regelrecht zu melken begann. Nie im Leben hätte ich mir vorstellen können, wie geradezu irrational wundervoll, berauschend, überwältigend dieses Gefühl der ersten Vereinigung mit einer Frau sein würde! Was hätte ich darum gegeben, diesen zauberhaften Moment für alle Zeiten andauern lassen zu können!
Liebevoll blickte Christine auf mich herab, während sie ihre Arme vor ihrem Brustkorb überkreuzte, um sich wie in Zeitlupe ihr federleichtes Negligee aus transparenter Eisseide über den Kopf zu ziehen. Schweißperlen liefen mir über die Stirn, als ich ihre harten Nippel dabei beobachtete, wie sie durch den hauchzarten, über sie hinweg streichelnden Stoff pflügten, ehe sie in ihrer ganzen erotischen Pracht unbedeckt zum Vorschein kamen.
Achtlos ließ Christine das einzige Kleidungsstück, das sie vor völliger Nacktheit bewahrt hatte, hinter ihrem Rücken herab gleiten, wo es federleicht auf mir landete und sich um meine Hoden schmiegte. Wieder beugte sich Christine zu mir herab und zerrte an meinem, nein eigentlich ja ihrem eigenen Schlafshirt, da sie auch mich nun völlig nackt haben wollte. Um sie hierbei zu unterstützen, richtete ich mich etwas auf. Die Aufwärtsbewegung meines Oberkörpers ausnutzend, zog sie mich an meinen Schultern zu sich herauf, bis ich meinen nackten Oberkörper in einer aufrechten Sitzposition an den ihren schmiegte.
"Komm Patrick, halt mich bitte ganz fest", flüsterte sie mir ins Ohr, während sie ihren Unterleib noch fester gegen mich presste und ihren vaginalen Muskelschlauch immer weiter in pulsierenden Wellen um meinen harten Schwanz kontrahieren ließ.
Eine Gänsehaut nach der anderen lief mir über den Rücken, als ich ihren gehauchten Atem an meinem Ohr spürte und sie mir ganz zart in mein Ohrläppchen biss.
"Küss mich bitte ganz zärtlich", vernahm ich ihre vor Erregung zitternde Stimme an meinem Ohr, in dem der süße Schmerz ihres Bisses noch immer nachklang.
In meiner überwältigten Wahrnehmung völlig jeder Orientierung beraubt, suchte ich nach ihren Lippen, die mir schließlich leicht geöffnet begegneten. Ganz zart hauchte sie mir kleine Küsschen nacheinander auf Ober- und Unterlippe, ehe sie mit ihrer Zungenspitze die Außenkontouren meiner Lippen nachzeichnete. Ich erwiderte dies gleichfalls bei ihr, immer wieder kleine Begegnungen mit ihrer Zunge erlebend, die schließlich ganz sanft über die Innenseiten meiner Lippen strich, ehe sie sich endlich von mir einfangen ließ, um sich mit meiner Zunge zu einem zärtlichen Zungenkuss zu vereinigen.
Mit meinen Händen streichelte ich ihren Rücken hinab, bis zu ihrem Po, der sich unglaublich weich und doch so kraftvoll unter meinen Fingerspitzen anfühlte. Am liebsten hätte ich ihren Po noch stundenlang gestreichelt aber Christine schien etwas anderes mit mir im Sinn zu haben, denn sie drückte mich sanft aber bestimmt in mein Kissen zurück, bevor sie meine Hände nahm und zu ihren Brüsten führte.
"Sei bitte sehr zärtlich zu ihnen, sie sind sehr empfindlich. Schon lange haben sie nicht mehr die Berührung eines Mannes fühlen dürfen. Jaaah, oooh jaaah, so machst du das gu-uut!"
Die spitzen Nippel, die sich nach zarter Berührung lechzend in meine Handflächen bohrten, sorgten dafür, dass meine Hypophyse und mein Hypothalamus meine Blutbahnen mit Glückshormonen fluteten, die mich mit meinem ganzen Körper einen absoluten Ausnahmezustand geradezu aberwitziger Verliebtheit verspüren ließen, dass ich es schon fast nicht mehr aushalten konnte. Schlagartig empfand ich so viel Liebe, so viel Wärme, so viel lustvolles Begehren für Christine, dass es mir fast das Herz zuschnürte.
Christine schien meine überschießende hormonelle Reaktion zu fühlen, denn sie führte meine völlig meiner Kontrolle entzogenen Hände laut stöhnend über ihre Brüste und ließ mich das feste Drüsengewebe um die harten Nippel herum spüren, das diese wundervollen Halbkugeln in Vollendung formte, die wie für meine Hände gemacht zu sein schienen.
Es mögen einige Minuten des intensiven, gegenseitigen Erkundens vergangen sein, ohne dass wir uns wirklich fühlbar bewegten. Längst hatte Christine die pulsierenden Kontraktionen ihrer Vagina eingestellt, um einfach nur synchron mit mir zu atmen und zu fühlen. Groß und hart füllte mein Penis ihre weiche, warme Vagina aus, die nun langsam anfing, aktiver zu werden. Erst entließ sie mich nur wenige Zentimeter aus ihrer feuchten Umklammerung, ehe sie mich wieder bis zur Wurzel meines Schwanzes in sich aufnahm. Mit jedem Auf und Ab vergrößerte sich die Strecke, die sie an meinem Schaft herauf und herab glitt, bis ich an meinem Eichelkranz immer wieder den leichten Luftzug wahrnahm, der durch die geöffnete Schiebetür von der Dachterrasse ins Zimmer herein wehte, während gleichzeitig das rhythmische Knarren des Bettgestells in die Dunkelheit der Nacht hinaus getragen wurde.
Plötzlich spürte ich eine Veränderung, fühlte, wie mich Christine mit ihrer Vaginalmuskulatur wieder regelrecht packte, jedes Mal, wenn mein Schwanz auf dem Weg aus ihr hinaus war. Ich fühlte mich, als sei ich an eine kräftig an mir saugende Melkmaschine angeschlossen, und mir war unmittelbar klar, dass ich dies nicht lange aushalten würde. Obwohl ich mich diesem wahnsinnig intensiven, ja geradezu endgeilen Gefühl nur allzu gern bis an mein Lebensende ausgeliefert hätte, musste ich in meiner Hilflosigkeit mit ansehen, wie meine Zündschnur bereits nach kurzem Auf und Ab in rasender Geschwindigkeit herunter brannte und mein steifer Penis wie wild zu zucken begann.
"Jaaah, oh jaaaah Patrick, lass es ruhig kommen! Spr*tz mir alles in meine hungrige Muschi, jaaaah! Ogott jaaah, ich fühle, wie du in mich rein spr*tzt. Oh wie lange habe ich das schon nicht mehr fühlen dürfen. Jaaah, komm, gib mir alles, was du hast!"
Christine verstärkte nun den Einsatz ihres Muskelschlauches, den sie mit aller Kraft zusammenpresste, so dass sie meinen Penis regelrecht in die Länge zog, als wolle sie ihm auch den allerletzten Tropfen meines Samens heraus melken. Auf jeden Fall erreichte sie damit, dass ich meinen Orgasmus mit all seinen Nachbeben in einer Intensität erlebte, dass ich meine Lust in einer Lautstärke heraus stöhnte, die Christine dazu zwang, mich mit einem weiteren Zungenkuss zum Schweigen zu bringen.
Noch war ich steif genug, dass Christine ihren Ritt auf mir noch für einige Momente fortsetzen konnte, ehe sie mich schließlich doch ganz aus sich heraus gleiten ließ. Kraftlos senkte sich die Bahnschranke nun wieder herab, bis sie schlaff auf meiner Bauchdecke zu liegen kam.
Noch heftig schnaufend, kroch Christine etwas weiter nach oben, ehe sie auf allen Vieren über mir verharrte. Während sie meinen Blick mit ihren wachen Augen einfing, spürte ich, wie es warm und sämig aus ihr heraus und auf meine Bauchdecke tropfte. Es war mein eigenes Ejakulat, welches sich, vermischt mit ihrem Vaginalsekret, zu einer ansehnlichen Pfütze auf meinem Bauch sammelte und meinen Penis darin badete.
Als schließlich nichts mehr nachtropfte, krabbelte Christine an mir herab und tauchte ihre Zunge in die proteinreiche Pfütze, um alles restlos aufzunehmen und herunter zu schlucken. Noch mit dem Geschmack unserer Säfte in ihrem Mund, krabbelte sie wieder zu mir herauf, um das Aroma unsers gemeinsamen Liebesaktes mit einem erneuten Zungenkuss mit mir zu teilen.
Nach mehreren Minuten atemloser Leidenschaft ließ sie von mir ab und stützte sich wieder auf die gestreckten Arme hoch, um mir in die Augen sehen zu können.
"Jetzt bist du ein richtiger Mann, Patrick. Ab jetzt liegt dir die Frauenwelt zu Füßen und ich hoffe so sehr für meine Svenja, dass sie möglichst bald zur Vernunft kommt, um dies auch mit dir erleben zu können", flüsterte sie, ehe sie sich wieder zu mir herab beugte und mir einen feuchten Kuss auf die Stirn drückte.
Verwundert erwiderte ich ihren Blick, konnte nicht verstehen, nicht glauben, was sie mir gerade offen gestanden hat. Wie unendlich tief Christines Liebe zu ihrer Tochter sein musste, wurde mir in diesem Moment bewusst und ich konnte einfach nicht anders, als sie wieder zu mir herab zu ziehen um ihr einen weiteren Zungenkuss abzuringen. Beide vergaßen wir dabei fast zu atmen, so dass wir uns nach Minuten völlig außer Atem wieder voneinander lösten.
"Aber wärst du denn nicht eifersüchtig, wenn ich auch mit Svenja schlafen würde?", wagte ich mich schließlich die Frage auszusprechen, die sich bohrend in meinem Kopf festgesetzt hatte.
"Aber nein mein Schatz. Svenja ist mein eigen Fleisch und Blut und wenn du sie glücklich machst, machst du damit auch mich glücklich. Ich weiß, dass Svenja sich auch in dich verliebt hat und ich würde mich sehr freuen, wenn ihr beide zueinander fändet."
"Echt? Svenja hat sich in mich verliebt? Hat sie das etwa gesagt?"
"Das braucht sie mir nicht zu sagen. Eine Mutter spürt so etwas, auch ohne, dass es ihr erzählt werden muss. Seitdem sich Svenja von Kai getrennt hat, ist sie wie ausgewechselt. Du hättest sie mal hören sollen, wie sie von dir geschwärmt hat, als sie mir davon erzählte, wie sie ihren Orgasmus auf deinem Penis sitzend erlebt hat. Hierbei hat sie überhaupt nicht von ihren sexuellen Empfindungen gesprochen, sondern allein von der unheimlichen Nähe und der Geborgenheit, die sie in diesem Moment in deinen Armen empfunden hat. Wenn das keine Liebe ist, was dann?"
Fassungslos lauschte ich Christines Worten, konnte überhaupt nicht glauben, was sie mir erzählte. Ohne dass ich es hätte verhindern können, rannen mir plötzlich Tränen über mein Gesicht.
"Das kann doch nicht wahr sein", heulte ich plötzlich los, "Das Mädchen, dass mich liebt und das ich ebenfalls liebe, hab ich gerade mit dir, mit ihrer eigenen Mutter betrogen! Wie konnte ich dies nur tun? Wenn ich könnte, würde ich alles am liebsten..."
Christine legte mir einen Zeigefinger auf die Lippen und brachte mich zum Schweigen, während ihre Augen mich liebevoll taxierten.
"Nicht weinen, mein Schatz. Es ist alles gut und du hast überhaupt nichts falsch gemacht. Du hast Svenja überhaupt nicht betrogen, denn schließlich habt ihr einander noch nicht eure Liebe gestanden. Und selbst wenn ihr dies hättet, wäre Svenja dir jetzt nicht böse, wenn du mit mir geschlafen hättest."
"Wie meinst du das denn jetzt?", wollte ich von ihr wissen, noch immer mit meinen Tränen kämpfend.
"Ach weißt du Patrick, zwischen mir und Svenja ist es nicht so, wie zwischen den meisten Müttern und Töchtern. Uns verbindet ein unheimlich starkes Band und wie du sicher mitbekommen hast, haben wir wirklich keinerlei Geheimnisse voreinander. Dies geht so weit, dass wir inzwischen sogar bereit sind, alles miteinander zu teilen."
"Ja, das habe ich schon gemerkt, aber was möchtest du mir denn damit jetzt sagen?"
"Erinnerst du dich daran, wie ich dich vorhin auf dem Balkon ganz spontan in den Arm genommen habe?"
"Ja natürlich erinnere ich mich daran!"
"Und ich erinnere mich noch mehr daran, denn als ich gespürt habe, wie sich dein Penis in deiner Hose versteift hat, war ich für einen kurzen Moment die glücklichste Frau der Welt. Kannst du dir vorstellen, wie es an mir genagt hat, dass ich schon seit über drei Jahren keinen Mann mehr gespürt habe, der wegen mir einen Steifen bekam? Ich war in diesem Augenblick so euphorisch, dass ich fast die Kontrolle über mich verloren habe. Sicher hast du doch gemerkt, dass mich deine Erektion nicht ganz kalt gelassen hat, oder?"
"Ja, ich hab gemerkt, wie du dich an mir gerieben hast."
"Dachte ich es mir doch, dass du das gemerkt haben musst. Und ich kann dir sagen, dass ich mich ganz schön zurückhalten musste, um dich nicht auf der Stelle zu vernaschen. Mir ist es also in dem Moment genauso ergangen, wie Svenja nur wenige Minuten vor mir. Allerdings mit einem großen Unterschied."
"Ach ja, welchem denn?"
"Na ja, wie soll ich das jetzt sagen? Svenja hat es noch nicht erlebt, welche Energie und Leidenschaft Sex in einem Menschen auslösen kann, wenn man vielleicht mal von eurer kleinen Episode hinter dem Turnkasten absieht. Sie weiß noch nichts von der Kraft, dem Glück und der tiefen Befriedigung, ja der grenzenlosen Lebensfreude die einen Menschen erfüllt, wenn er eine aktive, hemmungslose und befriedigende Sexualität ausleben kann. Deswegen weiß sie auch nichts von der Leere, die es in einem hinterlässt, wenn man plötzlich niemanden mehr hat, der einen eben dieses Glück und diese Leidenschaft erleben lässt.
Als mein Mann und ich uns noch liebten, hatten wir all das miteinander, und es war genaugenommen sogar die einzige echte Verbindung, die uns aneinander kettete, da wir ansonsten kaum gemeinsame Interessen hatten. Der Sex mit ihm war wirklich toll aber ich hätte ihn nie geheiratet, wenn ich nicht mit Svenja schwanger geworden wäre. Nach Svenjas Geburt hat es sehr lange gedauert, bis bei ihm die Leidenschaft, die er früher für mich empfand, wiederkehrte. Wir hatten danach einige schöne Jahre miteinander und haben unsere Sexualität wirklich hemmungslos ausgelebt. Wir hatten selbst kein Problem damit, Svenja gegenüber zu zeigen, wie wir uns auch körperlich zueinander hingezogen fühlten."
"Aber ihr habt es doch sicher nicht vor Svenja getrieben, oder?"
"Nein, zumindest nicht mehr, seit sie ungefähr vier Jahre alt war. In ihren ersten Lebensjahren haben wir aber den Grundstein für ihre eigene offene Haltung zum Thema Sex gelegt, weil wir sie in jeder Situation um uns hatten. Nicht dass wir es darauf angelegt hätten, denn meistens hatten wir Sex, wenn Svenja schlief. Oft sind wir aber auch ganz spontan über einander hergefallen, während sie neben uns auf dem Fußboden mit ihren Puppen gespielt hat. Natürlich haben wir ihr deutlich zu Verstehen gegeben, dass wir ein Spiel miteinander spielten, bei dem nur Mama und Papa mitmachen durften, weil sie sich in ihrem kindlichen Spieltrieb sonst noch zum Mitmachen animiert gefühlt hätte. Erst als sie in die Kita gekommen ist, haben wir angefangen, uns zum Sex diskret zurück zu ziehen, weil wir befürchteten, dass sie sonst in der Kita ausplappern würde, was Mama und Papa so miteinander treiben. Trotzdem haben wir uns auch später völlig ungezwungen im Haus auch nackt bewegt, uns intim berührt und geküsst und nie die Tür verschlossen, wenn wir uns geliebt haben. Svenja wusste immer ganz genau, wann und was wir miteinander trieben, hat aber immer unsere Intimsphäre respektiert und uns nie dabei zugesehen."
"Das stelle ich mir irgendwie schön vor, so offen miteinander umzugehen. Meine Eltern haben immer ein rotes Halstuch an die Schlafzimmertür gehängt, wenn sie miteinander in den Clinch gegangen sind. Meine Schwester und ich wussten dann immer, dass wir uns vom Schlafzimmer fernzuhalten und am besten sogar in unseren Zimmern verschwinden und die Tür hinter uns zumachen sollten."
"Aber wenigstens haben sie deine Schwester und dich auf diese Weise wissen lassen, dass sie sich noch immer lieben und begehren. Du glaubst gar nicht, was dies für ein Glück ist! Tun sie das eigentlich heute noch immer?"
"Ja, ich glaube schon. Aber heute haben sie natürlich sehr viel mehr Freiräume, weil Hanne und ich nicht mehr zu Hause wohnen. Außerdem bringen sie in letzter Zeit wahrscheinlich eher ihr Wohnmobil zum Wackeln, als ihr Ehebett in Hannover."
Christine musste bei diesem Bild herzlich lachen und zog mich in ihre Arme. Durch ihre unverkrampfte Art waren meine Tränen inzwischen längst wieder versiegt und ich ließ mich von ihrem Lachen anstecken.
"Aber wolltest du mir nicht eigentlich erzählen, warum Svenja nicht eifersüchtig wäre, wenn sie von uns wüsste?"
"Oh ja, entschuldige mein Schatz, wenn ich etwas abgeschweift bin. Es ist doch okay, wenn ich dich Schatz nenne, oder?"
"Aber ja, ich liebe es!"
"Sehr schön. Pardon: Sehr schön, mein Schatz! Also nachdem ich vorhin deinen Steifen in deiner Hose gespürt hatte und mich an dir so dermaßen aufgegeilt hatte, hat mich im ersten Moment auch mein schlechtes Gewissen überkommen."
"Ach deswegen hast du dich vorhin so plötzlich aus dem Staub gemacht?"
"Ja genau! Und natürlich bin ich dann zu Svenja gegangen und hab mich bei ihr ausgeheult, weil ich mich so vor ihr geschämt habe."
"Und, wie hat sie darauf reagiert?"
"Ganz anders, als ich es erwartet hätte. Sie hat mich ausgelacht!"
"Sie hat waaas?"
"Na ja, sie hat mich wirklich ausgelacht und gesagt, dass sie es total süß findet, wie ich auf deine Erektion reagiert habe."
"Also war sie überhaupt nicht eifersüchtig?"
"Nicht die Spur. Sie hat mich sogar in den Arm genommen und mich dazu beglückwünscht, dass ich endlich wieder einmal spüren konnte, wie ein Mann durch mich einen harten Schwanz bekommen hat und dass ich das jetzt unbedingt ausnützen müsse."
"Wie hat sie das denn gemeint?"
"So wie sie es gesagt hat. Sie hat mir auf den Kopf zugesagt, dass du, wenn du schon mit ihr keinen Sex haben könntest, dies dann doch mit mir haben könntest, damit der Sex wenigstens in der Familie bliebe. Sie hat mich regelrecht dazu aufgefordert, dass ich mir dich krallen und es hemmungslos mit dir treiben soll!"
"Daaas hat sie echt gesagt!"
"Nein, eigentlich hat sie es etwas subtiler formuliert."
"Ja? Wie denn?"
"Sie hat gesagt, ich solle mir von dir das Hirn raus f*cken lassen! Und dann meinte sie noch, dass sie es nicht ausschließen würde, dass sie dich trotzdem jederzeit wieder zurücknehmen würde, nachdem ich dich richtig zugeritten hätte."
Bei ihren Worten hätte ich mich fast verschluckt, sammelte mich dann aber doch recht schnell wieder. Es beflügelte mich regelrecht, dass es zwischen Svenja und mir eines Tages vielleicht doch noch zu einem Happy End kommen könnte, auch nachdem sie von Christine und mir wusste, ja uns sogar ihren Segen für unseren gemeinsamen Sex gegeben hat.
Dieses Gefühl musste ich erst einmal ein wenig sacken lassen. Umso länger ich darüber nachdachte, umso mehr trat jedoch ein anderer Gedanke bei mir in den Vordergrund. Christine! Sie hatte mich mit einer solchen Zärtlichkeit und Leidenschaft zum Mann gemacht, hat mir den Orgasmus meines Lebens verschafft, ging am Ende in dieser Hinsicht aber selber leer aus. Zumindest, soweit ich dies beurteilen konnte.
"Also das Hirn habe ich dir ja gerade eben nicht wirklich raus gef*ckt. So schnell, wie es mir eben gekommen ist, hast du doch überhaupt nichts davon gehabt."
Ich schämte mich plötzlich regelrecht für mein schnelles Abspr*tzen und fühlte mich deswegen richtig schlecht, obwohl ich eigentlich jubelnd und vor Glück schreiend nackt über den Balkon laufen könnte. Christine schien meine Gedanken zu ahnen und sprach beruhigend auf mich ein.
"Du glaubst also wirklich, ich hätte überhaupt nichts davon gehabt, mit dir zu schlafen? Du kannst dir ja überhaupt nicht vorstellen, wie geil es für mich alte vierunddreißigjährige Frau gewesen ist, die Allererste sein zu dürfen, der du junger Adonis sein ****** in die Muschi gespr*tzt hast! Weißt du, wie jung und begehrenswert ich mich in dem Moment gefühlt habe, als ich spüren durfte, wie dein Saft gegen meinen Muttermund gespr*tzt ist? Allein dieses Gefühl kann kein Orgasmus auf der Welt toppen!"
"Okay, aber es wäre doch in dem Moment bestimmt noch toller für dich gewesen, wenn es dir dabei auch gekommen wäre, oder?"
"Aber das ist es doch, mein Schatz. Nur eben nicht in meinem Unterleib, sondern in meinem Kopf. Und ich schwöre dir, von dem Kopf-Kino werde ich bis an mein Lebensende zehren und mir deinen Gesichtsausdruck von dem Moment, als du in mir gekommen bist, immer wieder aus der Erinnerung abrufen können, wenn ich mal keinen Mann zur Verfügung habe und es mir mit meinem Dildo selbst machen muss."
"Bestimmt werde ich zu dieser Erinnerung auch bis an mein Lebensende w*chsen", musste ich jetzt lachen, als ich mir Christine mit ihrem Dildo vorstellte. "Und trotzdem hätte ich es noch schöner gefunden, wenn es dir eben auch gekommen wäre."
"Nun hör mir mal gut zu. Es muss dir überhaupt nicht unangenehm sein, dass du so schnell gekommen bist. Im Gegenteil, ich habe es sogar absichtlich darauf angelegt. Mir war in diesem Moment nur wichtig, dass dein erstes Mal für dich so intensiv und schön wie nur irgend möglich sein sollte."
"Wirklich?"
"Aber ja, was glaubst du, wie anstrengend es für mich gewesen ist, die ganze Zeit mit meinen Muschimuskeln deinen Schwanz zu melken? Ich habe es doch darauf angelegt, dass es dir möglichst schnell und intensiv kommt, weil ich es kaum erwarten konnte, dass du mich bei der zweiten Runde gleich umso ausdauernder rannimmst."
Christine merkte, dass ich noch etwas erwidern wollte aber sie legte mir wieder den Zeigefinger auf die Lippen, weil eigentlich alles, was gesagt werden musste, bereits gesagt war. Während sie nach wie vor ihren Finger auf meinen Lippen liegen ließ, glitt sie mit ihrer Zunge langsam an mir herab, bis ich sie schließlich an meiner Eichel spürte. Es war ein Gefühl, als würden tausend Ameisen über sie hinweg laufen, als sich ihre Zungenspitze um das empfindsame Bändchen an ihrer Unterseite schlängelte, ehe Christine meinen Penis langsam in sich aufnahm. Der kurzschwänzige David aus Florenz ließ wieder mal grüßen, als sie den kleinen Schrumpelhannes vollständig in ihrem Mund hatte. Es dauerte allerdings nur wenige Augenblicke, bis aus dem David wieder ein Goliath erwachsen war und mein Schwanz beim besten Willen nicht mehr in ihre Mundhöhle passte. Kurz ließ sie mich zwischen ihren Lippen entweichen, um meinen Blick einzufangen, der sich die ganze Zeit neugierig auf ihren saugenden und pumpenden Mund geheftet hatte.
"Und? Bereit für die nächste Runde?"
"Also wenn du mich schon so fragst und du mir schwörst, dass uns Svenja deswegen nicht böse ist, jederzeit!"
"Ich schwöre es beim Leben meiner Kinder und jetzt komm hinter mich!", forderte sie mich auf allen Vieren kauernd auf. "Aber diesmal möchte ich nicht wieder mit dir schlafen!"
"Nein? Aber gerade hast du doch gesagt, dass..."
"Nicht doch Patrick, du hast mich glaube ich falsch verstanden. Diesmal möchte ich nicht mit dir Liebe machen, sondern richtig von dir gef*ckt werden. Von mir aus darfst du mir auch gern das Hirn raus f*cken!"
Fortsetzung folgt!
Kommentare
lockheart (nicht registriert) 04.02.2025 19:22
Wunderschöne Geschichten, die dich nicht immer nur um das "eine" drehen, sondern auch etwas zu erzählen haben.
Gefallen mir ausnahmslos gut und ich warte schon gespannt auf die Fortsetzungen.
Besonders der Stil zu schreiben hat es mir angetan, vielleicht auch weil wir beide dasselbe Alter haben.
Lange Fortsetzungen, viel zu lesen, für mich roman-reif ?????
Saja (nicht registriert) 25.03.2025 22:32
Wann darf den mit den restlichen Teilen gerechnet werden?
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