Erotische Geschichten

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Hörig Teil 6

5 von 5 Sternen
Die Geschichte erzählt in Ich-Form die sexuelle Entwicklung eines Frau-zu Mann Transidenten und seines ahnungslosen Ehemannes. Zunächst spielen sie Nutte und Freier zu Hause, anschließend im heimischen Wald. Toms Freund Uwe betreibt ein Bordell in Hamburg. Die Erzählende willigt in die Prostitution ein, sie geht mit weiblichem Körper anschaffen, fühlt sich dabei allerdings nicht so recht als Frau.
Nach dem dritten Teil beginnt Isabelle, wie sie sich in Hamburg nennt, ihre ersten Schritte im Puff und blickt in Teil 4 und 5 hinter die Kulissen eines gewöhnlichen Geschäftsbetriebes im Sexarbeitergewerbe.
Es empfiehlt sich, die Teile nacheinander zu lesen um die Entwicklung zeitnah mitzuerleben.
In Teil 6 lernt Isabelle ihren Boss Uwe kennen.

Hörig Teil 6

Ein hochgewachsener, muskulöser Mann mit leicht gewellten blonden Haaren, salopp in schwarze Jeans und dunkelgrünem T-Shirt gekleidet, trat wortlos ein. Selbstbewusst und entschlossen füllte die kräftige Gestalt von circa 186 cm Größe den Türrahmen aus. Seine starke Präsenz verbreitete sich augenblicklich im ganzen Raum. Blond behaarte Arme, deren Oberarmmuskeln sich unter dem Shirt abzeichneten, ließen auf regelmäßigen Besuch im Bodybuilding –Studio schließen. Unsere Blicke trafen sich. Die Zeit schien kurz stillzustehen.

Überraschtes Erstaunen überflog sein Gesicht und seine Augen verweilten in den Meinen, bis kaum sichtbares Schmunzeln seine Mundwinkel zu umspielen begann. Ich kann beileibe nicht sagen, dass mich sein Anblick kalt ließ. Das Gegenteil war der Fall, denn ich spürte eine spannungsgeladene Faszination in mir und fragte mich unwillkürlich, was alles hinter diesem Erscheinungsbild stecken mochte. War es nur ein rationaler durchsetzungswilliger Charakter, der seine Emotionalität gekonnt hinter Pragmatismus und Geschäftssinn verbarg, wie ihn Tom beschrieben hatte oder gab es da vielleicht auch einen weichen Kern, der tief verborgen in einer Seele, die noch ergründet werden wollte, steckte?

Die schmalen Lippen verzogen sich zu neugierigem Lächeln, während er mich weiter musterte. Ich fühlte wie ein abschätzender Blick von meinem Hals schrittweise ohne auch nur einen Zentimeter Haut auszulassen nach unten wanderte um meinen Busen zu taxieren. Dabei blitzte Begierde in seinen Augen auf. Der Anblick war mir nicht neu. Ich kannte das von Tom. So sah ein Mann aus, wenn er etwas haben wollte. Das machte mich nun selbst neugierig. Wie mochte er als Liebhaber sein? Würde er halten, was Erscheinung und Präsenz versprachen? Das unbändige Verlangen mit ihm zu schlafen, schlich sich in mein Bewusstsein und formte den realen Wunsch es tun zu wollen.

Seine Augen ruhten fragend auf dem rosafarbenen Negligé, welches meine übergeschlagenen Beine ein kleines Stück bedeckte. Ich trug nur einen roten, in der Mitte offenen Slip, mit weißen Rüschen zwischen der Scham. Er schien zu erwarten, mehr zu sehen zu bekommen. Die aufblitzende durchdringende Strenge, ja Härte in seinem Ausdruck schreckten mich ab und mahnten zur Vorsicht. Ich bekam abrupt Angst mich zu verlieren, vom Unbekannten übernommen zu werden, meine Freiheit und sogar meine Würde einbüßen zu können. Das durfte nicht sein, schalt ich mich selbst.

Mir fiel wieder ein, weshalb wir hier waren. Die Realität kehrte zurück. Dieser Mann würde mein Chef werden, der mich vor verbotenen Angriffen durch andere Männer schützen sollte und dafür das Recht über meinen Körper und das damit verdiente Geld verfügen zu dürfen, erhielt. Ich war in diesem Augenblick sehr froh, verheiratet zu sein. Da gab es jemand anderen, der ein Anrecht auf mich geltend machte.

Mein Tom war berufsbedingt körperlich ebenfalls sehr stark, nur leider dabei etwas übergewichtig. Gegen die Erscheinung dieses hünenhaften Nordmannes, blieb sein Äußeres zurück. Doch das störte mich nicht, denn Tom strahlte seit jeher Geborgenheit für mich aus. Er besaß zwar auch seine Prinzipien, war aber in keiner Weise brutal oder aggressiv. Ohne es zu ahnen schirmte er meine Seele durch seine bloße Anwesenheit vor Uwe ab. Mutig durfte ich mich entschließen zum Angriff überzugehen.
Ich nahm die Beine ein Stück auseinander, nicht zu weit, aber weit genug, das der Slip einsehbar wurde und zog das halb durchsichtige Negligé etwas auf, um meinen Körper so frei zu präsentieren, bis sich das letzte seiner Geheimnisse gerade noch wahren ließ. Ich wollte es ihm nicht zu leicht machen. Zwar würde ich heute meinen ersten Arbeitstag als Hure haben, aber den Ablauf wollte immer noch ich bestimmen.

Meine klaren und offenen Augen gaben seinen begierig Fordernden die erhoffte Antwort und erteilten ihm gleichzeitig eine Absage. Unwillkürlich musste ich schmunzeln. Er schaute überrascht auf, einen kurzen Moment lang erschien er unschlüssig. Wahrscheinlich hatte er nicht mit einer derartigen Reaktion einer Frau in diesem Milieu gerechnet.

Erneut musste ich lächeln. Ich war nur äußerlich eine Frau, das wusste ich inzwischen. Der Wunsch, als Junge leben zu dürfen, begleitete mich seit frühester Kindheit und ich war überzeugt davon, dass mir das heimliche Gefühl keine richtige Frau zu sein, in einer wundersamen Weise Kraft und Charakterstärke verlieh, wie sie bei normalen Frauen, die mit ihrer Geschlechtsidentität zufrieden lebten, nicht vorkamen. Doch diese Gedanken verwahrte ich tief in mir. Auch Tom wusste nichts davon. Im Laufe der Jahre hatte ich gelernt, dass sich an meinem Geschlecht nichts ändern ließ und versucht, mich mit der Ehe zu heilen. Dass meine sexuellen Gelüste einen verborgenen Teil meiner männlichen Seele an die Oberfläche holten, ahnte ich bei diesem ersten Besuch in Hamburgs Hurenwelt nicht. Andererseits hatte ich durch einen Fernsehbericht mehr oder weniger zufällig etwas von Transidentität erfahren. Ob das bei mir zutraf und welche Möglichkeiten sich für mein Leben dadurch eröffneten, darüber hatte ich noch nicht nachgedacht.

Merkwürdige Gefühle nahmen Besitz von mir. Meine mögliche transidentische Prägung könnte vielleicht noch für sehr viel Erstaunen und einige aufregende Momente in meinem Leben und das meiner engsten Vertrauten sorgen.
Uwe unterbrach jäh meine Gedanken
„Hallo Tom, ich freue mich dich zu sehen.“ Tom war aufgestanden und die beiden umarmten sich, wie es gute Freunde taten.
„Uwe, du siehst aus wie ein Wikingerkönig. Kein Wunder, dass dir die Frauen zu fliegen.“
„Danke, aber ich bin auch kein Kostverächter, das weißt du ja. Ist das dein Mädchen?“ Er sah mich an, machte aus seiner Überheblichkeit keinen Hehl und ließ keinen Zweifel an seiner Stellung als Alpha –Männchen aufkommen.

„Ich bin Isabelle. Emilia hat sich bereits wunderbar um uns gekümmert.“
Den vertrauten privaten Spitznamen sollte er von mir nicht erfahren. Gitti gehörte zu Tom und der lebte in einer ganz anderen bürgerlichen Welt auf dem Land. Ich wollte diese zwei Leben sauber voneinander getrennt wissen. Tom blieb mein Ehemann, dem ich treu war. Der Strich war nur Geschäft. Die Männer bezahlten für Sex, nicht für meine Liebe und meine Seele. Und Uwe war Mittel zum Zweck. Er stellte lediglich den Rahmen für meinen Nebenerwerb zur Verfügung.
Die Gedanken stärkten mein Selbstbewusstsein.

Er trat auf mich zu, nahm meine Hand und führte sie zu seinen Lippen. Etwas altmodisch, aber eine schöne Geste, fand ich. Ob das auch andere Zuhälter auf dem Kiez taten, wenn sie ein neues Mädchen begutachteten?
Ich streichelte mit der anderen Hand zärtlich über seinen kräftigen Oberarm.
„Tom hat mir schon viel von dir erzählt, ich freue mich, dich endlich in Natura zu sehen. Und ich hoffe, ich gefalle dir auch.“
„Wäre ich Italiener, würde ich sagen, Bella, das musst du nicht fragen. Du bist bezaubernd.“ Er drehte sich zu Emilia.
„Was sagst du, Schatz?“
„Oh, was ich erlebt habe, bevor du kamst, lässt mich hoffen. Ich denke, sie kann eine gute Mitarbeiterin werden. Du solltest dir selbst ein Bild machen und sie dann in selbiges setzen. Ich habe ihr erzählt, dass wir einen Geschäftsbetrieb führen und sie bereit sein muss, die besondere Regeln hier zu beachten.“
Sie stand auf, holte ein Sektglas aus dem Schrank und stellte es auf den Schreibtisch. Tom griff sofort die Flasche und schenkte seinem Freund ein. Dann füllte er mein Glas ebenfalls. Emilias und seine Gläser waren noch voll. Emilia nahm ihr Glas und reichte ihm das seine.

„Prost, auf gute Zusammenarbeit und gute Geschäftsbeziehungen“, meinte Uwe in unsere illustre Runde.
Er sah mich aufmunternd an.
„Du arbeitest erst einmal drei Probewochenenden bei uns. Wenn du danach willst, nehmen wir dich auf und ich stelle dich meinen Freunden vor. Das geschieht nach einander. Keine Angst, das Rudelzureiten entfällt. Das sind Methoden von gestern. Wir zwingen die Frauen, die für uns arbeiten nicht. Auf diese Weise verdienen sie viel mehr, weil sie ihren Job gerne machen. Wer das nicht kann, bringt keine Leistung und es kommt somit auch weniger Geld rein. Wir haben verschiedene Bezirke, auf dem Kiez, die sich die Jungs unter einander aufgeteilt haben. Es gibt den legendären Straßenstrich und einen Platz, auf dem die Mädchen in Wohnwagen anschaffen. Dann haben wir einige Laufhäuser und Lokale, wie unseres. Hier schafft ihr draußen im Kontakthof an und die andere Gruppe wartet im Aufenthaltsraum, bis Freier kommen und stellen sich dann einzeln vor. Die dritte Gruppe sitzt in der Gaststube und kümmert sich dort um die Gäste. Unsere Hinterzimmer müssen nach Gebrauch sofort wieder aufgeräumt werden, damit das nächste Mädchen sie nutzen kann.

Ein bis zwei von euch dürfen vor dem Lokal arbeiten. Ich zeige dir den Platz genau, denn die anderen Lokalbesitzer möchten nicht, dass sich die Frauen in die Quere kommen. Die Türsteher achten peinlich darauf, dass jede auf ihrer Seite bleibt. Es liegt an euch, die Männer zu beeinflussen, damit sie bei euch bleiben und mit euch rein gehen. Ich stelle dich deinen Kolleginnen nachher vor. Hast du noch Fragen?“

Ich schüttelte den Kopf und überlegte mir meine Antwort gut, denn ich konnte auf diese Weise gleich einmal testen, wieweit es mit dem Verständnis uns Frauen gegenüber seitens des Chefs wirklich her war.
„Das wird sich während der Arbeit ergeben. Hauptsache, ich habe immer jemanden, den ich fragen kann. Die Gäste werden ja sicher auch Sonderwünsche haben. Vielleicht kann ich mit ihnen abmachen, dass sie erst dafür bezahlen, wenn ich die geforderte Leistung erbracht habe, um zu sehen, ob ich es kann. Es werden wahrscheinlich auch einige Nogos dabei sein.“

„Das ist eine gute Idee. Emilia sitzt in der Regel hier im Büro. Sie ist Ansprechpartnerin für die Mädchen. Auch Clarisse, unsere Bardame, weiß Bescheid und du kannst die anderen Frauen jederzeit fragen. Wir sind eine große Familie. Ich erwarte vollen Arbeitseinsatz und den Willen, Geld zu verdienen. Natürlich auch Loyalität mir gegenüber als Arbeitgeber. Und jetzt möchte ich mir deine Bewerbungsunterlagen ansehen. Gehen wir dazu ins Nebenzimmer?“
Ich atmete einmal durch, sah Tom an.

„Alles ok? Ich tue nichts ohne dein Einverständnis.“
Seine Mundwinkel zuckten. Auch ihm musste in diesem Augenblick klar geworden sein, dass sich unsere gemeinsamen Träume nun verwirklichen würden. Mit all den Konsequenzen, die damit verbunden waren. Ich gehörte bisher nur ihm und hatte während unserer Ehe keine Affären gehabt. Es wäre nach unserem Kennenlernen vor nahezu fünf Jahren das erste Mal, dass ich mit einem fremden Mann schlief. Und wenn ich erst im Geschäftsbetrieb arbeitete, würde nichts mehr so sein, wie vorher. Er versuchte zu grinsen.
„Blamier mich nicht vor meinem besten Kumpel. Wir teilen alles miteinander, auch unsere Frauen. Lasst euch Zeit, Emilia und ich haben noch einiges zu besprechen.“

Uwe stand auf und reichte mir die Hand, während er die andere langsam über meinen Po gleiten ließ. Ich folgte ihm neugierig nach nebenan, fügte mich in meine Rolle und führte das Gespräch.
„Schließt du die Tür, mein Schatz? Geh ins Bad, entleer dich. Ich komme gleich und wasche ihn. Wenn du nicht gut riechst, wasch dich und nimm Deo. Es steht genug herum. “
Ich trat auf ihn zu, schlang meine Arme um ihn und küsste ihn zärtlich auf die Wange.
„Normalerweise musst du jetzt erst mal bezahlen, aber das würde in diesem Fall die Hausordnung auf den Kopf stellen. Außerdem möchte ich wissen, ob du so gut bist, wie dein Körper verspricht.“

Er schmunzelte, zog mich an sich und wollte mich zum Bett drängen. Ich nahm meine Finger unter seine Gürtellinie und drückte kurz die Hoden zusammen. Er juchzte auf.
„Ab ins Bad, mein Großer. Sonst wird die Mami böse.“
Er gehorchte. Ich hörte, wie er sich auszog und die Toilette benutzte. Ich schlug die Bettdecke auf und ging ihm nach. Was an ihm herunterhing, beruhigte mich. Es schickte sich an, sich aufzurichten. Ohne nachzudenken wusch ich ihn, nahm Augenmaß, um das passende Kondom aus der Schale neben dem Bett auswählen zu können. Brav überließ er sich meiner Führung. Ich wunderte mich über mich selbst, wie ich trotz meiner Neugier nach unserem ersten Blickkontakt vor einer halben Stunde, mechanisch und routinemäßig das Beischlafprogramm herunterspulte. Ein passendes Kondom war schnell gefunden. Mir fehlte allerdings die Übung, es an dem dazu gehörigen Platz anzubringen. Er half mit, lächelte.

„Das macht nichts. Das kommt davon, dass du verheiratet bist und solche Sachen nicht verwendest. Du wirst es schnell lernen.“
Ich wandte mich meiner Aufgabe zu um alles weitere zu seiner Zufriedenheit zu erledigen.

Mein Tom und ich wechselten stets einige Male während unserer Session die Stellungen. Im trauten Ehebett unten zu liegen in der sogenannten Missionarsstellung gefiel mir nicht besonders. Ich kam auch nie, wobei es sich eigentlich immer schwer für mich gestaltete den ehelichen Pflichten etwas abzugewinnen. Deshalb hoffte ich in der Rolle einer Prostituierten mehr Lust zu empfinden. Da schaltete das Kopfkino vielleicht auf Oskar verdächtig.

Dass die demütigende Stellung mit gespreizten Beinen dem Manne untertan sein zu müssen kontraproduktiv für einen Frau zu Mann Transidenten sein könnte, ahnte ich bereits. Auch das Sitzen in Reiterposition war nicht Optimal für mein Ego, allerdings konnte ich dabei doch einiges mehr selbst bewirken und steuern. Ich drehte deshalb gleich, nachdem mein erster „Freier“ Besitz von mir genommen hatte, den Spieß um und bugsierte ihn auf den Rücken, was er vorbehaltlos geschehen ließ. Emilia behielt Recht. Sein bestes Stück hatte seine Lust schon im Bad signalisiert, so dass ich nur ganz kurz meine Lippen dran halten musste, um dem Boss zu zeigen, dass Anblasen selbstverständlich zu meinen Hurenqualitäten gehörte.
Wären wir jetzt in der Mitte einer Reithalle gewesen, hätte die Aufforderung ‚Aufsitzen‘, kommen dürfen. Mein muskulöser mittelalterlicher Hengst stand aufrecht. Ich nahm seine gierigen Hände, führte sie zu meinen Schenkeln. Das Einführen oblag mir. Er fügte sich.

Wir schlossen immer wieder die Augen und ich musste wirklich aufpassen, meiner Erregung nicht nachzugeben. Eine Frau wie ich sollte nichts vom Sex mit einem Freier haben. Warum nicht, fragte ich mich? Wenn es mir Spaß machte? Als ob mein Lustzentrum auf die Erlaubnis gewartet hätte, zeigten sich an meinem Körper die verräterischen Merkmale, dass ich mitging. Er schlug die Augen auf und bemerkte meine Brustwarzen und den leichten Schweiß, der sich auf meiner Haut gebildet hatte. Er sollte dieses Erlebnis nicht als Kritik gegen mich verwenden können, beschloss ich spontan.

„Entspann dich, mein Süßer“, raunte ich ihm deshalb zu und stöhnte gekonnt auf.
„Du machst mich heiß, ich liebe dich. Das gelingt nicht allen Freiern. Was hältst du von einem Stellungswechsel, das ist alles im Preis inbegriffen? Ich will dich glücklich machen.“
Ich stieg vom Pferd, schob den Mann zur Seite und legte mir ein rotes Handtuch mit weißem Herzchen zusammengerollt auf das Bettlaken. Dann drehte ich mich um, bot ihm meinen Po an und wartete, bis er sich die Öffnung ausgesucht hatte. Diesmal durfte er selbst einführen. Er sollte das Gefühl als Mann die Richtung bestimmen zu dürfen, behalten. Ich war während der Aktion wieder etwas abgeklungen und hellwach. Es war leicht, den Männern ihre Stärke zu suggerieren, obgleich sie für ewig nur hilflose Marionetten in der Hand der professionell geschulten Partnerin blieben.

Er entschied sich für die eben bereits verwendete Öffnung. Ahnungslos gab er mir damit die Möglichkeit so mit ihm zu schlafen, dass ich mich bereits als Junge erleben konnte. Ich überließ mich seiner Führung. Schließlich war er mein Chef und sollte diesen Triumpf auch auskosten. Wir kamen nahezu zur selben Zeit, sanken danach schwer atmend und glücklich erleichtert auf das Bettlaken. Es hatte den Anschein, als wollte er den Augenblick nie enden lassen. Ich wartete bis sich meine Muskeln entspannt hatten.
„Du darfst ihn herausnehmen, Schatz. Wir müssen langsam aufhören. Aber du warst große Klasse. Hat es dir auch gefallen?“
„Ich möchte noch bleiben“, schnurrte er und wollte mir ins Ohrläppchen beißen. Nein, das war nicht mehr im Preis drinnen. Ich musste ans Geld verdienen denken und das bedeutete, nur so lange Aufenthalt im Zimmer, wie der Gast bezahlt hatte. Und seine Zeit war nun definitiv um.

Er schien nicht überrascht, dass ich ihn aus dem Bett warf.
„Zieh dich an, mein Liebling. Wir müssen das Zimmer räumen. Die anderen Mädchen wollen auch ihre Männer beglücken. Wenn es dir gefallen hat, gebe ich dir gleich meine Dienstnummer. Dann kannst du mich bei Emilia wieder buchen.“
Er ging ins Bad, während ich begann unsere Schlafstatt für die „Kollegin“ herzurichten. Ob das Büronebenzimmer tatsächlich auch für betriebliche Arbeiten verwendet wurde, interessierte mich dabei weniger. Ich wollte alles richtig machen und mich auf meinen Job gut vorbereitet wissen.
Uwe zog die Hosen an, ich wechselte kurz ins Bad, ließ meine Blicke über die Einrichtung schweifen. Den Plastikbeutel im Mülleimer tauschte ich wie selbstverständlich. Dann schob ich meinen Freier liebevoll aber bestimmt aus dem Zimmer hinaus.
Tom und Emilia saßen auf ihren Plätzen und taten, als wäre nichts geschehen. Der Chef nahm sein Sektglas in die Hand, prostete Emilia zu und trank.

„Wir haben eine neue Mitarbeiterin. Tom, du hast nicht zu viel versprochen. Ich bin äußerst zufrieden.“
Tom grinste wieder, hob sein Glas.

„Dann nehme ich das mal so an, als Beginn unserer gemeinsamen erfolgreichen Geschäftsbeziehung, alter Freund.“ Er wandte sich mir zu und zog mich zu sich runter.

„Du bleibst meine Frau, vergiss das nicht. Uwe ist nur dein Boss. Er hat Emilia und die Mädchen sind zum Arbeiten da“, flüsterte er mir leise aber bestimmt ins Ohr und drückte meinen Arm etwas fester als sonst, so dass ich fast einen leichten Schmerzensschrei ausgestoßen hätte. Er warf einen schmunzelnden Blick zu Uwe, der den kleinen unscheinbaren Warnhinweis verstand und zurücklächelte.

„Ich gehe mal rüber ins Bad und mache mich etwas frisch, entschuldigt mich einen Augenblick“, erwiderte ich.
„Wie ich den Chef kenne, wird er sicher noch einige Anmerkungen haben!“

„Die halten sich in Grenzen“, meinte Emilia und ließ wie Tom ein wenig Warnung in ihrer Stimme mitklingen.
„Wenn er so entspannt von einem Bewerbungsgespräch kommt, hat er nichts mehr auszusetzen.“

Uwe hatte sich die nächste Flasche Sekt aus dem Kühlschrank genommen und geöffnet. Tom hielt gewohnheitsmäßig sein Glas hin und nahm auch meines und Emilias dazu.
„Du kennst mich aber gut, Liebes. In der Tat, das war nicht von schlechten Eltern. Ich denke, Isabelle arbeitet los und wenn sie Fragen hat, kommt sie auf uns zu. Das Geld nimmst du als erstes an dich und legst es in die obere Schublade des Frisierschrankes. Wir haben die Zimmer mit Kameras versehen, die jede Handlung außerhalb des Bettes, die sich auf die Schublade bezieht, aufnehmen. So sind wir vor Überraschungen sicher und ihr Mädchen sowie der Freier werden beim Vergnügen nicht gestört. Es geht natürlich nicht, dass ihr dabei gefilmt werdet. Die Kameraführung dient nur dem Schutz.
Das gilt auch für den Fall, dass der Freier für härtere Gangarten bezahlt und das Mädchen ihr Einverständnis dazu gegeben hat. Unsere Videoüberwacher hören genau heraus, ob Schreie zum Spiel gehören oder echt sind. In letzterem Fall brauchst du nur laut nach Sammi rufen. Er ist unser "Mädchen" für die Gröberen Sachen, wenn ein Freier über die Stränge schlägt und ist sofort bei dir. Ich stelle ihn dir im Überwachungsraum vor.“

Das klang beruhigend. Ich musste zur Toilette.
Ein fremder Mensch blickte mich im Spiegel an, während Kajal, Lidschatten und Lippenstift ihre Arbeit versahen. Es war schön gewesen, einfach nur schön. Der Gedanke an Uwes Körper rief wohlige Schauer in mir hervor. Er hatte tatsächlich gehalten, was er mir beim ersten Blickkontakt versprach. Wieder dachte ich an die ungeschriebene Regel, eine Hure dürfe nichts vom Sex fühlen. Warum nicht? Wenn es einem Freier gelang sie so zu erregen, dass sie mitging, wäre es gesundheitsabträglich, würde sie sich zwingen, ihr eigenes Gefühl zu unterdrücken. Ich beschloss, alles zuzulassen, was mir Spaß machte. Die Arbeit im Amt war langweilig genug. Ich konnte während der Bürostunden vom Wochenende träumen, wo ich hier auf der Sündenmeile ungezwungen Sex haben durfte.

Und wieder schlichen sich unerklärliche Gefühle in meine Gedankenwelt hinein. Meine Zukunft würde noch einiges an Überraschungen für mich bereithalten und ein völlig neues Leben seinen Anfang nehmen. Ich war neugierig auf die Bekanntschaft meiner Kolleginnen und kehrte gespannt zu den anderen zurück.

Uwe ließ mir den Vortritt. Während wir den Flur geradeaus gingen kamen uns Pärchen entgegen und verschwanden in den Zimmern. Die Frauen waren genauso leicht bekleidet wie ich. Uwe schob uns an den Toiletten vorbei in den Gastraum seiner Kneipe. Im noch mäßig besuchten Lokal saßen drei Männer an der Bar und wurden von einer rothaarigen Busenschönheit bedient. Zwei Frauen in Strapsen und High Heels traten an sie heran. Es ging schnell und jeder Mann hielt innerhalb der nächsten Augenblicke eine Partnerin im Arm. Alsbald standen Sektgläser vor ihnen. Uwe gab der Bedienung ein Zeichen.

„Clarisse, dies ist Isabelle. Meinen Freund Tom hier kennst du ja schon. Isabelle wird die kommenden drei Wochenenden von Freitag bis Sonntagnachmittag bei uns zur Probe arbeiten. Ich denke, wir beginnen bei dir in der Bar. Da kann sie sich alles Wichtige von den Mädels abschauen und dich jederzeit fragen.“ Clarisse lächelte und kam hinter dem Tresen hervor. Sie umarmte mich und gab mir auf beide Wangen einen Begrüßungskuss.

„Willkommen, im Club der geschundenen Huren, meine Süße. Uwe ist nicht nur ein Halsabschneider sondern auch der mieseste Zuhälter vom Kiez.“ Sie lachte ihn frech an.

„Nein, war nur Spaß, du arbeitest vierundzwanzig Stunden am Stück und wenn du nicht parierst, kommt der Master aus ihm heraus.“

„Clarisse, ich bin sehr arbeitswillig, aber ich brauche meinen Schönheitsschlaf und Peitschenhiebe kosten bei mir extra und das nicht zu knapp!“, beeilte ich mich amüsiert zu antworten. Clarisse ließ kein gutes Haar am Boss, der sie gequält ansah.

„Bin ich wirklich so schlimm?“
Sie legte ihren Arm um ihn und küsste ihn auf den Mund.

„Noch schlimmer. Emilia, du tust mir unendlich leid!“ Emilia seufzte laut auf.

„Ja, ich mir manchmal auch. Ich glaube Isabelle wird eine gute Verstärkung für unser Team werden. Sie kann jede von euch fragen, wenn ihr etwas unklar ist. Das sind Moana und Lucie. Sie sind beide schon sehr lange bei uns. Also, du siehst, das Arbeitsklima kann nicht ganz so schlecht sein.“

Moana löste sich wie auch die blonde Lucie von ihrem Freier und umarmte mich genau wie Clarissa. Ich fühlte mich pudelwohl. Die Begrüßung strahlte soviel Herzlichkeit und Wärme aus, dass mir Uwes Puff tatsächlich wie ein liebevolles Zuhause vorkam.
Wir hatten die Aufmerksamkeit der beiden Männer an der Bar erregt, die mich neugierig, mit Betonung auf den zweiten Teil des Wortes begutachteten. Anscheinend überlegten sie sich bereits, wie sie sich in der Folge meine Zuwendung sichern konnten. Moana und Lucie kehrten zu ihnen zurück und sprachen leise mit ihnen. Sie sahen mich an.

„Isabelle, was hältst du davon, gleich mit uns zu arbeiten? Wir gehen nach hinten in den Whirlpool und du leistest uns Gesellschaft. Du nimmst zwei Flaschen Sekt mit und spielst unsere Gouvernante, die mit Argusaugen aufpasst, dass wir nichts Verbotenes im Pool tun?“
Lucie kicherte nach Moanas Worten.
„Am Ende wird sich die Gouvernante noch unsere Jungs holen, pass auf Moana. Die tut so als könne sie kein Wässerchen trüben. Die hat es faustdick hinter den Ohren.“

Ich war überwältigt. Das fing ja gut an.
„Clarissa, ich hätte gerne drei Flaschen Sekt, die beiden Herren zahlen. Lasst uns baden gehen. Ich werde schon auf die zwei unschuldigen kleinen Mädchen achtgeben.“
Die Männer zogen gierig ihre Portemonnaies und ich griff mir die Flaschen vom Tresen, die Clarissa im Nullkommanichts bereitgestellt hatte.
Emilia schmunzelte hocherfreut: „Ich bin dann mal wieder im Büro.“

Ich hörte nur noch, wie Uwe meinen Tom einlud, Gregor einen Besuch abzustatten, dem das Laufhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite gehörte. Tom kannte den wohl auch.
Sie verschwanden aus meinem Blickfeld ohne sich weiter um mich zu kümmern. Ich folgte meinen Kolleginnen und unseren beiden zahlenden Freiern in den Wellnessbereich. Und frohlockte.
Wenn das meine ehr- und unfehlbaren Nachbarinnen wüssten! Sie würden mich empört verurteilen, mit dem Finger auf mich zeigen und von Steinigung sprechen. Ich lachte in mich hinein. Die waren nur nach außen so spießig. Beim gemeinsamen Sport hörte ich oft die frustrierte gelangweilte und vom Sex benachteiligte Hausfrau aus ihren Gesprächen heraus und so manche würde frivol davon träumen jetzt Mäuschen spielen zu dürfen.

Wie hieß es so schön: Der Kavalier genießt und schweigt. Bei mir musste es Kavalierin heißen. Schade, ich durfte nie etwas von meinem zweiten Leben erzählen. Ich fragte mich, ob Tom irgendwann mal Einzelheiten aus meinem Arbeitsleben wissen wollte. Die Idee war gar nicht schlecht. Vieles von meinen neuen Erfahrungen konnten wir zuhause nacharbeiten und würde unser Liebesleben mit Sicherheit bereichern.

Moana öffnete eine Tür mit der Aufschrift Bad. Ein dunkelgefliester Schwimmbad- und Sauna Bereich erwartete seine Benutzer. Moana zeigte auf ein Tischchen mit Sektgläsern, während sie ihrem Freier Hemd und Hosen auszog und ihm seine Brieftasche reichte. Sie nannte den Preis für jeden der beiden Männer. Sie zahlten ohne mit der Wimper zu zucken. Ich stellte die Sektflaschen ab und übernahm die Scheine. Ein kurzer Blick verriet mir, dass es 1000 Euro waren. Ich sollte sie in die Schublade eines kleinen weißen Schränkchens, welches neben der Eingangstür stand, legen. Genau gegenüber befand sich eine Kamera, die nur auf die Kommode gerichtet zu sein schien. Irgendwo im Haus saß also Sammi und behielt unser Geld im Auge.

Auch Lucie hatte ihren dunkelhaarigen etwas beleibten Gast bereits entkleidet und schickte ihn unter die Dusche. Während er unschlüssig in der offenen Kabine stand und sie anstarrte, öffnete sie langsam den BH. Der Sekt floss inzwischen in die Gläser. Ich stellte mich vor die Freier und begann mich schrittweise auszuziehen und bewegte mich dabei so, als wenn ich nach Musik einen Striptease tanzen würde. Es fühlte sich herrlich an, sich so frei und ungezwungen präsentieren zu dürfen. Die beiden jungen Frauen waren nun ebenfalls nackt und schmiegten sich unter den Duschen an die Freier. Sie ließen das Wasser an, seiften sie ein und begannen einander gegenseitig Duschmittel auf die Haut zu reiben. Ich fühlte mich verantwortlich, nahm Luzie das Gel aus der Hand und massierte es sanft über ihre stattlichen Brüste. Moana hielt mir ihren Po vor. Ich tat ihr sofort den Gefallen, beugte mich während sie sich wieder unter das Wasser stellte hinunter bis in die Knie um sie zu liebkosen. Luzie wollte nicht hinter ihrer Kollegen anstehen und spreizte sogar leicht ihre Beine. Ich wusch sie hingebungsvoll und zärtlich mit meinen Fingern.

Irgendwann führten wir die Freier in den Whirlpool, tranken Sekt und bearbeiteten sie, bis sie zu allem bereit waren. Im Aufenthaltsraum standen breite weiche Liegen mit Latexbezügen. Sanft trockneten wir einander ab, lagen alsbald darauf. Die beiden Frauen machten einen guten Job und sorgten dafür, dass auch ich jeden der Männer bekam. Am Schluss erlebten wir alle fünf das große Finale. Ich durfte mich in die Mitte legen und erhielt so viele Streicheleinheiten, dass ich nach dem Höhepunkt das Bedürfnis verspürte gleich noch einmal unter die Dusche zu steigen um mir den Schweiß abzuspülen. Nach einer guten Stunde war der Spaß vorbei. Die Freier mussten sich selbst wieder anziehen. Moana brachte sie zur Tür, während Luzie und ich das Bett glattzogen, die gebrauchten Kondome entsorgten und neues Duschgel bereit legten. Ein Korb stand für die leeren Flaschen und die Gläser bereit.
Moana nahm ihn in die Hand.

„Wir gehen jetzt zum Hauptflur. Das Büro hat die Zimmernummer 4. Du nimmst das Geld und bringst es Emilia. Sie wird entzückt über deinen Einstand sein. Dann gehen wir in die Bar und geben den Korb ab. Darum kümmert sich Clarissa. In jedem Zimmer steht so ein Korb. Sie füllt ihn mit Gläsern für die nächsten Gäste und gibt ihn zusammen mit den gewünschten Getränken dem nächsten Mädchen, das den Spa-bereich besuchen möchte, mit.
Wir haben unten im Keller einen Aufenthaltsraum, wo wir auch essen und trinken und jede unseren Schrank mit Kleidung haben.“

„Das ist gut, dann hole ich meine Tasche aus Emilias Büro“, antwortete ich und griff mir stolz die 1000 Euro. Ich verdiente für einen Monat Arbeit nur ein paar hundert mehr, musste davon meine Krankenversicherung bezahlen und meine Autokosten bestreiten. Einen Teil verwendete ich für den Haushalt.
1000 Euro für eine Stunde Spaß, daran musste ich mich erst einmal gewöhnen!

Fortsetzung folgt
  • Geschrieben von Manuelmagiera
  • Veröffentlicht am 14.12.2025
  • Gelesen: 1390 mal

Anmerkungen vom Autor

In den folgenden Teilen erlebt Isabelle den Kiez und lernt später auch Uwes Freunde kennen. Es werden Episoden aus ihrem heimlichen Leben als Prostituierte erzählt. Sie trifft irgendwann einen Transvestiten, der sie in eine Selbsthilfegruppe für Transidenten mitnimmt. Isabelle beginnt sich ihrer selbst klarzuwerden. Die Gruppe löst den Wunsch aus, endlich so leben zu können, wie sie/er sich fühlt. Mit ungeahnten Folgen für Ehemann Tom, das private und berufliche Leben, den Kiez und Uwe.

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