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Die Frau deiner Träume

5 von 5 Sternen
Angelika, die Frau deiner Träume!
 
 
Wieder wachte Georg schweißgebadet mitten in der Nacht auf. Wieder dieser eine sinnlose Alptraum. Er vollkommen in schwarz gekleidet an einem Grab stehend, weinend! Die Schleifen auf den Kränzen und Sträußen zeigten nur einen Namen, Monique! Seine Frau Monique, die er durch diesen schrecklichen Unfall vor drei Jahren verloren hatte. Einem Lkw war auf der Autobahn ein Reifen geplatzt, sie hatte sich erschrocken und war gegen einen Brückenpfeiler gefahren. Bei Tempo 160km/h war dann nicht mehr viel zu tun als den Leichenwagen zu bestellen. Den in zwei Hälften zerrissenen Audi bekam er nicht einmal mehr zu Gesicht! Sie überbrachten ihm die schreckliche Nachricht auf seiner Arbeitsstelle in Lübeck. Völlig geschockt musste er nach Hause gefahren werden und brauchte fast 6 Wochen um wieder halbwegs normal und vor allem rational denken zu können. Wie oft war er auf den Vorwerker Friedhof gefahren, war dort Stundenlang, ja ganze Tage manchmal nicht von ihrer Seite gewichen. Die Wärter haben ihn als Letzten aus den Toren begleitet und am Morgen als Ersten eingelassen, mit frischen Blumen. Ihren so geliebten Tulpen.
 
Manchmal kam seine Tochter und holte sich ihren Vater vom Friedhof ab. Sie war zwar schon fast 18 aber dieses lange und so Herz zerreißende Trauerspiel konnte sie nicht mehr mitmachen. War ihr Vater doch gerade erst 40 geworden, kein Alter um alleine durch das Leben zu gehen. Er saß wieder auf der kleinen Bank an ihrem Grab. Diese hatte er extra anfertigen lassen von einem Steinmetz. Hier konnte er Abschalten und seine Gedanken mit denen von seiner Frau vereinen, so hoffte er es wenigstens. Oft wurde er dabei schon beobachtet, er nahm davon nie eine Notiz.
 
Jetzt, fast 3 Jahre später, waren immer noch ihre Sachen neben seinen im Schrank gestapelt, sie könnte ja jeden Moment nach Hause kommen. Im Bad standen immer noch seine und ihre Zahnbürsten nebeneinander im selben Becher. Ihr Duschbad lag hinter der gläsernen Abtrennung. Ordentlich und gebrauchsfertig immer frisch aufgefüllt. Dieser Anblick war ihm so vertraut. Er wollte und konnte nichts daran ändern.
Nach der Morgentoilette setzte er sich an den Tisch mit seiner Tochter Marleen. Nur seine erwachsene Tochter schaute sich diese Sachen mit skeptischem Blick an. „Paps, lass sie doch endlich gehen. Mutti ist schon 3 Jahre weg, es ist doch auch für dich besser, Papa!“ Nur Papa konnte nicht und wollte es auch nicht.
 
„He Papa wollen wir nicht versuchen für dich eine neue Frau zu suchen?“ Aufschauend trank der Angesprochene seinen Kaffee. Er stellte die Tasse neben sich auf den Tisch. „Schatz ich weiß du meinst es nur gut, ich kann nicht, ich liebe immer noch Mutti.“
„Paps, Mama ist tot!“ Diese laut festgestellte Tatsache drang in sein Hirn. Den Kopf auf seine Hände gestützt, kullerten Tränen aus seinen Augen. „Marleen, ich weiß das meine, dass Mutti tot ist!“ Tröstend seinen Kopf streichelnd setzte sich die Tochter neben ihn und begann zu erzählen: „Papa, schau doch mal du bist gerade erst 40 Jahre alt, du bist doch ein attraktiver Mann. Meinst du nicht wir finden eine liebe nette Frau für dich? Heute ist das doch viel einfacher als zu euren Zeiten. Im Internet bei Facebook oder bei Jappy.de findest du bestimmt eine liebe und sehr nette Frau für dich!“
„Meinst du wirklich, ich weiß nicht ob das etwas für mich wäre!“
„Komm lass mich mal machen Daddy, das wäre doch wohl gelacht oder?“
„Na gut Mädchen du gibst ja eh keine Ruhe also was muss ich machen?“
 
„Nichts, erst einmal nichts! Ich werde dir einfach ein Profil dort erstellen und dann sehen wir mal was so passiert. Manchmal hast du ja Glück und findest wieder eine solch tolle Frau wie Mama war.“
„Na Mädchen, wer will mich denn noch haben, ich bin Wittwer.“
„Ja bist du stimmt aber du bist erst 40 und noch lange nicht alt. Also komm hoch mit deinem Hintern und wir werden sehen das die Frauen dich mögen, davon bin ich überzeugt!“


Einige Tage später, Georg hatte seine gewohnten Tagesabläufe wieder an die Friedhofs-Öffnungszeiten angepasst, saß er auf der Bank und sprach in Gedanken mit seiner Monique. „Schatz du wirst es nicht glauben, unsere Tochter hat nichts Besseres zu tun als mich bei einer Internetplattform an zu melden. Datingcafe oder so ähnlich, ich fasse es nicht. Geschrieben haben auch schon zwei Frauen, sage mal bin ich echt ein Stück Vieh oder was? Als wenn ich mich im Netz verscherbeln lassen müsste! Heute im Angebot, Georg der Wittwer!“  Leise hatte er seiner Frau alles erzählt was er erlebte, immer hat er ihr berichtet. Nur heute, kam eine Antwort?
 
„Georg, Georg du bist kein Stück Vieh!“ Eine weiche und sehr warme Frauenstimme drang in sein Gehirn. Von der Bank aufspringend stieß er gegen die neben ihm stehende junge Frau. Völlig perplex und fassungslos schaute er in ihr Gesicht. „Wer sind sie, wie kommen sie dazu mir etwas in mein Ohr zu flüstern! Was fällt ihnen denn ein!“ Zurückweichend sah er erst jetzt wer dort vor ihm stand, er hatte sie schon oft hier gesehen auf dem Friedhof. Aber beachtet, nein beachtet hatte er sie nie! Eine junge Frau, Anfang bis Mitte dreißig vielleicht, ein Sommerkleid mit Rüschensaum trug sie und ihre dunkelblonden Haare umwehten ihren Kopf. „Entschuldigen sie bitte, ich habe mich so erschrocken, ich sitze hier immer und erzähle mit meiner..., mit meiner Frau.“
„Hallo Georg, darf ich mich erst einmal vorstellen?“ Wieder diese unheimlich warme und weiche Stimme. „Mein Name ist Ilona und ich sehe dir immer zu, wenn du hier sitzt und mit deiner Frau sprichst.“ Sie zeigte auf die übernächste Reihe. „Dort drüben liegen meine Eltern begraben, deswegen sehe ich dich. Deine Frau muss sehr glücklich gewesen sein, dich zu haben oder?“ Georg senkte seinen Kopf und schaute auf den Grabstein. „Ja, wir waren sehr glücklich, bis zu diesem einen Tag!“
 
„Du, Georg, nimm es mir nicht für übel, ich würde dich gerne einladen. Wollen wir in der angrenzenden Bäckerei einen Kaffee trinken gehen?“
„Ilona, solange es bei dem Kaffe bleibt, ja gut einverstanden, ich sage noch schnell Tschüss. Er drehte sich zu dem Grabstein um und legte seine Hand auf diesen. Streichelte sanft darüber und kam wieder zu Ilona, ins Leben zurück. „Darf ich mich bei dir unterhaken?“ Georg schaute sie an und langsam kam ein kleines Lächeln über seine Lippen. So untergehakt sind er und Monique immer in Travemünde am Ufer entlang spaziert und haben sich unterhalten. Er hielt Ilona seinen Arm, ganz Gentleman like, hin. Sie hakte sich bei ihm ein und so verließen sie gemeinsam den Friedhof.
 
Auf der anderen Straßenseite angekommen nahmen sie sich wieder unterhakend an die Seite. „Sage bitte Ilona hast du das schon lange gehört, dass ich mit meiner Frau sprach?“
„Ja, immer wenn ich Wasser für die Blumen neu geholt habe. Du hast ja deine Bank genau an die Seite gestellt, wo hinter der Hecke der Wasserhahn angebaut ist!“
„Oh man, ja dann ist es ja kein Wunder, dass du alles mitgehört hast.“  Sie kamen dem kleinen Bäckershop immer näher.
 
Georg hob den rechten Arm und zeigte Ilona einen an der Seite geparkten Opel. „Schau mal, Moni.....äh!“ Er schaute nach links. „ Oh Gott! Ilona, entschuldige bitte! Ich habe immer noch den Namen meiner Frau auf der Zunge. Sorry.“ Ilona hielt kurz im Gehen inne und schaute Georg tief in die Augen. „Georg alles ist gut, du brauchst dich nicht entschuldigen. Ich verstehe deine Situation. Bitte mache dir doch keine Vorwürfe!“ Sie nahm ihre Hand von seinem Arm und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Bei dieser kleinen Berührung zurück zuckend und wieder sich zu ihr bewegend, schloss Georg seine Augen und ein kleiner Seufzer kam aus seinem Mund. Mitten auf dem Bürgersteig standen sich die beiden gegenüber und Georg öffnete seine Augen wieder. „Ilona, was erwartest du von mir, ich bin seit 3 Jahren alleine mit meiner Tochter, na gut fast alleine sie kommt ja nur am Wochenende.“ Ilona lächelte. „Georg ich erwarte nichts von dir, keine Angst. Ich möchte dich gerne näher kennenlernen, wenn du es auch möchtest!“
 
 „Ilona, gib mir bitte etwas Zeit, ich muss mich langsam  daran gewöhnen. Ich möchte dir auch näher kommen wenn du magst, nur ich habe schon so lange.........“ Ilona hatte ihm einen Finger auf dem Mund gelegt, war etwas näher an ihn herangetreten. Ihre weichen Lippen berührten sanft und ganz zärtlich seinen Mund. Die Augen gingen bei beiden zu und sie nahmen von ihrer Umwelt nichts mehr wahr. Langsam öffnete er seine Augen und zog sich von ihr zurück. „Oh Ilona!“ Jetzt nahm er sie in seine starken Arme und streichelte ihren Hals, fasste ihr zärtlich in den Nacken und zog sie an sich heran. Seine Lippen öffneten sich leicht und ihre beiden Zungenspitzen fanden sich das erste Mal. Zärtlich und vorsichtig spielten sie miteinander. In Georgs Hosentasche fing es an zu klingeln. Nach gefühlten 20 Minuten trennten sie sich. Die Luft tief einsaugend, lächelte Ilona ihn an. Das Klingeln wurde jetzt richtig störend! „Und war das jetzt so schlimm?“
„Nein, Ilona, war es nicht und ich hoffe das vertiefen wir noch einmal?“ „Ja natürlich gerne!“ „Und möchtest du immer noch einen Kaffee?“ Er schaute sie fragend an. „Wozu sind wir denn hier her gegangen, aber gehe doch erst einmal an dein Telefon, das nervt ja schon, hihi...“
 
„Georg hier!“, laut und missmutig ging er an sein Handy. „Papa du wirst es nicht glauben, deinem Profil geht hier langsam der Platz aus. Du hast schon 15 E-Mails von Frauen im Postfach, wann bist du zu Hause?“
„Marleen, du wieder, ich weiß es noch nicht so genau. Ich gehe noch einen Kaffee trinken, du brauchst mit dem Essen nicht auf mich zu warten. Hab dich lieb meine Kleine!“ Sein Telefon einsteckend schaute er Ilona an und sie lächelte kokett zurück. Ilona nahm wieder seinen Arm und zog ihn jetzt in die kleine Bäckerei. Sie bestellten sich einen großen Pott Kaffee für jeden und ein Stückchen Kuchen sollte auch nicht fehlen. Georg wollte gerade seine Brieftasche zücken da fasste Ilona ihn auf den Arm und drückte diesen herunter.
 
„Ich bezahle junger Mann, ich habe dich eingeladen!“
„Ja dann bitte. Dankeschön dafür.“
 
Georg nahm die beiden Tabletts und brachte sie zu einem, am großen Fenster stehenden, Tisch. Ilona setzte sich, ihren Stuhl an seine Seite ziehend, daneben. Lächelnd schauten sie sich beide an und keiner wollte die Stimmung stören. Sie tranken ihren Kaffee und lächelten, manchmal zeigen kleine Gesten mehr als tausend Worte. Ilona legte ihre Hand auf seine. Ihre Augen bekamen an den Seiten kleine niedliche Lachfältchen. Georg traute sich fast nicht zu fragen. Leise kam seine Stimme über die Lippen.
„Ilona sage mir bitte, wie jung bist du?“ Er hatte ein wenig Angst, dass sie zu jung sein könnte.
 
„Ich bin bald 34 Jahre alt und du?“ 
 
Er sah sie an und sein Lächeln erstarb fast.
 
„Ilona du bist noch so jung, ich bin schon fast 41. Meinst du nicht, du solltest dir einen jüngeren Mann suchen?“ Ilona wurde ernst.
 
„Georg bitte höre mir zu, ich kann mit den jungen Männern nichts anfangen. Die sind mir alle noch zu Kindhaft eingestellt, ich brauche einen Mann und keinen zweiten Sohn!“
 
Georg war überrascht. „Oh du hast auch ein Kind?“ Die nickte.
 
„Ja habe ich, mein Sohn heißt Maximilian und ist jetzt 13 Jahre alt. Mein Exmann hat mich vor einem Jahr, als meine Eltern starben, verlassen. Aber nicht ohne mein Erbe mitzunehmen!“
 
Sie drückte seine Hand, fest und doch zärtlich zugleich. „Könntest du dir vorstellen mich einmal zu besuchen, Georg? Dann könntet ihr beide euch mal beschnuppern, du kannst ja deine Tochter mitbringen!“ Er lachte „Meine Tochter ist gut“, er schaute  Ilona an und drückte ihr einen weiteren kleinen Kuss auf die Lippen. „Meine Marleen ist jetzt schon 20 und studiert an der Uni Medizin. Wir treffen uns nur am Wochenende und vielleicht mal zwischendurch, wenn sie Zeit hat.
Ihre beiden Tassen leerten sich viel zu schnell. „Möchtest du noch einen?“ Fragend schaute er sie an und sie verneinte. „Ich trinke nicht so viel Kaffee, lieber einen Tee, meine Sorte haben sie hier aber nicht.“ Sie nahm aus ihrer Handtasche einen Kugelschreiber und notierte auf einer Serviette ihre Handynummer. „Hier bitte damit wir uns verabreden können, ich wohne mit meinem Jungen auf Marli.“ Er stutze. „Das ist doch eine schöne Gegend dort. Ich wohne im Musikerviertel. Meine Monique und ich, wir haben uns dort ein kleines Reihenhaus gekauft. Ich wohne dort noch immer, jetzt aber allein. Das Haus ist mir fast zu groß, ich wollte schon in eine kleine Wohnung ziehen. Konnte es aber bisher nicht übers Herz bringen, ihre Sachen zu entsorgen!“ Ilona kam eine Idee. „Entsorgen? Du Georg die könntest du doch verkaufen, dann hättest du noch Geld für einen eventuellen  Urlaub!“
Georg schüttelte den Kopf. „Nein, verkaufen, nein das kann ich nicht machen. Es sind doch ihre ganzen Sachen.“ Ilona erwiderte. Natürlich kannst du das machen, ich musste damals auch die ganze Wohnung auflösen. Nur das bei mir ein geldgieriger Typ dabei war den ich immer noch geliebt habe. Leider hat sich das Ganze dann als absoluter Trugschluss erwiesen. Er hat mein Erbe genommen und hat sich ins Ausland abgesetzt.
„So etwas hat dein Mann dir angetan?“
„Ja hat er. 75 000 Euro in Bar und noch eine große Versicherungsauszahlung hat er mir gestohlen. Jetzt betreibt er in Spanien eine Kneipe und zockt Touristen ab!“
 
Georg schaute ihr wieder in die Augen. Ihr Lächeln zog sich über ihr ganzes Gesicht. Sie schaute kurz auf ihre Armbanduhr. „Du ich muss jetzt doch langsam los. Georg versprichst du mir, dich zu melden?“ Er nickte. „Ja natürlich Ilona, wann darf ich dich anrufen?“ Sie überlegte.  „Georg ich bin morgen gegen 14.30 Uhr wieder zu Hause. Wenn du magst kannst du mich ab 15.00 Uhr anrufen, ok?“ Georg erhob sich von seinem Hocker und nahm sie noch einmal in seine Arme. Beide schauten sich tief und innig an und ihre Lippen fanden zueinander.

Die Frau hinter dem Tresen kannte ihn schon vom Friedhof. „Na Georg, hast du eine neue Freundin?“ Er kaufte noch einen Kuchen für seine Marleen. „Ja vielleicht, so genau weiß man das ja nie mit den Frauen von Heute oder?“ Lächelnd gab die ältere Dame ihm sein Wechselgeld. „Ich wünsche dir das es klappt Junge, du bist einfach zu jung um alleine zu bleiben.“ Er seufzte. „Ja Dorothea, ich weiß es, aber es tut doch immer noch weh weißt du!“ Und wie sie es wusste, war doch Monique ihre Nichte gewesen.
 
„Nun muss ich aber los.“ Er drehte sich zur Tür. „Ja Georg mach‘s gut und Grüße an Marleen.“ Georg ging aus der Bäckerei und freute sich über die warmen Worte der Tante. Musste ja nicht jeder wissen wie sie verwandt waren. Er ging zu seinem Opel und fuhr auf direktem Weg zu seinem Haus. Dort angekommen ging wie jeden Tag die Parkplatzsuche los. Fast 30 Minuten brauchte er dafür. Endlich konnte er seine Tür aufschließen und in sein Reich eintreten. In diesem schien eine kleine Palastrevolution im Gange zu sein. Laute Musik die durch das Haus schallte kam aus seinem Badezimmer. Also nutzte Marleen mal wieder die, bei Papa kostenlose, Wanne. Besonders ihre laute Singstimme war zu hören. Aber was soll es, so ist das Leben. Der eine zu Tode betrübt und nachdenklich, der andere Lebenslustig und mit überschäumender Energie. Aber Georg spürte auch etwas Neues. Tief in ihm drin bewegte sich etwas zum Leben hin.
 
Seine Friedhofsutensilien verstaute er in dem kleinen Gartenhaus hinter seiner Terrasse. Jetzt hatte er Zeit sich an seinen PC zu setzen und mal zu schauen was sich denn seine Marleen so ansehen musste. Und er war sprachlos. Sein Postfach gefüllt mit über 27 E-Mails, alle von derselben Website geschickt: Sie haben eine neue Nachricht, bitte schauen sie in ihr Postfach! Oha, was ist denn da passiert, ich muss mal sehen was Marleen mir da eingebrockt hat. Er öffnete die entsprechende Internetseite und seine Augen wurden immer größer. Er entdeckte sich selbst, als Porträtfoto aus der glücklichen Zeit. Junger Mann, 41, verwitwet, sucht eine lebenslustige mutige junge Frau für einen Neustart. Ich bin abgesichert, neugierig, unterhaltsam und habe eine tolle Bude!
„Marleen........Marleeeeeeeeeeen, sag mal spinnst du jetzt vollkommen!“ Laut rufend lief er an die Badezimmertür und polterte dagegen. „He was hast du dir dabei gedacht, ich bin doch keine Handelsware oder was?“ Keine Antwort. Er schlug noch einmal gegen die Tür! „Marleen, jetzt mache doch bitte die Türe auf.“ Keine Reaktion! Er lief wieder herunter an den PC und las die erste Mail.
 
Hallo mein junger Witwer, ich würde dich gerne wieder ins Leben zurückholen, wenn du mich lässt, wie lange hast du schon keinen Verkehr mehr gehabt, ich brauche das täglich! Bei dem Bild was  anbei lag kein Wunder, eine rothaarige Frau in Strapsen und Klasse gleich mit Preisen daneben, hallo, ne vergessen sie es Nicole oder wie sie immer heißen mögen, gelöscht!
 
Nächste:
Hallo, ich möchte mich gerne vorstellen. Mein Name ist Dagmar, ich erscheine aus dem wunderschönen Warschau. Danke, gelöscht!
 
Nächste:
Na das ist doch mal eine originelle Art der Partnersuche. Hi, ich bin Marion, schau dir mein Profil an und wenn du was möchtest sagst du Bescheid!  Ja mach ich. Bescheiiiiiid, gelöscht!
 
So hörten sich fast alle Mails doch irgendwie ähnlich an.
Eine fiel ihm aber ins Auge, die hatte etwas Besonderes an sich.
 
„Hallo, lieber unbekannter Mann. Ich habe bei meiner Suche ihr Profil entdeckt. Mein Name ist Angelika. Leider bin ich genau wie sie schon Witwe. Meinen Mann habe ich durch einen Arbeitsunfall vor 4 Jahren verloren.  Jetzt bin ich schon 35 und langsam bin ich am überlegen ob ich wieder eine neue Partnerschaft zulassen soll oder nicht. Bestimmt hat er aber nicht gewollt, dass ich den Rest meines Lebens alleine verbringen muss. Deshalb traue ich mich jetzt, Ihnen diese Mail zu senden. Schauen Sie doch bitte einmal auf meinem Profil vorbei und wenn Ihnen etwas zusagt, schicken sie mir eine Nachricht. Wenn nicht, einfach löschen bitte. Ihre Angelika.“
 
Oh, das hat aber etwas an sich was mich sehr neugierig macht. Also ansehen! Es war einfach ein weiterer Klick im Netz als er ihr Profil sah. Eine blondhaarige junge Frau lächelte ihn nachdenklich an. Ihre Augen gesenkt aber sehr interessant wirkend. He, warum eigentlich nicht. Er nahm all seinen Mut zusammen und schrieb ihr zurück.
 
„Liebe Angelika, danke für Ihre netten Zeilen. Ja ich habe mich ein bisschen bei Ihnen umgesehen und Ihr Profil macht mich sehr neugierig. Das Foto hat es mir sehr angetan, Ihre traurigen Augen die trotzdem so viel Energie ausstrahlen. Ich wohne ja in der Hansestadt Lübeck. Wenn sie möchten würde ich Sie gerne einmal auf eine Tasse Kaffee einladen. Bitte schreiben Sie mir doch, ob sie Lust hätten und wann sie Zeit haben. Liebe Grüße und einen schönen Tag noch, Ihr Georg.“

So, das war erledigt. „He Papa du kannst ja richtig süß schreiben!“ Erschrocken drehte sich Georg zu seiner Tochter um. Diese hatte sich an seinen Rücken herangeschlichen. „Sage mal bitte du kleines Aas du, warum meldest du dich nicht wenn ich dich rufe!“
„He Papa nun mal nicht so böse sein zu mir, ich habe beim Baden Musik gehört.“
„Na gut komm her, gib mir einen Knutsch Große.“
Er gab ihr das übliche Papaküsschen. „Sag mal hast du das gewusst mit den ganzen Frauen hier? Das waren doch an die 30 Mails die ich gelöscht habe. Und was für welche dabei waren. Grausam sag ich nur. Ist das so wild geworden im Internet?“
„Na was meinst du denn, dort laufen nur Prinzessinnen und Prinzen rum. Alles Millionäre und Schaumschläger. Papa du musst aufpassen die richtigen verstecken sich immer etwas!“
„Das hab ich schon gemerkt Schatzi!“
„Und hat dir denn wenigstens eine gefallen?“
„Ja, ich habe die anderen gelöscht und einer Frau habe ich geantwortet. Hier schau mal die Frau heißt Angelika und soll in der Lübecker Umgebung wohnen.“ Er zeigte ihr das Flirtprofil Angelikas und sie sah auch das schöne aber sehr nachdenklich wirkende Foto.
„Papa, ich hoffe du hast sie nicht gleich vergrault, sie sieht sehr hübsch aus!“
„Ja ich weiß meine Kleine, ich bin mal gespannt ob sie zurückschreibt!“ Im selben Moment blinkte sein Bildschirm auf, eine neue Nachricht.
 
„Hallo Georg, danke für das liebe Kompliment. Sehr gerne würde ich mit Ihnen einen Kaffee trinken gehen. Ich kenne in der Stadt ein kleines verstecktes Straßencafe, wenn Sie am Dienstag Zeit hätten? Ich bin bis Mittag mit meiner Arbeit in der Uniklinik fertig. Danach könnten wir uns gerne treffen. Schicken Sie mir bitte eine Zeit, dann sage ich Ihnen wo.“
 
Na das hörte sich doch gut an oder? „He Papa los worauf wartest du, schreib ihr wann du kannst.“
 
 „Liebe Angelika, darf ich DU sagen. Ja natürlich habe ich am Dienstag Zeit für dich. Wie wäre es mit 15.00 Uhr. Ich könnte direkt von der Arbeit in die Stadt kommen. Liebe Grüße Georg“
 
„So nun bin ich mal gespannt, was sie antwortet. „Papa möchtest du einen Kaffee mittrinken?“
„Ja, gerne mit Milch bitte und zwei Stück Zucker!“ Marleen ging in die Küche und holte den frisch aufgebrühten Kaffee.
 
„Aber Marleen nun höre mir mal zu, ich habe heute eine nette junge Frau auf dem Friedhof getroffen. Ich war mit ihr bei Tante Doro und wir haben dort einen Kaffee getrunken. Sie hat mich...sie hat mich geküsst!“
„Was hat sie, aber Daddy das ist ja furchtbar! Wie kannst du so etwas tun, eine fremde Frau küssen. Mein Vater der Charmeur!“ Lachend schaute Marleen ihn über den Tisch hinweg an.
 
„Komm erzähle mir wer ist die Frau?“
 
„Naja ich habe sie ja erst gar nicht gesehen und wie ich mit Mutti am reden bin stand sie plötzlich hinter mir und hat mir eine Frage beantwortet die ich Mutti gestellt hatte.“
„Und sie hat dich nicht gleich für verrückt erklärt weil du mit einer Toten redest?“
„Nein das hat sie genau eben nicht getan. Sie hatte ihre Eltern besucht die auf der übernächsten Reihe begraben sind.“
 
„Und was hast du getan?“
 
„Nun ja ich habe mich auf einen Kaffee einladen lassen und beim hingehen zur Bäckerei hat sie mich geküsst, einmal, und einmal ich sie!“
 
„Wow, Papa du entwickelst dich ja zum Gigolo!“
„He nun halte doch mal die Luft an Schatz, es war nur ein Kuss!“
 
„Und wie willst du das jetzt weitermachen?“
„Na ich kann mir doch trotzdem die Angelika ansehen oder nicht?“
„Doch natürlich du bist ja nicht mit ihr verheiratet oder?“
„Nein bin ich nicht Marleen!“
„Siehst du, also schaue dir die andere Frau an und du musst selbst wissen wer für dich gut ist!“
„Ja Maus ich pass auf!“
Blink, blink, eine neue Nachricht!
 
„Hallo Georg,  wir treffen uns am Dienstag um 15.00 Uhr in der Hüxstraße. Dort ist ein kleines Cafe mittendrin. Das findest du eigentlich sehr leicht, einverstanden? Lieben Gruß zurück, Bussi Angelika.“
 
„He Marleen, siehst du, Dienstag hat dein alter Herr ein Date!“
„Hihi du bist schon ein Date, Dad!“
„Nein mach mal bitte du schaffst das schon!“
 
Georg verbrachte den restlichen Tag mit seiner Tochter und sie lachten und freuten sich des Lebens. Nachdem sie ihre Wäsche noch bei ihrem Vater gewaschen hatte, fuhr sie mit dem Bus wieder in ihre Studentenbude zurück. Georg saß vor seinem Fernseher und schlief bald ein. Am Morgen wachte er immer noch im Wohnzimmer sitzend auf und machte sich für die Arbeit fertig. An manchen Tagen war es ihm ganz lieb nicht im großem Bett zu schlafen sondern auf der Couch.
 
Als er am Montag von der Arbeit kam rief er als erstes bei Ilona an. Sie selbst erreichte er nicht, nur ihr Sohn war zu Hause. Er ob das Telefon ab. „Max hier!“
„Hallo Max, hier ist Georg ich bin ein Freund deiner Mutter, könnte ich sie bitte sprechen?“
„Nein könnten sie nicht und einen Freund hat meine Mama auch nicht also auf wieder hören!“ Klick aufgelegt! Georg dachte sich nichts weiter dabei und versuchte es später einfach noch einmal. Am Abend erreichte er Ilona. „Hallo Ilona, hier ist Georg, ich wollte mich bei dir melden!“
„Hallo Georg schön das du an mich denkst. Nun erzähl doch mal, was hast du gemacht heute und wann sehe ich dich wieder?“
„Du ich habe mit meiner Tochter gestern noch am PC gesessen und heute war wieder arbeiten angesagt. Ich habe versucht dich zu erreichen am Nachmittag. Dein Junge hat mich kurz und bündig abgefertigt!“
„Ja Georg mache dir bitte nichts daraus, er ist manchmal sehr schwierig und kommt im Moment mit sich selbst nicht klar. Ist wohl die Pubertät!“
„Ja lass mal Ilona, da kann ich auch ein Lied von singen. War bei meiner Tochter auch echt schwer es wurde grundsätzlich gegen alles und jedes rebelliert.“
„Georg, wann darf ich dich wiedersehen?“
„Ilona ich habe am Donnerstag noch Zeit, möchtest du mit mir einmal nach Travemünde fahren? Wir könnten dort an der Promenade einen Kaffee trinken gehen und uns unterhalten?“
„Ja gerne, möchtest du mich abholen?“
„Wenn ich darf gerne, wo wohnst du genau?“
„Hole mich bitte um 16.00Uhr in der Marlistraße 12 ab, ich warte dann auf dich!“
„Sehr schön, ja ich hol dich ab. Ilona, schlaf schön bis Donnerstag!“
 
Georg legte das Telefon auf und machte sein Frühstück fertig. Er sah sich noch einen Film an und ging dann zu Bett. Liegend machte er sich Gedanken um seine Treffen.
Soll es wirklich so einfach sein, wieder eine Frau kennenzulernen und vor allem, Lieben zu lernen?
 
Am folgenden Arbeitstag wurde er immer aufgeregter. Je näher der Termin seines Treffens mit Angelika rückte umso nervöser wurde er. Er ging zum Frisör und kaufte sich noch ein schickes neues Hemd. Dann war es endlich 14.00 Uhr und er machte sich auf dem Weg in die Stadt. Sein Auto in das große Parkhaus stellend machte er sich zu Fuß auf in die Hüxstraße.
Das kleine Cafe entdeckte er schon von weitem an dem Werbeschild. Er öffnete die Tür und sah sich im Geschäft um.


An einem der hinteren Tische winkte Angelika, er kannte ja ihr Aussehen von dem Bild in der Mail. „Huhu, Georg, hier bin ich“, leise rufend winkte sie ihm zu sich heran. Georg ging durch die zwei Tischreihen und kam mit dem kleinen Blumenstrauß hinter seinem Rücken zu ihr heran. „Hallo Angelika, schön dich zu sehen! Bitteschön diese Blumen sind für dich!“ Etwas nervös lächelnd reichte er ihr den kleinen Rosenstrauß. Sie hatte sich bei seinem näherkommen erhoben und freute sich sichtlich über die Blumen. „Hallo Georg!“, sie reichte ihm ihre warme, weiche Hand und gab ihm ein kleines Küsschen auf die Wange. Er setzte sich neben sie an den gedeckten Tisch. Der Kellnerin seinen Wunsch aufgebend, bestellte er sich einen Kaffee, und zwei Gläser Piccolo. Die Stimmung sollte etwas lockerer werden. „Georg du möchtest mich aber nicht betrunken machen?“
„Angelika, doch nicht von einem kleinen Glas Sekt oder?“
„Es ist so aufregend, ich hatte mein letztes Date, als ich meine Frau kennenlernte. Das ist nun fast 21 Jahre her.
„Ja meinst du mir geht es anders Georg, ich habe so etwas auch nicht alle Tage.“ Nervös schauten sie sich beide an und fingen an zu lachen. Ihre Hand ergreifend und mit dem Daumen zärtlich über ihren Handrücken fahrend schaute er ihr tief in die Augen. In seinem Bauch fing es an zu kribbeln. Sie schaute betroffen nach unten und blickte auf die Tischdecke. Georg griff ihr an ihr Kinn und zog ihren Kopf sacht nach oben. Angelika, warum ist eine tolle Frau wie du alleine?“
 
„Erzähle doch mal bitte. Wo lebst du? Was machst du beruflich? Ich habe so viele Fragen. Darf ich dich das alles fragen Angelika?“
„Natürlich darfst du mich das fragen Georg, ich lebe in Herrnburg. Mein Mann und ich hatten uns dort eine Wohnung gekauft, jetzt lebe ich dort mit Christine allein. Sie ist eine vollkommen aufgeweckte 12 jährige die gerade beginnt sich zu formen. Ich arbeite in der Stadt bei der Uniklinik in der Verwaltung. Nur schau mal Georg ich bin jetzt fast 36 und denke ich bin einfach zu jung um ohne Partner und vor allem ohne Sex leben zu können. Deswegen habe ich mich ja auch dort angemeldet. Ich möchte einfach mal wieder Frau sein dürfen, mich fallen lassen und genießen, das gehört für mich dazu!“
 
Oha, sie geht aber ran. „Ja du ich habe meine Frau ja verloren vor 3 Jahren und mir geht es sehr ähnlich wie dir. Meine Tochter Marleen hatte mich dort einfach angemeldet ich konnte nichts dagegen machen!“ Sie tranken sich zuprostend ihren Sekt und genossen ihren Kaffee. Mit ihren Augen fixierte sie Georg und ihr gefiel sehr was sie dort zu sehen bekam. „Georg willst du mir etwa erzählen, du hattest seit 3 Jahren keine Frau an deiner Seite und im Bett?“ Sie lächelte ihm frech ins Gesicht.
„Naja muss ja nicht immer das Bett sein oder?“
 
Gut gekontert, dachte Angelika. „Nein du hast Recht muss nicht immer das Bett sein, hihi, geht auch woanders sehr schön!“
„Siehst du, aber es ist leider so, seit meine Monique gestorben ist hatte ich keine Frau mehr. Weder an der Seite noch im Bett!“
Ein Lächeln zog sich durch ihr Gesicht. „Meinst du nicht, dass es dann mal wieder Zeit wird?“
Sie kicherte und schaute ihn ganz offen an.
„Darf ich offen mit dir sprechen oder vergraule ich dich wenn es um Sex geht?“
„Du vergraulst mich schon nicht, mein Kind hab ich nicht durch Windbestäubung bekommen!“
„Ja es wird mal wieder Zeit, nur ich hatte mit ihr ein ganz spezielles Liebesleben, ich glaube das ist nichts für jede Frau!“
Angelika schaute ihn aus großen Augen an. „Georg was bist du, ein Sexmonster, ein verrückter oder was soll ich mir jetzt darunter vorstellen?“
 
„Ich möchte dich nicht erschrecken Angelika, nur so viel, wir haben Spiele gespielt die nicht für jedermann als Liebesspiele zu erkennen sind.“
 
Geheimnisvoll schaute er sie an und prostete ihr noch einmal zu. Sie wusste nicht was sie von ihm halten sollte. Dieser Blick in seinen Augen machte sie nervös und trotzdem sehr neugierig. Es kribbelte bei ihr im Bauch. Nur warum das wusste sie noch nicht so wirklich.
 
„Georg du machst mich nervös und trotzdem neugierig, kannst du mir nicht mehr sagen?“
 
„Doch kann ich Angelika aber das mache ich erst wenn du bereit dazu bist!“
 
Oh, was sollte das jetzt wieder bedeuten? Angelika machte sich Gedanken, ob er der richtige sein könnte. Sie war aber so angeregt von seiner Art, seinem Temperament und seinem Esprit. Ja ich muss wissen was er damit meint. Für sie stand der Entschluss fest.
 
„Georg, darf ich dich wiedersehen, ich möchte dich gerne näher kennen lernen.“
 
Georg der sehr erfreut diese Worte vernahm, hob ihre Hand und gab ihr einen Kuss auf die Hand. Ein Mann der alten Schule, das war er und das wollte er jeder Frau zeigen. Gentleman ist keine Stimmung sondern eine Berufung. Und in seinem Fall eine ganz besondere. Er wollte der Frau die er besitzen darf, den Himmel auf Erden bereiten. Dafür sollte sie ihm dienen und nur ihm.
 
Angelika musste sich von dem kleinen Schock erst einmal erholen, wer vergibt heute noch Handküsse? Sie schaute ihm offen ins Gesicht.
 
„Georg, was machst du mit mir. Ich fühle mich so gut in deiner Nähe. Lass mich bitte nicht zu lange warten, bitte!“
 
„Hm na ich werde sehen Angelika, leider muss ich auch schon los, wie kann ich dich erreichen?“ Sie schrieb ihn ihre Telefonnummer auf einer Serviette auf und er gab ihr beim Abschied noch Geld für ihre Rechnung.
 
„Angelika ich wünsche dir noch einen schönen Tag, wir telefonieren und besprechen wie es weiter geht!“ Sie kamen aufeinander zu und küssten sich.
 
Georg ging mit schnellen Schritten in Richtung Parkhaus. Was er nicht bemerkte, Angelika folgte ihm auf dem Fuße. Sie hielt sich soweit zurück, dass sie ihn trotzdem sehen und beobachten konnte. Dieser Mann hatte etwas an sich, das faszinierte sie. Sie konnte noch nicht einmal genau beschreiben was es war, aber er zog sie magisch in seinen Bann. Georg marschierte immer noch zum Parkhaus und ging in den unteren Stock. Dort in einer kleinen dunklen Ecke stand sein Auto. Gerade als er seine Tür aufschließen wollte vernahm er hinter sich Stöckelschuhe die auf Beton liefen. Klack, Klack, Klack, Klaaaack. Langsamer werdend wurde es still. Als er sich umschaute erschrak Georg. Hinter ihm stand Angelika. Sie kam ganz dicht an ihn heran und drückte ihn mit ihren Händen gegen sein Autodach. Leise und mit einer warmen Stimme sprach sie ihn an.
 
„Du sagst mir sofort was du mit deiner Frau so geiles getrieben hast oder du gehst heute ohne Hoden in die Heia!“
 
Beim Wort Hoden spürte er schon ihre Hand an seinen Kronjuwelen, die zärtlich aber fest zugleich die beiden umfasste.
 
„Mädchen, vorsichtig!“
 
Georg erschauerte bei den Gedanken an Sex. Blitzschnell mit einer einzigen gekonnten Bewegung hatte er sich aus ihrem Griff befreit und nun stand sie selbst mit dem Rücken zu Georgs Auto. Seine rechte Hand umfasste fest ihren Pferdeschwanz und drückte gegen den Kopf, die linke hielt ihren Arm auf den Rücken gedreht fest. Sein Mund näherte sich ihrem Ohr.
 
„Was versuchst du hier zu beweisen, dominant ist hier nur einer, ich! Hast du mich verstanden Angie?“
Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, zog er ihren Kopf nach hinten und küsste ihren nackten Hals. Stöhnend kam ihre Stimme aus ihrem Mund.
 
„Geoooooorg, bitte nimm mich, ich will dich jetzt und hier sofort, bitte!!!!!“
 
Diese Aufforderung, 3 Jahre ohne wirklichen Sex, in Georg tobte ein Sturm. Soll ich oder soll ich nicht? Er zog sie an ihren Haaren bis zur Motorhaube, drückte sie nach vorne. Ihren Arm loslassend fasste er ihr unter ihren weiten Rock.
 
„Angelika du bist ja nass, na schau doch mal du läufst ja regelrecht aus, hast du Lust?“
 
„Ja ich habe Lust, große Lust, nimm mich bitte.“
 
„Das entscheide immer noch ich und nicht du, mein Luder du!“ Trotzdem zog er ihren Slip halb herunter und fasste ihr mit seiner ganzen Hand in die aufgewühlten, nassen Schamlippen. Er spielte mit ihnen, umkreiste ihren Kitzler und sie öffnete ihre Schenkel immer weiter für seine Hand. Diese ließ sich Zeit beim berühren, fühlen, streicheln, treiben und eindringen. Langsam drang ein Finger in sie ein, zwei jetzt drei. Ihre weichen Lippen teilten sich wie von Geisterhand und nahmen seine Finger dankbar auf. Plötzlich nachdem er sie drei, viermal bearbeitet hatte zog er sich zurück. Ihren Slip brachte er wieder in Position. Sie kam von der Haube hoch und schaute ihm in die Augen.
 
„Warum hörst du auf? Ich will dich!“
 
„Nein Mädchen, ich bestimme wann und wo und vor allem wie, hast du verstanden?!“
 
Sie senkte ihren Blick und wusste nicht ob sie weinen oder schreien sollte. „Georg das kannst du mir doch nicht antun, ich will dich jetzt!“
 
„Aber ich erst wenn du wirklich bereit bist und nicht hier, verstanden!“ Er drückte ihr noch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Setzte sich in sein Auto und fuhr an ihr vorbei aus dem Kellergeschoß.
 
Angelika lehnte an der Wand und weinte, was tut mir dieser Kerl nur an? Warum reagiere ich so verrückt auf ihn? Sie zog nach kurzer Zeit ihr Kleid zurecht und lief aus dem Parkhaus zu ihrem Auto. Sie fuhr direkt nach Hause. Dort wartete schon ihre Tochter auf sie, die schon bei den Hausaufgaben war. Angelika musste erst einmal ins Bad, sich frisch machen. Der im Parkhaus beginnende Sex hatte sie doch etwas in Mitleidenschaft gezogen. Verrückt sich einfach so gehen zu lassen. Sie betrachtete sich im Spiegel, wischte eine kleine Träne weg und trotzdem, er fasziniert mich einfach, ich kann nichts dagegen tun.
 
"Georg was machst du nur aus mir, eine Schlampe? Ich bin doch keine Schlampe oder etwa doch?!“
 
Georg fuhr sein Auto auf dem Parkplatz vor seinem Haus, stieg immer noch tief berührt und mit pochendem Herzen aus dem Wagen. Lange hatte er seine dunkle Seite nicht mehr heraus gelassen. Seine Monique wusste ihm zu dienen, aber jetzt? Wie konnte er der Frau beibringen was er von ihr erwartete, seinen Willen zu akzeptieren ist nicht einfach. Monique wusste damals wie sie damit umgehen konnte. In der Öffentlichkeit zeigten sie ihre Liebe und ihr Vertrauen zu einander.
 
Im Bett holte er das Tier heraus und sie genoss seine Behandlungen immer aufs Neue. Wobei er stets dafür sorgte, dass sie sich sehr wohl dabei fühlte und sich in seinen Armen wieder zurückführen ließ.
 
Georg ging in sein Haus und schaute sich im Schlafzimmer um, es musste etwas geschehen! Da war der Dachboden, der seit dem Tod von Monique abgeschlossen war. Er stand vor der Tür und schloss sie langsam auf. Die Tür knarrte etwas beim öffnen und er konnte in die Dunkelheit eintreten. Den Lichtschalter betätigend, flammten die Leuchten an der Decke auf. Das mitten im Raum stehende große französische Bett, die darüber hängenden Seilzüge und andere an den Schrägen aufgehängte Fesselinstrumente sagten alles über diesen Raum.
 
Georg trat langsam an das Bett heran und schaute auf das noch dort liegende schwarze Nachthemd von Monique. Er nahm es in die Hand und roch daran, ihr Duft war verflogen. 3 Jahre sind eine lange Zeit!
 
„Georg es wird Zeit, verdammt es wird langsam Zeit!“ Er sprach wieder zu sich selbst.
 
Mit schnellen Schritten ging er aus dem Raum, nahm das Nachthemd aber mit. Er nahm im Flur das Telefon und rief bei seiner Tochter an. „Marleen, du ich brauche dich morgen Nachmittag. Magst du mir helfen die Sachen von Mutti zu sortieren und naja zu entsorgen oder zu verkaufen?“
 
„Ja natürlich habe ich dir doch gesagt, Papa.“
 
 „Gut dann machen wir das so, bis morgen mein Schatz!“
 
Er schlief diese erste Nacht vollkommen ruhig und gleichmäßig durch.
Am nächsten Tag trafen sich die beiden und sie beschlossen endlich reinen Tisch zu machen. Der ganze Kleiderschrank wurde ausgeräumt und die Sachen sortiert. Der größte Teil wurde in Säcke verstaut um in den Altkleidercontainer zu wandern. Ein paar Sachen, die Marleen behalten wollte, verstauten sie in Tüten. Den großen Reisekoffer mit den wirklich interessanten Dessous und Spielgeräten behielt Georg auf dem Dachboden.
 
Er reinigte den kompletten Dachboden und bezog das Bett mit frischer Wäsche.
Marleen nahm die Säcke mit runter in sein Auto und gemeinsam fuhren sie zu den Containern. Sie warfen die Sachen ein und Georg fühlte sich danach befrei. Er saß im Auto und schaute Marleen an.
 
„Schatz jetzt habe ich losgelassen, sie soll in Frieden ruhen können!“
 
Marleen gab ihren Vater einen innigen Kuss auf die Wange und streichelte ihm die letzte Träne vom Gesicht.
„Papa du hast genau richtig gehandelt. Mutti hat immer gewollt, dass du glücklich bist.“
 
„Ja ich denke auch, es wird endlich Zeit etwas Neues zuzulassen.“
 
„Genau und wen willst du jetzt zulassen? Du hast noch nichts erzählt von deinem letzten Date!“
 
„Oh, na Süße da habe ich eine nette Frau kennen lernen dürfen, sie heißt Angelika und wohnt in Selmsdorf. Sie hat eine Tochter und ja, sie gefällt mir schon sehr. Aber ich muss erst einmal sehen, ob es auch passt.“
 
„Ja he, du hast doch alle Zeit der Welt“, sie griente vor sich hin.
 
„Papa, wann hattest du das letzte Mal.........Papa?“
 
 „Na nu wird’s ja wohl interessant! Marleen, geht dich das etwas an?“ Schelmisch griente er zurück. „Marleen das letzte Mal war mit deiner Mutti, zwei Tage bevor sie starb!“
 
„Na dann wird es wirklich Zeit, nicht das du noch explodierst, hihi hihihi...!“
 
Schelmisch lachend fuhren beide wieder nach Hause. Georg setzte seine Tochter bei ihrer Wohnung ab. In seiner Wohnung angekommen nahm er das Telefon zur Hand und rief bei Ilona an.
 
 „Ja hallo Georg hier. Sage einmal Ilona, hättest du eventuell morgen Nachmittag Zeit dich mit mir zu treffen?"
 
„Georg hallo, ja gerne welche Uhrzeit und wo? Wie wäre es auf einen Kaffe in der Bäckerei, am Friedhof?“
 
„Und wann könntest du kommen?“
 
„Ich bin gegen 15.30Uhr da, oder ist dir das zu früh?“
 
„Ja ist in Ordnung Georg, ich freue mich, bis Morgen!“ 
 
So, Ilona werde ich morgen auf den Zahn fühlen und Angelika lade ich zu mir ein. Mit diesen Gedanken bereitete er das besondere Zimmer im Dachboden vor und schloss ab.
 
Wieder das Telefon greifend, wählte er Angelikas Nummer.
 
„Hallo ist dort Angelika?“
 
„Ja hier ist Angelika Niemann, wer ist dort bitte?“
 
„Georg!“
 
„Georrrrrg“, fasst brüllte sie seinen Namen in den Hörer.
 
„Georg, ich habe nicht so schnell mit einem Anruf von dir gerechnet, schön das du dich meldest!“
 
„Angelika, ich habe mir so einige Gedanken über unsere Begegnung im Parkhaus gemacht. Ich möchte dich gerne zu mir nach Hause einladen, wenn du es möchtest. Hast du morgen Abend Zeit für mich?“
 
„Georg ich habe Zeit für dich wann immer du willst, ich bringe meine Kleine zu meiner Mutter und dann kannst du mich bitte abholen? Du kannst mir auch deine Adresse sagen und ich komm zu dir.“
 
„Ja gut, wenn du um 19.00 Uhr bei mir sein könntest“, er nannte ihr die Adresse und sie hielten den Termin fest.
 
Am nächsten Morgen fuhr er zur Arbeit, konnte sich aber fast gar nicht konzentrieren. Er musste sich regelrecht zwingen seine Tätigkeiten aus zu führen. Je näher der Mittag rückte umso mehr Vorfreude empfand er. Und so saß er beim Mittagessen und horchte in Gedanken verloren in sich hinein. Ob sich Angelika auf seine Spiele einlassen wird? Er konnte sich immer noch keinen rechten Reim auf sie machen. Aber zuerst wollte er ja Ilona auf den Zahn fühlen. Seine Schicht war vorüber und er machte sich gleich auf dem Weg zum Friedhof.
 
Sein Auto an der Straße abstellend, sah er Ilona schon von weitem winken. Er parkte und stieg aus. Von der Rückbank nahm er einen kleinen Blumenstrauß und versteckte diesen hinter seinem Rücken. Als er vor der Bäckerei ankam, fiel ihm Ilona schon um den Hals.
 
„Hallo Georg, schön das du da bist!“
 
Sie versuchte ihn wieder sofort zu küssen, was er nicht verhindern konnte und nein, auch nicht wollte. Als sie sich wieder von ihm löste reichte er ihr die Rosen und sie erstrahlte.
 
„Hallo Ilona, es freut mich dich zu sehen.“
 
Georg warum bist du heute so steif, was ist los?“
 
„Komm bitte rein Ilona ich muss mit dir reden!“
 
Er bestellte zwei Tassen Kaffee und servierte noch ein Stück Sahnekuchen dazu.
„Ilona bitte komm las uns offen reden!“ Sie schaute ihn mit sehr neugierigem Blick an und wartete auf das, was kommen würde.
 
„Ilona du weißt ich bin seit 3 Jahren alleine, ich möchte dich nicht verschrecken. Du bist eine tolle junge Frau und gefällst mir sehr. Nur schau mal bitte ich möchte mich im Moment nicht gleich wieder fest binden, ich benötige einfach Zeit um mich darauf einzustellen.“
 
„Du willst doch nur sehen, ob du auch andere Frauen bekommen könntest, willst du dich austoben?“
 
Diese Worte trafen es auf den Punkt!
„Ilona ja das auch. Ich möchte einfach noch ein wenig Zeit nutzen um mich mal umzuschauen und ja, auch Sex möchte ich gerne ausleben. Ich habe Angst, das dich das verletzen würde!“
 
Sie schaute ihn aus großen Augen an.
„Georg du bist doch nicht mit mir zusammen und verheiratet sind wir auch nicht. Wie willst du mich verletzen, ich bin nicht deine Frau! Sex ist sehr wichtig im Leben, ohne ist es ziemlich öde!“ Sie grinste über das ganze Gesicht.
 
„Georg, komm sei ehrlich, wann hattest du das letzte Mal Sex?“ Ihm fiel fast der letzte Schluck Kaffee aus den Lippen.
 
„Ilona, es war mit meiner Monique vor fast 3 Jahren. Zwei Tage später hatte sie ihren Unfall. Seit dem war ich nicht mehr mit einer Frau im Spielzimmer!“ Oh Gott, das war ihm so rausgerutscht, das Spielzimmer!
 
Sie ließ die letzten Worte in ihrem Kopf kreisen.
„Spielzimmer, was ist ein Spielzimmer, du machst mich neugierig?“
 
Georg blieb nichts anderes übrig, er musste jetzt Tacheles reden.
„Ich besitze bei mir zu Hause ein Zimmer, das ist nur zu einem Zweck eingerichtet, Lusterfüllung!“ 
 
„Das habe ich noch nie gehört, komm bitte Georg kläre mich auf, was hast du in diesem Zimmer?“
Er schaute sie an und sie sah zum ersten Mal das aufblitzen seiner Augen.
 
„Ilona, Monique und ich trieben es in diesem Zimmer, mal wild, mal sanft, mal total verrückt. Ich war Moniques Herr, sie hatte sich mir unterworfen und ich habe sie geführt, in die Lust, in die Triebe.“
 
Er nahm ihre Hand und umfasste sie zärtlich.
 
„Sie gab mir ihren Körper und ihren Geist und ich habe sie verwöhnt, genau wie sie es wollte!“
 
„Eh, Georg du meinst ihr habt irgendwie SM betrieben?“
 
Ihre großen Augen schauten ihn an und drückten Neugier und auch etwas Angst aus. Gleichzeitig war in ihrem inneren etwas am toben das sie nicht genau beschreiben konnte.
 
„Georg, sage mir bitte hast du ihr Schmerzen zugefügt?“
 
Seine Hand umfasste ihre nun fest und spielte mit ihren Fingern.
„Nur Lustschmerzen die sie erleben wollte, sie hatte immer die Freude an kleinen Schmerzen die sie in die Lust trieben!“ Er schaute ihr tief in die Augen und küsste ihren Handrücken.
 
Ilona wurde heiß und kalt zugleich, ihr Blut schoss ihr in den Schoß. Sie wusste nicht warum es so war aber sie fühlte sich in seiner Gegenwart so behütet und beschützt. Er löste in ihr ungeahnte aber doch so geliebte Gefühle aus.
 
„Georg ich möchte das du es mir zeigst, zeige mir was ein Lustschmerz ist!“
Diese Worte hatte er schon so lange vermisst. Er war komplett baff und sprachlos. Das kam eigentlich fast nie vor, er wusste sie würde ihm gehören und küsste wieder ihre Hand.
Nun war es für ihn ein weiteres Dilemma, wem sollte er seine Lust schenken, Ilona oder Angelika?
 
„Ilona, bitte ich möchte dir es nur zeigen wenn du es auch wirklich möchtest. Hast du schon jemals Erfahrungen sammeln können auf diesem Gebiet?“
 
„Nein, deswegen sage ich ja, du sollst es mir ruhig zeigen. Ich möchte, dass du es mir gibst. Ich habe schon solange nicht dieses Gefühl der Geborgenheit und der Nähe empfunden wie bei dir!“
 
„Ilona ich werde es dir gerne zeigen, aber erst später, wenn du soweit bist!“
 
„Nur wenn du wirklich darauf eingestellt bist kannst du es genießen und dich fallen lassen!“
„Georg du machst mich sehr neugierig und ja ich möchte das du mir zeigst was es dabei alles gibt als Facetten! Reicht das als Ansporn für dich aus?!“
 
Georg schaute ihr sehr tief in die Augen, umfasste ihre Hand und drückte sanft zu. Mit seiner tiefen Stimme verpasste er Ilona eine Gänsehaut. „Du wirst es erfahren, du wirst es spüren, ich zeige dir die wahre Lust!“
 
Ilona wusste gar nicht wie ihr geschah, diese Stimme führte schon allein nur durch ihren tiefen Bass zu einer Reaktion die sie nicht wollte, nicht hier in der Öffentlichkeit. Ihre Brustwarzen drückten sich steif durch ihre Bluse. In Georgs Augen blitzte es unheimlich auf. Immer noch ihre Hand haltend schob er seine weit an sie heran. Er konnte mit den Fingerspitzen die aus ihren Fingern ragten, die Spitzen der Brüste berühren und streichelte sie sanft. Ilona schloss ihre Augen und ein kleiner Seufzer entfloh ihrer Kehle, der aber so viel über ihre derzeitige körperliche Aufgeregtheit sagte! Zwischen zwei Fingerspitzen rieb er an der Warze die sich ihm entgegen drängte, sie rutschte unmerklich dichter an Georg heran.
 
„Ilona wenn du Spaß erleben möchtest ohne Zwänge sofort eine neue Partnerschaft ein gehen zu müssen, ich bin dein Mann!“
 
Sie schaute und wusste nicht wie sie reagieren sollte, er löste Gefühle aus die sie lange nicht erlebt hatte. Und trotzdem war da dieses unbestimmbare, dieses unheimliche in seiner Art was sie anzog wie das Licht die Motte.
Georg schaute auf seine Uhr, es war Zeit das Zimmer vorzubereiten, Angelika wartete bald auf ihn. „Ilona leider ist meine Zeit schon um, ich muss mich fertig machen. Ich habe heute noch einen sehr wichtigen Termin!“
 
„Termin, heute, triffst du eine andere Frau?“
 
„Ja du hast Recht, ich treffe eine andere Frau, bist du eifersüchtig?“
 
„Ein bisschen Ja!“
 
Ilona schaute mit ihren großen Kulleraugen und wusste sie würde eifersüchtig auf diese andere Frau sein.
„Georg wann hast du wieder Zeit für mich, ich möchte das du mir zeigst was deine Lust ist!“
 
„Ja du hast es jetzt gesagt Mädchen!“
 
Georg nahm seine Geldbörse, bezahlte ihre Rechnung und nahm ihre Hand.
„Ilona, denke an mich, ich werde dich anrufen, dann tust du genau was ich dir sage, hast du verstanden?“ Sie senkte ihren Kopf und leise kam ihre Antwort.
 
„Ja, Georg, ich warte auf deinen Anruf!“
 
Seine Aura hatte wieder ganze Arbeit geleistet, er war bei ihr auf offene Ohren gestoßen. Jetzt, aber gerade jetzt wurde es Zeit für Angelika.
 
Georg machte sich auf den Weg nach Hause. Unterwegs besorgte er noch ein wenig Obst, Erdbeeren und Schlagsahne. Im Erotik-Shop holte er noch einige Utensilien ab die er bestellt hatte.
 
Bei sich angekommen, legte er die Flasche Rotkäppchen in den Kühlschrank und bereitete das Spielzimmer vor. Unter dem breiten Bett den Koffer mit den Utensilien hervorholend, schaute er sich noch einmal um und war sehr zufrieden mit seinen Vorbereitungen. Er legte einige Sachen bereit um Angelika, wenn sie wirklich Lust empfinden wollte, fixieren zu können. Im selben Augenblick klingelte es an der Haustür.
 
Georg ging mit schnellen Schritten nach unten, nachdem er die Tür oben verschlossen hatte. Den Schlüssel hängte er an einem Band um seinen Hals. Er trug eine leichte Baumwollhose in Schwarz und ein weißes Flanellhemd mit sehr tiefem Brustausschnitt und offener Knopfleiste. Ein männliches Parfüm umgab ihn als duftende Aura. Er betrachte sich noch einmal im Spiegel auf dem Flur und öffnete die Tür. Angelika, in einem braunen Mantel gehüllt schaute ihm freudig entgegen.
 
„Hallo Georg, ich freue mich, dass ich dich hier besuchen darf!“
 
Er bat sie herein und nahm ihr ihren Mantel ab, was dann zum Vorschein kam nahm ihm den Atem! Sie hatte ein sehr, sehr kurzes Kleid an. Die Beine waren in Strümpfen mit Naht versteckt. Sie drehte sich und er konnte ihren Traumbusen im großen Ausschnitt bewundern. Dezente Schminke vervollständigte das absolute Weib! Georg brachte ihren Mantel in der Garderobe unter. Kam zu ihr zurück und nahm ihre Hand.
 
„Angelika danke, dass du mir die Möglichkeit gibst dich näher kennen zu lernen. Ich werde dir Dinge zeigen, die du noch nie gesehen hast. Eins vorweg, nur wenn du dich darauf einlassen kannst. Ein Stopp von dir und ich beende was ich tue, ein Stopp von dir und du bist aus dem Spiel heraus. Überlege dir genau ob du es möchtest!“
 
Er ging ganz nah an sie heran, umfasste ohne zu fragen ihre große Brust, drückte sie an die Wand und küsste sie, leidenschaftlich, tief, schnell und mit Wonne! Sie wusste nicht wie ihr geschah. Er hatte es ihr ja im Parkhaus erklärt, nur wenn er es sagte konnte etwas passieren. Sie ließ ihn machen, küssend umschlang sie mit einem Bein sein Becken. Ihr Blut rauschte durch ihren Körper und sie wurde zu schmelzender Butter in seinen Armen. Sie reckte sich als er ihren Hals mit Küssen übersäte.
 
“Georg was machst du aus mir, bitte, nicht aufhören!“
 
Georg hatte gar nicht die Absicht aufzuhören, im Gegenteil er wollte sie treiben, in die Lust treiben!
Seine Hände gingen auf Wanderschaft an ihrem Körper entlang. Was sie dort fanden gefiel ihm ausgesprochen gut. Sein Kopf neigte sich zu ihrem Ohr. „Vertraust du mir?!
 
„Ja, tue ich warum, was hast du vor?“
 
Dieser eine Satz, gehaucht und trotzdem so schön für ihn.
 
„Drehe dich um!“
 
Sie tat was er ihr befahl. Er hielt sie an die Wand gedrückt fest und nahm aus seiner Hosentasche eine dunkle aus samtweichem Material bestehende Augenbinde.
 
„Ich verschließe jetzt deine Augen, du wirst von mir ins Spielzimmer geführt, dort zeige ich dir deine neue Lust!“
 
Sie konnte ihre Reaktionen nicht bestimmen, diese tiefe Bassstimme und seine ganze männliche Art trieben ihr die Feuchte in den Slip. Ihre Brustwarzen waren so erregt, damit hätte sie glatt Löcher in die Wand bohren können. Sie schloss ihre Augen und Georg schob ihr die Maske darüber. Sie fühlte sich wehr weich und warm an. Seine großen Hände spürte sie an ihrer Schulter, sie drehten sie wieder um.
 
„Ich führe dich jetzt zur Treppe, ich gehe vor dir und halte deine Hand fest. Er führte sie an den Rand der Treppe nahm ihre rechte Hand und legte sie auf den Handlauf. Jetzt konnte er sie hinaufbegleiten. Im oberen Stock angekommen führte er sie durch den Flur zur Tür des Zimmers.
 
Er klimperte mit dem Schlüssel. „Angelika, ich öffne jetzt die Tür! Möchtest du immer noch weiter gehen mit mir?“
 
„Ja, Georg ich will!“
 
Sie konnte sich selbst nur noch über ihren Mut wundern. Es gab kein zurück!
 
Er öffnete die Tür und zog sie sanft an den Händen ins Innere des Zimmers. Leise Musik umspielte ihre Ohren. Traummelodien von Claydermann kamen aus den Boxen, Klaviermusik die sie noch mehr in das Reich der Sinne zog. Er hatte ihr versprochen es zu zeigen. Mitten in den Raum gestellt nahm er auf dem breiten Lehnsessel Platz, der an der Seitenwand stand. Er betrachtete sie und in seinem Magen fing es an zu kribbeln.
 
„Ziehe dich aus, jetzt!“
 
Seine befehlende Stimme erhob sich im Raum und sie gehorchte ihm. Immer noch blind zog sie ihre Träger von den Schultern, lies das Kleid langsam an sich herab rutschen. Ihre unter dem Kleid versteckten Strapse waren feuerrot. Diese schmiegten sich an ihren wohlgeformten Po und der kleine String war in schwarzer Spitze gehalten. Er stand auf und öffnete ihren BH, vorsichtig schob er ihn von ihren Brüsten. Ihre Brustwarzen standen spitz nach vorne. Er hauchte seine Atemluft über die Spitzen und sie reckten sich noch mehr auf. Ein kleines Stöhnen entfuhr ihren Lippen!
 
„Dreh dich, ich will dich betrachten!“
 
Diese Stimme brachte sie noch um ihren Verstand!
 
Und wieder, sie überlegte nicht lange, fing sie an sich zu drehen. Er war wieder einen Schritt zurückgewichen und betrachtete seine Eroberung! Langsam drehte sie sich um ihre eigene Achse. Sie nahm ihre Hände über ihren Kopf und ihre Brüste sprangen ihm fast entgegen. Blitzschnell fasste er ihren Arm und stoppte sie. An ihrem Rücken entlang schob er seine Hände nach unten. Sie betasteten ihr Becken, über den Po, zwischen die Schenkel.
 
Er fasste den String.
„Breite die Beine aus ich ziehe deinen Slip aus!“
 
Ohne Widerworte konnte er ihren Slip nach unten ziehen. Er zeigte schon einen feuchten Fleck an der bestimmten Stelle die ihre Vulva bedeckte. Seine Hand fuhr an ihrem bestrumpften Bein nach oben über das Knie wieder an der Innenseite entlang weiter hoch. Sie begann leicht zu zittern und trotzdem hielt sie still, sie wich keinen Zentimeter weg. Stöhnend spürte sie seine Hände kommen.
 
Leicht umspielte der erste Finger ihre Scham. Georg probierte ihren Geschmack. „Hm, du schmeckst echt *****r!“
 
Sie musste aufstöhnen so wie er sie behandelte, wie eine Königin, aber eben doch Frau! Er stand jetzt hinter ihr und knabberte an ihrem Ohrläppchen.
 
„Willst du sehen was hier auf dich wartet?“
 
„Ja, zeige es mir bitte!“
 
Leise aber doch bestimmend kam ihre Antwort. Sie war so aufgeregt und aufgeheizt, sie konnte nicht mehr zurück. Georg zog ihr langsam die Binde von den Augen. Sie öffnete diese vorsichtig und sah sich um. Fast wäre sie ein bisschen getaumelt als sie das breite Bett und das Fesselgeschirr sah! Schwarze Ledergamaschen lagen auf dem Bett verteilt, zwei am Kopf und zwei am Fußende. An der Seite stand ein Koffer in dem diverse Spielzeuge, vom Dildo klein, mittel und groß, bis zum Lederpaddel zu sehen waren. Die Vorstellung diese zu spüren trieb ihr noch mehr Nässe in die unteren Lippen. Sie lief schon aus.
 
„Ich frage dich noch einmal, ist alles gut so, möchtest du weitergehen?“
 
Sie drehte ihren Kopf zu ihm.
 
„Wer hat dir erlaubt mich an zu sehen!“
 
Er drückte ihren Kopf wieder nach vorne.
 
„Georg, ja bitte ich will, mach mit mir was du möchtest, bitte, aber mach, jetzt!“
 
Sein Mund kam dicht an ihr Ohr. „Mädchen, ich bestimme das wann, wie und wo! Denke an das Parkhaus, ich habe die Kontrolle nicht du!“
 
Sie senkte automatisch ihren Kopf,
“Ja du bestimmst Georg.“
 
Er führte sie vorsichtig an die Bettkannte und setzte sie hin. Ihren Nacken anfassend legte er sie auf dem Bett ab und fesselte zuerst ihre Hände. Dann waren die Beine an der Reihe. „Spreize dich!“
 
Sie spreizte ihre Beine soweit sie konnte. Ihre roten High Heels hatte Georg ihr angelassen, es sah umso schärfer aus. Sie lag jetzt vollkommen offen vor ihm und er genoss den Anblick der ihm ausgelieferten Frau. Langsam senkte sich sein Kopf zu ihren Brüsten und er fing an ihre Warze zu beknabbern, sehr vorsichtig und trotzdem lustvoll sog er sie in seine Lippen und lies sie zwischen den Zähnen hin und her wandern. Angelika bäumte sich kurz auf und stöhne jetzt ihre Lust ungehindert heraus. Ihr Atem beschleunigte sich.
 
Georg zog sich zurück. Sie bettelte er solle weitermachen, nichts half ihr, sie musste warten auf die nächsten Berührungen. Georg nahm einen kleineren Dildo und legte diesen zwischen ihre Beine, seine Spitze berührte sie eben gerade noch an ihrer geöffneten Scham. Ein kribbeln durchfuhr ihren Körper, wie ein Orkan fegte er durch ihren Unterleib und verwandelte sie in blubbernde Lust.
 
Aus dem Koffer nahm er jetzt zwei blanke mit Schmuck verzierte Nippelklemmen und stellte sie ein.
 
„Du wirst jetzt einen kleinen Schmerz spüren, dieser wird sich aber ändern.“
 
Mit diesen Worten legte er die Klemmen an ihre Nippel an. Der kleine süße Lustschmerz durchfuhr sie blitzartig bis ins Gehirn. Sie schrie hell auf nur um im selben Atemzug zu stöhnen als wenn ein Güterzug sie überrollt hätte. Ihr Körper verkrampfte sich und der erste von vielen Orgasmen fuhr durch sie durch.
 
Georg führte den mit Gleitgel eingeriebenen Dildo langsam in ihrem Anus ein. Den Ringmuskel überwindend verschwand der kleine brummende Luststab in ihr. Seine Hand rieb ihre Klitoris und brachte sie schnell wieder auf Touren.
 
„Du kommst wann ich es will und ich treibe dich, Angelika, sag es mir was bin ich?“
 
„Mein Herr, Georg du bist mein Herr!!!!!!!!!“
  • Geschrieben von Kleinerwilder01
  • Veröffentlicht am 23.05.2014
  • Gelesen: 10999 mal

Kommentare

  • Kleinerwilder0123.05.2014 14:09

    Hier der komplette 1. Teil der Geschichte!! Viel Spaß beim lesen!!!

  • Schnuggel2206.06.2014 09:35

    Klasse Geschichte , warte sehnsüchtig auf die Fortsetzung ! Wann geht's weiter ?

  • MichaL23.06.2014 00:21

    Profilbild von MichaL

    Gefühlvoll begonnen, langsam den Spannungsbogen gespannt um am Ende in ein prickelndes Finale überzugehen. So stelle ich mir erotische Geschichten vor! Fünf Sterne von mir!

  • Kleinerwilder0101.07.2014 13:07

    Danke für die Komplimente, ja dauert noch ein bisschen erst sind andere Projekte an der Reihe sorry!

  • Tarja (nicht registriert) 16.07.2015 16:49

    Ein Jahr später - wie geht es weiter?

    Und wo bitte gibt es diese Männer, wie Georg? Fünf Sterne von mir. Danke für diesen wundervollen Ausflug in eine wunderbare Welt.

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