Erotische Geschichten

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Die Annonce

2 von 5 Sternen
Der Gedanke

Marius hatte tief und fest geschlafen, als eine sanfte Präsenz in seinen Schlaf hineingekrochen war. Es hatte eine ganze Zeit gedauert bis er sich aus seinen Träumen soweit gelöst hatte, dass er registrierte, wie jemand ihn zärtlich streichelte. Ohne richtig wach zu werden schoss ihm der Name seiner Frau durch den Kopf. Anja...
Er musste lächeln, noch bevor es ihm gelang seine Augen zu öffnen. Für einen Moment kam ihm der Gedanke, sich weiterhin schlafend zu stellen und sie gewähren zu lassen. Aber dann entschloss er sich, sein Erwachen doch deutlich zu erkennen zu geben.
Sie schliefen beide in aller Regel nackt. Was selbst nach der langen Zeit, die sie zusammen waren, noch immer anregend wirkte. Marius war sich sicher, dass niemand außer ihnen derart oft diesen Umstand nutzte um aus einer gewöhnlichen Nacht eine Lusterfüllte zu machen. Mit einem meist geräderten Aufwachen am Morgen danach.
Er sah im spärlichen Licht des halben Mondes, der ihr Schlafzimmer ein wenig beleuchtete, an sich hinab und nahm undeutlich ihren Schatten wahr. Anja hatte begonnen seinen nackten Oberkörper mit sanften Küssen zu bedecken. Sie arbeitete sich mit ihren neckenden Lippen an seinem zuckenden Bauch entlang. Hinab auf seinen Schoß zu. Marius spürte die Wärme ihres Körpers. Seine Lust war erwacht und das leichte Kitzeln ihrer Haare auf seiner gespannten Haut verpassten ihm ein wohliges Prickeln, das in einer leichten Gänsehaut mündete.
Anja brachte ihre Hände zum Einsatz und begann seine Schenkel zu streicheln. Marius half ihr unbewusst dabei als seine Beine sich ganz automatisch ein wenig mehr spreizten. Ihre Brüste strichen mit den deutlich harten Warzen über seinen rechten Oberschenkel. Eine Bewegung, die ihnen beiden zugleich ein leises Aufstöhnen entlockte. Sein Glied richtete sich langsam auf. Marius’ angenehm schnell schlagendes Herz pumpte sein Blut in die geweckten Schwellkörper bis sein Penis hart und aufrecht im silbernen Mondlicht glänzte. Aber Anja ließ seine empfindlichste Stelle unberührt. Langsam hatte er sich an das schummrige Licht gewöhnt und nahm nun immer mehr von den aufreizenden Bemühungen seiner Frau wahr. Der Anblick ihres attraktiv gerundeten Körpers neben seinem Schenkel ließ ihn etwas ungeduldig werden.
Noch immer hatte keiner von ihnen ein Wort von sich gegeben. Einzig Anjas Lippen erzeugten mit ihren Küssen leise Geräusche. Sie begann sich langsam wieder an seinem Körper hinaufzuarbeiten.
Erneut ließ sie bewusst seine intimste Stelle aus. Einzig die samtige Haut ihrer vollen Brüste und ihres Bauches erzeugten eine Berührung seines Gliedes mit ihrem Körper. Dann erreichte ihr Gesicht das seine und ein warmer Atem umwehte seine Lippen und Wangen. Ihre Zunge durchbrach die leicht zu öffnende Barriere der Lippen und Zahnreihen in einem feuchten, vorsichtigen Kuss an seinem Mundwinkel. Auch Marius öffnete seine Lippen und als verstünde Anja dieses Signal schlossen sich ihr Mund endgültig über seinem. Ihre Zunge drang ein und nahm ihr wildes, züngelndes Spiel auf. Marius erwiderte diesen leidenschaftlichen Kuss. Anja spreizte ihre Schenkel und er registrierte die heiße Feuchtigkeit ihrer Scheide auf seinem rechten Bein. Er umarmte sie, zog sie noch näher an sich und sein pochendes Glied und genoss in der zugenommenen Enge ihrer Körper den wachsenden Druck darauf. Anja beendete keuchend ihren mitreißenden Kuss.
„Alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz.”, flüsterte sie heiser vor Erregung und küsste ihn erneut, noch bevor Marius ihr antworten konnte. All ihre Lust in dieser innigen, großflächigen Berührung übertrug sich auf ihn. Anjas Verlangen heizte ihn an, fand einen Gegenpol in seiner stetig anwachsenden Leidenschaft. Und doch beherrschte sich Marius noch. Er unterbrache ihr Küssen.
„Und, hast du schon ein Geschenk für mich?”, fragte er, leise in die Dunkelheit hinein grinsend. Anja lachte nur zärtlich und biss ihn mit einer schnellen Bewegung ihres Kopfes vorsichtig in die Schulter.
„Au! Du kleine Raubkatze!”, beschwerte er sich, noch immer lächelnd. Dann bewegte er sich zur Seite und drehte ihre beiden Körper, bis Anja unter ihm zu liegen kam.
Nun war er es, der lächelnd auf sie hinab sah. Anja, erwiderte seinen Blick und ohne dass sie weitere Worte gebrauchen musste wusste er, was sie nun beide wollten. Anjas Schenkel bewegten sich auseinander und Marius spürte den kleinen Widerstand ihrer Schambehaarung direkt über dem verlockend feuchten Eingang zu ihrem Paradies. Er verharrte einen Moment.
„Los, komm schon!”, flüsterte sie mit einer bebenden Stimme, die jeden Zweifel darüber ausschloss, was er nun für sie beide tun sollte. Jegliches zärtliche Vorspiel um ihre Lust zu steigern war nun überflüssig. Sie wollte, dass er ihnen diese Erfüllung schenkte.
Das Wissen um Anjas hemmungslose Lust machte sein eigenes Empfinden noch intensiver. In diesem winzigen Moment des Innehaltens liebte er Anja mehr, als er es hätte ausdrücken können. Und auch Anja schien ihm zu spüren was er für sie empfand. Er begehrte sie so stark, dass sein Körper beinahe schmerzte.
„Ich liebe dich.”, hauchte er zu ihr hinab. „Ich liebe dich.”, antwortete sie und führte ihre Hand zwischen ihre Körper um seinem Penis das letzte Stück des Weges zu führen. Marius kam ihrem Verlangen nach, hob die Hüfte an und gemeinsam führten sie sein Glied an die heiße Öffnung.
Er küsste sie erneut und versenkte seine Eichel in ihren verlangenden Schoß. Anja keuchte ihm den Atem warm ins Gesicht und Marius spürte das Zittern, das sie durchlief, als er sanft vordrang, bis er tief in ihr war. Sie umfasste ihn mit den Armen und auch ihre Beine schlangen sich um seine bewegten Hüften. dann verloren sie sich in ihrer rhythmischen Leidenschaft...

Später lagen sie nebeneinander, außer Atem und die Körper noch immer von dem erfüllenden Liebesspiel endloser Minuten erhitzt. Anja schmiegte sich an ihn, streichelte seine Brust. Ihre Lippen fanden sich ein ums andere mal zärtlich an seinem Körper und auf seinen Lippen wieder.
„Bist du glücklich, Marius?”, fragte sie nach einer langen Zeit der intimen Stille. Er suchte in der Dunkelheit ihren Blick und antwortete mit einem leisen, tief empfundenen „Ja.”.
Es entwickelte sich ein zärtliches Geflüster. Sie spürten sich und beide waren glücklich. Noch einmal gratulierte Anja ihm zum 28sten Geburtstag und ihre wieder weicheren Brustwarzen rieben an seinem Arm. Und dann, irgendwann, begannen sie über Wünsche und Vorstellungen zu sprechen.
Seine Wünsche zum Geburtstag waren schnell formuliert: er wünschte sich Sie und ihre Liebe. Und nicht nur aus dieser so wundervollen Stimmung heraus, in die Anjas Nähe ihn versetzte, dachte er an Kinder. Anja lächelte nur. „Wenn du es willst...” Marius streichelte sie. „Nein, wenn wir es wollen...”, antwortete er ebenso weich lächelnd.
Seine Zärtlichkeiten weiteten sich aus und Anjas Brustwarzen richteten sich unter seinen Händen wieder auf. Vorsichtig begann Marius sie zu massieren um dann immer heftiger über sie zu *****n.
Anja schmolz unter diesen Liebkosungen dahin. Ihre Hände fuhren in sein Haar und dann stöhnte sie, er sei zärtlicher als eine Frau. Marius verlagerte seine Liebkosungen langsam auf ihren Schoß, ihre Klitoris immer wieder mit seiner vorsichtigen Zungenspitze verwöhnend und fragte, ob sie sich vorstellen könne, wie sich das von einer Frau gemacht anfühlen würde. Anja konnte nicht antworten. Ihr Kopf flog von einer Seite zur anderen bis ein heftiger Orgasmus sie endlich erlöste.
Als sie dann wieder ruhig und entspannt neben einander lagen flüsterte sie unvermittelt, dass sie es gerne einmal versuchen wollte. Oder dass sie zumindest davon träumte, wie es sein musste mit einer Frau. Marius lachte leise und sie war darin eingefallen. Eng umschlungen schliefen sie kurz darauf ein.


Der Anruf

„Du, Anja - wäre das hier nichts für uns?”, rief Marius scherzend.
Anja, die gerade dabei war in der Küche das Essen zuzubereiten unterbrach ihre Arbeit und schaute durch den Türrahmen ins Wohnzimmer. Er wedelte mit der Tageszeitung in ihre Richtung und grinste. Anja wischte sich die feuchten Hände an ihrer Schürze ab.
„Was meinst du, Schatz?”, fragte sie. Marius antwortete nicht auf ihre Frage. Er sah sie weiterhin nur an, wobei das Grinsen um seine Mundwinkel sich noch verstärkte. So lausbübisch lächelnd war er einfach unwiderstehlich für sie. Und wieder einmal wurde ihr bewusst, wie sehr sie ihre Beziehung miteinander genoss. Anja wusste, er würde sie nicht eher in Ruhe weiter kochen lassen bis sie ihm den unausgesprochenen Gefallen tat und herausfand was er meinte. Also ging sie hinüber zum Sessel ins Wohnzimmer um sich anzusehen was er da in der Zeitung gefunden hatte.
„Hör mal, du könntest ruhig deinen Alabastahintern etwas bewegen und den Tisch decken, wenn du mich schon in der Küche alleine werkeln läst!”, funkelte sie ihn mit gespieltem Groll an.
„Gib schon her!” Sie lächelte weich, wie um eine Entschärfung der eh’ nicht so ernst gemeinten Worte bemüht und nahm ihm die zusammengefaltete Zeitung aus den Händen. Marius ließ sie gewähren und Anjas Blick fiel sofort auf eine kleine, mit Bleistift umrandete Annonce in den Kontaktanzeigen, die Marius aufgeschlagen und studiert hatte:

Junge Frau sucht interessantes
Pärchen mit Niveau. Bitte nur
fest liierte Paare. K. f. I., alles
kann, nichts muss. Bitte nur
ernst gemeinte Zuschriften.
Chiffre 2153, Tel. 02531/17856

Anja sah ihn an und sein unaufhörliches Grinsen bekam schlagartig einen Sinn. Sie ließ sich neben ihn auf die Sessellehne sinken und kniff ihn in die Seite.
„Schau an, ich dachte du wärst gestern Nacht zu abgelenkt gewesen, um dich jetzt noch zu erinnern was ich da gesagt habe.” Marius schüttelte den Kopf.
„Wie könnte ich die gestrige Nacht vergessen?” Er legte seinen Arm um ihre Hüfte und zog sie auf sich. In seinem genießerischen Blick spiegelte sich die nahe Erinnerung an die zärtliche Überraschung wider, die sie ihm bereitet hatte. Er liebte seine Frau und auch in Anjas Blick erwachte ein Glanz, der Marius wissen ließ, dass sie dieses Gefühl erwiderte.
„Letzte Nacht, das war großartig, Anja.”, bestätigte er die stille Frage in ihren Augen.
Anja strich ihm eine seiner dicken, braunen Locken aus der Stirn und beugte sich hinunter zu seinem Gesicht. Sie lächelte in das Licht der tief stehenden Sonne, deren Strahlen das Weiß der Wände um sie beide herum mit einem rötlichen Schimmer belegte. Er ließ ihr Gesicht leuchten und das verführerische Rot ihrer Lippen wurde unwiderstehlich anziehend.
Marius kam ihrem herabsinkenden Gesicht ein kleines Stück entgegen. Bis sie sich in einem mühsam beherrschten, noch vorsichtig zärtlichen Kuss fanden. Gerade als er seine Lippen öffnen wollte, um dem ungestümen Drängen seiner Zunge, in die weiche Feuchtigkeit ihres Mundes zu gelangen, nachzugeben, löste Anja die zärtliche Berührung ihrer Münder. Er spürte ihre Hand an seiner Wange, schlug die Augen, die er unwillkürlich geschlossen hatte, auf und sah sich in ihrem rehbraunen Blick gefangen.
„Es ist bald sechs Uhr.”, seufzte sie leise. „Ich muss wieder in die Küche.”
Anja wollte sich aufrichten, aber er ließ ihre Hände nicht los. Marius starrte sie nur stumm an. Mit einem Blick, der unentschlossen zwischen Leidenschaft, die erfüllt werden wollte und dem Bedauern seinem Verstand nachgeben zu müssen, hin und her schwankte. Schließlich gab er sie frei und Anja küsste ihn noch einmal leicht auf seine prickelnden Lippen, bevor sie sich endgültig von ihm löste und nach einem letzten Lächeln zurück in die Küche ging.
Marius blickte ihrem wiegenden Hinterteil nach und als hätte sie seine Gedanken gelesen drehte Anja sich im Türrahmen noch einmal um.
„Du weißt doch, dass ich gestern Nacht nur im Feuer des Gefechtes gesagt habe, wie gerne ich es einmal mit einer Frau versuchen würde?” Marius zögerte. Dann nickte er:
„Klar, ich habe ja auch nur gescherzt mit der Annonce.”
Anja grinste. „Ich weiß.”, entgegnete sie augenzwinkernd. Dann drehte sie sich wieder um und verschwand endgültig aus seinem Blickfeld als sie die Küche betrat - auf seiner Netzhaut einen nur langsam verwehenden Anblick ihres knackigen, von der Jeans umspannten Hinterteils zurück lassend.
Marius musste lächeln. Wie er sie liebte! Immer noch, auch nach nunmehr sechs Jahren, die sie beide mit einander verheiratet waren. So, wie er sie in der letzten Nacht geliebt hatte.
Die intensive Erinnerung an jene heftigen Stunden verhinderte, dass er nun ihrer Bitte nachkam und den Esstisch deckte. Die heraufziehenden Bilder waren einfach zu süß, als dass er seine Fantasie durch eine so profane Betätigung wie das Eindecken des Tisches mit Besteck und Porzellan zerstören wollte. Selbst wenn er bewusst hätte darüber nachdenken können für was er sich nun entscheiden sollte.
Er legte gerade die Zeitung zurück auf den Tisch als Anja wieder zu ihm in das Wohnzimmer kam. Sie hatte ihre Hände in den Taschen der engen Jeans versteckt und sah ihn mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen an. Sie ging langsam, sehr zielstrebig auf ihn zu und blieb vor ihm stehen. Marius sah hinauf in ihr Gesicht.
„Gib mir noch mal die Zeitung.”, sagte sie. Er reichte sie ihr und Anja setzte sich ihm gegenüber auf die Couch. „Du wünscht dir das wirklich, hm?”
Grinsend sah Marius sie an. „Was denn?”, fragte er mit einem unschuldigen Ton in der Stimme. Anja drehte die Zeitung in ihren Händen und deutete auf die umrandete Anzeige. „Das...”, sagte sie nur.
Marius schwieg für einen Moment. Er schluckte. „Du scherzt, oder?” Sie schien es wirklich ernst zu meinen. Und das überraschte ihn nun doch. Es war ein Unterschied von einer solchen Erfahrung nur zu träumen oder es dann wirklich auch durchzuziehen. Anja sah ihn noch immer an, ernster nun.
„Fasziniert dich der Gedanke denn nicht?”, fragte sie leise, jetzt doch etwas verunsichert. Marius sah in ihre dunkelbraunen Augen.
„Der Gedanke schon ...”, antwortete er. Anja schmunzelte ihn wieder an. „Na siehst du!” Sie stand auf und ging die wenigen Schritte hinüber an die Wand an der das Telefon angebracht war. Ohne ihn noch einmal anzusehen ergriff sie den Hörer.
„Was hast du vor?”, fragte Marius. Obwohl das was sie da tat nicht miss zu deuten war. Anja legte einen Finger auf die Lippen „Pssst!” Dann wählte sie auch schon die Nummer der Anzeige. Marius konnte seine erstaunte Lähmung nicht überwinden.
„Das meinst du doch nicht ernst!” Endlich gelang es ihm aufzustehen. Anja hatte die letzte Ziffer gewählt und hielt ihm, seinen Blick suchend, den Hörer hin. Er zögerte. Also führte sie ihn sich selbst ans Ohr und sah ihn weiterhin nur stumm an. Marius lächelte schwach und endlich versuchte er nach dem Hörer zu greifen. Aber Anja wich aus und drohte mit dem Finger der freien Hand.
„Wenn du mich jetzt stoppst, dann traue ich mich kein zweites Mal.” Marius ließ sie gewähren. Er staunte nur noch über diese mutige Initiative, die sie da an den Tag legte. Sicher, sie hatten immer wieder mal sinniert, wie es sein musste, wenn sie ihre Erfahrungen erweiterten indem sie sich jemanden suchten, der oder die bei ihrem Liebesspiel dabei wäre. Aber das waren stets spontane Ideen gewesen, angesichts der Entfernung zu einer Realisierung doch immer nur vor allem idealisierte und schwärmerische Momente ohne weitere Konsequenzen, ohne weitere Tiefe.
Wenngleich ... mit der Zeit hatte sich in Marius’ Träumereien der äußerst reizvolle Gedanke einer menage-a-trois mit einer zweiten Frau einen unabstreitbar festen Platz erobert. Und auch Anja schien nie so ganz abgeneigt gewesen zu sein es auszuprobieren. Und nun ergriff sie so unerwartet die Initiative. Marius sah, wie sie sich versteifte.
„Ja, hallo ..?”, fragte sie. Dann schwieg sie einen Moment lauschend und hielt ihm den Hörer hin. Marius’ Nervosität machte einen steilen Sprung.
„Nimm schon!”, drängte Anja ihn warm lächelnd. All ihre Unsicherheit schien verflogen zu sein. Marius zögerte noch immer.
„Nimm schon, es ist in Ordnung.”, flüsterte sie. Seine nun doch zitternde Hand ergriff das Plastik.
„Hallo ... ist da noch jemand dran...?”, hörte er eine angenehme, weibliche Stimme fragen, in der ein amüsierter Ton dominierte. Anja drückte auf den Knopf für den Lautsprecher. Und als ein weiteres, fragendes „Hallo?” ertönte, stupste sie ihn an.
„Komm schon, Fragen kostet nichts!”, drängte sie leise.
„Ja. Hier ist Marius. Marius Boeder...” Weiter kam er nicht und auf der anderen Seite herrschte für schreckliche Sekunden ein unangenehmes Schweigen. Marius dachte schon, er hätte es vermasselt und seine Gegenüber hätte wieder aufgelegt, als ein angenehmes Lachen als Antwort auf das Nennen seines Namens ertönte.
„Hallo, Marius. Was kann ich für dich tun?” Er schluckte und sah Anja an, die ihm aufmunternd zunickte. Nun war es zu spät für ein Zurück.
„Ich habe deine Annonce in der Zeitung gelesen.”, begann er. „Und ich denke, wir könnten vielleicht dieses Paar sein, welches du suchst.” Seine Worte erzeugten ein weiteres warmes Lachen am anderen Ende der Leitung.
„Alles klar.”, bekam er als Antwort. „Und das gerade, war das deine Frau?” Marius nickte spontan, dann bemerkte er ärgerlich, dass sie das ja gar nicht sehen konnte. Anja grinste und Marius begriff wie er endgültig kurz davor stand die Fassung zu verlieren. Das Blut schoss ihm ins Gesicht und erzeugte ein heißes Gefühl. Er quetschte ein mühsames „Ja....” heraus.
„Das ist gut.”, fuhr die Stimme aus dem Hörer fort. „Und sie weiß Bescheid? Ich meine, ihr seid euch einig darüber dass wir uns einfach mal treffen, um zu sehen was uns miteinander möglich sein kann?”
„Es war eigentlich mehr ihre Idee.”, beantwortete er die Frage. Anjas Gesicht bekam einen empörten Ausdruck, den sie aber auch gleich mit einem Lächeln wieder entschärfte.
„Na dann ist ja gut. Erzählst du mir etwas über euch? Ich bin übrigens Susanne.” Sie schien kein bisschen verlegen zu sein. Und ihre so lockere Art vermittelte Marius so langsam das Gefühl, sie spräche über das Alltäglichste auf der Welt. Er entspannte sich ein wenig. Zudem hatte Anja sich hinter ihn gestellt und ihn umarmt. Ihre Wange ruhte an seinem Oberarm und ihre so unmittelbare Nähe und ihr angenehmer Duft trugen zu seiner Beruhigung bei.
„Ja, natürlich.”, lächelte er nun auch. „Also, wir sind Marius und Anja, beide 28 Jahre alt und seit sechs Jahren glücklich verheiratet. Das mit dem Anruf jetzt war eine spontane Idee. Die von Anja. Wir pflegen diesen Gedanken, es mal mit einer uns beiden sympathischen Frau zu versuchen schon eine ganze Weile. Aber das ist eben schon so ein gewisser Schritt zu dem Überwindung gehört. Na ja, ... ich meine, so eine Anzeige, wie die deine hätten wir wohl nie und nimmer aufgegeben. Ehrlich gesagt, ich wüsste gar nicht, wie ich es anstellen sollte eine derartige Beziehung oder auch nur ein erstes Treffen aktiv anzugehen. Es ist uns schon irgendwie lieber, wenn wir da ... ich sag mal ... von einer erfahrenen Frau geleitet werden.”
Erneut erklang das Lachen.
„Ja, kann ich verstehen, Marius. Für mich wäre es nicht das erste Mal, wenn es mit uns Dreien klappen würde. Aber eigentlich muss man nur wissen was man selbst von einer derartigen Begegnung erwartet und dann so sein, wie man sich fühlt. Erzwingen kann man da eh’ nichts. Entweder es läuft von allein oder gar nicht.” Sie machte eine Pause bevor sie fort fuhr. „Ich nehme an, Anja hört mit? Gibst du sie mir mal, Marius?” Er reichte den Hörer an Anja weiter.
„Hi, Susanne, hier ist Anja.” Es fiel ihr leichter als sie es noch vor fünf Minuten gedacht hatte. Diese Susanne hatte eine angenehm unverkrampfte Art und ihr Lachen und die Stimme waren selbst durch die verzerrende Telefonleitung voll und warm.
„Hallo, Anja. Soso ... es war also deine Idee, wie ich höre. Von wo ruft ihr denn an?” Anja sagte es ihr.
„Okay, wenn ihr Zeit habt, würde ich euch gerne heute Abend treffen.” fuhr Susanne fort.
Anja sah Marius an. Damit hatte sie nicht gerechnet. Aber womit rechnete sie schon? Susanne war derart entspannt und selbstsicher gewesen während des kurzen Gesprächs, dass sie beide nicht die Zeit bekommen hatten sich detailliertere Gedanken zu machen was genau denn nun die Konsequenzen ihres spontanen Anrufs sein würden. Marius schien es auch wieder mulmig zu werden. Der Blick seiner Augen war keine großartige Hilfe. Anja hielt die Hand über die Muschel. „Und...?”, flüsterte sie fragend. Marius nickte.
„Ups ...”, lächelte sie verlegen in den Hörer. „Das geht klar, Susanne. Wir sind zwar etwas nervös, auch wegen des Tempos, aber gut. Wir freuen uns wahnsinnig darauf, dich zu treffen.”
Anja erstaunte sich selbst. Aber vielleicht lag es auch daran, dass es nun, da diese Worte hinaus waren, kein Zurück mehr gab. Sie war sich mit einem Mal sicher, einen entscheidend richtigen Schritt unternommen zu haben um ihr Leben bereichernd zu verändern.
„Das freut mich, Anja. Kennt ihr das ‘Chat Noir’ in der Altstadt? Wenn es euch recht ist, treffen wir uns dort heute Abend um halb neun.”
„Ja, sicher. Da waren wir schon öfter.”, antwortete Anja. „Und woran erkennen wir uns?”
„Da mach dir mal keine Sorgen. Ich werde da sein, wenn ihr eintrefft. Und ein suchendes Pärchen wie euch, erkenne ich mit Sicherheit.” Susanne lachte. „Ich werde euch ansprechen.” „Wenn ihr mir gefallt...”, setzte sie noch hinzu. „Also gut, ich verabschiede mich dann mal. Wir sehen uns, ihr beiden. Tschüss.”
„Tschüss...”, konnte Anja gerade noch sagen, da war das Gespräch auch schon beendet. Sie legte den Hörer auf die Gabel und biss sich in die Unterlippe. Das war ja mit einem Mal rasend schnell gegangen. Mit einem derartigen Verlauf von Marius Geburtstag hatte sie Weißgott nicht gerechnet. Sie sah ihn an.
„Eigentlich wollte ich dich nur ein wenig ärgern, Schatz.” Marius hob in einer entschuldigenden Geste die Schultern. Er grinste verlegen.
„Jaahhhh...”, sagte sie sie gedehnt und abwesend. Dann klärte sich ihr Blick wieder und sie lächelte ihn an.
„Dann lass’ uns mal schnell essen. Das Menü hat sich beim Nachtisch soeben geändert. Wenn wir nicht klüngeln, bleibt uns gerade noch ausreichend Zeit um bis halb neun dort zu sein.”
Sie nahm ihn bei der Hand und zog ihn an sich. Marius folgte dieser Bewegung und sie küssten sich schnell bevor Anja sich wieder von ihm löste und sich umgehend auf den Weg in die Küche machte. Endlich gelang es auch Marius sich in Bewegung zu setzen. Er begann den Tisch zu decken. Eine mechanische Tätigkeit, die ihn nur unwesentlich ablenken konnte von seiner Unsicherheit.

Die erste Begegnung

Es war inzwischen kurz vor neun Uhr und das Café hatte sich zu füllen begonnen. Einzig der Tisch an dem Anja und Marius vor etwa einer halben Stunde Platz genommen hatten blieb ohne weitere Gäste.
Marius trug eine schwarze, lederne Hose und ein weißes Hemd unter seiner Jeansjacke, Anja eine weiße Jeans und eine helle Bluse. Auf einen BH hatte sie verzichtet. Stattdessen trug sie ein kleines Hemdchen, das ihren Busen nur unter Spannung bedecken konnte. Rings um sie wurde es voller und zahlreiche Leute kamen um zu essen, zu trinken oder sich mit Freunden zu treffen. Halb neun hatte Susanne gesagt. Nun warteten sie beinahe eine halbe Stunde und die Stimmung in der sie sich befanden hatte sich von der angespannten Aufregung bei ihrer Ankunft hin zu leichtem Ärger und einer zunehmenden Enttäuschung verwandelt.
Anja stieß Marius an und er verstand. Er nickte und hob den Finger um der vorbeikommenden Bedienung zu bedeuten, dass sie zahlen wollten. Es wurde Zeit. Allem Anschein nach waren sie einem schlechten Witz auf ihre eigenen Kosten aufgesessen.
Marius nahm die Zeitung mit der Annonce vom Tisch und rollte sie zusammen. Obwohl Susanne sagte, sie würde sie schon entdecken und erkennen, hatte Anja darauf bestanden, die Zeitung als eine Art Erkennungszeichen mitzunehmen. Aber mittlerweile erschien es ihnen beiden so, als hätte sich alles erledigt. Sie hatten beide nicht allzu viel geredet miteinander. Und nun war der Abend ins Wasser gefallen.
Die Bedienung reagierte und rechnete an ihrem Tisch angelangt den kaum gefüllten Deckel aus. Marius bezahlte, nicht ohne ein außergewöhnlich hohes Trinkgeld zu geben, als Anja ihn anstieß. Er sah sie an und sie bedeutete ihm mit einem Kopfnicken in eine bestimmte Richtung zu schauen. Dort erblickte er eine auffallend attraktive junge Frau in Jeans, einem weißen Rollkragenpullover mit einem Zopfmuster und einer hellbraunen Lederjacke. Sie sah sich suchend um, wobei ihr schweifender Blick auch kurz über sie beide führte. Dann visierte sie die Theke an und nahm auf einem Barhocker Platz. Marius grinste angesichts der auffallenden Attraktivität der Frau.
„Das häute dir gefallen, was?” lächelte er, seine Enttäuschung nicht ganz verbergen könnend, Anja an. „Aber vielleicht ist unsere Susanne ja auch eine kleine, dicke und hässliche Person, die sich nur am Telefon, unsichtbar für uns, traute. Mag sein sie sitzt hier jetzt irgendwo und amüsiert sich köstlich über uns.”
„Ja, du hast Recht.”, stimmte Anja ihm zu. „Ich glaube auch nicht, dass sie das da drüben ist. Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Und irgendwie ist meine Stimmung mittlerweile ziemlich flöten gegangen.”
Sie standen auf und drängten sich aus der kleinen Nische, in die der Tisch gestellt war. Ihr Weg führte sie an der Bar vorbei und sie erwiderten beide das freundliche Grüßen der Bedienung dahinter. Irgendwie kam die Kleine Anja bekannt vor. Aber das ging ihr stets sehr schnell so, wenn sie eine Weile an einem Ort gewesen war und die anderen Anwesenden mehrmals unbewusst musternd wahrgenommen hatte. Marius ließ sie vorgehen und sie kamen zwangsläufig an der blonden Frau vorbei, die kurz ihre Aufmerksamkeit beansprucht hatte. Ihre Blicke kreuzten sich und für eine Sekunde keimte Hoffnung in ihm auf. Doch sie sprach ihn nicht an, sondern blickte nach einem Moment wieder weg. Er warf die Zeitung in den Papierkorb, der neben dem verwaisten Schirmständer an der Garderobe stand und half Anja in ihre Jacke.
Jemand tippte ihm von hinten auf die Schulter. Marius drehte sich um und auch Anja wurde aufmerksam. Ganz automatisch drängte sie sich an ihn um der Frau die vor ihnen stand zu bedeuten, dass sie beide zusammen gehörten und Marius keineswegs zu haben sei. Es war die Blondine, die sie soeben noch an der Bar sitzend gesehen hatten. Sie lächelte, angenehm und echt.
„Entschuldigung ...”, sagte sie, „Marius und Anja?”
Die beiden sahen sich an und Marius nickte stellvertretend für sie beide. Das vom Telefon bekannte Lachen erlöste sie aus ihrer Anspannung. „Susanne.”, sagte sie nur und hielt ihnen die Hand hin. Sie war sehr zierlich, leicht gebräunt und mit knallroten, langen Fingernägeln versehen. Beide erwachten endgültig aus ihrer Starre und mit einem Lächeln ergriffen sie nacheinander die angebotene Hand.
„Tut mir wirklich leid, ich bin aufgehalten worden. Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet euch beiden hier noch anzutreffen. Und das wäre doch sehr schade geworden, wie ich jetzt bemerke.”
Sie lächelte sie offen und warmherzig an. Marius’ Pulsschlag begann schneller zu werden. Nun war es also soweit. Die Berührung der kleinen warmen Hand Susannes in seiner brachte sein Herz zum Rasen. War sie also doch noch erschienen.
„Wollen wir uns setzen?”, schlug Susanne vor. „Oder bin ich doch zu spät gekommen?” Wieder lächelte sie verführerisch. Anja erwiderte diesen Gesichtsausdruck.
„Na klar, ich kann mir keinen Grund nicht vorstellen, dich jetzt wieder aufzugeben, nachdem wir so knapp an einem Verpassen vorbei geschlittert sind.”, sagte sie.
Augenblicke später saßen sie gemeinsam an einem Tisch direkt neben dem, an dem Anja und Marius vor Minuten noch unschlüssig und wartend gesessen hatten. Er war zufällig im richtigen Augenblick frei geworden. Sie schauten Susanne an. Keiner von beiden wusste so recht, wie es nun weiter gehen sollte. Marius stellte nur fest, dass ihr Gegenüber ihm mit jeder weiteren Sekunde sympathischer wurde. Diese Frau hatte eine unglaublich natürliche Ausstrahlung, die ihn verrückt machte vor Spannung.
Die Bedienung kam. Ein wenig erstaunt stellte sie fest, dass Marius und Anja nun doch nicht gegangen waren. Beide bestellten ein Bier und Susanne orderte ein Gin-Tonic. Wieder trat Stille ein an ihrem Tisch. Bis Susanne die Hände leise aber sichtbar zusammenschlug.
„Für euch ist es also das erste Mal, oder?”
Beide nickten zögernd. Susanne lächelte. Ihre ebenfalls rot geschminkten Lippen offenbarten eine Reihe von strahlend weißen Zähnen. Sie waren voll und sinnlich. „Wie zum Küssen geschaffen.”, dachte Marius heimlich.
„So seht ihr auch aus.”, schmunzelte Susanne. „Aber das macht nichts, am besten lernt man beim Tun. Ich will euch ein wenig über mich erzählen.” Sie sah sie abwechselnd an bevor sie fort fuhr.
„Für mich gibt es auch eine Premiere. Nämlich diese Annonce auf die ihr aufmerksam geworden seid. Als bisher einzige übrigens. Was jetzt nicht heißen soll, dass ich nur unverbindlich sondiere. Ihr gefallt mir beide. Außerordentlich.” Wieder ließ sie ihr unwiderstehliches Lächeln aufblitzen.
„Ich bin auf der Suche nach einer festen Beziehung dieser Art. Ganz so, wie es meine Anzeige auch auszudrücken versucht. Ich möchte Spaß haben. Spaß und mehr, wenn ihr versteht. Das geht aber nur, wenn ich dem Paar meiner Wahl auch voll und ganz vertrauen kann.” Noch einmal machte sie eine Pause. Um dann nach einem prüfenden Blick fortzufahren, als weder Anja noch Marius Anstalten machte das Wort zu ergreifen.
„Ich habe vor gut zwei Wochen eine Beziehung zu einem Paar beendet, das lange Zeit meinen Vorstellungen entsprochen hatte. Aber die beiden wurden... lasst es mich mal umschreiben, sie wurden zu extrem. Leider. Nach einer langen Zeit des Verstehens. Und nun suche ich nach einer neuen Bindung.”
„Und warum?”, traute Anja sich endlich bemerkbar zu machen. Susanne lächelte nur. Dann antwortete sie sehr direkt.
„Ich stehe auf Frauen. Das ist schon alles.” Anja wurde rot. „Und du? Wie ist das mit dir?”, fragte Susanne zurück. Anja deutete unsicher mit dem Daumen auf sich selbst. Susanne nickte und Anja warf einen kurzen Seitenblick auf ihren Mann.
„Nein, ich ... äh ... ich weiß es nicht. Es war nur so eine Idee. Von ... uns. Ich meine, ich habe das noch nie ausprobiert, oder so.” Ihr Gesicht wurde noch um einige Nuancen dunkler. Susanne nickte kurz und stützte Ihr Kinn auf die Handflächen am Ende ihrer Arme, die sich auf den Tisch gestützt hatten.
„Und? Willst du es mal? Probieren meine ich...” Anja sah zu Boden, dann wieder zu Marius.
„Ich weiß nicht. Irgendwie schon ... ja.” Susanne lächelte bei dieser Antwort.
„Ist dir der Gedanke unangenehm?”, fragte sie weiter. Nun sah Marius, der diesen Dialog stumm verfolgt hatte, zu Anja. Er war gespannt. Susanne schien ja sehr zielstrebig auf den Punkt kommen zu wollen.
„Oh, keine Angst, wenn das das Problem sein sollte. Marius wird natürlich auch dabei sein.” ergänzte sie. Und Anja lachte. Teils verlegen und unbewusst auch froh über den Gedanken ihren Mann dabei zu haben, wenn es denn zu mehr als einem netten Gespräch kommen sollte. Unangenehm war ihr der Gedanke, herauszufinden wohin Susanne sie führen konnte, nicht. Aber sie war auch froh, dass sich Susanne die Frage selbst beantwortet hatte.
Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile und irgendwann war auch bei Anja und Marius jegliche Nervosität verflogen. Das Ganze kam ihnen wie ein Traum vor. Wie ein Traum dessen Ende sie um keinen Preis verpassen wollten. Sie erfuhren, dass Susanne 23 Jahre alt war und sie ein Interesse für beide Geschlechter hatte. Ein Umstand der Marius enorm gefiel. Er ertappte sich bei der Vorstellung wie Susanne sich wohl anfühlen würde in seinen Armen.
Die Stimmung an ihrem Tisch entwickelte eine knisternde Spannung, die sich hielt, zum Vergnügen aller. Sie lachten sehr viel und das Thema ihrer Unterhaltung löste sich schon bald nicht mehr vom Bereich Sexualität. Es war ihnen beiden eine Hilfe, dass auch Susanne nicht gerade vor Erfahrungen in derlei Beziehungen strotzte. Alles in allem waren sie sich einig, dass es nur in einer unbefristet angelegten und harmonischen Beziehung erfüllend miteinander werden konnte. Das andere Paar war auch für Susanne das erste gewesen. Damals hatte sie sich auf eine vergleichbare Anzeige hin gemeldet. Und was daraus wurde hatte ihr bis auf das Ende gefallen. Deswegen suchte sie nun erneut diese Möglichkeit. Auch die Grenze, die Susanne dabei für sich zog, gefiel Anja und Marius. Susanne erklärte, dass sie keineswegs zu einer Konkurrentin werden wollte. Weder für Anja noch für ihren Mann. Ihr kam es darauf an, eine Ergänzung zu sein. Und das für beide.
Im Verlaufe ihrer Annäherung in diesem Gespräch berührten Susannes Hände immer wieder die von Marius und Anja. Ein weiterer Umstand, der Marius immer wieder staunen ließ. Diese Frau war nicht nur attraktiv und offen, sie war regelrecht zum Verlieben schön. Und vor allem schien auch Anja sie zu mögen. Immer öfter lachten die beiden Frauen zusammen über kleine Scherze und Kommentare. Dabei warf Susanne immer wieder ihre herrlichen Haare in den Nacken. Eine Bewegung, die trotz des hinderlichen Rollkragenpullovers deutlich zu erkennen gab, wie ansehnlich ihr Körper aussehen musste. Marius musste sich mehrmals aus aufgekommenen, erotischen Fantasien, in denen Susanne eine tragende Rolle zu spielen begonnen hatte zurückholen. Er wollte sich auf seine Frau konzentrieren. „Wie weit würde Anja an diesem Abend noch gehen...?”, fragte er sich still.


Auf dem Weg

Irgendwann, recht spät in der Nacht, standen sie vor dem ‘Chat Noir’. Inzwischen verstanden sie sich alle drei sehr gut, aber der entscheidende Satz war noch nicht gefallen. Die Atmosphäre war im weiteren Verlauf des Abends angespannt und voller erotischer Andeutungen gewesen. Anja und auch Marius waren immer lockerer geworden. Aber weder sie noch er wagten das so ersehnte und irgendwie unausweichliche auch beim Namen zu nennen. Jeder für sich waren sie sicher. Aber eben auch unsicher wie der andere reagieren würde, wenn einer von ihnen die Initiative ergreifen und diese Nacht zu dem Erlebnis machte, für das sie vor Stunden in den Abend gestartet waren.
Wieder war es Susanne, die ihnen aus dieser Klemme heraushalf. Sie beugte sich Marius zu und küsste ihn auf die Wange. Kurz spürte er ein angenehmes Kitzeln ihrer Haare auf der Haut seines Gesichtes und auch ihren Körper, der sich weich und doch deutlich wahrnehmbar an ihn schmiegte. Das Lächeln in dem Blick, den sie ihm dann für ein, zwei Sekunden schenkte, spürte er hinunter bis in seine Beine, die schwach zu werden drohten. Dann wendete Susanne sich ab und ging auf Anja zu. Sie ergriff ihre Hand und zog sie an sich. So wie sie es eben zuvor mit Marius getan hatte. Sie schaute auch Anja einen Moment lang an und dann küsste sie sie einfach auf den Mund.
Anja war zu überrascht von dieser einfachen, schlichten Bewegung um reagieren zu können. Marius stand nur stumm dabei und staunte. Es war faszinierend und zugleich seltsam erregend, seine Frau in den Armen einer anderen zu sehen. Einer Frau, die sie beide erst Stunden zuvor kennen gelernt hatten und die ihn mit ihrer Ausstrahlung und ihrem Auftreten hätte willenlos machen können, wenn sie es einfach nur darauf angelegt hätte.
Anja versteifte sich. Doch Susanne ließ nicht locker. Sie hob ihre Hände und legte sie vorsichtig auf Anjas Wangen. Sie küsste sie weiter und endlich ging ein entspannender Ruck durch den Körper der so Überrumpelten und ihr gelang es, den Kuss zu erwidern.
Susanne ließ von ihr ab und sah auf eine schwankende Anja, die Mühe hatte auf den Beinen zu bleiben. Sie schaute ungläubig auf das stete Lächeln Susannes. Das war so völlig anders gewesen, als wenn Marius sie küsste. Weicher und wärmer, richtig prickelnd. Vor allem als ihr nach den schockierten Sekunden bewusst wurde, was sie beide da taten. Als Susanne sich gelöst hatte bedauerte Anja sogar das Ende dieser zärtlichen Bewegung, die ihr durch und durch gegangen war.
Marius schwieg noch immer als sie seinen Blick suchte. Seine Augen wanderten zwischen den beiden Frauen hin und her. Susanne strahlte regelrecht während Anja ein wenig blass um die Nase herum aussah. Es kamen Gäste aus dem Lokal, die lautstark und aufgrund des Alkohols ziemlich unsicher ihren Weg vorbei an ihnen dreien fortsetzten. Marius Blick folgte ihnen. Bis Susanne nun wieder zu ihm kam. Sehr dicht.
„Und?”, fragte sie, wobei sie Anja ansah. Die wurde rot, sah zu Boden und hoffte ein wenig, dass das schummrige Licht der Leuchtreklame, das den Gehweg beleuchte, nicht ausreichte, um es Susanne bemerken zu lassen.
„War es so schlimm?” Susanne lächelte. Ohne den Blick zu heben schüttelte Anja mit dem Kopf. Susanne wandte sich wieder Marius zu.
„Und nun du.” Sie griff sanft in seinen Nacken und zog seinen Kopf herab zu ihrem Gesicht. Dann verharrte sie kurz und ihre Zunge benetzte die roten Lippen. Marius durchlief ein Schauer. Er wünschte sich nichts sehnlicher als Susanne zu küssen. Zu küssen und dann ... dann durfte, ja musste alles Weitere geschehen. Aber da war auch noch Anja. Er sah zu ihr und bemerkte wie seine Frau Susanne zunickte.
Es war entschieden. Er kam ihr entgegen und die Berührung mit Susannes Lippen lies einen kleinen Stromschlag durch seinen ganzen Körper rieseln. Wieder wurden seine Knie weich. Dennoch gelang es ihm nicht sich der Zärtlichkeit Susannes hinzugeben. Die so unmittelbare Nähe Anjas ließ ihn steif und angespannt bleiben. Susanne löste ihre Lippen von seinen. Einzig ihre Hände berührten ihn noch im Nacken und an der Schulter.
„Mensch, was bist du steif!”, grinste sie ihn an und leckte sich erneut über die Lippen.
„Da küsst deine Frau ja besser.” Sie sah ihn an. Ihre Finger begannen vorsichtig mit seinem Haaransatz im Nacken zu spielen und wanderten dann an die Seite seines Kopfes bis ein streichelnder Daumen seine Wange erreichte.
„Komm, zeig mir, dass du das viel besser kannst!”, hauchte sie zärtlich und zog seinen Körper an sich. Wieder öffneten sich ihre Lippen. Marius zögerte einen letzten Moment und dann gab er sich ihrem Drängen hin. Susanne küsste ihn heiß und voller Leidenschaft. Und Marius antwortete nun mit aller Hingabe zu der er fähig war. Er spürte ihre Zunge in seinen Mund eindringen. Und er antwortete, endlich ohne weiter nachzudenken. Es entstand ein leidenschaftlich heißer Tanz ihrer Zungen. Bis sich Susanne nach mehr als einer vollen Minute von ihm löste. Marius atmete schwerer. Wieder sah er zu Anja und dankbar registrierte er ihr weiches Lächeln. Es war alles in Ordnung, sie zeigte keine Spur von Schmerz oder Eifersucht.
„Na also!”, strahlte Susanne. „Das war schon besser. Und? Habt ihr heute noch was Aufregendes vor?” Sie zwinkerte die beiden an. Susanne hatte das so natürlich ausgesprochen, dass Anja angesichts ihrer inneren Aufgewühltheit bei dem Wort ‘Aufregendes’ errötete.
„Ich meine, wollt ihr beiden jetzt allein sein oder teilen wir uns den Spaß?”, fragte Susanne weiter, drängte sich an Marius und sah Anja auffordernd an. Marius wagte nicht zu antworten, er wollte es Anja entscheiden lassen. Er selbst war geradezu begierig darauf, das einmal angefangene auch zu Ende zu führen. Anja tastete mit zitterndem Finger über ihre Lippen und zuckte mit den Schultern.
„Ich weiß nicht...”, sagte sie leise. Susanne löste sich von Marius und trat zu ihr.
„Du findest mich also nicht nett?” Anja hob den Kopf und schaute sie an.
„Nein, das ist es nicht.”
„Unsicherheit?”, fragte Susanne mit weicher Stimme und Anja nickte. Susanne ergriff ihre Hand und dann flüsterte sie ihr etwas ins Ohr. Marius verstand nicht was sie sagte. Die beiden Frauen wandten sich zu ihm. Susannes Miene zeigte ihr für ihn schon so vertrautes Grinsen, während Anja die Unsicherheit in Person war. Ein schüchternes Lächeln hatte sich auch auf ihr Gesicht geschlichen. Jedenfalls schien sie sich entschieden zu haben und Marius war froh, dass die Begegnung mit Susanne wohl gerade erst ein leichtes Vorspiel gefunden hatte. Er griff ohne weitere Worte nach seinem Autoschlüssel, der warm in seiner Hosentasche wartete.


Endlose Nacht

Ein paar Minuten später stiegen sie alle drei wieder aus dem Wagen und standen vor dem kleinen Reihenhaus, in dem Anjas und Marius’ Wohnung war. Die beiden Frauen hatten während der kurzen Fahrt auf dem Rücksitz ununterbrochen gekichert. Anscheinend hatte es die schummerige Intimität dort hinter ihm Anja erleichtert ihre Hemmungen abzulegen. Marius wunderte sich allerdings nicht im Geringsten darüber. Er hätte auch nichts dagegen gehabt wenn Anja gefahren wäre und er sich etwas näher mit Susanne hätte beschäftigen können. Ihm kam es so vor, als würde er diese bezaubernde, junge Frau schon eine kleine Ewigkeit kennen.
Er schaute die beiden grinsend an und machte sich daran die schwere, hölzerne Haustür aufzuschließen. Gerade als er im Treppenhaus das Licht anschalten wollte, legte sich eine warme Hand auf die seine. Er zögerte und sah sich um. Susanne war schnell zu ihm getreten und im Schein der Straßenlaterne konnte er ihre Augen funkeln sehen.
„Ich liebe die Dunkelheit in fremden Hausfluren ...”, flüsterte sie mit einem derart erotischen Ton in der heiseren Stimme, dass Marius eine Gänsehaut überfiel.
„Bitte lass es aus.”, setzte sie leise hinzu. Er nickte und schlich sich durch die Dunkelheit weiter ins Haus. Die beiden Frauen folgten ihm lautlos. Dann spürte Marius einen Körper an seinem Rücken. Anja.
Nachdem die Haustür sich geschlossen hatte wurde es mit jedem Schritt dunkler im Haus. Marius hatte Mühe die schemenhaften Treppenstufen zu erkennen. Wieder erklang ein mühsam unterdrücktes Kichern in seinem Rücken und durchbrach die Stille. Was war da nur so lustig? Er verfluchte im Stillen diese verdammte Dunkelheit und dass er nichts weiter von dem wahrnehmen konnte, was hinter ihm geschah. Alles was er hörte war ein leises Flüstern und das Rascheln der Kleidung. So stiegen sie langsam bis in den zweiten Stock hinauf zur Wohnungstür. Marius ertastete das Schlüsselloch und mit einiger Mühe gelang es ihm den Schlüssel hineinzufummeln.
„Wenn du willst, kannst du das Licht nun einschalten.”, hörte er Susannes leise Stimme. Er nickte und betätigte den Schalter an der Flurwand neben der Wohnungstür. Es wurde hell und Marius vergas angesichts der plötzlichen Lichterflut beinahe zu blinzeln als er sich den beiden zuwandte. Susanne trug ihre Jeansjacke... und nicht weiter als einen winzig kleinen Stringtanga. Ihren Pullover hielt sie in den Händen, ihre Jeans hatte Anja. Beide schienen sich köstlich zu amüsieren über seinen überraschten Gesichtsausdruck.
„Überraschung...”, flüsterte Anja und drückte sich an ihn. Gemeinsam fielen sie gegen die geöffnete Tür, die sanft nachgab, und machten einen Schritt nach hinten in die Wohnung hinein. Anjas Lippen suchten seine und Marius schloss seine Arme um sie. Er erwiderte diesen plötzlichen, leidenschaftlichen Kuss. Das nächste was er sah, als Anja sich wieder von ihm löste, war Susanne die ihnen mit dem Rücken an der geschlossenen Wohnungstür lehnend zulächelte.
„Kann ich ablegen?”, fragte sie schmunzelnd. Marius nickte nur stumm. Anja nahm ihre Jacke entgegen, als sei es das Natürlichste der Welt einer eh schon aufreizend spärlich bekleideten Frau das vorletzte Stück Kleidung abzunehmen. Susannes Busen kam zum Vorschein. So stand sie da, neben dem Slip nur bekleidet mit ihrer makellosen, hellen Haut und lächelte ohne jegliche Scham. Marius konnte seine Blicken nicht von ihren Brüsten nehmen, die sich rund und fest unter Susannes langsamen Atemzügen hoben und senkten. Er verliebte sich in den Anblick des festen, hellen Fleisches, das gekrönt wurde von braunen, großen Warzen. Susanne hatte es geschafft sich in der Dunkelheit des Treppenhauses auszuziehen.
„Ist sie nicht schön!”, holte Anja ihn aus seiner bewundernden Versunkenheit. Sie betrachtete ebenfalls beinahe andächtig den Körper ihrer neuen Freundin. Marius nickte stumm. Susanne hob ihre schlanken Arme und die beiden sahen sie mit den Händen durch das lange, blonde Haar fahren. Dabei spannten sich ihre Brüste. Eine Bewegung, die Marius ein trockenes Gefühl im Mund verursachte. Er war fasziniert von der Anmut und Natürlichkeit mit der Susanne diese einfache Bewegung zu einem Versprechen leidenschaftlichster Erotik machte. Anja, die ihn wirklich in- und auswendig kannte, musste spüren, was dieser Anblick in ihm auslöste. Aber sie lächelte nur.
„Und? Bekomme ich was zu trinken?”, fragte Susanne unschuldig. Ganz so, als wäre sie sich ihrer Wirkung auf die beiden nicht im Geringsten bewusst. Marius nickte erneut und führte sie alle ins Wohnzimmer, den Ort an dem vor Stunden alles seinen Beginn genommen hatte und der nun zum Ort des vorläufigen Höhepunktes zu werden versprach.
Susanne sah sich um, während er zur Bar ging. Dann setzte sie sich auf die breite, schwarze Ledercouch. Beinahe zärtlich strichen ihre Hände über das dunkle und feste Material. Während Marius an der Bar stehend überlegte welche Art von Getränk dem Anlass am ehesten entsprechen würde, dimmte Anja das Licht.
Er entschied sich für eine Variante, die ihm als „das Sicherste” erschien. Ein zu harter Drink würde vielleicht den Rest seiner Hemmungen nehmen, brachte aber auch die Gefahr mit sich, dass seine Wahrnehmungen und Empfindungen benebelt werden würde. Und er wollte jede einzelne Sekunde, die sie drei nun miteinander verbrachten so wach und tief wie nur möglich wahrnehmen. Also machte er ihnen drei Gin-Tonic. Zumal Susanne schon im ‘Chat Noir’ diesen Drink favorisiert hatte. Anja erreichte ihn gerade wieder, zurück auf ihrem Weg von der Tür, neben dem der Lichtschalter sich befand, als er sich umdrehte. Sie nahm ihm zwei der Gläser aus den Händen und ließ ihn dort wo er war stehen. Vorsichtig schritt sie auf Susanne zu. Diese schlug die langen, schlanken Schenkel betont langsam und sinnlich übereinander und erwartete sie, die beiden Arme noch immer seitlich ausgestreckt oben auf der Couch haltend. So wie sie dort saß beherrschte sie die gesamte Szene als unbestreitbarer Mittelpunkt des Raumes. Und sie nahm unbestreitbar auch die Gedanken ihrer beiden Gastgeber gefangen. Anja reichte ihr das Glas und blieb unsicher, was sie nun weiter tun sollte, vor Susanne stehen. Und Susanne saß einfach nur da und räkelte sich genüsslich auf dem glatten, kühlen Bezug der Sitzgarnitur.
„Hmmmm ...”, entfuhr es ihr genießerisch. Dabei bewegten sich ihre Brüste und Marius wurde wieder von diesem Anblick, den sie ihnen bot, gefesselt. Er nippte an seinem Glas. Wilde Fantasien schossen ihm durch den Kopf. Wilde und zügellose Gedanken, die sich nur um eine einzige Sache drehten.
„Das Leder fühlt sich einfach großartig auf der nackten Haut an.”, schwärmte Susanne. Ihre freie Hand streichelte verführerisch über den Bezug. Dann sah sie die beiden wieder an.
„Warum setzt ihr euch nicht endlich zu mir?”, fragte sie lächelnd und bedeutete ihnen mit der Hand doch näher zu kommen. Beide zögerten. Marius schaute seine Frau von der Seite an. Ohne es sehen zu können wusste er um die stumme Frage in ihren Augen. Und er nickte, in der Hoffnung dass Anja es bemerken und richtig deuten würde. Sie musste den Anfang machen und ihm somit seine Unsicherheit nehmen. Wäre er allein es gewesen, den Susanne verführen wollte, er wäre schon vor Minuten zum Angriff übergegangen. Oder, um es der Situation angemessener auszudrücken, er wäre sofort bereit gewesen sich Susannes lasziver und aufreizender Art zu ergeben. So aber, mit der sichtbaren Unsicherheit seiner Frau vor Augen wollte er nicht das Risiko eingehen, dass seine Anja plötzlich ausstieg, wenn er bereits sehr viel intimer geworden wäre mit Susanne.
Wieder war es Susanne, die handelte. Sie stellte das Glas auf den Beistelltisch und erhob sich lächelnd und geradezu anmutig. Mit einem schnellen Schritt war sie bei Anja und griff nach ihrer freien Hand um sie zu sich auf die Couch zu ziehen. Anja leistete keinerlei Widerstand. Sie wusste auch gar nicht was sie sonst hätte tun sollen. Im Grunde genommen war auch sie bereits eingetaucht in das was ursprünglich zum größeren Teil ein Scherz gewesen war. Aber Susanne war einfach zu perfekt, als dass sie die sich bietende Gelegenheit nicht auch mit beiden Händen ergreifen wollte. Einzig die Unsicherheit wegen Marius und der eventuellen Konsequenzen für ihre Beziehung nach einem hemmungslosen Loslassen und Sich-Hingebens zusammen mit ihm und Susanne machte sie so passiv. Aber sie ließ es zu, als Susanne sie auf die Couch zog. Allerdings war Anja nicht locker. Ein Umstand, der Susanne keineswegs entging.
„Angst?”, fragte sie leise. Anja nickte. Angesichts der so unmittelbaren warmen Nähe dieser Traumfrau konnte sie nicht lügen. Sie verlor sich in den sanften, verständnisvollen Augen Susannes.
„Es ist so ... neu. Ich ... ich habe noch nie ...” Den Rest des Satzes ließ sie unausgesprochen. Susanne strich ihr sanft das Haar aus der Stirn.
„Aber du würdest gerne, nicht wahr?”, fragte sie. Wieder beantwortete Anja die Frage mit einem leichten Kopfnicken, die Augen fest in Susannes lächelnden Blick verwoben. Gefesselt von dem hellen Grün, das so wunderbar mit dem Blond ihres langen Haares harmonierte. Susannes Augen strahlten eine undefinierbare Mischung aus liebevoller Sanftheit und aufregender Versprechungen aus.
Anja verliebte sich. In diese Augen, den festen, nahen Körper, in die ganze Frau, deren so umfassende Präsenz sie gefangen genommen hatte. Schon vor Stunden, als sie sich nach ihrer Begegnung an der Bar am Tisch sitzend wieder gefunden hatten, war es Anja bewusst geworden. Sie hatte wirklich Gefallen an Frauen. Erst recht, wenn diese so aussahen und waren wie Susanne. Schon in diesen ersten Minuten ihrer Begegnung war ein unsichtbares, immer stärker werdendes Band zwischen ihnen entstanden. Das Maß der Vertrautheit, die Anja in jenen Momenten jetzt auf der Couch neben Susanne empfand, war so intensiv, wie es eigentlich nur nach einer sehr viel längeren Zeit des Zusammenseins entstehen konnte.
Anja wurde klar, dass Susanne noch immer auf eine Antwort wartete. Sie holte tief Luft und wandte ihren Kopf zur Seite um den Blick ihres Mannes zu suchen. Aber der Ausdruck auf seinem Gesicht gab ihr nicht die geringste Hilfestellung. Er wartete einfach nur und war allem Anschein nach nicht dazu bereit ihr diese letzte Entscheidung abzunehmen oder für sie zu antworten. Eine sanfte Hand berührte sie an der Wange. Susanne drehte ihren Kopf zurück, bis Anja sie wieder ansehen musste.
„Und ...?”, forderte sie erneut eine Antwort. Anja blinzelte, ihr ernstes Gesicht brachte keine entspanntere Miene zustande. Sie nickte einfach nur, fast unmerklich und doch registrierte sie in den nahen Augen der anderen ein erkennendes Aufblitzen. Susanne hatte verstanden. Sie streichelte Anjas erhitztes Gesicht mit den Fingerspitzen an der Wange. Dann nahm sie ihr das nutzlose Glas ab, zog sie ganz auf ihren Schoß und strich mit einem Finger langsam und vorsichtig die Kontur von Anjas bebenden, leicht geöffneten Lippen nach.
„Komm ...”, flüsterte sie. „Lass es einfach geschehen ...”
Anja gab sich dem weichen, bestimmenden Blick hin, der sie tief in ihre Augen schauend musterte. Susanne bewegte sich seitwärts und ganz instinktiv gehorchte Anja ihrer Bewegung bis sie auf dem nackten Körper Susannes lag. Es war noch immer ein seltsames Gefühl einem attraktiven Körper derart nah zu sein, in dem Bewusstsein, dass es der einer Frau war.
„Erinnerst du dich noch an unseren Kuss vorhin?”, fragte Susanne leise. Anja lächelte bei der Erinnerung. Natürlich, sie hatte kein bisschen des überwältigenden Gefühls vergessen, dass sie dabei durchströmt hatte. Susanne küsste sie erneut. Und Anja schloss die Augen, sie vergas alles um sich herum, so als wäre die Dunkelheit hinter ihren Augenlidern ein Katalysator für das Anwachsen ihrer Lust und die Hingeben an sie. Susannes Lippen entfachten ein Verlangen, das sie in dieser Heftigkeit schon lange nicht mehr gespürt hatte. Es war köstlich, intensiv und in seiner speziellen Art so aufregend neu. Dieser lustvolle Kuss zog durch ihren Körper wie ein Band von prickelnden Entladungen winzig kleiner Stromstöße. Sanft tastete sich Susannes Zunge in ihren Mund und Anja antworte mit einer plötzlichen Leidenschaft, die der Susannes um nichts nachstand. Sie spürte wie Hände über ihren Rücken glitten. Hinab über den dünnen Stoff ihrer Bluse bis auf die eng anliegende Jeans über ihrem Po. Sie registrierte jeden einzelnen Finger dort und das Verlangen ihrer Haut nach direkter Berührung durch diese Finger begann zu wachsen unter dem dichten und festen Stoff der Hose. Dann, nach endlosen Sekunden, in denen sie beide einfach nur gefühlt und sich hingegeben hatten, löste Susanne den Kuss.
„Wie war’s?”, fragte sie etwas atemlos und auch Anja bekam Mühe mit dem Atmen als sie ihr ein „Wunderschön ...” entgegenhauchte.
Marius hatte wie gebannt diesem heißen Kuss zugeschaut. Was ihn so erregte war nicht allein der Anblick zweier zärtlicher Frauen, den er zum ersten Mal in seinem Leben so unmittelbar zu sehen bekommen hatte, sondern das Wissen, dass eine der beiden seine Anja war. Seine Frau, die er seit nunmehr fast 12 Jahren kannte und die er seit ebenso langer Zeit liebte.
Für sich selbst unbemerkt hatte er sein Glas zurück auf die Hausbar gestellt. Er sah, wie Anja sich von Susanne löste und erhob. Unsicher und mit einem roten Kopf - die Ursache war diesmal eine völlig andere, da war er sich sicher - schaute sie wieder zu ihm. Susanne richtete sich auf.
„Warum ziehst du dich nicht auch aus, Schatz?”, fragte sie mit einer verlockend verführerischen Stimme an Anja gerichtet. Anja lächelte zurück und begann die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen. Susanne stand auf und ging auf Marius zu. Sie lächelte ihn an, sich ganz und gar ihrer Ausstrahlung und Wirkung auf ihn bewusst. Dicht vor ihm blieb sie stehen, gerade so, dass sich ihre Körper nicht berührten.
„Gefalle ich dir auch?”, fragte sie ihn mit einer teenagerhaft unschuldigen Miene. Marius nickte nur. Ihr sagen, wie sehr sie ihn faszinierte und wie sehr er sie mittlerweile begehrte konnte er nicht. Susannes volle Lippen bekamen ein breites Lächeln. Ihre Hand landete auf seinem Hemd und begann mit dem obersten, geschlossenen Knopf zu spielen.
„Ich frage mich, wieso du mir das dann nicht zeigst?”
Marius musste nun doch lächeln. Sie spielte mit ihm. Sie wusste ganz genau was sie wollte. Und nicht ganz zufällig war das genau das, was auch ihm für die kommenden Minuten und Stunden vorschwebte. Sie beide wussten, dass Susanne alles bekommen würde, wonach ihr war. Diese so dominierende Rolle machte sie für Marius noch begehrenswerter. Er geriet in ein erregendes Gefühl, in das hinein er sich nur allzu gerne verlor. Vorsichtig streckte er seine Hand aus. Anja hatte er aus seinem Denken verdrängt.
Susannes Finger spielte noch immer mit dem Knopf an seinem Hemd, ansonsten lächelte sie nur und sah ihm direkt in die Augen. Vorsichtig berührten seine Fingerspitzen ihren flachen Bauch. Susanne gab keine Regung von sich. Einzig ihr stetiges Lächeln, das so warm und angenehm von Marius Besitz ergriffen hielt, zeigte ihm, dass sie einverstanden war, wenn er sich voran wagte. Seine Finger wanderten langsam höher. Tastend und fühlend bemerkte er erste leichte Zuckungen von berührten Nervenden unter der samtenen Haut Susannes.
„Na los...”, flüsterte sie und legte ihre Hand auf die seine. Marius hielt in der Bewegung inne und fühlte ihre Rippen unter der Haut, dicht unterhalb ihrer rechten Brust. Susanne sah ihn immer noch an. Dann hauchte sie ihm einen leichten Kuss auf die Lippen und führte seine Hand hinauf auf ihre Brust. Marius erschauerte, als seine warme Hand die etwas kühlere Wölbung ihres festen Busens erfühlte. Die große Brustwarze drückte in seine Handfläche und er meinte zu spüren, wie ihre Knospe anschwoll und hart wurde. In seiner Hose regte sich etwas. Mit unaufhaltsamer Kraft bewegte sich sein Glied gegen die ihm angelegte und enger werdende Fesselung durch seinen Slip in der kaum nachgebenden, ledernen Hose.
Susanne drückte sich gegen ihn, so dass er mit einem Anflug von Bedauern seine Hand von ihrer Brust nehmen musste. Er bemerkte nun beide Dornen von Susannes Brüsten in der großflächigen Berührung ihrer Körper durch sein Hemd hindurch. Beide Hände wanderten auf ihren Rücken und erforschten diese Region. Ihr Kopf war in den Nacken gefallen und noch immer sah sie ihn lächelnd an. Ihre smaragdenen Augen funkelten zu ihm hinauf. Marius widerstand seinem Begehren nicht länger, er neigte seinen Kopf und küsste Susanne auf ihre leicht geöffneten Lippen. Erst vorsichtig und sanft, dann nach wenigen Momenten, in denen sein Körper von einem Kribbeln durchrieselt wurde, immer fordernder und wilder. Voller Leidenschaft kostete er von dem berauschenden Gefühl ihrer weichen, angenehm warmen Lippen. Immer wieder trafen sich ihre Zungen in einem unkontrollierten, züngelnden Spiel. Ganz automatisch legte Marius seine Hände auf die straffen Wölbungen ihrer Pobacken, begann sie zu drücken und streicheln. Seine Finger stießen immer wieder an das schmale Stoffbändchen, das ihren Po tief durchfurchte. Nur zu gerne hätte er dieses kleine Hindernis nun beseitigt, aber dafür war später noch Zeit. Diese Hürde würde sie kaum vehement verteidigen wollen.
Susannes Lippen lösten sich von seinen und wanderten auf seine rechte Wange. Ihre Zunge glitt über sein Gesicht, seine Nase, bis hinüber zur anderen Wange. Dann entfernte sich ihr Kopf und einen halben Schritt zurücktretend lächelte sie ihn wieder an. Schließlich löste sie sich aus seinen Armen, drehte sich zur Seite und ergriff Anjas Hand. Nur noch bekleidet mit ihrem BH und dem ebenfalls sehr knapp geschnittenen Höschen ließ Anja sie gewähren. Susanne zog sie einfach an sich und küsste auch sie ein weiteres Mal leidenschaftlich.
Marius fühlte ein Beben durch seinen Körper jagen. Er schaute den beiden zu und sehnte sich zurück in Susannes Umarmung und das köstliche Gefühl ihrer Nähe. Der Anblick Anjas, die wie er selbst soeben noch der fordernden Zärtlichkeit Susannes ohne jede Fähigkeit zum Widerstand ausgeliefert war, lenkte ihn ein wenig ab. Anja war schön, nicht nur weil sie es einfach unweigerlich für ihn sein musste, da er sie über alles liebte. Er mochte ihren Körper, der im Vergleich zu Susannes perfekten etwas kräftiger wirkte. Auch Anja hatte volle, schwere Brüste und einen flachen, muskulösen Bauch.
Atemlos sah er zu, wie Susannes Hände über den Rücken seiner Frau fuhren, wie sie den schmalen Steg des weißen BHs nachzeichneten. Die schlanken Finger mit den glutroten Nägeln glitten über den Verschluss, dann hatte sie es geschafft und das kleine, filigran gearbeitete Stückchen Stoff glitt an den Trägern an Anjas Armen entlang hinab. Susanne ergriff den BH an beiden Seiten und Anja half ihr dabei ihn auszuziehen. Sie ließ ihn einfach auf den Boden fallen. Erneut umarmten sie sich. Zum ersten Mal berührten sich ihre nackten Brüste.
Anja sog scharf die Luft ein, ihre Augen hatten sich geschlossen und die angefachte Lust, die in ihrem Inneren toben musste fand Ausdruck in den Zügen ihres Gesichtes. Eine Gänsehaut zog sich über ihre Schultern und breitete sich in Wellen über die Arme und den Rücken aus. Susanne spürte den bebenden Gefühlsausbruch Anjas und sie bewegte ihren Oberkörper sanft hin und her, so dass ihre Brustwarzen die von Anja in einer reibenden Bewegung reizten. Anja stöhnte auf, sie biss sich auf die Unterlippe, um nicht lauter aufzuschreien. Ein kalter Schauer jagte durch ihren Körper und dann wurde es warm in ihr, bis sie ein heißes Gefühl der Lust durchfloss. Mühsam nur, ganz unbewusst, öffnete sie ihre Augen und traf auf Susannes Blick. Noch nie hatte irgendjemand ihre Brüste mit einer derart sparsam eingesetzten Zärtlichkeit derart intensiv gereizt. Das Gefühl, welches ihr Susannes Bewegungen verursachten grenzte nah an einem unerträglich schönen Lustschmerz. Susanne trat zurück.
„Führst du mich in euer Schlafzimmer?”, fragte sie, kaum außer Atem. Marius musste wieder lächeln, sie spielte ihr einmal begonnenes Spiel der perfekten Verführerin weiter. Anja nickte nur. Nach einem schnellen Blick in seine Richtung ging sie voran. Wie musste Marius sich fühlen? Er als Mann, wenn sie selbst schon ihrer Faszination für Susanne derart hilflos ausgeliefert war? Sie wusste, dass seine Erregtheit der ihren kaum nachstehen konnte. Diese Frau musste ihm den Verstand rauben, da war Anja sich sicher.
Susanne folgte ihr und als letzter machte sich Marius daran den beiden Frauen an den Ort zu folgen an dem sie alle drei das Wort Erfüllung neu definieren würden. Er war nun absolut sicher, es würde kein weiteres Anhalten oder gar Zurück geben. Nicht im Leben wollte er nun darauf verzichten was Susanne ihnen beiden seit Stunden ununterbrochen an unausgesprochenen Versprechen gegeben hatte. Der Anblick ihrer betörenden Rückansicht nahm seine Gedanken ein und lenkte seine Empfindungen auf den Bereich in seinem Schoß. Es wurde Zeit endlich auch die eigenen Klamotten ausgezogen zu bekommen. Dann folgte er einfach der wiegenden Hüfte Susannes, die ihn magisch anziehend hinter sich herzog.
Anja führte sie ins Schlafzimmer. Unentschlossen was zu tun sei blieb sie vor dem breiten Bett stehen. Immer wenn sie selbst die Chance zum aktiveren Handeln hatte wurde sie unsicher. Susanne drehte sich einmal langsam um ihre Körperachse um den Raum zu betrachten. Dann blieb sie in Marius’ Richtung schauend stehen. Er sog den Blick der grünen Augen geradezu auf. Wieder rieselte ein prickelnder Schauer seinen Rücken hinab. Anja hatte die Hände vor ihren Brüsten verschränkt, fast so als schäme sie sich noch immer derart schutzlos in der Gegenwart einer jungen Frau zu sein, in die sie sich längst verliebt hatte.
Susannes Blick glitt hinüber zu ihr. Sie lächelte verstehend und ging auf sie zu. Anja hielt ihren Blick und Susanne legte ihr die Hände vorsichtig auf die Schultern. Auf sanften Fingernägeln glitt sie die nackten Arme hinab und unter dem vorsichtigen Drängen ließ Anja ihren überflüssigen Schutz von den Brüsten sinken. Susannes Lächeln verstärkte sich. Ihr Streicheln weitete sich aus.
Marius konnte beobachten, wie sich eine Gänsehaut auf den Armen und Schultern seiner Frau bildete als Susanne nun mit den Fingerspitzen immer tiefer auf die hellen Brüste Anjas zustreichelte. Aber sie fuhren nicht über die empfindlichen Spitzen sondern umrundeten die nun unter einem heftiger werdenden Atem wogenden Hügel bis Susannes Hände unterhalb auf den Rippenbögen landeten. Dann löste sie mit einer Hand diese Berührung und bewegte ihren Zeigefinger hinauf zwischen ihre vollen Lippen. Sie benetzte ihn und zog eine feuchte Spur über Anjas Dekolleté hinab zwischen die beiden Brüste.
Anjas Mund hatte sich geöffnet, ihre Augen waren geschlossen. Mit zitternden Knien stand sie mitten im Zimmer und gab sich den aufreizend langsamen Liebkosungen Susannes hin. Sie war hingerissen, von dem was auf ihrem Körper vorging und dem inneren Gefühlschaos, das ihr Susanne verursachte. Das war so fremd und neu, dass ihre Lust wieder fast schmerzhafte Züge annahm. Nie hatte sie etwas Derartiges vorgehabt. Alle Gedankenspiele, es mit einer Frau auszuprobieren, waren eindimensionale Schatten im Vergleich zu dem was die Realität ihr nun in Form dieser göttlichen, jungen Frau schenkte. Nun passierte so vieles mit ihr und alle Zweifel und Bedenken waren fortgewischt. Das was sie tat und zuließ war nicht schlimm. Im Gegenteil, es eröffnete ihr einen Horizont hinter dem nur noch Lust und das Verlangen nach mehr zu finden war.
„Gefällt es dir?”, fragte Susanne leise und blies mit gespitzten Lippen die feuchte Spur auf Anjas Busen trocken. Anjas Zunge fuhr über die Lippen, sie nickte nur, unfähig zu mehr als ein Stöhnen von sich zu geben.
Es war so schön, was Susanne mit ihr tat, dass erste Wellen von unbändiger Lust in ihr aufgestiege
  • Geschrieben von GoniZerteh
  • Veröffentlicht am 23.03.2014
  • Gelesen: 5949 mal

Kommentare

  • Hotcat124.03.2014 20:41

    vom Stil her gefällt mir das, vielleicht etwas lang als Kurzgeschichte, oder?

  • Klaus (nicht registriert) 17.08.2014 17:13

    Es ist mit Abstand die beste Story die ich hier gelesen habe. Einfach super

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