Erotische Geschichten

Bitte melden Sie sich an

Deep inside

4,1 von 5 Sternen
Hier kniee ich vor Dir, in nichts weiter als meinen schwarzen High Heels und diesem weißen, viel zu großem Hemd, Deinem Hemd. Es riecht nach Dir, nach Deinem Schweiß, nach Sex. Ich blicke zu Dir auf, in Deine blauen Augen, diese Augen, in denen ich mich immer und immer wieder verliere. Sie blicken tief in meine Seele! So tief, dass es mir oft Angst macht, denn Du kannst in mir lesen, wie in einem offenen Buch! Ich wünschte, ich könnte auch in Deine Seele blicken, aber Du lässt mich nicht. Wovor hast Du Angst?

‚Aria, bleib bei mir! Du konzentrierst Dich auf mich, verstanden?‘ und ich habe keine andere Wahl als aus meinem Gedankenkarrussel zu erwachen. Das ist auch gut so, ich denke viel zu viel nach, über Dich. Wir haben einen Vertrag, klare Regeln. Ich habe zugestimmt. Regel Nr. 6: Die Sub stellt keinerlei Fragen über das Privatleben des Dom. Ich stelle diese Fragen ja auch nicht Dir, ich stelle sie mir. Wer bist Du wirklich, H.?

‚Zeig mir Deine Hände, Aria!‘ und schon während ich sie Dir entgegenhalte landet ein kräftiger Schlag mit dieser kleinen, schwarzen Lederpeitsche auf meinen Handinnenflächen. Mein Körper verkrampft sich, dabei kenne ich diese Art von Schmerz doch inzwischen in- und auswendig. ‚Du bist nicht bei mir! Was zum Teufel ist los?‘ und dieser harte Tonfall holt mich endgültig zurück. ‚Es tut mir leid, ich…ich hatte einen harten Tag!‘ ‚Das ist kein Grund!‘ und ein weiterer Schlag folgt. Diesmal nehme ich ihn wie ein Geschenk entgegen. Es ist keine Strafe, Du holst mich damit zurück zu Dir!

‚Zieh das Hemd aus, es sieht albern aus. Ich will Dich sehen.‘ Ich öffne den einzigen verschlossenen Knopf und lasse es auf den Boden fallen. ‚Stell Dich hin!‘ Da sind sie wieder, Deine Augen, ich bemühe mich nicht in sie hineinzusehen. Du hebst die Peitsche, legst sie sanft auf meiner Schulter ab und lässt sie wandern. In kleinen, ruhigen, zarten Bewegungen führst Du sie über meine Haut, du umkreist meine Brüste und das lässt meine Nippel erstarren. Dann hinauf über meine Schlüsselbeinknochen, meinem Hals, bis unter mein Kinn. Du hebst meinen Kopf mit ihr an und zwingst mich so Dich anzusehen. Jeder könnte jetzt mein Herz schlagen sehen. Was machst Du mit mir?
Die Peitsche zieht weiter ihre Kreise und ich wünschte es wären Deine Hände, die so sanft wie dieses Leder meine Haut berühren, meine Brüste streicheln, über meinen Bauch streichen, meine Taille, meine Hüfte. Du lässt sie meine Beine hinuntergleiten und an der Innenseite meiner Schenkel wieder hinauf. ‚Sieh mich an!‘ und während ich meinen Kopf hebe, in diesem tiefen Blau Deiner Augen versinke, wandert das Leder weiter hinauf. Ich werde sofort feucht und kann ein leichtes Aufstöhnen nicht unterdrücken. ‚Jetzt bist Du wieder bei mir! Dreh Dich um!‘ Die sanften Berührungen setzen sich fort. Von meiner Schulter, meinen Rücken hinunter. Du zeichnest mit ihr mein Tattoo nach. Dann führst Du sie langsam zu meinem Arsch und ein fester Schlag folgt. Und noch einer! Dann legst Du sie weg. Du gehst einen Schritt auf mich zu, ich spüre Deinen Atem in meinem Nacken. Deine Hände umfassen meine Hüfte und ich halte für einen Moment die Luft an, schließe meine Augen und genieße die Wärme und Nähe Deiner Haut auf meiner. Du lässt Deine Fingerspitzen über meine Taille gleiten und ich beginne zu zittern. Diese Sanftheit bin ich nicht von Dir gewohnt. Mein Körper reagiert mit Gänsehaut während Deine Hände über meine Brüste gleiten, meine Nippel umfahren, sie werden steinhart. Deine Finger setzen ihren Weg fort, höher, bis über mein Schlüsselbein. Gekonnt, wie ich es von Dir gewohnt bin, umschließt deine rechte Hand meinen Hals mit einem festen Griff! Völlig überrannt davon ringe ich nach Luft. Dein Griff wird noch fester. ‚Du gehörst mir! Dein Körper gehört mir und Deine Gedanken gehören mir!‘ flüsterst Du mir ins Ohr, lockerst den Griff und ich bekomme langsam wieder Luft. ‚Merke Dir das!‘

Wenn Du wüsstest! Meine Gedanken gehören doch Dir, jeden verdammten Tag, jede Stunde, jede Minute. Es fällt mir inzwischen schwer mich in der normalen Welt zurechtzufinden. Viel zu sehr hast Du mich mit hineingezogen, in dieses Leben voller Regeln und Gesetze, voller Schmerz, Sehnsucht, Verzicht, aber auch voller Erfüllung.

Eine Handbewegung weißt mir den Weg zu Deinem Andreaskreuz, ich mag diesen Namen nicht, irgendetwas stört mich daran und außerdem verbinde ich mit ihm ein nicht so schönes Kapitel unserer Vergangenheit. ‚Mit Deinem Gesicht zur Wand, die Arme nach oben!‘ Ich gehorche und lasse mich von Dir mit dem Kreuz vertauen. Bitte nicht schon wieder, bete ich zu mir selbst. die Schmerzen, die ich hier erfahren habe sind immer noch so präsent. Es war eine Strafe, die ich so schnell nicht vergessen werde und ich stelle mich aufs Schlimmste ein, wenn auch ich nicht weiß, was ich falsch gemacht habe.

Diesmal ersparst Du mir die Fesseln an den Fußgelenken. Aber Du verbindest mir die Augen und das lässt mich gerade noch hilfloser fühlen. Ich spüre Deine Hände auf meinen Oberschenkeln, Deine Hände, keinen schmerzhaften Peitschenschlag, Deine warmen Hände. Sie gleiten hinauf und mein Körper zittert. Ich kann nicht beschreiben, was ich fühle. Es fühlt sich so seltsam an, ungewohnt und so verdammt gut! An meiner Taille halten sie an, Dein Griff wird fester und dann küsst Du meinen Rücken. Ich lasse mich völlig fallen, verliere mich in einem tiefen Rausch aus Lust und Erregung und gebe mich Dir hin. Mit Küssen bedeckst Du meinen Rücken und dann meinen Hals, immer noch mit dem festen Griff um meine Taille. Ich habe das Gefühl zu explodieren, ich bin so feucht und voller Energie, ich will Dich berühren, will Dich spüren, in mir. Will Deinen harten Schwanz. Und ja, jetzt dürftest Du mich fi****, ganz egal wie, Du darfst alles mit mir tun! Aber verdammt, fi** mich!!! Deine linke Hand greift in mein Haar, mit einem Ruck ziehst Du meinen Kopf in den Nacken. Ich liebe dieses Gefühl! Deine rechte Hand verpasst mir einen Schlag auf meinen Hintern, einen sehr fester Schlag, und ich genieße ihn. Ich kann meine Gefühle nicht zurückhalten, ich winde mich unter den Fesseln und Deinen Griffen hin und her, stöhne auf. Das Blut in meinen Adern pulsiert. Und dann spüre ich ihn, Deinen Schwanz! Meinen Kopf immer noch fest in Deinem Griff, sind da diese heftigen Stöße, voller Energie, voller Leidenschaft und ja, diese Gewalt dahinter! Du lässt mich spüren, dass Du die Macht über mich hast! Verdammt, ich komme! Mit einem heftigen Stoß bescherst Du mir den Orgasmus meines Lebens, katapultierst mich in den Himmel der Erfüllung. Ich schreie so laut auf…und schon mit dem nächsten festen Stoß kommst auch Du, in mir. Und ich spüre, wie Dein Saft aus mir herausläuft, an meinen Schenkeln hinunter. Es fühlt sich warm an. Bind mich los, küss mich, zeig mir, dass es auch so enden kann.

Du bindest mich los, drehst mich um und drückst mich zu Boden. Wieder kniee ich vor Dir. Ich sehe zu Dir hoch! Deine Augen, sie leuchten nicht mehr, sie wirken kalt wie Eis. Du greifst in mein Haar und schiebst mir Deinen Schwanz in den Mund. Es dauert Sekunden, bis er wieder so groß und kräftig ist. Du bist der, der das Tempo bestimmt, die Tiefe und ich muss würgen aber es ist Dir egal. Du machst weiter, immer weiter und Tränen laufen über meine Wangen. Ich kann kaum atmen, als Du Dich ein zweites Mal in mir entlädst. Ich huste, sinke zu Boden und ringe nach Luft.

‚Zieh Dich an und geh! Ich melde mich!‘ und ich höre, wie die Tür sich hinter Dir schließt.

Warum? Warum bist Du so? Jedes Mal gehst Du einen Schritt auf mich zu und drei wieder zurück! Du suchst meine Nähe und hast Du sie, legt sich ein Schalter um. Was kann ich tun? Was mache ich falsch? Ich liege weinend am Boden mit all diesen Fragen in meinem Kopf. Aber mir bleibt nichts anderes übrig als aufzustehen und so weiter zu machen, wie bisher! Ich will wissen, wer Du bist! Und ich gebe erst auf, wenn ich den Weg in Deine Gedanken gefunden habe. Den Weg, ganz tief in Dich hinein.
  • Geschrieben von Rea
  • Veröffentlicht am 21.06.2018
  • Gelesen: 16323 mal
Das Profilbild von Rea

Kommentare

  • Mone22.06.2018 14:01

    Profilbild von Mone

    Rea das ist richtig gut, ich habe deine Geschichte verschlungen und wünschte sie wäre noch nicht zu Ende.

  • Rea22.06.2018 14:04

    Profilbild von Rea

    Liebe Mone,
    vielen, vielen Dank für den lieben Kommentar!
    Es tut immer so gut und motiviert so sehr zu lesen, dass meine Worte andere erreichen.
    Danke! ;-)

  • CSV22.06.2018 20:05

    Gab gerade den fehlenden Stern! Glückwunsch! Für alle Autoren
    Der Stephenson-Verlag kauft besonders gelungene Stoires wie diese
    auch nonexklusiv an. Das heißt, dass der Autor die uneingeschränkten Rechte an seinem Werk behält und damit unbeschränkt machen kann, was er will. Bei der Fülle der im Internet vorhandenen, kostenlosen Geschichten sinken die Auflagen und die Verlage können immer weniger
    für den einzelnen Text bezahlen. Auf der anderen Seite ist es ja auch nett, mal in einem echten Buch mit einer guten Geschichte vertreten zu sein. Pseudonym und Angaben über den Autoren können nach Autorenvorgabe. erfolgen. Autoren können auch Teile des Honorars in Form von Büchern mit ihrer Geschichte verhandeln.

  • MichaL25.06.2018 09:25

    Profilbild von MichaL

    Die Geschichte geht unter die Haut! Genau das richtige zum Urlaubsanfang!

    BTW: Lasse Dich nicht auf einen Deal mit dem Verlag ein. Die bringen es fertig und verunstalten Deinen Text, dass Du ihn nicht mehr wiedererkennst!

  • JohnDoe28.06.2018 19:43

    Profilbild von JohnDoe

    Liebe Rea,

    eine wirklich gut geschriebene Geschichte! Ich war eigentlich auch der Meinung, dass ich sie nicht zum ersten Mal lese und kommentiere. Aber womöglich ist hier irgendetwas schief gelaufen.

    Jedenfalls sagt mir dein eher rauer Stil sehr zu. Du schaffst es immer wieder, die richtigen Worte dafür zu finden. Sehr direkt und auf den Punkt! Das macht wirklich süchtig! Mehr davon ;)

    Von mir bekommst Du verdiente 5*!

Schreiben Sie einen Kommentar

0.094