Erotische Geschichten

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wär ich doch ein Kolibri ...

4,7 von 5 Sternen
Sieht sie nicht schön aus? Ihr Kelch steht weit offen. Aus ihrem Inneren strömt ein sinnlicher Duft, seit ein paar Minuten umschwirre ich sie wie die Motte das Licht. Ich warte, gucke und bleibe stehen. Sie hat sich für mich geöffnet, nur für mich. Sie möchte dass ich von ihrem Nektar nasche, ihre süße in mich aufnehme, mich an ihr berausche. Sie liebt es, mich zu verführen. Meine Nervosität ist ihre Belohnung, sie wartet auf mein Zungenspiel, wartet auf mein kommen. Sie spielt mit mir, öffnet sich weiter und verströmt ihren Duft, den ich nicht mehr lange wiederstehen kann. Wer einmal davon genascht hat, wird süchtig, wird sich verlieren in diesem Duft, ihrem zauberhaften Geschmack.

Mein Mund wird trocken, ich weiß, ich kann ihr nicht mehr lange wiederstehen. Sonnenstrahlen legen sich auf ihre Blüte, ihr Nektar schimmert, ein leichter Film aus Sehnsucht glänzt mir entgegen. Ich werde in ihr Ertrinken, sterben. Für diesen einen Moment mein Leben in ihr aushauchen. Jetzt kann ich nicht über meine Zukunft nachdenken, über mein später. So, wie sie mir ihre Natürlichkeit präsentiert, verwandelt sie meine Gehirnströme in eine Nulllinie. Die Natur hat es sehr Geschickt eingerichtet, alles passt zusammen, was zusammen gehört. Sie sagt nichts, nur ganz leicht bewegt sie sich und mit jeder Bewegung, bewegt sie mich. Sie scheint ihre Blüte mit dem seichten Wind zu bewegen der sie umspielt. Ich glaube, dass der Wind gefallen an ihr gefunden hat. Warum sonst, gleitet er immer wieder zaghaft über sie hinweg?

Sie scheint es zu genießen, den Wind und meine Blicke. Ich sehe es genau, sie genießt es und zeigt es mir. Ihre Offenheit schnürt mir die Kehle zu, mein Lebenssaft rast durch meinen Körper, ich zittere ein wenig. Ich zögere, warte auf etwas, vielleicht auf ein Zeichen? Es wäre doch unhöflich, sich einfach auf ihre Blüte zu stürzen um ihren Nektar gierig zu verschlingen. Doch, sie macht mich gierig, unendlich gierig. Meine Lust auf ihren süßen Nektar wird immer größer, es ist meine Lust, angefacht durch ihren Duft. Mich überkommt eine Art Gier, wie ein Junkie auf der Suche nach den nächsten Schuss. Die fleischige Blüte öffnet sich immer mehr, sie glänzt im Sonnenlicht und raubt mir die Sinne.

Wie kann man nur so Duften? Es macht mich schier bekloppt, ich nehme gleich Anlauf und stoße meinen Rüssel in ihre feuchte Blüte. Sie will es doch so, die Natur hat es so eigerichtet. Wer kann einer nassen feuchten Blüte im Sonnenschein wiederstehen? Ich nicht. Sie hätte sich ja bedecken können als sie mich kommen hörte, aber nein, sie öffnete sich noch weiter, nur für mich. Ich komme dichter, betrachte ihre offene Blüte von allen Seiten und sehe Spuren. Ich war nicht der erste der sie "Besucht" hat, sie scheint endlos zu sein in ihrer Gier. Ich kann nicht wiederstehen, ihr Anblick, ihr Duft. Ich probiere ihren Nektar, ganz vorsichtig am Rande ihrer fleischigen Blüte.

Gibt es einen Zaubertrank des Vergessens? Ich habe ihn entdeckt. Der Zaubertrank ist hier, hier, in ihrer Blüte versteckt. Sie lockt einen mit ihren Duft an, lockt einen mit ihrer schamlosen Offenheit, damit man von ihrem Nektar nascht. Sie hat mir ihre tiefe gezeigt, ihre tiefe, in der ich meinen Rüssel stecken werde. Ich werde sie ganz tief nehmen, meinen Rüssel ganz langsam in ihre Blüte gleiten lassen. Zuerst werde ich sie am Rand probieren und beobachten wie sie anfängt zu beben. Dann werde ich meinen Rüssel tiefer in sie gleiten lassen und somit ihr Beben verstärken. Ich kann nur noch an sie denken, die Qual hat ein Ende.

Vorsichtig setze ich mich auf den Rand ihrer Blüte, von meinem Gewicht schwingt sie leicht hin und her. Mit meiner Zunge nehme ich ihren Tau in mir auf, jeder Gedanke in mir geht verloren. Dieser Moment gilt nur ihr und mir, vergessen ist die Natur um uns herum. Ich ***** ihren köstlichen Nektar, lasse mich von ihren Pollen bestäuben die sie vor Erregung verliert. Die Natur hat mich so geformt, mich so ausgestattet das ich ihre ganze tiefe kosten kann. Ich liebe es, ich bin frei und meinte ich könnte fliegen.
  • Geschrieben von Herjemine
  • Veröffentlicht am 24.03.2015
  • Gelesen: 7053 mal
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Kommentare

  • nightrider25.03.2015 09:07

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    Wunderschön geschrieben. Chapeau. Der verdiente Lohn ist auch schon unterwegs

  • Herjemine25.03.2015 09:22

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    Vielen Dank nightrider, einen Lohn den ich gerne annehme ;-)

  • doreen26.03.2015 15:34

    wow - ich bin sprachlos.
    Wunderschön geschrieben

  • Herjemine26.03.2015 17:28

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    Nicht sprachlos sein Bitte .....tiriliieee !!!

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