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Wie ich meine Freundin für mich gewann

5 von 5 Sternen
Es gibt unzählige Geschichten, Erzählungen oder Romane darüber wie eine Liebe beginnt. Jemanden kennen zu lernen und ihn dann für sich zu gewinnen wünscht sich so ziemlich jeder im Lauf seines Lebens, oft sogar mehrmals. Der eine lernt seine Partnerin auf einer Fete kennen, der andere im Supermarkt, der dritte im Urlaub oder schlicht auch über eine Zeitungsannonce. Bei uns ging das ganz im Stil der neuen Zeit über das Internet. Und das bei unserem Alter: beide waren wir über sechzig!

Marianne hatte sich in einem beliebten Partner-Portal angemeldet. Beim Stöbern durch die diversen Annoncen stieß ich auf ihr Profil, das irgendwie anders war als das der meisten. Sehr menschlich und warmherzig geschrieben, mit Worten, die ziemlich selten in einem Profil vorkommen wie „erdverbundenes Wesen“ oder so.

Spontan entschloss ich mich, Kontakt zu ihr aufzunehmen. Es gab auf der Seite eine Möglichkeit, eine virtuelle Rose zu verschicken, wenn man sich für jemanden interessierte ohne gleich ellenlang schreiben zu müssen. So eine Rose war anonym, eigentlich nur ein Klick auf einen Button, und sollte dem Empfänger signalisieren: Hey du, ich habe Interesse an Dir! Was daraus wurde stand dann in den Sternen. Der Empfänger konnte sich entweder darauf melden oder auch nicht. Also alles problemlos und unverbindlich.

Ich schickte ihr also eine Rose und wartete, was sich tat. Es geschah – nichts! Nachdem ich keine Antwort von ihr erhielt schmollte ich etwas, dachte aber: nun ja, dann hat sie halt kein Interesse an mir. Schade! Aber so ist es nun mal. Man kann nicht everybody’s Darling sein.

Einige Wochen später schrieb ich mein Profil etwas um und setzte auch ein neues Bild von mir rein. Ein ganz normales, im bunten T-Shirt. Die nicht beantwortete Rose hatte ich zu dem Zeitpunkt längst vergessen. Aber aus irgendeinem Grund landete ich erneut auf ihrem Profil und schickte nochmal eine Rose, die sie nun jedoch auf gleiche Weise beantwortete, dazu ein „Danke“. Ich freute mich, wunderte mich aber, warum sie mir diesmal eine Rose sandte und nicht schon gleich beim ersten Mal.

Als ich dann später mit ihr zusammenkam erklärte sie mir, dass sie sich mein Profil angesehen hatte und das ursprünglich darin enthaltene Bild sie davon abhielt, mir zu antworten. Ich war darauf in einem hellen Anzug abgebildet, und sie fand mich viel zu fein für sie, vielleicht gar wohlhabend, und solch einen Menschen wollte sie nicht treffen, ich würde wahrscheinlich eh nicht zurückschreiben.

Nach dem Erhalt ihrer Rose schrieb ich sie aber an. Ich war auf die unbekannte Frau neugierig geworden, und prompt antwortete sie mir. Da unser Kontakt ab da weiterhin angenehm verlief, bat ich um ein Date, und sie willigte ein.

Wir hatten uns in Hamburg-Wandsbek auf dem Bahnsteig der U1 verabredet, und als sie erschien, staunte ich. Was für eine kleine Frau sie doch war! Ganze ein Meter fünfzig, aber lustig und dazu mit einer sehr liebenswerten Ausstrahlung. Die mittellangen blonden Haare umrahmten ihr Gesicht mit den braunen Augen, und sie erschien mir wie ein kleiner Engel. Wie vorher vereinbart, begaben wir uns in ein nahe gelegenes Restaurant zum Brunch. Während des Frühstücks lernten wir uns langsam kennen, und ich erzählte ihr vieles aus meinem Leben, unter anderem auch, dass ich gelernter Masseur sei. Da sie selbst Reiki-Meisterin war und gern mit Menschen arbeitete, war sie neugierig auf meine Massage. Kurz entschlossen fragte ich sie.

„Ich würde Dich sehr gerne zu einer Massage zu mir einladen, wenn Du dich traust.“ Ich war mir nicht sicher, ob sie zusagen würde, da ich schon oft die Erfahrung machte, dass Frauen Angst bekamen oder misstrauisch wurden, wenn sie beim ersten Date gleich mit Massage und Nacktheit konfrontiert wurden. Aber da sie selbst mit Menschen arbeitete, hielt ich es nicht für ganz so verwegen. Ich erklärte ihr ein wenig meine Art von Massagen, und ohne großes Zögern war sie bereit, mich nach Hause zu begleiten.

Ich war ziemlich angespannt und nervös. Hauptsächlich deswegen, weil sie eigentlich genau die Figur hatte, die ich mochte: nicht dick, aber auch nicht zu schlank. Ich freute mich auf die Session mit ihr.

In meiner Wohnung gab es ein ziemlich hohes Bett, nicht so tief gelegen wie in den meisten deutschen Schlafzimmern. Tagsüber war es fast immer für Massagen hergerichtet, da ich oft spontan Kunden bei mir hatte. Eine eigene Massage-Bank besaß ich nämlich nicht, meine Zweizimmerwohnung war dafür einfach zu klein.

Wir tranken einen Tee und unterhielten uns eine Weile. Ich versuchte, mehr von ihr über ihre Arbeit zu erfahren. Für mich war das Gebiet Reiki einfach unbekannt. Ich hatte zwar schon einiges darüber gelesen und gehört, aber es ging in eine mehr esoterische, spirituelle Richtung, zu der ich so gut wie keinen Zugang hatte.

Marianne war sehr ruhig, sprach wenig, und ich hatte die leise Befürchtung, dass sie etwas zu viel Scheu vor mir als fremden Menschen, und vor der Massage, hatte. Um ihr ein wenig diese Scheu zu nehmen legten wir uns zunächst mal angekleidet auf das Bett. Da ich Ganzkörper-Massagen und auch Tantra praktiziere, finden meine Massagen normalerweise immer in kompletter Nacktheit statt, allein schon wegen des reichlichen Gebrauchs von Öl. Da wollte ich sie langsam heranführen, ohne gleich zu aufdringlich zu erscheinen.

Ich hatte für entsprechend warmes, gedämpftes Licht gesorgt und Musik aufgelegt. Ich habe für meine Behandlungen nämlich extra eigene Musik komponiert, sanfte Töne, die sich nach einer guten Stunde, unbemerkt von der massierten Person, wiederholten. Diese Musik war zwar schon fünfzehn Jahre alt, aber instrumental, zeitlos und bei meinen Massagekunden sehr beliebt.

Wir unterhielten uns zunächst über dies und das, und als ich merkte, dass sie sich zunehmend entspannte und Vertrauen zu mir entwickelte, bat ich sie, sich auszuziehen und sich auf das bereitgelegte Massage-Laken zu legen.

Marianne hatte einen herrlichen Körper, das sah ich schon als sie ihre Bluse und den BH ablegte. Nicht ganz schlank, aber dafür trotz ihres Alters mit einer ungewöhnlich reinen Haut. Ich entdeckte keinen einzigen Pickel, weder Narben noch Altersf*****n, und ich freute mich schon, diese wunderschöne Haut zu berühren. Ich bin nun mal ein eingefleischter Hautfan. Wie meistens erregte mich natürlich eine nackte Frau, auch wenn ich es nicht wollte. So auch Marianne. Mein gutes Stück ragte schon seit geraumer Zeit steil in die Luft und ich hatte ein wenig Bedenken, dass sie dadurch vielleicht abgeschreckt würde und sie erneut Angst oder Scheu vor mir bekam. Aber entweder bemerkte sie meine Erregung nicht, oder es war ihr schlicht egal.

Ich hatte sie gebeten, sich auf den Bauch zu legen und setzte mich zunächst neben sie, ein Bein quer über ihren Po gelegt. Das war immer meine Ausgangsposition bei einer Massage. So konnte ich bequem sitzen und kam dennoch an alle wichtigen Stellen eines Körpers heran.

Schon beim Einölen registrierte ich ihre Sinnlichkeit. Sie redete nicht wie viele andere pausenlos daher, seufzte nur leise bei bestimmten Berührungen und entspannte sich vollkommen. Das liebe ich, wenn die Person mir vertraut und sich meinen Händen ganz hingibt. Es macht die Arbeit zum Vergnügen.

Während ich die Rückenmuskulatur knetete, legte ich den jeweiligen Arm der betreffenden Seite längs ihres Körpers. So konnte ich mit einer Hand die gerade zu massierende Schulter anheben und die Verspannungen besser bearbeiten. Das funktionierte in der Regel gut, hatte diesmal aber, weil sie so klein war, zur Folge, dass sie plötzlich mit der Hand meinen Penis berührte. Ich zog mich daher ein kleines Stück zurück und entfernte mein Glied aus ihrer Reichweite. Ich wollte sie auf gar keinen Fall erschrecken oder verprellen.

Ihr Rücken zog sich in einer sanft geschwungenen Linie bis zu ihrem Hintern. Der Rücken war nicht sehr schmal, Marianne hatte nicht die Figur eines Fotomodells, war dafür aber wunderbar weich. Vor allem der Übergang zum Po reizte mich sehr, diese leichte Kurve, die am Dreieck zwischen Pobacken und Schenkel endete. Mit sanften kreisenden Strichen hielt ich mich eine ganze Weile daran auf, länger als ich es normalerweise tat. Heute weiß ich, dass ich mich in dieser Minute in sie verliebte.

Nachdem der Rücken entspannt war drehte ich sie auf die andere Seite. Langsam und geduldig bewegten sich meine Finger sanft von den Schultern bis zum Bauch hinunter. Den Busen ließ ich vorerst aus. Mit keiner Miene verriet Marianne dass ihr die Nacktheit unangenehm war. Sie hatte ganz kleine Brustwarzen, etwas das mir schon immer gefiel. Ich mochte diese Riesendinger nie, die mir andere Frauen zuweilen präsentierten.

Ich nahm immer wieder etwas Öl, und bald schimmerte der ganze Oberkörper im diffusen Licht der Beleuchtung. Die Haut wurde extrem weich und flutschig, und zaghaft umkreiste ich die kleinen Brüste. An ihrem Atem merkte ich dass sie es genoss. Wie aus Versehen tippte ich immer wieder mal leicht gegen ihre Nippel, einfach um unbemerkt zu testen wie sie darauf reagierte. Die waren inzwischen ziemlich hart geworden und standen wie kleine Pfeilspitzen von ihrem Busen ab.

Ich ließ eine meiner Hände auf ihrem Dekolleté liegen und wanderte mit der anderen Hand hinunter zum Schamdreieck. Jetzt wollte ich wissen ob sie bereit für das Finale war. Mit leichtem Druck teilte ich ihre Beine auseinander und ließ die Finger zwischen die Schamlippen rutschen, jederzeit auf einen Rückzieher gefasst. Aber Marianne seufzte nur leicht, blieb dabei ansonsten ruhig. Am Eingang der Muschi glitzerte es bereits verdächtig feucht.

Ich entschloss mich, sie zum Ausklang der Massage zum Orgasmus zu bringen und bat sie, sich erneut auf den Bauch zu drehen. Ich wollte damit verhindern, dass sie meine beabsichtigten Zärtlichkeiten als Vorbereitung zum Geschlechtsverkehr missdeutete. Andererseits war es aber auch erregender, sie von hinten zu massieren und währenddessen vorsichtig mit den Fingern zwischen ihre Hinterbacken zu rutschen.

Zunächst ließ ich meine Hand in ihre Po-Ritze gleiten, hob sie mit meinem Arm etwas an, so dass meine Hand nun unter ihrem Bauch zu liegen kam und drückte sanft, aber mit einigem Gewicht, mit der zweiten Hand vom Hals abwärts bis hinunter zum Gesäß. Dies wiederholte ich einige Male und sah, wie ihre Lust stetig anwuchs. Beim letzten Mal ließ ich einen der Finger während der Rücken-Massage bis zum Eingang ihres Paradieses gleiten und schob ihn dann sogar noch ein kleines Stückchen hinein. Fast unmerklich drückte sie mir den Po entgegen, für mich das Zeichen, dass sie es wirklich genoss und bereits kurz vor einem Orgasmus stand.

Ich brauchte nur noch ein wenig ihre Taille zu streicheln, dann kam sie heftig, aber fast lautlos. Ich registrierte nur, dass meine Hand plötzlich sehr nass wurde. Während ich den Finger aus ihrer süßen Perle herauszog, streichelte ich sie so sanft wie möglich weiter und ließ die Massage ganz langsam ausklingen. Danach legte ich mich neben sie, schlang behutsam meine Arme um sie und gönnte ihr Ruhe.

Sie brauchte eine ganze Weile bis sie wieder auf die Erde zurückkam und sah mich dann forschend an. Ich war ein wenig irritiert, hatte ich alles richtig gemacht? Ihre Augen schienen glücklich, aber auch verwirrt, und ich fragte nach.

„Ist dir irgendwie etwas unangenehm gewesen? Hab ich zu viel gemacht?“ Noch immer ruhten ihre Augen unschlüssig auf mir, aber dann begann sie zu lächeln.

„Ich weiß nicht was das eben war. Ich habe solche Gefühle noch nie gehabt. Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Was hast Du mit mir gemacht?“ Ich wusste zuerst nicht worauf sie hinauswollte.

„Was meinst du damit?“

„Ich habe noch nie solche Gefühle gespürt. Es war, als wenn Wellen durch meinen Körper rasten, warm und fließend spürte ich es in mir. Mein ganzer Körper zitterte, und ich war irgendwie vollkommen weg. Nun bin ich ziemlich schlapp.“ Ich musste schmunzeln.

„Was war das? Welche Punkte hast du da an mir berührt? Ist das immer so?“

„Du hattest eben einen Orgasmus. So nennt man diese Gefühle, dieser Ausbruch. Hast du das noch nie erlebt?“ Ich war völlig verwundert. Sie verneinte, und ihre Stimme klang traurig.

„Das kannte ich bislang nicht. Ich erkenne mich selbst nicht wieder. Ich hatte wohl noch nie einen Orgasmus.“

In diesem Moment tat sie mir wirklich leid. All die vielen Jahre ohne dieses schöne Gefühl je erlebt zu haben? Ich konnte es kaum glauben.

„Wenn mein Mann mit mir Sex hatte hat er mich einfach genommen. Manchmal tat es schon arg weh, aber ich dachte, das wäre normal, das gehöre halt so für eine Frau. Er hat mich auch nie gestreichelt.“ In ihren Augen las ich die bittere Wahrheit. Sie war quasi tatsächlich noch Jungfrau, wenigstens was das erotische Erleben anging. Das Zerreißen des Jungfernhäutchens besagte da gar nichts.

Ich nahm Marianne wieder in meine Arme und hielt sie lange fest, ihr Gesicht an meine Schulter gebettet. Sie weinte zwar nicht, aber so langsam wurde ihr das Ungeheuerliche bewusst.

„Mein Mann hat gedacht ich wäre frigide. Also hat er mich einfach nur benutzt. Nie hab ich diese Gefühle erlebt“. Ich konnte wenig tun, um sie zu trösten.

„Immerhin hast du das jetzt noch erlebt, Marianne. Andere erfahren es nie wie es ist, le petit mort, dieser kleine Tod…“ Ich streichelte ihr Haar, während sie noch immer an meiner Brust ruhte.

Lange Zeit schwiegen wir, einfach nah beieinander. Der Raum war angenehm warm, sie lauschte noch immer meiner Musik. Einmal stand ich kurz auf und brachte ihr ein Glas Wasser zu trinken. Später setzte sie sich auf die Bettkante und begann sich anzuziehen. Sie musste ja irgendwann wieder nach Hause fahren. Während sie sich die Schuhe zuband und ihre Jacke überstreifte, sah ich sie unschlüssig an. Ich hätte sie gerne die Nacht über bei mir behalten, aber irgendwie traute ich mich nicht, ihr diesen Vorschlag zu machen. Wir hatten nicht miteinander geschlafen, und es wäre vielleicht doch zu intim und zu viel für sie gewesen. So begnügte ich mich, sie in meine Arme zu schließen und ihr eine gute Nacht zu wünschen. Sie küsste mich noch zum Abschied, dann fiel die Tür ins Schloss.

Wir sahen uns danach noch viele Male, aber es dauerte trotzdem eine ganze Weile, bis Marianne zum ersten Mal bei mir übernachtete. Das lag unter anderem auch daran, dass meine Exfreundin zeitweise noch bei mir wohnte. Ich hatte zwar schon vor längerem mit Silke Schluss gemacht, aber die kam aus Bayern, hatte noch eine Menge ihrer Sachen bei mir in der Wohnung, und reiste öfter mal nach Hamburg um mich zu sehen. Teilweise in der Hoffnung, dass ich vielleicht doch noch zu ihr zurückkehrte, aber auch, um immer wieder mal ein Teil ihrer Gegenstände mitzunehmen. In der Anfangszeit mit Marianne wollte ich daher nicht, dass Silke die neue Liebe kennenlernte. Ich wollte ihr nicht unnötig weh tun. Erst als für mich klar war, dass ich meine neue Freundin für immer behalten wollte, sagte ich es ihr. Obwohl wir schon seit geraumer Zeit getrennt waren, sah ich Silkes Traurigkeit, aber mein Herz hatte sich ganz klar für Marianne entschieden.

Seit über sieben Jahren sind wir nun ein Paar, und seit etwas über einem Jahr sogar verheiratet. Marianne wurde die Liebe meines Lebens.
  • Geschrieben von AutorHamburg
  • Veröffentlicht am 22.04.2020
  • Gelesen: 13396 mal

Kommentare

  • AutorHamburg22.04.2020 15:42

    Ich habe ca. sechzig Geschichten geschrieben, die bis auf eine einzige alles selbst erlebte sind.

  • CSV24.04.2020 10:30

    Eine schöne, dann aber auch traurige 60+Geschichte mit bisher gutem Ausgang. 5 Sternchen von mir! Freuen wir uns auf weitere True-Stories!

  • michael471103.07.2021 23:47

    Wunderbar authentisch geschrieben!Ich hatte auch mal eine Freundin, der ich mit 38 den ersten Orgasmus bescherte!

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