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Sonnige Tage im August – Glück im Unglück - Dritte

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Als der Wecker mich aus meinen süßen Träumen riss, war es eigentlich viel zu früh. Jo war bereits aufgestanden. Es duftete verführerisch nach frisch aufgebrühtem Kaffee, wie lieb von ihr - sie wusste, wie man gemeinsam gut in den Tag startet. Wir tranken unseren starken und schwarzen Kaffee schweigend zusammen und schauten uns immer wieder verliebt dabei tief in die Augen. Für tiefgreifende Gespräche am Morgen war es nach diesem wundervollen Wochenende noch viel zu zeitig.
Ich gab Jo einen liebevollen Abschiedskuss, dann machte sie sich auf den Weg und ich schnappte mir Eddi, um mit ihm die Morgenrunde zu drehen. Anschließend war es auch für mich an der Zeit, zum Kommissariat zu fahren.
Die Fahndung nach unserem hauptverdächtigen Arzt brachte bisher keine neuen Erkenntnisse.
Die Staatsanwaltschaft hatte mittlerweile die Durchsuchung des Hauses und aller Nebengebäude von Dr. Schubert angeordnet. Eine Erstellung des Durchsuchungsbeschlusses war nur noch reine Formsache.
In der trügerischen Stille des Morgengrauens, als die Sonnenstrahlen bereits die Dächer küssten, fand sich unser Ermittlungsteam vor Schuberts verlassener Villa ein. Kein Laut war zu hören, kein Zeichen von Leben zu sehen – Schubert war wie vom Erdboden verschluckt. Nicht einmal die Vögel zwitscherten. Es war, als läge eine gespenstische Stille über dem Anwesen. Mit der Hilfe eines erfahrenen Schlüsseldienstes, der die Tür mit einem leisen Klicken öffnete, betraten wir die Welt eines Mannes, der wohlmöglich mehr Geheimnisse hütete als das Haus Staubpartikel.
Die Luft im Haus war stickig und roch abgestanden nach Staub und irgendwie doch auch süßlich. Leicht muffiger Geruch stieg aus dem Keller. Ein Zeichen dafür, dass hier lange keiner mehr gelüftet hatte. Wie Schatten glitten wir durch die Räume, jedes Buch, jede Schublade, jeden Winkel durchforstend, auf der Suche nach dem Schlüssel zu Schuberts dunklen Machenschaften. Die Luft war schwer von Geheimnissen, als wir uns durch Schlafzimmer, Büro und Keller bewegten, jedes elektronische Gerät sicherstellend, das uns einen Schritt näher an die Wahrheit bringen könnte. In seinem Büro, einem Raum voller Bücher und Papiere, die das Licht der aufgehenden Sonne reflektierten, fanden wir einen versteckten Safe hinter einem Gemälde. Mit geschickten Händen knackten die Kriminaltechniker den Code und enthüllten eine Fülle von Dokumenten, die auf internationale Verbindungen und komplexe Geldwäscheoperationen hinwiesen. Jackpot, würden die Kollegen von der Fachgruppe Organisierten Kriminalität sagen.
Doch es war im Keller, wo die Dunkelheit am dichtesten war, dass wir auf unsere erste große Entdeckung stießen. Versteckt in einer schmalen Nische, umhüllt von Staub, fanden wir Kisten voller Medikamente, Opiate, die wie stumme Zeugen einer verbotenen Welt schienen. Gefälschte Rezepte, sorgfältig versteckt in ausgeklügelten Verstecken, gaben uns Hinweise auf Betrug und Täuschung.
Und dann, im Gartenhaus, hinter einer unscheinbaren Wandverkleidung, entdeckten wir Schuberts Schatzkammer – Bargeld, eine Waffe, Wertgegenstände, die er vor uns und den gierigen Händen der Unterwelt verborgen hatte. Jedes Stück ein Puzzleteil in dem komplexen Bild eines Mannes, der immer einen Schritt voraus zu sein schien.
Die Jagd hatte begonnen, und wir waren dem Geheimnis auf der Spur, dass Schubert so verzweifelt zu bewahren versucht hatte.
Wir überprüften weiterhin die Daten von Banken und der Finanzbehörde. Unmengen kleiner Bareinzahlungen unter 10.000 € auf seine zahlreichen in- und ausländischen Konten, getätigt in verschiedenen Filialen und an Geldautomaten, waren aufgefallen – ein komplexes Puzzle, das es zu lösen galt.
Lilly hatte es am Freitag geschafft, die verbleibenden Kollegen der Station zu befragen. Patti war es gelungen innerhalb weniger Stunden, das Vertrauen von Schwester Katrin zu gewinnen. Sie verstanden sich auf Anhieb gut, die Chemie schien zu stimmen. In all ihren Gesprächen, während der gemeinsamen Schichten deutete vieles darauf hin, dass diese Kollegin mehr Probleme hatte, als sie zugab. Es schien Zusammenhänge zwischen dem Verschwinden von Opiaten, der Anwesenheit von Schwester Katrin und dem verschwundenen Arzt zu geben.
Patti gab vor, ständig knapp bei Kasse zu sein. Vertraulich erzählte sie Katrin, dass nicht nur ihr Pferd, das Unsummen für Futter und Unterbringung verschlang, sondern auch der halbjährliche Urlaub auf den Malediven sein musste. Ihr Lebensgefährte benötigte zudem ständig neue Teile für seine diversen Oldtimer. All das zusammen hatte ihren Disporahmen weit über die Grenzen getrieben. Nach außen hin wirkte sie immer sehr solide und anständig. Doch hinter der Fassade der Sorglosigkeit lauerte eine drohende Gefahr – ihre Finanzen hingen am seidenen Faden. Die Bank hatte bereits gedroht, ihr den Geldhahn zuzudrehen, sollte sie nicht bald höhere Einkünfte vorweisen. In dieser verzweifelten Stunde wandte sich Patti an Katrin, eine Verbündete im Kampf gegen die drohenden roten Zahlen.
Sie, die selbst mit den Schatten ihrer Finanzen rang, wusste von einem Ausweg, einem Schlüssel, der alle Türen öffnen konnte – Doktor Schubert. Dieser geheimnisvolle Arzt hielt die Macht in den Händen, um ihre Probleme mit einem Fingerschnippen verschwinden zu lassen. Doch der Preis war hoch, ein Spiel mit dem Feuer, das mehr verlangte als nur ein Lächeln.
So begann ein gefährliches Spiel, ein Tanz auf dem Drahtseil der Moral, bei dem jeder Schritt sie näher an den Abgrund der Verzweiflung oder zum Gipfel der Erlösung führen konnte.
Kurz vor Tagesende, als die Stadt begann sich schon in den allabendlichen Mantel der Dunkelheit zu hüllen, versammelte sich unser Ermittlungsteam zu einer Lagebesprechung. Pattis neueste Erkenntnisse lagen auf dem Tisch, und wir analysierten jedes Wort, jede Zeile mit akribischer Genauigkeit. Martin, ein Stratege mit einem scharfen Verstand, hatte nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft einen kühnen Plan gefasst. Schwester Katrin, die Schlüsselfigur in unserem Spiel aus Schatten und Licht, sollte weiterhin unter unserem wachsamen Auge bleiben. Patti, die sie fest im Griff hatte, war bereit, im richtigen Moment zuzugreifen. Die Entscheidung war gefallen: Wir würden Katrin noch einige Tage in Freiheit lassen, in der Hoffnung, dass sie uns tiefer in das Labyrinth von Schuberts Geheimnissen führen würde. Vielleicht, nur vielleicht, würde sie das letzte Puzzleteil enthüllen, das uns zu ihm führen könnte – den Aufenthaltsort des mysteriösen Schubert.
Die Schatten der Unterwelt breiteten sich aus, während wir, ein Team von Ermittlern, uns in die Tiefen einer komplexen Verschwörung vorwagten. Die Tage gefüllt mit der Sammlung von Indizien. Unsere Sinne waren geschärft, unsere Augen offen für das kleinste Detail. Von Euro- und Interpol kamen Anfragen, die sich wie ein Netz über den Kontinent spannten, Hinweise, die sich zu einem düsteren Mosaik zusammenfügten. Es war, als ob die albanische Mafia ihre Klauen tief in das Herz Europas geschlagen hatte, ein Schutzschild gegen die russische und tschetschenische Konkurrenz errichtend. Hatten wir ein Wespennest aufgestöbert? Die Geschichte lehrte uns, dass solche Machtkämpfe selten ohne Opfer endeten. Die Albaner würden ihr Territorium nicht ohne Kampf aufgeben, und selbst wenn sie es täten, wer würde in die entstandene Leere treten?
Unsere Sonderkommission stand vor einem Rätsel, das so komplex war wie ein antikes Labyrinth. Keiner von uns wollte die möglichen Konsequenzen auch nur in Betracht ziehen, doch wir wussten, dass wir uns diesen stellen mussten. Es war ein Spiel, das ebenso viel Mut wie Vorsicht erforderte, und wir waren bereit, bis zum Ende zu gehen.
Am Mittwoch stand fest: Wir würden ins Krankenhaus fahren, um Schwester Katrin abzuholen. Sie hatte Patti unbewusst so viele Hinweise gegeben, die Indizienlage gegen sie war erdrückend, das Risiko, das ein unbeteiligter Mensch ums Leben kam, einfach zu hoch. Diskret informierten wir Frau Engel, die Pflegedirektorin, sowie Joanna, die im Bedarfsfall für Ersatz sorgen musste. Jo bestand darauf, den Dienst selbst zu übernehmen, bat uns jedoch zunächst in ihr Büro. Ich mahnte beide eindringlich zur Verschwiegenheit – es war grundlegend, dass niemand vorab von unseren Plänen erfuhr.
Kaum im Krankenhaus angekommen, eilten wir zu Jo. Sie erwartete uns bereits, voller Spannung. Trotz der allgemeinen Anspannung fanden Jo und ich einen Moment für einen liebevollen Austausch zärtlicher Küsse. Nachdem wir uns mit der erforderlichen Schutzkleidung ausgestattet hatten, um die Intensivstation betreten zu können, folgten wir Joanna. Die Kollegin, die wir zur Vernehmung abholen wollten, war offensichtlich überrascht über unsere Ankunft und über ihre bevorstehende Festnahme.
Patti hatte ihr geschickt den Fluchtweg verstellt und ihr somit zu verstehen gegeben auf wessen Seite sie eigentlich stand. Mit einem finsteren Blick fauchte sie Patti an, die an diesem Tag ihren Dienst mit ihr teilte: „Also so jemand bist du! Habe ich es mir gleich gedacht. Du kamst mir mit deiner sonderbaren Art von Anfang an komisch vor. Du verbündest dich mit den Bullen?“ Ich dachte, ich könnte dir vertrauen, als ich dir von meinen kleinen Nebeneinkünften erzählte. Aber denk dran, Püppi, im Leben begegnet man sich immer zweimal. Ich freue mich schon auf Dich im Knast.“
Joanna schaute sie ungläubig an und war in diesem Augenblick nicht fähig überhaupt etwas zu sagen. Fest stand: So verachtend hatte sie Katrin noch nie erlebt.
„Das glaube ich kaum.“, sagte Patti zu ihr. „Ich kommen bestimmt nicht in das Gefängnis, denn ich bin Polizistin.“ Ich gab ihr meine Handfesseln und sie nahm Katrin vorläufig fest. Denn sie stand im dringenden Tatverdacht an den Diebstählen der Opiate beteiligt zu sein. Patti forderte Katrin auf die Hände auf den Rücken zu legen, und die Handschellen schnappten zu. Diesen Gesichtsausdruck von Schwester Katrin werden wir bestimmt nie mehr vergessen.
Während Lilly und Patti die Verdächtige in die Umkleidekabine begleiteten, um ihren Schrank zu durchsuchen und ihr zu erlauben, persönliche Gegenstände zu entnehmen, informierte ich unseren Big Boss Martin über unseren Zugriff.
Zurück beim Landeskriminalamt brachten wir die Verdächtige in den Verhörraum. Lilly und ich spielten ‘guter Cop, böser Cop’. Lilly nahm die Rolle des guten Cops. Wir setzten darauf, dass sich die Verdächtige eher einer Frau öffnen würde, und unsere Taktik ging auf.
Lilly begann das Verhör mit den Worten: „Katrin, erzählen sie uns bitte, wie es dazu kam, dass sie in solche kriminellen Machenschaften geraten sind. Für ein Umfassendes Geständnis gibt es Strafmilderung hat mir der Staatsanwalt im Vorfeld der Vernehmung bereits zugesagt. Je nachdem, wie umfassend ihre Informationen sind und je nützlicher das Geständnis ist, um den Drogenring auffliegen zu lassen, desto mehr Strafmilderung wird es geben. Vielleicht kommen sie auch in den Zeugenschutz. Das hängt nun ganz von ihnen ab. Erleichtern sie ihr Gewissen und überzeugen sie die Staatsanwaltschaft von ihrem Kooperationswillen.
Katrin schwieg beharrlich. Man merkte aber, dass Lillys eindringliche Worte in ihr etwas bewirkten. Es dauerte nicht lange, bis sie unter Tränen ein umfassendes Geständnis ablegte. Sie gestand, in ernsten finanziellen Schwierigkeiten zu stecken, verursacht durch Spielschulden in mittlerweile sechsstelliger Höhe.
Alle Achtung, so viele Schulden muss man auf diese Art und Weise erst einmal anhäufen, dachte ich so bei mir.
Sie war an die falschen Leute geraten, die ihr Geld angeboten hatten, und so begann ein Teufelskreis. Als sie in Zahlungsverzug geriet, erpressten die Geldgeber sie. Die Erpresser wussten ganz genau, dass sie auf einer Intensivstation arbeitete und dort massenhaft Opiate verabreicht wurden. So forderten sie von ihr Opiate oder Rezepte als Gegenleistung für einen Ratenplan zum Schuldenabbau. Katrin, die bis über beide Ohren im Schuldensumpf steckte, konnte dem Angebot von finanziellen Anreizen durch die Mafia nicht widerstehen. Das allein bewegte sie dazu, bei ihren illegalen Aktivitäten mitzumachen. Sie brauchte dringend die Geldzahlungen der Mafia, da die Bank den Geldhahn bereits zugedreht hatte. Sie fürchtete um ihre Kinder.
Der Assistenzarzt Doktor Schubert erwischte sie dabei, wie sie eine größere Menge an **********smitteln entwendete. Er nutzte dies unter Duldung aus, um zunächst sexuelle Gefälligkeiten und später die Beteiligung am Verkauf der Opiate zu erpressen. Als Arzt konnte er problemlos Medikamente verschreiben, ohne sofort Verdacht zu erregen. Ob Schubert selbst sein bester Kunde war, sich ständig Drogen oder Medikamente verabreichte, konnte Katrin uns nicht genau sagen. Sie erzählte aber davon, dass er sich vor dem Sex mit ihr immer eine Line reinzog, da er sonst nicht potent genug war. Danach konnte er es mit ihr immer wieder treiben bis zur Bewusstlosigkeit. Ob er im Vorfeld schon drogenabhängig war, oder ob es das Koks als Belohnung für ihn und Katrin gab wusste sie nicht. Sie war jedenfalls clean und wollte es auch immer bleiben. Vermutlich hatte Schubert ihren Drogenanteil mitkonsumiert. Gemeinsam planten sie, das Geld aus dem Verkauf der Opiate zu teilen. Was sie nicht bedachten, war, dass die Geldgeber und Drogendealer sie nun gemeinsam in der Hand hatten. So entstand ein Kreislauf der Erpressung, aus dem es kein Entkommen gab. Die Drogenmafia hatte beide fest in der Hand. Immer häufigere und größere Mengen an Opiaten mussten durch Schwester Katrin aus dem Krankenhaus entwendet werden oder wurden von Schubert auf Rezept verschrieben. Überlebenswichtige Medikamente der Patienten ersetzten beide immer häufiger durch Placebos. Da die von Schubert ausgestellten Rezepte jeweils in unterschiedlichen Apotheken, mittlerweile in ganz Deutschland eingelöst wurden, blieb der Missbrauch zunächst unbemerkt, zumal die Verordnungen immer offiziell von einem Krankenhausarzt stammten.
Als Katrin aussteigen wollte, drohte man ihr. Familienangehörigen sollte mit sanfter Gewalt begegnet werden, wenn nicht weiterhin zusammengearbeitet wird. Man zeigte ihr die Bilder ihrer Kinder wie sie in der Schule waren oder auf dem Sportplatz spielten. Sie drohten ihr mit Entführung. Allein diese Einschüchterungsversuche und Drohungen führten bereits dazu, dass sie aus Angst vor den Konsequenzen kooperierte.
Die Albaner ließen aber auch nichts unversucht beide bei der Stange zu halten und sich weiterhin gefügig zu machen. Es gab, so gestand Katrin, belastendes Material, Fotos und ein Video über Dr. Schubert und sie, welches beide Verdächtige bei der Übergabe der Drogen und des Geldes im Wald zeigte. Wo dieses Material jedoch ist, wusste sie nicht. Schubert drohten sie, ihn bei der Ärztekammer zu melden. Er wäre damit seine Approbation für immer los. Die Ausnutzung ihrer persönlichen Schwäche, wie beispielsweise ihre finanziellen Probleme, verursacht durch ihre Spielsucht, seine Drogenabhängigkeit und die psychischen Belastungen im Job waren Trümpfe in der Hand der Albaner um sie gezielt zu manipulieren, um sie dazu zu bringen, weiter für sie zu arbeiten.
Die Verdächtige lieferte uns mit ihrem umfassenden Geständnis ganz viele entscheidende Hinweise in unserem Fall. Sie konnte uns sogar einen entscheidenden Tipp auf den möglichen Aufenthaltsort des Arztes geben. Seine Eltern hatten einst ein abgelegenes Waldgrundstück in der Schorfheide, dass er nun als Versteck nutzen könnte. Zu diesem Ort hatte sie sich regelmäßig für geheime Treffen begeben, und sie war überzeugt, dass er sich auch jetzt dort verbergen würde. Diese Jagdhütte diente ihnen zudem als Treffpunkt mit den Geldgebern. Sie erzählte, dass er, wie sein Vater, ein leidenschaftlicher Jäger sei und es in der Jagdhütte ganz viele Waffen an den Wänden gab.
Das Geständnis war wie ein Sturzbach, der alles mit sich riss, und als sie endete, war der Raum erfüllt von einer Stille, die alles sagte. Lilly und ich nickten, unsere Blicke viel weicher. Wir spürten das menschliche Drama hinter den Verbrechen. Katrin hatte gesprochen, und obwohl ihre Zukunft ungewiss war, lag in ihrer Offenbarung die Hoffnung auf Erlösung. Sie verlangte nach einem Anwalt.
Unsere verdächtige Krankenschwester kam vorläufig in Untersuchungshaft, da Fluchtgefahr bestand.
Lilly und ich schalteten die Aufnahmegeräte ab und begaben uns in den Besprechungsraum. Alle Mitglieder der SoKo sollten sich die Aufnahmen ansehen und gemeinsam auswerten. Katrins Geständnis enthielt für jeden Kollegen ein Puzzleteil zu seiner Ermittlung. Wir prüften die Vorlage eines Waffenscheins und einer Waffenbesitzkarte zu unserem mittlerweile Hauptverdächtigen Arzt und wurden im System rasch fündig. Es stellte sich dabei heraus, dass er für zahlreiche Handfeuer- und Präzisionslangwaffen die Erlaubnis zu deren Besitz hatte.
In einem umfassenden Meeting präsentierten wir der Staatsanwaltschaft, unserem Big Boss und dem gesamten Ermittlungsteam der SoKo Krankenhaus die gesammelten Indizien und Beweise. Das weitere Vorgehen wurde sorgfältig mit allen Beteiligten abgestimmt. Die Staatsanwaltschaft stellte uns erfahrene Kollegen aus der Ermittlungsgruppe Organisierte Kriminalität zur Seite. Diese Kommissare verschafften uns einen Einblick in ihre bisherigen Ermittlungen zu den Drogendealern. Einige Vorgehensweisen waren ihnen schon bekannt. Nach und nach fügten sich die Puzzleteile zu einem vollständigen Bild zusammen. Unsere Ermittlungen hatten endlich Licht ins Dunkel gebracht und offenbart, woher das Fentanyl und die anderen Opiate kamen, die als Grundstoffe den Drogenmarkt überschwemmten. Es war an der Zeit, dem ein Ende zu bereiten und dem europaweit operierenden Drogenkartell in einer Länderübergreifenden Aktion das Handwerk zu legen.
Europol, BKA und LKA hatten schnell einen Zugriffsplan ausgearbeitet. In unserem Haus wurden das komplette Team und der SEK-Leiter zusammengerufen, um die Operation zu koordinieren. Die Überwachung der Waldhütte und die Einbindung des örtlichen Revierförsters standen an erster Stelle – seine Beobachtungen könnten entscheidend sein. Mit einer Drohne und Wärmebildkamera wollten wir feststellen, ob und wie viele Personen sich in der Hütte aufhielten – eine Aufgabe, die Geduld erforderte.
Die Luftaufnahmen zeigten nur einen einzigen Zugang zur Hütte, die geschickt an ein eiszeitliches Felsmassiv gebaut war. Unser Big Boss wies jedem Team spezifische Aufgaben zu.
Nach 48 Stunden intensiver Vorbereitung hatten wir alle nötigen Informationen zusammengetragen und waren bereit für den Zugriff. Lilly und ich übernahmen die Hauptrolle beim Einsatz mit dem SEK.
In der Zwischenzeit sandte ich Jo einige liebevolle Worte und eine Gute-Nacht-Sprachnachricht, da sie heute Abend nicht bei mir sein konnte. Auch meiner Mutter teilte ich mit, dass Eddi auf sie warten würde – eine Aufgabe, die sie gerne annahm. Sie ermahnte mich, vorsichtig zu sein und auf mich aufzupassen – mit der besorgten Fürsorge, die nur eine Mutter bieten kann.
Kurz nach Mitternacht versammelten wir uns zur finalen Lagebesprechung. Alle Teams hatten ihre vorbereitenden Aufgaben erfüllt, und der Staatsanwalt erteilte die Freigabe für den nächtlichen Einsatz. Aktuellen Informationen zufolge befanden sich vier Personen in der Hütte. Auf einer nahegelegenen Lichtung waren drei Geländewagen geparkt, die schon seit geraumer Zeit nicht bewegt worden waren – eine entscheidende Information, die wir dem örtlichen Revierförster verdankten.
Wir fuhren eine Ewigkeit in die Schorfheide und positionierten uns nahe bei den angegebenen Koordinaten im Aufstellungsgebiet.
Die Nacht hüllte den Wald in absolute Dunkelheit, nur durchbrochen vom schwachen Schimmer der beginnenden Morgendämmerung. Der SEK-Einsatzleiter überprüfte ein letztes Mal die Wärmebilder – vier Personen waren noch immer in der Hütte. Mit äußerster Präzision und Vorsicht brachte er sein Team in Stellung, bereit für den Zugriff bei Tagesanbruch.
Als wir uns, Seite an Seite mit dem SEK, durch das Unterholz bewegten, brach plötzlich die Hölle über uns herein. Ein Hagel von Kugeln zischte durch die Stille des Morgens. Der Hüttenbesitzer hatte sein Territorium mit Signaldrähten und Kameras gesichert, was ihm einen taktischen Vorteil verschaffte. Wir hatten seine Ressourcen und die Entschlossenheit der Mafia unterschätzt.
In Deckung gedrückt, erwiderten wir das Feuer, während der Einsatzleiter schnell neue Befehle flüsterte. Die Situation war brenzlig, aber wir waren gut ausgebildet und entschlossen, die Oberhand zu gewinnen. Mit jedem Herzschlag, der in unseren Ohren dröhnte, bereiteten wir uns auf den nächsten Schritt vor – es war ein Tanz auf Messers Schneide.
Leider gibt es Arten von Munition, die unsere schusssicheren Westen durchschlagen können. In einem Moment der Unachtsamkeit traf mich so ein Geschoss nahe der Schulter, wenige Millimeter kurz unterhalb der Halsschlagader. Ich weiß bis heute nicht, wie das geschehen konnte, aber der Schuss ging durch. Es tat höllisch weh und blutete noch viel mehr. Kurz darauf war der Spuk vorbei und das SEK hatte den Arzt, und drei seiner Komplizen, dingfest gemacht. Er hatte in seiner Hütte ein beträchtliches Arsenal an Handfeuer- und Präzisionslangwaffen mit jeder Menge Munition angehäuft, wie ich später erfuhr.

2
Ich wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Hier herrschte mittlerweile hektische Betriebsamkeit, als ich auf der Trage durch die Flure geschoben wurde. Die Ärzte und Pfleger arbeiteten schnell, um den Blutverlust zu stoppen und mich für die Notoperation vorzubereiten. Trotz des Schmerzes und der Angst, die mich überkamen, spürte ich eine seltsame Ruhe – das Training und die Erfahrung hatten mich auf solche Momente vorbereitet, auch wenn ich nie wirklich glaubte, dass sie eintreten würden.
Die Intensivstation, auf der ich nach der Operation aus der Narkose erwachte, war ein Ort der Stille und der Überwachung, ein scharfer Kontrast zu dem Chaos der vergangenen Nacht. Meine Gedanken kreisten um Jo, meine Mutter und Eddi, während ich auf das sanfte Piepsen der Monitore hörte. Die Nachrichten, die ich an Jo und meine Mutter geschickt hatte, waren kurz, aber sie trugen die Gewichtung der Situation, in der ich mich derzeit befand.
Das Piepsen der ganzen Überwachungsmonitore nervte mich tierisch, ich war müde, wollte schlafen, konnte es aber wegen der Technik im Raum nicht. Lilly hatte Jo angerufen und über meinen Zustand informiert, damit sie sich keine großen Sorgen machte. Da kannte sie Jo aber schlecht. Am frühen Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster der Station fielen kam sie noch vor Schichtbeginn zu mir ins Krankenzimmer gelaufen und nahm mich vorsichtig in ihren Arm. Viel sagen brauchte sie nicht, dafür hatte sie Tränen in den Augen. Ihre Augen waren voller Sorge, aber auch voller Liebe – eine Kombination, die mir mehr Trost spendete, als jedes Medikament es je könnte. Wir sprachen nicht viel; Worte waren in solchen Momenten oft überflüssig. Ihre Hand in meiner war alles, was ich brauchte.
„Florian Marten, das hätte auch richtig schief gehen können.“ sagte sie vorwurfsvoll.
Jo hat noch nie Florian Marten, schon gar nicht in so einem ernsten Ton mit strengem Blick, zu mir gesagt, dachte ich.
„Ich habe dich gerade erst gefunden, du machst mich derzeit zur glücklichsten Frau auf der ganzen Welt, fast hätte ich dich schon wieder verloren, bevor unsere Beziehung richtig angefangen hat. So einen Verlust, genau genommen den erneuten Verlust meiner großen Liebe, hätte ich dieses Mal nicht unbeschadet überstanden. Verstehst du das?“, und sie ließ ihren Emotionen und den Tränen freien Lauf.
„Ich verstehe dich, Jo. Ich weiß, dass es schwer ist, und ich verspreche dir, vorsichtiger zu sein.“, flüsterte ich schuldbewusst. Die Worte, die ich wählte, sollten Trost spenden und gleichzeitig meine Entschlossenheit zeigen, aus dieser Erfahrung zu lernen, unsere gemeinsame Zukunft zu schätzen. Jos Sorge war ein Spiegelbild der Tiefe unserer Gefühle, und ich wusste, dass ich alles in meiner Macht Stehende tun würde, um sie nie wieder so in Angst zu versetzen. So gut es ging nahm ich sie in meine Arme, schaute ihr tief in ihre schwarzen Augen und meinte nur:
„Nein, sorg dich nicht um mich, du weißt, ich liebe dich und das Leben viel zu sehr…“, dann küsste ich sie leidenschaftlicher denn je.
Das half im Moment nur wenig, weil Jo sich gar nicht so einfach wieder beruhigen wollte, aufgewühlt, wie sie derzeit war. Zu argumentieren hatte keinen Sinn. Man merkte, dass tief in ihren Adern einmal italienisches Blut geflossen sein musste. Solche Emotionen kannte ich bisher nur von italienischen Frauen. Ich streichelte sie zärtlich an ihrem Arm.
„Muss ich immer auf dich persönlich aufpassen, oder kannst du das auch allein. Ich dachte ihr habt da so schusssicheres Zeug an.“, sagte sie weiter sehr temperamentvoll.
„Die Westen schützen bei dieser Art Munition leider gar nicht und dein Flo ist auch nicht unkaputtbar, wie du gerade bemerkst, meine liebe Joanna.“, erwiderte ich.
„Du kannst mich aber nun eine lange Zeit persönlich pflegen. Ich brauche jede Menge liebevolle Zuwendung von einer hochprofessionellen Krankenschwester, um schnell wieder der Alte zu werden.“
„Du wirst maximal einen gewaltigen Einlauf von mir bekommen, damit du dir das ein für alle Mal merkst, dass du dich vorzusehen hast.“, meinte sie schon etwas sanftmütiger grinsend.
„Dann bist du mir ja quasi hilflos ausgeliefert, oder? Das bringt mich auf Gedanken ….“, und Jo grinste erneut verstohlen.
Da ich doch nicht so viel Blut verloren hatte, wie ursprünglich angenommen, wurde mir in Aussicht gestellt, dass wenn alles gut geht, es keine weiteren Komplikationen gibt, ich morgen hier wieder rauskomme. Dann bin ich vorerst eine Weile krankgeschrieben und Eddi passt auf mich auf.
„Ich freue mich auf dich und deine Pflege.“
„Nur unter einer Bedingung meinte Jo: „Dass du zukünftig besser auf dich achtest. Versprichst du mir das?“
„Ja, das verspreche ich dir. Dumm gelaufen wäre es aus meiner Sicht, wenn ich vorzeitig abgebogen wäre, weil die Ringe schon von mir gekauft wurden. Das hätte sich dann als eine glatte Fehlinvestition erwiesen. Schließlich möchte ich mit dir noch in den Hafen der Ehe einlaufen.“
„Wie - Hafen der Ehe einlaufen? Habe ich mich da gerade verhört. War das etwa ein Antrag?“ fragte Jo völlig verdutzt.
„Du stehst noch unter Narkose und redest wirres Zeug, mein kleiner Flo.“
„Oh nein, ich meinte das durchaus sehr ernst. Ich kann mir gut vorstellen mein Leben, bis zum Ende meiner Tage, mit dir verheiratet zu verbringen.“
„Lass uns darüber sprechen, wenn du hier raus bist. Dann kannst du es erneut versuchen. Aber dann mit allem Zipp und Zapp. Vielleicht bin ich gnädig und sage dann auch ja.“, lachte sie.
„Ich muss, die Pflicht ruft. Ich sehe aber später noch einmal nach dir.“
„Bringst du mir dann bitte eine große Tasse richtigen Kaffee mit? Das Zeug hier schmeckt wie braunes, warmes Leitungswasser. Bitte, bitte, ja?“
„Vielleicht, aber nur wenn du artig bist.“, zwinkerte sie mir zu und ging aus der Tür. Einen Augenblick später kam eine ältere Kollegin herein und brachte mir einen starken Kaffee. Sie meinte noch:
„Ist mit lieben Grüßen im Auftrag von unserer Stationsleitung. Auf die müssen sie einen guten Eindruck gemacht haben. So spendabel ist sie sonst nicht.“
„Meinen sie etwa Joanna?“, sie nickte. Ich winkte sie zu mir heran und fragte:
„Schöne Frau, können sie ein Geheimnis für sich behalten?“, erneut nickte sie.
„Schwester Joanna und ich sind schon ein paar Wochen zusammen, aber nicht weitersagen.“
„Nie im Leben sind sie beide ein Paar. Meine kleine Jo ist nach der letzten Pleite mit den Männern durch, hat sie gesagt.“
„Sind sie da ganz sicher? Joanna wollte auch nie wieder fliegen und ist erst an ihrem Geburtstag mit mir in einem Hubschrauber geflogen.“
„Junger Mann, nehmen sie eine alte Frau, in ihrem Zustand, nicht auf den Arm. Das bekommt ihnen derzeit nicht gut. Ich kenne meine Jo in- und auswendig. Die war schon als Schwesternschülerin bei mir. Wenn sie sich einmal entschieden hat, dann bleibt es auch dabei.“
„Aber Menschen ändern ihre Meinungen auch hin und wieder, hat mich das Leben gelehrt. Kommen sie doch später mit Joanna her zu mir, dann werden wir ja sehen. Ich wette eine Kiste Bier oder Schampus, dass es stimmt.“, sagte ich.
„Ha, da halte ich so etwas von dagegen. Nie im Leben ist das so. Kommen sie, schlagen sie ein. Den Schampus haben sie schon verloren. Gehen sie schon einmal los zum Konsum oder ordern sie eine Kiste online.“, sprachs und ging erhobenen Hauptes triumphierend aus dem Krankenzimmer. Nun, wenn sie wüsste, was sie nicht weiß. Dann hätte sie sich nicht so weit aus dem Fenster gelehnt, aber wer nicht hören will, muss fühlen, dachte ich so bei mir.
Lange Zeit nach dem Mittagessen kam Jo zu mir.
„Schön, dass du kommst. Bist du so gut und holst einmal die ältere Kollegin, die mir heute den Kaffee gebracht hat, hier mit in mein Zimmer. Die Dame hat nämlich eine Kiste Schampus an mich verloren.“
„Du meinst Christine? Moment.“ Jo ging über den Flur und kam mit Schwester Christine zurück.
„So, meine liebe Schwester Christine. Aufgepasst und mitgemacht. Ich hoffe sie haben die Zeit schon einmal zum Einkaufen genutzt.“
Frage eins: „Jo bist du im Urlaub mit dem Hubschrauber geflogen?“
Jo nickte, „Das bin ich. Wirklich.“
Frage zwei: „Jo sind wir ein Paar?“ wieder nickte Jo, kam zu mir und gab mir zum Beweis einen langen Kuss.“
„Christine darf ich ihn dir vorstellen? Das ist Florian Marten, der neue Mann an meiner Seite.“
Schwester Christine stand mit offenem Mund da.
„Meine liebe kleine Joanna. Ich weiß nicht, was hier gespielt wird, aber seine alte Ausbilderin verschaukelt man nicht.“
„Ehrlich Christine wir sind ein Paar und voll glücklich miteinander, glaube mir.“
„Auf den Schock bräuchte ich normalerweise erst mal ein Eierlikörchen.“, meinte sie.
„Ich lass euch zwei Turteltauben dann mal allein.“, und sie ging kopfschüttelnd aus dem Zimmer.
„Was wird nun aus meiner Kiste Schampus Christine? Wettschulden sind Ehrenschulden!“, rief ich ihr lachend nach.
„Du darfst morgen früh raus, hat der Oberarzt mir zugesagt, solange sich dein Zustand nicht verschlechtert. Das sind gute Nachrichten, oder?“
„Na aber so was von. Die eine Nacht ohne dich überstehe ich hier auch. Vielleicht gibt es noch die eine oder andere hübsche Nachtschwester hier, die sich um mich kümmern möchte.“ zwinkerte ich ihr zu.
„Oder aber ich ändere fix den Schichtplan und organisiere unseren richtig scharfen Stationsdrachen für die kommende Nachtschicht.“, meinte Jo lachend.
„Ich schaue später noch einmal nach dir.“
Dann gab sie mir einen dicken Kuss und war aus dem Zimmer wieder raus. Nicht ohne dabei gekonnt sexy mit ihrem knackigen Hinterteil zu wackeln. Die Nachricht, dass Jo und ich ein Paar sind, machte alsbald die Runde auf der Station. Nach und nach kam die eine oder andere Kollegin rein und schaute unter den lustigsten Vorwänden nach mir. Dafür hatte ich auch die ausgefallensten Wünsche. Unter anderem bat ich um ein Blatt Papier, Klebeband und einen Faserschreiber. Da schrieb ich dann drauf: „Füttern verboten“ und malte einen Smily mit dazu, klebte das Schild oben am Bett an, denn ich kam mir mittlerweile vor wie im Tierpark, spielte das Spiel aber mit. Hatte Christine den Mund nicht halten können. So viel zu „ich kann ein Geheimnis behalten“. Böse konnte ich ihr deswegen nicht sein und Jo musste ja auch mal Farbe bekennen bei ihren Kollegen.
Am späten Abend rief Jo noch bei mir an und erkundigte sich nach meinem Wohlbefinden. Wir quatschten so verliebt miteinander. Am Ende erfuhr ich, dass Jo noch eine Überraschung für mich am morgigen Tag hätte, ich ihr aber bitte nicht böse sein möge, egal was es wäre. Das versprach ich ihr hoch und heilig. Vor lauter Aufregung konnte ich gar nicht gleich einschlafen. Hin und wieder schaute eine Schwester noch nach mir und wir redeten über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens. Ab und an versuchten sie aus mir rauszubekommen, wie und wo es mit Jo und mir so angefangen hatte. Ich hielt aber dicht, verwies nur an Jo. Zu später Stunde kam Lilly dann noch zu mir und brachte mich auf den Stand der Ermittlungen. Dann war es endlich Schlafenszeit. Ich schrieb Jo noch ein paar liebe Grüße zum Träumen, bekam aber keine Antwort mehr. Vermutlich war sie schon längst in Sandmännchens Traumland.


3
Die Nacht verlief ohne Komplikationen, so dass meiner Entlassung hoffentlich nichts mehr im Weg stand. Es dauerte lange bis Jo zu mir ins Zimmer kam. Ich war immer noch etwas im Halbschlaf, als sie eintraf.
„Guten Morgen mein kleiner Flo.“ säuselte sie mir in mein Ohr, bevor sie mir einen zärtlichen Kuss gab.
Ich öffnete langsam meine Augen.
Jo hatte die Haare zu einem leichten Dutt zusammengesteckt, aber etwas war anders als ich es gewohnt war. Irgendwie war der Dutt nicht so füllig wie sonst, wenn sie diese Frisur trug.
„Na, gefalle ich dir?“, fragte sie.
„Wo ist die Frau mit der ganz langen, roten Löwenmähne?“, fragte ich. „Wow – diese Frisur mit Undercut an der Seite, etwas ungewohnt, aber mega frech und mega sexy. Steht dir ausgezeichnet gut. Sehr mutig von dir diese wunderschöne lockige Mähne so einzukürzen. Hast du im Undercut ein Muster drin, sehe ich das richtig. Doppel wow – sexy und frech. Das macht mich an.“ Ich war überwältigt. Da hat sich aber eine Frisörin ausgetobt dachte ich bei mir. Auf jeden Fall hatte sie Spaß an dieser Veränderung. „Ich dachte,“, meinte Jo „es ist Zeit neue Wege zu beschreiten. Ich habe noch eine weitere Überraschung für dich. Sie knöpfte ihren Kittel auf und ich sah auf zwei gepiercte Brustwarzen. „Und? – Überraschung gelungen?“, fragte sie. Ich nickte wie hypnotisiert. „Dabei hatte ich schon Bedenken, dass es dir so gar nicht gefallen würde. Die Haare würden auch wieder nachwachsen. Also nur für den Fall der Fälle. Aber das mit den Brustwarzen würde dann so bleiben. Das wollte ich schon immer haben.“, meinte sie. „Zugegeben, ich fand deine ganz lange, lockige rote Löwenmähne einmalig. Es war etwas in das ich mich sofort verliebt hatte während der Zugfahrt auf die Insel. Das hier, meine liebe Jo, ist ein gewagter Schritt und nicht jeder Frau steht das, dir hingegen schon. Und auf die gepiercten Brustwarzen freut sich meine Zunge schon jetzt enorm. Du weißt, wie gerne ich an denen knabbere und sauge. Ich liebe Dich, egal wie du aussiehst, weil ich die Frau hinter der Fassade lieben gelernt habe.“ Dann zog ich sie zu mir runter und gab ihr einen langen Kuss. Jo’s Haut verströmte wieder diesen einzigartigen Duft, in den ich mich bei unserer ersten Begegnung schon verliebt hatte.
„Ich fahre dich am Nachmittag dann zu dir nach Hause und werde auf dich aufpassen. Du machst sonst bestimmt nur Dummheiten mein lieber Flo.“
„Sehe ich aus, als würde ich Dummheiten machen können? Ich bin einarmig. Da geht fast gar nichts.“ erwiderte ich.
„Du kannst auch einarmig Blödsinn anstellen, dessen bin ich mir ganz sicher.“, grinste sie mich frech an.
„Komm ich helfe dir beim Anziehen, dann bist du schneller hier weg. Ich möchte dich dann auch noch meinen Kollegen vorstellen.“
Etwa denen, die mich gestern schon unter den komischsten Vorwänden in meinem Zimmer aufgesucht hatten? Jo, ich kam mir zwischenzeitlich vor, wie im Tierpark.“
„Ah, nun verstehe ich auch das Schild hier oberhalb.“, grinste Jo.
„Konnte Christine das ihr anvertraute Geheimnis nicht für sich behalten? Aber das dachte ich mir schon fast. Die macht einen knuffigen Eindruck, ich mag sie sehr.“
„Ja, Christine ist so etwas wie meine Ersatzmama. Zu ihr kann ich immer kommen und reden, wenn es mir sehr schlecht geht.“
„Oh, das ist aber sehr schön, solche Menschen gibt es viel zu wenige auf dieser Welt. Ich beneide dich darum.“
Dann stand ich auf und Jo half mir mich anzuziehen. Sie hatte mir mein „gestohlenes“ Schlafshirt mitgebracht, da mein eigentliches Oberteil, dem Notarzteinsatz zum Opfer gefallen war.
„Das Shirt ist nur eine Leihgabe. Ich hatte es die vergangenen Nächte an. Ich möchte es unbedingt wiederhaben. Deine Shirts sind so weich wie deine Haut und riechen nach dir. Wenn ich das anhabe, fühle ich mich dir ganz nah, auch wenn du gerade nicht anwesend bist.“, flüsterte sie mir zu.
Ich musste grinsen.
„Hauptsache du fühlst dich darin wohl und hast keine Albträume. Gerne würde ich ja sagen, es geht mir ähnlich, aber in deine kleinen sexy Oberteile passe ich nicht rein, ohne sie zu sprengen.“
Jo kam zu mir und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss.
„Muss Liebe schön sein….“ tönte es aus der Tür und Christine stand lächelnd da. Ich beobachte euch schon eine ganze Weile. Ihr seid wie füreinander geschaffen. Junger Mann, wenn du meiner Jo das Herz brichst, dann erscheine ich dir jede Nacht im Traum. Und glaube mir, dass wird nicht lustig für dich. In diesen Träumen verfüge ich nämlich über magische Kräfte und dann Gnade dir Gott. So und nun ab nach Hause Jo, ich mache das hier fertig für dich. Und macht nichts, was mein verstorbener Mann und ich nicht auch früher miteinander gemacht hätten.“ Dann ging sie lachend aus dem Zimmer.
Wir packten meine Sachen rasch zusammen und Jo stellte mich im Schwesternzimmer noch wie versprochen ihren Kollegen vor.
„Du hast echt Glück, Flo, sie abbekommen zu haben. Mancher Mann hat hier vergebens gegraben und nur auf Granit gebissen.“ erklärten mir zwei Kolleginnen.
„Mach sie ja nicht unglücklich, denn darunter müssen wir alle leiden, wenn Jo wegen euch Liebeskummer und schlechte Laune hat.“
„Hat so ein kleiner Sonnenschein jemals schlechte Laune? Bei mir ist sie immer tiefenentspannt.“ erwiderte ich lachend.
„Hin und wieder kommt auch mal schlechte Laune in meinem Programm vor. In letzter Zeit war ich immer lieb zu euch.“ warf Joanna ein.
„Ja aber nur, weil du seit deinem Ostseetrip ein Dauergrinsen im Gesicht hast. Habt ihr euch da kennengelernt?“, fragte Jessi. Und Jo erzählte, wie es mit uns so passiert ist, dass sie Hubschrauber geflogen sei und was sonst noch so auf der Insel war.
„Du und fliegen, ich lach mich kaputt. Ich denke an deine Erzählung zu deinem Flug nach Mallorca. Wer ist denn da gestorben und wollte nie wieder fliegen.“ sagte Lea und lachte.
„Tja, dann hat sie mich und meinen Freund Stefan getroffen. Wir haben Jo gemeinsam von ihrer Flugangst befreit.“ erwiderte ich ihr hilfreich und zeigte ein paar Bilder auf meinem Handy mit Jo und mir im Helikopter.
„Hat er mir zum Geburtstag geschenkt.“ erzählte Jo weiter.
„Sehr spendabel dein Lover. So einen Typen hätte ich auch gerne.“ meinte eine andere Kollegin.
„Flo ist unglaublich charmant – fast schon unwirklich. Beinahe hätte ich ihn aus den Augen verloren, nachdem ich mein Handy am Bahnhof verloren hatte. Und hätte es nicht die Geschichte mit den Opiaten gegeben, wäre ich heute nicht so überglücklich. Er hatte mir erzählt, dass er im IT-Bereich tätig ist, aber wo genau, dass behielt er für sich. Dann standen plötzlich zwei Kommissare vor meiner Bürotür, und ich war wie vom Donner gerührt, als Flo unerwartet in meinem Büro auftauchte. Ich habe ihn sofort umarmt und geküsst. Ihr hättet sehen sollen, wie überrascht seine nette Kollegin in diesem Moment war. Übrigens, er hat einen Hund – ein echtes Kraftpaket. Das hatte er mir bis dahin verschwiegen. Ich war nie ein großer Hundefreund, da ich großen Respekt vor ihnen habe. Flo sprach immer nur von Eddi, und ich nahm an, es sei sein siebenjähriger Sohn – das klang völlig plausibel. Dann besuchte ich ihn zum ersten Mal zu Hause an einem Freitag. Wir planten, das ganze Wochenende gemütlich zu verbringen. Irgendwann meinte Flo beiläufig, er würde nun Eddi wecken, und verschwand im Haus. Ich entspannte auf der Terrasse, lauschte der Musik, als plötzlich ein großer Boxer vor mir stand. Ich erschrak fürchterlich. Der Hund blieb ruhig vor mir stehen, bewegte sich nicht und fixierte mich mit seinen braunen Augen. Kein Laut kam über seine Lippen, er beobachtete mich nur und schnupperte. Flo hatte mich bei unserer Begrüßung mit Eddis *****rlis versehen, ohne dass ich es wusste. Der Hund jedoch witterte sie sofort. Flo zeigte mir, wie ich Eddi das *****rli geben sollte. Als Dank gab Eddi mir ‘High Five’ und ließ sich von mir umarmen. Das war das erste Mal, dass er mich zu Boden warf. Aber sein Fell war so flauschig, weich und warm. Mittlerweile sind wir beste Freunde. Letztes Wochenende begrüßte er mich sogar vor Flo, als wir nach Hause kamen. Eddi ist ein großartiger Hund. Manchmal ist er genauso energiegeladen und verspielt wie sein Besitzer, und dann kann er kaum noch an sich halten. Es kommt vor, dass er einen beim Spielen umwirft. Übrigens, ihr kennt Flos Nachbarin sehr gut? Das ist Leonie aus dem OP-Team.“, plauderte Joanna munter drauflos.
„Ich denke, wir könnten meinen Geburtstag bei uns nachfeiern, was meinst du, Flo? Hättest du etwas dagegen?“.
„Natürlich nicht, das klingt nach einer fantastischen Idee. Wir sollten es nur machen, solange es noch warm ist. Da ich den Besuch des Oktoberfestes dieses Jahr wegen meines Arms wohl absagen muss, wie wäre es stattdessen mit einem Oktoberfest bei uns? Jeder kommt in bayerischer Tracht – und vergesst die Badesachen nicht. Entweder am kommenden Freitag oder Samstag. Leonie und ihr Mann werden auch eingeladen.“
Daraufhin erhob sich ein Stimmengewirr im Raum. Ich konnte mein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Langsam zog ich Jo am Arm und wir machten uns unauffällig auf den Weg zur Tür.
„Puh – sind deine Kollegen immer so?“
„Meistens ja.“
„Den Abend der Party überstehe ich bestimmt nur mit Valium.“, meinte ich lachend.
Dann fuhren wir endlich nach Hause. Ich war froh, mich etwas ausruhen zu können. Später wollten meine Eltern noch Eddi wiederbringen. Ich nahm mir ein neues Shirt aus dem Schrank und gab das alte Jo zurück.
„Danke mein Schatz, wie lieb von dir. Nicht sauer sein, ich brauche den vertrauten Geruch von dir, um mich wirklich wohlzufühlen. Ist so eine Macke von mir.“ meinte Joanna.
„Kein Ding“ ich finde es süß von dir gerade so eine Macke zu haben. Wieder etwas wofür ich dich liebe. Wollen wir etwas essen, ich habe einen Mordshunger.“ meinte ich. „Du schnippelst und ich koche einarmig. Geht auch schnell und ist *****r. Abgemacht?“
„Ok gerne. Womit fangen wir an.“
„Zwiebel, Knoblauch, Schinken, Bergkäse und Ei. Wir machen eine original italienische Carbonara.“ erklärte ich. „In der Zeit, wo die Nudeln kochen, haben wir den Rest auch fertig. Los ab geht es, worauf wartest du.“, trieb ich sie lachend an. Schnell war die Vorbereitung für die Pasta abgeschlossen. Die Nudeln waren auf den Punkt als Joanna sie abgoss. Wir mischten alles in meiner großen Pfanne zusammen. Es duftete herrlich nach dem würzigen Schinken vermischt mit dem appetitlichen Geruch angebratener Zwiebeln und einem Hauch von Knoblauch. In der Zwischenzeit hatte sie den Tisch in der Küche eingedeckt. Jo schien es sichtlich zu schmecken, sie haute eine Portion weg, dass es jeden Koch freute. Innerhalb kurzer Zeit war die Pfanne wie ausgeleckt.
„Hm, - so *****r habe ich Carbonara noch nie gegessen. Ich kenne das nur mit Sahnesoße. Das Rezept ist der Knaller, so wie der Koch auch.“ Sie stand rasch auf und kam zu mir an den Platz. Dann beugte sie sich runter, schaute mir tief in die Augen, gab mir einen langen, zärtlichen Kuss und ihr sexy Ausschnitt gewährte mir einen tiefen Einblick auf ihre festen Brüste.
„Danke Flo, das Essen war fantastisch. Ich hoffe du weißt, wie sehr ich dich nicht nur dafür liebe.“
„Nein woher sollte ich das denn bitte wissen?“
Sie kniff mir leicht in meinen Oberschenkel.
„Denke bitte daran, du bist derzeit vollkommen abhängig von mir.“, meinte Jo lachend. „Also bitte keine verbalen Eskapaden, ja?“
„Au, au!“, jammerte ich lautstark. „Misshandlung Schutzbefohlener. Das wird nicht unter 3 Jahren bestraft. Überlege dir schon einmal, wie du es wieder gut machst. Ich hätte da schon eine Idee.“, grinste ich frech.
„Theoretisch gut, praktisch nicht so schön umsetzbar. Erstens bist du nur halb einsatzfähig, zweitens ist diese Woche nicht die beste Woche für Sex, wenn du verstehst, was ich meine.“
„Kein Ding, Trübsal, ist nicht alles, was man blasen kann, weißt du?“
„Schauen wir mal, wie du dich so führst. Und nun ab auf das Sofa. Ich räume noch fertig auf, dann komme ich zu dir.“
Während Jo noch in der Küche zugange war, kamen meine Eltern und brachten Eddi zurück. Wir begrüßten uns und Eddi ging gleich mit Jo in die Küche, um dort von ihr verwöhnt zu werden. Meine Mama schaute nur vorwurfsvoll zu mir, meinte dann:
„Es wird schon wieder. Ich drücke dir meine Daumen.“
„Ist ja nicht das erste Mal, dass so etwas passiert ist.“ sagte mein Vater. „Kennst ihn doch, Unkraut vergeht nicht.“ Jo kam mit Wasser und etwas Knabberzeug zu uns, aber meine Eltern wollten gar nicht so lange bleiben, sondern lediglich Eddi wieder abliefern. Sie wünschten mir gute Besserung und uns eine gute Nacht. Auf dem Weg zum Auto meinte mein Vater zu Jo, es wäre doch schön, wenn sie zukünftig besser ein, noch viel besser zwei Augen auf mich hätte. Sie sehe ja, wohin das mit mir manchmal führen würde. Dann nahm er sie herzlich in den Arm und drückte sie fest. Jo erwiderte seine Umarmung und versprach hoch und heilig, sich Mühe zu geben. Eddi drängelte sich zur Verabschiedung zwischen uns durch und gemeinsam schauten wir meinen Eltern noch nach.
„Es ist Zeit für seine Runde. Kommst du noch mit uns mit?“
„Na klar, sehr gerne, ich kann dich nicht ohne Aufsicht lassen. Habe ich das nicht gerade versprochen und dein Hund, ist genauso ein Kindskopf wie du. Der hat doch auch nur Unsinn im Kopf, wie sein Herrchen.“
„Hund, hast du gehört, was die Jo gerade über uns gesagt hat?“ Er legte seinen Kopf schief, knurrte ganz leise und schaute Jo vorwurfsvoll aus seinen dunklen, braunen Augen an, als hätte er sie genau verstanden.
„Komm mein Freund, wir gehen noch ein paar Schritte. Los hole deine Leine.“, sagte ich zu ihm.
Eddi war innerhalb von Sekunden mit seiner Leine wieder bei mir. Er freute sich auf die Gassi Runde, das merkte man. Dieses Mal musste er an der linken Seite laufen, was völlig ungewohnt für ihn war. Immer wieder schaute er zu mir auf und warf er mir fragende Blicke zu.
„Er spürt wohl, dass mit dir was nicht stimmt.“
„Ja, Eddi ist sehr sensibel. Er merkt es sofort, wenn jemand Kummer hat oder sich nicht wohl fühlt, und dann sucht er dessen Nähe.“, erklärte ich. „Du wirst es sehen, wenn es dir einmal nicht gut geht, will er auch bei dir sein.“
Zurück zu Hause machten wir es uns auf dem Sofa bequem. Eddi legte sich mit seiner Decke auf den Boden und streckte alle Viere von sich – und begann zu schnarchen.
„Er schnarcht wirklich immer so laut.“, lachte Joanna. „Wenn er nicht bald aufhört, muss ich losprusten. Außerdem versperrt er den ganzen Weg. Wie sollen wir später ins Bett kommen?“
„Er schnarcht immer nur so, wenn er zufrieden ist. Aber glaub mir, das kann er noch viel lauter praktizieren. Notfalls schlafen wir eben auf dem Sofa, wenn wir an ihm nicht vorbeikommen sollten. Im Moment ist er nur glücklich, weil sein Rudel beisammen ist. Er würde uns verteidigen, komme was wolle.“
„Denkst du deine Kolleginnen kommen am Samstag zur Party?“
„Sunny, die lassen sich das nicht entgehen. Sie sind so neugierig, sie wollen unbedingt sehen, wo und mit wem ich glücklich bin.“ versicherte Jo.
„Gut, dann bestelle ich alles Nötige dafür. Die Supermärkte liefern auch kurzfristig, und Grillgut haben wir genug in der Tiefkühltruhe in der Garage. Gibt es bei euch Vegetarier oder ähnliche Vorlieben?“
„Nur Lea mag kein Fleisch, aber Fisch, Eier und Milchprodukte sind in Ordnung für sie“, erklärte Jo.
„Dann werde ich auch für sie etwas Besonderes vorbereiten. Vielleicht eine mediterrane Fischpfanne in zwei Varianten – eine mit Tomaten und Paprika und eine mit grünem Gemüse. Und natürlich Fleisch, Würstchen und Salate. Das wird ein Fest! Ich freue mich darauf, deine Kollegen näher kennenzulernen.“
„Ich glaube die Mädels freuen sich auch schon riesig.“, flüsterte Jo mir ins Ohr.
Langsam wurden wir müde. Wir schlichen an Eddi vorbei und zogen ins Schlafzimmer um. Da ich auf der rechten Seite nicht liegen konnte, kuschelte sich Joanna an mich.
„Darf ich dich einmal etwas fragen?“, sagte ich leise während Jo mich fest in ihren Armen hielt.
„Gerne.“ flüsterte Jo.
„Nur mal so nice to know, deine Wohnung in Bernau ist die dein Eigentum oder nur gemietet?“
„Mein Eigentum. Warum?“
„Wie gesagt es ist für mich nur mal „nice to know“. Schau mal ich habe hier im Schlafzimmer unendlich viel freien Stauraum in den schönen Kleiderschränken einer schwedischen Möbelkette. Möchtest du diesen nicht dauerhaft in Beschlag nehmen? Ich weiß, dass das Pendeln zur Arbeit nicht optimal ist. Ich bin selbst davon betroffen. Aber ich kann mir derzeit ein Leben ohne dich an meiner Seite eben gerade nicht vorstellen. Ich bin glücklich, wenn ich neben dir einschlafen und wieder aufwachen kann, wenn ich dich in meiner Nähe weiß.“
Jo gab mir einen zärtlichen Kuss in meinen Nacken.
Meine Wohnung kostet nicht viel im Unterhalt, die würde ich aber noch gerne etwas behalten, so wie sie ist. Ein paar meiner Sachen sollten schon hier mit in diesen Palast einziehen. Den vielen freien Platz im Kleiderschrank kriege ich sehr schnell voll. Das verspreche ich dir. Vielleicht musst du einen zweiten Schuhschrank kaufen, obwohl, nein ich bin da eher harmlos. Zumindest habe ich nicht zehn Paar gleichzeitig im Flur stehen. Möchtest du denn, dass ich hier dauerhaft mit einziehe?“, fragte sie leise.
Ich drehte mich langsam zu ihr um, schaute sie im matten Licht der indirekten Beleuchtung an und gab ihr einen tiefen, innigen und sehr zärtlichen Kuss.
„Ist es Antwort genug?“
Jo erwiderte meinen Kuss, dann flüsterte sie: „Ja, du machst mich damit zur glücklichsten Frau des Universums.“ Wir schliefen eng aneinander gekuschelt, die Wärme des Anderen spürend, glücklich und zufrieden ein.

3
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war Jo bereits zur Arbeit aufgebrochen. Sie hatte einen liebevollen kleinen Brief an der Kaffeemaschine hinterlassen und mir auch eine Sprachnachricht gesendet. Sie wünschte mir einen wunderschönen guten Morgen und ermahnte mich gleichzeitig, die Zeit, ohne sie, mir nicht zu lang werden zu lassen. Die Sprachnachricht enthielt Details zur Grillparty. Jetzt, da ich genaue Zahlen für die Planung hatte, konnte ich mit den Vorbereitungen beginnen. Meine Online-Bestellungen waren schnell abgeschlossen, sodass ich mehr Zeit für Eddi hatte als gedacht.
„Was meinst du, Dicker, sollte Joanna dauerhaft hier einziehen? Bist du einverstanden?“, fragte ich ihn. Wie üblich neigte Eddi den Kopf zur Seite und blickte mich mit seinen treuen, dunklen Augen an. Dann kam er langsam zu mir, legte seinen Kopf auf meine Knie, und ich streichelte ausgiebig seinen Hals, während er leise vor sich hin knurrte, ein Zeichen seines Genusses. Ich nahm das als eindeutige Zustimmung. Langsam gingen wir in den Flur und ich griff nach seiner Leine. Wir brachen auf zu einem ausgedehnten Spaziergang. Dieses Mal nahm ich einen größeren Ball mit, den ich vor ihm wegschießen konnte, damit er ihm nachjagen durfte – ein Spiel, das uns beiden immer wieder viel Freude bereitet. Da es für einen Spätsommertag immer noch recht warm war, waren Eddi und ich bald erschöpft und traten den Heimweg an. Unterwegs traf ich auf Leonie, meine Nachbarin. Ich lud sie und ihren Mann für den kommenden Samstag zu uns ein, was sie gerne annahm. Ich scherzte, es wäre wie ein Betriebsausflug für sie, nur ohne die Reise, da sie so viele Kollegen treffen würde. Wir mussten beide herzlich lachen.
Später am Vormittag hatte ich einen Kontrolltermin bei meinem Hausarzt. Er war mit mir und der Wunde zufrieden, meinte jedoch, dass es 7-12 Wochen dauern könnte, bis die Knochen und alles Drum rum vollständig verheilt seien. Danke, Ulli, dachte ich mir, genau die Nachricht, die ich heute gebraucht habe. Er verschrieb mir Material zur Wundversorgung und Schmerztabletten, sagte, wir würden uns in drei Tagen wiedersehen, es sei denn, ich hätte Schmerzen oder die Wunde würde sich entzünden. Von da an könnten wir auch über eine leichte Physiotherapie nachdenken.
Als ich nach Hause kam, war der Paketbote gerade da und brachte die Lieferung der Trachtenmode für Jo. Na, auf diese Modenschau bin ich heute Abend schon sehr gespannt, dachte ich mir. Ich schrieb Jo schnell eine Nachricht dazu und hängte ein Bild mit den Paketen, sowie ein paar Emojis mit an. Sie antwortete mit „Daumen hoch“ und ich freue mich auf den Feierabend mit dir mein Sunny. Der Nachmittag verging, wie im Flug, während ich auf der Terrasse in mein Buch vertieft war. Eddi lag entspannt im Schatten und schnarchte vor sich hin als Jo sich leise anschlich und mir einen dicken Kuss gab. Toller Wachhund bist du Eddi, dachte ich mir. Auf dich ist zu 100 Prozent Verlass.
„Ich habe da mal noch ein paar Sachen aus meiner Wohnung hier für den leeren Kleiderschrank geholt, wenn es dir recht ist.“
„Mir, ist alles recht und ich freue mich. Die Pakete mit den Bestellungen stapeln sich im Wohnzimmer. Komm wir packen gemeinsam aus und ich helfe dir bei der Anprobe so gut es geht.“, schlug ich vor.
„Möchtest du vorher noch Kaffee? So zum Runterkommen nach der Arbeit?“
„Oh ja, sehr gerne, lieb von Dir, dass du mich das fragst.“
Schnell war der Kaffee zubereitet und es ging zurück auf die Terrasse.
Während Jo entspannt in der Sonne saß fragte sie mich was der Doc gesagt hätte und wie er sich den weiteren Verlauf der Genesung so vorstellt. Ich berichtete von Ullis Prognose. Jo schien mit seiner Einschätzung sehr zufrieden zu sein. Sie blickte optimistisch in die Zukunft, was meine baldige Genesung betraf.
Die Sonne auf der Haut genießend erzählte Jo mir von ihrem stressigen Tag. Es war wieder einmal einer solcher Tage, an dem man feststellen musste, dass die moderne Medizin immer noch keine Wunder vollbringen konnte und das Menschen einfach trotz aller medizinischer Unterstützung versterben.
Einzig positiv an ihrem Tag war, dass sowohl Frida als auch Ole zugesagt hatten und mit zum Oktoberfest kämen. Auf die beiden frisch Vermählten freute ich mich nun ganz besonders und schlug vor, beide als Übernachtungsgäste aufzunehmen. Platz war schließlich genug im Haus.
„Bist ein Schatz, danke.“, Jo stand auf und küsste mich zärtlich. Ich hatte als Überraschung die Zusage von Anja und Jens in petto, was Jo nun sichtlich erfreute.
„Ich geh mal mich auf die Modenschau vorbereiten. Du bleibst schön hier. Ich komme gleich den Catwalk entlang.“, dann drehte sie sich um, und wackelte beim Reingehen verführerisch sexy mit ihrem knackigen Hinterteil. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis sie endlich wieder auf der Terrasse erschien.
Jo hatte sich zunächst für das hellblaue Minidirndl entschieden. Wow – mir blieb vor Erstaunen der Atem weg. Ich sah sie mit großen Augen an. Man hatte sie eine klasse Figur in dem Dirndl. Ihre festen Brüste füllten die Bluse ordentlich aus, und ihre braungebrannten, sportlichen Beine kamen sexy unter dem kurzen Rock zur Geltung.
„Und wie gefalle ich dir?“
Ich konnte nur nicken und winkte sie zu mir ran. „Wow, du schaust darin Hammer aus. Ich hätte gar nicht gedacht, dass du wirklich der Dirndltyp bist. Crass *****r. Wenn ich nicht so eingeschränkt wäre, würde ich dich auf der Stelle hier vernaschen. Nur die Schleife gehört auf die andere Seite, nach rechts, denn du bist ja vergeben. Oder irre ich mich?“
„Doch, doch, ich bin vergeben an irgend so einen durchgeknallten Typen mit Hund.“, meinte sie und lächelte mich an. „Ich wusste nicht, dass es so wichtig ist, auf welcher Seite die Schleife gebunden wird.“
„Auf dem Oktoberfest ist das ein nicht unwichtiges Detail. Wenn du sie links trägst, zeigst du damit, dass du ungebunden bist und wirst des Öfteren angebaggert.“
„Na danke für den Hinweis.“ lachte Jo. „Ich bin gleich wieder da.“
Nach einer geraumen Weile hatte sie das hellblaue Mididirndl angezogen. Es stand ihr gut, brachte aber ihre sexy Figur nicht so zur Geltung wie das Minidirndl, da der Schnitt des Kleides etwas variierte. Ich schüttelte den Kopf.
„Es schaut zwar gut aus, ist aber nicht so sexy.“
„Ok, ich sehe, wir sind einer Meinung. Einen Augenblick Geduld, ich bin gleich wieder da.“
Dann kam sie mit dem Roten Midi auf die Terrasse. Das sah schon viel besser an ihr aus, da der Schnitt vorteilhafter war.
„Ganz schön hot.“ meinte ich.
„Und das heißt?“, fragte Joanna.
„Auf einer Skala von 1-10, - ein starke 8.“
Dann ging sie sich erneut umziehen und kam mit diesem ultrakurzen Minidirndl auf die Terrasse.
„Heiße Braut in heißem Outfit.“ rief ich begeistert.
Sie kam näher und drehte sich vor mir ganz schnell auf der Stelle. Das kleine Röckchen hob sich und ich konnte sehen, dass sie kein Höschen darunter trug. Ich nahm sie zärtlich am Arm, hielt sie ganz fest und zog sie zu mir ran.
„Du bist so ein versautes kleines Miststück und das weißt du auch, oder?“
„Nein, wie kommst du denn da drauf?“, fragte Jo mich gespielt erstaunt. „Ich wusste doch, wie deine Reaktion ausfallen wird. Dich kenne ich mittlerweile besser, als du denkst. Vergiss nicht, du bist mir immer noch hilflos ausgeliefert. Ganz ehrlich, meine Muschi wurde schon feucht bei dem Gedanken hier gleich ohne Höschen aufzukreuzen. Ich weiß, wie sehr dich das anmacht und nicht nur dich. Ihn auch.“, dabei zeigte sie auf die dicke Beule in meiner Hose.
„Sind wir so vorhersehbar?“ Jo nickte. Dann schob ich den Rock etwas höher und begann sie an ihrem kleinen nassen Lustdreieck zu *****n. Voller Ekstase keuchte sie mir ziemlich schnell in mein Ohr.
„Ich brauche deinen Schwanz jetzt, hier und gleich. Ich muss ihn augenblicklich in mir spüren.“ Schnell hatte sie meine Hose runtergezogen und saß geschickt breitbeinig auf meinem Schoß. Mein harter Schwanz flutschte in ihre triefend nasse Spalte. Dieses kleine Loch schmatzte nur so vor Geilheit bei jeder Auf- und Abwärtsbewegung. Ihre festen Brüste waren immer noch unter der Bluse verborgen und ich hatte Mühe sie mit einer Hand daraus zu befreien. Jo half mir und ich konnte, während sie wild auf mir ritt, an ihren Nippeln knabbern und saugen, was sie noch spitzer werden ließ. Jo hatte offenbar ein sehr intensives Verlangen nach meinem harten Schwanz, sie ritt in einem Tempo auf mir, von dem ich nur träumen konnte. Sie küsste mich so intensiv, unsere Zungen verschmolzen, während sie immer schneller wurde. Dann konnte ich nicht mehr an mich halten.
„Du machst mich zum glücklichsten Mann, weißt du das?“ und sie nickte und stöhnte. Gemeinsam genossen wir den Höhepunkt.
Eine ganze Weile später stand sie langsam auf und meinte frivol grinsend:
„Wie gut, dass er nicht verletzt ist. Dein Starker funktioniert ohne Fehl und Tadel – Test bestanden. Den Rest von dir bekommen wir auch wieder gerichtet. Vertrau da ganz auf mich.“
„Wenn wir gleich duschen gehen, brauche ich aber deine Hilfe. Ich kann mich nicht wirklich allein aus- und wieder anziehen. Und die Pflaster bekomme ich da auch allein nur mit Mühe und Not wieder drauf.“
„Mein Sunny, ich helfe dir immer wieder gerne.“, dann nahm Jo mich bei der Hand, um mit mir unter die Dusche zu gehen. Als wir fertig abgetrocknet waren, schaute Jo sich meine Schulter noch einmal eingehender an und meinte dann nachdenklich:
„Puh, wenige Millimeter höher und ich hätte dich in der Pathologie besuchen dürfen. Du hast verdammtes Glück gehabt mein Flo. Muss ich mir von nun an immer Sorgen machen, dass du auch wirklich in einem Stück zu mir zurückkommst?“, fragte sie.
„Das ist sehr lieb von dir und dafür liebe ich dich auch über alles, aber mir wäre es angenehmer, wenn du das mit den vielen Sorgen lieber nicht so ernsthaft betreibst. Verbieten kann ich es dir nicht und ich weiß, wie der Mensch so innerlich tickt. Dieser Treffer hier ist eher die Ausnahme, weil ich selten an der vordersten Front agiere. Bei der verwendeten Munition hätte Jeder schlechte Karten gehabt. Die geht durch alles glatt durch wie Butter. Ich gestehe auch, es ist nicht der erste Treffer, den mein Körper abbekommen hat, das Bein wurde auch schon mal getroffen.“ Dann zeigte ich auf die Wade mit dem Tattoo.
„Es verdeckt die Narbe sehr gut und erinnert mich nicht zu oft an diesen Treffer. Kannst du dich noch an deine Frage auf der Insel erinnern, was das zweite Datum bedeute?“ Sie nickte.
„Es ist das Datum meines 2. Geburtstages. An diesem Tag waren wir alle im Hubschrauber unterwegs und sicher am Einsatzort gelandet. Dann gerieten wir in einen Hinterhalt und ich wurde getroffen. Damals kamen wir alle glimpflich davon, niemand wurde ernsthafter verletzt. Und das hier, war ein glatter Durchschuss, dicht am Knochen vorbei. Ich fürchte nun muss ich mir noch ein weiteres Datum stechen lassen, denn ich darf ab sofort meinen dritten Geburtstag feiern.
„Sage mal Jo wie ist das eigentlich?“ flachste ich rum. „Wenn man drei Mal Geburtstag hat, gibt es an jedem dieser Tage auch eine *****re Torte?
Jo schüttelte nur ihren Kopf, sah mich tadelnd an. Dann nahm sie mich in ihre Arme und schaute mir tief in meine Augen.
„Damit macht man keine Scherze. Verstanden? Flo, bitte versprich mir immer gut auf dich aufzupassen. Ohne Dich kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen. Ich bin bis über beide Ohren in dich verliebt und möchte mit dir gerne bis an das Ende unserer Tage zusammen sein.“
Sie schmiegte sich fest an meinen Körper. Ich genoss die zärtliche Berührung ihrer warmen Haut und den intensiven Duft ihrer Haare.
„Versprochen.“, sagte ich, dann küsste ich Joanna liebevoll und lange. Wir gingen zurück auf die Terrasse und besprachen die Vorbereitungen für das Grillfest. Jo erzählte, dass Frida und Ole schon etwas eher kämen, um beim Aufbau zu helfen.
„Du hast aber liebe Freunde.“
„Nein nicht ich, - wir!“ korrigierte Joanna mich. „Ab sofort sind das unsere Freunde.“
„Du meinst so wie Anne und Stefan, Jens und Anja?“
„Ganz genau so meine ich das. Frida und Ole mögen dich und deinen - wie sagst du doch immer so schön? - hellschwarzen Humor. Sie fanden es super, wie du dich um Fridas Oma und Opa auf der Hochzeit gekümmert hast.“
„Aber die beiden älteren Herrschaften waren doch auch knuffig. Schön, wenn wir im Alter auch so sein könnten. Ich denke immer noch an den Schnaps, den ihr Opa flink uns einschenkte, immer wieder. Er hatte dabei sichtlich Spaß mit uns jedes Mal aufs Neue anzustoßen.“
Frida meinte, ihre Oma schwärmt heute noch von dir.
„Tja, so seid ihr Frauen, halt schnell meinem Charme erlegen, nicht wahr Frau Russo?“ lachte ich. Jo piekte mir in die kurze Rippe, dass ich zusammenzuckte.
„Schön aufpassen was man hier sagt Herr Marten, sonst wird es rasch unangenehm. Verstanden?“
„OK, ok, du hast vorläufig gewonnen. Das ist aber nur dem Umstand meiner Verletzung geschuldet. Sonst müsstest du dir deinen Sieg schon härter erkämpfen. Und pieken in die kurze Rippe ist mega unfair und fällt unter die Genfer Konvention. Damit kannst du fast alles von mir erpressen, weißt du das eigentlich. Ich hasse es gekitzelt zu werden.“
„Na gut, dass zu wissen. Vielleicht möchte ich einen fetten Brilli als Geschenk haben. Dann bist du auf diese Art und Weise fällig.“ grinste Jo.
Wir gingen noch eine Runde mit Eddi, bevor wir uns ins Schlafzimmer zurückzogen. Jo kuschelte sich an mich an und ich genoss es ihre warme Haut zu spüren. Dann schliefen wir beide geschafft von diesem Tag glücklich ein.


4
Da ich vor Jo wach wurde schlich ich mich aus dem Schlafzimmer und machte Kaffee für uns. Mit einer Tasse des frisch aufgebrühten, starken Genussmittels weckte ich Joana liebevoll. Sie rieb sich die Augen und meinte:
„Zimmerservice unter der Woche, wie cool ist das denn.“, dann gab sie mir einen dicken Kuss und nahm mir die Tasse aus der Hand. Sie schaute zur Uhr und meinte: „Die Zeit für diesen lieben Morgengruß nimmt ich mir gern, auch wenn sie anschließend etwas schneller zur Arbeit fahren müsse.“
Sie schob das Kissen bis an das Kopfteil und setzte sich hinten an. Ich kam zu ihr unter die Decke. Jo roch unwahrscheinlich gut. Ich liebte den Duft ihrer Haut und ihrer Haare. Wir kuschelten vorsichtig miteinander. Dann musste sie sich leider für die Arbeit fertig machen. Ich hätte ewig so mit ihr daliegen können.
Mein Programm für die Partyvorbereitungen war straff, zumal ich für viele Dinge derzeit einfach etwas länger brauchte. Trotzdem kam ich gut voran, als es an der Tür klingelte. Eddi stand wachsam neben mir, während ich öffnete. Frida und Ole waren wirklich sehr zeitig gekommen. Ich begrüßte beide herzlich und bat sie ins Haus.
„Oh je, was ist dir denn passiert?“ fragte Ole.
„Arbeitsunfall.“ meinte ich lachend. „Hatte das Jo euch noch nicht erzählt?“
Vorsichtig beäugte Frida Eddi und fragte etwas ängstlich: „Und der beißt wirklich nicht?“
„Solange Ihr lieb zu mir seid, ist er auch lieb zu euch. Frida hocke dich einmal hier hin und streichele Eddi vorsichtig am Hals. Er mag das sehr. Wenn er leise zu knurren anfängt, ist alles in bester Ordnung.“
Vorsichtig kraulte Frida Eddi und er fing an sie abzu*****n.
„Passt oder?“
Frida nickte und versuchte ihn wegzuschieben, was ihr nicht wirklich gelang.
„Eddi, aus!“ und er ließ sofort von ihr ab, setzte sich aufrecht vor sie hin und schaute sie erwartungsvoll aus seinen dunklen Augen an. Ich gab ihm ein wenig von seinem *****rli und meinte:
„Nun hast du ein neues Opfer gefunden, dass dich mit Streicheleinheiten verwöhnen wird.“
„Ole war erstaunt, wie gut Eddi auf die Kommandos reagierte.“
„Nur so funktioniert das mit einem solchen Kraftpaket. Ich bin der Rudelführer und er muss gehorchen. Das hat lange Zeit gedauert, aber es funktioniert. Eddi ist ausgebildeter Drogen- und Sprengstoffhund, der leider durch die Prüfung gerasselt ist und somit für den Dienst nicht tauglich war. Ich habe ihn dann quasi adoptiert und seit 7 Jahren sind wir unzertrennlich. Selbst Jo hat er von Anfang an in sein kleines Hundeherz geschlossen und sie sofort in sein Rudel mit aufgenommen. Er würde uns mit seinem Leben verteidigen.“
Bevor wir anfingen, zeigte ich Frida und Ole unser Anwesen und das für sie schon vorbereitete Gästezimmer.
„Wow – ihr habt es aber schön hier. Der Garten mit dem Teich, das macht viel her. Ihr seid zu beneiden um dieses Fleckchen Erde. So etwas, Ole, möchte ich auch mal gerne haben.“ meinte Frida.
„Heute kann man sich das gar nicht mehr leisten. Als wir, meine Ex und ich, damit anfingen, war es noch erschwinglich so etwas zu bauen. Wir haben damals schon auf Erdwärme und Photovoltaik gesetzt und aus heutiger Sicht alles richtig gemacht. Das gleiche Haus, mit gleich großem Grundstück und allem Drum und Dran würde heute vermutlich 750.000 Euro kosten. Das kann sich doch keiner mehr leisten.“ sagte ich und erntete Zustimmung von beiden. „Aber ihr seid doch auch bald fertig mit dem Bau und dann könnt ihr es euch noch viel schöner machen. Ich stehe gerne mit Rat und Tat zur Seite.
„Möchtet ihr einen Kaffee, bevor ich euch zur verschärften Küchen- und Gartenarbeit einteile?“ fragte ich.
„Gerne doch.“ meinten beide wie aus einem Mund.
„Darf ich vorher noch eine Runde schwimmen?“, fragte Frida. Ich nickte.
Während sie sich oben umzog, gingen wir mit dem Kaffee auf die Terrasse und machten es uns gemütlich.
„Geht dein Hund auch baden?“, fragte Ole.
„Nein, er mag Wasser nur bis zu den Pfoten. Vermutlich hat er als Welpe mal schlechte Erfahrungen mit dem nassen Element gemacht. Eddi mimt hier nur den Bademeister. Ins flache Wasser an der See geht er, aber niemals in die tiefen Fluten. Frida sprang gekonnt in den Teich und schwamm ein paar Bahnen, dann setzte sie sich zu uns auf die Sonnenliegen.
„Paradiesisch habt ihr es. Um das hier alles beneide ich Jo schon, ehrlich gesagt. Na ja, sie muss auch mal Glück haben dürfen. Sie hatte schon zu viel Pech in ihrem Leben und es nicht immer so einfach, da sie sehr zeitig den Verlust ihrer beiden Eltern zu verarbeiten hatte. Und mit den Männern hatte sie leider auch nicht immer so ein glückliches Händchen. Der Letzte war ein schön bornierter Volltrottel. Hielt sich immer für den schärfsten Hengst. Der mochte mich, nur ich ihn nicht. Wenn Jo nicht im Raum war, konnte er seine Finger nicht von Einem lassen. Darunter litt die Freundschaft sehr. Ich bin froh, dass sie es geschafft hat, sich von dem Kerl erfolgreich zu trennen und das auch noch mit Gewinn. Sie muss wenigstens einmal das große Los ziehen dürfen.“
„Meinst du, dass ich das große Los sein soll. Ganz so, wie du dir das gerade vorstellst, ist das glaube ich nämlich auch nicht. Dazu habe ich viel zu viele Ecken und Kanten. Erzählst du mir irgendwann mal mehr davon Frida?“, bat ich sie.
„Ungerne, ich möchte Joanna nicht vorgreifen, sie ist schließlich meine älteste und beste Freundin. Wir kennen uns nämlich schon seit dem Kindergarten So etwas setze ich nicht leichtfertig aufs Spiel. Sei mir nicht böse, das soll sie bitte allein entscheiden, wie viel sie von ihrer geschundenen Seele preisgibt. Lass ihr Zeit, sie wird es dir von ganz allein anvertrauen, da bin ich mir ziemlich sicher.“
„Dafür, dass sie viel Pech im Leben hatte, wie du sagst, macht sie nach außen hin einen toughen Eindruck mit viel Herz, wachem Verstand und Liebe.“, erwiderte ich.
„Joanna ist wie ein Stehaufmännchen. Ihr Motto lautet, aufstehen, Krönchen richten, Nase pudern und vorwärtslaufen.“
„Deine Andeutungen machen mich aber schon neugierig, zumal ihre alte Lehrausbilderin neulich mir fast die gleichen Worte gesagt hat. Sie soll alle Zeit der Welt haben. So lange kennen wir uns nun auch noch nicht. Ich bin ohnehin erstaunt, dass sie so rasch bereit war und bei mir eingezogen ist.“ erwiderte ich.
„Schätze dich glücklich. So ist sie noch nie gewesen. Ich weiß nicht, wie du das anstellst, aber Joanna hat, seitdem sie dich auf der Fahr zu Deutschlands schönster Insel kennengelernt hat, nur noch ein breites Dauergrinsen im Gesicht und Herzchen in den Augen. So glücklich – habe ich sie schon ganz lange nicht mehr erlebt. Du tust ihr auf jeden Fall gut.“ meinte Frida.
„Danke für das Kompliment. Ich erinnere mich dunkel an Teile eines Telefongesprächs an ihrem Geburtstag, dass ich zufällig mit anhören konnte. Da meinte Jo unter anderem zu dir, der Typ ist der Jackpot. Nun konntest du dich selbst davon überzeugen. Glaube mir, Jo ist nicht der einzige Mensch hier mit tiefen Narben auf der Seele. Aber lass uns mal bitte das Thema wechseln, sonst werde ich noch sentimental und das wollt ihr bestimmt nicht.“
Wir bauten die Tafel auf der Terrasse auf und begannen danach mit den restlichen Vorbereitungen für die Fischpfannen, diverse Salate und Knabbereien. Gemeinsam verging die Zeit wie im Flug, als Jo endlich nach Hause kam. Sie küsste mich zur Begrüßung liebevoll, kraulte Eddi den Hals und umarmte Frida und Ole freundschaftlich.
„Wir sind noch beim Kaffee auf der Terrasse, wenn du magst, komm doch dazu.“, lud Frida sie ein.
„Geht nicht, meine Mädels kommen gleich und ich muss mich noch schick machen. Vorher will ich aber auch noch duschen. Was ist mit euch? Macht ihr euch nicht zurecht? Wo ist eure Tracht? Wir feiern schließlich heute Oktoberfest. Aufi geht’s!“
Während Frida und Ole sich im Gästezimmer zurecht machten gingen Jo und ich noch rasch duschen. Dann zogen wir uns um und ich ging zurück auf die Terrasse, wo Ole bereits mit einem kühlen Hefeweizen in der Hand im Schatten saß.
Ich gesellte mich zu ihm, nahm mir auch eines und schenkte es mir genussvoll ein.
„Sag mal Ole, so ganz unter uns, du bist nicht wirklich Finanzbeamter, oder? Diese Leute rieche ich 10 Kilometer gegen den Wind. Und du, mein Freund, hast einen anderen Stallgeruch.“
„Nun ja, du bist ja auch nicht Computerfuzzi oder?“ fragte er nun mich. „Bist du wirklich beim Landeskriminalamt? Frida hat da so etwas angedeutet, als du mit deiner Verletzung neulich auf der Intensivstation lagst.“
„Ich gestehe, du hast mich gerade erwischt, aber behalte es für dich, du „Finanzbeamter“. Ich weiß, dass du beim Zollkriminalamt als Ermittler dein Brötchengeld verdienst.“. Ole staunte nicht schlecht. „Das, war bisher ein gutgehütetes Geheimnis. So schnell hatte ich nicht mit meiner „Enttarnung“ gerechnet, weil wir uns ja noch gar nicht so lange kennen. Da hast du einen guten Backgroundcheck gemacht.“ meinte er.
„Denke immer daran, dass man mit einem Computer oder einem guten Mobiltelefon viel anstellen kann und es keine hundertprozentige Sicherheit gibt. Schau hier, dein Handy ist nicht so gesichert, wie du vielleicht denkst. Du hast dich leider in mein Gäste-WLAN eingeloggt. Ich habe es vorhin zur Sicherheit mal rasch gespiegelt. Da besteht Nachholbedarf. Wenn ich gerade deine Mails lesen kann, können Menschen mit viel krimineller Energie das auch. Denke immer daran. Safty first! Das Netz vergisst nie etwas und irgendwo bin ich dann mal über deinen Namen gestolpert und habe die obligatorische Suche laufen lassen. Sorry dafür. Aber ich bin, wie du, Geheimnisträger und schweige, was das angeht. Immerhin stehen wir auf derselben Seite.“
Dann kamen Frida und Jo wundervoll zurechtgemacht zu uns auf die Terrasse. Mir blieb eine ganze Weile der Mund weit offenstehen. Wow - sahen die beiden Mädels zum Anbeißen aus.
„Ihr habt euch ja fesch zamm gericht Madln, ja mei.“ sagte ich auf feinstem bayerischem Dialekt. „Ich erkenne dich gar nicht wieder meine liebe Frida.“ staunte Ole. „Tja, hättet ihr uns mal früher schon kennengelernt. Wir waren immer so hot zurechtgemacht unterwegs und haben den Jungs reihenweise die Köpfe verdreht. Nur rangelassen, haben wir dann keinen. Das war immer ein Mordsspaß für uns.“ meinten beide. Ich zog Jo zu mir ran und gab ihr einen langen und innigen Kuss. Dann flüsterte ich ihr ins Ohr „Ich hoffe du hast wenigstens jetzt dein Höschen noch an, sonst kann ich gleich für nichts garantieren.“ „Noch – ja“ flüsterte sie zurück und zwinkerte mir zu. „Du schaust so hot aus in dem Dirndl. Die Farbe ist der Knaller und passt gut zu deiner neuen Frisur. Einfach zum Verlieben.“ „Danke mein Hase, das ist lieb von dir.“ Ole stand immer noch mit offenem Mund da und staunte. „Dir steht das Dirndl wunderbar, Frida. Die Farbe harmonisiert krass mit deinen Augen und bringen sie gut zur Geltung. Aus meiner Sicht ist es etwas zu lang, aber das ist Geschmackssache und soll keine Kritik sein.“ meinte ich. „So, würde ich mit euch auch im Schottenhammel in Minga auf dem Oktoberfest einkehren. Wir wären der Hingucker schlechthin, glaube ich.“ Frida meinte nur: „Wenn sie auch so großartige Beine wie Joanna hätte, wäre der Rock auch ultrakurz. Nun bin ich aber auch keine Zwanzig mehr und ich habe ein Problem mit meinen Schenkeln, weil die mir so gar nicht gefallen. Joanna hatte schon immer die schöneren Beine.“ Ich stieß Ole an „Hat es dir die Sprache verschlagen? Hey, sammele dich mal und aufi geht’s Burschi! „Er nickte und dann nahm er Frida innig küssend in seine Arme. Als er seine Worte wiedergefunden hatte meinte er nur „Wenn ich ja nicht schon mit einer gewissen Frida Ronneburg verheiratet wäre, dann mein Schatzi, würde ich dir jetzt einen Antrag machen.“ und wir mussten alle lachen. Nach und nach trudelten die ersten Kolleginnen ein. Auch sie waren mehr oder weniger fesch in Trachtenmode gekleidet. Jo und Frida führten sie durch unser kleines Reich während Ole und ich für Getränke sorgten. Eddi hielt sich derweil brav im Hintergrund auf und ließ sich nicht stören. Dann kam Lea und Eddi sprang auf einmal auf, knurrte und bellte sie einmal an, legte er sich vor Lea hin und fixierte sie mit einem starren Blick. Jo schaute zu mir und fragte „Was hat er denn, so kenne ich ihn gar nicht.“ Lea bekam langsam Angst. „Kannst du bitte deinen Hund wegnehmen. Ich fühle mich gerade reichlich unwohl.“
„Eddi, hier“, rief ich, zeigte auf den Boden vor mir. Folgsam kam er zurück und legte sich an meine Seite. Dann ging ich schnell rein und holte sein Spielzeug.
„Was machst du?“ fragte Jo mich.
„Erkläre ich dir gleich. Erst muss ich Eddi mit seinem Spielzeug beruhigen.“ Dann nahm ich Lea beiseite und ging mit ihr um das Haus. „Hast du rein zufällig Drogen dabei? fragte ich sie. Sie wurde verlegen.
„Eddi ist ein ausgebildeter Drogen- und Sprengstoffsuchhund. Auch wenn er durch die Prüfung gerasselt ist, verlernt hat er das nicht. Und du riechst für ihn im Moment wie sein Spielzeug. Deswegen hat er sich auch so verhalten. Er wurde konditioniert sein Spielzeug zu suchen.“
„ Oh shit, sorry. Ich glaube ich habe nun ein Problem, denn ich habe etwas Gras dabei, wie so oft auf einer Party. Ich kann dann besser entspannen. Du bist doch Polizist. Bin ich nun verhaftet?“ fragte sie. „Sehe ich etwa aus wie die Drogenfahndung? Nein, ich drücke alle meine Augen zu. Bist du mit dem Auto da? Dann lege das Zeug bitte dahinein. Ich bringe Eddi hoch in sein Zimmer und dann ist es ok. Du weißt aber schon, dass das Zeug 14 Tage in deinem Körper nachweisbar ist und du auch nicht wirklich am Straßenverkehr teilnehmen darfst, oder? Paragraf 24a, Absatz 2 Straßenverkehrsgesetz, wenn ich mich recht erinnere. Macht wenn es dumm läuft für dich ein hohes Bußgeld und einen Führerscheinentzug für eine gewisse Zeit mit anschließender MPU.“
Lea ging mit rotem Kopf zum Auto und war nach wenigen Minuten wieder da. In der Zwischenzeit brachte ich Eddi nach oben. Jo kam uns nach und sah mich fragend an.
„Lea hat ein kleines Grasproblem und Eddi hat es rausgefunden.“
„Was machen wir denn nun?“, fragte Joanna.
„Der Hund bleibt hier oben mit seinem Spielzeug und Lea hat ihr Tütchen ins Auto gebracht. Das sollte reichen. Wenn sie aber am Wochenende öfter sich einen Joint reinzieht ist sie montags noch nicht wirklich wieder clean. Behalte das einmal im Auge, du bist schließlich ihr Boss.“
„Danke Flo, dass du keine große Sache daraus machst.“ sagte sie und gab mir einen Kuss. Dann gingen wir zu den anderen Gästen. Mittlerweile waren Leonie und ihr Mann, sowie Anja und Jens dazu gekommen und die Stimmung wurde von Minute zu Minute prächtiger. Unsere Party lief auch Hochtouren und es schien allen zu schmecken. Bier, Wein, Sekt und Schnapserl flossen reichlich. Wir hatten unsere Freude und zur chilligen Oktoberfestmusik tanzten wir ausgelassen. Zur vorgerückten Stunde kamen die Mädels auf die Idee baden gehen zu müssen. Je mehr Alkohol sie intus hatten, desto schneller fielen die Hemmungen und die Sachen. Viele sprangen nackt ins Wasser und fühlten sich sichtlich wohl. Wir Männer nahmen es sehr gelassen und genossen die Aussichten. Weit nach Mitternacht kam Jo zu mir, setzte sich auf meinen Schoß und flüsterte mir in mein Ohr.
„Danke Flo, das ist ein wunderschöner Abend und eine gelungene Party. So wohl haben wir uns lange nicht gefühlt. Nur zur Info, exklusiv für dich, ich konnte mein Höschen nach dem Baden gar nicht wiederfinden.“ Dann zwinkerte sie mir zu, während ich meine Finger unter ihren mega kurzen Rock auf Wanderschaft gehen ließ.
„Komm, die anderen sind hier guter Dinge, dass fällt nicht auf, wenn wir mal kurz oben sind.“ Wir gingen ins Schlafzimmer und hatten ein sichtlich großes Vergnügen es miteinander zu treiben, während die Hütte voll war. Als wir aus dem Schlafzimmer kamen, begegneten uns Frida und Ole Hand in Hand auf der Treppe. Auch sie schienen die Gunst der Stunde genutzt zu haben und hatten Spaß miteinander, zumindest grinste Frida Joanna an, als ob sie genau gewusst hatte, dass wir beide es gerade miteinander getrieben hatten. Aber egal, wir waren glücklich und das sollte man uns ruhig ansehen können. Schließlich sind wir ja erwachsen.
„Deine Mädels sind gut dabei, halt die Esse fest. Feiert ihr immer so ausgelassen? Ich dachte nur Jungs hauen so auf den Putz.“ und grinste.
„Nein, wehe, wenn wir Krankenschwestern losgelassen.“ lachten Frida und Jo. Die ersten Partner kamen, um ihre Frauen einzusammeln und waren erstaunt, wie die Party abging. Wenn wir das gewusst hätten, dass hier so wenige Männer sind, wären wir viel eher gekommen. Die beiden Mädels dankten Jo und mir für den gelungenen Abend und brachen dann auf. Lea und Jessi hatten sich so abgeschossen, dass wir zur Sicherheit den Autoschlüssel von Lea einsammeln mussten, da sie felsenfest der Meinung war, Heim fahren zu können. Nach längerem guten zureden entschlossen sich die Zwei statt wie angeboten im Wohnzimmer, gleich auf der Terrasse zu nächtigen, da es ja eine laue Nacht war. Warum nicht, Decken hatten wir genug und wenn es deren Wunsch ist, sie sind alt genug. Die letzten Gäste waren dann so gegen halb drei aufgebrochen und wir sorgten noch schnell für etwas Grundordnung, Räumten Gläser, Geschirr und Besteck in die Spülmaschine. Dann gingen auch wir endlich schlafen. Als ich aus dem Bad kam, lag Jo schon nackt im Bett, und schnarchte süß. Ich kuschelte mich vorsichtig an sie an. Sie drehte ihren kleinen Hintern bei mir ein und nahm meinen Arm fest an sich. Dann schliefen wir eng aneinander gekuschelt ein.


5
Weit nach 12 Uhr war es, als Eddi mich weckte. Er leckte meine Füße, etwas, dass ich so gar nicht leiden kann, aber er musste wohl dringend mal Gassi und da war ihm jedes Mittel recht. Ich zog mir rasch eine kurze Hose und ein Shirt über, dann schlich ich vorsichtig aus dem Schlafzimmer. Viel Lust auf Bewegung hatte er nicht und so waren wir nach 30 Minuten auch schon wieder da. Ich machte ihm sein Fressen und gab ihm frisches Wasser. Dann schlich ich mich in das Schlafzimmer. Jo schlief immer noch und auch bei Frida und Ole im Zimmer war es noch ruhig. So ging ich erst einmal in aller Ruhe duschen und machte mich Tageslichttauglich. Als ich aus dem Bad kam, war Frida gerade aufgestanden und fragte, ob ich eine Kopfschmerztablette hätte. Ich ging zurück ins Badezimmer und gab ihr, was sie suchte. Dann begab ich mich in die Küche, ich hatte unheimliches Verlangen nach Kaffee. Der Duft von frisch Gebrühtem verbreitete sich sehr schnell im ganzen Haus und nach und nach trudelten verkaterte und verschlafene Gesichter in der Küche ein. „Au cool, du hast Kaffee gemacht meinte Lea.“ die vor mir nur mit einem Slip bekleidet stand. „Kann ich bitte einen großen Becher voll bekommen? Aber schwarz wie meine Seele bitte. Man brummt mir mächtig der Schädel. Was haben wir denn gestern alles bloß getrunken?“, fragte sie.
„Nun, das Bier, der Sekt, Aperol und Schnaps sind alle geworden. Ihr habt gut zugeschlagen.“ erwiderte ich.“
„Man Flo, hast du denn keinen dicken Kopf?“, wollte Lea wissen.
„Nein, ich habe nicht so viel durcheinandergetrunken, sonst bin ich fix hinüber.“
„Das merke ich mir für die nächste Party mal.“ meinte Lea. Dann kam Jessi auch nur im Slip bekleidet in die Küche und gab Lea einen dicken Kuss.
„Habe ich gestern irgendetwas verpasst?“, fragte ich in die Runde.
„Nein, wir sind schon länger ein Paar. Wir haben es nur noch nicht so offiziell gemacht und wollten gestern auch nicht mit der Tür ins Haus fallen.“
„Hier muss sich aber keiner verbiegen, wir leben im 21. Jahrhundert. Da soll jeder glücklich werden, egal wie.“, meinte ich.
„Ich freue mich für euch und wünsche euch viel Glück.“ sagte ich zu den beiden Mädels. Dann drückte ich beide. Fest an mich. Just in Time als Jo in die Küche kam und etwas verdutzt schaute. „Kann mich mal bitte jemand aufklären. Flo, was treibst du da, reicht dir eine sexy Frau nicht mehr? Dich darf man auch nicht fünf Minuten aus den Augen lassen. Ich sage doch, du hast nur Flausen im Kopf. Finger weg von fremden Frauen, Florian.“ Und an Jessi und Lea gerichtet „Der sexy Typ ist leider schon vom Markt und außerdem viel zu alt für euch. Der gehört ausschließlich mir.“ sagte Joanna lachend, kam zu mir, um mich zärtlich und lange zu küssen.“ Muss Liebe schön sein ….“ meinte Jessi und gab Lea ebenfalls einen zärtlichen Kuss.“
„Ist sie auch.“ antwortete ich grinsend. „Selbst in meinem biblischen Alter, also aus eurer Warte betrachtet ist das noch so.“ meinte ich. Jessi fragte, wie alt ich denn sei. Als ich kurz vor der 50 sagte staunte sie nicht schlecht, sie hätte mich eher so auf Ende 30 geschätzt. Ich dankte ihr für das Kompliment. Jo konnte nur über uns lachen.“ Tja Frau Russo, da muss ich mir wohl eine Jüngere suchen.“ meinte ich grinsend. „Untersteh dich Flo, was das angeht, gilt dann die Devise „auf alten Pferden lernt Mann reiten. Verstanden! „Ich salutierte und meinte nur „Jawohl, das habe ich verstanden. Reiten nur auf und mit dir.“ wir alle mussten lachen als Ole anfing für eine Sekunde laut zu denken, „Man könnte glauben, du stehst unter ihrem Pantoffel.“ „Warte mal ab, in einem Jahr bist du genauso.“ erwiderte ich grinsend. Nachdem wir reichlich Kaffee getankt hatten, fingen wir mit den restlichen Aufräumarbeiten an. Es dauerte eine Ewigkeit, bis wir alles wieder ordentlich verstaut und abgebaut hatten. Die Mädels machten noch klar Schiff in der Küche während Ole und ich die Sonnenliegen wieder an ihre Plätze stellten. In der Zwischenzeit hatten sie auch noch einmal frischen Kaffee gekocht und Lea hatte frische Waffeln gezaubert. Diese Mischung duftete herrlich und so saßen wir noch am späten Nachmittag zusammen. Dann wollten Lea und Jessi aufbrechen. Lea konnte aber ihren Autoschlüssel partout nicht finden. Ich erklärte ihr, dass wir den vorsorglich gestern eingezogen hatten, da sie beide noch nach Hause fahren wollten. „Danke!“, sagte Lea. „Das hätte leicht schief gehen können.“ Wir brachten sie noch zum Auto und verabschiedeten uns voneinander. Frida und Ole starteten am späten Abend in die Heimat. Jo, Eddi und ich genossen den Rest des Tages die Ruhe auf unserer Terrasse und schauten in den Sternenhimmel. „Das war ein sehr schönes Oktoberfest.“, flüsterte Jo während sie in meinem Arm lag. Ich nickte und meinte „Du hast schon großartige Freunde und Kolleginnen. Das hat mir viel Spaß gemacht mit ihnen zu feiern und sie sind äußerst trinkfest muss ich feststellen. Schade, dass ich noch etwas in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt bin. Mir wären da noch viele lustige Spiele eingefallen, die man hätte machen können, na dann halt beim nächsten Mal.“ „Sind deine Kollegen eigentlich auch so gut drauf? Vielleicht machen wir mal eine Gruppenparty.“ meinte Jo. „Lilly hast du schon kennengelernt. Wir sind alle ähnlich gelagert und feiern können meine Kollegen auf jeden Fall und saufen können sie zusätzlich auch. Dieser Idee bin ich nicht abgeneigt. Vielleicht verkuppeln wir den einen oder anderen Kollegen dann miteinander.“ Dann mussten wir beide lachen. Mittlerweile war es schon sehr spät und wir verzogen uns ins Schlafzimmer. Jo und ich waren so platt, dass wir rasch aneinander gekuschelt in einen tiefen, traumlosen Schlaf verfielen.


6
Die Sonne stand schon hoch am Himmel, als ich endlich wach wurde und Jo sich gerade wieder leise ins Schlafzimmer mit zwei dampfenden Tassen extrastarkem Kaffee schlich. Sie stellte beide vorsichtig auf den Nachtkasten, dann kam sie wieder zu mir unter die Decke gekrabbelt. Ich tat so, als würde ich noch fest schlafen. „Guten Morgen, du Langschläfer. Hast du gut geschlafen? Ich habe uns Kaffee gemacht.“ flüsterte sie mir in mein Ohr. Ich öffnete vorsichtig erst das eine, dann das andere Auge. „Das ist aber ganz lieb von dir heute für mich den Zimmerservice zu übernehmen. So möchte ich fortan jeden Morgen bitte geweckt werden, wenn es keine Umstände macht.“ antwortete ich ihr. Dann küsste ich Jo leidenschaftlich. Dabei gingen ihre Finger wie von allein auf Wanderschaft unter meine Decke bis zu meiner prallen Morgenlatte.“ Was haben wir denn da?“ fragte Jo frivol grinsend und ihre Finger begannen mich sanft zu w*chsen.“ Die wollen wir aber nicht so stehen lassen, oder? Darum muss ich mich erst einmal intensiv kümmern. Auch so eine Art von Zimmerservice, wenn du verstehst, was ich meine.“ Schon war sie mit ihrem Kopf unter der Decke verschwunden und ich merkte ihre zärtlichen Lippen an meiner heißen Eichel. Hmmm. Einfach himmlisch wie diese Frau blasen konnte. „Haben wir etwas Gleitgel hier?“ fragte sie. Ich gab ihr die Tube und auf einmal nahm sie ihren Finger und fing an vorsichtig zu meiner Prostata vorzudringen. Das war eine Erfahrung, die ich so noch nie erlebt hatte, was sich aber auf keinen Fall unangenehm anfühlte. Während die eine Hand den immer härter werdenden Schwanz *****te, massierte die andere Hand meinen Anus im gleichen Rhythmus. Mein Schwanz wurde immer härter und heißer. Ich fing an heftig zu stöhnen, dann konnte ich es nicht mehr halten und explodierte so, wie ich noch nie in meinem Leben vorher gekommen war. Jo m*lkte auch den letzten Tropfen aus meinem noch immer pulsierenden Schwanz, bevor sie alles genüsslich aufleckte. Sie schien selbst überrascht zu sein, wie viel Sahne ich abgeschossen hatte.“ Wow, du hast ja alles für mich gegeben, oder? Die Menge ist schon erstaunlich.“ grinste sie mich an. „Diese Erfahrung war völlig neu für mich, so einen intensiven Orgasmus habe ich noch nie in meinem Leben gehabt. Da musste ich einfach alles geben.“ meinte ich.
„Tja, als Krankenschwester kenne ich noch mehr Trix und Kniffe, um es dir fantastisch besorgen zu können. Rutschst du bitte etwas runter. Ich möchte jetzt auch meinen Spaß haben.“ Schnell war ich etwas tiefer im Bett zum Fußende gerutscht und schon saß Jo mit ihrem zarten Duftenden, feucht glänzenden, rosa Spalte auf meinem Gesicht. Ich fing an sie zu *****n, Rein und raus glitt meine Zunge flink über ihre tief dunkelroten, heißen Scharmlippen. Sie schmeckte so *****r und war unglaublich feucht. Hin und wieder biss ich ihr vorsichtig in ihren mittlerweile riesig anmutenden Kitzler, was sie förmlich abgehen ließ, wie eine geile Rakete. Plötzlich, und ohne jedwede Vorwarnung, spritze Jo so unglaublich heftig ab. Sie stöhnte dabei so laut und ihr Atem ging unheimlich schnell. Wow, so etwas habe ich nie zuvor erleben dürfen dachte ich. Sie schmeckte wahnsinnig gut und ich bekam erneut einen Steifen. „Lust auf einen wilden Ritt auf ihm?“, fragt ich Jo und zeigte nach unten auf meinen erneut steifen Schwanz? Das musste ich ihr nicht zweimal sagen. Innerhalb von Sekunden hatte sie ihn in ihre kleine nasse rosa ***** geschoben und begann sanft kreisend mich zu reiten. „Geht es etwas kräftiger? Ich brauche einen wilden Ritt. Sie beugte sich, soweit es ging, nach hinten und lag fast auf meinen Schenkeln. Ich hörte ihre kleine nasse F*tze schmatzen, während ich mit dem Daumen ihren Kitzler massierte. Jo beugte sich wieder zu mir nach vorne und fing an mich zu küssen, während sie in ihrer Bewegung immer schneller wurde. Sie rieb ihren Kitzler an mir, als gäbe es kein Morgen mehr. Auch meine Atmung wurde nun immer lauter, schneller und heftiger. Dann bekamen wir fast zeitgleich einen Orgasmus der Extraklasse. Jo lag nun völlig regungslos auf meinem vor Ekstase schwitzenden Körper. Sie war in diesem Augenblick unfähig sich zu bewegen. Trotzdem merkte ich jeden ihrer Muskeln in ihrer rosa Spalte, die immer noch versuchte, meinen Schwanz restlos abzumelken. Jo hatte eine fantastische Technik entwickelt oder ihren Körper einfach nur sehr gut unter Kontrolle.
„Du bist bello, bello e impossibile, um es mit Gianna Nannini mal zu sagen.“ flüsterte ich ihr ins Ohr. Jo schaute hoch zu mir: „Und das heißt auf Deutsch?“
„Schön, schön und unmöglich. Das passt genau so zu dir wie der Satz „Con gli occhi neri e la tua bocca da baciare“.
„Verwirre mich mal nicht, ich kann kein italienisch.“
„Ist nicht schlimm, ich helfe gerne bei der Übersetzung. Es heißt so viel wie: „Mit schwarzen Augen und deinem Mund, der zum Küssen ist.“ Dann gab ich ihr einen sehr leidenschaftlichen und langen Kuss. „Man könnte meinen das die Nannini da über dich gesungen hat. Wenn du Lust und Laune hast lade dir die komplette Übersetzung einmal aufs Handy.“
„Woher kannst du so gut Italienisch mein Hase?“
„Gut ist übertrieben, aber für den Alltagsgebrauch reicht es. Ich hatte mal während der Bundeswehrzeit einen Austausch mit italienischen Soldaten. Die haben mir ihre Muttersprache beigebracht und ich ihnen meine. Wir haben erst immer auf Englisch alles gesprochen. Dann haben sie versucht mir die Fragen und Antworten auf Deutsch zu sagen und ich habe versucht auf Italienisch zu antworten bzw. zu fragen. Das war ein Mordsgaudi. Ich mag Italien sehr. Mit Stefan und unserer Crew war ich nahe der Adria dort stationiert. Es war eine sehr schöne Zeit gewesen, an die ich mich sehr gerne zurückerinnre. Du musst bei passender Gelegenheit mal Stefan fragen, dem geht es nämlich ähnlich. Da bekommt er bestimmt wieder diesen glasigen Blick. Er hatte ein Mädel da am Start, die hatte Feuer kann ich dir sagen. Sie war eine rassige südländische Schönheit. Um Mariella haben wir ihn alle sehr beneidet, aber etwas dauerhaft Festeres ist daraus auch nicht geworden. Nachdem wir wieder in Deutschland waren, nahm die Leidenschaft schnell ab. Die Entfernung war einfach zu groß und keiner der Beiden war bereit dauerhaft zum anderen zu ziehen. Es hat lange gedauert, bis er darüber hinweg war. Aber nun hat Stefan seit vielen Jahren seine Anne. Vom Temperament ist sie ähnlich wie Mariella nur die Haarfarbe ist anders.“
„Dazu muss ich ihn mal bei Gelegenheit fragen, das interessiert mich nun schon etwas näher. Vielleicht erfahre ich da auch noch mehr zu dir und deinen Sünden, mein Hase.“ lachte Jo.
Langsam standen wir auf und gingen unter die Dusche. Eddi musste auch noch seine große Runde laufen und es war fast schon Nachmittag. Als wir endlich wieder daheim waren, brauchte Jo zunächst mal eine Pause. „Eddi kann einen aber ganz schön fordern. Und nach der Party bin ich noch nicht wieder so fit wie zuvor. Ich merke, ich bin keine 20 mehr.“ meinte Joanna.
„Ich fürchte, ich muss mir eine jüngere Frau suchen, da dieses Exemplar einer Joanna hier degenerative Alterserscheinungen aufweist.“ sagte ich lachend.
„Willst du es dir mit mir verscherzen?“, fragte Jo mich lächelnd.
„Wer ich – nein um Gottes Willen nein, ich bin froh, dass ich dich gefunden habe. Glaube mir, dich tausche ich für kein Gold der Welt mehr ein. Ich freue mir immer noch einen Kullerkeks, dass ich dich damals im Zug angesprochen habe.“
„Gerade noch mal die Kurve bekommen mein kleiner Flo, würde ich sagen.“ grinste Jo. „Mal sehen, wie du das wieder gut machen kannst. Aber merke, billig kommst du mir nicht davon, das muss dir schon weh tun.“
„Ich lass mich mal einfach überraschen, was da so für eine Idee in deinem hübschen Kopf reifen wird, auch wenn mir Schlimmes ahnt.“
  • Geschrieben von SanneAnderson
  • Veröffentlicht am 25.10.2024
  • Gelesen: 3672 mal
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Kommentare

  • Wernerwespe (nicht registriert) 09.11.2024 09:09

    Wo kann ich 10 Punkte vergeben ? Richtig richtig gute Fortführung. Gerne mehr davon

  • Markusla90 (nicht registriert) 20.04.2025 08:17

    Mega Story
    Gibt es den eine Fortsetzung
    10/10

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