Alle Namen in dieser Geschichte sind frei erfunden - Namensgleichheit mit tatsächlich existierenden Personen oder Lokalitäten wären rein zufällig
Dieser Teil 3 der Geschichte beginnt im Januar 1991
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Fortsetzung:
Sie hatten nackt am Frühstückstisch gesessen.
Nachdem sie ihre Kleidungsstücke wieder zusammen hatte, die noch dort lagen, wo sie sie am Abend zuvor beim Betreten der Wohnung hatte fallen gelassen, setzte sie zu guter Letzt ihre ungeliebte Brille wieder auf, die sie auf dem Garderobenschränkchen wiederfand.
Mit ihrer Brille erschien auch wieder ein Anflug von Schüchternheit in ihrem Gesichtsausdruck.
Unsicher und fast widerwillig schaute sie ihm kurz in die Augen, gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund und sagte knapp: "Ich melde mich wieder!" Dann huschte sie aus der Wohnung.
Sie war erst das zweite Mal bei Martin gewesen, und wieder beendete sie rasch die Zusammenkunft.
Für ihn schien sie danach immer in Eile zu sein.
Doch darüber machte sich Martin keine weiteren Gedanken, sie hatten sich wieder das gegeben, was sie brauchten, denn allein das zählte, und er konnte damit rechnen, dass sie sich wieder meldete, um das nächste Date zu verabreden, denn das konnte wegen des Freundes nur von ihr ausgehen, hatte sie ihm gesagt - Mobilfunk war 1991 noch nicht verbreitet in Deutschland.
Dann sinnierte er über die Möglichkeit, seine Nachbarin irgendwann mit einzubeziehen - aber wie könnte er es anstellen?
Dass Britta auch mit dem Gedanken spielte, meinte er bei ihr herausgehört zu haben, obwohl er es zunächst für einen Scherz gehalten hatte - doch die Nachbarin hatte ja seit dem Tod seiner Frau immer dann nur im Negligé im Türspalt gestanden, wenn sie im Hausflur vor ihrer Tür lautere Stimmen vernahm und durch ihren Türspion ganz gewiss erkannte, dass Martin daran beteiligt war - einmal bei einem Möbeltransport und bei einem Gespräch mit dem Hausverwalter, mit dem er auf der Etage zusammen getroffen war.
Auch wenn er seine freizügige Mitbewohnerin immer als zu neugierig empfand, dachte er nun anders darüber. Es könnte eine Bereicherung für ihn und Britta sein, denn er hatte die Ambition nach einer festen Partnerschaft inzwischen aufgegeben - ihm gefiel das Verhältnis mit Britta, sah die Vorteile seines Single-Daseins, und er konnte sich vorstellen, noch mehr Abwechslung in ihre gelegentlichen Sexspiele zu bringen.
Er beabsichtigte, noch am selben Vormittag einen wunderschönen Blumenstrauß zu besorgen, um ihn seiner Nachbarin als Wiedergutmachung wegen der nächtlichen Ruhestörung zu überreichen, denn es war bereits das zweite Mal, dass aus seiner Wohnung unverkennbare Orgasmus-Schreie die nächtliche Stille im Haus unterbrachen. Sprach sie ihn doch schon einmal drauf an, wenn auch nicht direkt im Beschwerde-Ton und mit einem Lächeln.
Es war ungewohnt für die Mitbewohner, denn Martin verhielt sich mit seiner verstorbenen Frau in der Vergangenheit durchaus ruhiger. Doch angesprochen auf die Schreie zu Ruhezeiten hatte ihn bisher nur die offenherzige Frau unter ihm, und bevor sie ihn nochmal drauf ansprechen sollte, wollte er zunächst nur bei ihr um Wiedergutmachung ersuchen, wenn auch mit Hintergedanken.
Er war tatsächlich ein wenig aufgeregt, ja, so eine gewisse Anspannung ergriff ihn, als er bei ihr klingelte.
Mit dem schönsten Blumenstrauß, den er bekommen konnte, stand er vor ihrer Tür und wartete.
Vielleicht ist sie ausgerechnet jetzt nicht da, dachte er, als es etwas dauerte - doch dann wurde die Tür einen Spalt weit geöffnet.
"Guten Tag, Frau Baumgartner!", sagte er und wunderte sich über ihre Aufmachung.
"Entschuldigen Sie die Störung, ich hoffe, ich komme nicht ungelegen!", sagte er schnell, denn sie trug einen Bademantel, der ca. 10 cm über ihren Knien endete, mit dem dazu gehörigen Gürtel zusammen gehalten wurde und den sie sich dann zusätzlich oberhalb der Brust zusammenhielt und Martin dabei erstaunt anschaute - sie war sichtlich überrascht.
"Guten Morgen!", sagte sie dann, obwohl schon fast Mittag war, öffnete die Tür etwas weiter und begann zu lächeln.
Martin hielt ihr den Blumenstrauß, den er vom Papier befreit hatte, entgegen und meinte: "Ich möchte Ihnen eine kleine Aufmerksamkeit überreichen, als Entschädigung für unsere Ruhestörung neulich!"
"Der ist aber schön!", erwiderte sie und streckte beide Arme danach aus, sodass ihr Bademantel, den sie zuvor im Brustbereich zusammen gehalten hatte, etwas wieder aufklaffte - Martin bemerkte sofort ihr schönes Dekolleté, als sie den Strauß dann zur Seite hielt und ihm die Tür weiter öffnete.
"Das ist aber reizend von Ihnen, kommen Sie doch einen Augenblick herein - ich bin heute spät aufgestanden und war gerade aus der Dusche gekommen, als Sie klingelten", erklärte sie.
Obwohl sie schon seit bestimmt vier bis fünf Jahren in dem Haus wohnte, hatte er, bis auf den Tagesgruß beim Begegnen, noch nie viele Worte mit ihr gewechselt - vom Betreten ihrer Wohnung ganz zu schweigen.
Doch nun war es so weit, und er beeilte sich zu sagen, dass er die überfällige Entschuldigung nun nachholen und sie auch nicht weiter stören wolle.
"Wenn Sie mir jetzt ungelegen kämen, hätte ich Sie nicht noch herein gebeten - nun kommen Sie ruhig weiter durch und setzen Sie sich doch, ich stelle derweil die schönen Blumen ins Wasser", sagte sie, indem sie ihn ins Wohnzimmer führte.
Für Martin war es auch mehr eine Höflichkeitsfloskel, denn er glaubte nicht daran, dass sein Besuch unpassend war, hatte er doch den Verdacht, dass sich seine Nachbarin seit einiger Zeit für ihn interessierte. Seine Frau war nun seit drei Jahren tot.
Auch wenn er sich bewusst nie auf längere Gespräche mit ihr eingelassen hatte und immer versuchte, ihr auszuweichen, so wollte er jetzt herausfinden, ob er sie für rein sexuelle Interessen gewinnen konnte.
"Kann ich Ihnen einen Kaffee anbieten?", fragte sie, als sie schließlich - immer noch mit Bademantel - zurück ins Wohnzimmer kam, "die Maschine läuft bereits durch."
"Gern, da sage ich nicht nein!"
"Warum sprechen Sie von Entschuldigung und Entschädigung?", fragte sie, als sie sich setzte.
"Es war doch zweimal sehr laut bei uns - nachts und früh morgens", gab Martin zurück.
"Ich habe mich aber nicht beschwert, das wissen Sie - und weil ich es nicht getan habe, deute ich den Blumenstrauß heute mehr als Dank dafür."
"So habe ich es noch gar nicht betrachtet", meinte Martin daraufhin.
"Gegen nächtliche und laute Musik habe ich etwas, aber nicht gegen natürliche menschliche Geräusche!", erklärte sie und hatte dabei eine leicht zur Seite geneigte Sitzposition - wobei der Bademantel, der bis weit zu den Oberschenkeln aufgeklafft und dadurch an dem Oberschenkel des übergeschlagenen Beines verführerisch zur Seite gerutscht war.
Diese Perspektive regten Martins Fantasie an, zumal sie ihre Position mehrmals änderte, indem sie das untere Bein dann über das obere schlug - bei diesem Wechsel blitzte ihre weiße Unterwäsche kurz zwischen den Schenkeln auf.
"Ich hole uns den Kaffee", sagte sie und stand auf - wieder wurde bei dieser Bewegung ihr Höschen sichtbar, und Martin vermutete bei dieser alleinstehenden Frau ein Verlangen, das ihm entgegen kommen könnte.
"Trinken Sie ihn schwarz?", rief sie aus der Küche. Er bejahte, und sie kam mit zwei gefüllten Tassen zurück.
"Nun wohnen wir schon so lange in einem Haus zusammen und haben uns noch nie richtig unterhalten - darf ich Ihnen dann das DU anbieten? Ich glaube, es ist an mir", meinte sie.
"Sagen Sie jetzt nicht, dass Sie älter sind als ich, das glaube ich nicht!", versuchte Martin ein Kompliment.
"Ich heiße Giesela mit 'ie' und bin 52, sind Sie älter?"
"Das hätte ich nicht gedacht - ich bin Martin und 41", kam es von ihm.
Sie setzte sich und nahm wieder eine nicht weniger freizügige Sitzposition ein, hielt mit beiden Händen Ihre Tasse auf Brusthöhe, wobei sie fragte: "Du lebst wieder in einer Beziehung?"
"Man könnte es eher als lockere Bekanntschaft bezeichnen - sie besucht mich nur hin und wieder, weil sie nicht ganz ungebunden ist, aber dennoch in einer offenen Beziehung lebt und das auch so beibehalten möchte", erklärte Martin.
"Verstehe, interessantes Modell, wenn es Ihren, Pardon, DEINEN Interessen entspricht, warum nicht", meinte sie, und Martin glaubte mit stiller Freude Verständnis und Gleichgesinntheit in ihrer Stimme vernommen zu haben.
Doch er wusste nicht so recht, wie er ihr sein eigentliches Anliegen verdeutlichen sollte und fragte sie zunächst, ob sie auch gelegentlich mit einem Partner zusammen käme, da sie in ihrer Wohnung ebenfalls alleine lebe.
"Nein, da ist niemand - nach meiner Scheidung vor fünf Jahren hatte ich die Nase von einer festen Partnerschaft gestrichen voll, doch es gibt inzwischen Tage, da sehne ich mich schon nach körperlicher Nähe, obwohl ich meine Wohnung nicht mehr mit jemanden teilen möchte, ich möchte frei sein so wie du", erklärte sie daraufhin Martin.
Die Bereitschaft, über ihre Sehnsucht nach körperlicher Nähe zu sprechen, war für ihn unübersehbar, und er musste dort anknüpfen, um zu seinem Ziel zu kommen, ging es ihm durch den Kopf - möglicherweise wollte sie ihm auch entgegen kommen, und er durfte diese Gelegenheit nicht ungenutzt lassen.
"Vor einigen Wochen wollte ich diese Freiheit noch beenden und habe auf eine Kontaktanzeige geantwortet - ich beabsichtigte, wieder eine feste Partnerschaft einzugehen. Doch dann lernte ich auf diesem Wege Britta kennen, so heißt meine Bekannte - und nun gefällt es mir so wie es ist, keine feste Beziehung und Freiraum für Experimente!", erzählte Martin und versuchte, sich heran zu pirschen.
"Naja, du hast wenigstens hin und wieder deine Bekannte - aber Kontaktanzeigen aufgeben oder beantworten ist nicht nach meinem Geschmack", entgegnete sie.
"Du sprachst vorhin von menschlichen Geräuschen, die aus meiner Wohnung kamen - was hast du da empfunden?", fragte er sie dann.
"Ich habe euch beneidet", sagte sie offen heraus.
Das ist genau die Vorlage, die ich haben wollte, dachte er und wollte auf den Punkt kommen.
"Kannst du dir vorstellen, uns gelegentlich Gesellschaft zu leisten?", hörte er sich sagen und sah sich fast am Ziel.
"Jetzt sind wir schon so lange Nachbarn und sitzen das erste Mal beim Kaffee zusammen - warum sind wir nicht schon früher auf die Idee gekommen, Martin", begann sie. "Ja, das sollten wir des Öfteren machen, wäre doch schön."
Er wollte nicht darauf warten, bis Britta sich mal wieder meldet - er wollte Giesela auch zwischendurch einladen, kam ihm spontan die Idee, denn dann böte sich vielleicht die Gelegenheit, sie mit den eigentlichen Absichten vertraut zu machen, und er würde heraus finden, ob sie für ein spezielles Dreierverhältnis bereit sei - noch war er sich nicht sicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte.
Sie hat zwar des Öfteren freizügig bekleidet im Türspalt gestanden, und auch jetzt war unter ihrem Bademantel bestimmt nur das Höschen, das mehrmals aufblitzte, aber er hatte sie schließlich auch unangemeldet aufgesucht - und nun fehlte ihm der Mut, eindeutiger zu sein.
"Komm doch einfach mal spontan zum Kaffee rauf zu mir - oder am Abend auf ein Gläschen Wein, du bist jeder Zeit willkommen - so spontan, wie ich es heute bei dir gemacht habe", schlug er vor.
"Na, du hattest ja auch einen Anlass mit deinen Blumen, bloß, ich möchte dann schon eingeladen werden, damit ich nicht das Gefühl habe, ungelegen zu kommen", gab sie ihm zu verstehen.
"Na gut, dann lade ich dich ganz spontan zu einem Gläschen Wein heute Abend ein, sagen wir, gegen 18:00 Uhr? Dann wird Britta auch da sein", log er, denn davon konnte er nicht ausgehen, doch er wollte wissen, ob Giesela auch dann bereit ist zu kommen.
"Einladung angenommen, sehr gern, ich freue mich!"
Martin war einen kleinen Schritt weiter, jedoch nicht so weit, wie er sich vorgenommen hatte, doch alles weitere würde sich am Abend ergeben.
Selbst, wenn sich Britta überraschend ankündigen sollte - woran er nicht glaubte, denn sie war ja erst am Morgen bei ihm gewesen - wüsste sie, was er mit der Einladung der Nachbarin bezweckte.
Mit hoffnungsvoller Erwartung auf den bevorstehenden Abend verabschiedete Martin sich erst einmal und sah seine Nachbarin mit ganz anderen Augen.
Langsam schritt er die zwei Treppen zu seiner Wohnung hinauf mit der Erkenntnis, seine Mitbewohnerin immer falsch eingeschätzt zu haben.
Als er in seiner Wohnung war, dachte er darüber nach, mit welchem Menschen er es bei Giesela zu tun hatte.
Wenn sie sich in ihren eigenen vier Wänden befand, hatte er sie stets in freizügiger Aufmachung erlebt.
So hatte sie ihn empfangen, als er mit den Blumen zu ihr kam, und so machte sie schon mehrmals die Tür einen Spalt auf, wenn sie ihn im Treppenhaus vermutete oder wahrgenommen hatte.
Bewegte sie sich so locker in ihrer Wohnung, ohne sich etwas dabei zu denken, oder waren es schlicht Verführungsversuche? Martin war sich nicht sicher - dem nachzugeben, kann auch peinlich daneben gehen.
Überraschend war seiner Ansicht nach auch ihre Bereitschaft, seine Einladung anzunehmen, obwohl er erwähnte, dass seine Geliebte auch da sei. Leicht hätte sie sich doch in diesem Fall als störend und überflüssig vorkommen können.
Wollte sie etwas mit Martin und Britta beginnen? Trug sie sich mit den gleichen Gedanken wie Martin? Sie war alleinstehend und hatte bestimmt Verlangen.
Der Nachmittag schritt dahin und er machte sich zeitweise Gedanken, wie er wohl den Abend mit Giesela allein gestalten solle. Er musste alles auf eine Karte setzen und musste das Risiko eingehen, dass sie ihm erbost eine Abfuhr erteilt.
Auch nahm er sich vor, etwas Aufreizendes anzuziehen.
Ihm fiel seine hellgraue langbeinige Haushose aus Polyester ein, die ist enger anliegend und sieht gut aus - und wenn er keine Unterhose drunter trägt, könnte es für Giesela ein Hingucker sein, ohne zu obszön zu wirken.
Er wollte es ohnehin künftig seiner Nachbarin gleichtun und sich in seiner Wohnung nur maximal auf Unterhose bewegen.
'Sie sucht Ihn' hatte Britta inseriert, und nun war Martin durch sie zum Befürworter eines Verhältnisses auf rein sexueller Basis geworden, bei dem er niemandem Rechenschaft abzulegen hatte und war außerdem durch sie auf die Idee gekommen, Kontakt zur Nachbarin zu suchen. Er war jung genug, um noch keine feste Beziehung wieder einzugehen.
Er stand vorm Spiegel, nachdem er alles fürs leibliche Wohl vorgesorgt hatte. Er probierte aus, welche Hose sein männliches Attribut am besten zur Geltung bringen wird, denn er wollte sie annähernd so freizügig empfangen wie sie es getan hatte.
Nur Bademantel und Unterhose war in seinem Fall nicht passend, denn sie würde ja nicht unverhofft kommen.
Aber sie sollte signalisiert bekommen, was in ihm vorging und wozu er bereit war.
Es lief wieder auf die hellgraue Haushose hinaus, die ihm schon einfiel, als er über sein Outfit das erste Mal nachdachte.
Wie ein Balletttänzer sah er darin fast aus, wenn das Beinkleid auch nicht ganz so eng war - und mit einem schicken T-Shirt dazu war er perfekt und für den Anlass entsprechend angezogen.
Dann zog er noch den Stecker aus der Telefonsteckdose seines Festnetzanschlusses, für den Fall, dass Britta widererwartend versuchen sollte anzurufen.
Sie klingelte nur einmal kurz, weil sie wusste, wie laut Martins Türklingel ertönt, denn die konnte sie stets in ihrer Wohnung hören, wenn jemand zu ihm wollte und schon vor der Hauseingangstür läuten musste, damit er den Türsummer betätigte und sie so die Gelegenheit bekam aufzupassen, wer zu ihm ging.
So verpasste sie auch nicht Brittas letzten Besuch bei ihm, um ihre Tür einen Spalt zu öffnen, die sie auch öffnete, wenn sie Martin im Hausflur durch ihren Spion oder auch akustisch wahrnahm.
Dieses neugierige Verhalten hatte bei ihm eine Antipathie ausgelöst, die sich jetzt aber nach seinem Besuch bei ihr ins Gegenteil gewandelt hatte. Sie schien sich eben für ihn besonders zu interessieren, dachte er nun.
Er schlüpfte mit seinen nackten Füßen schnell in seine Hausschlappen, um ihr zu öffnen und war erfreut über das, was er sah.
Sie trug ein schönes Kleid und keine lange Hose, die sie meistens trug, wenn er ihr mal begegnete.
"Komm herein", sagte er und glaubte, sie so ansprechend in normaler Kleidung noch nie gesehen zu haben.
Sie trat ein und überreichte ihm ein Buch.
"Ein kleines Präsent, ich hoffe, du liest gern und es gefällt dir - ich habe es schon gelesen", meinte sie dazu.
'MEIN MANN IST NICHT ZUM SCHLAFEN DA' war der vielsagende Titel des Buches.
"Ich lese gern und oft", sagte er wahrheitsgemäß und bedankte sich.
"Britta hat leider abgesagt - der Grund liegt in ihrer offenen Beziehung, sie kann manchmal nicht so weg, wie sie möchte", gab Martin nun vor, um Brittas Ausbleiben zu begründen.
Er führte Giesela ins Wohnzimmer und bot ihr einen Platz an.
"Ich glaube, es ist auch ganz gut so, oder nicht? Denn ich hätte euch doch bestimmt nur gestört - und so leiste ich dir dann eben allein ein bisschen Gesellschaft", sagte sie.
Martin wusste natürlich nicht, ob sie ihre Bedenken nur vortäuschte und auf Britta gehofft hatte, oder ob es ihr ganz recht so war und sie mit ihm alleine sein wollte - sah sie in Britta nun eine Rivalin?
"Dann lass uns erst einmal das machen, was längst überfällig war - auf gute Nachbarschaft anstoßen", sagte er, indem er ihr und sich Wein einschenkte.
Er stellte die Flasche zurück, während sie ihn nur lächelnd ansah und dasaß wie ein Schulmädchen mit aneinander gestellten Beinen. Ihre zusammengefalteten Hände, mit denen sie ihr Schlüsselbund hielt, ruhten auf den Schenkeln.
"Willst du gleich wieder gehen?", fragte er.
"Nein, ein bisschen bleibe ich noch, warum?", gab sie zurück.
"Dann lege doch deine Schlüssel auf den Tisch und lass uns anstoßen", meinte er und hob sein Glas.
Sie folgte seinem Vorschlag und hob ebenfalls ihr Glas, wobei sie sagte: "Auf unsere gute Nachbarschaft, Martin!"
"Ist das alles von der Einrichtung her so geblieben, seit deine Frau verstorben ist?", fragte sie, nachdem sie ihr Glas abgestellt hatte und sich im Sessel hin und her drehte, um sich im Raum umzusehen.
"Du kannst auch zugreifen", bot er ihr an und deutete auf diverse *****reien wie Gebäck und Schokostückchen, die er auf dem Tisch ausgebreitet hatte und meinte dann beiläufig: "Ja, es ist alles so geblieben."
"Ist das ein erotischer Roman?", fragte er dann, nahm das Buch, das sie ihm geschenkt hatte und ließ dabei die einzelnen Seiten über seine Daumenspitze flattern.
"Ja, liest du sowas?"
"Ja, gern", antwortete er.
"Ich auch", meinte sie, war dabei aufgestanden und ging zum Schrank, wo sie auf einer Borte etliche aufgereihte Bücher entdeckte, um sie zu betrachten.
Dann sah sie die Sammlung seiner Langspielplatten und meinte, indem sie einige halb herauszog: "Welche Musikrichtung bevorzugst du denn?"
"Das geht Querbeet, wie bei den Büchern", sagte er und war an sie heran getreten.
"Soll ich mal etwas auflegen?", fragte er und zog gezielt eine Scheibe heraus.
Mit der Frage hatte er auch schon die Platte auf dem Abspielgerät, und ihre Antwort erübrigte sich.
Es erklang leise Instrumentalmusik, denn vielleicht könnte er sie später zu einem Tänzchen bewegen, dachte er, wollte aber den richtigen Zeitpunkt abwarten - und so setzte er sich wieder, während Giesela weiter die Schallplatten durchsah.
Sie stand mit dem Rücken ihm zu gewandt, und er konnte sie eine Weile betrachten.
Ihre wohlgeformten nackten Beine standen in Spangenpumps mit einem kleinen Absatz, und ihr Kleid endete ca. 10 cm über ihren Kniegelenken.
Unweigerlich fing sein Kopfkino an zu arbeiten, er dachte an Britta, die genau wie er eine Vorliebe fürs Beschnuppern der Genitalzone durch die Unterwäsche hindurch hat und stellte sich vor, nun auch Gieselas Kleid anzuheben, um zu sehen, was sie drunter trägt, dann würde er sie drehen und an ihrem Schoß riechen, bis ihr Höschen feucht werden würde.
Es war wie immer, diese Vorstellung erregte ihn sofort, und es begann in seiner Hose zu arbeiten.
Wenn er jetzt aufstünde, würde sie seinen Zustand erkennen, und er war etwas erschrocken, weil er mit Giesela diese Vertrautheit nicht hatte - sie war nur seine Nachbarin, Britta war die Geliebte, die ihn auch mit Erektion kannte.
Es war wie verhext, er wollte sich ihr doch so zeigen, das hatte er geplant, er wollte ihr zeigen, wie erregend sie auf ihn wirkt - und nun wäre es ihm fast peinlich.
Er wurde ernüchternd aus seinen Gedanken gerissen, als sie sich zu ihm drehte und zum Tisch zurück kam.
"Wirklich, für jeden Musikgeschmack etwas dabei", sagte sie und setzte sich, nahm ein Stück Schokolade in den Mund und begoss es mit einem Schluck ihres Rotweins.
"Hast du das schon mal probiert, dunkle Schokolade mit Rotwein kombiniert? Schmeckt köstlich!", schwärmte sie und schlug ihre Beine übereinander, sodass ihr Oberschenkel reichlich bloß gelegt wurde - die züchtige Sitzposition wie anfangs hatte sie aufgegeben.
"Du hast ein schönes Kleid an!", sagte er schmeichelnd und versuchte, sich ihr nun schon mal verbal zu nähern.
"Findest du, danke dir!"
"Es steht dir gut, ich kenne dich eigentlich nur in langen Hosen - und was trägst du zu Hause? Sicher auch nur Hosen, oder?", fragte er und vermutete, dass das nicht so ist. Er hoffte, das Thema nun vertiefen zu können.
"Wenn ich zu Hause etwas anhabe, dann Hosen, ja - aber Unterhosen oder nichts, bist du nun überrascht?", fragte sie und schmunzelte.
"Nein, ich denke, Nacktheit ist das Gesündeste und Hygienischste für den Körper", meinte Martin.
"Genau so ist es - und ich bin außerdem bei Nudisten-Eltern aufgewachsen, für die Nacktheit das Natürlichste der Welt war, wir waren zu Hause meistens nackt - ja, und wenn ich die Tür aufmache, ziehe ich mir natürlich etwas über", ließ sie ihn wissen, und die Neuigkeit über ihre Kindheit ließ sie für ihn in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Martin stand auf, um die Platte umzudrehen und hatte nun die Traute, ihr seine Beule in der Hose zu zeigen, die sich zwar deutlich abzeichnete, aber noch nicht als Erektion bezeichnet werden konnte. Es war nun mal sein Geschlechtsteil, das er nicht verstecken konnte und musste - schon gar nicht vor einer Frau, die bei Nudisten aufwuchs. Das machte sein Anliegen für den Einstieg unkomplizierter, auch, wenn Nudisten sich nicht zum gemeinschaftlichen Sex trafen, das war ihm völlig klar - aber asexuell waren sie auch nicht.
"Ich habe an der Wohnungstür immer einen Bademantel hängen, damit ich die Tür für Leute aufmachen kann, die mir nicht nahe stehen - es kann auch vorkommen, dass ich schon mein Nachthemd anhabe, aber nackt würde ich die Tür niemals öffnen, das kann missverstanden werden, nicht jeder steht der Nacktheit so unkompliziert gegenüber", erzählte sie weiter.
So, Nachthemd nennt sie ihr hauchdünnes Etwas, könnte auch Reizwäsche sein, bewusst zum Einsatz gebracht, dachte er und sah sie in Gedanken wieder im Türspalt stehen.
"Ja, dein Nachthemd habe ich schon mal gesehen, als du zur Tür kamst, weil wir wohl im Hausflur laut waren - würdest du mir denn künftig auch bedenkenlos nackt die Tür öffnen, da ich nun von deiner Vorliebe weiß?", wollte Martin nun wissen und sah sich im richtigen Fahrwasser.
"Ja, wenn du es auch magst?, durchaus", kam es von ihr.
"Wie hältst du es denn an wärmeren Tagen, hast du da auch Unterwäsche an?", fragte Martin neugierig.
"Ich habe unter Hosen, Kleidern und Röcken immer Unterwäsche", verriet sie ihm.
"Darf ich dich einmal etwas fragen?", sagte sie plötzlich.
"Ja, natürlich, alles", kam es von ihm erwartungsvoll.
"Du erzähltest heute Morgen, dass du es inzwischen bevorzugst, keine feste Beziehung einzugehen, um Freiheit für Experimente zu haben - wie meintest du das?"
"Naja, ich weiß nicht, wie ich sagen soll, ich hoffe, du wirst nicht böse und gehst", begann er und suchte nach Worten:
"Du hast es ja schon mitbekommen, dass wir immer unüberhörbaren Sex miteinander haben - Britta und ich - und da kamen wir auf die Idee, d.h. Britta war es, die glaubte, dass du vielleicht bereit wärst, mit uns etwas zu machen, weil du mich auf ihre Schreie angesprochen hattest am nächsten Tag und vielleicht auch Lust hättest - verstehst du?"
"Warum sollte ich dir jetzt böse sein, Martin - ich sagte doch, ich habe euch beneidet, da hat deine Britta richtig vermutet, und nun finde ich es schade, sie heute nicht angetroffen zu haben bei dir", sagte sie die für ihn erlösenden Worte - das restliche Eis schien gebrochen zu sein.
"Schau mal Martin", fuhr sie fort, beugte sich vor, legte ihre warme Hand auf sein Knie und öffnete dabei unweigerlich etwas mehr die Beine - er konnte aber nicht erkennen, ob sie ein Höschen trug oder nicht.
"Du bist ein gut aussehender Mann, und seit deine liebe Frau verstorben ist, warst du schon für mich interessant.
Ich bin aber nicht eifersüchtig auf Britta, denn auch ich möchte keine feste Beziehung mehr, sondern nur manchmal körperliche Nähe, d.h. Sex - wer braucht ihn nicht. Es wäre insofern schön, wenn ihr mich dabei haben möchtet - vielleicht auch mal ein Nudistenabend bei mir - auch Nudisten sind nicht frei von Trieben", sagte sie und schmunzelte.
Britta wird staunen, dass ich es geschafft habe, meine unliebsame Nachbarin, die sich als das Gegenteil entpuppt hat, ins Boot zu holen, dachte Martin.
"Dann trägst du sicher unter deinem hübschen Kleid jetzt auch Wäsche, vermute ich, oder?"
"Richtig!"
"Zeigst du mir sie mal?"
Ohne etwas zu sagen, stand sie auf und stellte sich mit leicht gespreizten Beinen vor Martin.
Ihre Gesichtszüge waren plötzlich ernster, und er las in ihnen einen Ausdruck des Verlangens, als sie sich auf den Rücken griff, um den Reißverschluss des Kleides zu öffnen.
Als sie es sich dann von den Schultern streifte, leckte sie sich die Lippen und es fiel geräuschlos auf ihre Füße - diese Handlung zelebrierte sie regelrecht.
Dann befreite sie ihre Fesseln von dem Kleid und beförderte es mit einem Beintritt zur Seite.
Sie hielt ein paar Sekunden inne und stand nur da.
Immer noch wortlos schaute sie ihn an, bekleidet nur noch mit Pumps, BH und einem hauchdünnen Nichts von Slip im Gelbton.
Ungeniert griff sich Martin ans Geschlecht, denn er hatte einen Ständer bekommen.
Fortsetzung folgt!
Dieser Teil 3 der Geschichte beginnt im Januar 1991
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Fortsetzung:
Sie hatten nackt am Frühstückstisch gesessen.
Nachdem sie ihre Kleidungsstücke wieder zusammen hatte, die noch dort lagen, wo sie sie am Abend zuvor beim Betreten der Wohnung hatte fallen gelassen, setzte sie zu guter Letzt ihre ungeliebte Brille wieder auf, die sie auf dem Garderobenschränkchen wiederfand.
Mit ihrer Brille erschien auch wieder ein Anflug von Schüchternheit in ihrem Gesichtsausdruck.
Unsicher und fast widerwillig schaute sie ihm kurz in die Augen, gab ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund und sagte knapp: "Ich melde mich wieder!" Dann huschte sie aus der Wohnung.
Sie war erst das zweite Mal bei Martin gewesen, und wieder beendete sie rasch die Zusammenkunft.
Für ihn schien sie danach immer in Eile zu sein.
Doch darüber machte sich Martin keine weiteren Gedanken, sie hatten sich wieder das gegeben, was sie brauchten, denn allein das zählte, und er konnte damit rechnen, dass sie sich wieder meldete, um das nächste Date zu verabreden, denn das konnte wegen des Freundes nur von ihr ausgehen, hatte sie ihm gesagt - Mobilfunk war 1991 noch nicht verbreitet in Deutschland.
Dann sinnierte er über die Möglichkeit, seine Nachbarin irgendwann mit einzubeziehen - aber wie könnte er es anstellen?
Dass Britta auch mit dem Gedanken spielte, meinte er bei ihr herausgehört zu haben, obwohl er es zunächst für einen Scherz gehalten hatte - doch die Nachbarin hatte ja seit dem Tod seiner Frau immer dann nur im Negligé im Türspalt gestanden, wenn sie im Hausflur vor ihrer Tür lautere Stimmen vernahm und durch ihren Türspion ganz gewiss erkannte, dass Martin daran beteiligt war - einmal bei einem Möbeltransport und bei einem Gespräch mit dem Hausverwalter, mit dem er auf der Etage zusammen getroffen war.
Auch wenn er seine freizügige Mitbewohnerin immer als zu neugierig empfand, dachte er nun anders darüber. Es könnte eine Bereicherung für ihn und Britta sein, denn er hatte die Ambition nach einer festen Partnerschaft inzwischen aufgegeben - ihm gefiel das Verhältnis mit Britta, sah die Vorteile seines Single-Daseins, und er konnte sich vorstellen, noch mehr Abwechslung in ihre gelegentlichen Sexspiele zu bringen.
Er beabsichtigte, noch am selben Vormittag einen wunderschönen Blumenstrauß zu besorgen, um ihn seiner Nachbarin als Wiedergutmachung wegen der nächtlichen Ruhestörung zu überreichen, denn es war bereits das zweite Mal, dass aus seiner Wohnung unverkennbare Orgasmus-Schreie die nächtliche Stille im Haus unterbrachen. Sprach sie ihn doch schon einmal drauf an, wenn auch nicht direkt im Beschwerde-Ton und mit einem Lächeln.
Es war ungewohnt für die Mitbewohner, denn Martin verhielt sich mit seiner verstorbenen Frau in der Vergangenheit durchaus ruhiger. Doch angesprochen auf die Schreie zu Ruhezeiten hatte ihn bisher nur die offenherzige Frau unter ihm, und bevor sie ihn nochmal drauf ansprechen sollte, wollte er zunächst nur bei ihr um Wiedergutmachung ersuchen, wenn auch mit Hintergedanken.
Er war tatsächlich ein wenig aufgeregt, ja, so eine gewisse Anspannung ergriff ihn, als er bei ihr klingelte.
Mit dem schönsten Blumenstrauß, den er bekommen konnte, stand er vor ihrer Tür und wartete.
Vielleicht ist sie ausgerechnet jetzt nicht da, dachte er, als es etwas dauerte - doch dann wurde die Tür einen Spalt weit geöffnet.
"Guten Tag, Frau Baumgartner!", sagte er und wunderte sich über ihre Aufmachung.
"Entschuldigen Sie die Störung, ich hoffe, ich komme nicht ungelegen!", sagte er schnell, denn sie trug einen Bademantel, der ca. 10 cm über ihren Knien endete, mit dem dazu gehörigen Gürtel zusammen gehalten wurde und den sie sich dann zusätzlich oberhalb der Brust zusammenhielt und Martin dabei erstaunt anschaute - sie war sichtlich überrascht.
"Guten Morgen!", sagte sie dann, obwohl schon fast Mittag war, öffnete die Tür etwas weiter und begann zu lächeln.
Martin hielt ihr den Blumenstrauß, den er vom Papier befreit hatte, entgegen und meinte: "Ich möchte Ihnen eine kleine Aufmerksamkeit überreichen, als Entschädigung für unsere Ruhestörung neulich!"
"Der ist aber schön!", erwiderte sie und streckte beide Arme danach aus, sodass ihr Bademantel, den sie zuvor im Brustbereich zusammen gehalten hatte, etwas wieder aufklaffte - Martin bemerkte sofort ihr schönes Dekolleté, als sie den Strauß dann zur Seite hielt und ihm die Tür weiter öffnete.
"Das ist aber reizend von Ihnen, kommen Sie doch einen Augenblick herein - ich bin heute spät aufgestanden und war gerade aus der Dusche gekommen, als Sie klingelten", erklärte sie.
Obwohl sie schon seit bestimmt vier bis fünf Jahren in dem Haus wohnte, hatte er, bis auf den Tagesgruß beim Begegnen, noch nie viele Worte mit ihr gewechselt - vom Betreten ihrer Wohnung ganz zu schweigen.
Doch nun war es so weit, und er beeilte sich zu sagen, dass er die überfällige Entschuldigung nun nachholen und sie auch nicht weiter stören wolle.
"Wenn Sie mir jetzt ungelegen kämen, hätte ich Sie nicht noch herein gebeten - nun kommen Sie ruhig weiter durch und setzen Sie sich doch, ich stelle derweil die schönen Blumen ins Wasser", sagte sie, indem sie ihn ins Wohnzimmer führte.
Für Martin war es auch mehr eine Höflichkeitsfloskel, denn er glaubte nicht daran, dass sein Besuch unpassend war, hatte er doch den Verdacht, dass sich seine Nachbarin seit einiger Zeit für ihn interessierte. Seine Frau war nun seit drei Jahren tot.
Auch wenn er sich bewusst nie auf längere Gespräche mit ihr eingelassen hatte und immer versuchte, ihr auszuweichen, so wollte er jetzt herausfinden, ob er sie für rein sexuelle Interessen gewinnen konnte.
"Kann ich Ihnen einen Kaffee anbieten?", fragte sie, als sie schließlich - immer noch mit Bademantel - zurück ins Wohnzimmer kam, "die Maschine läuft bereits durch."
"Gern, da sage ich nicht nein!"
"Warum sprechen Sie von Entschuldigung und Entschädigung?", fragte sie, als sie sich setzte.
"Es war doch zweimal sehr laut bei uns - nachts und früh morgens", gab Martin zurück.
"Ich habe mich aber nicht beschwert, das wissen Sie - und weil ich es nicht getan habe, deute ich den Blumenstrauß heute mehr als Dank dafür."
"So habe ich es noch gar nicht betrachtet", meinte Martin daraufhin.
"Gegen nächtliche und laute Musik habe ich etwas, aber nicht gegen natürliche menschliche Geräusche!", erklärte sie und hatte dabei eine leicht zur Seite geneigte Sitzposition - wobei der Bademantel, der bis weit zu den Oberschenkeln aufgeklafft und dadurch an dem Oberschenkel des übergeschlagenen Beines verführerisch zur Seite gerutscht war.
Diese Perspektive regten Martins Fantasie an, zumal sie ihre Position mehrmals änderte, indem sie das untere Bein dann über das obere schlug - bei diesem Wechsel blitzte ihre weiße Unterwäsche kurz zwischen den Schenkeln auf.
"Ich hole uns den Kaffee", sagte sie und stand auf - wieder wurde bei dieser Bewegung ihr Höschen sichtbar, und Martin vermutete bei dieser alleinstehenden Frau ein Verlangen, das ihm entgegen kommen könnte.
"Trinken Sie ihn schwarz?", rief sie aus der Küche. Er bejahte, und sie kam mit zwei gefüllten Tassen zurück.
"Nun wohnen wir schon so lange in einem Haus zusammen und haben uns noch nie richtig unterhalten - darf ich Ihnen dann das DU anbieten? Ich glaube, es ist an mir", meinte sie.
"Sagen Sie jetzt nicht, dass Sie älter sind als ich, das glaube ich nicht!", versuchte Martin ein Kompliment.
"Ich heiße Giesela mit 'ie' und bin 52, sind Sie älter?"
"Das hätte ich nicht gedacht - ich bin Martin und 41", kam es von ihm.
Sie setzte sich und nahm wieder eine nicht weniger freizügige Sitzposition ein, hielt mit beiden Händen Ihre Tasse auf Brusthöhe, wobei sie fragte: "Du lebst wieder in einer Beziehung?"
"Man könnte es eher als lockere Bekanntschaft bezeichnen - sie besucht mich nur hin und wieder, weil sie nicht ganz ungebunden ist, aber dennoch in einer offenen Beziehung lebt und das auch so beibehalten möchte", erklärte Martin.
"Verstehe, interessantes Modell, wenn es Ihren, Pardon, DEINEN Interessen entspricht, warum nicht", meinte sie, und Martin glaubte mit stiller Freude Verständnis und Gleichgesinntheit in ihrer Stimme vernommen zu haben.
Doch er wusste nicht so recht, wie er ihr sein eigentliches Anliegen verdeutlichen sollte und fragte sie zunächst, ob sie auch gelegentlich mit einem Partner zusammen käme, da sie in ihrer Wohnung ebenfalls alleine lebe.
"Nein, da ist niemand - nach meiner Scheidung vor fünf Jahren hatte ich die Nase von einer festen Partnerschaft gestrichen voll, doch es gibt inzwischen Tage, da sehne ich mich schon nach körperlicher Nähe, obwohl ich meine Wohnung nicht mehr mit jemanden teilen möchte, ich möchte frei sein so wie du", erklärte sie daraufhin Martin.
Die Bereitschaft, über ihre Sehnsucht nach körperlicher Nähe zu sprechen, war für ihn unübersehbar, und er musste dort anknüpfen, um zu seinem Ziel zu kommen, ging es ihm durch den Kopf - möglicherweise wollte sie ihm auch entgegen kommen, und er durfte diese Gelegenheit nicht ungenutzt lassen.
"Vor einigen Wochen wollte ich diese Freiheit noch beenden und habe auf eine Kontaktanzeige geantwortet - ich beabsichtigte, wieder eine feste Partnerschaft einzugehen. Doch dann lernte ich auf diesem Wege Britta kennen, so heißt meine Bekannte - und nun gefällt es mir so wie es ist, keine feste Beziehung und Freiraum für Experimente!", erzählte Martin und versuchte, sich heran zu pirschen.
"Naja, du hast wenigstens hin und wieder deine Bekannte - aber Kontaktanzeigen aufgeben oder beantworten ist nicht nach meinem Geschmack", entgegnete sie.
"Du sprachst vorhin von menschlichen Geräuschen, die aus meiner Wohnung kamen - was hast du da empfunden?", fragte er sie dann.
"Ich habe euch beneidet", sagte sie offen heraus.
Das ist genau die Vorlage, die ich haben wollte, dachte er und wollte auf den Punkt kommen.
"Kannst du dir vorstellen, uns gelegentlich Gesellschaft zu leisten?", hörte er sich sagen und sah sich fast am Ziel.
"Jetzt sind wir schon so lange Nachbarn und sitzen das erste Mal beim Kaffee zusammen - warum sind wir nicht schon früher auf die Idee gekommen, Martin", begann sie. "Ja, das sollten wir des Öfteren machen, wäre doch schön."
Er wollte nicht darauf warten, bis Britta sich mal wieder meldet - er wollte Giesela auch zwischendurch einladen, kam ihm spontan die Idee, denn dann böte sich vielleicht die Gelegenheit, sie mit den eigentlichen Absichten vertraut zu machen, und er würde heraus finden, ob sie für ein spezielles Dreierverhältnis bereit sei - noch war er sich nicht sicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte.
Sie hat zwar des Öfteren freizügig bekleidet im Türspalt gestanden, und auch jetzt war unter ihrem Bademantel bestimmt nur das Höschen, das mehrmals aufblitzte, aber er hatte sie schließlich auch unangemeldet aufgesucht - und nun fehlte ihm der Mut, eindeutiger zu sein.
"Komm doch einfach mal spontan zum Kaffee rauf zu mir - oder am Abend auf ein Gläschen Wein, du bist jeder Zeit willkommen - so spontan, wie ich es heute bei dir gemacht habe", schlug er vor.
"Na, du hattest ja auch einen Anlass mit deinen Blumen, bloß, ich möchte dann schon eingeladen werden, damit ich nicht das Gefühl habe, ungelegen zu kommen", gab sie ihm zu verstehen.
"Na gut, dann lade ich dich ganz spontan zu einem Gläschen Wein heute Abend ein, sagen wir, gegen 18:00 Uhr? Dann wird Britta auch da sein", log er, denn davon konnte er nicht ausgehen, doch er wollte wissen, ob Giesela auch dann bereit ist zu kommen.
"Einladung angenommen, sehr gern, ich freue mich!"
Martin war einen kleinen Schritt weiter, jedoch nicht so weit, wie er sich vorgenommen hatte, doch alles weitere würde sich am Abend ergeben.
Selbst, wenn sich Britta überraschend ankündigen sollte - woran er nicht glaubte, denn sie war ja erst am Morgen bei ihm gewesen - wüsste sie, was er mit der Einladung der Nachbarin bezweckte.
Mit hoffnungsvoller Erwartung auf den bevorstehenden Abend verabschiedete Martin sich erst einmal und sah seine Nachbarin mit ganz anderen Augen.
Langsam schritt er die zwei Treppen zu seiner Wohnung hinauf mit der Erkenntnis, seine Mitbewohnerin immer falsch eingeschätzt zu haben.
Als er in seiner Wohnung war, dachte er darüber nach, mit welchem Menschen er es bei Giesela zu tun hatte.
Wenn sie sich in ihren eigenen vier Wänden befand, hatte er sie stets in freizügiger Aufmachung erlebt.
So hatte sie ihn empfangen, als er mit den Blumen zu ihr kam, und so machte sie schon mehrmals die Tür einen Spalt auf, wenn sie ihn im Treppenhaus vermutete oder wahrgenommen hatte.
Bewegte sie sich so locker in ihrer Wohnung, ohne sich etwas dabei zu denken, oder waren es schlicht Verführungsversuche? Martin war sich nicht sicher - dem nachzugeben, kann auch peinlich daneben gehen.
Überraschend war seiner Ansicht nach auch ihre Bereitschaft, seine Einladung anzunehmen, obwohl er erwähnte, dass seine Geliebte auch da sei. Leicht hätte sie sich doch in diesem Fall als störend und überflüssig vorkommen können.
Wollte sie etwas mit Martin und Britta beginnen? Trug sie sich mit den gleichen Gedanken wie Martin? Sie war alleinstehend und hatte bestimmt Verlangen.
Der Nachmittag schritt dahin und er machte sich zeitweise Gedanken, wie er wohl den Abend mit Giesela allein gestalten solle. Er musste alles auf eine Karte setzen und musste das Risiko eingehen, dass sie ihm erbost eine Abfuhr erteilt.
Auch nahm er sich vor, etwas Aufreizendes anzuziehen.
Ihm fiel seine hellgraue langbeinige Haushose aus Polyester ein, die ist enger anliegend und sieht gut aus - und wenn er keine Unterhose drunter trägt, könnte es für Giesela ein Hingucker sein, ohne zu obszön zu wirken.
Er wollte es ohnehin künftig seiner Nachbarin gleichtun und sich in seiner Wohnung nur maximal auf Unterhose bewegen.
'Sie sucht Ihn' hatte Britta inseriert, und nun war Martin durch sie zum Befürworter eines Verhältnisses auf rein sexueller Basis geworden, bei dem er niemandem Rechenschaft abzulegen hatte und war außerdem durch sie auf die Idee gekommen, Kontakt zur Nachbarin zu suchen. Er war jung genug, um noch keine feste Beziehung wieder einzugehen.
Er stand vorm Spiegel, nachdem er alles fürs leibliche Wohl vorgesorgt hatte. Er probierte aus, welche Hose sein männliches Attribut am besten zur Geltung bringen wird, denn er wollte sie annähernd so freizügig empfangen wie sie es getan hatte.
Nur Bademantel und Unterhose war in seinem Fall nicht passend, denn sie würde ja nicht unverhofft kommen.
Aber sie sollte signalisiert bekommen, was in ihm vorging und wozu er bereit war.
Es lief wieder auf die hellgraue Haushose hinaus, die ihm schon einfiel, als er über sein Outfit das erste Mal nachdachte.
Wie ein Balletttänzer sah er darin fast aus, wenn das Beinkleid auch nicht ganz so eng war - und mit einem schicken T-Shirt dazu war er perfekt und für den Anlass entsprechend angezogen.
Dann zog er noch den Stecker aus der Telefonsteckdose seines Festnetzanschlusses, für den Fall, dass Britta widererwartend versuchen sollte anzurufen.
Sie klingelte nur einmal kurz, weil sie wusste, wie laut Martins Türklingel ertönt, denn die konnte sie stets in ihrer Wohnung hören, wenn jemand zu ihm wollte und schon vor der Hauseingangstür läuten musste, damit er den Türsummer betätigte und sie so die Gelegenheit bekam aufzupassen, wer zu ihm ging.
So verpasste sie auch nicht Brittas letzten Besuch bei ihm, um ihre Tür einen Spalt zu öffnen, die sie auch öffnete, wenn sie Martin im Hausflur durch ihren Spion oder auch akustisch wahrnahm.
Dieses neugierige Verhalten hatte bei ihm eine Antipathie ausgelöst, die sich jetzt aber nach seinem Besuch bei ihr ins Gegenteil gewandelt hatte. Sie schien sich eben für ihn besonders zu interessieren, dachte er nun.
Er schlüpfte mit seinen nackten Füßen schnell in seine Hausschlappen, um ihr zu öffnen und war erfreut über das, was er sah.
Sie trug ein schönes Kleid und keine lange Hose, die sie meistens trug, wenn er ihr mal begegnete.
"Komm herein", sagte er und glaubte, sie so ansprechend in normaler Kleidung noch nie gesehen zu haben.
Sie trat ein und überreichte ihm ein Buch.
"Ein kleines Präsent, ich hoffe, du liest gern und es gefällt dir - ich habe es schon gelesen", meinte sie dazu.
'MEIN MANN IST NICHT ZUM SCHLAFEN DA' war der vielsagende Titel des Buches.
"Ich lese gern und oft", sagte er wahrheitsgemäß und bedankte sich.
"Britta hat leider abgesagt - der Grund liegt in ihrer offenen Beziehung, sie kann manchmal nicht so weg, wie sie möchte", gab Martin nun vor, um Brittas Ausbleiben zu begründen.
Er führte Giesela ins Wohnzimmer und bot ihr einen Platz an.
"Ich glaube, es ist auch ganz gut so, oder nicht? Denn ich hätte euch doch bestimmt nur gestört - und so leiste ich dir dann eben allein ein bisschen Gesellschaft", sagte sie.
Martin wusste natürlich nicht, ob sie ihre Bedenken nur vortäuschte und auf Britta gehofft hatte, oder ob es ihr ganz recht so war und sie mit ihm alleine sein wollte - sah sie in Britta nun eine Rivalin?
"Dann lass uns erst einmal das machen, was längst überfällig war - auf gute Nachbarschaft anstoßen", sagte er, indem er ihr und sich Wein einschenkte.
Er stellte die Flasche zurück, während sie ihn nur lächelnd ansah und dasaß wie ein Schulmädchen mit aneinander gestellten Beinen. Ihre zusammengefalteten Hände, mit denen sie ihr Schlüsselbund hielt, ruhten auf den Schenkeln.
"Willst du gleich wieder gehen?", fragte er.
"Nein, ein bisschen bleibe ich noch, warum?", gab sie zurück.
"Dann lege doch deine Schlüssel auf den Tisch und lass uns anstoßen", meinte er und hob sein Glas.
Sie folgte seinem Vorschlag und hob ebenfalls ihr Glas, wobei sie sagte: "Auf unsere gute Nachbarschaft, Martin!"
"Ist das alles von der Einrichtung her so geblieben, seit deine Frau verstorben ist?", fragte sie, nachdem sie ihr Glas abgestellt hatte und sich im Sessel hin und her drehte, um sich im Raum umzusehen.
"Du kannst auch zugreifen", bot er ihr an und deutete auf diverse *****reien wie Gebäck und Schokostückchen, die er auf dem Tisch ausgebreitet hatte und meinte dann beiläufig: "Ja, es ist alles so geblieben."
"Ist das ein erotischer Roman?", fragte er dann, nahm das Buch, das sie ihm geschenkt hatte und ließ dabei die einzelnen Seiten über seine Daumenspitze flattern.
"Ja, liest du sowas?"
"Ja, gern", antwortete er.
"Ich auch", meinte sie, war dabei aufgestanden und ging zum Schrank, wo sie auf einer Borte etliche aufgereihte Bücher entdeckte, um sie zu betrachten.
Dann sah sie die Sammlung seiner Langspielplatten und meinte, indem sie einige halb herauszog: "Welche Musikrichtung bevorzugst du denn?"
"Das geht Querbeet, wie bei den Büchern", sagte er und war an sie heran getreten.
"Soll ich mal etwas auflegen?", fragte er und zog gezielt eine Scheibe heraus.
Mit der Frage hatte er auch schon die Platte auf dem Abspielgerät, und ihre Antwort erübrigte sich.
Es erklang leise Instrumentalmusik, denn vielleicht könnte er sie später zu einem Tänzchen bewegen, dachte er, wollte aber den richtigen Zeitpunkt abwarten - und so setzte er sich wieder, während Giesela weiter die Schallplatten durchsah.
Sie stand mit dem Rücken ihm zu gewandt, und er konnte sie eine Weile betrachten.
Ihre wohlgeformten nackten Beine standen in Spangenpumps mit einem kleinen Absatz, und ihr Kleid endete ca. 10 cm über ihren Kniegelenken.
Unweigerlich fing sein Kopfkino an zu arbeiten, er dachte an Britta, die genau wie er eine Vorliebe fürs Beschnuppern der Genitalzone durch die Unterwäsche hindurch hat und stellte sich vor, nun auch Gieselas Kleid anzuheben, um zu sehen, was sie drunter trägt, dann würde er sie drehen und an ihrem Schoß riechen, bis ihr Höschen feucht werden würde.
Es war wie immer, diese Vorstellung erregte ihn sofort, und es begann in seiner Hose zu arbeiten.
Wenn er jetzt aufstünde, würde sie seinen Zustand erkennen, und er war etwas erschrocken, weil er mit Giesela diese Vertrautheit nicht hatte - sie war nur seine Nachbarin, Britta war die Geliebte, die ihn auch mit Erektion kannte.
Es war wie verhext, er wollte sich ihr doch so zeigen, das hatte er geplant, er wollte ihr zeigen, wie erregend sie auf ihn wirkt - und nun wäre es ihm fast peinlich.
Er wurde ernüchternd aus seinen Gedanken gerissen, als sie sich zu ihm drehte und zum Tisch zurück kam.
"Wirklich, für jeden Musikgeschmack etwas dabei", sagte sie und setzte sich, nahm ein Stück Schokolade in den Mund und begoss es mit einem Schluck ihres Rotweins.
"Hast du das schon mal probiert, dunkle Schokolade mit Rotwein kombiniert? Schmeckt köstlich!", schwärmte sie und schlug ihre Beine übereinander, sodass ihr Oberschenkel reichlich bloß gelegt wurde - die züchtige Sitzposition wie anfangs hatte sie aufgegeben.
"Du hast ein schönes Kleid an!", sagte er schmeichelnd und versuchte, sich ihr nun schon mal verbal zu nähern.
"Findest du, danke dir!"
"Es steht dir gut, ich kenne dich eigentlich nur in langen Hosen - und was trägst du zu Hause? Sicher auch nur Hosen, oder?", fragte er und vermutete, dass das nicht so ist. Er hoffte, das Thema nun vertiefen zu können.
"Wenn ich zu Hause etwas anhabe, dann Hosen, ja - aber Unterhosen oder nichts, bist du nun überrascht?", fragte sie und schmunzelte.
"Nein, ich denke, Nacktheit ist das Gesündeste und Hygienischste für den Körper", meinte Martin.
"Genau so ist es - und ich bin außerdem bei Nudisten-Eltern aufgewachsen, für die Nacktheit das Natürlichste der Welt war, wir waren zu Hause meistens nackt - ja, und wenn ich die Tür aufmache, ziehe ich mir natürlich etwas über", ließ sie ihn wissen, und die Neuigkeit über ihre Kindheit ließ sie für ihn in einem ganz anderen Licht erscheinen.
Martin stand auf, um die Platte umzudrehen und hatte nun die Traute, ihr seine Beule in der Hose zu zeigen, die sich zwar deutlich abzeichnete, aber noch nicht als Erektion bezeichnet werden konnte. Es war nun mal sein Geschlechtsteil, das er nicht verstecken konnte und musste - schon gar nicht vor einer Frau, die bei Nudisten aufwuchs. Das machte sein Anliegen für den Einstieg unkomplizierter, auch, wenn Nudisten sich nicht zum gemeinschaftlichen Sex trafen, das war ihm völlig klar - aber asexuell waren sie auch nicht.
"Ich habe an der Wohnungstür immer einen Bademantel hängen, damit ich die Tür für Leute aufmachen kann, die mir nicht nahe stehen - es kann auch vorkommen, dass ich schon mein Nachthemd anhabe, aber nackt würde ich die Tür niemals öffnen, das kann missverstanden werden, nicht jeder steht der Nacktheit so unkompliziert gegenüber", erzählte sie weiter.
So, Nachthemd nennt sie ihr hauchdünnes Etwas, könnte auch Reizwäsche sein, bewusst zum Einsatz gebracht, dachte er und sah sie in Gedanken wieder im Türspalt stehen.
"Ja, dein Nachthemd habe ich schon mal gesehen, als du zur Tür kamst, weil wir wohl im Hausflur laut waren - würdest du mir denn künftig auch bedenkenlos nackt die Tür öffnen, da ich nun von deiner Vorliebe weiß?", wollte Martin nun wissen und sah sich im richtigen Fahrwasser.
"Ja, wenn du es auch magst?, durchaus", kam es von ihr.
"Wie hältst du es denn an wärmeren Tagen, hast du da auch Unterwäsche an?", fragte Martin neugierig.
"Ich habe unter Hosen, Kleidern und Röcken immer Unterwäsche", verriet sie ihm.
"Darf ich dich einmal etwas fragen?", sagte sie plötzlich.
"Ja, natürlich, alles", kam es von ihm erwartungsvoll.
"Du erzähltest heute Morgen, dass du es inzwischen bevorzugst, keine feste Beziehung einzugehen, um Freiheit für Experimente zu haben - wie meintest du das?"
"Naja, ich weiß nicht, wie ich sagen soll, ich hoffe, du wirst nicht böse und gehst", begann er und suchte nach Worten:
"Du hast es ja schon mitbekommen, dass wir immer unüberhörbaren Sex miteinander haben - Britta und ich - und da kamen wir auf die Idee, d.h. Britta war es, die glaubte, dass du vielleicht bereit wärst, mit uns etwas zu machen, weil du mich auf ihre Schreie angesprochen hattest am nächsten Tag und vielleicht auch Lust hättest - verstehst du?"
"Warum sollte ich dir jetzt böse sein, Martin - ich sagte doch, ich habe euch beneidet, da hat deine Britta richtig vermutet, und nun finde ich es schade, sie heute nicht angetroffen zu haben bei dir", sagte sie die für ihn erlösenden Worte - das restliche Eis schien gebrochen zu sein.
"Schau mal Martin", fuhr sie fort, beugte sich vor, legte ihre warme Hand auf sein Knie und öffnete dabei unweigerlich etwas mehr die Beine - er konnte aber nicht erkennen, ob sie ein Höschen trug oder nicht.
"Du bist ein gut aussehender Mann, und seit deine liebe Frau verstorben ist, warst du schon für mich interessant.
Ich bin aber nicht eifersüchtig auf Britta, denn auch ich möchte keine feste Beziehung mehr, sondern nur manchmal körperliche Nähe, d.h. Sex - wer braucht ihn nicht. Es wäre insofern schön, wenn ihr mich dabei haben möchtet - vielleicht auch mal ein Nudistenabend bei mir - auch Nudisten sind nicht frei von Trieben", sagte sie und schmunzelte.
Britta wird staunen, dass ich es geschafft habe, meine unliebsame Nachbarin, die sich als das Gegenteil entpuppt hat, ins Boot zu holen, dachte Martin.
"Dann trägst du sicher unter deinem hübschen Kleid jetzt auch Wäsche, vermute ich, oder?"
"Richtig!"
"Zeigst du mir sie mal?"
Ohne etwas zu sagen, stand sie auf und stellte sich mit leicht gespreizten Beinen vor Martin.
Ihre Gesichtszüge waren plötzlich ernster, und er las in ihnen einen Ausdruck des Verlangens, als sie sich auf den Rücken griff, um den Reißverschluss des Kleides zu öffnen.
Als sie es sich dann von den Schultern streifte, leckte sie sich die Lippen und es fiel geräuschlos auf ihre Füße - diese Handlung zelebrierte sie regelrecht.
Dann befreite sie ihre Fesseln von dem Kleid und beförderte es mit einem Beintritt zur Seite.
Sie hielt ein paar Sekunden inne und stand nur da.
Immer noch wortlos schaute sie ihn an, bekleidet nur noch mit Pumps, BH und einem hauchdünnen Nichts von Slip im Gelbton.
Ungeniert griff sich Martin ans Geschlecht, denn er hatte einen Ständer bekommen.
Fortsetzung folgt!
Kommentare
Noch keine Kommentare vorhanden
Schreiben Sie einen Kommentar
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.
Sie haben noch kein Konto?
Dann registrieren Sie sich hier!