Erotische Geschichten

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Sie, für die Vince der Erste war

5 von 5 Sternen
Meine Mutter hatte im Vertrieb von Schiffen jeglicher Art zu tun, was genau sie tut, habe ich nie richtig verstanden. Aber ich weiß, dass sie regelmäßig auf diese Messe fuhr, wo sie sich mit den dicken Fischen der Branche traf. Einer dieser dicken Fische war mir vom Namen her seit Jahren geläufig, weil er regelmäßig in hitzigen Erzählungen meiner Mutter beim Abendessen aufkam: Alois Wedigo von Liechtenstein. Der Name sagt eigentlich schon alles.
Ich steckte mitten in der Aufregung des ersten Semesters meines Sportstudiums als meine Mutter mir anbot, sie für einen kleinen Obolus als Messe-Hostess zu begleiten. Ich war sofort einverstanden. Ich rechnete zwar mit unendlich langweiligen Stunden, gefüllt mit einer unendlich eintönigen Arbeit, aber immerhin würde das Ganze ein bisschen Geld abwerfen, welches mir als Studentin notorisch fehlte.
Meine Aufgabe auf der Messe bestand aus dem täglichen Abarbeiten der Schlange von Leuten, die sich namentlich zur Messe anmeldeten und ihre Willkommenstüte mit Namensschild, Programm und verschiedenen bedruckten Werbekugelschreibern abholten. Nachdem sich dann meist kurz vor Mittag alle Teilnehmer zufrieden unter die Menge gemischt hatten, war mein Pflichtprogramm erledigt und ich durfte selbst auf die Pirsch nach Werbegeschenken, Freigetränken oder kostenlosen Yacht-Besichtigungen gehen. Ich hätte mich natürlich auch umziehen können und die Stadt besichtigen, aber irgendwie fesselte mich doch schon am ersten Tag der Messe das Klientel und die Stimmung an den Messeständen. Die Preise für die Boote, die dort ausgestellt wurden, lagen teilweise in astronomischen Millionenbereichen und es wimmelte nur so von zugeschnürten Anzugträgern, die hektisch Hände schüttelten, sich verbeugten, Interessenten herumführten und sich danach den Angstschweiß von der Stirn wischten. Noch interessanter waren die Kunden. Viele waren totale Otto-Normalverbraucher, die auf die Messe kamen, um sich mit dem gehobenen Flair und unerreichbaren Träumen zu betrinken. Aber es gab auch jene, die mit einem Selbstverständnis durch diese Stände schlenderten als handele es sich um die Gemüseabteilung des lokalen Supermarktes. Und ich fand Gefallen daran, mir die Zeit mit dem Beobachten der Leute zu vertreiben und versuchte, diejenigen zu erspähen, für die so ein Bootskauf eher einem Einkauf an der Frischetheke gleichkam als dem kompletten Verkauf ihrer Seele und dem finanziellen Bankrott auf Ewig.
Ich hatte mich gerade mit einer Schale Currywurststückchen an einem Stehpult gegenüber eines der größten und luxuriösesten Stände postiert, wo ich schon die vergangenen Tage immer unterhaltsame Szenen beobachtet hatte, als sich plötzlich jemand neben mich stellte. Als erstes sah ich die Flasche Bier, die auf das Tischchen niederrumste – unüblich, hier sah man hauptsächlich grazile Weingläschen, deren dünne Stiele in den dicken Männerpranken skurril wirkten. Ich blickte zu meinem plötzlichen Intriganten auf und musste direkt wieder weggucken. Es war kein dicker älterer Mann, der sich anmaßte, mir jungem Ding blöde zuzuzwinkern. Es war ein gutaussehender Typ, mir wahrscheinlich geistig und in Erfahrungen bereits massiv überlegen, aber noch jung genug, um in mir sofort Scham und peinlich-berührte Ablehnung aufkeimen zu lassen.
Ich schielte noch einmal zu ihm herüber als er sich umdrehte und irgendwem an dem Luxusstand zuwinkte. Gutaussehend war untertrieben. Er war alles, was ich mir in meinen geheimen Träumen wünschen konnte. Groß, stark und gut gebaut, also nicht dünn oder so. Seine Schultern und Brustmuskeln bewegten sich beim Winken unter seinem weißen Poloshirt wie eine Maschine. Und dann trafen sich unsere Blicke und sein schiefes Lächeln war wie der Schlüssel zur völligen Übernahme der Kontrolle über mich. Als hätte er mich zur Entwaffnung einem benebelnden Aphrodisiakum ausgesetzt, war ich ihm sofort ergeben. Es fühlte sich fast an als würde ich ihn schon Jahre kennen und es war völlig klar, dass ich ihm vertrauen konnte. Der jugendliche Leichtglaube, heute weiß ich, dass ich in diesem Moment tatsächlich ein Wesen mit geradezu betörendem Nervengift kennengelernt hatte:
„Vincent Ansgar von Liechtenstein“, wie ich dann herausfand als er mir zur Begrüßung die Hand hinstreckte. Also wahrscheinlich der Sohn des berüchtigten Yacht-Moguls. Ja, genauso sah er aus: Reich, selbstsicher und irgendwie als wäre er besser als alle anderen um ihn herum, ohne dies zu deutlich kommunizieren zu müssen. Er war sogar sympathisch, weil man gerade von so jemandem nicht erwarten würde, dass er jemandem wie mir so freundlich und offen begegnen würde und einem seine kostbare Zeit schenkte. Aber rückblickend: Mal ehrlich, wer stellt sich so vor? Mit Zweitnamen und Von-und-Zu-Gedöns und überhaupt?
Lange Rede, kurzer Sinn - letztendlich glaube ich, dass Vince, wie ihn jeder nennt, auch von seinem Vater zur Teilnahme an dieser Messe überredet worden war und sich hauptsächlich langweilte. Ich war gefundenes Fressen: jung und unbedarft. Manipulierbar und leicht zu beeindrucken. Und für ihn viel zu leicht zu haben.
Meine innere Abwehrhaltung zum Selbstschutz hatte er spätestens überwunden, als er sich auf ein langes und für mein Dafürhalten doch ganz stimulierendes Gespräch genau dort am Stehpult mit mir einließ. Es ging um alles und nichts, mein Studium - sein Studium, meine Aufgabe auf der Messe - seine Aufgabe auf der Messe, wie interessant das Beobachten von Menschen ist, ich war hin und weg. Damals. Heute weiß ich, dass es eine Art Hypnose war. Vincents Spezialhypnose, die sicherlich in den folgenden Jahren noch oft Anwendung fand, allerdings nie wieder bei mir.
Ich war jedenfalls so beflügelt, dass ich den Rest der Woche abends und morgens beim Hotelbuffet mit meiner Mutter nur noch dämlich grinsen konnte und dann tagtäglich für mein Empfinden völlig lässig über die Messe wanderte, bei Vincents Luxusstand aber immer zufällig langsamer wurde bis er mich zufällig bemerkte. Er spielte das Ganze mit – natürlich. Es war ja ein Spiel nach seinem Drehbuch.
Ich war Anfang zwanzig und für mein Alter noch sehr unerfahren. Ich hatte noch nie einen Freund gehabt, natürlich war ich noch Jungfrau. Es hatte hier und da mal vereinzelte Knutschereien auf Partys gegeben, denen dann viel zu viel Bedeutung zugekommen war, weil es bisher nie weiter gegangen war. Mein soziales Umfeld bestand zu der Zeit auch nur aus anderen Mädchen wie mir, die ebenfalls nervös kichernd nach den Jungs in unseren Kursen schielten, aber nie zugegeben hätten, nachts beim Einschlafen an diese Jungs zu denken und feuchte Tagträume über sie zu haben. Auf der Messe waren diese Freundinnen weit weg und ich kokettierte mit der Phantasie nach der Messe zu ihnen zurückzukommen und ihnen von meiner großartigen Messe-Romanze und den Erfahrungen zu erzählen, die ich mit Vince gemacht hatte.
Jeden Tag wiederholten Vince und ich das Spiel des „zufälligen“ Treffens auf der Messe und verbrachten dann immer lange Zeit damit, dass er mich herumführte und mir andere Stände mit anderen großen Booten zeigte (immer freier Eintritt, ihn schien hier jeder zu kennen und sofort mit Champagner herbeizuspringen, wenn er auftauchte). Nebenbei füllte er mich wahrscheinlich absichtlich immer genau so weit ab, sodass sich meine Zunge löste und die Nervosität absank, ich aber noch klar genug bei Sinnen war, um ihm eine gute Gesellschaft zu sein.
Es war nach ein paar Tagen fast wie eine Freundschaft und ich hatte nun auch schon meiner Mutter erzählt, dass ich einen Jungen kennengelernt hatte. Am letzten Abend verabschiedete ich mich von ihr mit den Worten: „Ich gehe noch mit Vince in eine Bar hier in der Nähe“. Dort blieben wir aber gerade lange genug, um mich wieder soweit abzufüllen, dass ich ohne Bedenken zustimmte, als Vince vorschlug, wir könnten ja nun nochmal zurück zum Messestand seines Vaters gehen und es uns in der ausgestellten Yacht gemütlich machen – da wäre jetzt zwar alles zu, aber er hätte einen Schlüssel und dürfte das. Vincent darf anscheinend grundsätzlich alles.
Zurück auf der abgedunkelten Messefläche fanden wir unseren Weg zurück zu seinem Stand. Ich glaube, er ging voran und zog mich an der Hand haltend hinter sich her. Ich war im Himmel wegen dieser Geste der Zusammengehörigkeit wie es bei jungen Mädchen nun einmal schnell ist. Vincent hätte an diesem Abend wahrscheinlich alles von mir verlangen können, solange er meine Hand dabei gehalten hätte.
Er führte mich in den Salon einer luxuriösen Yacht, die gefühlten teurer war als eine Nacht mit 20 Jungfrauen. Vincent allerdings bewegte sich auf dem Schiff als sei es eine abgeranzte Studentenbude und knallte die Kühlschranktür zu, aus der er so eben noch einmal zwei große Flaschen Champagner hervorgezaubert hatte. Er öffnete beide und hielt mir eine hin. Eine ganze Flasche. Und ich meine, meine Flasche war leer als ich den Mut aufbrachte auf der Couch zu ihm rüber zu rücken und mich an seine Brust zu lehnen.
Ich hatte meinen Entschluss gefasst, heute Nacht war die Nacht der Nächte. Vince sollte es werden, der mich einführte in die Kunst des Liebens zwischen Mann und Frau und wer weiß, welche hinreißende Liebensgeschichte sich daraus ergeben würde. So war mein Plan – ehrlich. Meine jugendliche Naivität und die anderthalb Flaschen prickelnder Alkohol machten jegliche Rationalität zunichte.
Er begann mich zu küssen. Es startete zaghaft und fragend. Aber als ihm klar war, dass ich ihn nicht wegstoßen würde, wurde er schnell fordernder und zog mich an sich. Die Küsse waren intensiv und fordernd, nicht zu schnell oder hektisch, sondern langsam und leidenschaftlich. Er drückte sich gegen mich, sodass ich langsam nach hinten kippte und er über mir landete. Es war eine bequeme Couch, aif der man sich ausstrecken konnte, nicht so wie man vielleicht von einem Boot erwarten würde.
Wir knutschten weiter während er komplett auf mich rutschte. Meine Beine machten ihm bereitwillig Platz und umschlossen ihn, diese Nacht würde ich ihn nicht wieder gehen lassen. So lagen wir eine ganze Weile da und unsere Zungen und Lippen bekamen nicht genug voneinander. Es ging so lange, dass ich schon begann mich zu fragen, ob er vielleicht gar nicht weitergehen wollte als Rummachen. Ob es ihm vielleicht ähnlich ging wie mir und er wusste gar nicht recht, wie man die nächste Stufe beschreitet?
Aber er wusste es ganz genau. Er wählte lediglich einen Weg, der so sanft und sicher zum Ziel führte wie es bei einem unsicheren Mädchen wie mir eben nötig war.
Als er mein Innehalten spürte ließ er kurz von mir ab, sagte aber nichts. Er sah leicht außer Atem auf, er lächelte nicht, sondern ließ der Situation eine gewisse Ernsthaftigkeit und Intensität. Er stütze sich auf seine Arme auf und betrachtete mich kurz und forschend aus seinen blauen ernsten wunderschönen Augen. Seine Brust hob und senkte sich über mir mit seinen schweren Atemzügen. Ich blickte auf meine eigene Brust, die sich genauso hob und senkte, weniger vom Küssen, sondern mehr vor Aufregung nach Luft ringend. Ich glaube, dass er kurz meinem Blick folgte und auch meine Brüste anschaute, wie sie sich ihm entgegenstreckten, dann schaute er mir aber wieder in die Augen und in einer stillen Frage hob er eine Augenbraue.
Ich konnte nicht schnellgenug reagieren oder war zu ängstlich, um eine aktive Zustimmung zu geben. Stattdessen begann er damit sich den Pullover über den Kopf zu ziehen. Darunter hatte er an diesem Abend ein normales weißes T-Shirt, was seine Brust und seinen Bauch deutlich erkennen ließ. Mir war mittlerweise auch sehr heiß geworden und ich folgte seinem Beispiel, den Pullover auszuziehen. „Heiß hier“, hörte ich meine eigene Stimme piepsend verlauten. Er antwortete lediglich mit einem kurzen Grunzlaut, der Zustimmung oder Ungeduld bedeutet haben könnte.
Ich erinnere mich noch, dass ich mir kurz wünschte, ich hätte mir noch einen Schluck Champagner übrig gelassen, um den nächsten Schritt zu wagen. Stattdessen griff ich zu seiner Flasche und nahm einen kräftigen Schluck. Es wirkte sofort. Entschlossen drückte ich ihn mit der anderen Hand wieder runter auf die Couch, er ließ mich interessiert gewähren. In einem unzeremoniellen Akt der Entschlossenheit streifte ich meine Hose und auch mein T-Shirt ab, sodass ich in Unterwäsche vor ihm stand. Noch heute erinnere ich seinen Blick und freue mich darüber. Ihm schien zu gefallen, was er sah. Es schien ihn zum ersten mal in all seiner Selbstsicherheit und Überlegenheit etwas zu verunsichern, wie entschlossen ich mich plötzlich zeigte. In den Sekunden darauf wirkte er geradezu nervös.
Mein Vorstoß war getan, nun setzte ich mich breitbeinig auf seinen Schoß und hoffte, er würde wieder das Ruder übernehmen. Das tat er. Er schaute mich kurz wieder mit diesem ernsten Blick an, dann setzte er wieder zu einem dieser hingebungsvollen Küssen an. Kurz danach spürte ich seine Hände von meiner Hüfte über die Seite an meinem Körper nach oben wandern. Er traute sich und umschloss mit beiden Händen mit Brüste. Das hatte ich noch nie gefühlt, es war perfekt. Sie passten perfekt in seine Hände, als wären sie für ihn gemacht worden. Auch ihm schien es zu gefallen, er senkte kurz seufzend den Kopf, ich sah, dass er die Augen geschlossen hatte und genoss. Dann fanden sich unsere Münder wieder. Seine Hände hielten meine Brüste weiterhin umschlossen, hoben sie leicht and und drückten sie dann ganz leicht und zärtlich zusammen. Nun hatte er die Augen geöffnet und blickte auf die Rundungen meines Dekolleté. Und dann spürte ich eine Regung in seinem Schoß. Genauso sanft wie seine Hände, aber trotzdem an sich härter als ich gedacht hätte. Sowas war allein durch Blut in einem Organ möglich, huschte es mir durch den Kopf.
Er hatte einen Steifen. Eine Erektion. Durch mich und direkt hier zwischen meinen Beinen. Das war das stärkste Aphrodisiakum, welches man mir in dem Moment hätte verabreichen können. Die Hormone kochten über. Ich verlor mich völlig in dem Moment und wollte nur noch mehr mit ihm erleben. Ich war verliebt und verloren.
Testens begann ich auf seinem Schoß hin und her zu reiben, um die Härte noch deutlicher zu spüren. Jetzt hob sich einer seiner Mundwinkel und er schaute mir wieder in die Augen. Ihm muss längst klar gewesen sein, dass ich Jungfrau war und all das neu für mich war. Deshalb war er so zärtlich und ließ uns bei allem soviel Zeit. Er hob mich von seinem Schoß herunter und zog nu auch seine Hose aus. In den Boxershorts kam seine Erektion noch besser zur Geltung. Er legte sich wieder hin und zog sich neben mich, dabei griff er meine Hand und führte sie langsam in Richtung seiner Hose, damit ich darauf gefasst war, was ich sogleich spüren würde. Dann fühlte meine Hand Härte und Wärme durch den Stoff und umschloss sein Glied direkt forschend. Er war großer als ich es mir immer vorgestellt hatte, aber es würde schon irgendwie so richtig sein und passen. Ich war wie elektrisiert von dieser Berührung und konnte nicht mehr verbergen, dass ich eingeschüchtert war und mir das Herz trotz aller Betrunkenheit bis zum Hals schlug. Er erlöste mich aus meiner Starre und kletterte wieder auf mich. Nun war nur noch die Spitze meines Tangas und seine Boxershorts zwischen uns, ich war mir dessen übermäßig deutlich bewusst als er den Kontakt herstellte.
Peinlich berührt ahnte ich, dass ich bereits super feucht war und es wahrscheinlich schon die Spitze meiner Unterwäsche durchnässt hatte. Er würde es merken, aber was sollte ich tun? Sollte es nicht vielleicht auch genauso sein? Das Knutschen wurde jetzt vermischt mit Stöhnen und schwererem Atmen. Er fing an, sich langsam und rhythmisch mit unserer Atmung gegen mich zu drücken. Ich fühlte mich als würde ich vor Lust zerspringen, ich konnte es fast nicht mehr aushalten und brachte keuchend zwischen den nassen Küssen hervor: „Ich will dich“, deutlicher konnte ich die Bitte doch nicht formulieren?
All die Jahre hatte ich mir diesen Moment vorgestellt und mir erzählen lassen, dass es eigentlich wehtut und häufig sogar blutet. Aber diese Sorgen waren in dem Moment wie weggeblasen. Es gab nichts, was ich in diesem Moment so sehr wollte, als von Vince´ Härte durchstoßen und erfüllt zu werden.
Aber er fügte sich nicht sofort. Er blieb weiterhin ruhig und langsam. Er hatte die Situation unter Kontrolle und wusste, was das ganze zu einem schönen Erlebnis für uns beide machen würde. „Hat dich schonmal jemand berührt?“, fragte er flüsternd in mein Ohr. Ich konnte nur erstickt den Kopf schütteln. Daraufhin schob er seine Hand vorsichtig zwischen unseren Körpern hindurch abwärts bis seine Finger meine nasse Unterwäsche berührten. Er hatte es gespürt, ich wollte im Bogen versinken und kniff die Augen vor Scham zusammen. Er gab mir einen sanften Kuss auf den Hals und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren, vielleicht wusste er, dass Blickkontakt diesen Moment unaushaltbar intim für mich gemacht hätte. So bewahrte er eine gewissen Distanz und ich konnte die Empfindung auf mich wirken lassen ohne dass mein Gesicht ihm meine Reaktion sofort verriet. Seine Finger blieben außerhalb meiner Wäsche, aber sie rieben ganz leicht, kaum spürbar darüber. Meine Sinne schienen geschärft wie noch nie, denn schon diese leichte streifende Berührung durchfuhr mich wie ein glühendes Eisen. Zwischen meinen Beinen begann es zu pochen wie ich es nie zuvor gespürt hatte. Es war gut möglich, dass ich bald kommen würde, ohne dass auch nur irgendwas passiert war. Das durfte nicht passieren. Ich wollte mich nicht blamieren. Ihm war klar, dass ich Jungfrau war, aber ich wollte, dass auch er sich im Nachhinein nicht über meine Performance beschweren konnte. So gut ich es unter der Last seines Körpergewichtes konnte, versuchte ich mich ihm entgegenzudrücken. Ich setzte all mein bis dahin vorhandenes Können ein und bog mich so ins Hohlkreuz, dass meine Brüste ihm wieder in sein Sichtfeld kamen und sich ihm entgegenwölbten. Seine Küsse wanderten daraufhin meinen Hals hinab, nach vorne und dann küsste er meine Brüste. Erst auf der nackten Oberseite, dann über den Saum meines BHs und schließlich die Unterseite, wodurch sie sich bei jedem Kuss leicht anhoben und zusammengedrückt wurden. Er machte allerdings keinerlei Anstalten, mir den BH auszuziehen. Vielleicht war es Anstand? Oder er wollte etwas für das nächste mal aufbewahren? Noch heute spekuliere ich über Vincents Gründe.
Während er noch meine Brüste küsste, machte er sich an seiner Boxershorts zu schaffen. Dann wanderte seine freie Hand wieder in meinen Schritt und zog die feuchte Spitze meines Tangas behutsam zu einer Seite. Er rutschte auf mir etwas zurecht, sodass mir einige seiner blonden Haarsträhnen erst über den Ausschnitt strichen und dann in den Augen kitzelten. Er fuhr sich mit einer Hand durch die Haare, welche dann auch wie von Zauberhand nach hinten gestrichen liegen blieben wie es nur Männerhaare tun. Für einen kurzen Moment spürte ich nackte Haut an meinen entblößten Schamlippen.
Er biss sich etwas nachdenklich und zögerlich auf die Unterlippe und schaute mich an. Ich muss zurückgeblickt haben wie ein scheues Reh vor Autoscheinwerfern. Er wandte den Blick also wieder ab und flüsterte mir stattdessen wieder zu: „Möchtest Du das wirklich?“. Wie zur Erläuterung, was er meinte, streifte mich wieder etwas nacktes Hartes zwischen den Beinen, dieses Mal scheinbar bewusst. Er hatte ihn in die Hand genommen und ließ ihn ganz sanft zwischen meinen Beinen hin und hergleiten, um mich an die Berührung zu gewöhnen. Ich spürte, dass sich meine Lust scheinbar bis auf meinen Oberschenkelinnenseiten ausgedehnt hatte, denn dort war es weniger als Streicheln als ein leichtes Glitschen.
„Mh-hm“, brachte ich nur leise und kehlig hervor und nickte zur Verdeutlichung heftig mit dem Kopf, wobei einige seiner Haarsträhnen in meinem Mund landeten. In einem komischen Anflug von Hingabe biss ich kurz auf die Haarsträhnen wie um ihn zu schmecken oder um einen Teil von ihm endlich in mir zu haben. Dann hob er den Kopf wieder, küsste mich weiter und spannte seine Beine an. Er rückte mit seinem Schoß noch dichter an mich heran, zog mich an den Hüften weiter zu sich. Ich spürte dabei mit welcher Kraft er meinen Körper einfach so zurechtschieben konnte und mir wurde wage bewusst, dass ich ihm nun ausgeliefert war, auch wenn ich mich noch umentscheiden sollte. Aber ich entschied mich nicht um. Es folge der lang ersehnte Kontakt zwischen meinen Schamlippen, erst vorsichtig und zögernd. Vielleicht wollte er mir eine letzte Chance geben, Einspruch zu erheben. Als ich nichts erwiderte, sondern sich meine Finger immer fester in seine Haut krallten, stieß er bestimmt, aber nicht so fest zu, dass er mich direkt voll erfüllte. Ich spürte tatsächlich einen kurzen stechenden Schmerz, an den ich zwar nicht mehr gedacht hatte, der dann aber irgendwie doch angenehm erregend war. „Das war der Moment gewesen, die Entjungferung!“ geisterte es im Wirbel des Moments durch meine Gedanken. Wieder spürte ich ihn innehalten und auf eine Reaktion meinerseits warten. Ungeduldig und nach Mehr gierend zog ich seinen Körper weiter an mich. Er verstand dieses Signal und begann mit zaghaften Stößen. Ich griff in seine Haare und mein Mund forderte seinen Mund zum energischeren Knutschen auf. Das Pulsieren zwischen meinen Beinen schwoll an und ich musste wider meines eigenen Willens anfangen, zu stöhnen. Es war ein so gutes Gefühl und Vincent war die Erfüllung all meiner Sexträume.
An meinen Oberschenkeln und Pobacken spürte ich wie er sich im Takt unseres Aktes gegen mich drückte. Mit jedem Eindringen wagte er sich ein Stückchen weiter vor bis er schließlich tief in mir anstieß und ich erneut einen spitzen Schmerz empfand, der aber im Sturm des Momentes nicht störte, sondern wenn überhaupt, meine Lust anfachte. Er war ganz in mir, hart und warm und unnachgiebig. Sein Gewicht drückte mich in die Luxuscouch und ich schwitze aus allen Poren. Ich spürte wie Schweißtropfen zwischen meinen Brüsten und am meinem Rücken entlangronnen. Auch Vincents Haarsträhnen klebten ihm nun feucht im Gesicht und seine Augen hatten einen entrückten, träumerischen Blick angenommen. Mit halb geschlossenen Liedern blickte er mir nun doch noch in die Augen und ich hatte das Gefühl tiefer Verbundenheit. Wir liebten uns in diesem Moment und verloren uns in einander und der gemeinsamen Lust. Oder zumindest war das meine damalige Auffassung. Seine Stöße wurden heftiger und schneller. Er hatte sich und den Moment nun nicht mehr voll unter Kontrolle, auch er erlag den Empfindungen und der Erregung. Ich spürte wie ich mich noch mehr zusammen- und ihm entgegenkrampfte, wie sein Glied mit den letzten Stößen noch härter wurde, noch einmal tief drinnen anstieß und dort verharrte. Seine Schultern spannten sich an, seine Arme verkrampften sich um mich. Wir beide hielten den Atem an, als er tief in mir ejakulierte. In diesem Moment ergriff mich der Höhepunkt und ich stöhnte hektisch auf, presste mich gegen ihn und schlag meine Arme haltsuchend um ihn. Es dauerte mehrere Sekunden bis ich aufhören konnte, mich vor Ekstase japsend und stöhnend an ihn zu klammern. In starken Wellen lief die Befriedigung durch meinen Körper. Mir wurde bewusst, dass unsere Haut überall wo wir uns berührten schwitzig aneinander klebte. Und als wäre der Schleier der Erregung weggezogen worden, wurde mir schlagartig trotz meiner alkoholischen Benebelung bewusst, dass wir keinerlei Schutz verwenden hatten. Mir sank das Herz in die Hose und Panik stieg in mir auf. Und auch Wut auf ihn, der es doch besser hätte wissen müssen? Er war schließlich nüchterner und erfahrener und er hatte doch noch so umsichtig gefragt, ob ich es wirklich wolle? Oder hatte sich die Frage auf das fehlende Kondom bezogen? Die Fragen überschlugen sich in meinem Kopf so sehr, dass die körperliche Befriedigung keine Beachtung finden konnte. Jetzt schlug mein Herz plötzlich in meinem Hals und ich brachte kein Wort über die Lippen.
Er war nach dem Höhepunkt auf mir zusammengesackt, seine Muskeln hatten sich entspannt. Nun lag er reglos da und mein Herz pochte so schnell und stark in meiner Brust, dass er spüren musste, dass etwas nicht stimmte. Einige Sekunden verharrten wir so: Ich - panisch auf dem Rücken liegend, mir wohl bewusst, dass er und sein Samenerguss noch immer tief in mir waren. Er – das Gesicht von mir abgewandt und erstarrt. Dann regte er sich, hob den Kopf und fuhr sich zerstreut mit den Händen über das Gesicht. Sein Blick sagte mir alles: Ihm war es auch gerade erst aufgefallen! Unsere Augen trafen sich für eine Sekunde. Nun blickten wir uns gegenseitig mit weit aufgerissenen Augen an wie Rehkitze vor Autoscheinwerfern. Uns blieb es verwehrt, die intime Zweisamkeit weiterhin zu genießen. Uns beide hatte die Panik erfasst und der irrationale Wunsch, einmal die Zeit zurückzudrehen und es ungeschehenen zu machen – egal, wie schön es gewesen war. Dann löste Vincent den Blick von mir, stand plötzlich und mit einem unangenehmen Ruck auf, torkelte in seiner Nacktheit zwei Schritte über den Mahagoniboden des Salons, stütze beide Arme auf und kotze in einem Strahl auf den Kartentisch.
Anscheinend war er doch genauso betrunken wie ich – vielleicht sogar noch mehr. Ich bewundere vor diesem Hintergrund noch immer, mit welcher Potenz und Einfühlsamkeit er mich verführt hatte. Jedenfalls hatten wir an jenem Abend nicht mehr viele Worte füreinander übrig. Während er scheinbar seinen gesamten Mageninhalt auf den Luxusmöbeln verteilte, hatte ich mich hektisch angezogen und plante bereits meine nächsten Schritte. Erstmal zum Frauenarzt und feststellen, ob ich schwanger war. Oder doch lieber direkt zur Apotheke? Gab es da nicht so eine Pille für danach? Wie hatte ich direkt bei meinem ersten mal alles falsch machen können? Oder erst einmal meine beste Freundin anrufen und mich ausheulen. Oder meine Mutter und mich anschimpfen lassen, mich danach aber ihren entsprechenden Anweisungen anvertrauen können? Ich hasste Vince in diesem Augenblick und ich wollte nur noch weg von ihm. Ich warf ihm ein kurz angebundenes „Ich muss los“ an den Kopf und rannte aus der Messehalle.
Ich war nicht schwanger gewesen und hatte mir auch sonst nichts eingefangen. Vince hatte ich nach der Messe nicht mehr wiedergesehen. Aber meine Wut auf ihn war schnell abgeebbt. Nachdem ich mir sicher war, dass ich noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen war, verblassten die negativen Gefühle und die schönen Erinnerungen an die Intimität, die Erregung und Vincents Zärtlichkeit überwogen. Ich erzählte meinen Freundinnen von dem Liebesakt und dass es schöner war als ich es mir je vorgestellt hatte. Noch Wochen und Monate später blieben die Erinnerungen an meine Nacht mit Vince mir in das Hirn gestempelt und meine Sehnsucht nach ihm wurde eher stärker als schwächer. Ich fragte mich, ob er von seinem Vater wohl auch Ärger bekommen hatte für das vollgekotzte Boot. Oder hatte er vielleicht behauptet, ich wäre das gewesen? Hatte er überhaupt von mir erzählt? Dachte er manchmal noch an mich? Ich war in Vincent verliebt und hatte doch keine Hoffnung, ihn jemals noch einmal wiederzusehen. Keine Telefonnummer, keine Aussicht auf eine weitere Messe, nur seinen Namen, den ich ständig googelte und sein Leben aus der Ferne verfolgte.
Ich bin mir noch immer unsicher, ob ich mir im Nachhinein wünsche, das alles wäre nie passiert. Es hätte mir viel Herzschmerz und enttäuschte Sehnsucht erspart. Aber auch jene aufregenden Erinnerungen, die mir wohl noch mein ganzes Leben lang erhalten bleiben werden und die ich jederzeit wieder anfachen kann, um mich am Nachglühen ihrer Intensität zu wärmen. Und das ist es doch was zählt im Leben? Die Erinnerungen? Alle Hochs und Tiefs und eben auch die Enttäuschungen, die aber zu Lebenserfahrung und innerem Wachstum geführt haben und somit irgendwie ja doch als Teilerfolge gewertet werden können?
Ich möchte es nicht unbedingt zugeben, aber dafür bin ich Vincent dankbar. Und auch dafür, dass mein erstes mal unvergesslich schön war, ganz anders als bei den meisten meiner Freundinnen. Und noch schwerer zuzugeben ist es wohl, dass ich immer noch – nach so vielen Jahren – regelmäßig an ihn denke. Und mir wünsche ihn wiederzutreffen.
  • Geschrieben von Archie_B
  • Veröffentlicht am 14.05.2023
  • Gelesen: 10972 mal
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Kommentare

  • CSV29.05.2023 06:52

    Danke für diese wunderschön und einfühlsam erzählte 1x Geschichte!

  • MaxHager15.06.2023 15:29

    Super geschrieben und einfach nur TOLL zu lesen.

  • Jörn (nicht registriert) 09.11.2023 12:41

    Sehr schön geschrieben! Ich bin wirklich beeindruckt. Irgendwie erinnert die Geschichte mich auch an mein erstes Mal. Allerdings waren meine damalige Freundin und ich nicht betrunken.

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