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Schwarze Krähe - Teil 10

5 von 5 Sternen
03.03.2024, 16:50 Uhr, Dallas, Texas

„Wir haben die Ergebnisse aus der Klinik bekommen!" Alina saß mit Jenny in ihrem Lieblingsbistro. Das Treffen mit ihrer einzigen Freundin war ganz in Alinas Sinn. Sie musste irgendwie die Zeit totschlagen.
Chris hatte Alina auf der Heimfahrt vom letzten Date offenbart, dass er in den kommenden Tagen sehr beschäftigt sein würde. Ihr war schon klar, dass ein Kriminalhauptkommissar nicht jeden Tag Zeit für ein Date mit ihr haben könnte. Schon gar nicht im Zuge laufender Ermittlungen. Trotzdem verunsicherte sie diese Entwicklung. Hatte sie womöglich etwas falsch gemacht? Sie blickte auf ihr Handy. Noch immer keine Nachricht!

Es fiel Alina furchtbar schwer, ihrer besten Freundin aufmerksam zuzuhören. Ihre Gedanken zogen sie immer wieder zu Chris. Wie ging es ihm? Was tat er? Wann würde er sich wieder melden? „Entschuldigung, was hast Du gesagt?" entschuldigte sie sich. Und entschloss, sich nun endlich zusammenzureißen. „Die Laborbefunde liegen vor!" wiederholte Jenny. „Und?" fragte Alina gespannt. „Mircos Spermien sind putzmunter. Meine Eierstöcke sind die Übeltäter!" antwortete sie – ungewohnt nüchtern. Alina wusste nicht genau, was ihr Jenny damit sagen wollte. Vorsichtig tastete sie sich heran. „Bedeutet das..." Jenny platzte ein Grinsen heraus. Ihr Ernst war nur gespielt! „Mit einer künstlichen Befruchtung wird es klappen!" strahlte sie. „Glückwunsch, das sind gute Neuigkeiten!" freute sich Alina mit ihr. Und fragte sich zugleich, ob sie mit Chris jemals Kinder bekommen könnte. Jenny gab Alina zur Freude des Tages einen aus.

„Wie läuft es mit Mirco?" Jennys Strahlen verblasste. Sie rückte über dem Tisch näher an Alina heran. „Ein Typ aus dem Club hat mich auf Insta angeschrieben!" offenbarte sie. Alina starrte ihre beste Freundin an. „Der Typ dem Du am Wochenende.." flüsterte sie. Jenny schüttelte den Kopf. „Ein anderer!" erklärte sie und schaute sich prüfend um ob ihnen jemand zuhörte. Alina verstand nicht. „Und?" hakte sie verwundert nach. Jenny senkte den Kopf und starrte verlegen auf die Tischplatte. Dann rückte sie noch näher. „Er hat mich gestern gev*gelt." murmelte sie.

Fassungslose Stille lag über ihrem kleinen Tisch. „Du musst das lassen, Du wirst bald Mutter!" appellierte Alina dann an Jennys Gewissen. „Ich weiß..." Ihre Freundin nickte einsichtig. „Macht Dir der Gedanke Mutter zu werden Angst?" bohrte Alina nach. Sie begriff nicht, warum sich Jenny in letzter Zeit anders verhielt. Seit sie Mirco kennengelernt hat, hatte sie ihrem alten Leben mit den vielen Affähren, One-Night-Stands und Dramen abgeschworen. Ihr Ehemann war anders als alle ihre vorherigen Männer. Besonnen, ruhig, fast schüchtern. Im Gegensatz zu den ganzen Casanovas, mit denen Jenny zuvor bevorzugt angebandelt hatte. Und nun? Sie verhielt sich fast schlimmer als in den alten Zeiten.

„Mirco macht aus dem Sex eine Wissenschaft, seit wir versuchen ein Baby zu bekommen." erklärte Jenny. „Die Luft ist völlig raus. Keine Leidenschaft, keine authentischer, echter Sex. Verdammt, ich wollte mich wieder begehrt fühlen und nicht wie eine Laborratte!" platzte es aus Jenny heraus. „Kannst Du das verstehen?" Alina nickte. Gewissermaßen konnte sie es nachvollziehen. Trotzdem tat ihr Mirco leid. Auch wenn sie keine besondere Verbindung zu ihm pflegte. Sie unternahmen nie etwas gemeinsam. Er war nicht mehr als der Ehemann ihrer besten Freundin. „Spätestens wenn ich schwanger bin hat das ein Ende!" versicherte Jenny. Alina fühlte sich etwas erleichtert. „Versprochen?" neckte sie ihre beste Freundin mit ihrer größten Schwäche: Mangelnder Disziplin! „Versprochen!"

„Fühlst Du dich immer noch beobachtet?" fragte Alina als nächstes, um die Stimmung wieder aufzulockern. Jenny wirkte erstaunt, dass sich Alina noch an dieses Detail erinnern konnte. Sie nickte und ließ ihren Blick durch das Bistro schweifen „Ja, irgendwie schon! Aber nicht hier. Eher zu Hause, wenn ich alleine bin! Verrückt oder?"

Alina dachte laut nach. „Vielleicht kommt das von deinen Affären. Weil Du unterbewusst Angst davor hast, aufzufliegen!" Ihre Überlegung schien Jenny zu verblüffen. Ihr klappte baff die Kinnlade herunter. „Erspar mir deine Psychoanalyse, Dr. Lotz-Freud! Ein perverser Spanner der mich geil findet ist viel naheliegender!" grinste sie frech. Alina verschluckte sich beinahe vor Lachen.
  • Geschrieben von JohnDoe
  • Veröffentlicht am 18.04.2024
  • Gelesen: 1604 mal
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Kommentare

  • Mone22.04.2024 10:41

    Profilbild von Mone

    Ich bin so gespannt wie es weitergeht

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