Erotische Geschichten

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Salvation

3,7 von 5 Sternen
Auf den Tag genau sind jetzt zwei Wochen vergangen seit ich das letzte Mal etwas von Dir gehört habe. Zwei Wochen seit Deinem Geschenk, zwei Wochen seit Hanna. Inzwischen arbeitet sie nicht mehr bei uns und ich werde das Gefühl nicht los, dass Du damit zu tun hast.

Alle Aktenordner in meinem Büro müssen neu beschriftet werden, weil unser letzter Azubi anscheinend ein Problem mit Zahlen hatte. Seit zwei Tagen mache ich nichts Anderes. Diese stupide, eintönige Arbeit bietet so viel Raum zum Nachdenken, zu viel Raum. Meine Gedanken sind immer bei Dir, tausend Fragen sind in meinem Kopf und nicht auf eine von ihnen finde ich eine Antwort. Die eine Frage, die ich mir gefühlte 5000 Mal am Tag stelle: Warum meldest Du Dich nicht?

‚Heute Abend, 20 Uhr, Steinstraße 9! Trage Dein schwarzes Guess Kleid‘ Noch völlig verschlafen lese ich diese Worte. Adrenalin pumpt sich durch meine Venen, so schnell war ich noch nie hellwach! Ich öffne die Nachricht immer wieder, um sicher zu gehen, dass sie wirklich von Dir ist. Es besteht kein Zweifel und das Blut in meinen Adern pulsiert.

Mich diesen Morgen für die Arbeit fertig zu machen, fällt mir so schwer wie nie. All meine morgendlichen Rituale sind vergessen. Letztendlich stehe ich unvorbereitet und ungestyled in meinem Büro und arbeite genau so, wie ich heute aussehe und mich fühle. Was machst Du mit mir? Deine Worte genügen um mich völlig aus der Bahn zu werfen. Du bist in meinem Kopf, meinem Geist, Du hast die absolute Kontrolle über mich und meinen Körper. Ich bin gefangen in Deiner Welt!

Der Tag zieht sich in die Länge, Minuten werden zu gefühlten Stunden. Es ist inzwischen 17 Uhr und ich hätte eigentlich Feierabend. Mir kam die Adresse in den Kopf, die Du mir geschickt hast. Laut Google soll sich an der Stelle ein Restaurant befinden. Ein Restaurant? Das kann nicht sein! Regel Nr. 5: Keine Treffen in der Öffentlichkeit! Meine Gedanken drehen sich im Kreis. Das muss doch ein Fehler sein! Aber diesen Gedanken schiebe ich schnell zur Seite, denn Du machst keine Fehler, niemals. Dein Perfektionismus ist so ausgeprägt, ein solcher Fauxpas würde Dir nicht unterlaufen.

Ich stehe vor der großen Glastür des ‚Un Péché‘, diesem französischen Edelrestaurant. Der Innenraum ist in ein warmes Licht getaucht, viele Kerzen brennen und es sieht unglaublich gemütlich aus. Warum treffen wir uns hier? Ein Date? Ein richtiges Date? Warum, nachdem Du Dich so lange nicht gemeldet hast? Warum? Du brichst Deine eigene Regel. Ich streiche mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und mit Ihr die Fragen und dann trete ich ein. Ein kurzer Blick genüg, ich sehe Dich und mein Herz schlägt schneller. Verdammt siehst Du gut aus! Das tiefe Schwarz Deines Anzugs lässt Deine blauen Augen strahlen. Ich bin gefangen in Deinem Blick.

‚Hallo Aria, schön, dass Du es einrichten konntest!‘ Du reichst mir Deine Hand, führst mich zu meinem Platz und rückst meinen Stuhl zurecht. Wer bist Du? Wo kommt das plötzlich her? Wo ist dieser Mann, der mich für seine Spiele benutzt, der nie zu einer einzigen Gefühlsregung neigte?

Es ist ein entspannter Abend, mit wenigen Worten, aber einem sehr guten Essen und unglaublich gutem Wein, dessen Wirkung nicht lange auf sich warten lässt. Leicht angeheitert beginne ich von meinem Tag zu erzählen, wie überrascht ich war, dass wir uns hier treffen. Ich möchte wissen, warum! Aber eine Antwort darauf erhalte ich nicht. ‚Zieh Deine Höschen aus!‘ ‚Bitte was?‘ entgegne ich lachend. ‚Zieh es aus! Jetzt!‘ Und da ist er wieder dieser Blick und dieser scharfe, harte Ton in Deiner Stimme. Ich weiß, dass ich keine andere Wahl habe. Nachdem ich einen Blick in das inzwischen fast leere Restaurant geworfen habe um sicher zu gehen, dass es niemand sieht, streife ich so unauffällig wie nur möglich das Stückchen schwarzen Stoff mit französische Spitze von meinen Beinen und möchte es in meine Tasche stecken. ‚Gib es mir!‘ und ich gehorche.

‚Lass uns gehen!‘ ich stehe auf, werfe einen erneuten Blick in den Raum, und streiche mit beiden Händen mein Kleid zurecht. ‚Wir gehen hier hinten raus!‘ mit Deiner Hand weist Du mir den Weg. Ich gehe vor Dir, natürlich, Du erfreust Dich an dem Gedanken, dass sich unter meinem engen Kleid kein Slip mehr abzeichnet. Ich öffne die Tür, gehe hinaus und stehe in einem dunklen Hinterhof. Was zum Teufel wollen wir hier? Es ist nicht Deine Art mich neben stinkenden Mülltonnen und einem alten Auto, welches wahrscheinlich schon Jahre hier steht, zu ****en. Und Du willst mich ****en, das ist so offensichtlich.

Du gehst auf eine Tür zu an dem Gebäude gegenüber, klopfst drei Mal und es dauert nur Sekunden, bis sie sich öffnet. ‚Komm mit!‘
Dieser Kerl, gefühlte zwei Meter groß, breit wie ein Schrank, mit dem Tattoo einer Schlange an seinem Hals zieht die Tür hinter uns zu und verschließt sie. Mein Herzschlag wird schneller. Ich fühle mich unwohl. Es ist dunkel hier, fremd. Es sieht aus wie ein Lagerraum. Du gehst weiter und ich folge Dir kommentarlos. Dann bleiben wir stehen. ‚Stell Dich vor die Tür!‘ Du verbindest mir die Augen. Ich höre wie die Tür sich öffnet, Du nimmst wieder meine Hand und führst mich hindurch. Ich vertraue Dir blind. ‚Bleib genau hier stehen und strecke Deine Arme nach oben!‘ Du greifst mein rechtes Handgelenk und legst mir ein Armband um, so unglaublich fest, wie ich es von Dir gewohnt bin. Dann nimmst Du mein linkes Handgelenk und fixierst es auf die selbe Weise weit über meinem Kopf. ‚Spreize die Beine!‘, ‚‘Weiter!‘ Du befestigst weitere Fesseln an meinen Fußgelenken. Es ist eine unangenehme Haltung, ich kann mich nicht einen Zentimeter bewegen.

‚Weißt Du, warum Du hier bist?‘ Und noch während Du mich fragst öffnest Du den Reißverschluss meines Kleides und mir wird klar, warum ich genau dieses tragen sollte. Der Reißverschluss reicht vom Hals bis zum unteren Rocksaum und lässt sich somit komplett öffnen. Und genau das passiert. Deine Stimme klingt so hart, wie schon lange nicht mehr und ich fühle mich nicht wohl damit, mit der Unsicherheit und dieser Art gefangen zu sein. ‚Habe ich etwas falsch gemacht?‘ frage ich Dich im Angesicht der Situation und Deinem Verhalten. ‚Ja!‘

‚Aaaaaahhh, verdammt was soll das?‘ schreie ich auf, als ein fester Schlag mit einer Lederpeitsche auf meinem Hintern landet. Dieser Schmerz ist unerträglich und mir laufen Tränen von den Wangen. Und ein weiterer Schlag folgt. ‚Es hat Dir Spaß gemacht!‘ ‚Was?‘ frage ich hilflos. ‚Es hat Dir Spaß gemacht mit Ihr zu schlafen!‘ Und wieder ein schmerzhafter Schlag. Du meinst Hanna! ‚Du wolltest doch, dass ich das tue! Aaaahhh, Du tust mir weh!‘ entgegne ich Dir mit tränenerstickter Stimme unter weiteren festen Hieben. ‚Hör auf, bitte!‘ flehe ich Dich an aber Du hörst nicht auf. Du agierst wie im Wahn, als würdest Du Deinen Seelenfrieden darin finden mir diese Schmerzen zuzufügen. ‚Du gehörst mir, nur mir!‘ Und dieser Schlag trifft meinen Oberschenkel. ‚Ja, ich gehöre Dir!‘ ‚Ich habe mitbekommen, wie Du sie angesehen hast!‘ Und mein Herz bleibt unter dem festen Hieb fast stehen. ‚Du wolltest doch, dass ich das tue!‘ Ich halte diese Schmerzen nicht mehr aus. ‚Du hast es genossen, zu sehr genossen!‘ Und jetzt trifft es meinen Rücken. Ich habe das Gefühl ohnmächtig zu werden. ‚Ja!‘ ich würde Dich niemals belügen. ‚Aber ich will Dich, nur Dich! Du bist alles, was ich will! Für immer!‘ Und genau das ist es, was ich wirklich meine. Es ist skuril, naiv, dumm, abartig, aber ja, ich will Dich, nur Dich, obwohl Du mich gerade fast in die Bewußtlosigkeit geprügelt hast. ‚Du bist Mein, vergiss das niemals!‘ dann befreist Du mich von meinen Fesseln. Die Schmerzen zwingen mich in die Knie, aber Du fängst mich auf.

Mit einem Glas Wasser in der Hand, sitze ich auf einer Bank, edles Holz, überzogen mit einem Polster aus rotem Samt und mein Blick wandert durch diesen Raum. Das Kreuz aus einem rotgoldenem Material sticht mir sofort in die Augen! So schön es auch ist, es bedeutet für mich unsäglichen Schmerz. Ich sehe Regale, Schränke, voll mit, wie nennst Du es, Spielzeug. Es ist wie im Film. Hunderte dieser Filme habe ich gesehen, seitdem wir uns kennen. Hunderte Filme, die realistischer sind als das, was ‚Shades of Grey‘ in die Köpfe der Zuschauer hämmert. Ich kenne die Wahrheit, das wahre Spiel.

‚In submission there ist freedom, in domination there is responsibility, in both there is love!‘
Liebe, auf eine Art, die Masochismus und Unterwerfung vereint. Liebe, die ich nur für Dich empfinde!

‚Leg Dich hin!‘ Du nimmst mir das Glas aus der Hand und Dein Blick lässt meinen Körper auf das samtige Bänkchen gleiten. Du bindest meine Hände an den Beinen der Bank fest. Meine Beine verschonst Du. Aus einem der Schränke holst Du etwas, es ist schwarz, ein riesiger Dildo, aber eine komische Form. ‚Sag mir, dass Du mir gehörst!‘ ‚Ich gehöre Dir, nur Dir!‘ ‚Braves Mädchen!‘ Und dann spüre ich dieses schwarze Etwas. Ich zucke zusammen. Es stimuliert meinen Kitzler aufs Übelste. Es fühlt sich an als würden kleine Stromschläge durch meinen Körper zucken. Ich schließe die Augen und fühle. Meine Nägel krallen sich in die Beine der Bank, auf der ich gefangen bin. Es ist kaum auszuhalten, mein Rücken bewegt sich ins Hohlkreuz, mein Becken geht in den Bewegungen Deines Zauberstabes auf. Auf und ab, auf und ab, auf und ab, im Einklang mit dem Massagestab. Ich kann meine Gefühle nicht zurückhalten, beiße mir auf die Unterlippe und kann nicht unterdrücken zu stöhnen. Du führst mich, führst mich zurück in Deine Welt!

Ich komme und das auf eine Weise, wie ich sie bisher nicht kannte. Aber Du hörst nicht auf und die wohltuende Lust, dieses Gefühl der Explosion im eigenen Körper wandelt sich in Schmerz. Ich will es genießen, es auskosten mit jeder Faser meines Körpers. Aber Du willst mich quälen, Du bist noch nicht fertig mit mir. Wie viel Schmerz ist die Sub gewillt zu ertragen?

Du stoppst, bindest meine Handgelenke los. Ich richte mich auf, Du nimmst meine Hände und zwingst mich, mich hinzustellen. In meinem Kopf dreht sich alles. Du drehst mich um! Mit einer Hand hältst Du mein Haar fest, ziehst meinen Kopf in meinen Nacken und lässt mich Deinen warmen Atem an meinem Hals spüren. Deine andere Hand schubst mich unsanft auf die Bank zurück. Ich spüre Deinen Schwanz durch Deine Hose. Und das bringt mich zum Lachen. Deine rechte Hand zieht meinen Kopf an meinem Haar wieder in den Nacken während deine linke Hand meinen Oberkörper fest auf die Bank drückt. ‚Sei gehorsam!‘ flüsterst Du mir in mein Ohr! Du fixierst wieder meine Arme an den Beinen der Bank.

Du holst etwas aus einem der Schränke, es ist klein, silbern, sieht aus wie ein Verschluss für eine Wein- oder Sektflasche. Du lässt es in meinen Mund gleiten und wieder hinaus und dann spüre ich das kalte Metall, wie Du es in mich einführst, in den Bereich, der immer tabu war. Verdammt! Und wieder beiße ich mir auf meine Unterlippe. Ich will das nicht, aber…oh Gott, es fühlt sich so gut an. Der Plug sitzt fest und ich versuche dieses Gefühl zwischen Unbehagen und Unbeschreiblich einzuordnen. Du öffnest Deine Hose, lässt sie fallen, stehst da in Deinem weißen Hemd, der grauen Krawatte. Das Sakko, wo ist es? Scheiß egal…was machst Du hier mit mir? Du stehst hinter mir, Deine Hände legst Du auf meine Schultern, lässt sie über meinen Körper gleiten, währen ich Deinen harten Schwanz an meinem Arsch spüre. Deine Hände wandern über meine Schulterblätter, meine Wirbelsäule, zu meinem Hintern. Ein fester Schlag mit Deiner rechten Hand und Du dringst in mich ein, mit einer Härte, dass mein gesamter Körper zusammenzuckt. Deine Hände umfassen meine Taille, während Deine Stöße immer heftiger werden, stärker, unkontrolliert. Du ****st mich, als wäre ich eine billige Hure. Immer wieder greifst Du in mein Haar, ziehst fest daran, verpasst mir Schläge. Du rächst Dich, es ist noch nicht vorbei! Mit einem gekonnten Griff entfernst Du den Plug und ich weiß, was jetzt passieren wird. Meine Lippe ist blutig von den Bissen, die ich mir selbst zugefügt habe.

Du bist außer Atem, verschwitzt, so verdammt heiß, als Du mich befreist! Ich kann kaum aufrecht stehen. Alles schmerzt und in meinem Kopf dreht es sich. Du stellst Dich vor mich, schaust mir in die Augen.

‚Ich verzeihe Dir!‘ Meine Erlösung!

  • Geschrieben von Rea
  • Veröffentlicht am 11.06.2018
  • Gelesen: 9450 mal
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Kommentare

  • CSV14.06.2018 22:56

    Da schliesse ich mich Lucky Ben voll an. Spannend &gut geschrieben, Sternchen zu recht! Weitermachen!!!!!! Aber.... BDSM ist völlig okay, wenn es einvernehmlich und dem heftigeren O dient. Roleplay ist zur Erhöhung des Kicks völlig in Ordnung.

  • Rea21.06.2018 14:18

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    Lieber LuckyBen,
    danke für Deinen lieben Kommentar. Es freut mich, dass Du sie gern gelesen hast, und das, obwohl es nicht unbedingt Deinen Nerv getroffen hat. Das ist ein großes Kompliment! Vielen Dank! ;-)

    Lieber CS,
    vielen Dank auch Dir für den lieben Kommentar. Natürlich ist die Härte in dieser Geschichte überherrschend und für viele sicherlich abschreckend, aber ich denke jeder von uns hat andere Maßstäbe. ;-)
    Danke!;-)

  • Mone22.06.2018 14:06

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    Auch diese Geschichte ist perfekt. DANKE

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