Erotische Geschichten

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Nr.451 Frauenhaus von Algier Teil 3 Mefrouw Z.

5 von 5 Sternen
Bettgeschichten made in Germany, 1988, Stephenson Verlag Seite 141 Das Frauenhaus in Algier, Teil 3 Die Holländerin Seite 159

Schade! Svenska, das war mehr als ein Abenteuer. Ich habe an Frau Svenska oft gedacht ... und ganz besonders zwei Abende später, als ich die Ehre hatte, eine Holländerin zu betreuen. Eine elegante, teuer angezogene Frau, aus den besten Kreisen, wahrscheinlich durch zahlreiche Pensionate und hochfeine Schulen gegangen, auf kostspielige Weise erzogen und auf das Leben vorbereitet ... Eine Frau mit den widerlichsten Manieren, vor Aufgeblasenheit strotzend "eine trüb flackernde Lampe" - wie unser Engländer sich ausdrückte. der sie ein halbes Jahr vorher genossen hatte und sie unausstehlich fand -, ein Mensch gewordenes Nervengift. Ich schäme mich noch heute, wenn ich an Mefrouw Zandvoort denke. Sie stand mir bevor - und ich wußte nicht, was mir bevorstand, als ich noch an Gina aus Schweden dachte.

Die Kundschaft von "Le Queue" war - und darf man ohne Übertreibung und ohne Beschönigung sagen - von gutem Niveau. Selbst ein kurzer Besuch war nicht billig, wenn auch nicht unerschwinglich; die Kosten setzten voraus, daß die Damen, die zu uns kamen, Geld haben mußten.

Zuweilen täuschte Reichtum und Gesellschaftszugehörigkeit über die menschlichen Qualitäten. Als mir Madame Kafah ... Mefrouw Zandvoort vorstellte, wußte ich bereits, daß sie den Engländer abgelehnt hatte. Dabei war Thomas L. Shorec vom Aussehen her keineswegs ein unangenehmer Typ. Ich hatte zu ihm als Kollegen keine tiefere Beziehung, er war sachlich, höflich und zuvorkommend, hilfsbereit wie die anderen auch, doch er war ein typischer Brite vergangener Zeiten. Für ihn bestand das Leben aus Tweedanzügen, Whisky, Tee, Kaminfeuer, Golfspielen und der unerschütterlichen Überzeugung, daß es auf der Welt nichts Besseres gäbe als Großbritannien. Nur eines schätzte er nicht so hoch wie englische Pfeifentabake und mageres Rindfleisch - das waren Engländerinnen. Er nannte sie blaß, fade, kühl und unsexy. Merkwürdigerweise hatte er auch wenig Glück bei den Damen seines Heimatlandes gehabt, merkwürdig deshalb, weil die Natur ihn mit hervorragenden männlichen Vorzügen ausgestattet hatte. Er hatte breite Schultern und schmale Hüften, war schlank und muskulös, wenig behaart und von leicht brauner Hautfarbe, und das, worauf es ankam, war bemerkenswert. Als toller Stecher war er stolz auf seinen Penis. Vielleicht hätte er ihn gern in einem Futteral getragen, und wir sagten aus purem Spaß - Selbstverspottung wurde bei uns zehn Männern groß geschrieben -, wenn er sich Visitenkarten machen ließe, müßte darauf dieser Knalleffekt der Natur abgebildet werden mit der kleinbuchstabigen Unterschrift seines Namens.

Und ihn, den Dolce-Vita-Typ mit dem bestgeeigneten Inventar zum Kindermachspiel, hatte Frau Zandvoort agelehnt. Sie wollte den Berber nicht, weil sie der festen Meinung war, Schwarze röchen unangenehm. Ich war der Dritte, der ihr präsentiert wurde, und in ihrem gutturalen Deutsch entschied sie kurzerhand: "Ich nehme Hans!" Dreimal nannte ich ihr meinen Vornamen Richard, sie wies mich ab: " Alle Deutschen heißen Hans oder Fritz!"

Sie betrat mein Zimmer als wolle sie es kaufen. Sah sich kritisch musternd um. Sie hatte alle Fähigkeiten eines halbgierigen Lämmergeiers. Dann blickte sie sich in dem hübschen, kleinen Badezimmer um, kam finsteren Gesichts heraus und knurrte böse: "Das Bett ist zu weich! Im Bad sind zu wenig Laken. Der Spiegel ist viel zu klein, man sieht fast nichts. Und diese Luft hier, das ist ja grauenhaft!" Ich wies sie daraufhin, daß draußen 33 Grad im Schatten waren und daß man das Fenster lieber nicht öffne. "Haben Sie etwas zu trinken?"

Ich fragte nach ihren Wünschen. "Ich trinke nur Genever, Portwein und Gin mit Tonic Water.
Wenn Sie das nicht haben, Kaffee, sehr stark und sehr süß!"
Sie war keine Dame, sie war eine Person. Etwa 49 Jahre alt, eine herzhafte Portion zu dick, mit auffallend weißer Haut.

Sie setzte sich in den Sessel, streifte ihre weißen Lackschuhe von den Füßen. "Mach mir das Kleid auf!" Das klang nicht gerade liebenswürdig. Ihre Stimme hatte den Gefühlsreichtum eines Eisbeutels. Sie belferte, als sei sie das Kommandieren gewöhnt. Als sie in einem kurzen Unterkleid vor mir stand, genierte sie sich nicht. Während ich ihr Kaffee besorgte, zog sie sich ganz aus und stand nackt am Fenster und blickte hinaus, als ich das Zimmer wieder betrat.
Wortlos nahm sie den Kaffee entgegen, packte aus ihrer Handtasche einen bunten Papierbeutel mit Buttergebäck, aß und trank, ohne mich auch nur mit einer Mine zum Mitessen aufzufordern.

Ich hatte keinen Appetit, aber es gab schließlich so etwas wie Umgangsformen,
Inzwischen war ich ein bißchen sauer geworden und machte nicht einmal den Versuch eine Unterhaltung zu beginnen. Ich betrachtete sie ohne wirkliches Interesse, es war eine sachliche Musterung. Sie war fleischig, mit schweren Brüsten, die an pralle Mehlsäcke erinnerten. Die riesigen, halb handtellergroßen Höfe um die dunkelbraunen Brustwarzen wirkten beinahe anstößig und ordinär, genau wie der viel zu üppig bewucherte Schoß, der auf einem schneeweißen Leib besonders in die Augen stach.

Als sie ihre kleine Mahlzeit beendet hatte, legte sie sich auf das Bett.
Sie hatte zwar gute, kräftige Beine und schwere, muskulöse Schenkel, doch ihre Füße waren unschön, mit ungleichmäßig gewachsenen dicken Zehen. Die Füße waren außerdem noch ungemein groß. Am linken Fußgelenk trug sie ein Platinkettchen; es mutete kitschig an.

Als sie vorher am Fenster gestanden hatte, konnte ich ihr Hinterteil bestaunen. Sie hatte einen unschönen Popo; denn es war nichts Nettes, Hübches und zu Zärtlichkeiten verlockendes an diesen Brauereigaulhinterbacken, die wie geschwollene, inhaltsreiche Halbkugeln unterhalb des glatten Rückens abstanden. Sie trug insgesamt 7 Ringe. Eine Frau also, die auf ihr Fleisch und ihre Steinchen stolz war!

Während sie sich niederlegte, fragte sie mit der Sachlichkeit einer Geschäftsfrau:
"Werdet Ihr gut bezahlt oder seid ihr auf Trinkgelder angewiesen?"

Ich versicherte ihr, sie solle keine Sorge haben, das Finanzielle habe sie ja ohnehin mit Madame geregelt, es ginge mich nichts an. "Und ebensowenig, wie Sie erwarten, daß Sie hier krank werden, erwarte ich, daß mir jemand Trinkgeld anbietet!" Ich war richtiggehend eingeschnappt und verzichtete sogar darauf, sie zu duzen. Ich blieb beim trockenen Sie. Es machte ihr nichts aus.

Sie lag ausgestreckt da, als sei die Horizontale die selbstverständlichste Sache der Welt, und
erklärte: "Ich liege auf dem Rücken. Das ist die bequemste Stellung. Alles andere sind Mätzchen!"
Sie bemerkte, daß ich keinerlei Anstalten traf, mich auszuziehen, und sah verwundert auf.
"Was ist? Los, zieh dich aus!" Bedächtig zog ich mich aus, damit die Zeit verging. Ich hatte
keinen Appetit auf diesen weißen Fleischberg. Mit ihr Schlafen,... das ist wie mit einem Pferd schlafen! Dachte ich. Aber letzten Endes zahlt sie.

Monsieur Kafah kassierte für einen Abend 500 Mark. Manchmal mehr.
In dieser Summe waren sämtliche Nebenspesen enthalten, Getränke, Unkosten, Taxi.
Sie musterte mich wie ein Kleid im Schaufenster. "Na, hab ich schon Besseres gesehen?"
Ich hätte ihr gern erwidert, "ich habe kaum Schlechteres gesehen" - aber, sie war die Kundin,
eine nicht einmal lüsterne Bettschwester. Ich war ... ja, was war ich eigentlich?
Der Beschäler gutzahlender Frauen. Der Beischläfer für Lebedamen.
Der Mann, der für das Aufhüpfen bezahlt wurde. Ein exquisiter Strichjunge. Ein Gigolo für das Schaubedürfnis von Nobelhuren . Einer, der vor jedem Weiberschoß zu kapitulieren hatte.
Dessen Gerät Männchen machen mußte, wenn die Damen mit den dritten Zähnen
mit ihrem Busen wackelten....

Ich ekelte mich plötzlich vor mir selber, so sehr, daß ich in Wut kam. Ich stürzte mich zornig auf die schwammige Holländerin und knirschte: "Dir werd´ich´s zeigen, fettsteißige Gewitterziege!"
Vor lauter Wut auf dieses egozentrische Frauenzimmer und weil ich nicht sinnlich erregt, sondern verbissen wild war, dauerte der Überfall geraume Zeit. Sie schien es zu genießen,
...mehrmals, und als ich von ihr abließ, war ich fertig.

Sie angelte nach einem Butterkeks, als sei nichts geschehen und begann ohne Übergang zu erzählen. Sie sprach gut deutsch, kannte die obszönen, volkstümlichen Namen für sexuelles Tun in 5 Sprachen, die sie beherrschte. Sie gab mir nämlich zu verstehen, daß sie "wer" sei, die Welt kenne und daß ihr kein Mann etwas vormachen könne.

Als ob ich sie danach gefragt hätte, zählte sie ihr Personal auf, sprach vom Butler zu Hause, vom Kammermädchen, einer Wirtschafterin, einer Zofe, der Hausdame, der Köchin, dem Chauffeur und dem Gärtner. .. "Und mein Mann hat einen Beamten, der alle finanziellen Fragen und die Haushaltskosten regelt. Wir haben viel Besuch, zu viel!"

"Wo leben Sie eigentlich?" warf ich ein, um nicht ganz unhöflich zu erscheinen, obwohl mir schien, als hätte ich bereits mein Penis-Soll erfüllt.

"Am liebsten an Portugals Westküste, auf den Bahamas und in West-Virginia. Dort hat mein Bruder eine Farm. Er ist reich wie alle meine Verwandten. Viel zu viel Geld. Mit dummen, einfältigen Weibern verheiratet. Wenn sie hübsch sind, sind sie lesbisch. Und stolz auf ihre kleinen Nuttenbrüstchen. Die Männer dumm, senil, nicht mal geil. Selber zu ängstlich, mal ner anderen Frau die Höhle zu füllen. Mein Mann ist schwul. Er hat mich vor 23 Jahren eingekauft, er brauchte eine Frau als Aushängeschild, um seine ******fresser-Neigungen zu kaschieren. Alles stinkt, nichts Gesundes!"

Und wie war sie selbst? Herzlos und unverfroren, andere demütigend und mit sich selber unzufrieden. Sie schlug mit ihrer linken Hand heftig auf meinen Bauch. "Du bist eine Wucht!
Andere hätten in dieser Zeit, wo ich schwatzen muß, um nicht einzuschlafen, schon viermal ihre Spieße zerbrochen. Spiel mit den Fingern, das ist besser als gar nichts!"

Verdrossen begab ich mich an die Arbeit, dachte an etwas Erregendes, um meinen kleinen Gesellen in Bereitschaft zu versetzen, und so absolvierte ich gelassen meine zweite Nummer.
Ich war so gleichgültig und verdrießlich, daß es mir später ein drittes mal einfach nicht mehr gelang.

Solle sie zum Teufel gehen! Diese Frau war - insbesondere nach ihren Ausführungen über
ihre Ehe - charakterlich eine schmierige, verhurte und fettgewordene Hexe.
Sie hatte nicht das mindeste Gefühl für andere, spürte nicht, was in mir vorging, fühlte weder meine Abneigung noch meine Gleichgültikeit. Sie redete und redete, geschwätzig wie ein alt gewordenes Waschweib. Geringschätzig und von oben herab, wie eine verwöhnte
Dame von Welt urteilte sie über Kunst, Musik und Theater. Wie es ihr gerade einfiel.

Sie nannte berühmte Schauspieler abgetakelte Lochstopfer, und von einer als exentrisch bekannten Gesellschaftsdame behauptete sie, sie sei nichts als eine Hosenbrunzerin.
"Alles Mist, die ganze verlogene Gesellschaft!"

"Was erwarten Sie vom Leben?" forschte ich.
"Am liebsten jeden Tag drei geile Männer, die mich fertigmachen, Männer, die gröhlen, wenn es ihnen kommt. Viermal eine anständige Mahlzeit, ein bißchen Sonne, Abwechslung, Reisen.
Und dann sehe ich gerne zu, wenn andere Paare es auf perverse Weise treiben.
Gibt´s das hier im Haus, nein, natürlich nicht, ihr habt ja nicht einmal Gucklöcher in den Wänden.
Jeder Pariser Puff ist besser!

Tja, vor ein paar Jahrhunderten durfte unsereiner die diebischen Hausdiener vom Turm in den Schloßgraben werfen, das war noch eine gerechte Strafe, das war Leben! Nicht mal die
Schwänze darf man ihnen heute abschneiden! Das möche ich, eine goldene Kette, an der hundert Männerlanzen baumeln, verdammt ... tät mir das Spaß machen!
Heute zahlt man für jeden Stoß eines lächerlichen Männerspitzchens zehn Gulden. Das ist die beschissenste Männergeneration seit Abrahams Tode! Verlieren Kriege, verlieren Geld beim Geschäftemachen, verlieren Haare und Zähne. Bloß eines verlieren sie nicht, ihre Potenz.
Die haben sie gar nicht gehabt." Ihr Gesicht war düster wie eine Gewitterwolke, als sie das sagte.

"Sie finden Männer zum Kotzen, wie?"
"Ich werde mich hüten, darauf "ja" zu sagen. Ihr seid sicher ein Dutzend Männer im Hause und imstande eine wehrlose Frau zum Krüppel zu prügeln. Nee, den Gefallen tu ich euch nicht!"
Sie erhob sich und setzte sich gähnend auf den Bettrand: "Geben wirs auf, ich will gehen.
Ein Glück, daß du nicht weißt, wer ich bin, wie ich heiße, wo ich herkommen!"

Ich beruhigte sie. Nachschnüffeln sei bei uns verboten. Sie war bei all ihrer Überheblichkeit viel zu dumm, als daß sie gemerkt hätte, wie sie Spuren hinterließ. Der Beutel mit den Butterkeksen trug den Namen einer Konditorei in Harlem. Einmal versprach sie sich, als sie erwähnte, in 5 Minuten zu Fuß nach Bloemendaal zu laufen. Also wohnte sie nicht in Zandvoort. Auf ihrer Handtasche und auf dem kleinen Saffianlederkoffer befanden sich die goldenen Initialien P. Z. Als sie ihr Notizbuch hervorgeholt hatte, um meinen Namen zu notieren - gab ich ihr einen falschen Namen an, -, ... sie ließ es neben der Handtasche liegen. Als sie einmal im Badezimmer verschwand, warf ich einen Blick hinein. auf dem Vorsatzblatt stand P.Z. Haarlem, Telefon 22870. Damit wüßte ich ihren Namen und Adresse. Wenn mich das interessiert hätte!

Als sie jetzt so selbstsicher verkündete, daß ich nichts von ihr wisse, erwiderte ich: "Vielleicht doch?" Sie war tödlich erschrocken. "Hast du geschnüffelt?"
"Nein" log ich, " viel einfacher, Sie schliefen ein paar Minuten und haben im Schlaf gesprochen, und einmal sagten sie: "Ruf mich an in Haarlem 82720..." Ich sagte absichtlich die falsche Reihenfolge der richtigen Zahlen - ".. oder war es 78202?"

Sie erbleichte "Das ist nicht meine Nummer. Völlig unsinnig. Was habe ich noch gesagt?
Ich kann nicht glauben, daß ich im Schlaf gesprochen habe!"
Ich erwähnte noch ein paar belanglose Einzelheiten. Sie erhob sich und langte nach ihrem hemdartigen Unterkleid. "Versprechen sie mir, das alles zu vergessen?" Sie griff nervös nach ihrer Brieftasche und holte einen Geldschein heraus. Vielleicht waren es zwanzig , möglicherweise wenn auch unwahrscheinlich 50 Gulden. "Da nehmen Sie!" Sie herrschte mich an und hatte sogar das Du vergessen.

Ich begann mich anzukleiden. "Madame"... in einer guten Ehe ist Treue ein ungeschriebenes Gesetz - in diesem Hause ist Diskretion das Gesetz. Sie müssen die Durchsetzung der Gesetze nicht belohnen, sie ist für unsereinen - ich betone das Wort - "so selbstverständlich wie gute Manieren, wie Redlichkeit eines guten Geschäftsmannes, wie die Ehre einer Nationalflagge."
Ich hatte absichtlich so geschwollen gesprochen, weil ich merkte, daß es das einzige war, das Mefrouw Zandvoort beeindruckte.

Der Abschied war steif und konventionell. Unter meinem Zahnputzglas fand ich drei silbene 5Gulden-Münzen. ich gab sie der Reinemachefrau mit der Bitte, diesmal die Betten mit ganz besonders frischer Wäsche zu beziehen.

Ich habe den Abend mit der Holländerin Maurice geschildert, dem Franzosen, mit dem ich mich ein wenig angefreundet hatte. Er berichtete es ohne mein Wissen Musram Kafah.
Mefrouw Zandvoort wurde nie wieder in die Pension Maxime eingelassen.
Übrigens, als ich drei Jahre später in Holland Urlaub verbrachte, war es mir ein leichtes, Mefrouw Zandvoort zu indentifizieren. Es gab in Harlem nur wenige Familien mit einem Namen "Z", die Telefonnummer war mir noch in Erinnerung, die Straße stand im Telefonbuch.
Ich wollte der Dame einen kleinen Schreck einjagen und ihr einen Besuch abstatten. Ein Butler öffnete, ein grandioses Haus, von außen millionenschwer. Frau Z. war nicht anwesend.

Auf meine Erklärung, ich läge mit meiner Yacht in Rotterdam und wolle Madame lediglich meine Aufwartung machen, erklärte der Butler, Madame sei zu ihrem Bruder ... nach Amerika gereist und käme erst in 3 Wochen zurück.
Auf meinem Notizblock notierte ich: "Einen Gruß von Richard aus Kairo, meinen Namen finden Sie in dem kleinen roten Notizbuch, das Sie vor 3 Jahren benutzten!" Ich stelle mir ihr Gesicht vor, wenn sie das las - es war eine verspätete Genugtuung. Sie würde erschrecken, vielleicht würde sie an Erpressung denken. Das war das einzige Mal, daß ich mich an einer Frau "gerächt" habe.

Noch heute erinnere ich mich, wie zärtlich, süß und verspielt jenes junge Mädchen aus Salzburg war, das damals - wenige Wochen nach der unerfreulichen Begegnung mit der weißhäutigen Holländerin - Gast im "Queue" war.

... Ich selber erlebte einen anderen ungewöhnlichen Fall. Eine schüchterne Frau aus Hannover wurde mir gewissermaßen zugeteilt....

Fortsetzung folgt.
  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 20.07.2023
  • Gelesen: 5088 mal

Kommentare

  • Argovicus25.07.2023 04:34

    Mal was Neues!!
    Nordafrika war schon immer etwas mystisch!!

  • CSV26.07.2023 22:45

    Dank für die Sternchen für den "Berichter" aus den 30er Jahren. Ja, in den frühen 80ern wurde noch gewarnt, daß blonde Frauen gelegentlich in den nordafrikanischen Markthallen auf "immer" verschwanden. Tochter und Ehefrau
    hatte ich dort immer ganz dicht bei mir.

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