Erotische Geschichten

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Nr.435 Eine beinahe platonische Liebe

5 von 5 Sternen
Eingesandt vor 1985 von Rolf S. , erstmalig veröffentlicht 1985 im Stephenson Verlag
"Keine Angst vorm Lieben" Seite 33.

Platonische Liebe

Eilenburg - Rinckardstraße. (google antwortet). Dort verweilte ich in diesem kleinen schönen Städtchen in Sachsen im Jahre 1936. Nach der Arbeit bummelte ich durch Straßen und Anlagen, schwebte in höheren Regionen - ich war damals ein junger Mann, noch ein Träumer.

Am Wochenende fuhr ich mit der Eisenbahn in die nahe Großstadt Leibzig, besuchte die schönen Kaffeehäuser, wie "Cafe Windbeutel" und "Cafe Mozart", oder ging auch mal gut speisen in "Auerbachs Keller". Am Abend dann viel Theater, wo ich mir die Uraufführungen u.a. Nico Dostals "Clivia" oder "Zigeunerliebe" ansah.

Nach solchen kulturellen Genüssen bimmelte mich der Zug wieder in meine verschlafene
Kleinstadt.

Nachmittags wandelte ich bei herrlichem Sommerwetter in den schönen Anlagen, grübelte vor mich hin.
Eine attraktive, große, sehr frauliche Figur kam mir entgegen, welche ebenfalls still versunken schien und mich mit ihren großen, dunklen Augen sonderbar lange ansah.
Ich hatte noch nicht den Mut, eine so elegante Dame in der Öffentlichkeit anzusprechen auch noch keine große Erfahrung in solchen Dingen. Vielleicht ahnte sie auch Derartiges, denn eines Tages, als ich auf einer Bank am Wasserteich, wo sich die Schwäne tummelten, saß, setzte sie sich auch her und sprach mich an, und wir kamen bald ins Philosophieren.

Sie erzählte mir, daß sie zur Zeit auch sehr einsam sei, da ihr Mann einige Wochen als Feldwebel zu einem Kurs weit weg sei, und das sei doch eine lange Zeit für sie.
War das der Wink mit dem Zaunpfahl?

Mein Anstand aber und meine Ehre lehrten mich, daß eine verheiratete Frau tabu sei, noch dazu, wenn ihr Mann im Ehrenrock der Nation seine Pflicht erfüllt.

Ihre betont frauliche Figur, das gebärfreudige Becken, der hervortretende Venusberg, der volle Busen und die großen traurigen, warmen Augen, die ihren lauernden Blick auf mich richteten, machten mir nur ein wenig Hoffnung. Ich war noch zu unerfahren mit Frauen und ahnte auch nicht, daß sie eigentlich nur immer auf mich wartete.

Aber wir pflegten schöngeistige Reden-Konservationen.
Ich kam gar nicht auf die Idee, etwas anderes von dieser Frau zu denken oder gar zu wollen.
Trotzdem fand ich eine große Zuneigung zu ihr. Eine platonische Liebe entwickelte sich.

Scheinbar schien ihr meine Schüchternheit zu gefallen, ja, sie sogar zu reizen, denn sie kam nun jeden Tag hierher und wir versprachen, uns auch immer wieder zu treffen.

Eines Tages führte sie mich durch die Anlagen in eine abgelegene Villenstraße und zeigte mir hier am Waldrand ihr Haus und meinte: "Hier wohne ich nun, einsam, verlassen, soll man da nicht Langeweile bekommen? Viel zu still, ich verzweifle manchmal. Und dann die Nächte, immer allein, kein Mann im Haus, es ist schwer für eine junge Frau"

Wieder ein Wink mit dem Zaunpfahl? - Aber ich versuchte sie zu trösten und meinte: " die halbe Zeit des Alleinseins ist ja schon um, und der Mann kommt bald zurück, dann wird es wieder gut werden."...
Sie sah mich sonderbar an. Still sah sie in meine Augen und zärtlich, schnell gab sie mir einen flüchtigen Kuß und sagte: "Du dummer Junge, ich danke Dir für Deinen Trost."

Und weiter: "Laß uns bitte beim "Du" bleiben, es spricht sich leichter, und es ist so schön, mit dir zu plaudern"." Liebe Frau Wendland, entschuldige, liebe Gerda, ich danke dir für dein Vertrauen."
Und wieder blieb es bei unserer platonischen Liebschaft.

Sie hatte sich heute besonders schick gemacht. Ein weißes, knielanges Kleid mit einem roten Gürtel, der ihre Taille besonders betonte, ebensolch einen roten Schlapphut, keck ins Gesicht gezogen, der ihren griechisch-römischen Gesichtsausdruck ebenfalls gut zu Geltung brachte, weiße Söckchen und rote Sandaletten schmückten ihre schönen Fesseln. Frisch vom Friseur, man roch den heißen Duft, der den Haaren entwich.
Sie verzauberte mich immmer wieder. Ich sagte ihr, daß wir nur noch 8 Tage zusammen sein werden. Am Freitag werde ich abreisen, weit weg, nach Ostpreußen, und am Samstag dann wird auch ihr Mann wieder zu Hause sein. Fast traurig flehend sahen mich ihre großen, schönen Augfen an, ohne daß sie ein Wort sagte.

Am anderen Tag, ein Sonntag, sollte ich nach Feierabend, es war nachmittags, eine Bestellung zur Schwester der Frau W. bringen. Ich komme nun dorthin und denke, nanu, das Haus ist doch das ihre? Sie hat mir nie von einer Schwester erzählt, immer nur, daß sie allein darinnen wohne.

Nun, ich drücke die Klingel, und mir wird geöffnet. Und da steht "Sie" - nur in einem schönen Morgenmantel gehüllt - und sagt: "Komm bitte weiter!"
Sie meinte, da ich nun schon bei ihr sei und ich sowieso bald die Stadt verlassen werde, möchte sie mich gerne noch zur Kaffeerunde einladen und führte mich in die Stube.

Vor der breiten Couch stand ein kleiner gedeckter Tisch mit Geschirr, Süßigkeiten, Cognacflasche und auch Likör. Wir setzten uns zusammen auf die Couch, es gab gar keine andere Möglichkeit.
Ein Gläschen Cognac als Begrüßung rann durch unsere Kehlen, das heizte ein. Da man auf einem Bein nicht stehe, meinte sie, nahmen wir noch einen und dann spürte ich schon ein angenehmes Pulsieren in meinen Adern.

Plötzlich nahm sie meinen Kopf in beide Hände und küßte mich heiß und verlangend. Sie knöpfte mir mein Hemd auf und kraulte meine Brust und streichelte die weichen Haare. Ein süßer Wonneschauer überflog mich. Sie küßte mich weiter sehr heiß, streichelte mich mit der Zunge über die Lippen.
Ich kam gar nicht zu mir. Ich kam nicht zum Sprechen, das war ein Überfall.

Wonneschauer und eine Gänsehaut überzogen meinen Körper, wir waren beide rot vor Erregung.
Ihr Morgenmantel rutschte ihr vom Körper, und darunter umspannte ein violetter Halter ihre strammen Berge, den mußte ich doch beseitigen, denn ich wollte ihren Busen frei vor mir haben.
Ihre herrlichen Brüste waren ebenso schön braun von der Sonne wie der ganze Körper, bis hinab zu den kräftigen Schenkeln. Um ihre Hüften schlang sich ein ebenso violetter Halter, welcher die zarten Strümpfe festhielt. Diesen wollte ich aber nicht abnehmen, denn ich mag es besonders gern, wenn mich mit dem warmen Fleisch auch noch weiche Seidenstrümpfe umstreicheln.
Inbrünstig küßte sie weiter und glitt langsam tiefer an den Lenden entlang, kommt zwischen meine Schenkel.

Zum allerersten Male erlebe ich das Hochgefühl eines feuchten, warmen Mundes an und um mein Geschlechtsteil. Ich erschauderte bis unter die Haarspitzen.
Gerda genoß ebenso meinen jungen Körper, umklammerte mit ihren Schenkeln meinen Kopf und preßte sich auf mein Gesicht, damit ich mich ihrer bediene. Es roch angenehm süßlich, nach Mandeln und Nußkernen. Es klopfte und rauschte mir in den Ohren und im Kopf. Irrsinnig vor Lust begann nun auch meine Zunge ihr Werk.

Wie herrlich diese Gottesgabe, ein Weib, welch Zauber, welche Gefühle überwältigten uns? Wie einmalig herrlich, die Wollust in meinen Lenden.
Sie saugt und leckt einmalig, ich stehe nicht nach, meine Zunge gleitet und wühlt überall. An bestimmten Stellen zuckt ihr Körper immer wie elektrisiert zusammen und gerade dort versuche ich weiterzumachen. Plötzlich strafft sie die Schenkel eng zusammen, läßt meinen Speer frei und stöhnt: "Ja, bitte, weiter so - da, ja - jaaaa- ohhh - aaacchch - ihre Worte zittern.
Ihre Schenkel versteifen sich noch mehr, sie drückt ihren ganzen Unterkörper gegen meine Gesicht, daß ich fast keine Luft mehr bekommen. Sie preßt die Schenkel zusammen, stöhnt und stößt unverständliche Worte aus, der ganze Körper erbebt, dann geben die Schenkel nach, der Druck läßt nach, ich kann wieder frei atmen.

Nun erhebt sie sich etwas, zieht ihren Unterkörper nach vorn und dreht sich um.
Sie sieht mich mit strahlenden, glücklichen Augen an und führt meinen Stab in ihre süße, feuchte, erwartende Spielwiese.
"Oohh aaach", ertönt es immer wieder. Ganz langsam undendlich langsam hebt ihr Körper sich auf und nieder, dann noch langsamer erhebt sie sich, bis er fast wieder draußen ist, dreht sich etwas auf meiner Spitze, daß das Kitzeln mich fast wahnsinnig werden läßt, und senkt sich sich wieder nach unten, bohrt und dreht sich, als wolle sie ihn noch tiefer haben.

Ihre Augen werden glasig, starr, die Lippen zittern, unkontrolliert werden die Bewegungen,
In meinen Augen steigen Feuerblitze auf, wir atmen hektisch, und beide stöhnen wir weiter. Mein ganzer Unterkörper bebt. Gefühle, unbekannt, berauschend, vibrieren der herrlichen Reiterin entgegen. Welch ein Erbeben, Schauer der Lust durchrieseln unsere Körper, und langsam kommt die Befriedigung der Sinne.

Es war, als seien unsere Körper einem Erdbeben gleich, erzitternd, steif, erstarrt zu einem gleichzeitigen Lavaausbruch bereit. Um dann langsam in sich zusammenzustürzen.

Wunderbar - meine Geliebte. Warm, zuckend hängen wir immer noch zusammen. Weich liegt sie auf mir. Ihr fester, warmer Busen streichelt meinen Brustkorb, geilt sich an den Haaren daran wieder auf. Wir finden uns zu neuen Kunstspielchen zusammen. Herrlich durchwühlt ihre Zunge meinen Mund, kitzelt am Gaumen und erweckt wieder Schauer in mir. Sie beißt und küßt - ich beiße und küsse, sie übersät mein Gesicht mit Küssen, kommt an mein Ohr und leckt die Ohrmuschel, daß mich eine Hitzewelle überrollte und mein Zepter schon wieder in voller Größe in ihrem Schoß wühlt. Wir bäumen uns auf, denn auch sie fühlt die Regungen in sich. Schenkel auf Schenkel sitzen wir, wir stützen uns nun beide nach hinten.

Wir haben Freude an unserer neuen Stellung und verströmen uns wieder gleichzeitig ineinander.
Ganz langsam lösen sich unsere Körper voneinander. Glücklich strahlen wir uns an und finden uns zu einem nochmaligen saugendenden Kusse.

"Du dummer, kleiner Junge! Das hätten wir schon vor vier Wochen so herrlich genießen können, und ich mußte so lange schmachten!"
Aber wir hatten noch einige Tage vor uns und wollten keine Minute verschwenden.
In den wenigen Tagen zeigte mir Gerda die Wunder der Liebe, gab mir Einblick in den weiblichen Körper. In die Seele einer liebenden Frau - Dinge, welche mir noch vollkommen unbekannt waren.
Ich Anfänger!

Am Freitag fuhr ich nach Ostpreußen, und sie stand am Zug, hielt ein kleines Geschenk bereit - ein Büchlein schöner Gedichte.
Ohne der Umwelt unsere Gefühle zu zeigen, aber doch mit feuchten Augen und mit zitterndem Händedruck nahmen wir Abschied.

Vor 1985 eingesandt von Rolf S. auf Grund eines Aufrufes im Orion-Versand.



CS: Eine andere Zeit! Eine andere Sprache. Einmal habe ich "gegendert", was ich sonst nie tue.
Aus "dem herrlichen Reiter entgegen" machte ich "der herrlichen Reiterin entgegen".

Das zeigt aber eindeutig, daß sich für den Schreiber vor 1985 das Geschlecht von "dem herrlichen Reiter entgegen" aus dem Kontext ergab. Viel gegoogelt. Mensch = lateinisch human.

Das englische "woman" erklärte ich mir immer mit "womb-man". Ich war nicht der erste. Ist aber falsch. Kommt von wifman bedeutend wife-person
  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 28.03.2022
  • Gelesen: 7887 mal

Kommentare

  • michael471129.03.2022 20:21

    Eine wunderschöne wollüstige Geschichte! Real und erregend geschrieben, eben aus einer anderen Zeit.

    Einmal in meinem Leben wurde ich auch von einer Frau in ihrer Wohnung mittels eines sehr heftigen Kussgeschehens auf die "richtige Bahn" gebracht, mir ihres drängenden Anliegens bewusst. Es war die 2. Frau in meinem Leben. Dabei zog ich ihren Rock hoch und knetete ihren Po, bevor ich weiter ging ...

  • michael471129.03.2022 20:23

    Solche Geschichten lassen die Lust der Jugend wieder wach werden. Es sind Erinnerungen, die ich gerne nochmals durchleben möchte. Die Gefühle oder besser gesagt Gelüste reifer Frauen haben stets etwas Besonderes in sich! Daher von mir 5*

  • CSV29.03.2022 23:04

    Dank an Michael4711 im Namen von Rolf S.
    Beim Schreiben muß er 1984 63/64 Jahre alt gewesen sein.

    Ich mag die alten Geschichten auch, wenn sie glaubhaft/authentisch klingen. Unter CS ab Nr.001 gibt es sehr, sehr viele alte gute Stories. Und ich freue mich, daß
    sie hier noch "weiterleben"..
    Wer diese Idee für diese " echten Kunden-Sexabenteuer-Stories-Bücher" um 1971 hatte?

    Ich vermute.... ich, angeeregt von den großen L.A.Hollywood-
    Boulevard-Seitenstraßen- Kiosken. 50 cm breit 2m hoch, 8m lang mit einem Kassierer davor. 2 x 2 Regalmeter waren
    "true-sexstories A5 " von Penthouse, Playboy, Hustler, usw. usw. Wie ich nach 2000 las, waren 90% fake. Unsere nicht!

  • ron31.03.2022 21:48

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