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Nr.430 Barbara: Jeder erlebt Sex anders!

5 von 5 Sternen
Zuschrift vor 25-35 Jahren an den Stephenson-Sex-Kontakter zum kostenlosen Veröffentlichen. Zuletzt veröffentlicht 2002 in "Best of Lesen verboten" Seite 198

Jeder erlebt Sex anders!
(Freimütige Gedanken einer "geweckten" Ehefrau, die so manchen Ehemann nachdenklich machen werden, dem Pärchenspiele durchs Gemüt geistern)

Liebe Redaktion,

meine heutigen Zeilen sind kein Jubel-Bericht auf die Freuden des Sex, auch wenn ich insgesamt von schönen Momenten berichten kann, die mir widerfahren sind. Denn bei der Geschichte ist mein Ehemann ein wenig auf der Strecke geblieben. Und das kam so:

Zuerst ein wenig gerafft etwas Lebensgeschichte, damit Sie und die Leser uns einordnen können. Jung gedheiratet, zwei Kinder. Anfangs mußte ich mitarbeiten, da mein Mann gerade erst sein Studium beendet hatte und seine gut dotierte Stellung im Konzern erst festigen mußte. Schließlich konnten wir uns ein schönes Häuschen im Grünen mieten. Nicht zu weit draußen, um zur grünen Witwe verdammt zu sein, aber die Freunde kamen nicht mehr so häufig wie früher.

Kinderbetreuung, Haus- und Gartenarbeit gaben in den ersten Jahren keinen Raum für sehr viel eigene Gedankenwelt. Ob sich da unterschwellig ein Defizit an Streicheleinheiten angesammelt hat?
Ich weiß es nicht.
Tatsache ist jedoch, daß wir relativ wenig mit einander schliefen und mein Mann viele (freiwillige!) Überstunden leistete, obwohl ich ihn lieber zu Hause gehabt hätte.
Soviel zu den äußeren Umständen.

Als mein Mann sich soweit nach oben gearbeitet hatte, daß sein Ehrgeiz zunächst befriedigt war, wurde auch unser Sexualleben ereignisreicher. Fast schon turbulent! Früher inaktiv, versuchte mein Mann jetzt nahezu alles komprimiert nachzuholen, was er wohl in der beruflichen Aufbauphase versäumt hatte. War ich zunächst recht erfreut, wandelten sich meine Empfindungen bald in Zurückhaltung.
Mir war alles zu hektisch und ohne tiefere Gefühle. Mir war, als probierte er einen Sexratgeber an mir aus, zumal er mich laufend befragte, wie gewisse Techniken und Hilfsmittel (Vibrator, Noppen- präservative, Lustsalben etc.) auf mich wirkten.
Er versuchte auch, mir Partnertausch in Gesprächen schmackhaft zu machen.

Aufgrund dieser Diskrepanz klappte es bald nicht mehr reibungslos zwischen uns, denn er war der unumstößlichen Überzeugung, mein "Sexmaster" zu sein. Wobei anzumerken ist, daß er über ein bemerkenswertes Stehvermögen und ein nicht alltäglich dimensioniertes Glied verfügt, daß mir viele Jahre überaus schöne Gefühle geschenkt hat.
Ich wußte gar nicht, daß er sich meiner Gefühlswelt immer mehr entfernte, bis ich zufällig in einem Anzug, den ich zur Reinigung bringen wollte, in der Brusttasche Korrespondenz fand, die eindeutig Partnertauschcharakter hatte und mit Fotos garniert war.
Mein Mann war zu diesem Zeitpunkt geschäftlich in den USA. Ich las die Briefe und stieß dabei auf die Zeilen und die Fotos von einem sehr attraktiven Mann. Sie zeigten einen sonnengebräunten, jungen Mann von etwa 27 Jahren. Ich fand die beiden Fotos anmutig und auf ihre eigene Art "männlich".

Mich bezauberten die brauen Augen und die edle Nase in dem länglichen Gesicht.
Schlank, Körper und Glieder nicht übertrieben muskulös, aber sehr kraftvoll in der Ausstrahlung. Die weißen Umrisse der beim Sonnenbaden getragenen Badehose über dem Gesäß und seinen Hüften beeinträchtigten auf den ersten Blick die Harmonie der Abbildung. Die rassige Behaarung der Brustpartie mit dem schmalen Steg hinab zum Oberbauch, über den Nabel hinweg zum Schamberg, ein dichter dicker Wald, ein halbsteifes Glied mit zurückgezogener Vorhaut als Kragen um einen samtigen Eichelkopf, kaum Haare an den Unterarmen und auf den Handrücken, aber stark behaarte Beine.

Ich las die Zeilen eingehend immer wieder und erfuhr, daß mein Mann offensichtlich mit diesem jungen Mann Vorbereitungen treffen wollte, zu dritt - also die beiden und ich - ins Bett zu gehen.
Ich war empört und zugleich innerlich erregt und begann zu masturbieren, um mich von dem unerträglichen Sehnsuchtsgefühl in den Lenden und im Schritt zu befreien. Es war irgendwie zwanghaft, aber ich wollte es auch, es machte mir Lust.

Meine Verwirrung wurde immer stärker und führte letztlich dazu, daß ich abends gegen 22 Uhr bei dem jungen Mann anrief. Seine Telefonnummer stand offen in dem Brief. Ich gab vor, von dem Arrangement zu wissen und bot mich ihm schamlos an. Wir unterhielten uns bis weit nach Mitternacht, hielten mit unseren Gefühlen nicht hinter dem Berg und masturbierten gemeinsam am Telefon.
Er hatte eine sinnnliche Stimme, war voller Übermut und sagte freche Sachen, die mich wie lustvolle Dolche in den Unterleib trafen.

Um die Erklärungen abzukürzen. Ich traf mich zwei Tage später mit ihm in seiner Wohnung.
Es war unsagbar lustvoll und schön. Als ich eintrat, war noch ein Freund von ihm anwesend. Wie selbstverständlcih glitten unserer Kleider vom Körper, wir zogen uns gegenseitig aus und liebten uns hingebungsvoll. So intensiv hatte ich noch nie empfunden. Es war himmlisch! Ich wollte es nach einer Pause noch einmal und später erneut und wurde nicht enttäuscht. Zwei wunderbare Schwänze, zärtlich-derbe Hände, eifrige Münder entzückten mich.

Selbst als mein Mann wieder zu Hause war, setzte ich die Treffs fort und ließ mich auch von anderen Männern lieben, die meine beiden Freunde ab und zu als Abwechslung einluden. Der Reiz des Verborgenen war für mich besondere Stimulanz.
Natürlich konnte ich mich nicht ständig ohne aufzufallen absetzen, mußte letztlich meinem Mann beichten und konnte ihm in langen Gesprächen sein Einverständnis abringen, daß ich weiterhin
meinen Abwechslungen nachgehen dürfe.

Im Interesse unserer Kinder will ich meine Ehe nicht auflösen. Außerdem ist er der beste Vater für beide, mit viel Verständnis und Güte, intelligent und warmherzig. Doch ich schlafe auch mit anderen Männern und schäme mich nicht dafür. Ich brauche das und will nicht darauf verzichten. Ich fühle mich sexuell sehr wohl, aber im Verhälntnis zu meinem Partner schuldig.
Was hat er, was haben wir beide falsch gemacht, daß wir beide - zumindest derzeitig - kein harmonisches Liebesleben mehr haben?

Er hat mir oft von Dreierbeziehungen und Pärchentausch vorgeschwärmt und dabei in mir durchaus neugierigen Kitzel ausgelöst. Aber er konnte nicht abwarten.

Den Rest kennen Sie aus meinem Bericht. Er hat mich angefleht, ihn mit einzubeziehen.
Aber das kann ich nicht. Er würde diese gewisse Spannung vergehen lassen, die meine Begegnungen mit anderen Männern lustvoll machen. Wenn er zugucken würde, könnte ich mich nicht fallenlassen,
denn ich habe ihm gegenüber keine exhibitionistische Ader. Für die anderen mache ich alles schamlos mit, Pornoaufnahmen auf Video, Polaroidfotos in den gewagtesten Stellungen, in der Atmosphäre außer Haus traumhaft sinnlich, zu Hause ohne Reiz.

Ich maße mir gewiß nicht an, gute Ratschläge zu erteilen. Das steht mir nicht zu. Außerdem empfindet jeder Sex auf seine Weise. Aber man kommt an den Tatsachen nicht vorbei, daß mancher Mann einkalkulieren sollte, wohin ein einseitiges Drängen nach freiem Sexualverhalten die eigene Ehefrau oder Freundin treiben kann.
Andererseits sollten Frauen die Chance ergreifen, sich mit ihrem Körper selber zu verwirklich und sich dort anzuschließen, wo das größte Lustempfinden geweckt wird. Einige werden sich jetzt fragen, warum ich diese Zeilen eingesandt habe.
Nun, ich bin ehrlich, uner dem Druck des schlechten Gewissens, denn ich habe trotz meines Verhaltens die konventionellen Schranken nicht unberührt erklettert.

Mit freundlichen Grüßen
Barbara

CS: Das Thema "sexuelle, weibliche Erweckung" ( wenn die Kinder anfangen, flügge zu werden) taucht in vielen Büchern auf. Hier der jungendliche Lover, der dominante Mindfucker-Mann, und der erfahrene BDSM-Master.
Dann wird alles lustvoll möglich, was in der alten Langzeitbeziehung nicht mehr funktioniert.
Das beschreibt "Barbara" hier sehr deutlich.

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  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 16.01.2021
  • Gelesen: 5870 mal

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