Erotische Geschichten

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Nr.420 Angst, Mega-O, sie weint vor Lust.

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Eine Episode aus einem unveröffentlichen Manuskript einer US-Autorin vor 1959.
Veröffentlicht nach 1959 von nur einer Episode aus dem übersetzten Manuskript in einem Sammelband von einem Verlag, den es schon lange, lange nicht mehr gibt, aber von dem wir damals mehrere Rechte kauften.

Der portugiesische Matrose

Der Roman handelt von den sexuellen Beziehungen verschiedener Menschen in einer Provinzstadt, geschrieben von einer Frau.

In der zitierten Passage, hört ein portugiesischer Matrose, wie ein alleinstehendes Mädchen, das neben ihm wohnt, mit verschiedenen Männern sexuell verkehrt.

Diese nächtlichen Szenen erregen ihn stark, und er versetzt sich in seiner Phantasie an die Stelle anderer Männer. Was ihn jedoch zutiefst verstört, ist der Umstand, daß das Mädchen auf dem Höhepunkt der Leidenschaft jedesmal hysterisch und höhnisch zu lachen anfängt, als wollte sie bei den Männern das Gefühl, sie sexuell erobert zu haben, zerstören und sie demütigen.

Dieses Lachen reizt den Matrosen, der ansonsten keinen Kontakt mit dem Mädchen hat, so sehr, daß er beschließt, sie zu erobern - als verkörpert er alle verhöhnte Männlichkeit und sie alle frigide Weiblichkeit. Er nimmt die Verhöhnung seiner Maskulinität so persönlich, daß er entschlossen ist, sie eher umzubringen, als sich wie seine Vorgänger von ihr demütigen zu lassen …

"Der Portugiese trat ins Zimmer; er sah groß und sehr dunkel aus und füllte den Raum mit seiner lebendigen, kraftvollen Gegenwart. Der Mund der Frau war im Dunkeln zu sehen. Er zündete eine Kerze an, und in ihrem flackernden Schein lächelte sie ihn an ... er mußte sich zusammennehmen, um sich nicht auf sie zu stürzen. Ihr Mund war so einladend, so voll ... wie zum Küssen geschaffen.

Er setzte sich in die Nähe ihres Bettes, und sie unterhielten sich. Doch während sie miteinander sprachen, schlief sie ein, und der Portugiese konnte sie betrachten. Ihr dunkles Haar war über das Kissen gebreitet, ein dunkles Kissen, das sie umgab. Sogar im Kerzenlicht schimmerte ihr Mund rot und war halb offen wie eine Flamme.

Der Portugiese trat zu ihr und küßte sie. Sie erwachte und legte ihre Arme um ihn. Er küßte sie wieder. Der Mund schmolz unter seinen starken Lippen. Er war warm und weich und prall wie noch kein Mund, der er geschmeckt hatte.

Er überließ sich seinem Kuß, öffnete sich. Ihre Zungenspitzen trafen sich. Ihre Brüste waren so hart, daß er sie an seiner Brust spürte, während er sie küßte.
Ihn beherrschte der Gedanke: er wollte etwas mit ihr tun, was noch kein anderer Mann getan hatte; er wollte nicht, daß sie lachte, wie sie es bei den anderen getan hatte; sie sollte etwas ganz Neues erleben, doch er wußte nicht, was es sein würde.

Im Moment, da sie lachte, würde sie die Frau sein, die alle Männer besitzen konnte, und das wollte er nicht. Er fuhr fort, sie zu küssen und darüber nachzudenken.
Etwas, das sie noch nie gespürt hatte, worüber sie noch nie gelacht hatte vor Lust.
Was für eine neue Lust konnte er ihr schenken?

Die Geschichte mit dem Jungen ging ihm nicht aus dem Kopf.
Er wollte ihr Angst einjagen. Vor allem wollte er, daß sie nicht lachte, wie sie bei den andern Männern gelacht hatte. Die Art, wie sie ihm ihren Mund überließ, erfüllte ihn mit Haß ... die Art, wie sie ihre Augen schloß. Sie schloß die Augen und öffnete den Mund, als wäre ihr im Moment jeder Mann recht, jeder Mund, jeder Penis.

Sie lag da wie in Trance. Gleich, wenn er sie berührte, würde sie heiser und gemein zu lachen anfangen. Er packte wütend, mit beiden Händen, ihren Hintern und zog sie an sich, und sie spürte seine Männlichkeit. Sie war so stark und mächtig, daß sie, als er ihr Haar berührte, bevor er in sie eindrang, wie unter einem elektrischen Schlag zusammenzuckte.

Er grub seinen Mund tiefer in den ihren, ertastete jeden Winkel unter ihren Lippen, ihrer Zunge, spürte, wie ihre Zunge an der seinen leckte, seiner Zunge jedesmal entgegenkam.

Er liebkoste sie nicht. Er drang mit einem festen, kraftvollen Stoß in sie ein und lag dann still. Sie war noch nie so gut ausgefüllt gewesen, jeden Winkel ihres Fleisches füllte seine starke Männlichkeit, und als er in ihr war, schien es ihr, als dehnte er sich noch ein wenig, als drängte er ihr weiches Fleisch zurück, als mache er es sich in ihr bequem, in aller Ruhe.

Es war ein herrliches Gefühl, wie er sich in ihr einnistete ganz tief, als wolle er immer in ihr bleiben. Es war wunderbar, sein hartes Glied in sich zu spüren, ganz still und reglos und nur leise bebend, wenn sie ihre Muskeln zusammenzog, um es noch mehr zu spüren.

Fast unmerklich zog er sich hin und wieder leicht zurück, als wolle er den Muskeln, die ihn umschlossen und ihn noch tiefer in sie hineinlockten, Platz machen.

Sie lachte nicht. Sie war seltsam still und überließ sich ganz der Ruhe, mit der er in sie eindrang, der Ruhe, mit der er sich in ihr niederließ, als wolle er jede Bewegung, jedes Zucken ihres Fleisches um sein Glied erspüren.

Die Ruhe und Härte seines Gliedes füllten sie ganz aus, und als ihr Schoß zu atmen begann, einzuatmen und auszuatmen im Dunkeln, ihn zu umschließen, sich dann zu öffnen wie ein Mund und sich wieder zu schließen, erfüllte sie langsam und immer stärker werdend ein Gefühl der Lust, das sie stumm machte.

Er rührte sich nicht, bemühte sich nicht, ihre Lust zu erhöhen. Sie lagen umschlungen, sein nackter Körper bedeckte sie ganz, und sie preßte sich an ihn, die Beine gespreizt, die Augen geschlossen, Mund auf Mund.

Dann wurde ihre Lust zu stark; sie wollte sich rühren, ihm entgegenstoßen, ihn noch tiefer in sich spüren, sich an ihn klammern, an ihm reiben, doch er hinderte sie daran, mit solcher Kraft seiner mächtigen Seemannsmuskeln, daß sie wie gelähmt war.

Sie fuhr fort, ihn mit ihrem Schoß zu streicheln und zu drücken und zu liebkosen, und versuchte, ihn tiefer in sich hineinzuziehen, versuchte, sich tief in ihrem Innern zu bewegen, da er nicht zuließ, daß sie ihren Körper bewegte.

Ihr Körper blieb starr und reglos. Und als sie ihren Schoß zusammenzog, spürte sie, wie ihre Lust stieg und sie sich dem Höhepunkt näherte, und beinahe entrang sich ihrem geschlossenen Mund ein kehliger Laut, der tief aus ihrem Bauch kam, ein lustvolles Lachen, wenn er es zugelassen hätte. Doch er legte plötzlich beide Hände um ihren Hals und flüsterte wütend: "Wenn duch lachst, erwürge ich dich!"

Eine seltsame Angst kam in ihre Augen, der lustvolle Laut verstummte sofort, doch die wachsende, sie durchdringende Lust konnte sie nicht unterdrücken; wie flüssige Lava strömte sie durch ihre Adern und erhitzte ihr Fleisch, und er umklammerte mit seinen Händen ihren Hals. Und sie dachte, daß nichts zählte als die Lust; sie wußte plötzlich wie er, daß sie die höchste Lust verspüren würde, denn sie konnte sie nicht unterdrücken, mit solcher Gewalt strömte sie durch ihre Adern und suchte in ihr zu explodieren.

In ihrer Angst lag sie völlig regungslos, doch sie zog weiter ihren Schoß zusammen und er spürte das, und es erfüllte sie mit Lust, zu sehen, wie Lust auch ihn überkam und zwingen würde, ihren Hals loszulassen, doch sein Griff wurde nicht lockerer, sondern fester, und eine echte, tiefe Angst stieg in ihr auf, er könnnte sie in seiner Lust erwürgen, denn seine Lust war mit Haß gemischt, Haß, daß sie so leicht dazu zu bringen war, seine Lust zu spüren, darauf zu reagieren wie ein Tier, nicht nur bei ihm, sondern bei allen ... bei jedem Mann mit einem Mund zum Küssen und einem steifen Penis ...

Trotz der Angst und zugleich mit der Angst erfüllte sie ein fast schmerzhaftes Glücksgefühl, durchlief all ihre Adern, ließ ihre Fußsohlen prickeln, lief die Innenseite ihrer Beine hinauf, ihren Rücken, strich über die Spitzen iher Brüste, als streichle er sie, nichts als dieser Wein der Begierde durchströmte sie jetzt, nur der Schmerz, den sie an ihrem Hals spürte, hielt ihn nicht auf: er stöhnte weiter.

Wenn sie in ihrer Lust obszön gelacht hätte, so hätten sich seine Hände zusammengekrampft und sie vielleicht erwürgt. Doch sie lachte nicht, denn ihre Lust war so schmerzvoll, und da er sich nicht bewegte und sie deshalb zu keinem Ende brachte, sondern die qualvolle Spannung erhöhte, stieß sie ein langgezogenes Wimmern aus, als ertrage sie den Schmerz nicht mehr, ein tiefes animalisches Wimmern, das ihn erregte und mit neuer Leidenschaft erfüllte, und nun bewegte er sich, bewegte sich in alle Richtungen, immer und immer wieder rundherum, als wolle er sie ganz und gar durchpflügen und keinen Winkel unberührt lassen, und sie stöhnte, sie lachte nicht, sie stöhnte, und das Glücksgefühl, das sie erfüllte, war so stark, daß sie weinte.

Originalkommentar von 1969 dazu: "Diese Passage läßt, wie alle von Frauen verfaßten Erotika, deutlich erkennen, wie gänzlich anders als der Mann die Frau den Sexualakt erlebt.“

Wen inspiriert diese nach meiner Meinung genial beschriebene Szene zu etwas?
  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 25.10.2022
  • Gelesen: 10347 mal

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