Erotische Geschichten

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Nr.265 1944 Barbara, Ex-Chiemsee-Klosterschülerin

5 von 5 Sternen
Fortsetzung von Nr. 253 Nachtexpress Berlin - München Juni 1944 bis Nr.264
Das authentischen "Tagebuch eines Casanovas". = Roman Macek, Musikstudent in München, das 1944 männerleer ist.

Seite 163. 8. Oktober 1944

Sie tun alles, um mich ihre Rivalin vergessen zu lassen.
Lilo (Annis jüngere Schwester) ist eine süße, zärtliche Geliebte.
Anni hat wie ein Dirigent die Führung des Ensembles übernommen, gibt Einsätze zum Adagio, Presto, oder con Passione. Am liebsten "con Passione" im duo.

Evi ( die herbe nordische Bi-Schöne) versucht es in ihrer burschikosen Art, verzwickte mich in männlich-sachliche Diskussionen über Zwölftonmusik und abstrakte Kunst. Nur ihre kleinen perversen Hände, die sich manchmal im Gespräch auf meinen Oberschenkel verirren. .... natürlich unabsichtlich...., machen mich nervös.
Susi (Die Oberstabsarztgattin) überspielt jede eventuell aufkommende Fermate (??) mit Wiener Charme, mit "Herzerl" und "Schatzerl" und eindeutig zweideutigen Blicken ihrer braunen Kulleraugen.

Und Barbara, Annis schüchterne Schwägerin, ist wieder aufgetaucht. Barbara mit der Stoffrose.
Anni begann neulich von ihr zu sprechen, und wenn Anni ein Thema immer in die gleiche Richtung lenkt, verfolgt sie einen bestimmten Zweck. "Sie geht mir gewaltig auf die Nerven", sagt sie.

"Wieso?"
"Weil sie dauernd unter den blödsinnigsten Vorwänden anruft."
"Zum Beispiel?"
"Rezept für Zwetschenknödel."
Ich könnte mich totlachen. "Hast du es ihr gegeben?"
"Quatsch, sie tut mir leid."
"Aha."
"Was solll das "Aha" ?"
"Verstehe. Soziale Schwägerinnenhilfe?"
"Roman, sei nicht zynisch. Sie ist verliebt."
"Aha".
"Sag nicht dauernd "aha". Wie findest du sie?"
"Langweilig."
"Mag sein .... man müßte...."

Naja, wenn Anni sagt, man müßte, ist alles schon beschlossen.
Ich war bestens informiert, als Anni mit den Kindern ausging und Barbara zum "Tee" kam. Bei den Schwestern am Chiemsee erzogen, mit einem akademischen Bierspießer vom Schlage "Kriegsverwaltungsrat" verheiratet, der sich freiwillig zur Wehrmacht gemeldet hatte, ... das Vaterland verteidigen. Kinder keine. Scheidenverengung, sagt Anni.
Sehr religiös, glaubt an Erbsünde, steht unter Kuratel des Beichtvaters, dem sie jeden Versuch des Ehemannes, eine andere als die kirchlicherseits vorgeschriebene Normallage einzunehmen, getreulich vermeldet. Onaniert mit großer Wahrscheinlichkeit, hat Beziehungen zu lesbischen Frauen (Evi!), keine Seitensprünge mit Männern, also noch fast jungfräulich, und verliebt. ..In mich.

Blaß sitzt sie mir am Nachmittag gegenüber im selbstgestrickten Pullover (altrosa Stoffrose am Kragen) und dunklen Rock, den sie ängstlich über das Knie zieht.

Errötend mit niedergeschlagenen Augen und zitternden Händen, gießt sie mir Tee ein, rührt stundenlang in der Tasse herum. Ein Geräusch, das mir im Allgemeinen unerträglich ist. Heute stört es mich nicht. Ihre Verlegenheit bereitet mir einen gewissen Genuß, und ich beobachte sie mit steigendem Interesse. Sie ist ein Phänomen, das im krassen Gegensatz zu meinen Gespielinnen steht.

Erste Phase: Ich spreche vom Fest ( 6 Frauen Cognac-Party) damals. Ich stünde noch in ihrer Schuld. Die Einleitung ist so plump, eigentlich meiner gar nicht würdig, aber jetzt bleibe ich dabei. "Der Kuß"
"Der Kuß?"" Sie tut erstaunt.

Ja, der Kuß, den sie mir unter ihrer Haustür gegeben hat. Ich müßte ihn eigentlich wieder zurückgeben. In frommer Abwehr streckt sie beide Hände aus, sinkt im Sessel zusammen. Die Sache beginnt mir Spaß zu machen. Ich habe schon immer gern erobert.

Ihre Lippen sind kalt und verschlossen. Energisch dränge ich die Zunge zwischen die Zahnreihe. Schaudernd läßt sie mich gewähren (das kostet sie mindestens 5 Ave Maria als Buße), um sich mir überraschend zu entziehen.
"Nicht, was tun Sie?" Haucht sie verängstigt.

"Oh, Barbara, seit jenem Abend warte ich darauf!" Für mich klingt der Satz wenig überzeugend, ich war schon besser ... Für sie anscheinend eine Offenbarung. Sie seufzt, schließt die Augen und läßt sich willig küssen... um sich wieder loszureißen. "Was wollen Sie eigentlich von mir?"

Holde Einfalt! Da sich eine Antwort erübrigt, schiebe ich beim Küssen meine Hand zwischen ihre zusammengepreßten Knie.

"Nicht!"

Es ist kein Durchkommen. Trotzig springt sie auf und angelt nach ihrem Handtäschchen. "Ich muß jetzt gehen."
Sie geht aber nicht, sie läßt sich küssen,.. reißt sich los... läßt sich wieder küssen-.

Bekanntlich ist die Erziehung der Schwestern auf der Fraueninsel erstklassig, und manchmal sogar ziemlich nachhaltig.
Barbara spielt mit mir allen Ernstes Haschen, rennt lachend um den Flügel, um Tisch, Sofa und Stühle, um mich dann mit hochrotem Gesicht herankommen zu lassen.

Die Situation wird unhaltbar albern. Um meinen Ruf zu retten, muß ich meine Männlichkeit beweisen. Einmal lasse ich sie noch absichtlich entwischen, dann packe ich sie. Und trage sie wie eine Beute auf den Armen ins Schlafzimmer. Sie strampelt wild mit den Beinen und läßt sich dann ... Widerspruch der Widersprüche.. ohne Gegenwehr aufs Bett legen. Doch als ich sie ausziehen will, verteidigt sie Rock und Pullover wie letzte Bastionen. "Ich habe Angst", flüstert sie.

So viele Umschweife bin ich nicht mehr gewöhnt, und ich hätte große Lust, sie jetzt gewaltsam meinem Verlangen zu unterwerfen. Statt dessen setze ich mich auf den Bettrand, streichle beruhigenden ihre Hand und küsse sie zärtlich.
"Ich werde ganz sanft mir dir sein - mach´s uns doch nicht so schwer, Barbara!"

"Ich habe aber Angst."
"Wovor denn? Vielleicht meinst du, es sei Sünde? Auch mit Frauen ist es Sünde!"
Ihre Augen füllen sich mit Tränen. Behutsam fasse ich unter ihren Rock, arbeite mich gegen hinhaltenden Widerstand Milimeter für Milimeter hoch. Vielleicht hilft guter Zuspruch. "Komm, wehr dich doch nicht...."

Wirklich... sie scheint endlich der Versuchung zu erliegen. Sie gibt einen winzigen Spalt frei, eben ausreichend, um meinen Finger zum Vorhof durchzuzwängen. Durch den Stoff reibe ich an ihrer Vulva, um sie zu erregen. Kläglich wimmernd läßt sie es geschehen, obwohl sie dabei mein Handgelenk krampfhaft festhält.

Zweite Phase: die Schwestern vom Chiemsee verlieren die Hegemonie. Der Druck um mein Handgelenk erschlafft. Unter einem Stöhnen löst sich der verkrampfte Körper. "Nicht, nicht", flüstert Barbara gewohnheitsmäßig und sinkt nach hinten.

Mit unendlicher Geduld ziehe ich sie in den Strudel der widerstrebenden Gefühle, streichle die feucht-heißen Schamlippen, bis sie die Beine ergeben hochgestellt und meiner Hand den gewünschten Spielraum überläßt.
Mit verzücktem Gesicht lauscht sie ihrem Blut und den aufgepeitschten Sinnen nach, sehnt sich inbrünstig nach Befreiung, die sich schwerfällig Tropfen für Tropfen ankündigt und den geplagten Körper entspannt. Rasch nütze ich den Moment ihrer Schwäche, um ihr das störende Höschen abzustreifen.

Dritte Phase: Sie will sich auch jetzt nicht ausziehen. Denkt wahrscheinlich, auf diese ... die angezogene ... Weise die Sünde zu halbieren. Stört mich nicht mehr. Der anhaltende Widerstand hat mich ungewöhnlich erregt. Nervös knöpfe ich die Hose auf, drücke mein hartes Teil zwischen ihre Beine und gleite wie in Zeitlupe in sie ein. Sie ist tatsächlich dermaßen verengt, daß nur kleine Bewegungen in streng vertikaler Richtung möglich sind. Ein absolutes Novum. Der köstlich-enge Druck macht mein Organ überempfindlich. Nur mit Mühe halte ich einen vorzeitigen Orgasmus zurück.
Arme Barbara! Jetzt glaube ich, daß sie unter ehelichen Pflichten leidet.... Voller Mitleid küsse ich ihre geschlossenen Augen.

Barbara scheint jede Sündhaftigkeit vergessen zu haben. Obwohl sie reglos unter mir liegt, Obwohl wir in unserer Bewegungsfreiheit auf ein Minimum eingeschränkt sind, wird unser Akt zu einer ununterbrochenen Sequenz prickelnder Lust, die dauernd überzuschäumen droht. Und als sie wirklich überschäumt, vermischt sich ihr Orgasmus mit meinem zu einen süßen Strom unendlicher Befriedigung.

Vierte Phase: Beginnt mit einem Wunder. Sie zieht sich entschlossen aus. Ich folge ihrem Beispiel. Wir liegen nackt auf dem Bett. Sei kichert, als ich die dürftig entwickelten Brustwarzen ansauge. "Es kitzelt", sagt sie.
Aber sie kichert nicht mehr, als ich die Schamlippen mit meiner Zunge umspiele. Erst als ich sie umdrehe, um von hinten in sie einzudringen, besinnt sie sich wieder auf das obligate "Nicht!" Ich überhöre es und versenke mich ganz zart in sie. Bald flammt ihre Erregung neu auf. Eine Welt hemmungsloser Lust schleudert uns fern vom Frauenchiemsee empor, läßt uns in wollüstiger Ermattung zurückfallen.

Fünfte Phase: unglaublich. Barbara faßt neugierig mein Glied, drückt es, um es ungeschickt zu neuem Leben zu erwecken.

Eine Tür schlägt ins Schloß. Anni geht diskret trällernd über den Korridor. Erschreckt fährt Barbara hoch, rafft ihre Kleider zusammen und rennt ins Bad,wo sie sich lange einschließt.


Ende Oktober 1944

Jetzt ist auch die Akademie zerbombt. So fällt nicht auf, wie faul ich war. Meine Musen küssen zu viel. In den nächsten Tagen soll ein Behelfsbetrieb in der Stuckschen Villa aufgenommen werden. Ich muß wirklich mehr arbeiten. Habe mit Anni ausgemacht, daß mich morgens ab neun Uhr niemand am Studieren hindert, auch nicht am Klavierspielen.

6. November 1944
Nachricht vom Roten Kreuz. Diesmal hat sich der Kriegsverwaltungsrat ( Anni ´s Mann) nicht schnell genug absetzen können, die Amis waren schneller. Er sitzt in amerikanischer Kriegsgefangenschaft.
Anni ´s Kommentar: "Der Kerl hat immer Glück. Jetzt füttern sie ihn durch."

Selbst Lilo lachte erleichtert. Insgeheim hatte jeder von uns befürchtet, er könne uns zu dritt in seinem Bett überraschen. Mars hat ihn davor bewahrt, und uns vor ihm. Anni hat vom Schwarzen Markt hochprozentigen Schnaps besorgt. Nach einigen Gläsern stellen wir amüsiert fest, daß er (Anni s Mann) blendend aufgehoben ist.

10.November 1944
Jeder Mensch hat mal schlechte Laune; besonders im November. Kein Grund eine Staatsaktion daraus zu machen.
Ich gebe zu, daß ich jetzt öfter gereizt bin. Der Krieg macht mich nervös. Alles macht mich nervös. Anni regt sich über meine diversen Stimmungsumschläge mehr auf als über zerbombte Häuser. Auch das Noichlsche Haus ( Roman´s vorherige Vermieterin) hat es erwischt. Sie kann jetzt ihrem Führer auf Knien danken. Mir tut ´s leid. Ein Stück. Vergangenheit. Auch das ... gestorben.

Später..
Die Frauen haben mich in eine Rolle gedrängt, die ich gar nicht spielen wollte. Im Grund bin ich schüchtern. Besonders bei Frauen. Ich weiß, das klingt lächerlich, aber meistens geht der Angriff von ihnen aus. Nur wenige Male ..nein, nur einmal habe ich die Initiative ergriffen. Im Nachtexpress Berlin-München ( die 1. Story mit Marlies)
Sagen wir: Im allgemeinen geben sie den Auftakt zum Spiel. Dem ich mich natürlcih nicht entziehen will.
Schließlich bin ich ein Mann, sensibel, reagiere als Musiker besonders schnell auf jede Art von Zwischen- und Untertönen. Außerdem läßt mein feinfühliger Charakter es nicht zu, Geschöpfe des schwachen Geschlechts zu enttäuschen. Besonders, wenn sie jung sind, sollen sie nicht enttäuscht werden, eben, weil sie jung sind.

Ich hatte eine eigenartigen Begegnung als ich auf die Straßenbahn wartete. Sie ist sechzehn Jahre alt...Anni kommt..Schluß mit dem Tagebuchschreiben!
  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 02.12.2016
  • Gelesen: 7932 mal

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