Erotische Geschichten

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Nr.231 Sarah/19 sucht den Sinn des Lebens

4 von 5 Sternen
1990 eingesandt von A v. V. und 1990 veröffentlicht in " 66 Sexabenteuer" Seite 331

Liebe - Sinn des Lebens.

"Wißt ihr was? Ihr könn mich mal! Aber gründlich!"

Wütend warf Sarah mit einem lauten Knall die Tür hinter sich zu. Diese Spießbürger! Diese Ignoranten! Warum mußten Eltern nur immer so verständnislos sein? Schließlich war sie, Sarah, ja immerhin schon 19 Jahre alt. Und damit volljährig. Zornig warf sie den Kopf in den Nacken. Und die Eltern mußten ihr vorhalten, daß sie von ihnen noch finanziell unterstützt wurde. War es ihre Schuld, daß die Ausbildung noch nicht beendet war? Aber auch, wenn sie ihr Geld gaben, so hatten sie doch kein Recht, sich in ihr Leben einzumischen. Nur raus aus dem Haus!

Langsam wurde Sarah ruhiger. Die Sonne schien vom wolkenfreien Himmel. Endlich Sommer! Sacht strich der Wind über ihre nackten Arme. Am Wegrand stand eine Bank. Sarah setzte sich, schloß die Augen und genoß die Wärme der Sonnenstrahlen. Eine leise, angenehme Männerstimme weckte sie aus ihren Träumen. "Das Wetter ist herrlich heute, nicht wahr mein Fräulöein?"

Verdutzt sah Sarah den neben ihr sitzenden Herrn an. Sie wollte zuerst eine rüde Antwort geben, doch dann besann sie sich. Was hatte ihr der freundlichen Mann getan? Vielleicht war er einsam und wollte sich ein wenig unterhalten.
"Ja, das Wetter ist wirklich schön." Welch ein interessantes Gespräch! Doch was sollte man schon sagen, man stieß bei den Älteren ja doch auf eine andere Gedankenwelt. Nur nicht nachdenken, nur keine Probleme anrühren! Als ob es etwas ändern würde, wenn man den Kopf in den Sand steckte.

"Sie haben Schwierigkeiten mit sich und ihrer Umwelt!" Sarah sah erstaunt auf. Woher konnte dieser Herr das wissen? "Und Sie fragen sich jetzt, was mich das angeht? Habe ich recht?"
Sarah war perplex. Konnte der Mann Gedanken lesen?
"Nun, es geht mich nichts an", fuhr er freundlich fort "Ich will mich auch nicht aufdrängen, doch manchmal tut es gut, wenn man sich mit jemanden ausspricht. Und mit einem Fremden geht das oft leichter als mit Freunden. Den Fremden sieht man ja nicht wieder, deshalb kann man ruhig offen sein."

"Ach wissen Sie", sprudelte Sarah hervor. "Ich habe niemanden, mit dem ich reden kann. Meine Eltern verstehen mich ganz und gar nicht. Ich wäre zu aufsässig, behaupten sie, zu nichts hätte ich Lust, mit nichts auf dieser Welt sei ich einverstanden. ich solle erst mal etwas leisten, meinen sie immer, dann könnte ich mitreden. Daß ich meine Ausbildung wahrscheinlich als Klassenbeste abschließen werde, ist für sie selbstverständlich. Für mich allerdings auch", fügte sie nachdenklich hinzu. "Aber dann? Wie soll es weitergehen? Selbst wenn ich einen vernünftigen Job finde. Soll das alles sein? Leben um zu arbeiten. Und dann noch dankbar sein, daß man sein ganzes Leben schuften muß? Wo liegt denn da der Sinn?"

"Ja" , lächelte der Herr. "Diese Frage hat sich jeder junge Mensch schon einmal gestellt. Die meisten vergessen beim Älterwerden, die Antwort zu finden. Doch manche finden sie. Sie kann vielseitig sein. Was den einen glücklich macht, ist für den anderen vielleicht nicht richtig. Ich habe lange gebraucht, bis ich für mich die Antwort fand. Der Sinn des Lebens ist für mich", er blickte Sarah fest an, "ist die Liebe. Das klingt einfach und ist doch so schwer."

Sarah schaute ihn interessiert an. "Wie meinen Sie das? Die sexuelle Liebe?"
"Nein, Das heißt, die nicht allein. Doch auch die Liebe zwischen Mann und Frau gehört zum Glücklichsein."

Sarah dachte an Florian, ihren Freund. Wenn man an dessen Ansichten dachte? Er dachte doch nur an sich!
Während des angeregten Gespräches hatten die beiden gar nicht auf den Himmel geachtet. Erst als die ersten Regentropfen fielen, schraken sie auf. Sarah überlegte. Wohin? Nach Hause? Nein, jetzt noch nicht, die Eltern sollen ruhig erstmal im eigenen Saft schmoren und sich ein bißchen Sorgen um sie machen.
Das hatten sie nun wirklich verdient.

"Hätten Sie Lust, mit mir zu kommen?" fragte der Mann. "ich sehe Ihnen an, daß Sie im Moment nicht wissen, wohin sie wollen. Wir könnten bei mir eine Tasse Kaffee trinken und die Unterhalung fortsetzen. Ich wohne gleich hier in der Nähe des Parks". Erleichtert stimmte Sarah zu. So brauchte sie noch nicht nach Hause.

Joachim Hansen, so hatte er sich vorgestellt, kümmerte sich rührend um Sarah. Er fühlte, wie verwundet sie im Innersten durch die Streitereien mi ihren Eltern war. Als er ihr fürsorglich ihre naßgeregneten, inzwischen gerockneten Schuhe brachte, brach sie in Tränen aus.

"Sie sind wirklich lieb zu mir. Und Sie scheinen mich wirklich zu verstehen."
Liebevoll legte Joachim Hansen den Arm um Sarah. "Aber Kind, Kind", meinte er leise und beruhigend, um sie zu trösten. "Weißt du eigentlich, daß du wunderschöne Augen hast?"

"Das haben mir schon viele gesagt", lächelte Sarah unter Tränen. Sie drückte sich an ihn. Wie schön es war, einen verständnisvollen Menschen an ihrer Seite zu haben. Doch es fiel ihr schwer zu vergessen, daß er ein Mann war. Es wäre herrlich, in seinen starken Armen gehalten zu werden, gar kein Vergleich zu den jungschen Typen, die sie kannte.

Sarah blickte Joachim von unten herauf an. Ob er vielleicht gar nicht so abgeneigt war? Nun, das konnte sie prüfen. Entschlossen hob sie ihr Gesicht und drückte ihren Mund an seinen. Als Joachim ihre Zunge fühlte, wollte er erst abwehen, doch Sarah schlang heftig beide Arme um ihn und ließ ihn nicht los. Und mit Gewalt brauchte er nun auch nicht abgehalten zu werden, dazu war Sarah viel zu hübsch.

"Du kleine Verführerin", flüsterte er heiser, als sie ihn endlich losließ. "Nun, wenn du willst, ich kann dich in die Libe einführen." Sacht streifte er ihr T-Shirt ab. Rasch nahm Sarah seine Hand und legte sie auf ihre Brust.
"Bitte", murmelte sie, den Mund an sein Ohr gepreßt. "Zeige mir die Liebe. ich möche alles lernen. Bitte! Und du bist der richtige Mann, das fühle ich."

Sanft fuhr sie mit der Zunge an seinem Hals entlang, öffnete sein Hemd, seine Hosen und ließ ihre Zunge
über seinen Körper spielen. "Ah!" stöhnte Joachim. "Du bist ja eine Liebeskünstlerin. Und das hat dir noch niemand gezeigt?"

Sarah wurde rot. "Nun hier und da haben wir - ein paar Jungens und ich - schon Spiele gespielt. Es hat so schön gekitzelt. Aber bis zum letzten bin ich noch nicht gegangen. Vorsichtig legte Joachim seine Hand zwischen ihre geöffneten Schnenkel. Sarahs Leib bäumte sich seiner Hand entgegen.
"Schön! Oh, wie das kitzelt. ein wunderbares Gefühl. Mach weiter! Streichel mich! Das tut so gut!"

Als er nicht reagierte, blickte sie ihn enttäuscht an. "Machst du nicht weiter? Warum nicht?"
"ich will dich ganz nehmen, mein Kleines. Weißt du, am Anfang wird es etwas weh tun, doch dann ist es wunderschön. Leg dich hich, ich werde dich glücklich machen."

Ganz, ganz vorsichtig drang Joachim in sie ein. Als er spürte, daß es sie schmezte, zog er sich etwas zurück,
doch dann nahm er sie mit einem Ruck. "Au" schrie Sarah. "Das tut weh."
Doch dann begann sich ihr Gesicht zu verklären. Langsam, dann immer schneller werdend, bewegte sie den Unterleib im gleichen Rhythmus wie Joachim.

"Joachim, du Held! ich liebe dich! Daß es so schön ist, habe ich nicht gewußt! Jetzt, jetzt wird s immer herrlicher. Ich halte das Gefühl nicht mehr aus, Ohhhhhhhh!!!!.

Joachim erreichte den Höhepunkt im gleichen Augenblick wie Sarah. Erschöpft, aber glücklich lag Sarah in seinen Armen. "Sarah, Liebling, du mußt jetzt nach Hause gehen", ermahnte Joachim sie. "Deine Eltern werden sich schon furchtbare Sorgen machen." Enttäuscht sah Sarah ihn an. "Kann ich denn nicht bei dir bleiben? Wir waren doch so glücklich zusammen."
"Nein, Sarah! Schau, du mußt verstehen, ich bin so viel älter als du. Meinst du, es fällt mir nicht auch schwer, dich zu verlieren, kaum, daß ich dich kennengelernt habe. Aber all die Erfahrungen, die ich in meinem Leben gemacht hab, mußt du auch noch erleben. und das mit Menschen deiner Generation. ich bin glücklich, daß ich dir ein kleines Stück vom Paradies gezeigt habe. Aber", fuhr er fort, "wir werden uns nicht wiedersehen."

Sarah muße sich abwenden, um den Schmerz in seinen Augen nicht sehen zu müssen. Ihre Traurigkeit überwältigte sie fast.

"Leb wohl, Joachim", flüsterte sie. "Ich werde immer daran denken: der Sinn des Lebens ist die Liebe!"

1990 eingesandt von A.v.V.
  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 18.12.2015
  • Gelesen: 7071 mal

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