Erotische Geschichten

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Nr.174 Vorsicht: Frauen-Aphrodisiakum

5 von 5 Sternen
eingesandt 1990 von Polly und 1990 veröffentlicht in "66 Sexabenteuer" Seite 115

Zwei Herzen, ein Verlangen

Vor einer Reihe von Jahren hatte ich ein Erlebnis, das in meinem Leben einiges durcheinander brachte.
Aber nicht nur das, es blieb auch unvergleichlich aufregend und unvergeßlich.

Wir, meine Gattin und ich, waren bei Bekannten eingeladen, um einen gemütlichen Abend mit Essen und Unterhaltung zu verbringen. Das fast festliche Abendessen war der Gastgeberin wieder großartig gelungen, und wir trugen mit losen Sprüchen und reichlich Verdauungsschnapsgenuß auf unsere Weise dazu bei, daß die Stimmung gar nicht besser sein konnte.

Die rhythmische bis lauschige Musik aus der Stereoanlage animierte uns zu manchem Tänzchen. Die Tanzfläche war nicht sehr groß und lag im L-förmigen Abschnitt des Raumes. Zu fortgeschrittener Stunde wurde mir bewußt, daß sich die Gastgeberin in meinen Armen wohl zu fühlen schien, denn sie schmiegte sich so eng an mich, daß ich jede Faser ihres Körpers spürte. Es gefiel mir. Und nicht nur das, sie erweckte auch Gefühle, ja Sehnsüchte in mir, die mir ihr gegenüber bisher fremd waren.

Wie durch Zauberei wurde aus der Gastgeberin mit einem Male für mich eine begehrenswerte Frau. Eine Frau mit allen Attributen, die einem Mann den Kopf verdrehen. Außerdem tanzte sie göttlich, sie schien kaum mit den Füßen den Boden zu berühren, sie schwebte förmlich. Ob aus Übermut oder ob der instinktive Wunsch, eine Frau zu erobern,
den Ausschlag gab, weiß ich nicht mehr, jedenfalls überwältigte mich der Wunsch sie zu verführen.

Wie zufällig berührte ich ihren Busen, wobei ich sie schelmisch anlächelte. Ich preßte sie enger an mich und hauchte ihr schließlich einen zarten Kuß auf den Hals. Und plötzlich wurde mir bewußt, es gefiel ihr tatsächlich.
Während ich noch meinen scheinbaren Erfolg genoß, bemerkte ich etwas, daß mich zunächst verwirrte. Mir war, als spürte ich den Druck ihrer Scham gegen meinen Oberschenkel. Ich traute meiner Entdeckung erst gar nicht, aber ohne Zweifel, ich hatte mich nicht getäuscht. Wenn ich etwas nachhalf und ein Bein weiter als notwendig vorstreckte, spürte ich ganz deutlich ihren Venushügel. Spätestens ein Blick in ihr Gesicht, das jetzt schelmisch zurücklächelte, brachte mir die Gewißheit, sie spiele mit.

Mir wude plötzlich so heiß, daß ich nach diesem Tanz ein Pause und eine gehörige Erfrischung brauchte. Ich wollte einen klaren Kopf bekommen. Wollte mit mir ins Klare kommen, ob ich dabei war eine Eroberung oder eine Dummheit zu machen. Aber viel half die Pause nicht, denn plötzlich stellte ich fest, daß ich, während die anderen außer Sichtweite tanzten, händehaltend mit IHR allein saß.

Auf einmal war mir der Gesprächsstoff ausgegangen, und als ich sie hilfesuchend anblickte, blickte ich in zwei Augen, die zu rufen schienen: "So küß mich doch endlich!"
Es war so einfach. Als ich meinen Arm um sie legte, schloß sie die Augen und lehnte ihren Kopf zurück. Die Lippen öffneten sich ein wenig, verführerisch, rot und glänzend. Ich blickte in ein, wie mir schien, erwartungsvolles Antlitz. Diese Augen, dieser Mund prägten sich unauslöschlich in mein Gedächtnis. Einen kurzen Augenblick zögerte ich noch, dann bedeckten meine Lippen sanft die ihren.

Ich konnte es nicht fassen, wir küßten uns, als hätten wir uns chon immer geküßt. Als wäre es die natürlichste Sache der Welt, führten unsere Zungen einen wilden Wirbel auf. Jede wollte die eifrigste sein. Das Ergebnis war, daß uns beiden die Luft wegblieb. Nach Luft schnappend blickten wir uns belustigt in die Augen. Dann trafen sich unsere Lippen erneut, diesmal wie auf Kommando, ruhig und genüßlich. Wir mußten lachen, und just in dem Augenblick kamen die anderen wieder herein.

Mit einem vielsagenden Blick nahmen wir wieder Haltung an, versuchten normal auszusehen und sprachen erneut den Erfrischungen zu. Im meinem Kopf wirbelten die Gedanken herum. Der Kopf schalt mich einen Treulosen, einen Toren und der Körper schrie nach mehr. Zwischen meinen Schenkeln spürte kch unbefriedigtes Verlangen. Die tollsten Wünsche und Ideen wirbelten in meinen Vorstellunen herum. Dinge, die sich bisher noch nicht einmal in meinem Schlafzimmer abgespielt hatten. Ich war total verrückt.

Durch dieses Durcheinander hörte ich, wie aus weiter Ferne ein Stimme sagte: "Will der Herr noch ein Tänzchen wagen?"
Eine unbekanne Kraft katapultierte mich hoch und ich hörte mich sagen: "Aber gerne, Verehrteste."
Eine einschmeichelnde Melodie führte uns scheinbar automatisch weiter und weiter von den anderen fort.
Wieder fühlte ich diesen sich anschmiegenden, willigen Körper in meinen Armen. Der betörende Duft ihrer Haut ließen mich erschauern.

Plötzlich waren wir allein und standen still. Gleich Lianen hielten wir uns umschlungen. Die dünne Sommerkleidung vermochte nicht die Gefühle und die Körperstrahlung abzuschirmen. Wie ein Süchtige sog ich alles auf, obwohl ich immer noch nicht fassen konnte, wieso ich so berauscht war. Wir küßten uns lange und verlangend. Zwischendurch blickten wir uns in die Augen. Kein Laut kam über unsere Lippen. Nur unsere Augen schienen unsere Gedanken zu übermitteln.

Die seit unendlichen Zeiten geprägten Mechanismen funktionierten wie eh und je ohne Worte. Was ich vor fünf Minuten für unmöglich hielt, war nun ganz natürlich. Mit klopfenden Herzen berührte meine Hand ihren Busen. Ihr Herz klopfte genauso wild wie das meine. So schön es war, ihren Busen zu berühren, durch den dünnen Soff zu fühlen, wie die Brustwarzen sich bei der Berührung emporreckten, so war der Drang, noch weitere Geheimnisse zu erforschen noch stärker. Die Ziele waren so gut bekannt, es bedurfte keines Nachdenkens. Unermüdlich tastete meine Hand weiter, machte Umwege, weil Reste der Zivilisation und der Moral sich in den Weg stellten, aber alle Bedenken waren zu schwach.

Und ehe ich mich versah, ruhte meine Hand auf dem begehrtesten aller Berge, dem Venusberg, allerdings vorerst mit dem Kleid dazwischen. Gleichsam Soldaten auf Erkundung eilten die Finger über das Terrain. Fühlten den festen Hügel, das Tal mit den nachgebenden, flankierenden Erhebungen. Und indem meine Hand begierig vorwärts strebte, bemerkte ich zu meiner Freude, wie die Schenkel ihr bereitwilig den Weg bereiteten. Ohne Zweifel, wir wollten es beide. Indessen wurde die Küsse fordernder, meine Nerven waren zum Bersten gespannt. In den Schläfen pochte das Blut, aber nicht nur dort, ich hatte keine Zeit, um zu ergründen, ob ihr das Pochen dort unten verborgen blieb. Ich mußte mich entscheiden. Sollte ich es wagen, jetzt auch noch unter ihren Rock zu gleiten? Mein Gott, warum haben wir so idiotische Moralbegriffe! Wollten wir beide nicht das gleiche? Warum muß denn ein Herr Knigge oder Freud oder gar die eigene Mutter einem im Wege stehen, mit ihren angestaubten Moralbegriffen. Ich hatte jetzt sowieso keine Zeit, über diese Dinge Gedanken zu verlieren. Im Siegestaumel fiel die Entscheidung schnell. Weitermachen hieß der Befehl.

Der kurze Rock war kein Hindernis, bereitwilig gewährte er Durchlaß. Dann berührte meine Hand die Haut ihrer Beine. Wie elektrisiert zuckte ich zusammen. War ich schon so hoch oben, oder waren die Srümpfe so kurz? Es war mir gleich. Ich fühlte die zarte Haut über dem Strumpfansatz und im nächsten Augenblick den glatten Stoff eines ach so kleinen Höschens. Für einen Moment mußte ich verweilen, den Kuß unterbrechen, meinen Kopf gegen ihre Wange legen und tief durchatmen. Meine Hand lag indessen ganz still, umschloß ihren Schenkel, ihren Po. Der seidige Stoff, die Wärme, der Drang nach Frau, sie gaben mir neue Kraft und Mut. Mit der Initiation eines Blinden tasteten meine Finger weiter, stießen sie nicht auf Widerstand, forschten und glitten sie weiter - jede wolllüstige Kurve nachmodellierend. Endlich krochen sie zwischen die Schenkel. Statt sich bohrend vorwühlen zu müssen, öffnete sich die Passage willig. Im nächsten Augenblick ruhte das heißbegehrte Etwas wohlig in meiner Hand.

Unsere Herzen schlugen wie Dampfhämmer. Wir stützten uns gegenseitig. Meine Beine waren wie Gelee. In mein Ohr flüsterte jemand: "Es ist wunderschön, ich bin so glücklich."
Die Sekunden wirkten wie Ewigkeiten. Wie im Traum fühlte ich durch den dünnen Stoff ihres Slips, wie es heiß, feucht und verlockend in meiner Hand kribbelte.Erstaunlich leicht ließ sich das Höschen beiseite schieben, um sich dann wie eine zweite Haut über meine Hand zu legen. Ich spürte weiches, zuckendes Fleisch. Mein Gott, was war mit mir los, seit ich vor vielen Jahren meiner Frau die "ewige Treue" gelobt hatte, hatte meine Hand keinen andere Frau an dieser Stelle berührt, und nun genoß ich das berauschende Gefühl wie damals beim allerersten Mal. Obwohl ich jetzt nicht minder aufgeregt war, erlebte ich nun alles bewußter und doch eigentlich wie im Traum

In diesem Traum, der noch real war, wurde mir plötzlich bewußt, daß der Inhalt meiner Hand förmlich zu leben schien. Der dünne Haarflausch konnte den nun reichlich zwischen den Bäckchen hervorquellenden Liebessaft nicht länger verbergen. Die heiße, schlüpfrige Nässe sog meinen Finger unversehens ins Innere. Schmatzende Laute von sich gebend flutschten meine Finger hin und her, jedes Eckchen wurde erkundet. Die wulstigen Schamlippen teilten sich ungeduldig und wiesen den Weg zur empfindsamen Knospe des ansehnlichen Kitzlers. Bereitwillig ließ er sich zart zwischen den Fingern rollen. Ich deutete die kreisenden Hüften als ungedultige Versuche, meinen Fingern den Weg zur lechzenden Liebesgrotte zu weisen. Deutlich fühlte ich, wie sie meinen suchenden Fingern entgegenzuckte, bis schließlich das wunderbar dehnbare Fleisch der Scheide den Eindringling umschloß.

Die Tastnerven der Finger übermittelten so viele Eindrücke gleichzeitig, daß mir schwindelte. Um mich herum stand die Welt still. Die Augen hatte ich geschlossen und schien trotzdem zu sehen, wie die rosigen Lippen an meinen Fingern sogen und die glizenden Tropfen meine Haut netzten.

Meine Sinne funktionierten erst wieder, als ich einen Seufzer hörte und fühlte, wie sie ihre Schenkel zusammenpreßte und ihr ganzes Gewicht für einen Augenblick auf meiner Hand ruhte. Die zuckenden, fleischigen Lippen schienen meine Finger tiefer in die vibrierende Vagina hineinzusaugen. Wieviel Sekunden wir so verharrten, weiß ich nicht, aber ein überglückliches Gefühl stärkte mich, gab mir Kraft, sie auf der Hand zu tragen. War es der Stolz des Siegers? Oder der des eitlen Don Juan? Oder der Stolz des Gorilla-Männchens dem Rivalen gegenüber? Oder war es der Liebende, der seine glückliche Geliebte in den Armen hielt? Ich hielt mich für letzteren, aber gerade bei Gefühlen irrt man wohl leicht.

Ehe sich der Stolz allzu breit machen konnte, kam die nächste Überraschung. Meine Partnerin befreite sich schlangengleich aus der Umarmung, und bevor ich bedauern konnte, daß der eben noch so gefühlvolle Kontakt zu Ende war, fingerten ihre flinken Hände an meinem Hosentürchen. Und wie durch Zauberei hielt sie im nächsten Augenblick mein Glied in der Hand. Lange zu suchen brauchte sie offensichlich nicht, denn es hatte ohnehin die ganze Zeit versucht, die Hose zu sprengen, um an die frische Luft zu gelangen. Nun wiegte sie es wie abschätzend in der Hand. Mit einer kreisenden Bewegung ihrer Zunge befeuchtete sie ihre Lippen, bevor sie liebevoll zart das Haupt küßte. Ich stöhnte auf vor Wonne, als ihr Mund langsam hin- und hergleitend meine Lanze liebkoste. Als die Lippen über die Eichel glitten, wollten mir die Knie wieder einknicken. Dies mal glaubte ich wirklich, ich würde zu Boden sinken. Ich weiß nicht mehr, wie ich die nächsten Augenblicke überstanden habe, außer, daß es stehend gewesen ist. Aber gerade als ich die herrlichen Gefühle genießen wollte, fuhr mir der Schrecken buchstäblich in die Glieder. Denn nun rollte in gewaltigen Wogen mein Höhepunkt heran. Mit jeder Bewegung ihres saugenden Mundes pumpte sie den nachdrängenden Saft höher. Noch wenige Sekunden und ich würde explodieren. Keine Macht der Welt konnte es noch verhindern. Was sollte ich tun? Wußte sie, was gleich passieren würde? Ich versuchte, mich ihr zu entziehen, aber ihre Arme hielen mich fest umklammert.

Je höher die Wogen heranbrandeten, um so liebevoller wurden ihre Küsse. Dann brach es über mir zusammen. In unkontrollierbaren, unaufhaltsamen Zuckungen quoll der lebenspendende Nektar hervor. Heiß, alles versengend. Doch leidenschaftlich begegnete sie meinen willenlosen Wallungen und hielt nicht inne, bevor der letzte Tropfen aufgesogen war. Erst dann richtete sie sich langsam, an mir hochtastend auf, bot mir die glänzenden Lippen zum Kuß. Jahrtausende schienen seit dem letzten Mal, als wir uns küßten, vergangen zu sein.

Ihre Lippen waren zart und weich, lieblicher als je zuvor. Behutsam trennte ihre Zunge meine Lippen, trug den femden doch bekannten Geschmack zu mir hinüber. Gleichzeitig fühlte ich ihren sich anschmiegenden Körper. Festumschlungen standen wir da. Wir sehnten uns nach einer Lagerstatt und dem weiten Himmel über uns.

Unseren Atem hatten wir schnell wieder unter Kontrolle, nicht so unsere Herzen, aber das wuße ich in diesem Augenblick noch nicht. Statt dessen hörte ich plötzlich wieder Tanzmusik. Jetzt erschien sie mir nicht mehr einschmeichelnd, gefühlvoll, eher banal, ja drohend, störend, und mir wurde klar, wo ich war und wer ich war. Zwar hielt ich immer noch eine Frau umfangen, aber ich wußte, daß ich mich in diesem Augenblick von ihr trennen und wieder in mein eigenes Leben zurück mußte.

Wir lösten uns voneinander, standen uns wieder gegenüber, nestelten an unserer Kleidung herum und ich dache: " Ob man mir wohl etwas anmerkt?"
"Ist bei mir alles in Ordnung?" kam von ihr die bange Frage.
"In Bezug auf das Kleid ja, aber ansonsten komst du mir vor wie ein Engel."
"Ja, ich weiß", sagte sie, "weil ich so rote Wangen habe."
Ich schüttelte den Kopf, küßte hauchzart auf den Mund und sagte: ""Nein, weil du so himmlisch bist."
Mit diesen Worten schwebten wir zurück zu den anderen

Wenn ich geglaubt hatte, daß man uns vermißt hätte, sah ich mich getäuscht. Die anderen plauderten, lachten, waren auch beschäftigt.
Die folgenden Sekunden erlebte ich wie in Trance. Meine Gedanken waren immer wieder bei dem eben Erlebten, nur noch bei "ihr". Ich wollte ihr nahe sein, ihre Wärme, ihren Körper, ihre Liebe, ihre Sehnsucht, ihr Verlangen spüren und befriedigen, wieder und immer wieder.
Im weiteren Verlauf des Abends versuchten wir, so oft wie möglich allein, das heißt "ungesehen" zu sein. meistens standen wir dann still und genossen die Nähe, oder berührten uns an "unanständigen " Körperteilen, zart, verhalten, wissend, welch herrlichen Gefühle hier vor kurzem ihren Ursprung nahmen, und fanden auch noch Gefallen daran.

Aber einmal ist jede Fete vorbei, und dann kommt igend wann der Morgen, Langsam, schemenhaft kamn die Erinnerungen zurück. Als die Schleier durchsichtiger wurden, erschien sie wieder in meinem Bewußtsein, immer noch lächelnd, einfach geheimnisvoll lächelnd. Ich streckte die Hände vor und wollte auf sie zueilen, da gewahrte ich den kleinen goldenen Ring an meiner Hand, der mit den Jahren tief und fest an meinem Finger steckte.


  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 30.01.2015
  • Gelesen: 6700 mal

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