Erotische Geschichten

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Nr.171 Heimliche Intimküsse

3,5 von 5 Sternen
eingesandt 1990 von Heinz R. und 1990 veröffentlicht in "Endlich keine Jungfrau mehr und...." Seite 103


Intime Küsse

Die Hauseinweihung bei Weltmanns begann verheißungsvoll, denn mein Gegenüber war die bildschöne Rita Sch., 44 Jahre alt. Wir hatten uns manchmal bei Einladungen getroffen, und ich hatte regelmäßig Grund, mich über mich zu ärgern, denn, obgleich sonst nicht komplexbehaftet, mir fiel in ihrer Gegenwart nie ein interessantes Gespräch ein: die natürliche Blödheit des Mannes vor dem angebeteten Weib.

Einen gewissen Fortschritt hatte ich bei M`s Geburtstag erzielt. Ich hatte mich in guter Laune befunden, weil mir beruflich gerade eine schwierige Sache geglückt war, und so hatte ich nur noch gesprüht vor Witz und Charme. Offensichtlich hatte ich sie beeindruckt, denn beim Tanzen hatte sie sich, zart aber unmißverständlich, an mich gedrängt, was einen Aufstand bei mir zur Folge hatte, der wiederum ihr nicht verborgen geblieben war. Als ich aber versucht hatte, unsere Tanzrichtung in eine weniger helle Gegend zu lenken, war dies an ihrem bestimmten, wenn auch nicht unfreundlchen Widerstand gescheitert. Immerhin hatte sie mich erstmals als Mann zur Kenntnis genommen.

Dann wollte es der Zufall, daß ich ihrem Vater in einer mißlichen Angelegenheit nützlich sein konnte.
Er hatte eine Beteiligung gezeichnet und danach erfahren, daß der Verlust seiner Einlage drohte.
Rechtlich reichte das aber nicht zu einem Rücktritt. Ich hatte vorgeschlagen, die Gesellschaft so zu provozieren, daß sie selbst den Rücktrittsgrund liefert. Ein Brief, von mir entworfen, hatte den gewünschen Erfolg.

Darauf kam Rita jetzt zu sprechen, als sie mir bei Weltmann's. gegenüber saß, ihr Sessel eine Stufe höher als meiner. In den kurzen Rock mündeten die langen braunen Beine, die wie Wegweiser nach innen wiesen, ....auf den gerade noch winzig sichtbaren Slip.

Bei Ludwig Thoma heißt der Vers: "Das Auge schweift bis an den Nabel, und weiter schweift die Fantasie."
"Sie haben uns sehr geholfen, Herr Riegel", sagte Rita jetzt. "Unser Anwalt sah keine Möglichkeit, aus der Beteiligung herauszukommen. Wie konnten Sie nur vorhersehen, daß die Gesellschaft so auf Ihren Brief reagieren würde?"

"Das Wichtigste im Leben ist Phantasie. Die braucht man als Jurist wie als Mann", antwortete ich.
"Sehr interessant, das zu wissen. Jedenfalls ist uns ein Stein vom Herzen gefallen. Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll."

"Da fiele mir schon etwas ein", sagte ich, den Blick unverwandt auf den weißen Slip.
"Was denn?"
Ich wußte genau, was ich sagen wollte und wie ich es sagen wollte. Aber der ungeheure Frevel schnürte mir die die Kehle zu. Kein Wort hätte ich herausgebracht. Da sah ich, daß sie meinem Blick gefolgt war. Sie hatte den Gegenstand meines Interesses bemerkt, aber gleichwohl ihre Schenkel locker geöffnet gelassen. Das gab mir Mut.

"Sie könnten ihren Slip ausziehen", würgte ich heiser hervor.
Ihre Hand, die das Glas zum Mund führen wollte, blieb in der Luft stehen, ihre Schenkel schlossen sich abwehrend, eine Welle der Röte machte ihr Gesicht noch schöner. Entgeistert schaute sie mich an. Mit größter Spannung erwartete ich ihre Reaktion.

Sie sagte nichts. Ich aber hatte mich gleich wieder unter Kontrolle. Jetzt, da der erste, gefährlichste Schritt getan war und es ohnehin kein Zurück mehr gab, arbeitete mein Verstand wieder klar und kühl. Jetzt ging es darum, den Faden nicht zu verlieren, den Wagen im Gang zu halten.

Ruhig sagte ich: "Sie müssen mir nicht unbedingt den gleichen Einblick gewähren wie vorhin."
"Was hätten Sie davon?" stieß sie hervor. Ich hätte jubeln können: Sie war geschockt, ja, aber nicht abgestoßen.
Und wie mir schien auf gewisse „Weise" fasziniert.

"Allein der Gedanke, daß Sie das für mich getan hätten, wäre überwältigend und würde meine Fantasie grenzenlos beflügeln. Sie würden erleben, daß ich mir mehr ausdenken kann als juristische Fälle."

"Ich werde neugierig", sagte sie, erhob sich und ging hinaus.
Ich war recht zufrieden mit mir, aber dennoch gespannt. Würde sie wiederkommen? Sich wieder zu mir setzen? Und wie könnte ich dann herausbekommen, ob sie meine Bitte erfüllt hatte?

Endlich kam sie wieder, setzte sich , mit unbeweglichem Gesicht.
"Es war mir zu heiß", sagte sie sybillinisch.
"Es war Ihnen zu heiß?" wiederholte ich fragend. Sie lächelte unergründlich
"Sie wollten mir eine Probe ihrer Fantasie geben."

"Ja, da ist zum Beispiel die Bar dort drüben. " "Wollen wir etwas trinken?"
(Sie) "Ja“. (ER): Das heißt ich auch, aber etwas anderes. Sehen Sie den Stoffvorhang vor der Bar?"
"Ja , er ist hübsch, nicht wahr?"

"Freut mich, daß er Ihnen gefällt. Ich habe ihn ausgesucht. Ich habe Weltmann`s bei der Einrichtung geholfen. Der Vorhang besteht nicht aus einem Stück, sondern aus einzelnen Bahnen, damit die Beine dazwischen Platz haben. Die Bahnen greifen übereinander. Und darüber ist eine Schabracke, die über die ganze Breite durchgeht. Ich habe das so gemacht, damit man Ihre Beine nicht sieht, wenn Sie so etwas schräg sitzen, so wie Frau R., sehen Sie?"
"Wieso ich? Was hat das mit mir zu tun? Sie haben doch die Bar nicht für mich gebaut, oder?" lachte sie.

"Nur für Sie und mich. Und ich habe dabei von unserem letzten Tanz bei M´s Geburtstag geträumt.
Bitte setzen Sie sich ganz links an die Bar." "Und wo sitzen Sie?"
"Hinter dem Vorhang. Dort ist nämlich zwischen Kühlschrank und Wand eine Art Kabine, gerade groß genug für einen schlanken Jüngling wie mcih."
"Und wozu der unbequeme Aufenthalt?"

"Wenn Sie auf dem Barhocker sitzen, ist die Gegend, die bis vor kurzem Ihr Slip bedeckt hat, genauso hoch über dem Boden wie mein Mund, wenn ich auf einem kleinen Schemel sitze". sagte ich, vor Aufregung bebend.

Mit fleckigem Gesicht starrte sie mich an. Sie hatte begriffen. Was würde nun kommen? Ich mußte diese Situation überspielen.
"Auf der anderen Seite ist eine Tür, wie wenn ein Schrank dahinter wäre, ganz unauffällig. Weltmann wird sich höchstens wundern, wenn er eines Tages den Riegel endeckt, den ich angebracht habe. Innen angebracht. Ich kann ja nicht riskieren, daß noch einer hinein will."

Sie schien angestrengt nachzudenken.
"Und Sie sagen, daß Sie bei alledem nur an mich geacht haben?"
"Ich schwöre es, bei allem, was mir heilig ist"
Ich schaute ihr ganz innig in die Augen, legte alles, was ich für sie empfand, in meinen Blick.
Langsam wie unter Zwang, stand sie auf, schlenderte zur Bar, setzte sich links an die Theke, auf den Hocker, die Beine schräg unsichtbar. Alles, wie ich es angeordnet hatte.

Ich ging um die Bar herum, bückte mich, machte mich scheinbar am Kühlschrank zu schaffen, öffnete die Tür hinter der Kabine. Ein rascher Rundblick. Alle waren mit sich beschäftigt. Hurtig wand ich mich in die Kabine und verriegelte die Tür von innen. Es war völlig dunkel, niemand konnte mich von außen sehen. Trotz meiner sorgfältigen Planung war da noch ein Rest Unsicherheit, ob alles so sein würde, wie ich es mir vorgestellt hatte? Ich knipste eine kleine Taschenlampe an und - direkt vor meinen Augen waren diese herrlichen Schenkel, die ich küßte, um mich anzumelden. Meinen teilenden Händen gab sie willig nach, wie in Trance. Da war kein Slip. Statt dessen das drahtige Dreieck, das ich, tagträumend, tausendmal gesehen hatte. jetzt sah ich es leibhaftig.

Ich brachte meinen Kopf in die beste Position, um gegen Ermüdung gewappnet zu sein., Aus Erfahrung weiß ich, wie leicht ein Mann ermüden kann, wenn die Stellung nicht genau richtig ist, wenn der Kopf zu stark in den Nacken gelegt werden muß, weil sonst die Zunge zu kurz ist. Oder wenn das Kinn zu stark gegen die Sitzfläche des Stuhls gedrückt wird.

Erstmals bemerkte ich ihren Duft. Der Geruch einer Frau ist das große Risiko bei dieser Art von Liebe, weil er vorher nicht kalkulierbar ist. Du mußt es einfach riskieren, daß dich der Geruch abstößt. Du kannst dich dann nicht zurückziehen, denn du würdest sie zu Tode kränken, ihr ganzes Selbstbewußsein zerstören. hast du dich einmal zu diesem höchsten Liebesbeweis, den du einer Frau machen kannst, entschlosssen, dann mußt du es auf jeden Fall durchstehen.

Du kannst auch Glück haben. Dann bist du vom Geruch einer Frau betört und hingerissen. Wie ich von Rita. Die sich offenbar gerade gewaschen hatte, was ich bedauerte. Was nicht nötig gewesen wäre. Ganz und gar nicht. Nach dem Rest zu schließen, der immerhin noch wahrnehmbar war.
Wie elektrisiert zuckte Rita zusammen, als ich mit weicher Zunge ihre Lippen emporfuhr und wieder herab, hin und her, die Furche pflügend. Die Wirkung trat sofort ein. Sie rutschte auf dem Barhocker ganz nach vorn, meinem Mund entgegen, gab sich ganz dem Gefühl hin, das ich bei ihr erzeugte. An ihren Lippen. Denn das Zentrum berührte ich nicht.

Plötzlich hörte ich sie reden. Ein Gast hatte sich zu ihr gesetzt und eine Unterhaltung mit ihr angefangen - über Tennis. Und meine Königin redete mit ihm so sachlich und nüchtern, als gäbe es da nichts in ihrer Mitte, was ihre Konzentration vom Tennisspielen ablenken könnte. Unglaublich, wozu eine Frau fähig ist. Aber es war klar, daß sie nicht zum Höhepunkt kommen könnte, solange die Unterhaltung dauerte.

Das wurde langsam für mich ein Problem.
Seit zwei Stunden, nämlich seit Beginn unseres Gesprächs, war ich steif wie ein Besenstiel.
Die Spannung wurde noch gesteigert durch das, was ich tat. Ich bin ein guter Liebhaber, weil für mich immer das Empfinden der Frau das wichtigste ist, weil es mir gar nicht schwerfällt, sondern im Gegenteil ein Bedürfnis ist, eine Frau zu liebkosen, bis sie vor Wollust wahnsinnig wird. Dies bringt auch mich zu höchster Erregung. Aber sie darf nicht zu lang dauern, die Erlösung muß absehbar sein.

Endlich wurde ihr Gesprächspartner zum Tanz aufgefordert, und meine Schöne konnte sich ganz auf mich konzentrieren. Als ich ihre zunehmende Erregung bemerkte, ging ich ein klein wenig höher und berührte ganz zart, wie unbeabsichtigt, den kleinen Pilz, umspielte den Schaft. Glaubte zu hören, wie sie aufstöhnte. Fühlte ich ihre Hand auf meinem Kopf. Wahrhaftig sie streichelte mein Gesicht, berührte meinen küsssenden Mund, half mit ihrem Finger, zeigte mir, wo es am heißesten brennt.

Plötzlich preßte sie die Schenkel zusammen, daß mein Kopf wie in einem Schraubstock eingespannt war. Die ganze Kraft einer durchtrainierten Sportlerin, vervielfältigt durch die Ekstase, drückte mich, daß mir Hören und Sehen verging. Dann nach 20, 30 Sekunden, ließ der Druck nach. ihre Hand streichelte wieder meinen Kopf, drückte ihn sanft zurück, daß keiner der Gäste ihn sehen konnte. Sie stand auf und verließ die Bar.

Ich sondierte vorsichtig die Umgebung. Niemand war hinter der Bar. Rasch kroch ich hervor, setzte mich an unseren Tisch.

Nach einer Weile kam Rita. Sie schaute mich lächelnd an, liebevoll, wie mir schien., Sagte: "So etwas habe ich noch nicht erlebt. Ich hätte nicht geglaubt, daß es so etwas gibt. Ich liebe dich, ja, ich liebe dich so sehr. - Aber wie geht es dir? Mein Gott, in welchem Zustand wirst du sein!"

Sie schaute auf meine Hose, die seit über zwei Stunden wie ein Zelt aussah. Dann fuhr sie fort:
"Gehen wir in den Garten. Triff mich bei den Tannen. Es wird außer uns niemand da sein, denn es regnet ein bißchen."

Getrennt verließen wir das Wohnzimmer. Als ich zu den Tannen kam, erwartete sie mich bereits, fiel mir um den Hals. Ich hob sie zu mir auf und wir küßten uns, lang und innig. Dann tastete sie nach meinem Reißverschluß, zog ihn runter, holte meine Männlichkeit hervor, als mache sie das tagtäglich. Ich hatte ihr Kleid emporgeschoben.
Unsere Lust-Zentren fanden von selbst zueinander, ineinander. Bei meiner Erregung fiel es mir nicht leicht, mich zu beherrschen. trotzdem hielt ich mich zurück. Wollte unbedingt, daß es synchron geschah.

Aber Rita schüttelte den Kopf und ging zu schneller Gangart über, so daß ich nicht mehr an mich halten konnte. Als ich mich aufstöhnend in sie ergoß, nahm sie mein Gesicht in beide Hände und küßte mich. Nur kurz. Unvermittelt trennte sie sich von mir, ging zurück ins Haus und war, bis ich nachkam verschwunden.

Seitdem ist ein Jahr vergangen. Wir treffen uns manchmal. Dabei ist sie freundlich und höflich wie vorher. Nichts mehr! Mit keinem Wort, keinem Blick, keiner Geste kommt sie auf das zurück, was wir bei Weltmanns miteinander erlebten. Nicht einmal das vertraute Du.

Einige Monate hoffte ich noch. Konnte einfach nicht verstehen, was in ihr vorging. Rief mir immer wieder ins Gedächtnis zurück, was sie gesagt hatte, bevor wir in den Garten zu den Tannen gegangen waren: "Ich liebe dich, ich liebe dich so sehr." Sie kann das nicht vergessen haben. Wenn ich sie wieder treffe, werde ich noch mal meinen Mut zusammennehmen. Es muß einfach wieder werden.

Aber wenn ich sie dann sehe, weiß ich, daß alles vergeblich wäre. Sie ist mir so nah, daß ich sie berühren könnte und dabei so unendlich fern. Wie gestorben.

1990 eingesandt von Heinz R. auf Grund eines Aufrufes im Orion-Versand.

CS: Diese Story wurde mir vor einem Jahr das zweite Mal in den Entwurfsspeicher zurückgestellt. Ich weiß nicht, was ich ändern soll! Okay, die „Barszene“ gehört nicht in ein Aufklärungsbuch. Aber die Sexszenen sind sehr soft und jugendschutzkonform. Es sind zwei „consenting. Adults“, die ledig erscheinen, und offensichtlich hatten beide ihren Spaß dabei. ....Schön frech1. Tatsächlich passiert? Große Teile erscheinen mir sehr authentisch, vielleicht hat die Fantasie wichtiges dazu gedichtet.
  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 09.03.2018
  • Gelesen: 13289 mal

Kommentare

  • CSV09.03.2018 22:37

    Beim Neustart hatte diese Geschichte bisher 3028 Leser

  • Max14.03.2018 08:37

    Ich glaube , der Neustart ist gelungen.

  • Bruni (nicht registriert) 31.03.2018 23:07

    Toll geschrieben.

    Auch wenn das schon einmal gesendet wurde.
    Ich freue mich ... diese Geschihte lesn zu können.

  • CSV23.08.2018 12:54

    Dank im Namen von Heinz R. für die Punkte und Kommentare. "Dankbarkeit & Frechheit & Neugier" scheint
    ein guter Liebescocktail zu sein

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