Erotische Geschichten

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Nr.170 Hannover/Lugano, ein Intercity-Abenteuer

4 von 5 Sternen
1990 eingesandt von Sandra T. und 1990 veröffentlicht in "66 Sexabenteuer" Seite 9

Im Großstadtgetümmel fahre ich natürlich auch mit dem Auto, aber wenn ich mich erholen will, nehme ich die Bahn. Und ich wollte mich eben gerade von dem Streß des Großstadtgetümmels und meiner ganz schön stressigen Arbeit erholen, als ich vergangenen Winter zwei Wochen vor Wehnachten zu Marcella fuhr.
Marcella und ich haben uns als Halbwüchsige während eines Ferienlagers in der Nähe von St. Moritz kennengelernt und uns seit dem nicht aus den Augen verloren.

Ich mag sie sehr, obwohl sie nun ein so völlig anderes Leben führt als ich. Marcella lebt in Lugano und führt mit ihrem italienischen Mann eine kleine Pension. Sie hat inzwischen 5 Kinder, ist mindestens doppelt so breit wie ich und arbeitet wie ein Pferd, um die Pension und ihre Familie über die Runden zu bringen. Das ist nicht ganz einfach. denn ihr leichtsinnger, wenngleich sehr charmanter Mann neigt dazu, das sauer verdiente und erdiente Geld im Spielcasino von Campione mit vollen Händen rauszuschmeißen. Marcella muß bei all ihrer Arbeit auch noch wie ein Schießhund auf ihren Mann aufpassen, zumal der keinen Rock ohne anerkennenden Pfiff ( oder mehr!) an sich vorbeiflattern lassen kann.

Bei all dem scheint Marcella mit ihrer Familie und ihrem Leben sehr glücklich zu sein. Ich habe sie nie zickig, gereizt oder nervös erlebt. Auf eine ungemein heitere und gelassene, ja fröhliche Art ist sie ein Fels in der Brandung ihres reichlich chaotischen Alltags.

Ich dagegen habe mich bewußt davor gehütet, einem Mann auf den Leim zugehen, daß ich ihn dauerhaft in mein Bett gelassen oder ihm gar ein, zwei, drei,vier oder fünf Kinderchen geboren hätte. Ich liebe mein freies, unabhängiges Leben, und wenn mir danach ist, ziehe ich mir einen geeigneten Kerl ins Bett und lasse mich bedienen. Sobald ich ihn ausgesogen habe bis ins Mark ( und bei manchen Typen geht das verdammt schnell - die Jungs haben heute einfch kein Durchstehvermögen mehr) schmeiße ich ihn höflich raus. Manche sind dann komischerweise ganz sauer und verstehen überhaupt nichts mehr - wo sie doch ihr Bestes gegeben haben....

Als ich zu Marcella fuhr, hatte ich mir eineinhalb Jahre keinen Urlaub mehr gegönnt. Wenn man einen eigenen Bereich hat, meint man ja immer, es ginge ohne Chef nicht. Aber glücklicherweise habe ich nun eine sehr zuverlässie Kraft gefunden, der ich den Laden auch mal für ein paar Wochen überlassen kann. Ich erinnerte mich an Marcellas unentwegte breifliche Einladungen und sagte ihr nun zu, bis einchließlich Neujahr bei ihr Quartier zu nehnen.

Sie schrieb mir einen enthusiastischen Brief, aus dem hervorging, daß ich selbstverständlich persönlicher Gast der Familie, kein Hausgast sei und nichs zu bezahlen hätte! Die gute Marcella! Wo sie`s so dringend nötig hat! Ich mochte sie nicht beleidigen und habe angenommen,i ch werde eben für die Kinder ein kleines Sparbuch einrichten, das ungefähr dem Wert der Übernachtungen entspricht. Da kann Marcella nicht nein sagen, und der Vorteil ist, daß es ihr Mann nicht ins Casino schleppen oder mit seinen Weibern durchbringen kann, denn selbstverständlich wird das Sparbuch einen Sperrvermerk tragen.

Am frühen Morgen ging der Intercity von Hannover los. Ich hatte mir die erste Klasse gestattet, und es war eine überaus friedliche Fahrt. Ich saß allein im Abteil solange wir durch Deutschland fuhren. Alle paar Stunden ging ich in den Speisewagen und befriedigte meinen Magen mit dem ausnahmsweise sehr schmackhaften Speisen. Sogar das Personal war freundlich - eine Ausnahme, wie ich nach vielen Bahnfahrten weiß.

Als ich vom Nachmittagskaffee in mein Abteil zurückkehrte, saß ein Mann drin. er sah so gut aus, daß es mir auf der Stelle an ganz bestimmmten, mir sehr vertrauen Punkten in meinem Körper kribbelte. Er war verdammt genau mein Geschmack.

Ich strich mir erwartungsvoll mit der Zunge über die Lippen, die ich gerade noch gewohnheitsmäßi im 1.Klasse-WC mit den großen Spiegeln leuchendrot und glänzend geschminkt hatte. Hoffentlich fuhr mein Mitpassagier nicht nur eine Station weit mir mir.

Mein Befürchtung war unbegründet, weil sich bald herausstellte. Jean Stützli, so stellte er sich vor, war aus St. Gallen gebürtig und nun in Lugano wohnhaft, er sei Immobilienmakler, teilte er mir rasch mit und lebe nun schon seit zehn Jahren im Tessin.

Unser Gespräch war schnell sehr intensiv. Draußen war es schon finster in der Schweiz, als er mir sagte, er sei gerade frisch geschieden und sehr aufgeschlossen für alles Schöne. Und das Schöne, ließ er mich nicht im Zweifel, seien für ihn schöne Frauen wie ich.

Wir saßen uns gegenüber an den Fensterplätzen. Er beugte sich gerade zu mir herüber und legte mir eine warme Hand sehr intensiv aufs Knie, als das Licht ausging im Abteil. Mit einem Schlag war es bei uns drinnen so duster wie draußen.
Wir lachten befangen. Dennoch fühlten wir uns etwas unbehaglich, weil man bei so etwas im ersten Moment natürlich an eine Bahnkatastrophe befürchtet. aber der Zug raste ungebremst und sicher durch die stille Schweizer Landschaft in den Abend hinein.

Jacob Stützli erhob sich und ging nachsehen, ob es überall das Licht ausgepustet hätte oder nur in unserem Abteil. Er verschwand für 2 Minuten und kam bald mit der Botschaft zurück, daß nur unser Wagen betroffen sei.

Er saß wieder auf seinem Platz, als der Schaffner aufgeregt kam und mitteilte, es habe irgendeinen kleinen technischen Defekt gegeben mit dem Licht. Es bestehe aber in keiner Hinsicht eine Gefahr. An der Beseitigung des Defekts werde gearbeitet. Spätestens am nächsten Bahnhof würde es sicher wieder Licht werden.

Jean Stützlis und meine Augen hatten sich schenll an die Dunkelheit, die nur hin und wieder von vorbeihuschenden Strahlen eines Einkaufsmarktes oder kleinen Bahnhöfen unterbrochen wurde, gewöhnt.
Die Finsterniss verbreitete eine seltsame Kuppelatmosphäre. Es war, als seien wir allein auf der Welt. Aus den anderen Abteilen hörten wir keinen Laut. Außer unseren auch immer leiser werdenden Stimmen war nur das gleichmäßige Rauschen des dahinbrausenden Zuges zu hören. Fast flüsternd berichteten wir uns intime Einzelheiten aus unserem Leben. Ich gab ein paar Abenteuer mit meinen schnell ermüdenden Lovern zum besten, was ihn zu dem Ausruf trieb: "Meine Schöne, Sie haben es sicher noch nie mit einem der aufrechten Söhne Wilhelm Tells getrieben!"
Ich mußte bejahen, und das verdammte Kribbeln zwischen meinen Schenkeln verstärkte sich zu einem - wie ich fand-
unanständig dröhnenden Pochen.

"Meine Liebe...." raunte Jean Stützli in die magische Dunkelheit, ".... meine Liebe, Sie wissen, die Schweizer halten nichts vom Hochstapeln. Sie sind ehrliche, rechtschaffende Bürger. Ich bin einer von diesen und ich sage Ihnen: Sie müssen einen Schweizer nehmen. Wir werden seltsamerweise unterschätzt als brave Bürger, die es nur im Dunkeln unter der Bettdecke treiben. Aber bedenken Sie: Wir sind ein Land mit vier Sprachen. Es haben sich - mehr oder weniger, zugegeben - praktisch vier Nationen vermischt. Die käftigen Bergmenschen des Räteromnischen vermischt mit der Kunstfertigkeit der Franzosen und der Leichtigkeit der Italiener. Dazu das Bodenständige der Urschwyzer. Besser kann es eine Frau nicht treffen. Wollen Sie es nicht mal probieren?"

Ehe ich dazu kam, etwas zu sagen, fühlte ich wieder die Hand auf meinem Knie, das von einem besonders seidigen Strumpf verkleidet wurde. Es knisterte leise unter seiner Berührung, und ich vermeinte in der Dunkelheit Funken sprühen zu sehen, denn ich fühlte mich ungeheuer aufgeladen.

Die sensible Hand mit den überaus kundigen Fingern schob sich höher unter meinen Rock, blieb kurz liegen auf dem strumpffreien Stück Fleisch zwischen Strumpfhalter und Slip. Die Hand fühlte sich vor zur Schenkelmitte. streichelte ausdauernd die zarte, heiße Haut genau unter meinem Slip. Ich konnte nicht anders.
Ich öffnete die Beine, konnte kaum erwarten, bis seine Finger den Saum zum Höschen erklimmen würden.

Unbändiege Hitze stieg mir in den Leib. Die hochquellende Lust machte mich ungeduldig. Fast dauerte es mir zulane, bis ich endlich fühlte, wie seine Finger sich zwischen das elastische Gummibändchen des Slips zwängen und voller Kraft in meinen dunkelgewölbten Venusberg griffen.

Mein Kopf fiel zurück in das Polster. Zugegeben, ich bin im Sex sehr egoistisch.
Wenn ich heiß bin, denke ich an nichts anderes als meine Lust. Ich gebe mich auf der Stelle dieser brünstigen Wollust hin. Oh, ich will sie sofort, um dann in volelm Fieber richtig anfangen zu können. Herr Stützli schien das zu wissen. Mit allen guten Fähigkeiten, die ihm das so trefflch gemischte Schweizer Blut geschenkt hatte, trieb er seine Finger zwischen meine Geschlechtslippen. Ich spürte, wie es ihm heiß und feucht über die Finger quoll.

Ich hörte ein leises Stöhnen und war schon so weit in meinem Himmel, daß ich nicht mehr wußte, ob es von ihm oder mir kam. Seine geschickten Finger gruben sich mit erkennbarem Genuß duch meine Grotte, immer wieder. Nie hatte ich einen Mann gehabt, der es so gut konnte. Bisher konnte ich es selber hervorragend. Dann endlich erkannte ich, daß ich selbst es war, die wimmernd nach Erlösung flehte.

Ich hörte ein leises, sehr männliches Lachen, und der Fingerschlag in meiner Spalte konzentrierte sich auf den wichtigsten Piunkt. Es ging sehr schnell. Es vibrierte unter seinen Fingern und es kam mir so stark, daß ich mich auf die Sitzbank fallen ließ. Jean Stützli verlor dabei nicht seine Fingerfertigkeit und meinen sensiblen Punkt.
Er warf sich über mich. Zuckend zog ich ihn fest an mich. Er schlug den Rock hoch und manipulierte kurz an sich herum. Und dann lehrte er mich, was ein aufrechter Schweizer kann - genau im Rhythmus des durch die Bege rasenden Intercity.

An der Endstation in Lugano war es noch immer dunkel im Abteil. Die Dunkelheit hatte ungefähr drei Stunden gedauert und genauso lange die Standfestigkeit meines immer noch aufrechten Schweizers.
Mir zitterten die Knie, als ich völlig derangioert aus dem Zug kletterte und in Marcellas weitgeöffnete Armen und an ihre mütterlich ausladendenen Busen landete.
"Aber, liebe Sandra, geht es dir nich gut? Nun, die lange Fahrt. Ich werde dich schon wieder aufpäppeln"

Jean Stützli verabschiedete sich von mir mit Handkuß, und ich bin sicher, daß er noch seinen eigenen und meinen Lebenssaft an meiner Hand riechen konnte.

Gnädige Frau.... bis morgen abend dann, wie verabredet zum Essen im "Hotel Walther!" verabschiedete er sich formvollendet. Er zitterte nicht, als ich Marcella meinen Reisebegleiter vorstellte.

Marcella prüfte ihn mit kundigem Pensionswirtinnnenblick genau, und ich bin sicher, daß sie in dieser Sekunde begriff, was sich in den vergangenen Stunden abgespielt hatte.
"Sie erinnern mich an meinen Mann!" sagte sie zu ihm, und es war nicht erkennbar, ob sie das als Kompliment meinte. Ich allerdings überlegte mir einen winzigen Moment lang, ob ich ihren flattrigen Mann auch zu den aufrechten Schweizern zählen müßte. Fünf Kinder sagen ja nicht unbedingt etwas über die Standfestigkeit aus. Doch ich verwarf den Gedanken sofort wieder. Niemals mit den Männern von Verwandten und Freundinnen! Das ist bei mir ehernes Gesetz.

Als ich jetzt zum Sommer Marcella einen erneuten Besuch ankündigte, klang ihr Okay-Brief ganz und gar nicht überrascht. "Leider werden wir dich wohl wieder nicht allzu häufig sehen..." schrieb sie doppeldeutig.

Sie erinnert sich eben nur zu genau, daß es mich an jedem Abend hinaustrieb nach Castiglione, wio Jean seine Praxis hat - ja, daß ich sogar manchmal schon vor dem Mittagessen verschwand, um Jeans Mittagspause auszunutzen. Jean ist tatsächlich nicht kleinzukriegen. Immer aufrecht, immer standfest.

Ich überlegte mir sogar, meinen Salon in den Süden zu verlegen - etwa nach Lugano ....

1990 eingesandt von Sandra T.


  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 16.01.2015
  • Gelesen: 5430 mal

Kommentare

  • Rene (nicht registriert) 17.01.2015 14:18

    hoffe, derjenige, der diese im Buch veröffentlichte hat nichts gegen diese Internetkopie.

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