Erotische Geschichten

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Nr.113 Karins sexuelles Erwachen

2 von 5 Sternen
eingesandt 1981 von R. H und 1981 veröffentlicht in "Lust ohne Grenzen" Seite 131

Urlaubsflirt

Den ersten Teil unserer Anfahrt mußten wir getrennt zurück legen, weil unsere Wohnorte weit entfernt waren. Das letzte Stück konnten wir zusammen fahren. Der Zug war übervoll, doch hatten wir beide noch einen Platz gefunden und saßen uns gegenüber. Ich konnte meine Freundin Karin genügend beobachten, wenn auch das Gespäch aufgrund der vielen übrigen Fahrgäste etwas einsilbig verlief und sich vonehmlich darin erschöpfte, daß wir uns für die nächsten 3 Wochen die Einsicht des Wettergottes erhofften. Schweigend konnte ich mein nettes Gegenüber betrachten und mich meinen Gedanken hingeben, die ein paar Monate zurückgingen.

Ich hatte Karin bei einer Tagung kennengelernt und war vom ersten Augenblick an von ihrer Erscheinung fasziniert. Um so erfreuter war ich, daß sie einverstanden war, unseren Kontakt aufrechtzuerhalten. Inzwischen hatten wir uns ein paarmal getroffen, allerdings meist nur für ein paar Stunden, da die Anreise lang war und sie sich nur einen Tag Zeit nehmen konnte. Im väterlichen Betrieb arbeitend, hatte sie weniger Freizeit als die Angestellen der Firma. Nur zu gerne hätte ich sie einmal über Nacht bei mir behalten. Andererseits wieder hatte ich Bedenken, ob ein allzuforsches Werben die Ablehnung dieses reizenden weiblichen Wesens zur Folge gehabt hätte.

So schreckte ich zurück, durch vorzeitige, allzu intime Wünsche, die über einen Kuß hinausgingen, eher alles zu verscherzen als alles zu gewinnen. Wußte ich doch von früher her, daß manche Mädchen männliche Beherrschung lieben und zu Beginn einer Bekanntschat allzu stürmische Liebhaber strikt ablehnen. Dann faßte ich mir doch ein Herz und fragte beim letzten Treffen:

"Karin, wie wäre es mit ein paar gemeinsamen Urlaubstagen in nächster Zeit?"
"Ja, wenn du die Strapazen eines gemeinsamen Urlaubs mit mir auf dich nehmen willst ..."
meinte sie schelmisch lächelnd.
"Strapazen?" fragte ich zurück.
"Ja, wer weiß", gab sie zur Antwort und lächelte verführerisch. Das Eis schien gebrochen, und sie blätterte in ihrem Terminkalender, welche Tage günstig wären.

Nun saß mir dieses göttliche Geschöpf im Zug gegenüber, mit wundervollen, weichen, glänzendem, blondem Haar, das ihr fast bis zu den Schultern reichte. Karin war 22 Jahre, groß, stattlich, hübsch. Ihre schlanke Figur gefiel ebenso wie ihre gesamte charmante Erscheinung. Für die Fahrt hatte sie ein elegantes Reisekostüm gewählt; was sie noch anziehender machte, war trotz ihres jugendlichen Alters, ihr Selbstbewußtsein im Blick, Haltung, Benehmen und Sprache.
Wenn sie lächelte, war sie bezaubernd, ja begehrenswert wie es keine andere junge Frau sein konnte. Kein Wunder, daß sich meine männliche Phantasie auf den heutigen Abend, die kommende Nacht konzentrierte.

Aber dann kam die kalte Dusche.
Als wir uns über die Vermittlung am Bahnhof ein Quartier in einer kleinen Pension geben ließen, bestand Karin auf zwei Einzelzimmern. Ich mußte mich fügen, obwohl ich mir alles anders vorgestellt hatte. Ich verschluckte meinen Ärger.

"In einer halben Stunde hol ich dich ab", versicherte ich im Quartier Karin, die sich erst noch richten und umziehen wollte.
Vielleicht waren es in meiner Sehnsucht auch erst 20 Minuten. Auf jeden Fall stand Karin, als ich ihr Zimmer betrat, noch im Büstenhalter und Höschen und fragte verlegen: "Ach, du schon?"
"Ja, ich muß doch sehen, wie du untergebracht bist, und vor allem müssen wir uns ja erst einmal so recht begrüßen ..."

Ich nahm sie herzhaft in die Arme, und ihr Kuß war nicht weniger heiß als meiner. "Enttäuscht?" fragte Karin.
"Warum?" erwiderte ich fast ahnungslos. "Ja, wegen des Einzelzimmers. Das geht hier in der kleinen Pension nicht anders. Aber keine Angst, es wird auch so recht ..."
Dann lag Karin schmachtend in meinen Armen und drängte sich fest an mich.
"Wozu noch warten? zu entblättern gab es nicht viel. Ich preßte sie fester, während sie zitterte.
"Ach du", flüsterte sie "was machst du denn mit mir?I
Ich hielt sie in meinen Armen und drückte ihr Kuß auf Kuß auf jede Stelle, die ich nach und nach finden konnte. Auf Haar, Stirn, Augen, Mund, Nacken und tiefer auf ihren sportlich gestählten Mädchenkörper, der schöner war, als ich geahnt hatte. Ich versuchte ihr den Verstand wegzuküssen, aber das war nicht mehr nötig, denn sie gab alles preis, ohne Widerstand zu leisten. Jede köstliche Liebkosung war gleich einer süßen Liebeserklärung, der bald der Liebesbeweis folgen sollte, denn ich spürte, wie ihr wunderschöner Körper sanft nachgab. Sie schmiegte sich an mich und streichelte mich. Sie roch angenehm, betörend, schwieg mit errötetem Gesicht und seufzte. Ich zog Karin auf die Couch, die im Zimmer stand.
Lange sagten wir uns guten Tag. Reizvoll und leidenschaftlich. Für kurze Zeit lag Karin erschöpft, wie leblos. Dann öffnete sie ihre dunklen Augen.

"Das war eine stürmische Begrüßung", hauchte sie. "Aber noch nicht das Ganze", jubelte ich.
"Oh du Nimmersatt!"
"Enttäuscht?" fragte nun ich diesmal zurück.
"Du bringst mich ja um", stöhnte sie hingebungsvoll.

Auch in den nächsten Tagen waren Karins Augen oft erwartungsvoll geöffnet, so daß man sie küssen mußte, ob man wollte oder nicht. Ich erhielt Küsse, wie ich sie noch nie in meinem Leben bekommen hatte. Es gab manchen Morgen, an dem Karins Augen glänzten und sie ein bißchen müde, aber heiter wirkte.

"Du verstehst es, mit Frauen umzugehen", sagte sie mehrmals glücklich. Zwischendurch sprach sie von "früher". Nach einer ziemlich turbulenten Party war sie auf dem Heimweg defloriert worden, ohne viel zu empfinden. Es blieb nur Enttäuschung und Ekel als Nachklang. Und auch später sei es ihr ähnlich ergangen. Seitdem war der Wunsch nach einem Mann in ihr erstorben - bis jetzt ... und dieses Jetzt genossen wir über 10 Tage lang und dann auch noch lange Zeit ...

1981 eingesandt von R. H. auf Grund eines Aufrufes im alten Versandhaus, das 1985 in Orion umfirmierte.


CSV: Die Geschichte erinnert mich an 1963 Februar/März Rambouillet bei Paris ... "lockeres" Sprachinternat,
Der Mädchentrakt (ein altes Jagdschloß) war spätestens ab 22 Uhr durch ein Fenster immer zugänglich, von innen geöffnet.

Das Norweger-Pärchen Niko und Kristina: ... eines Morgens strahlte sie den ganzen Tag über alle Ohren, ... alles klar ... auf der Andrea-Doria! Wir freuten uns alle mit ihr!

Oh, da war noch eine Norwegerin, etwas ältlicher, wurde überrascht von ihren Zimmer-Mitbewohnerinnen beim mittäglichen Schäferstündchen mit Monsieur Berger (= Schäfer), dem Gärtner. Ihr Kommentar: Why shoud`nt I, it`s looovelllllllyy ...! Der Spruch des Jahres.

Und da war die Wunderschöne aus München, viele baggerten, der Beste gewann, und war nicht mehr interessiert ...

... und die Flensburgerin, östliche Höhe, die 100 Flaschen Wein ausgab, als sie die Nachricht über ihre erfolgte Scheidung bekam. An die Morgensonne kann ich mich erinnern.

Wie sind die Erlebnisse heute? Vermutlich ändert sich wenig.
  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 19.10.2024
  • Gelesen: 27145 mal

Kommentare

  • hellePerle28.01.2025 00:51

    Profilbild von hellePerle

    Da hatte Karin eine wundervolle Zeit ;)

    Schön geschrieben! Sehr genussvoll :)

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