Erotische Geschichten

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Nr.086 Das doppelte Lottchen

4,5 von 5 Sternen
eingesandt 1978 von F.W. J. und 1978 veröffentlicht in "Mein aufregendstes Sexabenteuer 2" Seite 157

Das doppelte Lottchen


Gerd lernte das bildhübsche Mädchen Marion auf einer Werbeschau der Luftwaffe kennen.
Er, beauftragt, mittels Zähler Karten für die Freiflüge mit einem Hubschrauber zu vergeben - jeder 50. Besucher bekam diese Vergünstigung - , vergaß Zeit und Ort, sah immer in diese schönen Augen des Mädchens, das er angesprochen hatte, und er dachte: "Ein reizender Käfer für den Sohn meines Vaters."
So genau der Gefreite ansonsten den Dienst versah, er nahm sich vor, der Besucherin eine Flugfreikarte auszuhändigen! Sie war längst nicht an der Reihe, doch wer wußte darum?

Das Mädchen lächelte ihn an, man unterhielt sich, und fleißig lief der kleine Zähler in der Hand des Gefreiten weiter! "Wie lange ist die Schau?" wollte sie wissen.
"Drei Tage, Fräulein. Wie darf ich Sie ansprechen?" reagierte er blitzschnell
Sie wurde etwas verlegen, doch sie anwortete : "Marion!"
"Schöner Name, hm, gefällt mir!" Gerd achtete nicht auf den Besucherstrom, der an ihm vorbeieilte, er sah nur die kesse Kleine, zog eine Flugfreikarte aus seiner Brusttasche und hielt sie Marion vor die Augen.

"Fräulein Marion, haben sie Lust? Jede 50. Person darf fliegen!"
Strahlend wechselten die jungen Leute Blicke, Marion hätte den Soldaten am liebsten auf der Stelle umarmt. Ihr heimlicher Wunsch ging so rasch in Erfüllung. "Prima, vielen Dank! ich glaube, heute ist mein Glückstag! Fliegen war schon immer mein Traum, Herr.... ?"
"Gerd Sommer!" stellte sich der Mogler vor und gab ihr die Karte. "Ich wünsche Ihnen, Marion, Hals- und Beinbruch! Doch mißverstehen Sie mich nicht, so heißt es, wenn man zu einem Flug startet!" Hätte einer seiner Vorgesetzten den verknallten Gefreiten beobachet, gewiß wäre ein Nachspiel nicht ausgeblieben.

Man tauschte Adressen aus und versprach, Briefe zu schreiben. Gerd Sommer sah an jenem Tage das hübsche Mädchen zwar nicht mehr, doch dafür kamen alle drei Tage Briefe von ihr. Einmal lag sogar ein nettes Foto des Mädchens dabei, das bald im Spind einen Ehrenplatz bekam. Er schlug in einem seiner Briefe vor, man könne sich duzen.

Marion war damit einverstanden, sie freute sich darüber und ließ durchblicken, daß er einmal zum Wochenende zu Besuch kommen könne, ihre Mama würde ihn gern mal kennenlernen. Die Einladung kam, doch ausgerechnet kam die Nachricht, daß Gerd am Freitag und Samstag Bereitschaft auf dem Flughafen hatte. Einmal hatte er in einem Brief erwähnt, daß die günstigste Verbindung nach der Kleinstadt, in der seine Flamme wohnte, ein Zug um 17 Uhr sei, der genau um 19 Uhr in G. ankomme.

"Kein Ding ist unmöglich", sagte doch einmal Gerds Leutnant, und wirklich, er tauschte mit einem Kameraden seiner Staffel und fuhr los. Das Nötigste, was man für einen Wochenendbesuch benötigt, sowie einen Strauß roter Nelken war das einzige, was der verliebte Gefreite mit auf die Fahrt nahm. Ein wenig hatte er doch Hemmungen, wenn ihm Marions Mutter einfiel, doch je näher er seinem Reiseziel kam, um so mehr wurde er selbstbewußter in Hinsicht auf das Wiedersehen mit seiner Freundin.

Wie war Gerd enttäuscht, als er den Bahnsteig leer vorfand
Er trat in das kleine Abfertigungsgebäude, sah sich nach abfahrenden Zügen an der Tafel um und blickte mißmutig auf die Nelken in seiner Hand. Die Straße war ihm bekannt von den Briefen, doch bevor er ging, trank er im Wartesaal ein kühles Bier. "Verstehe ich nicht", ging es ihm durch den Schädel, "da ist man bestellt und wird nicht abgeholt."
Als er auf den Vorplatz trat, hielt mit quietschenden Bremsen ein roter VW-Käfer neben ihm.
"Sie ist es, Marion." Sein Herz klopfte. "Verzeih, ich komme, wenn auch etwas verspätet!" sagte lächelnd Marion, öffnete die Tür, drückte dem Besucher die Hand und ließ ihn einsteigen.

Er bewunderte die Fahrkunst des Mädchens, sein Unmut hatte sich gelegt, und wenige Minuten später hielt der Wagen vor dem Haus in der Mozartstraße. Sie lenkte den VW in die Garage, und gemeinsam gingen sie zur Haustür.

"Deine Mama wird sich freuen, Marion?"
Sie öffnete und ließ ihm den Vortritt. "Mama läßt sich entschuldigen, Gerd, sie mußte plötzlich zur erkrankten Tante nach M. fahren. heute wird sie nicht mehr zurück kommen!"
"Schade, ich habe ihr doch die Nelken zugedacht, Marion! Kommt sie morgen bestimmt?"
"Sie kommt, wie ich sie kenne!" Marion setzte sich in ihrem reizenden Miniröckchen Gerd gegenüber, der öfters einen heimlichen Blick auf ihre schönen, gut gewachsenen Beine warf. "Eine Wucht, die Kleine", dache er und griff zu dem gefüllten Glas, das sie ihm hinstellte. Ein Kühles war ihm gerade recht, er trank in hastigen Zügen und überdache die Lage, die günstig schien.

"Wenn es so ist, muß ich wohl oder übel in einem Hotel übernachten, Marion!" sage er und setzte sein Glas nieder. Etwas verlegen reagierte sie: "Das hat Zeit, lieber Gerd, erst ißt du mit Abendbrot, und dann sehen wir weiter, ja? Doch zur Beruhigung, Zimmer haben wir genug im Haus!"

Gerd mahnte in Hinsicht auf Mama: "Hälst du dicht, Liebes? Besser wäre es schon, ich könnte hier schlafen, das heißt doch nicht gleich, daß ich bei dir im Bett schlafen werde, nicht wahr?"
Beide lachten, Marion zog sich um, kehrte in einem raffinierten Hosenanzug wieder, der ihre gute Figur noch vorzüglicher betonte. Im Wohnzimmer aßen sie, tranken Sekt dazu und ließen sich dann gesättigt und schon angeheitert auf der Couch nieder. Die Stimmung wurde immer aufgelockerter, als Marion die neuesten Langspielplatten auflegte und Lust zum Tanzen äußerte.

Der Abend verlief anders, als es sich der verliebte Gefreite vorgestellt hatte. Es blieb nicht bei einer Flasche. Das Mädchen wurde zugänglicher, umhalste ihn, als sie aneinander geschmiegt tanzten, schloß sie die Augen, legte den Kopf zurück und spitzte den Mund. "Küsse mich, Schatz!"

Gerd genoß den Augenblick, er mußte sich eingestehen, daß sie gut küssen konnte, und dachte an die Nacht.
Es war kurz vor Mitternacht, als sie sich von seinem Schoß erhob und mit unsicheren Schritten zur Tür ging.
"Du, bist du auch müde?"
"Schon, Liebes! zeig´ mir, wo ich schlafen kann!"

"Komm!" Sie ging die Treppe hinauf, wo die Schlafräume lagen. "Willst du mein Zimmer sehen?, Gerd?"
"Hm, sehen möchte ich es schon, Marion!" Er stützte sie, als sie die Tür aufstieß und um ein Haar gefallen wäre.
"Du, ich glaube bald, wir beide haben einen kleinen Schwips!" Sie knipste die Deckenbeleuchtung an, und dann ließ sie sich auf ihr Bett fallen, Gerd mit sich ziehend.

"Schön hast du es hier, Liebling!" staunte er, indem er sich wieder aufrichtete. Und als sie ihm mit beiden Händen zu sich zog, meinte Gerd: "Soll ich vielleicht bei dir übernachten, Schatz?"
"Ach, bitte bleib bei mir! Alleine habe ich Angst!" bettelte sie.
Er dachte an seinen Schlafanzug, der unten im Salon in der Tasche lag. "Mein Schlafanzug, Marion, ich hole es, einen Moment!" Schon wollte Gerd sich befreien, doch das Mädchen hielt ihn fest.

Sie bat: "Schatz, knipse die Leuchte über dem Bett an und lösche die Deckenlampe, bitte!"
Gesagt, getan, als sich Gerd umdrehte, sah er, daß sie bereits ihre Hose ausgezogen hatte. Reizend saß sie auf dem Bettrand, nur mit offenen Jäckchen und einem verführerischen niedlichen Minislip. Was in den kommenden Nachtstunden bevorstand, war nun klar. "Ich soll wirklich - ich darf, ich?"
Noch dachte der Gefreite an ihre Mama. "Dummer, süßer Kleiner, hilf mir lieber!"
Sie drehte ihm den Rücken zu, nachdem ihre Jacke von den Schultern gerutscht war, und er öffnete den BH. Ehe Gerd weiterdenken konnte, umarmte sie ihn und zog ihn zu sich auf das Bett, küßte ihn völlig erregt und innig, indessen sie ihm die Kravatte löste: "Ist Dir nicht heiß, mein Schatz? Was brauchst du einen Schlafanzug!"

Bevor Marion die 'Wandleuchte lösche, besah sich der Überrumpelte kurz den ebenmäßigen Körper seiner Freundin, doch die wenigen Sekunden genügten, um sich rasch auszuziehen und sich zu ihr zu legen. Daß die angegebene Müdigkeit nur ein Vorwand war, um mit ihm zu schlafen, bewies das Temperament Marions. Es dämmerte bereits draußen. als das verliebte Paar erschöpft einschlief. Gerd erwachte zuerst, blickte auf das nackte Mädchen, das auf dem Bauch lag und fest schlief, und dann auf seine Uhr. Erschrocken über die fortgeschrittene Zeit, es war bereits zehn Uhr, sprang er mit einem Satz aus dem Bett, gab der Schlafenden einen sanften Klaps auf den süßen Po und schlüpfte in seine Unterwäsche.

Marion drehe sich auf die Seite, und mit geschlossenen Augen stammelte sie schlaftrunken: "Marion, laß das, ich bin noch sooo müde!"
"Marion?" 'Er griff sich an die Stirn und rüttelte das Mädchen wach. "Du mußt aufstehen, deine Mutter wird bald eintrudeln, schnell!" Sie riß die Augen weit auf, griff nach ihrem Kissen, in dem sie sich aufsetzte, und hielt es vor die Brust. "Mein Gott, wie spät?" "10 Uhr genau, meine Liebe!" Er ging zur Tür und fragte nach dem Bad.

"Die letzte Tür links im Flur, mein Süßer!" anwortete sie gähnend, verließ das Bett und schlüpfte in die auf dem Vorleger liegende Pyjamajacke.

Gerd wunderte sich nun über nichts mehr, auch nicht, als sie sich neben ihm unter die Dusche drängte.
"Du, als ich dich wecken wollte, redestes du von Marion, die dich schlafen lassen solle!"

Sie stelle die Brause ab und frottierte ihm den Rücken.
"Ich muß dir etwas gestehen, lieber Gerd, ich habe noch eine Zwillingsschwester, und die heißt Marion!
Ich bin Monika! So, jetzt ist es heraus, du hättest die Wahrheit doch einmal erfahren!" ,

Ähnliches hatte sich der Gefreiter gedacht, wortlos trocknete er nun ihr das schöne Hinterteil, schüttelte lachend den Kopf und sagte: "Du kleines Biest, bin ich dir ganz schön auf den Leim gegangen! Da verknallt man sich Hals über Kopf in deine Schwester, und du schläfst mit mir! Muß sagen, ganz schön raffiniert! Was hast du dir dabei gedacht?"
Monika sah ihm ernst in die Augen, als sie sich die Haare trocknete. "Gerd, habe ich dir heute Nacht nicht bewiesen, daß ich zu dir gehöre und dich ehrlich liebe?"

Noch gab sich der Betrogene nicht ganz zufrieden. "Hm, eine schöne Geschichte, was wird nun aus Marion, die du ja mit mir betrogen hast?"

Sie machte eine wegwerfende Handbewegung: "Marion?" Du bist nicht der einzige Brieffreund von ihr. Wir gleichen uns zwar genau, doch nicht in Herzenssachen. Für sie ist die Liebe vorerst nur ein Spiel! Ehrlich gesagt, Gerd, im ersten Augenblick, als ich dich an der Bahn sah, da wuße ich, daß ich dich liebe! Verrückt, nicht wahr?"

Im Grunde war er mit der Lage zufrieden. Monika hatte ihn aus Liebe zu ihm getäuscht, ihn glücklich gemacht, und er liebte sie. Später, als sie die Spuren "ihrer Party", beseitigt hatten, fielen sie sich versöhnt um den Hals und küßten sich wie am Abend zuvor. Sie hatte rote Bäckchen und strahlende Augen, keine Spuren der Liebesnacht, ganz im Gegenteil. Das verliebte Mächen bereitete auf die rasche Tour ein Mittagessen, und als sie Gerd dran erinnerte, daß er auch einmal ein gewisses Mädchen bemogelte, indem er ihr unberechtigterweise einen Freiflugschein aushändigte, da wurde er doch kleinlaut und gab sich geschlagen.

"Aber ja, Liebes, stimmt, doch die Karte gab ich der richtigen Marion, nicht dir, Monika!"
Sie gab ihm einen flüchtigen Kuß und konterte zurück: "Wer die Flugkarte bekam, spielt keine Rolle, das war Betrug! Sind wir quitt?!". Beide lachten, aßen und spülten gemeinsam das Geschirr, und Monika führte den Verliebten in Marions Zimmer, wo über dem Bett ein reizendes Foto der Zwillinge hing. "Gerd, nun zeige mir, ob du mich auf dem Bild erkennst!"

Ntürlich irrte er sich, die Mächen konnte man nicht unterscheiden. Gegen Abend, Monika wollte Gerd zur Bahn fahren, traf Mama mit Marion ein. Große Freude, herzliche Begrüßung. Und natürlich erwähnte Moni nebenbei, Gerd hätte im Hotel übernachtet. Bei einer Tasse Tee unterhielt sich Frau Mama mit dem netten Soldaten, derweilen sich die Zwillinge verdufteten. Als sie wieder auf der Bildfläche erschienen, einheitlich adrett gekleidet und ohne mit der Wimper zu zucken neben einander Aufstellung nahmen, lachte die Mutter und fragte den Besucher stolz: "Nun, ein herrliches Paar, nicht wahr? Junger Mann, wer ist nun Marion?"

Wieder rätselte er, wurde rot, da er ahnte, daß er sich erneut irrte, was auch zutraf. Die holde Weiblichkeit lachte, der Gefreitete auch, doch ärgerte er sich ein wenig, daß sich seine Monika nicht irgendwie durch ein heimliches Zeichen verriet. Dann kam der Aufbruch, es ging um die wirklich letzte Bahnverbindung nach seiner Garnisonstadt. Mama, Monika, Marion - 3 x M. Die Zwillinge saßen vorn, der Gast nahm hinten neben der freundlichen Mama vorlieb, die Witwe war, und ab ging es in Richtung Bahnhof. Wer wirklich steuerte, war für Gerd ein Rätsel.
Der Zug fuhr gerade ein, als man ankam, flüchtiges, doch herzliches Händeschütteln, und schon eilte der Soldat durch die Sperre. Am letzten Wagen riß er die Tür auf, sprang auf das Trittbrett und sah den dicken Bahnhofsvorstehen, der bereits die Kelle hob und lauthals brüllte: "Türen schließen, zurücktreten!" Eigentlich überflüssig, denn der Bahnhof war doch menschenleer.

Gerd blickte zurück, ein Schreck - eines der Mädchen lief ihm auf dem Wege entgegen und trug seine Tragtasche.
"Monika, mensch, bald hätte ich Dussel die Tasche vergessen". ging ihm durch den Schädel.

"Moni, ich danke dir!" sagte er stotternd, als er sein Eigentum an sich nahm, "bist du ein liebes Mädchen!"
Sie grinste: "Irrtum, Gerd, ich bin Marion!"

Der Zug setzte sich in Bewegung, der Vorsteher fluchte.
"Tschüß, Gerd!" Das Mädchen lief noch einige Schritte neben dem Wagen her, blieb dann stehen und winkte.
"Tschüß, Marion, MM kann man nicht aueinanderhalten!" rief er lachend aus dem Fenster.

Das Mädchen lachte laut, doch ihre weiteren Worte nahm der Sommerwind mit sich fort....


eingesandt 1978 von F. W. J. auf Grund eines Aufrufes im alten Versandhaus und im Stephenson-Verlag 1978 veröffentlicht. Das erste Mal hier veröffentlicht am 4.4.2014 .....und bis zum 26.11.14 2474 clicks

Wo sind die eineiigen Zwillingsabenteuer? Da muß es viele Verwechslungserlebnisse geben!
  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 09.06.2017
  • Gelesen: 12232 mal

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