Erotische Geschichten

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Nr.060 Heimlicher Mitternachtssex im Schloß

2 von 5 Sternen
1972 eingesandt von Christa S. und 1972 veröffentlicht in "Mein aufregendstes Sexabenteuer (1)" Seite 24

Eine heiße Nacht im Schloß

Noch keine Schloßbesichtigung hatte mir solchen Spaß gemacht wie diese.
Das lag nicht etwa an dem Schloß, einem prunkvollen Barockbau nahe meiner Heimatstadt, sondern vielmehr an dem Führer, der uns durch die endlosen Räume schleifte. Die meisten Leute der Gruppe waren sowieso nur mäßig interessiert. Sie kauten Kaugummi, hielten ihre Kinder zurück, die alles anfassen wollten, und setzten sich heimlich auf Stühle, an denen das Schild "Bitte nicht berühren" lehnte. So kam es, daß auch das Interesse des Führers sich in Grenzen hielt. Er leierte seinen üblichen Spruch herunter und schielte nebenbei nach den Mädchen, die ihm jedoch mit Ausnahme von mir, kaum Beachtung schenkten.

Mir gefiel er vom ersten Blick an, und deshalb versuchte ich unter Aufbietung aller Mittel, die mir zur Verfügung standen, mit ihm zu flirten. Es stehen mir eine ganze Menge Mittel zur Verfügung, und so hatte ich leichtes Spiel. Noch bevor wir beim Schloßtheater angelangt waren, fühlte ich, wie er mich mit einer geradezu unverschämen Offenheit anblickte. Eigentlich entsprach er nicht gerade meinem Idealtyp von Mann, aber er hatte etwas Unwiderstehliches an sich.
Seine schlanke, sportliche Figur, sein weißblondes Haar, ein voller Mund, feingliedrige Hände und sehr geschmackvolle Kleidung, all das wirkte unheimlich erotisch auf mich. Seine Blicke aus strahlenden Augen ließen mich bis ins Innerste erzittern. Endlich war der Rundgang zu Ende.

Als er sich von allen verabschiedete, richtete ich es ein, daß ich die letzte der Reihe war.
"Wann sehen wir uns?" fragte er - nicht mehr.
Ich fühlte, wie meine Knie weich wurden, als ich seine wohlklingende Stimme hörte.
"Wann Sie wollen", hörte ich mich zu meinem eigenen Erstaunen sagen.
"Ich heiße Chris, das kommt von Christa. 23 Jahre, Dekorateurin." Er winkte ab.
"Uninteressant, Namen sind Schall und Rauch. - Du gefällst mir, denn meines Vaters Sohn mag lange Beine und Madonnengesichter. Damit du nicht glaubst, ich sei hier der Verwalter oder so etwas - ich studiere Kunsthistorik und bessere durch Führungen mein Taschengeld auf. Hast du Lust, mal etwas Besonderes zu erleben? Ich habe nämlich alle Schlüssel zu dem Kasten hier. Feiern wir heute abend doch eine kleine Party mit allen Schikanen?"

Ich war begeistert. Mit ihm zusammen einen Abend im Schloß verbringen? Das wäre ja eine Wucht.
Ich wußte auch schon, welchen Raum er für unsere "Party" ausgesucht hatte.
Und ich hatte mich nicht getäuscht. als ich mit klopfenden Herzen vor dem südlichen Portal anlangte,
wartete er schon, eine große Tasche in der Hand, mit der er mir zuwinkte.

"Na, endlich bist du da. Daß du dich aber bloß still verhälst. Ich will keine Scherereien."
Wir schlichen also durch die Gänge. Er zog die schweren Samtvorhänge zu, entnahm seiner Tasche ein paar Kerzen, die er in die auf dem Sekretär stehenden silbernen Leuchter steckte. Danach förderte er noch eine Flasche Wein und zwei Gläser zutage sowie Knabbergebäck und ein kleines Tonband. Wir nahmen auf den geblümten Chintz-Polstermöbeln Platz; selbstversändlich erst, nach dem wir die Schilder "Bitte nicht berühren" weggenommen hatten.

Der Wein war vorzüglich, und das Tonbandgerät spielte leichte einschmeichelnde Barmusik. Meine Sinne wurden immer mehr verwirrt. Über was wir uns unterhielten, weiß ich heute nicht mehr. Ich konnte es kaum erwarten, bis er mich endlich küßte. Es war ein wilder Kuß, in den wir beide alle Leidenschaft legten, deren wir fähig waren. Und es dauerte endlos. Seine Zunge muß ich ihm halb abgebissen haben und auch meine spürte ich schon kaum mehr.

Endlich zog er aus seiner Tasche den letzten Gegenstand, der noch drinnen war: ein riesiges weißes Laken.
Er breitete es über dem großen Bett mit dem rotsamtenen Baldachin aus. Dann trug er mich hinüber und ließ sich neben mir nieder.

Wir küßten uns. Währenddessen fühlte ich seine Hände. Sie waren überall. Und überall brannten seine Berührungen wie Feuer. Sein Körper war an meinen gepreßt, und ich spürte, wie sein Glied immer stärker anschwoll. Plötzlich begannen auch meine Hände zu wandern. Ich zerrte an seiner Kleidung und flüsterte: "Bitte, zieh dich aus, bitte!" Natürlich half ich tatkräftig mit. Im Rücken verspürte ich ein merkwürdiges Gefühl. Er zog den Reißverschluß meines Kleides hinab. Und keine Minute später lagen wir beide vollständig nackt auf dem Bett, in dem sich einst gekröne Häupter zur Ruhe gebettet hatten.

Ich hatte kaum etwas getrunken, aber mein Verstand war fast vollständig ausgeschaltet. Mein Geliebter umschlang mich, als ob er vier Arme hätte, und ich klammerte mich an ihn, als gelte es, mein Leben dadurch zu retten. Dann streichelte er wieder meinen ganzen Körper, nur daß ich es ohne Kleider natürlich wesentlich stärker spürte. Auch ich streichelte ihn, küßte alles an ihm, und er stöhnte, als meine Zungenspitze besonders empfindliche Stellen liebbkoste. Meine Brust schmerzte, so stark drückte er sie mit seinen langen, sehnigen Händen. Am Dekollete und an den Seiten hatte ich bestimmt schon eine ganze Menge blauer F*****n von seinen Bissen. aber er hörte nicht auf. Seine Liebkosungen wurden drängender, und jetzt begann auch ich zu stöhnen.

Keinen Gedanken verschwendete ich daran, daß ich ihn eigentlich überhaupt nicht kannte, daß ich ja nicht einmal seinen Namen wußte und daß das, was hier geschah, eigentlich ziemlich unanständig in den Augen vieler war. Wir benahmen uns wie die Wilden und taten Dinge, die man in keinem Sexfilm je sehen konnte. Ich glaube, wenn er jetzt nicht in mich eingedrungen wäre, dann wäre ich noch durchgedreht, so zum Zerreißen gespannt waren meine Nerven.
Unsere Bewegungen wurden schneller und schneller. Das Blut raste in meinen Adern. Wahrscheinlich habe ich irgendwann einmal geschrien vor Lust und auch vor Schmerzen, denn seine Stöße waren unerträglich. Er raste wie ein Bessener, tobte in und auf meinem Körper. Bis endlich die Erlösung kam.

Ich fühlte, wie er sich langsam von mir löste, und ich spürte die Feuchtigkeit, die sich in mir und um mich herum ausbreitete. Wieder und wieder küßten und liebkosten wir uns, und beide spürten wir nach einiger Zeit, wie uns die Woge der Lust zum zweitemal überrollte. Wir waren wie von Sinnen und liebten uns mehrere Stunden lang.
Todmüde, mit glühenden Wangen und zerzausten Haaren, verließen wir auf Schleichwegen am frühen Morgen Schloß und Schloßpark.

Wir sagten uns auf Wiedersehen und drückten uns die Hand.

"Bernd heiße ich", sagte er, "Bernd Reuter. Lutherstraße 12. Kommst du mich mal besuchen?"

Dann sprang er in großen Sätzen davon und drehte sich nicht mehr um.
Ich stand da und machte ein Gesicht wie die Katze wenn es donnert.
Er, für den Namen nur Schall und Rauch waren, den ich für einen der größen Windhunde auf Gottes schöner Erde gehalten habe, er sagte mir nicht nur seinen Namen, sondern sogar auch seine Adresse. Und ich hatte geglaubt,
er nütze nur die günsige Gelegenheit aus.
Eine Woche später habe ich ihn angerufen.
Wir gingen zusammen aus, und er brachte mich nach Hause.

Wir gingen sehr oft zusammen aus, und er muße mich noch ein Jahr nach hause bringen, bis wir uns endlich nie mehr zu trennen brauchten. Zu diesem Zeitpunkt haben wir nämlich geheiratet. Das Kind, das wir bald erwarten, wird die Krönung unserer Liebe sein


eingesandt 1972 von Christa S. auf Grund eines Aufrufes im alten Versandhaus.

CS: "Christa S. " ist das damals selbst gewählte Pseudonym.. Erstveröffentlichung hier am 13.12.2013
und bis zum 15.3.16 3397x geclickt, das ist weder gut noch schlecht..trallala.
Mal sehen, ob der neue Titel mehr Clicks bringt! Schwierig!
  • Geschrieben von CSV
  • Veröffentlicht am 23.12.2016
  • Gelesen: 12714 mal

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