Mal kurz getroffen

Kurz entschlossen sehen wir uns im Centro Oberhausen. Beide hatten es nicht geplant, aber kurzfristig bot sich die Chance uns zu treffen.

Ich stehe am Treffpunkt. Du verspätest Dich ein wenig und ich vertreibe mir die Zeit mit meinem Handy. Dann höre ich Dich. Ich sehe Dich nicht, aber das klacken Deiner Absätze verrät mir, dass Du Dich näherst. Dein Lächeln, Dein Auftreten...da ist sie wieder, die Auszeit von der normalen Welt wenn ich Dich treffe. Der Mantel ist zwar lang, aber Du hast ihn geöffnet. Absichtlich, da bin ich mir sicher, denn so sieht jeder Deine endlos langen bestrumpften Beine. Aber dieses Mal nicht schwarz sondern dunkel blau, denn Du trägst (so dachte ich zunächst) einfach nur ein grosses blau weisses Hemd unter Deinem Mantel. Von dem ultrakurzen und engen Bandagerock, den Du zur Sicherheit trägst, konnte ich noch nicht viel sehen. Ist aber auch egal, hauptsache ich kann Dich in den Arm nehmen. Du riechst wieder super und die Wärme in Deiner Nähe zeigt mir, dass auch Du Dich auf mich gefreut hast.

Beim gemeinsamen Kaffetrinken kann ich meine Hände nicht von Deinen übereinandergeschlagenen Beinen lassen. Dein Lächeln zeigt mir aber auch, dass es Dir gefällt. Da ich bereits ein paar Tage vorher neue Kleider für Dich besorgt hatte, brauchen wir nicht shoppen, sondern nur anprobieren. Was liegt da näher, als eines der Hotels in der Nähe aufzusuchen. 15 Minuten später stehst Du ein einem hautengen, teils mit Spitze verziertem schwarzen Kleid vor mir. Du siehst toll aus und wir entscheiden, dass Du es behältst und bei unserer nächsten längeren Auszeit der Öffentlichkeit präsentierst. Dann aber war uns beiden klar, dass unsere Körper sich berühren müssen. Eng, zärtlich, warm, küssend, umarmend, streichelnd vergehen die Stunden, bis wir uns wieder trennen müssen. Es war zwar nur kurz, aber es ging wieder durch meinen ganzen Körper und auch in meinen Verstand. Dort hast Du Dich eingebrannt und wir sehnen uns dem nächsten längeren gemeinsamen Treffen entgegen.

Kuss