Erotische Geschichten

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Lebendig

4 von 5 Sternen
Ich fühle mich so unglaublich lebendig, so voller lustvoller Energie, so randvoll mit Freude und Liebe!

Ich wache nachts auf und habe eine steinharte Erektion – wie ein Teenager.
Mein bestes Stück fühlt sich lebendig und sensibel an. Manchmal so unglaublich gefühlvoll, dass ich mich eben aus meiner Partnerin zurückziehen muss, um nicht zu ejakulieren. Wenn sie jetzt auch nur mit dem Finger seine Spitze berührte, ich würde sofort vor Lust explodieren!

Ich konzentriere mich auf die richtige Atmung und bemerke, wie schon nach ein paar Atemzügen das Übermaß an Spannung nachlässt, sich die sexuelle Energie im gesamten Körper verteilt, mich von Kopf bis Zeh wohlig erschaudern lässt.

Die jugendliche Härte hat sich bald gelegt, aber die sinnliche Empfindung bleibt.
Jede Pore atmet Lust und ich kann jeden einzelnen Augenblick genießen.
Das hört nicht auf – das geht stundenlang so weiter!

Selbst nachdem wir voneinander gelassen haben, laufen immer wieder wohlige Schauer meinen Rücken hinauf.
Und zwischendurch atme ich immer wieder bewusst, um den Überschuss an schönen, prickelnden Gefühlen aus meinen Lenden in meinem gesamten Körper zu verteilen.
Ich fühle mich jung und lebendig und so voller Glück.

Und das mit über 60!

Kein chemischer Überhang blauer Tabletten der Pharmaindustrie versetzen mich so in Hochstimmung, alles geschieht ganz natürlich.
Vermutlich hat Mutter Natur sich das genau so vorgestellt, als sie uns mit all diesen vielfältigen Empfindungsmöglichkeiten erschaffen hat.

Das alles hat für mich eigentlich mit einer Tantramassage angefangen.
Ein sinnliches Ganzkörpererlebnis, das bis in die Seele berührt.
Und mich schließlich auf den Weg gebracht hat herauszufinden, was das eigentlich ist, das „Tantra“; was da noch so möglich ist, wenn so eine -technisch gesehen- recht schlichte Berührung meiner Haut so tiefgehende Empfindungen ermöglicht.

Ich will hier niemanden langweilen mit Literaturhinweisen. Als bekennender „Bücherwurm“ war das für mich ganz selbstverständlich, mich durch Berge von Büchern zu fressen. Aber, wie meistens im Leben: es ist gut zu wissen, aber wirklich lernen wir erst durch das Tun.

Ganze Welten taten sich auf und tun sich immer wieder neu auf.

Ich begegne neuen, uralten Ideen,
Menschen, die wie ich auf der Reise sind,
Menschen, die einige Schätze gefunden haben.
Ich begegne meinen eigenen Dämonen.
Ich begegne allumfassender Liebe
Ich begegne mir selbst.
Ich lerne still zu sitzen und zu meditieren.
Ich lerne zu tanzen und zu spielen.
Ich lerne zu zappeln und zu schreien.
Ich lerne mich selbst wahr zu nehmen und an zu nehmen.
Ich lerne ganz neu und ganz bewusst ein Mann zu sein.
Ich lerne ganz neu und ganz bewusst dem Weiblichen zu begegnen.
Ganz bei mir zu sein und gleichzeitig ganz bei meinem Gegenüber.
Ganz zu sein.
Mit Haut und Haar, Kopf und Herz, Körper und Seele.
Ich erfahre, dass Spiritualität und Sexualität keine Gegensätze sind, sondern ganz natürlich zusammen gehören.
Dass Sex Gebet sein kann;
der Körper ein Tempel ist.

Und so wende ich mich nicht von der Welt ab, um als Asket das Fleischliche zu besiegen, sondern ehre die Gaben, mit denen wir so reichlich beschenkt worden sind.

Ich lerne wieder, in Dankbarkeit zu genießen.
Für mich und diesen Tempel zu sorgen.
Den einzelnen Moment der Freude auszukosten.

Dabei fühle ich mich immer jünger, von Lebensenergie durchströmt.
Und das nicht nur im übertragenen Sinne, sondern ganz konkret, bis in jede Zelle, jedes Nervenende.

Ich fühle mich so unglaublich lebendig, so voller lustvoller Energie, so randvoll mit Freude und Liebe!
  • Geschrieben von Shiva_tanzt
  • Veröffentlicht am 08.01.2017
  • Gelesen: 6191 mal
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