Erotische Geschichten

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Lake of Tears III

4 von 5 Sternen
Es war an einem ziemlich warmen Tag im frühen Sommer. Hamburg Hauptbahnhof, Gleis 13b … Ich wartete auf den Flensburgexpress nach Flensburg. Nach dem Blockunterricht in der Woche war ich froh, dass wir an diesem Freitag rechtzeitig Feierabend hatten. Meine Ausbildung als chemisch-technischer Laborant war in vollem Gange.
Zu der Zeit war ich Ende zwanzig und versuchte mich im Rahmen einer Umschulung neu zu orientieren. Das war eine unpassende Zeit, denn meine Freundin war im siebten Monat schwanger. Beziehungstechnisch stellte uns die Zeit auf eine harte Probe. Natürlich freute ich mich auf die Wochenenden und war froh, wenn die Unterrichtsblöcke vorbei waren. An dem besagten Freitag lagen noch zwei Wochen Blockunterricht vor mir, bevor ich in Flensburg in den Ausbildungsbetrieb zurückkehrte. Die meisten unserer Auszubildenden waren natürlich noch jünger und kleideten sich dementsprechend leger.

Ich hingegen wollte wenigstens am Wochenende etwas Vernünftiges tragen und stand bei völlig heißen Temperaturen mit Bundfaltenhose und weit aufgeknöpftem Hemd auf dem Bahnsteig. Eine Zigarette noch und dann sollte der Zug zum Einstieg bereitgestellt werden. Ich ließ mir die Woche noch mal im Kopf Revue passieren. Eigentlich war der Blockunterricht nicht so verkehrt, denn so hatte man die ganze Woche zum Konzentrieren auf den Unterrichtsstoff.
Mal saß man abends zusammen und quatschte. Doch die Jungen und Mädels, die mit mir zusammen lernten, waren alle um die zwanzig Jahre alt. Die Gefahr, sich zu vergucken war eher gering, obwohl es schon eine ganz Süße unter uns gab. Doch ich war vergeben und sollte bald Vater werden. Meine Frau Jessica war natürlich automatisch eifersüchtig, hatte aber keinen Grund dazu. Ein lautes Pfeifen und schon sauste eine gelbe Lok mit orange-blauen Wagen an uns vorbei. Ich sah auf die Menschentrauben, die sich schon in die entsprechenden Abschnitte gestellt hatten.

So konnte ich schon mal ganz hinten einsteigen, um halbwegs Ruhe in einem Abteil zu haben, nachdem die Abteile fast alle besetzt waren. Ich drückte meine aufgerauchte Zigarettenkippe aus und warf den Rucksack über meine Schulter, um mich in den Zug zu begeben. Meine Überlegung war richtig. Fast alle Abteile waren belegt. Ein freies Abteil war hinten im Zug. Das bezog ich und setzte mich entgegen der Fahrtrichtung an den Fensterplatz. Die Wagen des „Flex“, wie man die Bahnverbindung in Schleswig-Holstein nannte, waren alt und wurden lediglich umgebaut. So hatte man den Vorteil der Sechspersonenabteile mit dem Bistrowagen und einem Am-Platz-Service, wie man es aus den IC, ICE und EC-Zügen kannte. Dann kam die Durchsage am Bahnsteig:
„Meine Damen und Herren, willkommen am Hamburger Hauptbahnhof. An Gleis 13b wurde für sie bereitgestellt der Flex nach Flensburg!“ Gefolgt von einer Durchsage des Zugführers: „Guten Tag, liebe Fahrgäste. Ich heiße sie herzlich willkommen im Flensburgexpress von Hamburg-Hauptbahnhof nach Flensburg mit Halt in Neumünster, Nortorf, Rendsburg, Owschlag, Schleswig, Jübek und Tarp. Unser Endbahnhof ist dann Flensburg. Unseren Bistrowagen finden sie am Anfang des Zuges zwischen erster und zweiter Klasse. Alternativ nutzen sie bitte unseren Am-Platz-Service. Der Imbisswagen wird sie dann vor Ort mit kalten und warmen Getränken, sowie kleinen Snacks bedienen. Unser nächster planmäßiger Halt ist Neumünster. Wir wünschen ihnen eine angenehme Fahrt!“
Der Zug fuhr ab. Schon in den ersten Minuten nach Abfahrt des überdachten Bahnhofes knallte die Sonne ins Fenster. Ich stöpselte die Kopfhörer meines MP3-Players in die Ohren und lauschte den Klängen von Laith Al-Deen. Bei dem Titel „Meilenweit“ dachte ich immer an Caipirinha und viel Sonne an einer blauen Lagune. Ich schloss die Augen und ließ die Sonne auf meine Haut scheinen. Ich war gerade fast eingedöst, da öffnete sich die Tür. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie eine junge Dame sich in das Abteil bewegte und kurz: „Hallo“ sagte. Sie setzte sich gegenüber an den anderen Fensterplatz und lächelte.

Es war nicht meine Art, anderen Frauen hinterher zu schauen, aber diese junge Dame saß mir genau gegenüber und in dem Zug, wenn sie auch nach Flensburg wollte, für über zwei Stunden. Ich versuchte, wieder einzunicken. Das Album von Laith Al-Deen war klasse. Irgendwann kurz vor Neumünster hatte uns der Imbiss-Rolli erreicht. Das Zugpersonal öffnete die Tür vom Abteil und fragte nach. „Möchten sie irgendetwas?“ Die junge Dame schüttelte den Kopf und sah wieder aus dem Fenster. Auch sie hatte Kopfhörer in den Ohren.
Ich gönnte mir einen Kaffee. Warmes sollte man mit Warmen bekämpfen dachte ich. Leider war der Kaffee nicht nur warm, sondern heiß. So stellte ich ihn auf den kleinen Klapptisch am Fenster. Die junge Dame beobachtete mich, das bemerkte ich erst in dem Moment. Ich sah zu ihr und lächelte. Dann legte ich mich wieder zurück an die Fensterscheibe. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn. Wenn das so weiter ging, müsste ich in Flensburg auslaufen, vor lauter Wärme. Die Augen der jungen Dame wichen nicht von mir. Ich schloss die Augen und lauschte meiner Musik.
Hin und wieder nippte ich am Kaffee. Dann hatte ich gesehen, dass die junge Dame auch ans Fenster gelehnt vor sich hindöste. So konnte ich bei einem Schluck Kaffee unbemerkt einen langen Blick auf sie werfen … Weite Jeans, lässige Jeansjacke, ein knappes Top und Converse-Freizeitschuhe in Schwarz-weiß, sie sah cool aus in den Klamotten. Ich schätzte sie nicht älter als zwanzig Jahre. Ich sollte gar nicht so genau hinschauen, aber ich konnte nicht anders.

Sie war süß mit ihren schulterlangen Haaren und dem hübschen jungen Gesicht. Plötzlich schlug ich die Augen auf. Unsere Blicke trafen sich, wie peinlich für mich. Ich dachte, sie würde dann wegsehen, aber nein, sie sah mich an und lächelte. Grau-blaue Augen, wie niedlich … So, Thomas … Schluss jetzt mit dem Geflirte. Ich schloss die Augen wieder und lauschte zum x-ten Mal dem Titel „Meilenweit“. Der Zug hielt in Neumünster und in Nortorf. Mein letzter Schluck Kaffee, den ich noch einmal nutzte, um mir das Mädel anzusehen. Als ich die Augen öffnete, sahen mich diese niedlichen Augen an.

Sie starrte mir ins Gesicht, und erst als ich lächelte, bemerkte sie, wie sie mich die ganze Zeit ansah. Verlegen lächelte sie zurück und so hielt sie meinen Blick. Dann sahen wir beide aus dem Fenster und uns wieder an. Irgendetwas hatte diese junge Dame. Vielleicht waren es die Augen oder doch eher dieser schlanke hübsche Körper, der sich breitbeinig auf dem Sitz entfaltete, ein Bein auf die Heizungsabdeckung unter dem Fenster gestellt. Ich war derweil wieder eingedöst und erwachte in Schleswig, wo ich wieder mit Blicken verschlungen wurde. Es war ein richtiges Flirten mit unseren Augen.

Ich schaffte es nicht, wegzusehen. So trafen sich unsere Blicke alle paar Minuten und erst recht, als der Zug an den Bahnhöfen anhielt und immer wieder ein paar Fahrgäste die Tür unseres Abteils öffneten. Wir rollten beide mit den Augen, denn da wäre die Zweisamkeit vorbei gewesen. Das passierte dann am letzten Bahnhof vor Flensburg. Tarp brachte uns ein älteres Ehepaar ins Abteil, das sich neben die junge Dame setzte. Sie musste ihre Tasche wegnehmen, ließ sich aber nicht davon abhalten, weiter mit mir zu flirten.

Wir erreichten Flensburg Bahnhof mit Herzklopfen. Ein paar Minuten noch und die junge Dame mit den rosa glänzenden Lippen und den blauen Augen würde verschwinden. Ich legte meine Kopfhörer um den Hals und schnappte meinen Rucksack. Die junge Dame schnappte ihre Tasche und stand auf. Vor mir erreichte sie die Abteiltür. Ich stellte mich hinter sie und hielt mich an den Haltegriffen fest. Kurz berührten sich unsere Körper und sie drehte ihren Kopf zu mir. Strahlende Augen sahen mich an. Ein Lächeln, welches mir etwas sagen wollte, lag vor mir. Ein paar Sekunden purer Wahnsinn lagen zwischen uns, dann stoppte der Zug. Sie riss die Abteiltür auf und stapfte galant zur Tür, um den Zug verlassen.
Ich kam nach ihr aus dem Wagen und sah mich am Bahnsteig nach ihr um. Sie stand an der Treppe und wollte gerade nach unten gehen. Noch einmal lächelte sie und ich musste mich beeilen, wenn ich noch einen weiteren Blick von ihr sehen wollte. Ich rannte die Treppen runter und lief in die Eingangshalle des Bahnhofs. Doch ich sah sie nicht mehr. Ich sah mich im ganzen Bahnhof um, doch sie war weg. Was sollte ich auch anderes erwarten.
Ich musste sowieso irgendwann nach Hause. Da wartete schließlich meine Freundin, die hochschwanger war. Ich hatte ja nichts Schlimmes gemacht. Ein bisschen Flirten war ja wohl erlaubt. Mein Auto stand auf dem Parkplatz an der Parkanlage vor dem Bahnhof. Doch erst einmal musste ich tief durchatmen. Ich ging über die Straße zur Parkanlage und setzte mich auf die Bank. Eine Zigarette in Ruhe, das war es, was ich da brauchte …

So ein Mist, warum laufen so viele Menschen am Freitag Mittag auf dem Bahnhof herum? Eben hatte ich ihn noch gesehen, jetzt ist er weg? Schade eigentlich, denn im Zug dachte ich, er wäre an mir interessiert. Julia, Julia, dachte ich. Wie konntest du nur glauben, dass du irgendwann einen netten Typen findest. Ich ging zur Bushaltestelle, aber der Bus nach Hause war weg. Ich wohnte in Mürwik. Der nächste Bus fuhr erst eine halbe Stunde später. Ich war etwas angesäuert, denn wegen dem Herumgerenne im Bahnhof verpasste ich meinen Bus. Ein Auto hatte ich nicht, geschweige denn einen Führerschein. Ich war ja auch noch nicht ganz 18 Jahre alt. Mein Geburtstag war erst drei Monate später …

Ich schlenderte über die Straße und ging unter die Bäume der Parkanlage, damit mir die Sonne nicht direkt auf den Kopf schien. Es war furchtbar heiß und ich zog meine Jeansjacke aus, um sie mir um die Hüfte zu knoten. Als ich hoch kam und mir den Schweiß von der Stirn zu wischen, glaubte ich meinen Augen nicht. Da saß doch tatsächlich der nette Typ aus der Bahn auf der Parkbank und schmökte eine Zigarette.
Ich lächelte. Er hatte so geile braune Augen, das gefiel mir total. Sein Blick ging mir im Zug schon durch Mark und Bein. Ganz langsam schlenderte ich auf die Bank zu und nahm meinen Mut zusammen. Nur nicht kneifen, Julia, dachte ich. Dann stand ich auf einmal vor ihm. Er sah auf meine Schuhe, die Beine hoch bis unsere Blicke sich trafen. Ich muss ein geiles Grinsen im Gesicht gehabt haben. Wenn sich daraus etwas entwickeln würde, wäre das meine erste Beziehung seit … Moment mal … zwei Jahren? … Konnte doch nicht sein. Naja, vielleicht ja doch. Ich war noch Jungfrau, aber das musste ich ihm ja nicht unbedingt gleich auf die Nase binden, oder?

Ich war froh, dass er noch da war. „Hi!“, sprach er mich an. Oh Gott, ich war verlegen. „Hi!“, stammelte ich. „Bis du nicht gerade im … im …“ Er unterbrach, mich: „Im Zug gewesen? Ja!“
„Ähm, auch Bus verpasst?“, fragte ich und wickelte meinen Finger dabei in meine schulterlangen Haare. „Was? Bus? Ähm … nein … ich meine ...“, sagte er. Mist, jetzt hatte ich ihn auch noch in Verlegenheit gebracht. Julia, den kannst du dir abschminken, wenn du weiter so einen Unsinn quatscht. Bus, so ein Unsinn. Der hatte bestimmt ein Auto. Und natürlich eine Freundin. Warum sagte er das nicht einfach, dann hätte ich mir das alles sparen können. Ich setzte mich neben ihm auf die Bank. So konnte ich wenigstens nicht umkippen, wenn er mir einen Korb gab. Außerdem hatte ich weiche Knie. Julia, der ist eh zu alt für dich, sauste es durch meinen Kopf. Der war bestimmt schon 22 oder 24 Jahre alt. Was sollte so ein älterer Typ denn mit so einer Göre, wie mir, anfangen? Ich dachte an das Schlimmste und bereitete mich schon mal auf die Abfuhr vor. Ich sah zu Boden und wurde zunehmend nervös. „Und du?“, fragte er.
„Bus verpasst?“ Ich sah ihn an. Oh Gott, diese Augen! Was sollte ich sagen? „Ja, leider … Ähm … Naja, du bist ja auch noch hier! “Oh Gott, Julia, was faselst du da? „Der nächste Bus nach Mürwik kommt erst in einer Stunde!“ Er nahm meine Hand ganz vorsichtig und sah mich an. „Entschuldige, ich heiße Thomas!“ Das war es Julia, jetzt kannste einpacken, dachte ich. „Ähm, ja … Julia!“, sagte ich und sah in seine Augen.

Die Blicke gingen tief hinein. Wir sahen uns an. Ich hatte einen ganz trockenen Hals und leckte mir unbewusst über meine Lippen. Er beobachtete es und sagte: „Ist warm heute, oder!“ Ich nickte verlegen und versuchte, irgendetwas zu sagen. „Ja, ich habe auch gar keine Lust nach Hause!“ Er lächelte und meinte: „Weißt du was? Ich auch nicht!“ Ich sah ihn überrascht an und leckte mir noch einmal über die Lippen. „Und nun?“, fragte ich. Meine Hände zitterten und ich wackelte nervös mit meinem Bein. „Du bist nervös?“, fragte er mit einem Lächeln. Das war mir doch etwas unangenehm. Schlagartig hielt ich mein Bein still und sah zu ihm. Er stand auf und reichte mir die Hand. Ich legte meine Hand in seine.
„Komm, wir fahren irgendwo hin! Wir steigen einfach in den Bus und fahren bis zur Endstation!“ Ich sah zu ihm auf und ließ mich hochziehen. Meine Beine waren immer noch etwas wackelig, so prallte ich fast gegen ihn. Ich sah ihm wieder in die Augen. Er hatte mich mit den Händen an meinen Hüften abgefangen. Seine warmen Finger lagen auf meiner nackten Haut an der Hüfte. In dem Moment war ich froh, dass ich nur ein Bustier anhatte. Ich griff mit meinen Händen in seine Arme und lächelte verlegen. „Ähm … sorry ...“ Damit brachte ich wohl auch ihn in Verlegenheit.

Er sah nach unten und wich meinem Blick aus. „Ich weiß aber nicht welcher Bus als Nächstes fährt!“, sagte ich. Dann sah er mir wieder in die Augen. Boah, sein Blick … So, Julia, entweder jetzt oder nie. Ich näherte mich seinen Lippen. Plötzlich berührten sich unsere Lippen. Ganz sanft glitten sie übereinander und lösten sich wieder. Wahnsinn, und dabei wusste ich gerade einmal seinen Namen. Ich sollte mich etwas schämen. Ich drehte mein Gesicht weg und sah auf den Boden. „Ähm … ja! Entschuldige!“, räusperte ich mich und fragte: „Wollen wir dann mal los?“

Doch plötzlich spürte ich seine Finger an meiner Wange. Thomas drehte meinen Kopf wieder zu sich und sah mich an. Er war so nah, ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren. Plötzlich küsste er mich. Da wurde alles an mir weich. Unsere Lippen berührten sich, unsere Zungen trafen sich und dann war es passiert. Wir knutschten. Doch in dem Moment sauste ein Bus die Kopfsteinpflasterstraße hoch. Thomas griff meine Hand und sagte: „Los Julia, den schaffen wir!“ Dann rannten wir Hand in Hand los zur Bushaltestelle.
Wir stiegen ein und grinsten uns an. „Und wohin geht es jetzt?“, fragte ich. Da rief der Busfahrer aus seiner Fahrerkabine: „Marienhölzung!“ Thomas lachte. „Siehst du? Da hast du die Antwort. Lass uns einfach verrückt sein!“ Ich griff fest in seine Hand und lachte. Klar war ich verrückt, mit einem völlig fremden Typen mitzugehen. Aber mein Gefühl sagte mir, dass ich es tun musste. Und so wie es sich anfühlte, war es für mich richtig. Mein Herz tanzte. Der Bus fuhr los und schaukelte uns stehende Fahrgäste durch Flensburg, ZOB, Burgplatz, Marienhölzung … Es war Endstation. Wir mussten aussteigen.
„Und jetzt?“, fragte ich vor ihm stehend an der Bushaltestelle. „Na was wohl!“, sagte er. Ich griff wieder fest in seine Hand und stand wie angewurzelt da. „Wie gehen spazieren!“, meinte er und machte einen Schritt nach vorn. Ich hatte seine Hand festgehalten. Er drehte sich nach mir um und kam wieder einen Schritt auf mich zu. Dann gab er mir einen Kuss und sagte: „Natürlich, wie konnte ich das vergessen … so, und jetzt gehen wir spazieren!“

Das fand ich total süß. So liefen wir die Marienhölzung runter zum alten Restaurant im Wald, dann links und näherten uns dem Schwanenteich. Wir hatten kein einziges Wort gesprochen, grinsten uns aber ständig an. Am Schwanenteich hielten wir kurz inne und küssten uns innig. Als wir in den Bus stiegen, dachte ich noch, ich hätte gerade mal eine Stunde Zeit, ihn davon zu überzeugen, dass er sich in mich verknallt. Doch am Schwanenteich fühlte es sich an, als würde die Zeit stillstehen. Wir knutschten und nahmen uns in den Arm. „Das ist mir noch nie passiert!“, flüsterte er. Da war ich ja beruhigt, denn auch mir war so etwas noch nie passiert. Liebe auf den ersten Blick?
Nach einer Weile bemerkten wir, wie uns erst ein altes Ehepaar beobachtete und flüsterte: „Sieh mal, was für ein hübsches Paar. Muss Liebe schön sein!“ Dann kamen immer mehr Leute an uns vorbei. Hand in Hand schlenderten wir den alten Wanderweg runter zum Wildgatter und weiter zu einem kleinen Moorsee. Seit ein paar Minuten war uns niemand mehr entgegen gekommen. Ich ging zum Ufer des kleinen Sees und starrte aufs Wasser. „Hier war ich noch nie!“, sagte ich.

Thomas näherte sich von hinten und schob seine Hände um meine Lenden. Dann umarmte er mich ganz und küsste meinen Hals. „Was ist das?“, fragte ich leise seufzend. Thomas sagte: „Ich weiß es nicht, aber es fühlt sich schön an!“ Ich schloss die Augen und ließ mich küssen. Seine Hände streichelten meinen Bauch. Ich hätte schreien können vor Glück. Es war wunderschön. Seine Hände fühlten sich an, als würden sie mich genau kennen. Kleine Kreise zogen seine Fingerspitzen über meine nackte Haut. Wir knutschten und ich schnappte nach Luft. Ich war total aufgeregt und natürlich auch erregt, als er sanft seine Finger unter mein Bustier schob,

um meine Brust zu streicheln. Ich seufzte leise und streichelte seine Hände und Arme. Thomas stand so dicht an mir, dass ich etwas Hartes in seiner Hose an meinem Oberschenkel spürte. Er hatte mein Bustier hoch geschoben und streichelte meine Brüste. Dann wanderten seiner Finger weiter an meine Jeans. Er hatte den Gürtel gelöst und den obersten Knopf aufgemacht.
„Was machst du nur mit mir?“, zischte ich. Zwischen unseren Küssen, stammelte er: „Ich will dich ganz nah spüren!“ Seine zärtlichen Finger wanderten in meine offene Jeans, unter meinen Slip und dann bekam ich richtig Lust auf ihn. Ganz lieb strich er mir über die Schamlippen, bis seine Fingerspitze dazwischen rutschte. Dann spürte ich, dass es nass in meinem Slip wurde. Mit einem leisen „Aaaahhh“ sank ich auf die Knie und Thomas mit mir. Ich griff um meine Hüfte und berührte seine Hose. Das, was er zu bieten hatte, stand steif unter dieser Bundfaltenhose. Ich brauchte es nur noch zu befreien. Doch hatte ich das noch nie gemacht. Ich war neugierig und zog den Hosenschlitz auf. Dann strich über seine Unterhose.

Kaum zu glauben, dass so etwas Steifes irgendwann mal in mir stecken würde. Thomas hatte meine Hose und auch den Slip runter bis zu meinen Knien geschoben und streichelte mich wieder zärtlich zwischen den Beinen, während ich sein bestes Stück aus der Unterhose befreit hatte und es vorsichtig massierte.
Pffff … Aaaahh … Ich hatte ein seltsames, aber schönes Gefühl. Thomas wusste genau, wie er mich anfassen musste. Ich nahm meine Hand von seinem Glied und legte sie vorne auf seine Hand, die mich zärtlich zwischen den Beinen streichelte. Es war irre. Scheidenflüssigkeit benetzte die Haut um meine Scheide. Als meine Finger auf seinen lagen, spürte ich, wie nass ich gewesen sein musste. Nur noch ein paar Minuten, dann hatte er mich, dachte ich. Doch Thomas legte sein steifes Glied zwischen meine Oberschenkel unter meine Scheide. Dann rieb er sich ein wenig an mir, sodass seine Eichel an meinen Schamlippen glitt. Das machte mich irre. Lust kam in mir auf. Wieder innige Küsse und ein leises Flüstern. „Ich hab so etwas noch nie ...“ Doch Thomas küsste mich und streichelte mich, bis es in mir zuckte.

Meine Knie waren weich. Ich zitterte. Thomas rieb sich mit sanften Stößen an mir, sodass ich einen Satz nach vorne machte. Ich stützte mich mit den Händen im nassen Gras vor mir landete. Er wird doch wohl nicht, dachte ich und sagte: „Thomas … Thomas … Bitte ...“ Bitte nicht, wollte ich sagen, aber da legte er die Hände an meine Hüften und ließ sein Glied in meine nass gestreichelte Scheide gleiten. Dann packte er etwas fester an meine Lenden und etwas sehr Hartes schob sich in meinen Unterleib. Ich schrie auf und dann schloss ich die Augen.
Thomas steckte in mir. Er verweilte und flüsterte: „Du fühlst dich unglaublich schön an!“ Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass er sich nicht schön anfühlte, doch war er der Erste, der mir diese Gefühle bescherte. Ich versuchte, mich zu entspannen. Dabei spürte ich in mir auch die kleinste Bewegung, die er machte. Plötzlich bewegte er sich in mir und dann streichelte er von meinem Po, meine Haut den Rücken hoch, während sein Glied mir vorsichtige Stöße verpasste. Er bewegte sich erst langsam, dann etwas schneller, was ein Zucken in meinem Unterleib bewirkte. Thomas stöhnte auf und auch ich riss meinen Mund auf, während er immer fester gegen mich prallte und sein langes Glied in mir versenkte. Dann spürte ich einen Luststoß und schrie auf.

Thomas stoppte die Stöße und glitt noch einmal tief in mich rein, um dann meinen Oberkörper wieder zu sich zu ziehen. „Ich stöhnte leise und lehnte mich gegen ihn. Dann hörte ich ihn in mein Ohr stöhnen, während seine Hände mich umarmten und sein Glied aus meinen Schamlippen ploppte. Ich senkte meinen Kopf und sah, wie ein weißer Schuss aus seiner Eichel *******e, die zwischen meinen Beinen hervor guckte. Ich fasste unter sein Glied und lächelte.
Insgeheim dachte ich, du bist also mein Erster! Beim genaueren Hinsehen bemerkte ich eine blutige Spur an seinem Bändchen. Scheiße, wie tief steckte er denn in mir? Ich hatte nicht gemerkt, dass er mich verletzt hatte. „Alles in Ordnung?“, flüsterte Thomas in mein Ohr und küsste meinen Hals. „Es war schön ...“ flüsterte ich. Thomas raunte: „Ja, das war es!“ Dann sprach ich weiter: „Mein erstes Mal!“ Ich küsste ihn und stand wieder auf. Dann bekam ich ein schlechtes Gewissen. Schnell zog ich mich an und gab ihm noch einen flüchtigen Kuss. „Wir hätten das nicht tun dürfen. Tut mir leid, ich muss gehen!“ Er wusste gar nicht, wie ihm geschah. Mit offener Hose stand er vor mir und sagte: „Was, wie? Wann sehe ich dich wieder? Wo wohnst du? Hast du eine Telefonnummer?“ Ich sah ihn an und wollte nur noch weg. „Vergiss mich!“, sagte ich.

„Dann komme Morgen wenigstens um diese Zeit auf den Parkplatz hinter Wallsbüll an die B199 gefahren. Damit wir uns wieder sehen können!“
Doch ich lief los und rief: „Es tut mir leid, aber ich bin erst 17 Jahre alt. Ich habe keinen Führerschein. Vergiss mich einfach!“ Ich hatte Tränen in den Augen und fühlte mich beobachtet. Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, dass und jemand beobachtete. Mit laufenden Tränen lief ich kreuz und quer durch den Wald zum Restaurant …

Gerade hatte ich das Liebesspiel des Liebespaares am See der Tränen beobachtet, da raschelte ich versehentlich an den Blättern eines Busches. Mist, jetzt wussten die beiden, dass ich sie beobachtete. Das junge Mädchen war weggelaufen. Sie weinte? Waren sie gar kein Paar? Ich sah noch einmal durch mein Fernglas und beobachtete, wie der Mann sich wieder anzog und sich hektisch umsah. Hatte er mich bemerkt? Vielleicht ja doch nicht. Er kniete sich an die Stelle, wo sein Samen auf das nasse Gras getropft war. Er griff ins Gras und fluchte: „So ein Mist!“ Dann starrte er auf den See und hob seine Hand. Das Freundschaftsband des Mädels lag in seinen Fingern.

Er warf es in den Lake of tears und rief: „Dann nimm du es. Ich werde es niemals erzählen. Du bist jetzt der Einzige, der weiß, was hier passiert ist!“ Der Lake nahm das Freundschaftsband in seinem Wasser auf und ließ es in der Tiefe verschwinden. Dann verschwand der junge Mann und Stille machte sich breit am Rande des Lake of tears …
  • Geschrieben von LeBierre
  • Veröffentlicht am 22.05.2012
  • Gelesen: 4526 mal

Anmerkungen vom Autor

Teil 3 - Der Flirt

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