Erotische Geschichten

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Kamasutra-Trockenübungen 1/2

5 von 5 Sternen
Kamasutra-Trockenübungen 1/2

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Cindy quatscht mit ihrem WG-Partner Jan über exotische Liebespositionen. Daraus entsteht eine Praxis-Demo. Zuerst mit Kleidern, ganz brav…

Dies ist eine den Bedingungen dieser Plattform angepasste Variante der ursprünglich bei Literotica veröffentlichten Geschichte. Viel Spaß!

Dingo666

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„ ... neunundvierzig ... fünfzig! Puh!"

Cindy setzte sich auf und entspannte die Bauchmuskeln. Fünfzig Situps geschafft. Und damit auch die heutige Session. Nicht schlecht. Sie hielt ihren Trainingsplan nun schon sechs Wochen durch. Ha -- Cindy, das Mädchen aus Stahl!

Sie stand auf und reckte und dehnte sich noch ein paar Minuten nach allen Richtungen. Der Zopf, zu dem sie ihre blonden Haare beim Sport immer flocht, schwang hinter ihrem Rücken hin und her. Die Matte unter ihren Füßen gab den Gewichtsverlagerungen nach, und zum tausendsten Mal spürte sie Befriedigung. Es war richtig gewesen, das Ding zu kaufen, trotz des hohen Preises. Damit machte das Training im eigenen Zimmer einfach mehr Spaß.

Sie schüttelte sich am ganzen Körper aus, hüpfte ein wenig auf der Stelle und genoss den Kontakt zu dem Schaumstoff unter den Fußsohlen. Es fühlte sich an wie ein Polster aus Moos. Wie gerne wäre sie wieder in ein richtiges Studio gegangen! Aber solange dieses blöde Virus grassierte, war nicht daran zu denken. Also Hometraining.

Mit einem Handtuch wischte sie den Schweiß vom Gesicht und den Armen. Sie öffnete die Tür ihres Zimmers und schlenderte den Gang entlang, zur Küche. Jetzt brauchte sie dringend was Kühles zu trinken.

„...gar nicht wahr!", hörte sie die Stimme ihres Mitbewohners Jan durch die leicht geöffnete Tür seines Zimmers, als sie vorüberging. „Das habe ich nie gesagt. Ehrlich! Das kannst du mir jetzt echt nicht vorwerfen. Ich habe nur gemeint, dass..."

Cindy grinste. Den Tonfall kannte sie doch. Ruhig. Erklärend. Geduldig. Ein wenig unterwürfig. Todsicher telefonierte er mit seiner Freundin. Eleonore oder wie die hieß. So ähnlich hatte sich Patrick auch immer angehört, wenn sie miteinander stritten. Oder diskutierten, wie er es nannte. Jungs mochten Streit mit der Freundin nicht, das hatte sie schnell gelernt. Eitel Freude Sonnenschein war ihnen viel lieber. Oder zumindest taten sie immer so, als sei alles in bester Ordnung.

Mit großen Schlucken trank sie zwei Gläser Leitungswasser in der Küche und atmete durch. Nach dem Training fühlte sie sich immer herrlich. Erschöpft, aber auf eine angenehme Weise. Ihr Puls tackerte noch vor sich hin, und ihr Atem ging tief. Fast wie nach einer Runde Sxx. Nur nicht so kompliziert. Sie grinste in sich hinein.

Was nun? Duschen und zurück zu den Büchern? Die Geschichte der Soziologie wartete auf sie. Och nö. Nicht schon wieder. Dieses Online-Semester ging ihr wirklich auf den Wecker. Was hatte man schon von einem Studium, wenn all die schönen Dinge wegfielen. Keine Partys, kein Schwatzen vor und nach der Vorlesung, kein Café, nicht mal Mensa.

Sie hockte hier herum und kam praktisch nicht raus. Wie Jan, der einen Informatik-Master machte, und wie Rosie und Mäck, die beiden anderen Mitbewohner ihrer Vierer-WG. Okay, sie hatten zusammen ein schnuckliges, kleines Häuschen mit Garten, echt süß. Aber dennoch: Man fühlte sich wie in Alcatraz, auf allen Seiten von Mauern und Stacheldrahtzäunen umgeben.

Eingesperrt.

Kacke, alles. Missmutig ging sie wieder zurück. Erst mal duschen. Dann weitersehen.

„... echt unfair!", hörte sie Jan. Seine Stimme transportierte jetzt deutlich mehr Emotionen. Verbitterung, vor allem. Sie blieb unwillkürlich stehen und lauschte.

„Nein, verdammt noch mal. Das ist mir nicht das Wichtigste. Aber... was? Nein. Jetzt hör doch... Elli! Hör mir zu, ich... WAS? NEIN!"

Sie sollte weitergehen, sagte sie sich. Vorbei schleichen, die Tür ihres Zimmers schließen und nichts mehr hören. Doch sie blieb stehen wie angewurzelt.

„Jetzt reicht es wirklich. Ja -- mir reicht es. So? Wirklich? Interessant. Aber das ist nicht mein Problem, ich..."

Er brach ab und lauschte einer längeren Tirade. Sie konnte das Quäken des Telefons hören. Selbst auf diese Entfernung vernahm sie die Wut auf der anderen Seite.

„Schön", knurrte Jan. „Wie du willst. Kein Problem. Dann eben... Hm? Oh nein, das werde ich nicht tun. Ich werde..."

Weiteres Quäken, noch hitziger.

„OKAY! FUCK OFF, ELLI. LASS MICH IN RUHE. JA, DU MICH AUCH. UND ZUM TAUSENDSTEN MAL: NUMMER SECHSUNDZWANZIG IST DIE SPHINX, NICHT DIE TARANTEL!!!"

Ein Fauchen. Ein Krachen, wie von einem Telefon, das mit voller Kraft an eine Wand geschmettert wurde. Bevor sie sich rühren konnte, wurde die Tür aufgerissen und Jan stürmte heraus. Seine Miene kündete von Mord und Zerstörung. Er sah sie, riss die Augen auf, und stoppte, kurz bevor er sie über den Haufen rannte.

„Äh, sorry...", brachte sie heraus und wich zwei Schritte zurück.

„Was?", knurrte er, die Augen zu Schlitzen geformt.

„Nichts. Gar nichts." Sie bemühte ein Lächeln. So geladen hatte sie ihren WG-Partner noch nie erlebt. Da konnte man ja Angst bekommen.

„Hast du gelauscht?"

„Nein, gar nicht!" Sie übertünchte ihr schlechtes Gewissen mit einem extra empörten Tonfall. „Ich wollte von der Küche in mein Zimmer gehen, falls das erlaubt ist. Aber wenn du hier so rumschreist, brauchst du dich auch nicht zu wundern."

Jan starrte sie an. Dann seufzte er und ließ die Schultern sacken.

„Tschuldigung", murmelte er und fuhr sich mit einer Hand über die Stirn. Er trug Radlerklamotten, eine enge Hose und ein Funktionsshirt in Rot. Anscheinend hatte er auch schon Sport getrieben.

„Probleme in der Liebe?" Sie biss sich auf die Lippen. Sie sollte nicht so neugierig sein. Doch sie schaffte es einfach nie, ihre Klappe zu halten.

„Wie man´s nimmt." Er lachte bitter. „Jetzt wohl nicht mehr. Das hast du live mitbekommen, oder?"

Cindy wagte ein zaghaftes Nicken. „Äh -- was ist die Sphinx? Und die Tarantel?", kam ihr über die Lippen, bevor sie sich bremsen konnte.

„Also doch gelauscht!", versetzte Jan von oben herab. „Das ist nichts für kleine Mädchen."

„Fein." Sie nahm den Kopf hoch und marschierte an ihm vorbei. Dieser Idiot! Nur weil er zwei Jahre älter war und schon im Master, da brauchte er sich doch nicht so aufführen, als…

„Warte mal." Er hielt sie an der Schulter fest und seufzte. „Tut mir leid, Cindy. Ich bin ein wenig durch den Wind. Wärst du auch, wenn dein Macker gerade mit dir Schluss gemacht hätte."

„Schon gut." Sie drehte sich um und nickte. „Ich lasse dich in Ruhe." Das war ihm sowieso das liebste, das wusste sie aus dem gemeinsamen Wohnjahr bisher.

Er zögerte eine Sekunde.

„Sphinx und Tarantel, das sind Kamasutra-Stellungen", sagte er dann leise.

„Kamasutra?" Sie blinzelte, perplex.

„Ja. Diese indische Tradition, die..."

„Ich weiß, was das Kamasutra ist", unterbrach sie ihn. „Ich, äh, bin nur überrascht, dass du dich für sowas interessierst. Du sagst doch immer, mit diesem ganzen Esoterik-Quatsch willst du nichts zu tun haben. Dass nur Daten und Fakten zählen und so."

„Das ist ja auch keine Esoterik. Es sind nur Liebespositionen", verteidigte er sich. „Sxx-Gymnastik, wenn man so will."

„Aha. Trotzdem wundert mich das ein wenig. Das hätte ich dir gar nicht zugetraut." Sie stemmte die Hände in die Hüften, wider Erwarten fasziniert von dem, was ihr Kumpel da sagte. Außerdem war das viel interessanter, als sich mit der Geschichte der Soziologie zu befassen.

„Da hast du sogar recht." Er lachte, wieder mit diesem bitteren Unterton. „Ich habe es nur Elli zuliebe gemacht. Sie hat sich beklagt, dass ihr immer nur Missionar zu langweilig wäre. Also habe ich recherchiert und mir die hundert Kamasutra-Stellungen eingeprägt. Aber dann war es Elli zu stressig, die nur mal auszuprobieren. Frauen, phh!"

„Hm, verstehe." Sie musterte ihn besorgt. Ein As, wenn es um Technik oder etwas Digitales ging. Aber aufgeschmissen, sobald Menschen und Emotionen ins Spiel kamen. Ein Hauch Autismus umwehte ihn, oder zumindest eine Art Inselbegabung. Er verdiente schon als Student ein paar tausend Euro jeden Monat, indem er nebenher programmierte. Doch Elli war seine erste richtige Freundin gewesen, soweit sie das wusste. Mit dreiundzwanzig!

Ja, sie sah es bildlich vor sich. Elli machte eine nörgelige Bemerkung im Bett. Nicht weiter wichtig eigentlich, doch Jan nahm das ernst. Weil er alles ernstnahm. Er beschäftigte sich damit, entwickelte eine Strategie, ach was, ein Gesamtkunstwerk, und lernte sämtliche dieser Kamasutra-Stellungen auswendig, mitsamt der Entstehungsgeschichte und so. Er dachte ernsthaft, so könne er seiner Freundin das geben, was sie brauchte. Männer, phh!

Sie musterte ihn. Er starrte vor sich hin und sah richtig verhärmt aus. Mitgefühl überkam sie. Vielleicht konnte sie ihn ein wenig ablenken von seinem Kummer? Etwas aufheitern, indem sie seine neu erworbenen Kenntnisse wertschätzte? Und dabei konnte sie eventuell einen Blick hinter den sonst undurchdringlichen Panzer ihres Mitbewohners werfen.

„Ich kenne mich da nicht so aus", sagte sie und fasste seinen Arm. „Erklärst du mir, was die Sphinx ist? Und die Tarantel?"

„Hm? Oh, ganz einfach." Er lächelte, und sie las Dankbarkeit in seinen grauen Augen. „Die Tarantel, das ist von hinten. Aber die Frau hat ein Bein nach hinten ausgestreckt, und der Mann liegt, er kniet nicht."

Cindy versuchte, sich das vorzustellen, und mit ihren eigenen Erfahrungen in Einklang zu bringen. Sie runzelte die Stirn. „Der Mann liegt? Wie soll das denn funktionieren? Und wo ist das Bein?"

„Na, ausgestreckt. Wenn die Frau hier ist" -- er malte einen Umriss in die Luft -- „und der Mann dann so, hier. Dann liegt er mehr, als dass er kniet, und..."

„Stopp, stopp." Sie hob die Hände. „Das kapiere ich so nicht."

Er verstummte und blinzelte, ratlos. Nein, verloren. Sie biss sich auf die Lippen. Das funktionierte ja super mit dem Ablenken und Aufheitern.

„Weißt du was? Zeig es mir einfach."

„Zeigen?"

„Ja. Eine Trockenübung, sozusagen. Komm mit." Sie ergriff seine Hand und zog ihn hinter sich her in ihr Zimmer. Ein inneres Kichern saß ihr in den Knochen. Sie hatte sich noch nie mit jemand aus der WG über Sxx unterhalten. Eine neue Erfahrung.

„Hier." Sie wies auf die noch ausgebreitete Trainingsmatte und ließ sich auf die Knie nieder. „Zeig mir die Sphinx."

„Na gut?" Er lachte, Verblüffung in der Stimme. Dann ging er neben ihr auf die Knie und legte die Arme auf ihre Schultern. Sanft drückte er sie nach vorne. „Stütz dich mit den Ellenbogen ab", kommandierte er. „Den Körper tiefer. Ja, die Beine in Z-Form. Und jetzt strecke das linke Bein einfach nach hinten."

Sie kicherte und folgte den Anweisungen. Aha. Sphinx. Sie kauerte auf allen Vieren, vorne auf den Ellenbogen, und hielt das linke Bein lang ausgestreckt. Dabei wurde ihr bewusst, dass sie noch die enganliegende, hellgraue Sporthose trug. Ihr Po und ihre Beine zeichneten sich darunter ab wie unverhüllt. In dieser Stellung, mit halb gespreizten Schenkeln, streckte sie ihr Brötchen nach hinten raus. Sie schluckte, doch sie hielt still. Das war ja nur eine Demo.

„Genau so." Ein Räuspern, und er schwang sich über sie, so dass sein Becken locker an ihrem Po anlag. Er kauerte über ihr, links und rechts abgestützt auf ausgestreckten Armen. Sie spürte seine Präsenz am Rücken, und die Wärmestrahlung seines Körpers, doch sie berührten sich nur dort hinten.

„Aha." Sie musste kichern. „Sphinx, soso. Schon wieder was gelernt. In der Form habe ich das noch nie gemacht. Gibt es denn einen Vorteil, gegenüber ganz normal von hinten? Für dich ist das doch anstrengender, wenn du dich so aufstützen und halten musst, oder?"

„Ja, schon", erklärte er, ganz in seinem Element. „Das ist ja auch nicht für lange gedacht, vermute ich. Aber im Knien von hinten, da fühle ich mich immer so weit weg von Elli, äh, meiner Partnerin. So dagegen kann ich was in ihr Ohr flüstern." Er senkte den Kopf, neben ihren, und raunte: „So zum Beispiel."

„Hihi." Ein Schauer überlief sie. An den Ohren war sie empfindlich. „Und was sagst du dann?"

„Keine Ahnung. Wie hübsch sie ist. Wie gut sie riecht." Er sog vernehmlich die Luft in die Nase. Cindy schluckte. Sie war noch ganz verschwitzt vom Training. Doch er ebenso, stellte sie fest, und das beruhigte sie. Außerdem musste sie ihn ja nicht mit Wohlgerüchen beeindrucken. Schließlich war er nur ihr Mitbewohner.

Die Bewegung führte dazu, dass sich seine Lenden an ihrer Rückseite rieben. Sie spürte den Umriss seines Penis unter der glatten Sporthose, zwischen ihren Pobacken. Ein wenig zu hoch, dachte sie. Oder doch nicht: Wenn er jetzt einen Steifen hätte, dann würde er ja weiter nach unten ragen.

Ihr Unterkörper verschob sich, eine Kleinigkeit nach oben, ohne dass sie ihm das befohlen hätte. Es war, als würden zwei Puzzleteile einrasten. Sein Ding lag nun genau an ihrer Spalte. Exakt an der richtigen Stelle. So etwas wie ein Funke sprang über.

Jan schluckte und räusperte sich. Dann stemmte er sich wieder hoch und löste sich von ihr.

Sie ging auf die Knie und drehte sich um. „Danke, Jan", lächelte sie warm. „Das ist interessant. Anscheinend weiß ich doch nicht so viel vom Kamasutra wie du." Der Funke glomm noch in ihrem Unterleib vor sich hin.

Er grinste und winkte ab, doch er freute sich, unverkennbar. Hey, das klappte doch mit der Aufheiterung.

„Und die Tarantel?", fragte sie weiter.

„Die geht ganz anders." Mit sichtlichem Enthusiasmus setzte er sich auf die Matte, streckte die Beine aus, und stütze sich nach hinten auf die Hände. „Der Mann sitzt nur, ganz passiv. Die Frau ist oben, auch so auf den Händen gestützt wie ich. Deshalb heißt die Stellung so: Acht Füße auf dem Boden, wie eine Spinne."

„Wie? So?" Feixend schob sie sich auf seine Schenkel, die Füße links und rechts von seinem Po. Sie lehnte sich nach hinten, die Handflächen berührten die Matte in Höhe seiner Fesseln.

„Ja, so geht es los." Er ließ seine Augen über ihren Körper gleiten. Das erzeugte einen engen Hals bei ihr. Immerhin lag ihr Schoß offen vor ihm, zwischen den gespreizten Schenkeln. Doch im Moment sah er geradeaus. Auf ihren Busen. Sofort spürte sie, wie sich die Nippel unter dem Shirt verhärteten.

„Jetzt musst du hier näher ran." Er spannte die Schenkelmuskeln an und tippte ihr damit von unten an den Po. Mit einem Schlucken rutschte sie nach vorne. Bis ihre Scham sich an den Hügel in seiner Sporthose schmiegte.

Sie sahen sich in die Augen. Lasen die Verlegenheit. Aber auch das verhohlene Interesse. Die Spannung. War das noch die Anstrengung des Trainings, die ihr Blut so in Bewegung setzte, oder schon etwas anderes? Mit wem bin ich da eigentlich zusammen?, ging ihr durch den Kopf. Sie lebten schon fast ein Jahr gemeinsam, doch sie kannte ihn kaum.

„Mochte Elli das?", fragte sie und blieb. Hielt den indirekten Genitalkontakt mit ihm.

„Nee. Zu anstrengend, meinte sie." Er grinste. „Für mich nicht."

„Da hat sie recht. Das würde ich auch nicht lange so aushalten." Cindy bewegte sich ein wenig und spürte heimlich nach, wie sich die Berührung an ihren Schamlippen veränderte. Täuschte sie sich, oder fühlte sich das praller an als gerade noch?

„Eine andere Position gefiel Elli besser." Er setzte sich auf. Ein Situp, wobei er sie als Gegengewicht nutzte. „Die heißt ´Die Wippe´ und ist für beide länger möglich. Setz dich aufrecht hin."

Sie kicherte und hockte sich breitbeinig über ihn. Der umfasste ihren Po und zog ihn näher an sich. Der Knauf berührte sie nun genau von unten. Genau am Eingang. Unwillkürlich zog sie die Scheidenmuskeln zusammen. Sein Penis zuckte als Reaktion. Oh Gott, hatte er das bemerkt?

Jan betrachtete gerade eingehend ihre Brüste, die sich in dieser Stellung in Höhe seines Kinns befanden. Die Nippel, schon vorgeglüht, reagierten umgehend und schwollen so stark, dass nun zwei Himbeeren durch den Stretchstoff ihres Shirts ragten, anstelle von zwei Erbsen.

Er sah zu ihr hoch, mit geröteten Wangen. „Gut so?", fragte er weich.

„Gut so", flüsterte sie automatisch.

War es gut? Hm, eigentlich schon. Sie spürte keine Abwehr, keinen Widerstand. Das war nur Jan, ihr WG-Kumpel. Altvertraut, auch wenn sie nie wirklich viel mit ihm anfangen konnte. Mit Rosie und Mäck hatte sie schon ab und zu was unternommen und viel gequatscht, abends am gemeinschaftlichen Küchentisch. Jan war einfach immer nur da gewesen, irgendwo am Rand. Ein wenig schräg, schon seit jeher. Ungefährlich, in jedem Fall. Er würde nie etwas tun, das sie nicht wollte. Ein Wort von ihr, ja wahrscheinlich schon ein strenger Blick, und er würde sofort einen Vorwand finden, um sich in sein Zimmer zurückzuziehen. In sein Schneckenhaus.

War das der Grund, warum sie eine verstohlene Neugier spürte? Lust, dieses kleine Spielchen fortzusetzen? Oder lag es daran, dass sie endlich einmal das Gefühl hatte, ihm auf einer anderen Ebene zu begegnen, als der alltäglichen? Dass sie einen Blick auf den echten Jan werfen konnte? Den hinter dem jungen Mann, der sich perfekt an die herrschenden Regeln und Moden anpassen konnte, auch wenn sie ihm eigentlich gleichgültig waren?

Oder -- konnte es sein, dass sie nach Monaten der Abstinenz selbst etwas ausgehungert war?

Jan starrte ihr wieder auf die Brüste. Sie folgte seinem Blick und sah zu, wie die beiden Orangenformen sich hoben und senkten. Ihr Atem ging ein wenig schneller, als es die Bewegungslosigkeit erfordert hätte. Die Spitzen bildeten immer noch Steinchen und prickelten vor sich hin.

Die Männlichkeit unter ihr spannte sich an und drückte sich an ihre Schamwölbung. Sie stieß einen leisen Ton aus.

„Tschuldigung." Er sah sie an, doch er regte sich nicht. „Das, hm, lässt mich nicht ganz kalt."

„Macht nichts", murmelte sie und kicherte albern. „Ist doch normal. Dazu sind diese Stellungen doch da, oder? Ich find´s interessant. So genau habe ich mir das alles noch nie überlegt. Und die Wirkung spüre ich auch. Sogar mit dir."

„Ja. Ich seh´s." Er blinzelte angelegentlich auf ihre Brustwarzen. Das löste einen neuen Kitzel darin aus. Das eigentümliche Flirren in ihrem Bauch nahm zu. Viel zu schön, um jetzt einfach aufzuhören.

„Was ist denn deine Lieblingsposition?", wollte sie wissen.

„Hmm. Ich weiß gar nicht genau", überlegte er. „Es gibt so viele, die mir gefallen. Kennst du den ´Sidekick´?"

„Nicht unter dem Namen. Zeig´s mir."

„Okay." Er schob sie sanft von sich und ließ sie sich auf der Matte ausstrecken. Dabei dirigierte er sie nun mit zwei warmen Händen, anstatt mit Worten. Das gefiel Cindy. Es war, als sei sie eine Barbie-Puppe, die sich von ihm in die gewünschte Positur biegen ließ.

Jan brachte sie in eine Seitenlage, und schob das obere Bein hoch, bis das Knie neben ihrem Bauch lag und die Pobacke sich hochwölbte.

„Das sieht so gut aus, das gefällt mir auch daran", sagte er leise und sah ihr auf den Unterleib. Die Muskeln darin zogen sich an, von selbst.

„Oh? Äh -- kannst du das nochmal machen?" Er beugte sich ein wenig vor, fasziniert.

„Sieht man das?" Sie kicherte und spannte die Scheide so hart an, wie sie konnte.

„Ein wenig. Die Kurve verändert sich um eine Kleinigkeit."

Cindy schluckte und schloss die Augen. So wiederholte sie die Bewegung, unterstützt, indem sie die Schenkel ein wenig nach innen presste. Das Prickeln in der Scheide wurde stärker, aber auch ihre Unruhe. War das wirklich in Ordnung, ihrem Mitbewohner das zu zeigen?

Doch sie spürte immer noch keinen Widerstand, keine Angst. Nun, immerhin war sie angezogen. Wenn er sah, wie ihre Scham sich bewegte, dann war es ja nicht anders, als ob ihre Brüste unter dem Shirt hüpften oder so. Das hatte er schon tausendmal an ihr gesehen. Jedes Mal, wenn sie eine Treppe runterlief. Ungefährlich, beruhigte sie sich.

Mit einem tiefen Atemzug kniete er sich über den unteren, ausgestreckten Schenkel von ihr und schob sich an sie. Wieder fügte sich die Beule hübsch in die Lücke zwischen ihren Beinen, und wieder schien das eine Art Stromkreis zu schließen. Sie stießen beide einen undefinierbaren Ton aus, genau gleichzeitig.

„Das liebe ich", murmelte er und rieb sich an ihr. „Das ist ganz entspannt, und ich kann dich überall streicheln." Damit legte er ihr eine Hand mit gespreizten Fingern auf den Rücken. Die andere ließ er über die hochgewölbte Seite ihrer Hüfte gleiten.

„Ja, das mag ich auch." Sie räkelte sich und drückte sich gegen die halbe Erektion, die sie spürte. Das war nett so. Nicht so gierig, wie ein Lover das tun würde. Schön! „Wie hieß das noch gleich?"

„Sidekick." Er presste die Schenkel zusammen, und damit ihren Unterleib von vorne und von hinten. Sie seufzte, und er wiederholte es noch ein paar Mal und walkte sie regelrecht.

Cindy wandte den Kopf und sah zu ihm auf. Seine grauen Augen leuchteten, so gefangen war er in diesem Spiel.

Fand sie ihn eigentlich attraktiv, als Mann? fragte sie sich. Er sah gut genug aus, ohne Zweifel. Groß und schlank, ein wenig auf der sehnigen Seite. Seit Corona fuhr er Rad wie ein Irrer und hatte kein Gramm Fett am Leib. Die dunklen Haare trug er immer kurz, das betonte die quadratische Form seines Schädels. Markant, in jedem Fall. Ein wenig wie Supeman, dachte sie oft. Oder wurde diese Assoziation von dem kurzen, starken Hals hervorgerufen?

Er streichelte sie jetzt in parallelen Bewegungen, am unteren Rücken, und am Bauch. Ihre Hüften schwangen in einer Art Kreisform zusammen. Sie atmeten beide rascher, fiel ihr auf. Das war keine Demo mehr, das war zu etwas anderem mutiert. Doch es fühlte sich so gut an!

„Was ist denn deine Lieblingsstellung, Cindy?", fragte er, als das Schweigen sich zog.

„Oh, ich weiß gar nicht so recht." Hm, eigentlich wäre sie lieber noch ein wenig so geblieben. „Das Übliche halt. Missionar ist gut, das kann man so schön faul sein. Oder Doggy. Reiten mag ich nur manchmal. Langweilig, oder?"

„Ach nee. Es kommt ja auf das innere Gefühl an, nicht auf die Stellung." Er ging ein wenig zurück und löste den Kontakt ihrer Intimbereiche. Nicht ohne Bedauern in den Augen, wie sie registrierte.

„Da fällt mir was ein. Das habe ich nur einmal erlebt, und fand es super. Aber ich weiß nicht, wie das heißt." Sie rappelte sich auf. „Leg du dich mal hin. Einfach auf den Rücken."

Er nickte mit einem erfreuten Grinsen und streckte sich aus. Ja, dieser Umriss da in der Radlerhose, der war eindeutig nicht mehr mit zu engem Stoff erklärbar. Sie beäugte interessiert das voluminöse Gemächt, das sich da abzeichnete. Er grinste wieder und spannte die Muskeln an. Die Wurstform hob sich zu einem Knick. Sie kicherte. Seltsam -- sollte sie nicht mehr Bedenken entwickeln, angesichts dieser Erektion? Mehr Befürchtungen?

Ach was. Schließlich waren das alles ja nur Trockenübungen. Völlig harmlos. Ein Spiel zwischen Freunden. Ein Hauch anrüchig vielleicht, aber eher witzig als ernsthaft erotisch, oder?

Sie legte sich auf Jan, mit dem Rücken auf seine Vorderseite, und schob sich zurecht, bis sie den Knauf seiner Männlichkeit zwischen den Pobacken spürte. So nahm sie seine Hände und legte sie auf ihre Seiten. Erst als er sie berührte bemerkte sie, dass das Shirt ein wenig nach oben geglitten war, und er die nackte Taille umfasste. Sie schluckte, doch es war jetzt zu spät für einen Rückzieher.

„Das ist der ´Doppeldecker´", hörte sie ihn an ihrem Ohr flüstern. „Das habe ich noch nie ausprobiert." Damit fasste er sie enger, eine Hand glitt auf ihren nackten Bauch und intensivierte das sanfte Glühen darin. Er kippte das Becken hoch und spannte den Penis an, drängte ihr sein Geschlechtsteil genau an die Öffnung ihrer Scheide.

„Mhh", seufzte sie unwillkürlich und ließ den Kopf nach hinten hängen, neben seinem Hals. Die Körperspannung im durchgebogen Leib ließ sie alles doppelt so stark wahrnehmen.

„Warum gefällt dir das so?", wollte er wissen und erkundete die Form ihres Beckenknochens unter dem Saum ihrer Sporthose.

„Weil ich mich ganz entspannen kann." Sie lockerte sich gezielt überall. „Und weil du mich gut streicheln kannst. Und weil, äh, du genau am G-Punkt wärst, wenn du jetzt, äh, in mir wärst..."

„Mhm."

Sie hörte sein hartes Schlucken. Er streichelte sie weiter, und spielte mit einer Fingerspitze in ihren Bauchnabel. Normalerweise war sie kitzlig, doch in dieser hingestreckten Pose löste das kein Lachen aus, sondern nur einen leisen Reiz. Die Erektion an ihrer Unterseite verhärtete sich weiter.

„Ich stelle mir gerade vor, wie es wäre, wenn ich das mit Elli gemacht hätte", murmelte er. „Ich glaube, das hätte ihr auch gefallen. Vielleicht habe ich ihr nur die falschen Stellungen beibringen wollen."

Cindy bezweifelte, dass es daran lag. Doch sie fühlte sich zu faul und zu abgelenkt, um jetzt Beziehungsdynamiken zu diskutieren. Sie räkelte sich auf dem großen Mann und genoss die Wärme, die sich zwischen ihnen staute und wie ein Kissen in ihren Rücken zu dringen schien.

„Cindy. Darf ich was ausprobieren?", fragte er leise.

„Mhm." Was hatte er vor?

Er löste seine Hände vom Bauch und schob sie höher. Langsam. Über die Seiten. Die Rippen. Sie holte tief Luft. Er stoppte kurz, doch als sie nicht protestierte, legte er beide Hände auf ihre hochgewölbten Brüste. Sehr sanft.

„Solche Stellungen liebe ich, wenn ich Ellis Brüste dabei streicheln kann", hörte sie sein Flüstern. Er umfasste ihre Titten und drückte, hauchzart. Das entlockte ihr ein Seufzen. Das sich in ein Stöhnen verwandelte, als seine Fingerspitzen die erigierten Nippel trafen.

Jetzt sollte sie sich eigentlich losmachen. Freundlich, aber bestimmt. Sie wusste es. Im Kopf, und im Körper. Sie überschritten eine Grenze. Es ging nicht mehr um Information. Um Erfahrungsaustausch, meinetwegen. Jan erregte sie, ganz unverhohlen. Und sich selbst ebenso, dem beharrlichen Druck seines Steifen an ihrem Hintern nach zu urteilen.

Es ging um Lust. Um Sxx. Naheliegend, in einer WG, und ebenso verpönt. Peinlich, ging ihr vage durch den Kopf. Witzig -- sie hätte nie für möglich gehalten, das ihr das passierte. Es hatte keine Vorläufer gegeben, keine Warnzeichen. Jan war immer nur ein Aspekt der Umwelt für sie gewesen. Schon männlich, kein Neutrum. Aber sicher nicht als Partner attraktiv, oder auch nur denkbar.

Warum jetzt? fragte sie sich, während er zunehmend gieriger ihren Busen walkte. Corona-Koller? Zu lange enthaltsam, und nun notgeil? Nur der Zauber des Augenblicks?

Sie kam zu keinem Ergebnis. Außer dem, dass es sich wundervoll anfühlte, wie er sie berührte. Weil sie komplett entspannt war. Weil sie wusste, dass sie jederzeit abbrechen konnte, wenn sie wollte. Also -- warum es nicht noch ein paar Sekunden genießen. Eine Minute? Bis sie dann gleich den Schlussstrich ziehen würde.

„Uhhhmmm." Sie seufzte genießerisch und streckte die Arme über den Kopf nach oben. Das zog sie so herrlich in die Länge und machte ihre Oberseite noch empfindsamer. Jan schnaufte und umfuhr die Kurven ihrer Brüste, zeichnete die Rundungen nach. Ihre Unterkörper bewegten sich gemeinsam, rieben sich auf die uralte Weise, erzeugte Hitze und eine Wollust, die in ihr aufstieg wie eine Dampfwolke.

Hatte sie schon einmal ein so lockerleichtes, so entspanntes, und gleichzeitig so heißes Liebesspiel erlebt? Nein, sie konnte sich nicht erinnern. So schön. Und Jan duftete auch noch so gut. Der erhitzte Leib unter ihr umhüllte sie mit seinem Körpergeruch wie mit einem Samtkissen. Ob es für ihn auch so war? Vermutlich schon. Ja, er hatte seine Nase an ihren Hals gelegt und schnupperte genießerisch.

Er tastete erneut nach ihren Brustwarzen, und der Reiz durchfuhr sie wie eine heiße Nadel. Sie stöhnte auf.

„Äh -- zu viel?" Er verhielt, reglos, aber ohne die Finger von ihr zu nehmen.

Zu viel?

„Mh, nein", flüsterte sie nach einer kurzen Bedenkpause. „Du machst mich nur gerade ziemlich heiß."

„Geht mir auch so." Er presste seine Erektion härter an sie. „Schlimm?"

„Ziemlich." Sie kicherte, mit einem lockenden Unterton, und spielte mit ihren Unterleibsmuskeln. „Da werde ich ganz feucht, merke ich."

„Klingt gut."

Er streifte mit den Lippen über ihr Ohr, und sie keuchte auf und erstarrte. Am Ohr war sie superempfindlich. Wahrscheinlich würde es ihr gleich zu viel werden und...

Jan nahm das Ohrläppchen zwischen seine Lippen und massierte es hin und her. Nur ganz leicht, aber sie wölbte sich durch und stöhnte so wollüstig, dass es sich fast nach einem Tier anhörte. Die gleichzeitig erneut einsetzende Stimulation an den Brustwarzen addierte zusätzliche Reize, und sie kam sich vor wie in einem Ofen: von allen Seiten von Flammen beleckt.

Große Hände erforschten ihren Bauch, nackt, ihren Ausschnitt, schoben sich hinein, unter den Stoff, auf ihre nackten Brüste, griffen ihr Fleisch, drückten, zitternd vor Gier. Sie bewegte sich, rieb sich schaudernd an dem harten Ding unten, an seinem festen Leib, wollte mehr spüren von diesen Lippen, diesem heißen Atem an der Haut, dieser Zunge, die um ihr Ohr spielte...

„Oh Gott!"

Sie musste sich einfach aufrappeln, sich umdrehen, auf ihm, sich auf ihn schmiegen. Pressen und reiben und schnaufen, mit gespreizten Beinen, so dass der Hügel in seiner Hose exakt an sie stieß. Sogar in sie, ihr den Stoff ihrer Sporthose und des Slips hineindrückte, ein wenig zwischen die Schamlippen, in die Öffnung, sie reizte, erregte, so hart, so heiß, seine Hände um ihren Rücken wie stählerne Greifer, ihr Gesicht an seiner Halsbeuge, sein Geruch, seine gespannten Sehnen, seine Stöße, ihre Antwort, mehr, lustvoller, ja, und, sie, er, jetzt, gleich, noch, stärker, und ...

... Schrei.

Krampfen.

Dann...

Sie kamen gleichzeitig, auf den Sekundenbruchteil. Es war gar nicht anders denkbar. Eine Selbstverständlichkeit, erwachsen aus dem schwindelerregenden Aufstieg, schnell, gemeinsam, ein Katapult, das sie nun zusammen in den Weltraum schoss, in eine ballistische Flugbahn, weit weg, irgendwohin, irgendwann. Entfernt spürte sie, dass die Hitze des prallen Dings, das halb in ihr steckte, sich plötzlich anders anfühlte, so als sei der Stoff von beiden Seiten völlig durchfeuchtet, nein, richtig nass.

Jan stöhnte erlöst, sein Griff lockerte sich. Auch sie ließ alle Spannung fahren und hing auf ihm wie eine zerbrochene Puppe, nur Leere im Inneren. Oder Chaos. Was auch immer. Es sorgte dafür, dass sie in herrlich schaudernden Wellen hing, glockenhell kieksend, und dass ihr Körper unbeaufsichtigt vor sich hin zuckte.

Wie lange lagen sie so? Zwei Minuten? Fünf? Kein Flug dauerte ewig, leider. Sie tauchte wieder ein in die Erdatmosphäre. Gedanken fluteten zurück in ihren Kopf. Fragen. Sorgen. All die grauen Dinge, die zuvor von dieser himmlischen Lust auf Abstand gehalten worden waren.

Mit einem Seufzen hob sie den Kopf und sah Jan in die Augen. Die zeigten dieselbe Mischung aus Verzückung und Schrecken, der sie auch erfüllte.

„Wow", hauchte er. Das Lächeln, das er versuchte, endete als Grimasse.

„Wow." Sie schluckte das irre Kichern wieder hinunter, das ihr im Hals saß. Um Gottes Willen, was hatten sie getan?

Mit einem Stöhnen schob sie sich zur Seite, von ihm herunter, und warf dabei einen Blick nach unten. Das Zelt in seiner Radlerhose, nun etwas kleiner, bildete sich aus dunklem, durchnässtem Stoff. Sie spreizte die Beine und sah bei sich selbst nach. Ihre Kleider waren immer noch zwischen die Schamlippen gedrückt und bildeten genau die Öffnung ihrer Scheide nach. Auch völlig nass, natürlich. Sie zupfte daran, bis sich der Stoff von ihren Falten löste. Jan schluckte, als er ihr dabei zusah.

Sie sahen sich an. Ratlos.

„Ich weiß nicht, was ich sagen soll", murmelte er.

„Dann sag nichts", schlug sie vor. In dem Maße, wie die Erregung abflaute, nahm Panik sie in Besitz.

„Aber..."

„Sag einfach nichts ja?" Sie klappte die Schenkel zusammen.

„Es -- es tut mir leid."

Sie sah auf. Seine Miene hatte sich verschlossen wie eine Auster. Oh nein.

„Jan", seufzte sie und legte ihm eine Hand auf die Wange. Er blinzelte. Was konnte sie ihm sagen?

„Es muss dir nicht leidtun", versuchte sie es. „Es war -- wunderschön. Ich wollte es genauso. Ich wollte es mit dir. Nur weiß ich jetzt nicht, was es bedeutet."

„Du meinst -- ob wir uns verliebt haben oder so?"

„Nein. Oder vielleicht doch. Ach nee -- verliebt wohl nicht. Das fühlt sich anders an. Aber -- was war es dann?"

Er überlegte kurz. Dann rückte er an sie und nahm sie vorsichtig in die Arme. Sie ließ es zu. Er roch immer noch so gut, stellte sie fest.

„Zunächst bedeutet es, dass diese Kamasutra-Stellungen ziemlich gut funktionieren, denke ich", sagte er, völlig ernsthaft. „Lass uns nicht mehr daraus machen, als es ist, okay? Wir haben ein wenig rumprobiert und sind halt heiß geworden. Mehr nicht."

Sie atmete tief ein und hielt sich an ihm fest. Mehr nicht? War es so einfach?

„Okay", stimmte sie zu, weil ihr nichts Besseres einfiel. „Okay."

„Also Schwamm drüber?"

Sie zögerte.

„Nein. Schwamm drüber hört sich so auslöschend an. Ich möchte das nicht vergessen. Es war schön. Ich möchte es nur verstehen. Aber vielleicht hast du recht. Lass uns einfach mal nicht mehr darüber reden, für eine bestimmte Zeit."

„In Ordnung. Vierundzwanzig Stunden?"

So exakt hatte sie das nicht gemeint. Eher wie: erst mal nicht mehr. Bis irgendwann. Vielleicht. Doch mit solchen unscharfen Begriffen konnte Jan nicht umgehen, das wurde ihr jetzt klar.

„Vierundzwanzig Stunden, gut. Dann schauen wir weiter, ja?"

„In Ordnung."

Er drückte sie, hauchte einen Kuss auf ihre Wange, und erhob sich. Mit einem letzten, rätselhaften Blick war er draußen. Die Tür schloss sich hinter ihm.

Cindy rollte auf den Rücken, drückte die Schulterblätter in die weiche Matte, und starrte an die Decke. Sie hätte schreien können vor Frustration und Angst. Was hatte sie da nur angerichtet? Die Mauern ihres Zimmers schienen näherzukommen. Alcatraz hatte sie wieder, nach dem kurzen, hormonbefeuerten Freigang auf dem Hof.

Andererseits saß das Grinsen wie festbetoniert auf ihren Lippen, stellte sie fest. Wärme floss in ihr auf und ab, wie eine sanfte Brandung.

So gut! Sogar im Gefängnis.

***

Der Rest dieses Donnerstags verging wie eine Sitcom. Zumindest fühlte sie sich so. Als wäre das WG-Leben, das ablief, nur eine Hintergrundhandlung. Und sie spielte eine Rolle darin. Sie agierte nach einem bekannten Drehbuch: Die Jüngste in der Runde. Manchmal ein wenig kindisch, manchmal reif, manchmal schnippisch. Alles wie immer. Ständig rechnete sie halb damit, dass ein paar Lacher aus dem Off eingeblendet wurden.

Rosie und Mäck kamen von der Arbeit. Die beiden hatten sich zusammen einen Job bei einem Testzentrum ergattert und schoben ihre Schichten parallel. Es wurde gekocht, und gegessen. Am Tisch saß sie neben Jan. Sie hatte Schwierigkeiten, sich auf das Gespräch zu konzentrieren. Ab und zu warf sie ihrem Kamasutra-Instruktor einen Blick zu. Er reagierte nicht darauf. Hatte sich besser im Griff, wie es schien. Oder konnte er tatsächlich so schnell zur Tagesordnung übergehen? Bewundernswert – sie schaffte das nicht.

„Also ihr beiden", sagte Mäck als Hauptmieter und inoffizielles WG-Oberhaupt, als die Teller abgeräumt waren. „Hier ist der Plan fürs Wochenende. Rosie und ich fahren morgen Vormittag weg. Wir haben über das Wochenende das Chalet meiner Eltern im Allgäu.“

„Okay." Jan lehnte sich zurück und sah sie an. „Dann bleiben wir hier und passen auf das Haus auf. Und übernehmen unseren Teil der Arbeit, ihr beide habt ja die letzten zwei Wochen einiges gemacht.“

„Genau. Ich mache euch eine Liste, was ihr tun könnt." Mäck grinste wölfisch und zählte auf: „Rasen mähen. Leergut wegbringen. Einkaufen. Den Keller aufräumen. Der Zaun an der Seite muss noch das zweite Mal gestrichen werden. Oh, und schau mal nach der Netzwerk-Verkabelung, Jan. Irgendwo muss da ein Fehler sein, die Verbindung reißt manchmal ab."

Jan hatte zu jedem Punkt genickt. Jetzt sah er auf und sagte: „Damit sind erst knapp sieben Stunden verplant. Sonst nichts?"

Mäck blinzelte und wechselte einen Blick mit den beiden Mädchen. Bei Jan wusste man nie, ob er das todernst meinte, oder ob er einen Witz riss.

„Nein, das reicht." Ein gezwungenes Lächeln. „Teilt es euch auf, dann sind es nur dreieinhalb für jeden. Akzeptabel?"

„Na klar." sagte Cindy schnell. Je mehr Arbeit, umso mehr Ablenkung.

Nach dem Essen ging sie endlich unter die Dusche und wusch sich den Schweiß des Nachmittags vom Körper. Plus andere Flüssigkeiten. Der Slip hatte sich an den Schamlippen festgeklebt, und das ziepte richtig, als sie ihn auszog. Ihre Scheide war so voll mit dickem Schleim, dass sie minutenlang darin herumrieb, bis sie sich wieder ganz sauber fühlte. Natürlich dachte sie die ganze Zeit nur an eines, und das ließ ihren Puls hochgehen.

Ging das noch als Trockenübung durch, was sie da mit Jan auf der Matte erlebt hatte? Oder musste man das nicht schon unter Sxx verzeichnen? Was hatte sie nur so mitgerissen, dass sie keinen Gedanken an die Folgen verschwendete? Nachdenklich stellte sie das Wasser ab und nahm das Frotteetuch. Die vierundzwanzig Stunden waren bald vorbei. Was sollte sie ihm dann sagen? Dass er sie in Ruhe lassen sollte? Dass sie nochmal von dieser verbotenen Frucht kosten wollte? Vielleicht -- noch mehr?

„Was rede ich denn da?", murmelte sie ihrem Spiegelbild zu, obwohl sie überhaupt nichts gesagt hatte. Richtiger Sxx mit Jan? Diese coronabedingte Isolation zuhause hatte sie anscheinend stärker erwischt als gedacht, wenn sie auf solche seltsamen Gedanken kam. Unter normalen Umständen stand sie überhaupt nicht auf introvertierte, leicht schräge Jungs. Die lustigen, lebensfrohen, die waren eher ihr Ding!

Sie schob das alles mit Gewalt beiseite und konzentrierte sich auf das Föhnen ihrer Haare. Das erforderte ihre ganze Konzentration und lenkte einwandfrei ab. Doch als sie dann in ihr Zimmer ging, den Schrank öffnete, und ein Kleidungsstück nach dem anderen herausnahm, da ertappte sie sich bei der Frage, wie Jan das wohl gefallen würde.

„Zum letzten Mal: Ich will nichts mehr von diesem Mist wissen!", fauchte sie vor sich hin und schlüpfte in ihre alte, superbequeme Jogginghose und ein übergroßes Shirt. Das hing an ihr wie ein Zelt und verbarg das Meiste ihrer weiblichen Formen. Sehr gut, damit hatte sie es wohl im Griff und konnte sich auf etwas anderes konzentrieren.

Das stellte sich schnell als Illusion heraus. Sie warf eine Netflix-Serie auf ihrem Tablet an, doch schon nach wenigen Minuten verlor sie die Handlung. Was sie jedoch erst nach einer Viertelstunde richtig bemerkte. Der Versuch, ein Buch zu lesen, scheiterte wesentlich schneller. Ihre Augen glitten über die Zeilen, ohne die Worte auch nur richtig zu erfassen.

Mit einem Aufstöhnen ließ sie sich rückwärts auf ihr Bett fallen. Wenn das so weiterging, würden das sehr, sehr lange vierundzwanzig Stunden werden.

***

ENDE VON TEIL 1

(c) 2021 Dingo666
  • Geschrieben von Dingo
  • Veröffentlicht am 12.10.2021
  • Gelesen: 12371 mal
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