Erotische Geschichten

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Jo & Hanna (2)

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Jo & Hanna (2)
Es war tatsächlich schon drei Abende her, dass Jo bei Hanna war. Obwohl er genau wusste, dass Arno gestern Abend Probe mit seinem zweiten Orchester in der nicht weit entfernten Kreisstadt im Kulturzentrum hatte, war er nicht gekommen. Er hatte doch immer jede Gelegenheit genutzt sie ohne Arno zu treffen. Hanna war ein bisschen erleichtert, ein wenig enttäuscht. Was war mit ihm? Er wusste doch genau, dass Arno nach der Probe noch eine „Nachprobe“ in der Dorfkneipe hatte und meist erst nach Mitternacht zurückkam. Wäre doch schön gewesen, wenn Jo bei ihr gewesen wäre. War er so enttäuscht von ihr? Glaubte sie nicht.
Und dann dieser Anruf heute Morgen? Er müsse sie dringend treffen. Er habe ihr etwas Wichtiges mitzuteilen. Nein, das könne er am Telefon auf keinen Fall. Er müsse sie treffen, irgendwo, am besten da, wo sie ungestört reden könnten. Hanna hatte in den Kalender an der Garderobe geschaut, wo Arno und sie ihre Termine eintrugen, so dass jeder auch wusste, welche der andere hatte.
„Kannst du heute, am frühen Abend, hier sein? Ich sehe gerade im Terminkalender, dass Arno um 19:00 Uhr eine Vorstandsitzung in der Stadt hat. Hier sind wir doch ganz ungestört.“
Jo hatte sich riesig gefreut und sofort zugesagt. Gut, dass Arno gleich, als sie das Haus gekauft hatten, einen Antrag auf einen Telefonanschluss bei der Post gestellt hatte. Es dauerte zwar elend lange, bis er genehmigt und der Anschluss gelegt war, aber jetzt hatten sie ein Telefon, es war das dritte oder vierte in der Straße. Die meisten Häuser hatten keinen Anschluss. Jo rief entweder von zu Hause aus an, wenn er dort ungestört war, sein Vater war bei der Stadtverwaltung angestellt und hatte deshalb schon länger ein Telefon. Oder Jo rief aus einer dieser gelben Telefonzellen an, von denen es in jedem Dorf mindestens eine gab. Hanna hatte sich einmal an der Wählscheibe ihres neuen Telefonapparates den Fingernagel eingerissen. Seither passte sie besonders auf, wenn sie die Wählscheibe drehte, um die Nummer einzugeben.
„Nun verrat mir doch bitte: „Ist es etwas Schönes oder nicht so Schönes, was du unbedingt mit mir besprechen willst? Sonst halte ich es bis heute Abend nicht aus“, hatte sie am Telefon gesagt.
Auf der anderen Seite hatte Jo ganz aufgeregt geatmet und geantwortet: „Etwas Superschönes, was Schöneres geht gar nicht! – Also, ciao, cara mia, ich bin um 19:00 Uhr bei dir.“
Hanna war natürlich gespannt. Es war jetzt 18:00 Uhr, Zeit, sich etwas herzurichten. Arno war schon weg. Er hatte etwas von Vorbereiten gemurmelt und war vor einigen Minuten mit dem Auto fort. Sie ging ins Bad, ließ warmes Wasser ins Bidet, zog ihre Sporthose und ihr weißes Baumwollhöschen aus. Sie wusch sich zwischen den Beinen und überlegte, was sie anziehen sollte. Ihren roten Minitanga? Falls…….? Nein, das schlichte Baumwollhöschen war frisch. Es war bequem. Aber, warum hatte sie dann ihre Kleine gewaschen? Doch für den Fall der Fälle. Sie lief über den Flur zum Schlafzimmer, öffnete die oberste Schublade ihrer Wäschekommode und griff ganz nach hinten, dort, wo die erotischsten Wäschestücke lagen. Da war dieses kleine rote Nichts. Sie streifte es über und war unzufrieden. Es war sehr knapp, ihre Schamhaare waren links und rechts zu sehen. Das gefiel ihr gar nicht. Bei nächster Gelegenheit werde ich sie mal wieder zurückschneiden, dachte sie. Sie schlüpfte aus dem Tanga, steckte ihn wieder hinter die anderen Wäschestücke in der Schublade und schloss diese. Schnell eilte sie zurück ins Badezimmer, griff nach dem weißen Höschen und zog es an. Darüber zog sie ihre Sporthose wieder an. So! Fertig! Oben kann alles bleiben: Mein himmelblauer BH und das Shirt in gleicher Farbe. Gut, die Ärmel sind ein bisschen weit. Wenn sie die Arme hob, konnte man ihren BH sehen, aber, was solls. Sie hatte am Morgen ihr Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden, das konnte so bleiben. Ein wenig das Schwarz um ihre Augen mit dem Stift nachgezogen, ein ganz klein wenig farblosen Lippenstift, der ihre vollen Lippen glänzen ließ. Fertig. Sie schloss, entgegen ihrer Gewohnheit, die Badezimmer- und Schlafzimmertür, denn meist standen sie einen Spalt breit offen. Sie ging ins Wohnzimmer, wie immer auf nackten Füßen. Das war auch so eine Gewohnheit von ihr, dass sie im Haus ganz selten anders als barfuß war. Sie schaute auf ihre Armbanduhr: Paar Minuten bis sieben.
Da hörte sie auch schon diese schlimme, misstönende Klingel, die sie so gern gegen einen Gong eingetauscht hätte. Hanna lief zur Haustür, öffnete und sah einen übers ganze Gesicht strahlenden Jo vor sich. Er kam schnell ins Haus, schloss die Haustür hinter sich, griff Hanna mit beiden Händen um ihre Taille und hob sie hoch in die Luft.
„Guten Abend, du, meine Liebe,“ sagte er strahlend, „ja, mein Engel, da oben siehst du genauso schön aus wie immer, vielleicht ein wenig mehr noch, wenn das überhaupt geht.“
Hanna lachte und zappelte mit den Beinen: „Lass mich runter, du Scherzkeks!“
„Aber nur, wenn ich einen langen zärtlichen Begrüßungskuss bekomme!“
„Dann lass mich runter, ich geb dir zwei ganz lange zärtliche Küsse.“
Sachte ließ Jo Hanna runter, umschlang sie mit den Armen und drückte sie an sich. Hanna öffnete ihre Lippen und ließ sich küssen. Nein, das war nicht richtig, sie küsste genau so heftig und gierig wie Jo, und sie presste sich an ihn. Lange Minuten vergingen, bis sie sich voneinander lösten, Hanna ihn an der Hand nahm und in die Küche führte. Jo setzte sich auf einen der drei Stühle, die am Tisch standen und streckte die Arme nach Hanna aus. Sie folgte gerne und setzte sich breitbeinig auf seine Oberschenkel. Ihre Hände verschränkte sie hinter seinem Nacken. Sie rutschte ein Stückchen höher und war mit ihrem Gesicht ganz nahe an seinem. Sie tauschten einen langen Kuss. Als ihre Lippen sich lösten, keuchte Jo: „So müssten wir nackt sein. Du sitzt genau richtig, dass du mich in dich lassen könntest.“ Hanna schaute nach unten und sagte: „Ja, das ginge ganz wunderbar leicht. Eine schöne Stellung“, und küsste ihn erregt wieder.
Jo legte beide Hände auf ihre Brüste und sagte: „Zeig mir die beiden doch bitte einmal! Ich hab die noch nie nackt gesehen. Die sehen bestimmt wundervoll aus.“
Hanna neckte ihn und fragte: „Und was zeigst du mir?“
„Alles was du willst!“
„Dann möchte ich den sehen, der diese mächtige Beule in deiner Hose macht.“
Jo hatte schon unter ihr Shirt gegriffen und die Hände über ihren BH gelegt. Hanna griff mit beiden Händen auf ihren Rücken und öffnete den Verschluss.
„Jetzt kannst du meine Brüste nackt fühlen, und wenn du das Shirt ganz hoch ziehst, dann siehst du sie auch.“
Jo streifte das Shirt hoch, zog den himmelblauen Bügel-BH sachte nach oben und hielt den Atem an. Andächtig und reglos starrte er auf ihre Brüste. Sie waren wunderschön, fand er. In den dunkel gefärbten Höfen standen die zwei rosa Spitzen steif und fest. Ganz zart streiften seine Fingerspitzen darüber. Dann näherte er seinen Mund der rechten Brust, küsste sie und nahm die Spitze in den Mund. Mit der linken Hand streichelte er während dessen ihre linke Brust. Dann wechselte er. Er konnte sein Glück kaum fassen. Ihm war so viel Blut in den Kopf geschossen, dass sein Gesicht tief rot war. Hanna bemerkte es, nahm sein Gesicht in beide Hände und sagte: „Krieg mir nur ja keinen Schlaganfall, mein Liebling!“
Jo schüttelte benommen den Kopf, er konnte nicht sprechen. Er nahm nochmal ihre Brüste in beide Hände, wollte etwas sagen, es ging nicht. Er räusperte sich, holt tief Luft und krächzte dann: „Ich hab noch nie so etwas Schönes gesehen oder berührt.“
Hanna war aufgeregt, geschmeichelt, gerührt. Jo standen tatsächlich Tränen in den Augen.
„Weinst du?“
„Ich weiß nicht“, sagte Jo, „ich bin nur glücklich, dass du das für mich gemacht hast.“
Hanna fuhr ihm mit einer Hand durch die Haare, mit der anderen hielt sie sich an seiner Schulter fest.
Sie stieg von Jo herunter. Ihr war schwindelig. Sie war erregt. Sie spürte ein Ziehen in ihrem Unterleib, das heftig und sehr angenehm war. Sie streckte ihm beide Hände hin, die er ergriff. Bedauernd schaute er auf ihr Shirt, das runtergerutscht war und ihre Brüste verdeckte. Hanna setzte sich auf den Stuhl gegenüber von Jo und meinte:
„Jetzt sag mir bitte, was dich so froh und glücklich macht, deshalb bist du doch gekommen.“
Offensichtlich hatte sie ganz vergessen, was sie eigentlich jetzt von Jo sehen wollte, nämlich seinen steifen Schwanz, der sich deutlich in der Hose abzeichnete. Nein, vergessen hatte sie das echt nicht. Sie war nur neugierig, was Jo so Wichtiges zu sagen hatte. Danach würde sie seinen Schwanz aus der Hose schnellen lassen. Und was dann passierte, das würde eben passieren.
„Also, es ist so: Seit gestern Abend weiß ich, dass wir zusammen schlafen werden, und das macht mich so froh und glücklich.“
„Was redest du denn da für einen Stuss? Hast du geträumt?“
„Nein! Das heißt, doch. Ich träume doch immer von dir.“
„Ich weiß immer noch nicht, was das soll!“
„Also, ich sag es dir. Gestern Abend ging ich in die Kneipe, in der die Musiker nach der Probe immer zusammen sind. Ich wusste ja, dass Arno dort war und wollte mit ihm sprechen.“
Du warst gestern Abend nach der Probe bei Arno?“
„Ja, und als er mich sah, freute er sich. Er sagte zu den anderen, dass sie ja auch gut ohne ihn auskämen und er an der Theke mit mir ein Bierchen, oder zwei, drei, trinken wolle.“
„Ja, und?“
„Naja, nach dem vierten Bier nahm ich all meinen Mut zusammen und sagte zu ihm, dass ich gerne mit dir schlafen möchte.“
„Du hast waaas?“
„Ich hab ihm gesagt: Ich möchte so gerne mit deiner Frau schlafen!“
„Sag mal, hast du einen Knall? Geht’s noch? Warum machst du denn so einen Scheiß?“
„Warum wohl? Weil ich mit dir schlafen will, deshalb. Und weil du Arno nicht betrügen willst, deshalb. Wenn er es weiß, dass wir zusammen schlafen, dann betrügst du ihn ja nicht, deshalb. Weil ich dich liebe, deshalb!“
Hanna schaute Jo ungläubig an. Sie schüttelte den Kopf. Sie überlegte lange und meinte dann: „Du hast tatsächlich einen Knall. Und? Was ist passiert? Hat Arno dir eine geknallt?“
„Nee, er hat noch zwei Bier bestellt und dann hat er gesagt: Prost, Jo! Ich weiß das doch. Dann tut es doch endlich, ihr zwei! Das wollt ihr doch schon lange!“
Hatte Hanna vor zwei Minuten ungläubig geguckt, so schaute sie jetzt echt verwirrt. Dann fragte sie: „Arno hat tatsächlich zu dir gesagt, dass du und ich miteinander in die Kiste gehen sollen?“
„Naja, so nicht. Er sagte nur: Tut es doch endlich!“
Hanna stand auf. Sie war wütend. Wieso? Das wusste sie nicht. Sie fühlte nur eine Wut in sich, die aus dem Bauch hochstieg und sich richtig heiß anfühlte. Jo war auch aufgestanden. Er fühlte, dass Hanna ganz anders reagierte, als er es sich den ganzen Tag vorgestellt hatte. Sie fiel ihm nicht um den Hals und sagte: „Mein lieber, lieber Jo, das hast du ganz ganz toll gemacht. Danke, du Lieber! Jetzt ist alles gut!“
Nein, es war ganz anders. Hanna stand mit hochrotem Gesicht vor ihm. Leise, aber richtig böse klingend, sagte sie: “Jo! Am besten gehst du jetzt. Sofort! Ich möchte allein sein! Ich muss über dich und Arno nachdenken, was ihr für zwei Blödmänner seid. Ihr habt sie beide nicht mehr alle!“
Jo machte den Mund auf, um etwas zu sagen. Hanna hob die Hand: „Kein Wort mehr. Du gehst jetzt! Ob und wann du wieder kommen darfst, überlege ich mir noch gründlich.“
Jo war bleich im Gesicht. Hanna ging mit ihm bis zur Haustüre, öffnete sie und sagte: „Tschüss!“
Jo meinte: „Das lässt mich hoffen, dass ich wieder kommen darf.“ Hanna entgegnete: „Hau bloß ab, Blödmann!“ und schloss die Haustür. Sie war so wütend, dass sie nicht mehr darauf achtete, ob Jo ging oder vor der Haustür stehen blieb. Es war ihr im Augenblick auch vollkommen gleichgültig. Sie war wütend. Auf Arno, auf Jo, auf sich selbst. Sie ging in die Küche zurück. Zu unruhig um sich zu setzen, ging sie hin und her, wechselte ins Wohnzimmer, öffnete die Balkontür und trat hinaus. Sie umklammerte mit beiden Händen das Stahlgeländer und starrte zum Himmel. Es war noch nicht richtig dunkel, aber, die ersten Sterne blinkten schon. Hanna sah sie nicht. Sie schaute nach unten. Dort schlich Nachbars Katze durch den Garten. Obwohl Hanna Katzen liebte, ärgerte sie jetzt dieses Tierchen, das durch ihr Blumenbeet schlich. Sie spuckte nach der Katze, die nur träge hoch schaute und dann langsam weiter ging. Hanna atmete tief durch. Und noch einmal. Und ganz bewusst tief Luft nehmen und langsam ausatmen. Von gegenüber grüßte laut der alte Peter: „Guten Abend! Schöner Abend, heute Abend.“ Hanna musste leise lachen. Der alte Mann war weit über siebzig, also etwa ein halbes Jahrhundert älter, aber immer, wenn er Hanna sah, flippte er fast aus. Zum Erstaunen der gesamten Nachbarschaft, die ihn nur als „altes Ekel“ bezeichnete, brachte er Hanna letzte Woche eine Siebschüssel voll frisch gepflückter dunkelroter Kirschen aus seinem Garten. Hanna hatte sich artig bedankt. Es war ihr unangenehm, dass der Alte sie so mochte und es auch zeigte. Arno meinte, als sie ihn fragte, was sie da tun könne: "Ach, lass den alten Peter doch gaffen und sich aufgeilen. Der ist doch harmlos.“ Sie rief hinüber: „Ja, schöner Abend heute.“ Dann ging sie zurück ins Wohnzimmer, schloss die Balkontür, ließ den Rollladen runter und ging zum Barfach, das in den Wohnzimmerschrank hinter einer Klapptür integriert war. Arno sorgte immer dafür, dass es gut gefüllt war, er trank gerne zu Hause einen Obstschnaps oder einen Whisky. Schnäpse waren leicht zu besorgen, seit sie in diesem kleinen Bauerndorf mit gleich zwei Brennereien wohnten. Flaschen mit Quetsch, Mirabelle, Kirsch, Birne, Apfel, hochprozentig, füllten immer das Fach. Hannah schenkte sich einen doppelten Williams ein und kippte ihn. Er explodierte in ihrem Magen und schickte eine Hitze hoch, ähnlich der bei ihrem Wutanfall vorhin. Gerne hätte sie jetzt eine Zigarette geraucht, eine HB oder Ernte 23, früher ihre bevorzugte Marken. Aber, Gott sei Dank, sie hatte es sich vor über zwei Jahren abgewöhnt. Nur einmal, an Jos 18. Geburtstag, hatte sie eine einzige Zigarette auf dem Balkon geraucht. Es wäre dumm, wieder anzufangen und dann noch aus so einem Grund. Der Schnaps wirkte jetzt. Hannah wurde ruhiger. Sie setzte sich und überlegte. Ja, jetzt konnte sie denken, nachdenken und planen.

  • Geschrieben von Claude
  • Veröffentlicht am 10.08.2019
  • Gelesen: 7350 mal

Kommentare

  • Claude13.08.2019 17:40

    Hallo, Antryg, du hast Recht: Die Erzählung wie Jo und Hanna zu JOHANNA wurden ist zu lang und ausführlich. Ich versuche, bevor ich sie hier weiter veröffentliche,zu kürzen.

  • Mone14.08.2019 07:04

    Profilbild von Mone

    Du baust eine Spannung auf......bin neugierig

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