Gefangen im Harem - Die Hochzeit

Die Zeit der Hochzeit war gekommen. Emma und Suleika wurden in das Haus der Hauptfrauen geholt. Sie fielen sich beim Wiedersehen in die Arme und wollten sich küssen. Karim, der Eunuch ging dazwischen und verbot es ihnen. Sie erhielten die Zimmer von Amira und Jamila. Rabea folgte Emma als Dienerin. Suleika bekam ebenfalls eine Sklavin. Es war eine ältere Frau. Für das arme Fellachenmädchen, das selbst hart arbeiten musste, war es ein seltsames Gefühl.
Die Außenwand hatte eine Tür, die von Karim bewacht wurde. Eine zweite Tür ging in einen langen Gang. Man kam in Räume, zu denen nur Achmed Zutritt gewähren konnte. Er allein kannte die geheimen Techniken zum Öffnen der Türen. Hier nächtigte der Pascha ungestört mit seinen Frauen. In diesen Zimmern sollte auch die Hochzeitnacht stattfinden.
Das Gebäude hatte auch nur Fenster in den inneren Garten. Dieser war riesig. Hier waren die Blumen frisch und das Gras grün. In der Mitte war ein kleiner Teich. Die Räume selbst waren größer und prächtiger ausgestattet als im Jungfrauenhaus. Die im Boden eingelassenen Wannen glichen kleinen Becken. Die Diwane waren riesig und kuschelig. Die wenigen Möbel waren mit Gold, Silber, Elfenbein und Edelsteinen verziert.
Erstmals trafen die Mädchen auch auf Hanneh, Ceyda und Shiva. Voll Misstrauen musterten sich beide Seiten.
Emma und Suleika wurden für die Hochzeit angezogen und geschmückt. Gesicht und Hände mit Henna bemalt. Beide bekamen weite Kleider aus reiner Seide, die ihre Körper völlig verdeckten. Die Schleier waren kunstvoll gewebt. Von innen konnten die Bräute hinausschauen, ihre Gesichter konnte man aber nicht erkennen. Kopfschmuck, Ketten und Ringe waren aus Edelmetall mit funkelnden Diamanten. Auch der Pascha hatte sich reich geschmückt. Bekleidet war er mit einer gold verzierte Jacke und Hose. An der Seite trug Achmed ein altes, wertvolles Krummschwert

Die Mädchen wurden auf ein Podest geschoben. Im Saal waren viele Männer für die Feier anwesend. Der Imam fragte Achmed, ob er die anwesenden Mädchen zu seinen Frauen nehmen wolle. Achmed bejahte. Der Segen folgte. Nach der Trauung brachte der Pascha seine beiden neuen Frauen in die Gemächer mit den Geheimverschlüssen. Im Saal ging die Feier weiter. Dort waren reichlich Speisen aller Art aufgebaut. Es wurde gegessen, getrunken und getanzt.
Achmed hatte aus dem blauen Haus Mädchen zu Vergnügen seiner Gäste bestellt. Auch einige Jünglinge waren zu diversen Diensten bestellt. Viele Gäste verschwanden für kurz oder länger mit einer der Frauen in den Räumen des Palastes. Überall hörte man lustvolles Stöhnen. Auch der Pascha nahm sich ein Mädchen mit. Es war ein wildes Fest, das drei Tage dauerte.
Emma und Suleika warteten auf das was weiter geschehen würde. Hand in Hand saßen sie auf einem Diwan. Emma hatte Suleika von ihren Gefühlen zu ihr erzählt. Was sie empfunden hatte als sie das Fellachenmädchen streicheln sollte, die gemeinsame Nacht danach, die Sorge als Suleika verschwunden war. Von ihrer Freude von Selim zu hören, das Suleika bei den Konkubinen war. Emma sprach über Omar und Kalida. Von Omars eindringen in Kalida und Omars Samenerguss.
Suleika gestand Emma, das sie sich eine Leben mit Achmed auch nicht vorstellen kann. Sie sich auch nach Emmas Liebe sehnte…
Als das Fest vorbei war, kam der Pascha zu den Mädchen. Endlich konnte er Emma nehmen. Er wollte ihre weiße Haut küssen und über das blonde Haar streicheln. Er wollte zwischen ihre kräftigen Schenkel eindringen…
Die Mädchen hatten sich ein Bad bereitet. Die Hitze war groß und sie wollten sich erfrischen. Nackt saßen sie in dem Becken. Gierig schaute er auf die Frauen. Schnell riss er sich die Kleidung vom Leib. Der Moment auf den er so lange gewartet war da. Sein Schwanz stand. Er zerrte Emma aus dem Becken, warf sie auf einen Diwan. Er riss ihre Beine auseinander. Emma schrie vor Angst: „Thor, Donar, Freya, Götter meiner Ahnen helft mir!!“
Ein lauter Schlag war zu hören, der Boden bebte. Staub verhüllte kurzzeitig alles. Dann stürmten Männer in den Raum, riesige Männer mit roten Haare und roten Bärten, Männer deren Ahnen Wikinger waren. Hafnar Eidsvag, Emmas Vater hatte sich aus der Gefangenschaft befreit. Mit ihm konnte auch Scheich Ali fliehen. Zusammen befreiten sie die restlichen Dorfbewohner. Dann bat der Norweger seinen Konsul um Hilfe seine Tochter zu suchen. Schließlich wurde das Versteck gefunden. Jetzt stand der Vater mit Soldaten in dem Raum. Schnell wickelten sich Emma und Suleika Decken um ihre nackten Körper. Scheich Ali hatte Achmed niedergeworfen.
Froh nahm er seine Tochter in die Arme.
Pascha Achmed überließ er seinen Freund Ali, dieser strafte nach dem Gesetz der Wüste.

Hafnar Eidsvag fuhr mit Emma heim nach Norwegen. Suleika, die Geliebte Emmas begleitete die Beiden.