Erotische Geschichten

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Erste Erfahrung

4 von 5 Sternen
“Rummmmms”. Die Tür bebte noch von der Wucht, mit der Rainer sie, begleitet von einen lautstarken `leck mich´ ins Schloss geworfen hatte. Wieder einmal war ein Streit zwischen uns beiden eskaliert, aus Worten wurden Scherben, zuerst ging das teure Porzellan zu Bruch, das wir uns erst vor kurzem angeschafft hatten, nun wahrscheinlich auch unsere Beziehung, vor deren Scherbenhaufen ich mich in diesem Moment sah.
Jedenfalls wusste ich, dass ich diesmal nicht kleinbei geben würde, dass ich diesmal nicht auf seine Beteuerungen und Liebesschwüre hereinfallen würde, deren Halbwertszeiten sowieso spätestens beim nächsten Streit wieder abgelaufen sind. Morgen würde ich von einem Umzugsunternehmen seine Möbel und persönlichen Sachen auf die Straße tragen lassen, soll er sie abholen, wann es ihm passt oder einfach im Regen verfaulen lassen. Spätestens beim nächsten Sperrmüll löst sich das Problem von selbst. Unwiderruflich.

Es mag ein lautstarkes und schmerzliches Ende sein, eigentlich die logische Eskalation unserer Beziehungskrise, die eigentlich immer nur von dem einen ausgelöst wurde. Schon seit Monaten schaffte Rainer es nicht mehr, mich im Bett zu befriedigen, die Experimentierfreude, die seine sexuelle Leistung geradezu prägte, war der puren Langeweile gewichen, fast routinemäßig spulte Rainer sein Programm ab, sah zu, dass er schnellstmöglich seine milchige Flüssigkeit auf meinem Körper verteilte, um dann möglichst schnell neben mir zu schnarchen. Meine sexuelle Erfüllung, die ihm zu Zeiten als wir noch unser harmonisches Liebesleben hatten, so wichtig war, schien ihn überhaupt nicht mehr zu interessieren. Oftmals kam mir, während ich wach und unbefriedigt neben ihm lag, der Gedanke, ob vielleicht eine andere Frau dahinter steckt, mit der er seine erotischen Spielereien, die uns so viel Spaß gemacht hatten, treibt, aber irgendwie blieb es immer nur bei dieser Ahnung, zu einem hieb- und stichfesten Beweis kam es nie. Ein Beweis, dessen es nun auch nicht mehr bedürfte, denn diesmal wäre es das letztemal. Unumstößlich.

Irgend etwas trieb mich aus der Wohnung hinaus, meine vier Wände schienen nicht der richtige Ort zu sein, um meine wiedergewonnene Freiheit zu feiern. Es war noch früh am Tag, die Cocktailbars hatten noch geschlossen, im Schlosspark wollte ich nicht spazieren gehen, das letzte, was ich jetzt sehen wollte, sind die verliebten Pärchen, die dort in der jungen Sommersonne flanieren. Ich entschloss mich zu einem Schaufensterbummel in einer der Einkaufsmeilen der Stadt, der sich rasch wandelte zu einer exzessiven Einkaufstour, die mir, dessen war ich mir sicher, bei der nächsten Kreditkartenabrechnung die Schweißperlen auf die Stirn treiben würde. Heute aber stand mein Sinn nur nach einem, ich wollte meine wiedergefundene Freiheit so feiern, wie ich sie spürte. Ich fühlte, wie eine riesige Beklemmung von mir gewichen war, eine Beklemmung, die ich schon lange nicht mehr wahrnahm, weil sie alltäglich geworden war, dass es sie - unbemerkt - gegeben hatte, spürte ich erst jetzt, als sie von mir gefallen war.

Irgendwann stand ich vor diesem hell erleuchteten Fenster, dessen ausgestellte Waren eine gigantische Anziehungskraft auf mich auslösten. Leder und Lack, eine der Schaufensterpuppen trug ein Dienstmädchenkleid, gewagt kurz, dazu weiße Halterlose. Plakate priesen sexy Dessous in verschiedenen Farben, Größen und Ausführungen an. Der Sex-Shop, für dem ich mich, seit ich ihn kannte, nie besonders interessiert hatte, schien mich heute geradezu in seinen Bann zu ziehen. Ich spürte gleich, dass ich jetzt nicht so einfach an ihm vorbeigehen kann, irgend etwas zog mich geradezu magisch zu der leicht angelehnten Tür, hinter der sich eine wahre Wunderwelt der Erotik verbergen müsste.
Ich fühlte mich wie Alice im Wunderland, als ich durch die weitläufigen Gänge schlenderte, mehr interessiert als belustigt die verschiedenen Sexspielzeuge betrachtete, in Büchern blätterte, die Titelbilder und Filmbeschreibungen verschiedener erotischer DVDs studierte. Immer wieder kam ich am DVD-Regal vorbei, vor allem einer der Titel zog mich irgendwie in seinen Bann. Auf dem Cover waren zwei Frauen in eindeutiger Pose abgebildet, eine langhaarige Blondine schien eine brünette an ihrer empfindlichsten Stelle zu verwöhnen, die, so schien es, ihre Lust geradezu herausschrie. “Lesbische Verführung - das erste Mal”, so der Titel, schien mich nicht mehr loszulassen, gerade heute, dem Tag, an dem ich nicht nur Jürgen, sondern, so hatte ich das Gefühl, der ganzen Männerwelt Lebwohl gesagt hatte.
Die DVD brannte wie Feuer in meiner Hand, ein prickelndes, lustvolles Brennen, das sich fortpflanzte bis in mein Innerstes. Wieder und wieder betrachtete ich das Titelbild, las den Text auf der Rückseite, merkte, wie sich in mir eine gespannte Nervosität aufbaute. Rainer und ich hatten uns, als es unsere Beziehung noch gab, natürlich auch einige Pornos angesehen. Schmuddelige Filme, in denen die beteiligten Frauen meist nur ein Stück Fleisch mit Loch waren, Filme, die mich eigentlich eher anekelten als anzuregen. Aber dieser Film begann, mich immer mehr zu interessieren. Wieder und wieder betrachtete ich das Bild auf der Frontseite der DVD in meiner Hand, während ich fast gedankenverloren durch die Gänge des Sex-Shops schlenderte, packte fast beiläufig noch einen Vibrator ein. Ich konnte es kaum erwarten, nach Hause zu kommen, die DVD in den Player zu schieben.

Irgendwie hatte ich auf dem Nachhauseweg das Gefühl, vor einer Premiere zu stehen, etwas anregendes zu erleben, eine völlig neue Erfahrung zu machen. Mit zitternden Händen öffnete ich die Tür zu meiner Wohnung, die bis vor wenigen Stunden noch unsere war, warf meine Einkäufe achtlos in eine Ecke, außer der unscheinbare Tüte mit der DVD. Ich wollte mir die Spannung noch etwas erhalten, der Film sollte der Höhepunkt des Abends sein. Ein schönes heißes Bad sollte den Abend einläuten, Rosenblätter, ein Glas Prosecco. Das warme Wasser schaffte es nicht, meine gespannte Vorfreude zu beruhigen, auch der wohltuende Alkohol des Proseccos steigerte mehr meine Erwartungen in den Film als dass er sie dämpfte. Ich bemerkte, wie ich unvermittelt begann, mich zu streicheln, wie meine Hände über meine Brüste, glitten, über meine vor Erwartung leicht zitternde Spalte. Ich konnte nicht länger warten, trocknete mich ab, setzte mich, nur im dünnen Negligéé bekleidet vor den Fernseher.

Der Film löste in mir eine Explosion der Gefühle aus. Noch nie lernte ich solch wunderbare, sanfte Erotik kennen, es war wohl ein Porno, aber er war auf vollkommener Zärtlichkeit aufgebaut. Frauen, die sich innig küssten, ihre Körper liebevoll streichelten, ihre Zunge spielen ließen, sich zärtlich verwöhnten. Es waren nicht diese üblichen Rein-Raus-Filme, die so oft des Sex zwischen Rainer und mir einläuteten, es war Sanftheit pur. Längst begann es, zu kribbeln in meinem Körper, Hitzewellen, ausgehend von meiner erregten Mitte jagten durch meinen Körper. Meine Hände schienen sich selbstständig zu machen, sie mussten nicht lange nach meinen erogenen Körperregionen suchen, ich wusste selbst genau, welche Stellen meines Körpers ich streicheln musste, um mir dieses wohlige Gefühl zu geben, das ich jetzt brauchte. Ich hatte das Gefühl, an meinem Körper klebten Tausende kleiner Elektroden, durch die ein sanfter Strom lief, gerade stark genug, mir dieses Gefühl zu geben, das ich so liebte, diese zitternde, lustvolle Erregtheit. Ich konnte meine Augen nicht von dem Bildschirm lassen, sie klebten geradezu an den Körpern der Darstellerinnen, fast meinte ich, eine von ihnen zu sein, war völlig gefangen von der sanften, liebevollen Erotik, die sich mir bot.
Ich schaffte es nicht, meine Hände still zu halten, unablässig glitten sie über meinen zitternden Körper, glitten über meine Brüste, spielten an meinen vor Lust pochenden Labien. Ich wusste nicht mehr, wo mir der Kopf stand, versuchte, eine Einheit zu finden zwischen dem, was mir auf dem Bildschirm geboten wurde und dem, was meine Hände mit mir anstellten. Glücklicherweise hatte ich meinen neuen Vibrator in Reichweite, er begann nun, meine Hände zu ersetzten, ich nuckelte an ihm, speichelte ihn ein, ließ ihn langsam an meinem erregten Körper abwärts gleiten. Es war das erste Mal, dass ich mir Befriedigung mit einem mechanischen Freudenspender verschaffte, das brummende, vibrierende Teil, das meinen Körper streichelte, zittern und beben ließ, wanderte tiefer und tiefer, bis es endlich dort war, wo ich es haben wollte, streichelte mit ihm den Eingang zu meiner Liebespforte, ehe es, begleitet von einem Aufschrei vollkommender Lust tief in mir versank. Ich zählte die Orgasmen nicht mehr, die mir der Freudenspender aus Plastik verschaffte, ich genoss sie einfach nur.

Schon lange war der Bildschirm wieder schwarz, aber immer noch lag ich verschwitzt aber glücklich auf meinem Bett, kam langsam wieder zu Sinnen. Es war ein wunderschönes Erlebnis, zum ersten Mal, so schien es, erlebte ich die Erotik, die wie geschaffen für mich schien, der ich mich aber viel zu lange verschlossen hatte. Eines aber fehlte mir. Jetzt, gerade. Unzählige Orgasmen hatte ich erlebt, die fast wie Wellen über mich schlugen, mich mitrissen bis an den Strand eines wundervollen Landes, das nur mir allein gehörte. Mir und meiner Lust. Genau das aber war es. Es war mein Land - nur meines. Es gab niemanden, mit dem ich mein Königreich teilen konnte, niemanden, dessen Küsse ich spüren konnte, dessen Haut streicheln, dessen Körper ich spüren konnte, niemanden, der mich zum Zittern oder Schreien bringen würde.

Es konnte, es durfte kein Mann sein. Ich spürte, wie unbändiges Verlangen nach einer Frau in mir aufkam, die Lust, zu erleben, ob das, was ich auf der DVD als dermaßen wundervoll erlebt hatte, auch in Wirklichkeit so ist. In meinen Gedanken fühlte ich sanfte Hände über meinen Körper gleiten, spürte weiche Lippen, die mich sanft küssen auf den meinen, eine Zunge, die sich zärtlich tastend in meinem Mund vorarbeitet, mich erforscht und erkundet, die nicht so plump und drängend in mich eindringt wie die Zunge Rainers.
Ich fühlte, wie ich wieder Lust spürte, Lust, meine neugefundene Sexualität zu erkunden, eine Welt, die ich bislang nicht kannte, obwohl sie immer da war, ganz nah an meiner.
Ich wusste nicht, wo ich suchen sollte, blieb auf dem Laptop immer wieder beim Escort- Service hängen, betrachtete mir die Bilder auf den Seiten verschiedener Agenturen, las die Beschreibungen. Es dauerte seine Zeit, bis ich meine Scheu überwand, zum Telefonhörer griff, der freundlichen Dame am anderen Ende meine Wünsche vortrug. “Nein, Frauen für Frauen vermitteln wir grundsätzlich nicht”, wurde ich enttäuscht, “aber es gibt sicher Agenturen, die diesen Service im Programm haben”. Es dauerte einige Zeit, bis ich Erfolg hatte und eine Agentur erreichte, die diesen Service anbot.

Ich hatte noch Zeit, mich frisch zu machen, ein neues Hemdchen anzuziehen, das Bett frisch zu beziehen, als es schon pünktlich an der Tür läutete. Lächelnd stand eine blonde Schönheit vor mir, ich war fasziniert von ihrem perfekten Wesen, ihrem Aussehen, ihrer Ausstrahlung. Meine Escort, die mein erstes Erlebnis nur mit einer Frau werden sollte.

Etwas schüchtern saß ich Celina gegenüber, nippte an meinem Prosecco, spürte geradezu den großen Klos in meinem Hals. “Ist es dein erstes Mal?”, begann Celina, das Eis zu brechen. Mehr als ein ´Mhm´ brachte ich nicht über meine Lippen, während meine Blicke unablässig über ihren Körper wanderten. “Ich denke, es ist eine doppelte Premiere”, lächelte sie mich an. “Zum ersten Mal Escort- Service und zum ersten Mal mit einer Frau”. Es brauchte keine Worte, Celinas Vermutung zu bestätigen, meine Körpersprache sagte mehr als genug. Lächelnd streichelte sie meine Wangen, hauchte einen sanften Kuss auf meinen Hals. “Ich werde dir zeigen, wie schön es sein kann, eine Frau zu spüren, lass mich nur machen. Willst du?” Glücklich hauchte ich ein `Ja` in ihre Richtung, spürte, wie es in meinem Körper zu brennen und kribbeln begann. Celinas Küsse wurden stürmischer, erreichten inzwischen meine Lippen, verloren aber nichts von ihrer verführerischen Sanftheit. Ihre Zunge spielte an meinen Lippen, tauchte aber noch nicht in meinen Mund ein. Oh, wie ich das genoss, von dieser Frau, die ich vor einer halben Stunde noch gar nicht kannte, hemmungslos verführt zu werden. Langsam begann Celina, mir das Hemdchen vom Körper zu streifen, genoss und liebkoste meine Nacktheit. Ihre Berührungen verursachten Gänsehaut und lodernde Flammen zugleich, verursachten in mir nie gekannte Gefühle, gespannte, nervöse Erwartung auf das kommende.
Celina zog mich hinüber ins Schlafzimmer; bäuchlings legte sie mich aufs Bett, ließ ihre Hände über meinen Rücken streicheln, ein Finger glitt sanft durch meine Pobacken. Wie gerne hätte ich diesen Finger in mir gespürt, dort unten in meinem brennenden Vulkan der Lust, dort, wo es nicht nur heiß war, sondern sich auch eine in dieser Form nie gekannte Feuchtigkeit gebildet haben musste. Absichtlich vermied sie es, meine zitternde Spalte zu berühren, eine Berührung, nach der ich mich geradezu sehnte, die ich mir herbeiwünschte. Es wurde heißer und heißer in mir. Zärtlich glitten ihre Hände über meinen Po, streichelten meine Beine. Celina musste ahnen, wie ich es genoss, wie meine Erregungskurve stieg, wenn sich ihre Hände meinem Schoß näherten, ihn aber nicht berührten. Cremige Nässe flutete meinen Lustgarten, verbreitete ihren einzigartigen Duft von Lust und Erregung. Celina drehte mich um, begann, meine Brüste zu streicheln und zu küssen, meinen ganzen Körper; nach nichts sehnte ich mich mehr, als dass sie mich endlich dort berühren würde, wo ich es vor heißer Nässe nicht mehr auszuhalten begann.
Meine Lehrmeisterin begann, sich aus ihren Kleidern zu schälen, legte sich zu mir. “Entdecke mich”, forderte sie mich auf, führte meine Hände an ihren Körper.
Zum ersten Mal spürte ich bewusst den Körper einer Frau, die Wärme, die von ihm ausging, die sanfte Haut. Ich konnte nicht genug bekommen, ihre zarten Brüste zu streicheln, die stramm stehenden Nippel, ihren Körper. “Fühl mich ganz da unten”, ermunterte mich Celina, führte meine Hand zu ihrer Feuchtigkeit. Es kam einer Explosion der Gefühle gleich, als ich zum ersten Mal den Liebesgarten einer anderen Frau berührte, ihre Pforten öffnete und tief in sie eintauchte. Celina ermunterte mich, ihre Grotte mit meinen Fingern zu erforschen, stöhnte unter meinen Berührungen; ich fühlte geradezu, wie ihre Nässe heißer und heißer wurde. “Schmecke mich”, forderte sie mich auf, langsam küsste ich mich an ihrem Körper abwärts, bis meine Zunge die Stelle erreichte, die schon von meinen Fingern auf sie vorbereitet wurde. Cremige, wohlschmeckende Flüssigkeit erwartete mich, meine Zunge spielte mit den blutgefüllten, pochenden Labien, tauchte langsam in sie ein, erforschte ihre Liebesgrotte. Stöhnend rückte Celina meinen Kopf in die für sie angenehmste Position, genoss sichtlich mein Zungenspiel. Ihr Stöhnen wurde heftiger, leichte, spitze Schreie vermischten sich mit ihm, ich spürte, dass ich sie soweit hatte, wollte, dass sie ihren Orgasmus, der sie soeben zu überrollen begann, genießt wie keinen anderen zuvor. Ein leichter Strahl ihres Liebessaftes schoss in meinen Mund, den ich gierig in mich aufnahm.
Meine Zunge konnte nicht genug bekommen von dem herrlichen Aroma, das Celinas Paradies verströmte, spielte weiter mit ihr, bis ihre Labien langsam aufhörten zu zucken. “Und das hast du wirklich zum ersten Mal gemacht?”, lächelte sie mich an. “Du warst phantastisch. Celina zog mich fest an sich, ließ mich ihren verschwitzten Körper spüren, ihre Lippen hafteten geradezu auf meinem Mund, wieder ging ihre Zunge auf Entdeckungsreise in meine Mundhöhle.
“Jetzt bist du dran”, forderte sie mich auf, was eigentlich keiner Aufforderung bedürft hätte und öffnete sanft meine Beine. Leicht begann ihre Zunge mit mir zu spielen, endlich versank ihr Finger tief in mir, spielte an meinem Innersten; jede Berührung ihrer Zunge, die einmal sanft über meine steinharte Klit streichelte, einmal verlangend dagegen pochte, jagte Schauer der Erregung in meinen Körper, Schauer, die mich so sehr elektrisierten, als würde ein erregender Strom durch meinen Körper fließen.
Mein Körper schien aus Glas zu bestehen, bereit, im nächsten Moment in tausende Scherben zu zerbersten, meine Sinne schienen mich verlassen zu haben, ich bestand nur noch aus Wollust und wilder Gier, wollte diesen Augenblick auskosten bis zur süßen Neige. Celina wusste, wie sie mich kontrollieren und dirigieren konnte, wie sie mir höchste Genüsse vollkommener Lust verschaffen konnte. Mehrmals hatte sie mich auf der Klippe, es hätte nur eine einzige Berührung gefehlt und ich wäre gefallen im freien Sturz des vollkommenen Höhepunktes. Jedesmal zog sie mich zurück; ich war noch nicht so weit, mich fallen zu lassen, mich der Wucht des Orgasmus ergebend. Ich schien zu zittern am ganzen Körper, mein Blut floss nicht mehr, es raste mit irrwitziger Geschwindigkeit durch meine Adern.
Ich bettelte geradezu um meine Erlösung, dass sie mir endlich den vollkommenen Orgasmus schenkt, auf den ich so sehr wartete. Wieder stand ich auf der Klippe, breitete meine Arme aus; diesmal zog Celina mich nicht zurück, gab mir den letzten Stoß, der notwendig war, mich fallen zu lassen, zu zerspringen in tausende kleiner Scherben, mich der vollkommenen Lust und Befriedigung hinzugeben.

Am nächsten Tag holte Rainer seine Sachen ab, schwor mir, wie so oft ewige Liebe. Doch diesmal prallten seine Worte an mir ab, verhallten wirkungslos. Eigentlich müsste ich ihm dankbar sein. Ohne unseren Streit hätte ich es niemals kennen gelernt: Die Zärtlichkeit, die nur eine Frau geben kann.
  • Geschrieben von nightrider
  • Veröffentlicht am 26.06.2012
  • Gelesen: 20022 mal
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