Erotische Geschichten

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Ein Augenblick auf die Weiblichkeit

5 von 5 Sternen
Angestoßen von Nala - inspiriert von grünen Augen...

Draußen ist es brütend heiß, so dass erst du und dann ich duschen gingen. Jede Bewegung an diesem Tag ist eine Qual, die Wärme lässt einen permanent schwitzen, so dass die Abkühlung nicht lange vorhält. Jetzt tupfe ich mich nur mit einem Waschlappen ab, lege mir den feuchten Lappen ins Genick und gehe ins Schlafzimmer, wo du auf deinem Bauch im Bett liegst. Du liest ein Buch. Das Sonnenlicht badet deine Haut, lässt sie schimmern wie Seide. Du scheinst zu leuchten, wie ein Engel erfüllst du den Raum mit deinem Licht. Ich lehne mich gegen den Türrahmen, schaue dich an. Deine Füße zippeln, sind in ständiger Bewegung, so als würden sie mir zuwinken. Deine Zehen sind so zart, so empfindlich, als ob kleine Wichtel sie mit winzigen Werkzeugen erschaffen und sie mit Eigenleben gefüllt hätten.

Du blätterst eine Seite um. Jede Bewegung von dir, selbst diese banale, ist pure Erotik. Noch nie habe ich dich so genau beobachtet wie jetzt. Deine Schulterblätter werden sichtbar unter deiner seidenen Haut. Wie Engelsflügel kommen sie hervor, bewegen sich unter deiner Haut und legen sich zurück in ihr Nest. Du nimmst deine Haare zur Seite, legst sie hinter deinem Ohr ab, damit sie dich nicht beim Lesen stören. Auch diese langsame Bewegung von dir versprüht einen Hauch Erotik. Deine Zehen zippeln immer noch, als würdest du das gerade Gelesene mit ihnen ausleben. Mein Blick wandert über deinen Körper, ich sehe wie deine Haut leicht schwitzt. Wie kleine Diamanten glitzern deine Schweißperlen im Sonnenlicht, lassen dich noch mehr erstrahlen, fast so, als würdest du ein Kleid aus diesen Steinen tragen. Dein großer Zeh fängt an, seinen Nachbarn zu ärgern, sie schnippen immer wieder gegeneinander - wie damals deine Finger, als du dich in der Schule melden wolltest, wenn du die Antwort wusstest.

Ich wäre jetzt gerne der Sonnenstrahl, der dich liebkost, der über deinen Körper gleitet ohne dich zu belästigen, der ohne dich abzulenken deine Haut wärmt, der in deine Poren dringt, ohne dass du es merkst. Du genießt die Sonne, sie tut dir gut - ja, ich wäre gerne der Strahl, der dir Gutes tut ...oder das Buch in deinen Händen, ein Poesiealbum ...ein Gedicht darin, ein Liebesgedicht. Du würdest mich lesen, ich wäre dann in dir, in deinen Gedanken...
Deine Beine schwingen hin und her. Das Buch scheint gut zu sein, du liest jede Seite, überspringst keine. Ich versuche deine Witterung aufzunehmen, versuche deinen Schweiß zu riechen. Es riecht nach dir - gepaart mit deinem leuchtenden Körper erzeugt es ein Kribbeln in meinem Bauch, eine Wärme, die durch meine Adern fließt, um mich von innen heraus zu wärmen. Es ist Liebe... Ich bekomme fast feuchte Augen von dem Gefühl in mir, es wandert von meinem Bauch in mein Herz. Meine Gefühle lassen dich anders erscheinen, und doch bist du noch immer dieselbe - dieselbe Frau mit ihren Rundungen, die ich so sehr begehre, den schwungvollen Hüften und den kleinen Grübchen über dem Po, der so sensibel ist. Deine Grübchen sind nicht immer sichtbar, nur wenn du auf dem Bauch liegst und auch dann nur, wenn du deinen Rücken etwas durchdrückst.

Ich verlasse meinen Platz, komme dichter an das Bett, auf dem du liegst. Ich sehe von oben deinen Körper, sehe deine Beine, die leicht geöffnet sind. Die vielen Haare auf deinem Kopf, sie liegen lang in deinem Nacken - ich wühle gerne in deinen Haaren, lasse mein Gesicht in ihnen ruhen, um dir zart auf die Kopfhaut zu küssen, präge mir dein Duft ein wie ein Hund, um dich überall wiederzuerkennen. Am liebsten würde ich jetzt zu dir kommen, mich neben dich legen ...auf dich, deinen Schweiß abküssen, leicht über deinen Rücken hauchen, damit du eine Gänsehaut bekommst, würde gerne meine Nase über deine Wirbelsäule gleiten lassen bis runter an deinen Po, jenen Bereich, wo du eine andere Wärme abstrahlst. Ich zwinge mich stehen zu bleiben, ich will dich mit meinen Augen lieben, dich mit meinen Blicken verwöhnen. Ich möchte die Luft sein, die dich umgibt, dann würde ich deinen Dunst aufnehmen, zur Wolke werden und mich unter dich legen, damit du es schön weich hast, würde dich einhüllen und deine Blöße bedecken, zart über dich streicheln während du liest.

Du weißt, dass ich hinter dem Bett stehe und spürst meine Blicke, die über dich wandern. Du öffnest dich weiter für mich, lässt mich mehr sehen als ich ertragen kann. Du folterst mich mit deinen Anblick ...eine süße Folter. Von hinten kann ich deine Rundungen noch besser beobachten, deinen Po, der so einladend ist, sich leicht bewegt, weil deine Füße noch immer zappeln und ihre Bewegungen sich auf deinen Körper übertragen. Ich möchte dich berühren, dich in mich aufsaugen. Ich riskiere einen Blick zwischen deine Beine. Wie oft habe ich dazwischen gelegen mit geschlossenen Augen - ab heute werde ich sie immer offen halten. Ich wusste gar nicht, wie schön du dort bist - du bist so weich, so süß, wie hauchdünne Schokolade, die auf der Zunge zergeht. Deinen Duft würde ich am liebsten in Flaschen abfüllen, um an ihm riechen zu können, wenn ich Sehnsucht nach dir verspüre. Ich möchte deine Fußsohlen küssen, zart in deine Ferse beißen und meine Zunge durch deine Zehen schleichen lassen, um danach an ihnen zu saugen - es würde deinen Fuß beruhigen - er zippelt nie wenn ich das mache, sonst immer...
Ein leichter Luftzug berührt dich, streichelt dich so zart, wie ich es nie könnte. Ich kann dich leider nur anhauchen, meinen warmen Atem über deinen Körper gleiten lassen, bis du eine Gänsehaut bekommst. Ich merke, dass du schon lange nicht mehr umgeblättert hast. Mache ich dich nervös, wenn ich nackt hinter dir stehe und dich mit meinen Augen liebe? Macht es dich so nervös, dass du nicht mehr weiterlesen kannst? Es macht mich ein bisschen stolz, dass es scheinbar so ist. Wenn ich nackt neben dir liege, kannst du ohne weiteres lesen, aber jetzt nicht.

Hast du deine Augen geschlossen? Dein Körper gleicht dem eines Engels, aber deine Augen erinnern mich an eine Hexe aus dem Märchen. Du hast schöne Augen, sehr schöne Augen! Besonders schön sind sie, wenn du erregt bist - dann funkeln sie und reden mit mir ohne Worte, zeigen mir, was du empfindest, was du möchtest, was du willst. Ich küsse sie gerne, wenn du in meinen Armen bist, dich so unheimlich weiblich an mich schmiegst, deinen Kopf leicht nach hinten legst und mich verliebt anschaust - dann komme ich langsam runter und küsse deine Lider ganz zart. Ich mag es, wenn du weinst, denn da bist du besonders zart - wie ein Kind, das ich beschützen kann. Dann lege ich meine Arme um dich wie einen Mantel aus meiner Liebe, der dich beschützt vor allem, was weh tut. Dann gebe ich dir Sicherheit, halte dich, tröste dich, küsse deine Tränen, die auch in mir Traurigkeit erzeugen. Wer nicht mit einem anderen Menschen weinen kann, kann auch nicht über sich selbst weinen. Ich weine mit dir, wenn du es tust und bin gerade dadurch stark genug, dich zu halten und zu trösten.

Dein Atem geht ruhig, ich sehe wie dich deine Atmung bewegt. Es ist schön, wie du atmest, besonders wenn wir zusammen sind. Wenn meine Lungen deinen Atem einsaugen, fängt es in meinem Bauch an zu kribbeln. Dann spüre ich deine Wärme in mir, du kommst in mich und hinterlässt Spuren in mir – Spuren, die bleiben und nicht vergehen. Du drehst dich langsam und legst dein Buch beiseite - zum Glück mit Lesezeichen, so hast du deinen Kopf frei und musst dir nicht die Seite merken. Wir schreiben unsere eigene Geschichte mit dem, was wir tun, mit dem, was wir sagen. Ich schreibe meine Geschichte, du deine - zusammengebunden wird es ein Buch, in dem wir beide vorkommen als Autoren und Darsteller. Wir schreiben es ein Leben lang ...bis ein neues Kapitel aufgeschlagen wird. Das jetzige Kapitel heißt "Augenblick", das morgige wird erst noch geschrieben, das gestrige heißt "Vergangenheit“ - wir können es nicht mehr ändern, wir können es aber lesen, um das morgige anders zu gestalten. Ich stoße einen sehnsuchtsvollen Seufzer aus, als du auf deinem Rücken liegend zum Stillstand kommst. Du schaust mich an, siehst meine Erregung, die ich selbst nicht gespürt habe, weil du mich so verzauberst mit deinem Anblick.

Du lächelst, berührst mein Herz. Ich möchte jemandem danken dafür, dass es dich gibt, dass du so erschaffen wurdest - scheinbar nur für mich, für diesen Augenblick. Ich möchte dich malen, eine Statue errichten aus Granit, doch so schön, wie dich die Natur erschaffen hat, könnte ich nie arbeiten. Du bist ein Kunstwerk von Natur aus. Warum behauen wir den Granit? Ist er nicht schon schön genug? So wie du... Ich liebe die kleinen Falten um deine Augen, die mir zeigen, dass du lebst. Sie zeigen mir, dass du lachst, ein fröhlicher Mensch bist, eine Liebende. Sie zeigen mir, dass du dich veränderst, ich nehme deine Veränderungen wahr. Verändere dich nicht für mich! Liebe dein Selbst. Sei wie du bist, denn das liebe ich an dir.

Das Leben ändert uns, und je nach dem macht es einen hart oder weich. Du bist weich, jeder Millimeter an dir ist weich. Deine wunderschönen weichen Brüste, die du mir entgegen streckst, die du mir gibst, wenn wir uns lieben. Ich verwöhne sie mit meiner Liebe, um dir zu zeigen, dass du die schönsten Brüste der Welt hast - mit deinen sensiblen Brustwarzen, die sich erhoben haben, um mir zu zeigen, dass du erregt bist, dass es dir gefällt, von mir angeschaut zu werden. Vielleicht war es mein sehnsuchtsvoller Blick, der sie nach oben schnellen ließ ...oder ein Luftzug - mir ist es egal, ich liebe sie. Du öffnest deine Beine weiter, lässt mich an deinen warmen Ort schauen- er strahlt eine Wärme aus, die keine Heizung hervorbringen kann, menschliche Wärme, deine Wärme. Wie oft bin ich in diese Wärme eingetaucht, wie oft hat sich deine Wärme mit meiner vermischt. Ich bin gerne in dir, ich liebe dich, doch jetzt möchte ich nur mit meinem Blick auf dir sein, dich anschauen, dich bewundern. Deine Schamlippen bewegen sich, bewegen mich. Ich sehe deine inneren Lippen hervorkommen, sehe, dass sie feucht sind. Du bist erregt, ich bin erregt - nur durch diesen Augenblick ...unseren Augenblick. Du verströmst einen für mich erregenden Duft, er kommt aus dir, berührt mich, schleicht sich in mein Gehirn. Kein Duft dieser Welt riecht so angenehm wie deine Erregung, kein Duft verändert mich so, macht mich willenlos, lässt alles um mich herum verschwinden, lässt mich vergessen. Es gibt nur dich und das Jetzt. Die Welt steht still - nur du und ich existieren. Du bist jetzt meine Welt, meine Empfindung ...mein Augenblick.

Wie konnte ich all die Jahre ohne dich leben? Wie konnte ich groß werden ohne dich? Wie konnte ich fröhlich sein? Irgendwann wird es ein Dasein geben, in dem du nicht mehr bist, ich nicht mehr bin. Ich schlucke bei dem Gedanken, kann es mir nicht vorstellen und will es auch nicht. Du drängst dich wieder in mein Gehirn. Dein Jetzt ist wichtig, nicht dein Später. Ich liebe dich, deine Formen, deinen Geist, dein Inneres, dein Äußeres, eben dein Jetzt. Unsere Blicke treffen sich, verschlingen sich und führen einen unsichtbaren Tanz auf. Sie schwirren durch die Luft und machen uns kurzatmig. Wir sehen, wie wir uns verändern. Wir sind Raupen, verwandeln uns in Schmetterlinge, die in uns sind und in unseren Bäuchen anfangen zu flattern. Wir werden verlangend, wollen mehr von uns sehen, doch mehr geht nicht. Nach dem Sehen kommt das Spüren. Mein Verlangen dich zu spüren wächst ins Unermessliche. Meine Augen sind gesättigt von deiner Weiblichkeit, überflutet von all deinen Reizen, die du ausstrahlst. Deine Signale, die du mir mit Lichtgeschwindigkeit entgegenschleuderst - sie lassen mich schwanken. Du bist so schön, so ...unbeschreiblich.

Ich will dich spüren, auf dir liegen, in dir sein - und du willst mich in dir haben, willst mich spüren, hören, riechen, schmecken. Es geht noch nicht, ich halte es noch aus - wie du. Du öffnest dich weiter für mich, für meinen Augenblick, in deine Weiblichkeit zu sehen, deine Veränderung in mich aufzunehmen - doch deine ist auch meine Veränderung. Sobald du etwas änderst, veränderst du auch mich. Warum haben wir uns noch nie so angesehen? Es gefällt dir, wie ich dich anschaue. Ich sehe es, du zeigst es mir mit Veränderung, ich sehe deinen Liebesfluss, wie er dich geschmeidig macht ...für mich. Ich wünschte mir, ihn mit einem Boot befahren zu können, in deinen Tunnel der Liebe zu segeln, aus dem Boot meine Hände zu strecken, um dich zu berühren und deine inneren Landschaften zu erforschen, die ich zwar schon oft besucht, aber noch nie aus nächster Nähe gesehen habe. Ich würde aus deinem Fluss trinken und mich daran berauschen, aus dem Boot springen, um darin zu baden und einen Ort suchen, um dort zu wohnen. Ich höre dich, sehe dich. Du atmest tief, als wäre ich bereits in dir. Ich stehe vor dir, mein Engel, und spüre dich auf mir, stöhne mit dir, weil auch du mich so sehr erregst. Mit deinem Becken machst du kreisende Bewegungen, ganz vorsichtig, ganz langsam - du heißt mich willkommen, willst mich.

Wir sehen, wir spüren uns – wir sehen die Veränderungen an uns, spüren unsere Blicke. Dein Verlangen ist mein Verlangen, das wir ins Unermessliche steigern durch unseren Augenblick. Dein verzerrtes Gesicht - es sieht aus wie Schmerz, doch ich kenne dich und weiß, was mit dir passiert. Ich habe dich oft so gesehen, wenn du voller Lust unter mir lagst. Du siehst so schön aus, wenn du so weit bist. Wir halten es aus ...schwitzen, nicht nur durch die Sonne, die unsere Körper zum Leuchten bringt - es kommt von innen heraus. Wir verströmen eine Hitze, die unsere Körper fast verbrennt. Wir schmelzen dahin und erzeugen Energien wie ein riesiges Kraftwerk. Wir ziehen uns an, ich spüre dich plötzlich unter mir, spüre dich auf meiner Haut. Wir schauen uns tief in die Augen und sehen unser Verlangen, unsere Liebe, unseren Augenblick. Wir schreiben ein neues Kapitel für unser Buch. Wir werden es immer wieder lesen, um es in das morgige zu übertragen, denn ab morgen werde ich dich anders sehen ...wie in diesem Augenblick.
  • Geschrieben von Herjemine
  • Veröffentlicht am 29.04.2014
  • Gelesen: 12539 mal
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Kommentare

  • Mone30.04.2014 18:38

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    Du bist ein Poet, deine Geschichten gehen zu Herzen und etwas tiefer, sie berühren mich im Innersten. Ein Fest für alle Sinne.

  • Herjemine01.05.2014 10:02

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    Danke für deinen lieben Kommentar .......wenn ich alle Sinne berührt habe, dann freue ich mich ......ich selber liebe diese Geschichte .....es ist so zusagen mein Baby ....

  • Kati Müller (nicht registriert) 01.05.2014 13:39

    ...eine Geschichte wie eine einzige seitenlange Liebeserklärung. Kein Liebesbrief könnte liebevoller, erotischer sein als diese Story..
    Mir fehlen mal wieder die Worte... danke für die Geschichte, lieber Herjemine!

  • Herjemine01.05.2014 17:25

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    Bitte schön Kati ......wie ich gelesen habe, schreibst du auch hervorragend schöne Geschichten .....Danke für deine lieben Worte , obwohl dir die Worte fehlen ;-)

  • Kati Müller (nicht registriert) 02.05.2014 14:58

    Nala hat gerade meine 2. Geschichte zum Korrekturlesen bekommen, falls sie ihr gefällt und du Interesse hast, kann sie sie dir ja wieder zukommen lassen :-)

  • Herjemine03.05.2014 10:30

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    Nicht reden .....schicken ....sofort !!!! Ich mag dich lesen und freue mich jetzt schon ...

  • Kati Müller (nicht registriert) 03.05.2014 11:47

    Ich hab ihr gesagt, dass sie sie dir schicken "darf" :-) Übrigens wird es eine "Variation" der Mittsommernacht geben, aus der "anderen" Perspektive (so wie es das von Nalas Dusch-Geschichte gab) ... bin da sehr gespannt drauf, wird die Tage "veröffentlicht"...

  • Herjemine05.05.2014 05:08

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    Danke Sterntaler :-D

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