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Digitale Fesseln - Kapitel 2 - Tanz mit dem Unbeka

3 von 5 Sternen
Mara starrte auf das Countdown-Display ihres Handys. Die roten Ziffern liefen rückwärts, und jeder Takt schien ihr Herzschlag zu sein, der in den Abgrund raste. "48 Stunden", murmelte sie. Die Strafe des Hackers war schlimmer als alles, was sie sich vorgestellt hatte.

Ohne Zugriff auf ihr Handy fühlte sie sich isoliert, abgeschnitten von ihrer Familie, ihren Freunden und der gesamten Welt. Aber die Vorstellung, all ihre Daten zu verlieren, war unerträglich. Fotos von geliebten Menschen, wichtige Dokumente, Nachrichten, die ihr etwas bedeuteten – all das drohte in der digitalen Leere zu verschwinden.

Die Drohung des Hackers hallte noch immer in Maras Kopf nach, als sie die erste Bestrafungsaufgabe erhielt. Eine Nachricht blinkte auf ihrem Handy auf: „Für deine Bestrafung musst du in den beliebtesten Club der Stadt gehen. Trage ein rotes, enganliegendes Kleid und setze dir eine Maske auf. Dort angekommen, musst du mit drei verschiedenen Personen tanzen. Aber nicht einfach tanzen – du musst sie verführen und küssen. Das Ganze wird überwacht.“

Mara spürte, wie die Hitze in ihr aufstieg. Der Gedanke daran, sich so freizügig und verführerisch in der Öffentlichkeit zu präsentieren, war eine völlig neue Erfahrung für sie. Und dann an einem Abend was mit drei Männern zu haben. Aber sie wusste, dass sie keine Wahl hatte.

Mara zog das kurze, rote Kleid aus ihrem Schrank, das sie bisher nur einmal zu einer Sommerparty getragen hatte. Es war ein auffälliges Stück, das sie auf einer Reise nach Mailand gekauft hatte, angezogen von seiner gewagten Einfachheit.

Das Kleid war aus einem glatten, leichten Material, das sich angenehm auf der Haut anfühlte. Es endete einige Zentimeter über ihren Knien, was ihre schlanken, trainierten Beine hervorhob. Das Dekolleté war tief ausgeschnitten, aber nicht zu provokativ, mit einem eleganten U-Boot-Ausschnitt, der ihre Schultern betonte.

Das Besondere an diesem Kleid waren die raffiniert geschnittenen Dreiviertelärmel, die in leichten Falten fielen und durch schmale Öffnungen einen Blick auf ihre Haut freigaben. Die Taille war durch einen schmalen, roten Gürtel mit einer goldenen Schnalle betont, der das Kleid perfekt abrundete und ihre Figur wunderschön zur Geltung brachte.

Auf der Rückseite befand sich ein verdeckter Reißverschluss, der vom Nacken bis zur Taille reichte. Das Kleid war eng anliegend, aber nicht einengend, und bei jedem Schritt, den Mara machte, spielte es um ihre Beine.

Sie kombinierte das Kleid mit einem Paar hochhackiger, silberner Sandaletten, die ihre Beine noch länger erscheinen ließen. Ihre Maske, passend zum Kleid, war aus rotem Samt mit silbernen Verzierungen, die im Licht schimmerten. Es war eine Kombination, die sowohl Klasse als auch eine gewisse Wildheit ausstrahlte. Mara fühlte sich mächtig und verletzlich zugleich in diesem Outfit, bereit für das, was der Abend ihr bringen würde.

Mara stand unschlüssig vor ihrem Spiegel, betrachtete das rote Kleid und überlegte, welches Unterwäsche-Set sie dazu tragen sollte. Nach einigen Minuten der Überlegung entschied sie, dass ein BH das Gesamtbild des tief ausgeschnittenen Kleides stören würde. Sie wollte keine sichtbaren Linien oder Riemen, die die reine Eleganz des Designs beeinträchtigen könnten. So entschied sie sich, mutig zu sein und das Kleid ohne BH zu tragen.

Das leichte Material des Kleides schmiegte sich sanft an ihre Haut, betonte ihre natürliche Form und ließ ihre Brust auf subtile und geschmackvolle Weise durch das Stoff schimmern. Die kühle Textur des Stoffes erzeugte ein prickelndes Gefühl auf ihrer Haut, was Mara ein neues Maß an Selbstbewusstsein verlieh. Die Tatsache, dass sie sich so offen präsentierte, verlieh ihr ein Gefühl von Freiheit und zugleich Verwundbarkeit.

Während sie das Kleid zurechtzupfte, bemerkte sie, wie die Silhouette ihrer Brust sich sanft unter dem Material abzeichnete, besonders wenn sie sich bewegte. Das fehlende Unterwäschestück verlieh ihrem Outfit eine zusätzliche Dimension des Mysteriums und der Verführung. Es war ein stilles Statement, das Mara machte – sie war bereit, sich den Herausforderungen des Abends und dem Spiel, in das sie unwissentlich verwickelt worden war, zu stellen.

Mara nahm einen tiefen Atemzug, bevor sie ihre Wohnungstür hinter sich schloss. Der Gedanke an die bevorstehende Nacht ließ sie gleichzeitig aufgeregt und nervös fühlen. Das sanfte Klacken ihrer hochhackigen Schuhe auf dem Gehweg hallte durch die stille Abenddämmerung.

Sie wählte den Fußweg zur Party, nicht nur, um ihre Gedanken zu sammeln, sondern auch, um die kühle Abendluft zu genießen und sich an das Gefühl des roten Kleides auf ihrer Haut zu gewöhnen, das sich bei jedem Schritt an ihre Figur anschmiegte.

Die Straßenlaternen warfen ihr Licht auf den nassen Asphalt, da es am Nachmittag geregnet hatte. Ihr Weg führte sie durch den alten Stadtpark, dessen Bäume schon die ersten Anzeichen des herannahenden Herbstes zeigten. Das leise Rascheln der Blätter und das entfernte Lachen anderer Partygänger, die in Gruppen zum Club gingen, erfüllte die Luft.

Je näher sie dem Club kam, desto lauter wurde das Summen der Stadt. Menschenmengen strömten in Richtung der pulsierenden Musik, die aus dem Inneren des Clubs drang. Mara konnte den Bass fühlen, der durch den Boden vibrierte, noch bevor sie das Gebäude erreichte.

Während sie weiterging, bemerkte sie die verstohlenen Blicke, die sie erhielt. Einige bewunderten sie offen, während andere flüchtig wegschauten, als sie ihren Blick erwiderte. Das rote Kleid und ihr selbstsicherer Gang zogen unweigerlich Aufmerksamkeit auf sie.

Als sie schließlich vor dem Club stand, schickte sie ein kurzes Stoßgebet zum Himmel, in der Hoffnung, dass sie die Herausforderungen des Abends überstehen würde. Sie ging durch die große Eingangstür, bereit für die nächste Phase des gefährlichen Spiels, in das sie hineingezogen worden war.

Mara trat in den Club ein und ließ ihre Augen sich an das gedimmte Licht gewöhnen. Der Raum war groß und weitläufig, mit einer hohen Decke, von der glitzernde Kronleuchter hingen. Die Musik war laut, aber nicht überwältigend, und die Energie des Raumes war elektrisierend.

Sie bewegte sich mit einem unsicheren Schritt in Richtung der Bar und bestellte ein Glas Weißwein, in der Hoffnung, dass es ihr helfen würde, sich ein wenig zu entspannen. Während sie sich umblickte, versuchte sie, jemanden auszumachen, mit dem sie ihren ersten Tanz des Abends teilen könnte. Sie wusste, dass sie nicht zu viel Zeit verschwenden durfte, da der Hacker sie überwachte.

Dann bemerkte sie ihn. An einem der hochgelegenen Tische in der Nähe der Tanzfläche saß ein junger Mann mit dunklen, kurz geschnittenen Haaren und einer schlanken Figur. Er trug ein eng anliegendes, schwarzes Hemd, das seine muskulösen Arme betonte, und sah aus, als wäre er alleine. Sein Blick traf Maras, und in diesem Moment spürte sie eine unerklärliche Anziehung.

Ohne zu zögern, ging sie auf ihn zu, ihr Herz schlug in ihrer Brust. Als sie näher kam, stand er auf und lächelte sie an. Es war ein warmes, einladendes Lächeln, das sie ein wenig beruhigte.

„Hast du Lust zu tanzen?“, fragte sie, überrascht von ihrer eigenen Direktheit.

Er nickte, nahm ihre Hand und führte sie auf die Tanzfläche. Die Musik wechselte zu einem langsamen, sinnlichen Rhythmus. Mara und der Fremde begannen sich zur Musik zu bewegen, ihre Körper kamen sich immer näher, bis sie fast wie eins tanzten. Ihre Hände fanden sich, ihre Blicke waren fest miteinander verankert, und es war, als ob die Welt um sie herum verschwand.

Die Intensität des Tanzes ließ Maras Herz rasen. Sie fühlte sich gleichzeitig verletzlich und mächtig, als sie in den Armen dieses Fremden tanzte. Sie wusste, dass dieser Tanz nur der Anfang einer langen Nacht war, aber in diesem Moment fühlte es sich an wie eine kleine Ewigkeit.

Während die beiden weiter tanzten, fühlte Mara, wie die Anspannung zwischen ihnen wuchs. Jeder Takt der Musik zog sie näher zueinander, bis sie ihre Köpfe leicht neigten und ihre Stirnen sanft aneinander drückten. Das Lächeln des Mannes vertiefte sich, seine Hand bewegte sich von ihrer Taille zu ihrem Rücken und zog sie näher zu sich heran. Mara konnte seinen warmen Atem auf ihrem Gesicht spüren, jedes Mal, wenn er ausatmete.

"Mein Name ist Erik", flüsterte er, seine Stimme tief und samtig.

"Mara", antwortete sie leise, ihre Augen in seinen verloren.

Es war, als ob die Zeit stillstand, als sie sich im Rhythmus der Musik bewegten. Die Atmosphäre war elektrisch, geladen mit der Chemie, die zwischen ihnen funkelte. Ohne Vorwarnung, als das Lied einen Crescendo erreichte, beugte Erik seinen Kopf und küsste Mara sanft auf die Lippen. Der Kuss war zart, ein Versprechen von mehr, und Mara erwiderte ihn instinktiv.

Nach einer gefühlten Ewigkeit lösten sie sich voneinander und starrten sich atemlos an. Das Gedränge und die Musik des Clubs schienen in den Hintergrund zu rücken, als Mara und Erik in ihrer eigenen kleinen Welt gefangen waren.

"Komm, lass uns irgendwohin gehen, wo wir reden können", schlug Erik vor, seine Hand in ihrer verflochten.

Sie nickte zustimmend, und gemeinsam schlängelten sie sich durch die tanzende Menge, auf der Suche nach einem ruhigeren Ort. Während sie den Club verließen und in die kühle Nachtluft traten, wusste Mara, dass dieser Abend voller Überraschungen stecken würde, aber sie fühlte sich sicher und geborgen in Eriks Gesellschaft.

Als sie den Club verließen, atmeten beide tief die kühle Nachtluft ein. Die belebte Umgebung des Clubs war schnell vergessen, als sie sich in einer ruhigen, schattigen Gasse wiederfanden, nur beleuchtet vom fahlen Licht des Mondes und einer entfernten Straßenlaterne.

Erik zog Mara näher zu sich, seine Hände auf ihren Hüften. Sie blickte zu ihm hoch, ihre Augen suchten die seinen. Das Verlangen zwischen ihnen war unübersehbar, und Erik beugte sich vor, um sie zu küssen. Der Kuss war leidenschaftlich, und Mara erwiderte ihn mit gleicher Intensität, ihre Arme fest um seinen Nacken geschlungen.

Sie pressten sich enger aneinander, als wären sie eins. Eriks Hände glitten über Maras Rücken, während sie die Kontur seiner Brust und Schultern fühlte. Die Welt schien in diesem Moment stillzustehen, und nichts anderes zählte.

Aber nach einigen endlosen Minuten löste Mara sich von ihm und trat einen Schritt zurück, den Atem kurz und unregelmäßig. "Ich ... ich kann nicht", flüsterte sie, ihre Stimme zitterte leicht.

Erik sah sie fragend an, sein Blick von Verwirrung und Enttäuschung gezeichnet. "Ist alles in Ordnung?"

Sie nickte, kämpfte sichtlich um Fassung. "Es ist nicht das, wonach es aussieht. Ich habe einfach ... Dinge, die ich klären muss."

Erik schien die Ernsthaftigkeit in ihrem Ton zu erkennen und trat ebenfalls zurück. "Verstehe. Wenn du reden möchtest, bin ich hier."

Mara lächelte schwach und berührte seine Wange. "Danke, Erik. Es ist kompliziert." Dann drehte sie sich um und ging schnell die Gasse entlang, hinterlassen von dem, was hätte sein können.

Zurück auf der Tanzfläche waren die Lichter schummriger, die Musik dröhnte, und die Körper der Tänzer verschmolzen in einer fließenden Bewegung. Mara bewegte sich zur Musik, versuchte, sich in dem Rhythmus zu verlieren und die aufkommenden Befürchtungen zu verdrängen.

Es dauerte nicht lange, bis sie ihn bemerkte. Ein Mann mit schmierigen Haaren, der sie aus der Ferne beobachtete. Er kam näher, seine Augen fixiert auf Mara. Sie atmete tief durch, erinnerte sich an ihre Aufgabe und versuchte, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

Bald war er direkt neben ihr, und ohne eine Einladung zu warten, legte er seine Hände um ihre Taille. Seine Bewegungen waren forsch, und Mara spürte, wie seine Finger fester auf ihre Hüften drückten. Sie versuchte, ihm keinen Raum zu lassen, aber er zog sie näher an sich heran, seine Lippen fast berührend ihr Ohr.

„Du bist Mara, nicht wahr?“, hauchte er, seine Stimme ölig und selbstgefällig.

Mara nickte, ihre Kehle trocken. „Und du bist?“

„Max“, sagte er, seine Hand glitt unerwünscht weiter über ihre Seite. Mara erstarrte, widerstand dem Drang, sich zurückzuziehen.

Sie fand den Mut, ihn direkt anzusehen, ihre Augen funkelten herausfordernd. „Lass uns das hinter uns bringen“, sagte sie mutig.

Max grinste, offenbar zufrieden mit ihrer direkten Herangehensweise. Er beugte sich vor und presste seine Lippen gegen ihre, während seine Hände weiter über ihren Körper wanderten und schließlich zwischen ihren Beinen ankamen. Der Kuss war grob und raubte Mara fast den Atem.

Sie schob ihn weg, als sie endlich wieder Luft holen konnte, ihre Augen blitzten vor Wut. „Das sollte genug sein.“

Max lachte nur, seine Augen immer noch auf sie gerichtet. „Für den Moment vielleicht“, sagte er spöttisch und verschwand in der Menge.

Mara blieb zurück, ihr Herz raste, und sie fühlte sich verletzlich und bloßgestellt. Aber sie wusste, dass sie weitermachen musste. Es gab noch mehr Aufgaben zu erledigen, und sie konnte es sich nicht leisten, jetzt aufzugeben.

Nach den Begegnungen mit Erik und Max fühlte Mara sich unsicher, was die nächste Aufgabe betreffen würde. Sie schlängelte sich durch den Club und war auf der Hut vor ihrem nächsten Partner, als sie plötzlich eine Hand an ihrer Schulter spürte.

Sie drehte sich um und sah in das Gesicht einer älteren Frau, Mitte Sechzig, mit feurigen roten Haaren und einem frechen Funkeln in den Augen. Trotz ihres Alters war sie in einem eleganten, schwarzen Kleid gekleidet, das ihre Figur schmeichelhaft zur Geltung brachte. Ihr Lippenstift, in einem kräftigen Rot, bildete einen schönen Kontrast zu ihrer blassen Haut.

„Du musst Mara sein“, sagte die Frau mit einer rauchigen Stimme. Ihr Lächeln war ansteckend, und Mara fühlte sich trotz der merkwürdigen Umstände ein wenig beruhigt. „Ich bin Victoria.“

Bevor Mara antworten konnte, zog Victoria sie mit auf die Tanzfläche. Überraschend für ihr Alter bewegte sie sich mit einer Energie und einem Elan, die Mara beeindruckten. Die beiden Frauen lachten und tanzten, und Mara fand sich plötzlich in einem Wirbel aus Bewegung und Musik wieder, angetrieben von Victorias unerschütterlicher Vitalität.

„Du bist erstaunlich“, rief Mara über die Musik hinweg.

Victoria lachte nur und zog Mara näher an sich heran. „Das Leben ist zu kurz, um stillzustehen, meine Liebe.“

Dann, mitten im Tanz, beugte Victoria sich vor und gab Mara einen sanften, aber festen Kuss auf die Lippen. Als sie sich zurückzog, war ihr Lächeln verschmitzt. „Das war's, nicht wahr?“

Mara nickte, immer noch von dem plötzlichen Kuss überrascht, aber auch erfrischt von der unerwarteten Freundlichkeit und Wärme von Victoria. „Ja, das war's.“

„Gut“, sagte Victoria und zwinkerte. „Denk daran, das Leben zu genießen, egal welche Kurven es dir wirft.“

Mara lächelte dankbar. Von allen Aufgaben des Abends war diese Begegnung mit Victoria vielleicht die unerwartetste, aber auch die erfreulichste. Es war eine Erinnerung daran, dass nicht alles in dieser Nacht düster und unangenehm war.

Doch woher wussten sowohl Max als auch Victoria wer Sie war?

Als sie Victoria in einem ruhigeren Teil des Clubs aufspürte, näherte sich Mara ihr zögerlich. "Victoria, können wir kurz sprechen?"

Die ältere Frau schaute sie neugierig an. "Natürlich, meine Liebe."

"Ich muss wissen, wie du über mich Bescheid wusstest. Wie... wie hat er dich kontaktiert?"

Victoria zögerte, schien sich dann aber zu entscheiden. "Ich habe eine verschlüsselte Nachricht auf meinem Handy erhalten, zusammen mit einer beachtlichen Summe Geld auf meinem Bankkonto. Es gab klare Anweisungen und ein Foto von dir."

Mara schluckte. "Hast du die Nachricht noch?"

Victoria nickte und zog ihr Smartphone hervor. Sie öffnete eine App, die Mara noch nie gesehen hatte, und zeigte ihr den Bildschirm. Mara erkannte ihr eigenes Foto und eine Reihe von Anweisungen darunter.

"Ich dachte, es wäre nur ein harmloses Spiel", sagte Victoria reumütig. "Ich hatte keine Ahnung, dass es dir so viel Angst machen würde."

Ein eiskalter Schauer lief Mara den Rücken hinunter. "Das ist alles so surreal. Es fühlt sich an wie ein Alptraum."

Während Mara und Victoria sich unterhielten, vibrierte Maras Handy plötzlich heftig in ihrer Tasche. Sie zog es heraus und sah, dass sie eine Nachricht erhalten hatte. Auf dem Display leuchtete eine unbekannte Nummer auf. Mit einem Klopfen im Herzen öffnete sie die Nachricht.

"Gut gemacht, Mara. Ich wusste, dass du es schaffen würdest. Aber erinnerst du dich an unser Abkommen? Du solltest nicht versuchen, dich gegen mich zu wenden. Und jetzt, wo du es doch getan hast, wird das Spiel interessanter."

Mara spürte, wie ihr der Atem stockte. Ihre Finger zitterten, als sie antwortete: "Wer bist du? Was willst du von mir?"

Fast augenblicklich kam eine Antwort: "Wer ich bin, spielt keine Rolle. Was ich will? Nun, das wirst du noch herausfinden. Aber zuerst ein kleiner Rat: Vertraue niemandem. Das Spiel hat gerade erst begonnen."

Mara schaute zu Victoria auf, deren Gesicht bleich war. "Er hat es gesehen. Er weiß, dass wir sprechen."

"Das bedeutet, dass er uns beobachtet. Vielleicht sogar hier im Club", flüsterte Victoria.

Mara fühlte sich, als würde der Boden unter ihr weggezogen. Sie war in der Falle, und der unbekannte Hacker schien immer einen Schritt voraus zu sein. Es war offensichtlich, dass ihre bisherigen Entscheidungen das Spiel nur verkompliziert hatten, und Mara spürte, dass der Hacker sie enger im Griff hatte als je zuvor. Sie musste schnell handeln, um einen Ausweg aus dieser gefährlichen Situation zu finden.

Das letzte, was Mara fühlte, war eine überraschende Kälte, die sich ihren Hals hinunter ausbreitete. Ihre Augen verschwammen und die Musik des Clubs wurde zu einem entfernten Rauschen. Dunkelheit umhüllte sie, und sie fühlte sich, als würde sie in einen tiefen, bodenlosen Abgrund stürzen.

Als sie wieder zu sich kam, lag sie auf einem harten, kalten Boden. Ihr Kopf pochte, und ihre Kleider fühlten sich klamm an. Sie versuchte sich aufzusetzen, aber ihre Arme und Beine waren schwer wie Blei. Als sie endlich die Kraft fand, sich hochzudrücken, sah sie sich in einem karg eingerichteten Raum um. Die Wände waren aus grobem Beton, nur von einer schwachen, flackernden Glühbirne an der Decke beleuchtet. Es gab keine Fenster, und die einzige Tür war aus massivem Stahl.

Ein plötzlicher Anflug von Panik erfasste sie, als sie den Raum absuchte, auf der Suche nach irgendeinem Anzeichen für einen Ausweg oder einer Idee, wo sie sein könnte. Die Realität der Situation setzte sich in ihrem Kopf fest. Sie war entführt worden. Aber von wem? Und warum?

Ihr Handy fehlte, ihre Tasche war nirgends zu sehen. Sie war völlig isoliert, und der Gedanke daran ließ sie zittern.

Plötzlich erklang ein leises Summen, und eine Lautsprecherstimme durchbrach die Stille. "Aufwachen, Mara. Es freut mich, dass du wieder bei uns bist. Das Spiel geht weiter."

Sie erkannte die Stimme. Es war der Hacker. Er war nicht nur zufrieden damit, ihr Leben aus der Ferne zu kontrollieren. Jetzt hatte er sie in seine Gewalt gebracht, physisch gefangen in diesem gruseligen Raum.

Mara musste all ihre Kraft und ihren Verstand zusammennehmen, um dieser Situation zu entkommen und sich gegen den unbekannten Gegner zur Wehr zu setzen, der sich entschlossen hatte, ihr Leben zu zerstören.
  • Geschrieben von Marck-Spank
  • Veröffentlicht am 23.08.2023
  • Gelesen: 5851 mal

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