Erotische Geschichten

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Die weiße Frau

4,4 von 5 Sternen
Ich erinnere mich noch genau daran, fast an jede einzelne Sekunde, was ich damals erlebt hatte. Ich weiß nicht, ob es deswegen ist, weil es sich genau am Weihnachtstag zugetragen hatte oder sind es andere Gründe, weswegen sich das Erlebte so sehr in meine Erinnerung eingebrannt hatte.

Es war also an einem Weihnachtstag, das genaue Jahr weiß ich nicht mehr; längst hatte sich die in den schottischen Mooren sowieso nur spärlich scheinende Sonne vom Himmel verabschiedet, auch der Mond hatte sich, außer einer kleinen noch dünn scheinenden Sichel, hinter einer der zahlreichen Wolken, aus denen es schon seit Stunden wie aus Kübeln regnete, schüchtern versteckt.

Schon seit Stunden spürte ich keinen allzu festen Boden mehr unter den Füßen, anscheinend hatte ich mich rettungslos verlaufen und das blubbernde, nicht gerade vertrauenerweckende Schmatzen, das jeden meiner Schritte lautstark begleitete, verriet mir nur allzu deutlich, dass ich mich auf dem besten Weg tief in die unendlich anmutenden Sümpfe und Moore begab, aus denen es für einen Unkundigen wie mich üblicherweise keinerlei Entrinnen mehr gibt.

Eigentlich wollte ich an diesem Tag schon lange wieder vor meinem warmen, flackernden Kamin in meinem Haus in Edinburgh sitzen, ein Glas Single Malt in der Hand und in ein gutes Buch vertieft; ich war es gewohnt, Weihnachten zu Hause zu verbringen, zwar feiere ich das Christfest, seit meine Frau bei einem tragischen Verkehrsunfall tödlich verunglückt ist, nicht mehr, aber es hat sich im Verlauf der Jahre eben diese liebgewonnene Gewohnheit entwickelt, zumindest an diesen drei Tagen meine Forschungsarbeiten ruhen zu lassen und auch meinen Lehrstuhl an der University of Edinburgh zumindest für diese kurze Zeit geradezu mit Verachtung zu strafen.
Der Basstölpel war es, der meinem Vorhaben auf ein geruhsames Weihnachtsfest einen gehörigen Strich durch die Rechnung machte, meine Studien über diesen hochinteressanten Vogel zogen sich scheinbar endlos in die Länge und ich wollte sie um nichts in der Welt unterbrechen, selbst, wenn ich für sie auf meine liebgewonnenen, jahrelang eingespielten Traditionen verzichten müsste.

Das lautstarke Schmatzen unter meinen Füßen wurde mit wirklich jedem einzelnen Schritt, den ich machte, furchteinflößender und bedrohlicher, ich meinte auch, trotz meiner nur noch leicht flackernden Stirnlampe, deren nur noch blasses Licht mein letzter Hoffnungsschimmer blieb, geradezu in ein schwarzes, finsteres Loch hineinzustürzen, in dem jeder Schritt, den ich unbedacht machen würde, auch mein letzter sein würde. Jede Bewegung, die ich machte, das wurde mir von Sekunde zu Sekunde deutlicher, könnte meine letzte sein, jeder noch so vorsichtige Schritt, den ich mehr zaghaft als bestimmt vor den anderen setzte, könnte mich unwiderlich ins Verderben stürzen, das Moor würde mich irgendwann holen, mich rettungslos hinabziehen, in die unendliche Stille, die mich in ihre todbringenden Arme schließen würde, ehe ich mein Leben, versunken in irgend einem Sumpf in den schottischen Highlands, beenden würde.
Ich nahm den dünnen Lichtfinger, der aus dem Dunkel nach mir tastete, erst gar nicht wahr, erst als er mich vollkommen in sein hell gleißendes Licht hüllte, wurde er mir so richtig gewahr. Ich rechnete ihn einem Irrlicht zu, einem der Moorgeister, die hier in den Highlands ihr Unwesen treiben sollen oder dem Wahnsinn, der in meiner Panik, die mich längst ergriffen hatte, mein Denken beherrschte.

Glücklich folgte ich dem immer heller werdenden Licht, das meine Rettung zu werden schien, es dauerte nicht lange, bis ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, der kalte Schweiß meiner Todesangst, der mir gerade noch in Strömen von der Stirn floss, versiegte nach und nach, die Zuversicht, lebendig aus der Falle, in die mich meine Neugier getrieben hatte, zu entkommen, wuchs in dem gleichen Maße, in dem das Licht, das mich geradezu magisch anzog, heller und stärker wurde.

Ich kann selbst heute, nach all der Zeit, noch nicht beschreiben, wie groß meine Überraschung war, als ich der Quelle des Lichts gewahr wurde, die mit jedem Schritt, den ich auf sie zu machte, an Helligkeit zunahm Es musste eines dieser Castles sein, die im Mittelalter zu Massen in den Highlands errichtet wurden, die Trutzburg irgend eines Macs, die sich angelsächsischen Invasoren entgegenreckte; das Seltsame daran war aber, dass es diese Burg hier, in dem Gebiet, in dem ich mich aufhielt, nach meinem Kartenmaterial überhaupt nicht geben durfte. Die Zugbrücke war heruntergelassen und an ihrem Ende stand, ebenfalls wie in gleißendes Licht getaucht, eine Person, die mir einladend zuwinkte. Erst beim Nährerkommen erkannte ich, wer mich so gestenreich aufforderte, die feuchte, modrige Umgebung der Moore hinter mir zu lassen und mich vor das, wie ich fast hoffend vermutete, wärmende Holzfeuer eines offenen Kamins zu setzen:

Ihre langen blonden, fast weißen Haare fielen ihr locker über die Schultern, ihr geradezu goldener Glanz wurde von dem fahlen, fast weißen Eindruck, den ihr Gesicht vermittelte, zu einem wahren Eyecatcher gemacht. Das bodenlange, weiße Kleid, das ihre Formen zwar augenscheinlich verhüllte, aber durch seinen raffinierten Schnitt meine Augen mehr als nur anzog, ließ mehr als nur erahnen, welch wundervoller Körper sich darunter verbergen musste. Mit einladender Geste und glockenheller Stimme lud wie mich ein, einzutreten.

“Ja”, bestätigte sie mir, als wie uns an den schweren Holztisch, der das einzige, aber sehr eindrucksvolle Möbelstück, des großen Saales, der den Hauptraum des Castle zu bilden schien, setzten und sie aufmerksam meiner Geschichte gelauscht hatte, “man sollte sich nicht in der Dunkelheit im Moor aufhalten. Nicht einmal die Leute aus dem Dorf wagen sich mehr in die Sümpfe, nachdem die Sonne hinter irgend welchen dunklen Wolken verschwunden ist”. Ich kam gerne ihrer Einladung nach, die Nacht in einem ihrer Gästezimmer zu verbringen und erst am Morgen, wenn sich die Lichtverhältnisse gebessert haben, den Rückweg nach Edinburgh anzutreten.

Immer mehr fühlte ich mich in dem nicht nur von außen, zumindest, was ich im Halbdunkel der schottischen Moornacht sehen konnte, altertümlich anmutenden Castle direkt ins Mittelalter versetzt, auch die Inneneinrichtung erschien mir so, als wäre seit dem zwölften Jahrhundert keine sichtbare Veränderung an den Räumen des Schlosses oder ihrem Mobiliar vorgenommen worden.
Je länger ich bei Lady Gwendolyn, wie sie sich vorstellte, zu Gast war, umso mehr fühlte ich mich in ihrem Castle willkommen und wohl in ihrer Gesellschaft, aber immer mehr verdichtete sich in mir der Eindruck, dass sie das riesige Schloss vollkommen allein bewohnen musste.. Kein Personal, keine Dienstboten oder ähnliche Angestellte wuselten eifrig um uns herum, fragten uns dienstbeflissen nach unseren Wünschen, um diese , was es auch sein sollte, in Sekundenschnelle zu erfüllen. Jeden anfallenden Handgriff machte sie selbst, schenkte mir immer wieder von dem aromatischen, schweren Rotwein nach, lange Zeit ließ sie mich in der riesigen Halle allein, um uns danach ein wundervolles Menue zu servieren, das sie, zumindest war ich dieser Ansicht, komplett selbst zubereitet haben musste..

Ich hätte Stunden in ihrer höchst angenehmen Gesellschaft verbringen können, längst hatte ich vergessen oder zumindest verdrängt, dass ich wahrscheinlich nur um Haaresbreite dem sicheren Tod im Moor entkommen war; wir saßen zusammen, sprachen immer mehr dem perfekt temperierten Wein zu, lachten zusammen, mehr und mehr kamen sich unsere Körper nahe, jede unserer Berührungen, die mit Sicherheit schon lange nicht mehr nur dem Zufall entsprachen, löste in mir Gefühle aus, die ich seit Marys Unfalltod, den ich immer noch nicht vollkommen verarbeitet habe, nicht mehr gekannt hatte.

Selten hatte ich etwas spannenderes und interessanteres gehört als die Geschichten und Mythen, die sich um das alte Gemäuer rankten und sich aus Lady Gwendolyns Mund anhörten, als hätte sie ein Chronist nur für diesen Augenblick aufbereitet und niedergeschrieben. Aber es waren nicht nur ihre Erzählungen, die mich fesselten; irgend etwas seltsames, aber unglaublich anziehendes ging von ihrem gesamten Wesen aus, das mich immer heftiger in seinen Bann zog. Immer deutlicher spürte ich, wie sehr mich die kühle, aber doch feurige Erotik, die von ihr ausging, fesselte, spürte, wie ich immer tiefer in ihren strahlend blauen Augen versank, die mir so tief wie ein grundloser, kühler Gebirgssee erschienen, immer deutlicher hatte ich das Verlangen, ihre alabasterfarbene Haut zu berühren und zu streicheln, ihren Körper zu erkunden und selbstvergessen in ihren langen, fast weißen Haaren zu wühlen..

Es war schon sehr spät geworden, der Wein, dem wir beide in großem Maße zusprachen, hatte seine Wirkung in keiner Weise verfehlt, als sie ihre Erzählungen geradezu abrupt enden ließ und zur Bettruhe mahnte, schließlich würde ich am folgenden Tag die Rückreise nach Edinburgh antreten müssen und mehrere hundert Kilometer, auch wenn es nur eine angenehme Bahnfahrt sein würde, zurückzulegen haben.
Lächelnd legte ich mich in das angenehm weiche, geradezu riesige Himmelbett, das mein Schlafzimmer fast komplett ausfüllte, zur Ruhe, es dauerte nur einige wenige Augenblicke, bis mich die Anstrengung des vergangenen Tages mit Riesenschritten eingeholt hatte und mir die Augen vor Erschöpfung wie von selbst zufielen. .

Ich wusste nicht, wie lange ich geschlafen hatte; es war ein leises Geräusch, das mich, verbunden mit einer sanften, fast schüchternen Berührung aus meinem trotz meiner bleiernen Müdigkeit leichten, nicht allzu tiefen Schlaf hatte aufschrecken lassen. Eigentlich war ich nicht allzu überrascht, sie an meinem Bett sitzen zu sehen, schließlich war sie die einzige Bewohnerin des Castles, aber die Überraschung war groß, ihre feingliedrigen Finger zu spüren, die sich längst ihren Weg unter meine Bettdecke gesucht hatten und sich sanft und fordernd um mein Wohlergehen kümmerten und dafür sorgten, dass die mächtige Erektion, die sich in meiner Schlafanzugshose bereits gebildet hatte, nicht wieder mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der sie entstanden ist, in sich zusammen fiel. Ich spürte, dass jetzt nicht der Augenblick gekommen ist, irgendwelche belanglosen Worte zu wechseln, sondern mich dem Zauber des Augenblicks, der zusammen mit ihr mein Schlafzimmer betreten zu haben schien, willen -und bedingungslos zu ergeben.

Ich hatte den Eindruck, dass sie in ihrer selbstgewählten Einsamkeit über all die Jahre sexuell vollkommen ausgehungert sein musste, noch nie hatte mich eine Frau dermaßen fasziniert wie sie, und ich konnte mich nicht erinnern, jemals so schnell um den Finger gewickelt worden zu sein. Ihr Lächeln, das sie mir von ihren verführerisch glänzenden Lippen zuwarf, signalisierte mir, dass in diesem hochsinnlichen Moment keine Vernunft irgendwelche Forderungen stellen dürfte und wirklich nicht der Zeitpunkt gekommen ist, große Überlegungen anzustellen; der sanfte Druck, mit dem sich ihre zärtliche Hand liebevoll um meine Verhärtung kümmerten, schien mir geradezu den Verstand zu rauben und ihr Finger, der sich liebevoll auf meinen Mund legte, schien mir geradezu zu gebieten, zu schweigen und nur den Augenblick zu genießen, die Hitze des Moments, die uns beide mit ihren lodernden Flammen zu verbrennen drohte. “Du wirst mir heute zu Willen sein”, lächelte mich Lady Gwendolyn mit vielsagendem Augaufschlag an “und ich werde dir gehören. Die ganze Nacht, bis sich morgen unsere Wege trennen und wir und nie mehr wiedersehen werden”. Gerade, als wolle sie ihre Worte, die in meinen Ohren klangen wie ein wunderschönes, wohlgereimtes Gedicht, unterstreichen, schlug sie meine Bettedecke zurück und betrachtete mit sichtlicher Freude die unübersehbare Reaktion, die meine pralle Männlichkeit auf die anregenden Verführungskünste ihrer zartgliedrigen Finger zeigte. Meine Augen klebten geradezu an ihr, als Gwendolyn ihr weitgeschnittenes, weißes Kleid mit einem Ruck über ihren Kopf zog und mit einer Geste, die wie geschaffen schien, mich mit Windeseile in den puren Wahnsinn zu treiben, neben sich auf den Boden sinken ließ. Ihr wundervoll geformter Körper, der unter dem dünnen Stoff, der ihn mehr als nur unzureichend verbarg, schon meine Sinne anregte, zog meine Blicke wie ein Magnet auf sich; ihre kleinen festen Brüste hoben und senkten sich im gleichmäßigen Takt ihrer tiefen Atemzüge und mein verstohlener Blick auf ihren feuchtglänzenden Liebesschlitz war mehr als nur ein Indiz dafür, welche Luststürme sich gerade durch ihrem Körper jagen mussten.

Ich spürte, wie ich mehr und mehr meinen klaren Willen und Verstand verlor. Lady Gwendolyns Lächeln, dessen Wirkung auf mich erotischer war als ein ganzer Pornofilm, brannte sich tief in meinem Gehirn ein, die Wirkung ihrer schlanken Finger, die sich sanft und einfallsreich um das Wohlergehen meiner immer heftiger pochenden Verhärtung kümmerten, ließ nicht sehr lange auf sich warten. Lustblitze jagten ihre geballte Energie tief in meine Nervenbahnen, mein gesamter Körper zitterte vor Erregung und Begierde, den Hauch der Sinnlichkeit, der durch den Raum wehte, so nah und intensiv wie nur möglich zu spüren.

Ich konnte es kaum erwarten, bis sie endlich zu mir ins Bett kroch und sich unsere Körper fanden; ich spürte das erregte Beben ihrer Brüste, das wilde Pochen ihres Herzens und die ungezügelte Lust, die uns beide in diesem Augenblick verband. Ihre Küsse schmeckten wie süßer Honig, das leicht salzige Aroma ihrer Zunge, die sich neugierig ihren Weg in meinen Mund suchte, erinnerte mich an den Hauch einer Meeresbriese, die meine nackte Haut an einem frühen Morgen an der aufgewühlten See streichelt.

Es fiel mir schwer, mich von ihren Lippen zu lösen, als meine Zunge immer tiefer an ihrem Körper wanderte, die Hitze des Augenblicks,. die unsere Körper zu verbrennen schien, übertrug sich immer heftiger auf meine Empfindungen, die angenehme, prickelnde Kühle der Gänsehaut, die sich über meinen hochsensiblen Körper spannte wie ein dichtgewobenes Spinnennetz, wechselte sich ab mit der anregend pulsierenden Wärme, die meine ganzen Empfindungen durcheinander zu wirbeln schien und stürzte mich in ein wahres Wechselbad der Gefühle. Gwendolyns Körper bäumte sich auf wie ein junger, noch nicht zugerittener Mustang, als meine Zunge zum ersten Mal über ihren feuchtglänzenden Schlitz glitt, sanftes, leises Stöhnen drang aus dem halbgeöffneten Mund der Lady, als sie sich ihren Weg tief in Gwendolyns Intimstes suchte; das weiblich-herbe Aroma ihrer ungezügelten Lust machte sich in meinen Geschmacksnerven breit, fast hatte ich das Gefühl, ein kleiner, feiner Rinnsal ihrer Lust ergießt sich plätschernd in meinen Mund.

Unsere Hände suchten und fanden sich, unsere Finger verhakten sich innig ineinander, gerade, als wollten sie einen festen, unauflösbaren Bund für ein ganzes Leben schließen. Trotz der leichten winterlichen Kühle, die man in einem solchen mittelalterlichren Gemäuer erwarten konnte, spürte ich, wie die Luft um uns herum zu brennen begann, wie es zwischen uns knisterte vor Erotik, ich spürte, wie Lady Gwendolyn sich vollkommen ihrer fordernden Erregung hingab, sich fallen ließ und völlig ihren Gefühlen hingab, die durch sie rasen mussten wie die Gondel einer Achterbahn, die gerade einen wilden Looping hinter sich gebracht hatte und sich aufmachte zu ihrer nächsten freischwebenden Rundreise. Nicht nur Gwendolyns ***** kam mir in diesem Augenblick vor wie ein Hort vor Nässe *********r, absoluter Geilheit; ihr gesamter Körper wurde von ihren immer heftiger werdenden Lustschauern geschüttelt, als hätte ein tropisches Fieber nach ihr gegriffen; immer deutlicher spürte ich, dass die Schlossherrin kurz vor einem gigantischen Orgasmus stehen musste, aber so leicht wollte ich es ihr nicht machen, sich in die sanften, erlösenden Hände ihrer Entspannung zu flüchten. Ich begann, mit ihrer Lust zu spielen, versuchte, ihre Erregung zum Äußersten zu treiben, mich aber jedes Mal, wenn ich spürte, wie nahe sie vor dem finalen, erlösenden Sprung stand, sofort zurückzuziehen, spürte, ihre Enttäuschung, es wieder nicht zum erlösenden, befreienden Höhepunkt geschafft zu haben, um sie sofort wieder einzuladen zu einem weiteren wilden, ungezügelten Höllenritt ihrer Lust und Geilheit.
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Der Wohlgeschmack ihres aromatischen Saftes, der in regelrechten Schüben wie ein kleiner Bach in meinen Mund floss, lud meine Zunge geradezu ein, sich ihrer Liebesgrotte in kurzen, festen Stichen zu bemächtigen; sie reizte und stimulierte das leicht rosa Fleisch ihrer Lustspalte, glitt mit anregendem Druck über ihre steinhart geschwollene Klit, begierig auszuloten, wie weit die Erregung der Lady gedeihen konnte, bis sie endgültig den Verstand verliert.

“Bitte, **** mich endlich”, bettelte Gwendolyn mich mit heißer, belegter Stimme an, “ich will dich endlich spüren”. Es gab nicht viel zu überlegen, es waren nur noch meine Instinkte und Triebe, die mich und mein tiefempfundenes Verlangen steuerten, ich spürte, wie Gwendolyns Geilheit auch auf mich übergriff, die die Begierde in mir schürte, den Platz zwischen ihren weit geöffneten Beinen einzunehmen und mit meiner festen Lanze in ihr aufgeregtes, verlockendes Wespennest zu stechen. Längst hatte ihr Atem seine Gleichmäßigkeit verloren, wurde zu einem immer werdenden Stöhnen und lustvollem Schreien, das sich als tausendfaches Echo an den nackten, groben Steinen der Schlosswände brach.

Gwendolyns zitternde Schenkel schlangen sich um mein Becken, zogen mich so nah es nur möglich war, zu ihr, gerade, als wolle sie mich nie mehr aus dem Reich ihrer Geilheit entkommen lassen. .Jeder meiner Stöße, mit denen ich Gwendolyns Lustgarten in Besitz nahm, entlockte ihrem Mund ein Gurgeln, ein geiles Glucksen, so, als ob sie weder zum lustergriffenen Stöhnen fähig war, noch dazu, auch nur irgend einen zielgerichteten, nicht lustgesteuerten Laut von sich zu geben. Die Minuten, in denen ich meiner Lust in ihrem Liebeskanal freien Lauf ließ, fühlten sich an wie Stunden, immer höher schraubten wir die Spirale unserer Lust, wie auf einer Wendeltreppe, deren Ende irgendwo hoch in den wolkenverhangenen Lüften liegt, wo nur noch das Paradies der Lüste auf uns wartet.

Ich spürte, wie eine unbarmherzige, eiserne Faust nach uns beiden griff, eine Faust, die uns nicht mehr los lassen würde, ehr wir nicht unserer Lust Tribut geleistet hätten und uns in einem heftigen, gemeinsamen Orgasmus von den süßen Qualen unserer gemeinsamen Geilheit befreit hätten.
Es war Gwendolyn, die als erste ihre Reise durch das weite Land ihres Höhepunkts antrat; ihre Oberschenkel begannen, vollkommen unkontrolliert zu zucken, ein Zucken, das von ihren ganzen Körper Besitz ergriff und sie in einen wahren Veitstanz zu stürzen schien, ehe auch bei mir sämtliche Dämme brachen und ich mich in einem nicht enden wollenden Schwall meiner lauwarmen Flüssigkeit in ihren lustvoll bebenden Körper ergoss.

Meine Stöße wurden immer langsamer, nach und nach verloren sie all ihre fordernde Kraft und ich spürte, wie die wilde Glut in mir mehr und mehr abkühlte und sich wandelte zu einer wundervollen, gleichmäßigen Wärme, die sich nach meinem Orgasmus in meinem Körper festsetzte und meine abflauende Erregung in ruhigeres Fahrwasser steuerte, auch das Stöhnen und Röchen aus Gwendolyns Mund verebbte immer mehr; irgendwann zog ich meine vollkommen erschlaffte Männlichkeit aus ihrem Schoß zurück, genoss Gwendolyns Nähe, ihre Küsse, die sanften und liebevollen Berührungen ihrer Finger, bis wir eng umschlungen, aneinander gekuschelt, einschliefen.

*


Schlaftrunken öffnete ich am Morgen meine Augen, die kräftigen Strahlen der frühen Sonne, die durch die vergilbten Fenster fielen, die anscheinend seit Jahrhunderten nicht mehr geputzt wurden, quälten meine Sehnerven so intensiv wie noch kein noch so intensive und greller Lichtreiz den ich seit langem gewahr wurde.
Meine suchende Hand griff ins Leere, dort, wo Lady Gwendolyn am Abend neben mir ermattet von unserem über Stunden ausgedehnten Liebesspiel eingeschlafen war, lag niemand mehr, nichts erinnerte mehr an diese sinnliche Nacht voller Leidenschaft und Hemmungslosigkeit, die wir zusammen verbracht hatten. Wäre da nicht ihr sich langsam verflüchtigender Duft gewesen, dessen letzter Hauch noch immer in der Luft schwebte, ich hätte das Gefühl gehabt, das Opfer eines heißen, wundervollen Traumes geworden zu sein.

Nichts in dem Schloss schien so gewesen zu sein, wie ich es in meiner Erinnerung hatte, fast könnte ich meinen, in einem vollkommen anderen Castle aufgewacht zu sein als in dem, in dem ich eingeschlafen war.
Ich suchte nach Gwendolyn, konnte sie nirgends finden, das Schloss schien menschenleer, gerade, als hätte über Jahrhunderte hinweg niemand je in dem altertümlichen Gemäuer gelebt. Ich suchte lange nach ihr, wunderte mich über die dichten Spinnweben, die im Rittersaal die Wände und Möbel zierten und mir erst jetzt so richtig gewahr wurden , wunderte mich auch über den verwahrlosten und verlassenen Zustand des Castles, das ich vom Abend her vollkommen anders in meiner Erinnerung hatte.
Fast hatte ich den Eindruck, in der Burg hätte seit Jahrhunderten kein Mensch mehr gelebt und das Erlebte der heißen Nach mit Gwen hätte nur in meiner Phantasie bestanden. Wären da nicht die letzten herben Duftnoten unserer Lust, die immer dünner und schwächer wurden, gewesen, ich hätte mein lustvolles Erlebnis einem Fiebertraum einer Phantasie, die zu lange von den Sümpfen und Mooren der Highlands gepeinigt wurde, zugerechnet.

Verwirrt kleidete ich mich an und beschloss, das Castle, das immer wieder zum Mittelpunkt meiner Gedanken werden würde, so schnell wie möglich zu verlassen.


Irgendwie schaffte ich es, wie geleitet von einer sorgsam bemühten Hand, auf festem und gefahrenfreien Weg das nächstgelegene Dorf zu erreichen. Glücklich, die Moore endlich verlassen zu haben, mietete ich mich im Dorfkrug ein, labte mich an der anheimelnden Wärme, die mir aus dem offnen Kamin entgegenströmte, spürte, wie langsam, aber sicher die Lebensgeister in meinen Körper zurückkehrten.
Neugierig saß ich bei den Männern des Dorfes in der Gaststube und lauschte ihren whiskygeschwängerten Erzählungen, in denen immer wieder eine weiße Frau vorkommt, die in der Weihnachtsnacht verirrten Männern im Moor erscheinen soll und ihnen den Weg hinaus aus den heimtückischen Sümpfen zeigt.

Niemand war aber unter den Männern, der den Geist von Lady Gwendolyn jemals wirklich gesehen hatte, nur ich lächelte still in mich hinein und beschloss, mein Wissen für mich zu behalten und als wundervolle Erinnerung an die sagenumwobene, weiße Frau mit nach Edinburgh zu nehmen und in meinen Gedanken zu bewahren.


Ende
  • Geschrieben von nightrider
  • Veröffentlicht am 24.03.2015
  • Gelesen: 10539 mal
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Kommentare

  • Sensei25.03.2015 01:53

    Toll geschrieben - wie ein Weihnachtsmärchen mit erotischem Touch. Danke vielmals.

  • nightrider25.03.2015 06:58

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    Arrigato, sensei-san.

    Ich habe die Geschichte tatsdächlich an den Weihnachtstagen geschrieben; da ich Single bin und kurz vor Weihnachten meine große Liebe wohl endgültig verloren habe, war es diesmal meine ganz spezielle Art, mit dieser Geschichte Weihnachten zu feiern. Ich freue mich sehr, dass sie so gut ankam, die ich aus diesen Gründen emotional sehr mit ihr verbunden bin; ehrlich gesagt, war ich etwas ängstlich vor der ersten Bewertung, ob "Die Weiße Frau" den Erwartungen entspricht und freue mich jetzt um so mehr.

    Danke nochmals

    NR

  • Mone25.03.2015 07:37

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    Das ist so schön, so unglaublich romantisch und anrührend, zauberhaft...

  • nightrider25.03.2015 09:47

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    Vielen, vielen Dank auch dir,liebe Mone

  • Bemine25.03.2015 16:30

    Tolle Geschichte lieber nightrider!

  • nightrider26.03.2015 09:24

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    Auch dir vielen lieben Dank

  • doreen26.03.2015 15:32

    Wunderschön geschrieben.
    Es ist schade das man nur 5 Sterne vergeben kann

  • nightrider27.03.2015 07:21

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    Vielen, vielen lieben Dank. Ich freue mich sehr über das Feedback von Euch allen.

  • Lustgreis (nicht registriert) 03.08.2016 10:21

    Schöne Geschichte. Von mir 5 Sterne

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