Erotische Geschichten

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Die erste Begegnung

3 von 5 Sternen
Ich sitze am Tresen - in der Kneipe, in der mein Freund so oft zum darten ist... und das tut er auch jetzt!! Darten - mit seinen Kumpels... ich bin ja jedes zweite Wochenende hier - also kann er sich doch lieber damit beschäftigen.... Mir ist langweilig - ich lümmele am Tresen rum - spiele ab und zu mal ein Spiel mit - aus Langeweile. Mein Freund meint, es bringt ihm nichts - weil er sich gegen mich nicht wirklich bemühen muss... Dieser Arsch - so werd ich nie besser. Aber egal - dann soll er doch spielen.
Ich albere ein bisschen mit dem Wirt und mit den anderen Gästen - den anderen Dartern, die ich ja zum größten Teil kenne - von Turnieren oder solchen langweiligen Abenden am Tresen.

Der Nachbar meines Freundes kommt herein - mit einem Kumpel. Beide nicht mehr so ganz Herr ihrer Sinne.

Ach - der arme Kerl... der ist wirklich mit seiner Frau gestraft! - Gestern Abend - letzte Nacht...
Zuerst ihre Reaktion, als er abends nach Hause kam.
"Wo kommst du jetzt her, du blödes Schwein? Ich hab dich schon ein paarmal angerufen - warum gehst du nicht ans Handy? Hast wohl wieder mit deinen Kollegen gesoffen - oder irgendwo rumgehurt...." Der arme Kerl kam nicht einmal dazu, einen guten Abend zu wünschen. Mehr hatte ich mir nicht anhören wollen. Wir hatten zusammen auf dem Hof gesessen - nettes gemütliches Zusammensitzen unter Nachbarn - und dann das! Ich musste ganz dringend rein... Ich hatte Wasser auf dem Herd stehen - oder so! Hauptsache weg!!!!!! Mein Freund kam mir nach und erklärte, dass das fast jeden Freitag so läuft. Ich war entsetzt.

Nachts gegen drei Uhr - Tumult im Hof... Oh - der Nachbar ist nach Hause gekommen. Wohl nicht mehr ganz nüchtern. Nach dem Gezeter vorhin nachvollziehbar. Kaum verständliches Gebrabbel! Unser Schlafzimmerfenster zum Hof ist gekippt - "Scheisse... wo ist der Schlüssel?... kein Licht..." Ich kann mir das Grinsen nicht verkneifen. Ein Stuhl rappelt unwirklich laut über das Pflaster - das schallt extrem auf dem nach drei Seiten geschlossenen Hof. Mein Freund rührt sich neben mir. "Was ist denn los da?" - "Michael!" Ich spüre das Grinsen neben mir fast körperlich!

Plötzlich fliegt die Tür zum Nebeneingang auf - seine Frau! - Au warte!!!!!

"Wo warst du dummes Arschloch?" Keine Spur von Zurückhaltung wegen der Uhrzeit - oder der Nachbarn. - "Du bist ja total voll - du besoffenes Schwein! - Haste wieder rumgehurt? Du kommst hier nicht rein - hau ab - lass das!! Brauchst es gar nicht erst versuchen... Hör auf... Geh weg... Kannst wieder zu deinen Saufkumpels gehen - oder innen Puff - mir völlig egal! Verpiss dich du besoffene Sau..." - Zwischendurch - nicht ganz deutlich - aber erstaunlich ruhig ... er... "Nun lass mich doch rein! Ich will doch nur ins Bett.. Geh doch zur Seite... Lass mich doch mal durch" Gepolter - ein Blumentopf fällt aufs Hofpflaster. Die Stimmen werden leiser - aber noch gut hörbar, dass sie in der Wohnung weiter auf ihn einschimpft - in den unmöglichsten Ausdrücken. Ich bekomme Mitleid. Mein Freund neben mir "Er ist schon ein armer Kerl - das ist jedes Mal so, wenn er sich mal einen trinken geht! Der arbeitet die ganze Woche - bringt die Kohle nach Hause - und sie??? Sitzt zuhause - zieht sich jeden Tag ihre Oettinger rein - schiebt ihren Töchtern alles hintenrein. Und er muss buckeln - für Kinder, die nicht mal seine sind!" Mir bleibt wirklich die Spucke weg.

Dieser Michael steht also jetzt mit seinem Kumpel neben mir am Tresen. Wieder nicht mehr so ganz nüchtern.
Ich kann mir einfach einen Kommentar nicht verkneifen... "Micha... was sagt denn deine Frau, wenn du heut nach Hause kommst???" - "Mir doch egal!!! Blöde Kuh! - Hat mich rausgeschmissen letzte Nacht - hab auf dem Campingstuhl vor der Tür geschlafen!" - "Du hast WAS?" sein Kumpel guckt ihn ganz entgeistert an. "Davon haste mir ja gar nix erzählt!" Mir bleibt auch das Gesicht stehen. Ich kann meinen Ohren kaum trauen - wer macht denn sowas? Ok es ist August - aber das ist doch definitv too much! Michael senkt den Kopf und reagiert lieber nicht mehr.
Ich schau mir seinen Freund jetzt mal etwas genauer an. Sieht nicht gerade vertrauenerweckend aus. Tattoos - und zwar soweit ich sehen kann hat er einige. Extrem kurze blonde Haare. Breite Schultern... sehr breit! Oberarme wie andere Leute Oberschenkel. Insgesamt wirkt er nicht wie ein Bodybuiler - nicht so definierte Muskeln - sondern ziemlich massig.
Er stellt sich vor "Thomas!" - 'Also von dem möcht ich auch keinen Klatsch kriegen!'stell ich für mich fest. Ich halte ihm meine Hand hin "Babs" Er nimmt sie und hält sie einen Moment zu lange fest. Wir schauen uns kurz in die Augen - Funken fliegen. Wir beginnen ein interessantes Gespräch über die Geschehnisse der letzten Nacht.
Natürlich wird Michael von uns aufgezogen. "War's nicht doch'n bisschen kalt im Hof? - Ist der Stuhl nicht arg hart?? - Haste nicht'nen steifen Nacken bekommen? - Wann darfste denn wieder nach Hause kommen?"
Der arme Kerl muss schon einiges ertragen - als ob er noch nicht gestraft genug wäre.
Ich merke, dass Thomas zwar bedrohlich wirkt - aber eigentlich doch eher ein lieber Kerl und wirklich gut drauf ist - und dass ihm Michael im Herzen leid tut
Ich streiche Michael unwillkürlich über die Wange. Er tut mir so leid. "Nimms nicht so schwer - du kennst das doch... wer den Schaden hat..." - "Jaja" seufzt er - "Der spottet jeder Beschreibung!" und lacht.

Wir stehen und sitzen noch stundenlang zusammen und unterhalten uns - albern herum - diskutieren über dies und das. Dieser Thomas wird mir immer sympathischer - und ist wirklich nicht so, wie er auf den ersten Blick scheint. Er ist herzlich - shakert mit mir - veralbert Michael - hält meinen Blick immer öfter fest - ich seh die Teufel in seinen Augen springen. Es fällt mir schwer, ihm meinen Blick zu entziehen.

Also - wenn ich nicht..............

Nein - um Himmels Willen - das kann ich meinem Freund nicht antun!

Aber wenn ich diese Augen lachen seh.... -seufz- mir laufen ständig Schauer über den Rücken.

Ich merke, dass er mich immer wieder wie zufällig berührt - am Oberschenkel - am Arm - völlig unauffälig für die anderen - wie kleine Stromschläge für mich. Wir unterhalten uns über Tattoos.
Davon hat er ja nun wirklich einige und die sind über den ganzen Körper verteilt., wie er sagt. Und der Orca auf meiner Schulter ist auch das Anschauen wert. Das will er auch gleich überprüfen. Er zieht meine Bluse über der linken Schulter etwas nach unten und schaut sich das Tattoo an.
Er streicht vorsichtig - fast zärtlich über die Haut. "Das sieht aber wirklich gut aus - schön sauber." höre ich seine Stimme dicht neben meinem Ohr. Ich spüre, wie sich meine Nackenhärchen aufrichten - wie mich Schauer überlaufen, als sein Atem meine Schulter streift. Dieses Biest ist so nah an meiner Schulter, dass ich seine Nase ganz flüchtig in meinem Nacken spüre - oder waren es seine Lippen?
Der Kerl ist wohl verrückt. Mein Freund steht keine zwei Meter von uns weg und der baggert hier.... Mir schiesst die Röte ins Gesicht und mir stockt der Atem.
Zum Glück merkt keiner, wie seine Fingerspitzen noch flüchtig meinen Nacken streicheln, als er meinen Blusenkragen wieder richtet.
Und meinen leisen Seufzer hat auch niemand gehört.
Bloss gut, dass der Wirt die Musikbox angestellt hat und hier meist musikalisch ziemlich harte Töne herrschen.
Ich konnte diesen Seufzer nicht zurückhalten - und Thomas fragt auch noch ganz scheinheilig "Hast du was?"
Ich seh dieses freche Grinsen in seinen Augen - sein Gesicht wirkt dagegen gespielt besorgt. "Du bist so blass geworden."
"Du Aas!" zische ich ihn leise an. Er grinst und greift "tröstend" meinen Arm und streicht mir fast unmerklich mit dem Daumen seitlich an der linken Brust. Ich schaue mich um und stelle fest, dass uns niemand Aufmerksamkeit schenkt. Mir ist heiss....
Wir beide sitzen nun am Tresen ziemlich dicht nebeneinander - reden über alles mögliche. Um miteinander reden zu können, müssen wir mit dem Mund ziemlich dicht an das Ohr des anderen gehen. Ab und zu berühren halt meine Lippen seine Wange - oder sein Ohr, was ihm zu gefallen scheint. Und genau dasselbe tut er auch.
Man versteht aber auch sein eigenes Wort kaum - bei dieser Musik. Ich vergesse die andren um mich rum.

Es ist inzwischen schon sehr spät geworden. Mein Freund hat genug Darts gespielt und gesellt sich zu uns. Thomas steht neben ihm - mir gegenüber, schaut mich an - lächelt - zwinkert mir zu.... Dieser Teufel!
In der Zeit ist doch auch einiges getrunken worden, Krefelder, Bacardi Cola, Wodka Bull und was nicht sonst noch. Nüchtern bin ich auch nicht mehr. Und es ist schon fast drei Uhr. Mein Freund schlägt vor, wir könnten uns ja mit Michael ein Taxi teilen, weil der doch denselben Weg hat. Michael ist tatsächlich auch der Meinung, dass er genug getrunken habe und wir bestellen ein Taxi. Ich sehe meinem Freund an, dass seine Ahnungslosigkeit echt ist. Er hat definitiv nichts mitbekommen von diesem heissen Flirt. Und das ist auch gut so.

Da Thomas im Ort wohnt, bringt er uns noch zum Taxi und richtet es so ein, dass die beiden Männer vor uns beiden hergehen. Wir unterhalten uns noch einige Worte auf dem Weg nach draußen. Es sei sehr nett gewesen, sich mit mir zu unterhalten und wir könnten das gern bei Gelegenheit fortführen. Ich kann dieses Kompliment nur zurückgeben und im kalten Licht der Strassenbeleuchtung seh ich die Blitze aus seinen Augen ganz deutlich.
Die beiden Männer sitzen schon im Taxi. Ich verabschiede mich von Thomas mit einem äusserlich möglichst belanglosen Wangenbussi, steige ein und wir fahren nach Hause.

Ich bin heiss! Heiss auf Thomas. - Heiss auf seine Berührung. Heiss auf Berührung überhaupt und schaffe es, diese Stimmung auf meinen Freund umzuleiten. Als wir nach Hause kommen, falle ich ihn förmlich an. Er ist überrascht, weil er eher mit einer Standpauke gerechnet hat, weil er so lange mit den anderen gedartet hatte. Er hat keine Ahnung, wie egal mir das im Moment ist. Ich will ihn - ich will einen Kerl. Und ich nehme ihn!
Wenn er auch nicht mehr ganz nüchtern ist - er ist gut. Vor allem in dieser Nacht.
  • Geschrieben von Mondhexe
  • Veröffentlicht am 21.12.2010
  • Gelesen: 10359 mal

Anmerkungen vom Autor

Diese Geschichte ist ein wahres,eigenes Erlebnis - mit geänderten Namen.

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Kommentare

  • Dagmar21.12.2010 22:42

    Profilbild von Dagmar

    Na,na du Schlimme. Kannst auch nicht brav sein, wenn du heiß bist. Mir geht es manchmal auch so. Vielleicht kannst du noch genauer beschreiben, was und wie es gelaufen ist. Wäre ganz interessant und vor allem geil.
    Bussi Dagmar

  • Max12.09.2017 17:14

    Wenn man(n) sich nicht ums Weibchen schert,
    kommt eine anderer und kehrt. 3,0

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