Erotische Geschichten

Bitte melden Sie sich an

Die Treppe nach oben

4 von 5 Sternen
Als ich noch in der Lehre war, war ich oft bei der Frau Danner. Der Leitner hatte mir gesagt, dass ich mich bei der Dannerin gut betragen soll, weil die jetzt eine richtige Dame ist und Geld hat. Und so läutete ich an einem Freitagvormittag an ihrer Tür. Mir öffnet eine fesche Frauenperson in einem gut sitzenden grauen Filzkostüm und mit mächtig Holz vor der Hütte. Sie lächelt, als sie mich sieht, will wissen, was mich zu ihr führt. Ich sage, dass ich vom Leitner komme, um die Maße für das Schreibzimmer zu nehmen. Und wie ich ihr in die Stube folge, bekomme ich feuchte Hände und ein warmes Ziehen in den Klötzen, wie immer, wenn ich zur Dannerin gehe. Die bringt mich in ein fast leeres Zimmer und lässt mich dort schaffen. Beim Ausmessen bricht mir der Bleistift ab und ich mache mich auf die Suche nach dem Knecht, damit er mir was zum Anspitzen gibt.
Ich gehe einmal um den ganzen Hof. Er ist leer, weil alle bei der Ernte sind. Nur die Dannerin ist da und der Basti. Und weil ich den Basti nicht finden kann, gehe ich ins alte Wirtschaftshaus, wo er eben noch war. An der Treppe höre ich Geräusche, und wie ich hochkomme, sehe ich nur den Spiegel, den der Basti hatte anbringen sollen. Und im Spiegel sehe ich die Frau Danner und den Knecht, wie sie im Schlafzimmer stehen und sich abküssen. Der Basti hat seine Hände auf ihren Backen und die Danner hat ihre auf seinen Schultern. Und wie sich die Dannerin den Büstenhalter unter der Bluse aufgemacht hat, lümmelt sich der Basti schon auf dem Bett und massiert sich selbstgefällig den juckenden Prügel. Und die Dannerin steigt wie eine Dame darauf und der Basti stößt kräftig von unten. Dann lehnt sich die Dannerin nach hinten und spreizt die Schenkel. Und ich sehe wieder ihr fesches Lächeln, als der Basti in ihrer nassen Wolle wühlt. Und jedes Mal, wenn der Prügel herausflutscht, nimmt die Dannerin ihn und zwängt ihn wieder ins heiße Loch.
Dann höre ich in der Ferne das Knattern vom Traktor. Ich schleiche mich wieder runter und gehe zurück in die neue Wirtschaft.
Als ich schon wieder beim Ausmessen bin, höre ich die Frau Danner kommen. Ich fuhrwerke mit dem Zollstab auf dem Boden herum, lasse mir nichts anmerken. Ich kucke der Dannerin heimlich auf die Beine, weil ich sie jetzt genau vor mir habe. Sie achtet nicht auf mich. In Gedanken zieht sie die Schublade von dem Sekretär hin und her, murmelt, dass das vermaledeite Ding ständig klemmt und ob der Leitner sie nicht mal richten könne. Das lasse sich wohl richten, sage ich.
Und wie sie dort steht und die Blumen gießt, bekomme ich plötzlich wieder feuchte Hände und warmes Ziehen in den Klötzen, weil ich mir vorstelle, wie es sich anfühlen muss, mit dem Zapfen in der Punze von der Frau Danner. Ich male mir die glitschige Enge aus, den schwülen Gegendruck beim Eindringen, die heißen Schauer beim Wühlen...
Und wie ich wieder Daheim bin, kommen mir immer neue Erinnerungen von meinem Erlebnis in der alten Wirtschaft: Die wippenden Brüste von der Frau Danner mit den großen, steifgeschwollenen Knospen unter der offenen Bluse, das an- und abschwellende Bettknarren beim Reiten, die Seufzer, der schwere Duft, den ich oben auf der Treppe wahrzunehmen geglaubt hatte. Ich hatte nie auch nur einen Augenblick Zweifel daran, dass die Frau Danner eine richtige Dame ist.
Der Basti ist übrigens nicht mehr auf dem Danner-Hof. Vor ein paar Wochen hat er seine Pfeife in der Scheune liegenlassen und hätte fast die ganze Wirtschaft angezündet, wenn der Danner an dem Tage nicht zufällig auf dem Hof gewesen wäre und gelöscht hätte. Und der Danner hat den Basti fortgejagt, weil er nichts taugt. Und der Basti ist jetzt irgendwo anders, wo ihn keiner kennt und kommt nicht mehr ins Dorf zurück, weil er sich geniert wegen dem Feuer in der Scheune.
  • Geschrieben von Retro
  • Veröffentlicht am 17.11.2012
  • Gelesen: 13919 mal

Kommentare

  • Mone18.11.2012 08:51

    Profilbild von Mone

    Das ist ja mal ne tolle Geschichte, ich habe mich köstlich amüsiert.
    Dafür einen Fünfer

  • Bez81 (nicht registriert) 18.11.2012 17:43

    Schön kurz, kein Metaphern-Gerümpel, plastische Akteure, eigener Stil. Weiter so.

Schreiben Sie einen Kommentar

0.065