Erotische Geschichten

Bitte melden Sie sich an

Die Premiere

5 von 5 Sternen
Die Premiere

Es ist kurz vor 19 Uhr, als es an der Wohnungstür läutet. Wie immer ist Wolf zu früh da, das ist eine seiner typischen Wesenszüge. Zu spät kommen ist ihm ein Gräuel und ist, soweit ich mich erinnern kann, nie vorgekommen. Eine Zeit lang war es in unserer Clique üblich, bei Verabredungen mit ihm den Zeitpunkt von Anfang an eine halbe Stunde später anzugeben als vorgesehen, damit er zur richtigen Zeit da war. Das funktionierte so lange, bis er dahinter kam. Seit da kam er noch früher. Aber mir macht das nichts aus, weil ich ihn gerne mag und seine Gesellschaft genieße. Sein trockener, manchmal schon sarkastischer Humor, seine ruhige und zurückhaltende Art und seine absolute Zuverlässigkeit sagen mir sehr zu.
In unserer Clique aus Studenten und Abiturenten bildet er, ob seiner Zurückhaltung, die manchmal schon an Schüchternheit grenzt, zwar nicht den Mittelpunkt, aber bei Meinungsverschiedenheiten ist er immer das verbindende Element und wird von allen respektiert. Eigentlich heißt er ja Wolfgang, aber alle sagen nur Wolf zu ihm, was gar nicht so unpassend ist, wenn man die Eigenschaften ansieht, die die nordamerikanischen Indianer einem Wolf und in ihrem Horoskop Wolfgeborenen zuschreiben, Sensibilität, Einfühlungsvermögen, Freiheitsliebe bei gleichzeitiger Suche nach Nähe, Treue und einiges mehr. In seinem Chemiestudium kommt er gut voran, obwohl er alles andere als ein Streber ist und gerne mal „in der Wiese liegt und mit der Seele baumelt“, wie es in einem alten Werbeslogan hieß.
„Hallo Anita, bin ich zu früh?“
Wir sind bei unserer gemeinsamen Freundin Sylvia zu ihrer Geburtstagsparty eingeladen und Wolf sollte mich abholen.
„Nein, gerade richtig, ich muss mich nur noch umziehen und wir können schon gehen.“
Natürlich ist er zu früh, aber das weiß er selbst. Er weiß aber auch, dass er mir damit durchaus einen Gefallen tut, weil wir dadurch Zeit haben, um zu plaudern und nicht hetzen müssen.
„Gib mir einen Tipp was ich anziehen soll, du bist ja weithin für deinen guten modischen Geschmack bekannt!“
Das ist ein weiterer Punkt, bei dem man sich bedingungslos auf sein Urteil verlassen kann. Sein Modegeschmack und Stil ist fast schon verdächtig. Zerschlissene, ausgebeulte Hosen und ausgeleierte T-Shirts kommen bei ihm nicht vor. Seine Klamotten sind immer zwischen leger und elegant angesiedelt, je nach Gelegenheit. Heute trägt er eine bordeauxrote Baumwollhose und ein weites, afrikanisches Shirt mit kräftigen Farben und Mustern. Mit den dunkelgrauen Sneakers dazu sieht er einfach umwerfend aus. Wäre ich nicht ohnehin schon in ihn verliebt, so müsste ich es jetzt werden.

„Du weißt ja, der Wetterbericht hat für heute die erste Tropennacht angesagt und wir werden wahrscheinlich auch im Garten im Freien sein. Nimm dir am besten etwas Leichtes, zum Beispiel diesen hinreißend altmodischen Plisseerock mit dem Blumenmuster, den du vor kurzem anhattest. Mit der weißen Bluse dazu wirkst du sagenhaft sexy! Übrigens, wo sind deine Eltern, ich würde sie gerne begrüßen!“
Ja klar, Wolf versteht sich besonders mit meinem Vater bestens, weil beide ihr intensives Interesse an der Natur und ein gemeinsames Hobby, die Musik, verbindet. Ich bin auch froh darüber, erspart es mir doch manches Problem, das ich von anderen Freundinnen kenne, bei denen die Eltern ihre Freunde eher skeptisch betrachten, manchmal sogar zu Recht.

„Tut mir leid, da muss ich dich enttäuschen, aber die beiden sind über das Wochenende in unser Haus am Land gefahren und kommen erst in ein paar Tagen wieder.“ Natürlich tut es mir nicht leid, so kann ich die nächsten Tage völlig frei und unbeeinflusst für mich selbst gestalten. Und der Tipp mit dem leichten Sommerrock ist selbstverständlich perfekt.
„Warte ein paar Minuten, ich bin gleich da, und wenn mich die anderen Männer für deinen Geschmack zu sexy finden, bist du selbst schuld!“
„Keine Sorge, ich liebe diesen neidischen Ausdruck auf den Gesichtern unserer Freunde!“
In unserer Clique munkelt man schon seit längerem, das wir beide ein Paar wären, aber über einige harmlose Schmusereien sind wir bisher noch nicht hinausgekommen. Die Ursache dafür ist sicher unsere beiderseitige Zurückhaltung, was den Umgang mit anderen betrifft.
„Sag mal, Anita, willst du wirklich auf diese Party gehen? Solltest du nicht besser für dein Abitur lernen? Du hast doch nächste Woche deine schriftlichen Prüfungen?“
„Da hast du schon Recht, aber ich habe Sylvia versprochen, dass wir auch kommen, es ist schließlich ihr 18. Geburtstag, sie ist nur ein paar Monate älter als ich und obwohl sie ein wildes Huhn ist, meine beste Freundin. Und nur lernen bringt auch nichts, ich brauche mal etwas Entspannung. Zeit zum nervös werden habe ich nächste Woche auch noch!“
Insgeheim muss ich Wolf zustimmen, weniger wegen meinen bevorstehenden Abschlussprüfungen, die machen mir keine Sorgen, sondern weil Sylvia berüchtigt ist für ihre lautstarken und ausufernden Partys. Mit ihrem Musikgeschmack, Heavy Metal und Rap kann ich leider überhaupt nichts anfangen, aber versprochen ist versprochen.
„Wenn es uns zu viel wird, hauen wir einfach ab, ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwer bemerken würde.“

Sylvia wohnt, so wie ich, auch noch bei ihren Eltern in einem Haus mit Garten und Pool. Ihre Eltern haben wohlweislich die Flucht ergriffen, verbringen diesen Abend und vermutlich die ganze Nacht auswärts und haben vorsorglich auch alle Nachbarn vor dem musikalischen Supergau vorgewarnt. Die Chancen stehen also gut, dass nicht um 22 Uhr die Polizei vor der Türe steht!
Wolf und ich haben uns nach der Begrüßung und dem obligatorischen Smalltalk an den Rand des Geschehens zurückgezogen und es uns auf der Hollywoodschaukel neben dem Pool gemütlich gemacht. Ich sitze mit untergeschlagenen Beinen auf der Schaukel und lehne mich an Wolf. Mein Sommerrock ist etwas hochgerutscht und gibt den Blick frei auf meine Beine und den Spitzenrand meiner halterlosen Strümpfe. Ich bemerke seinen langen Blick darauf und stupse ihn leicht an.
„Hallo, mein Freund, tu nicht so, als ob du mich noch nie so gesehen hättest, du kennst mich doch schon länger!“
„Ja, aber kannst du mir vorwerfen, dass ich mir etwas Schönes mit großem Wohlgefallen anschaue?“
„Du schmeichelst mir schon wieder, aber ich freue mich ja, wenn ich dir gefalle.“
Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter, wende ihm mein Gesicht zu und atme seinen Duft ein. Sein Aftershave ist ein Geschenk von mir, ich liebe diesen frischen und herben Duft nach Zitrusfrüchten und Holz, besonders an ihm. Wolf legt seine Hand sanft auf meinen Schenkel und meint,
„Ich freue mich, dass du hier bei mir bist, das entschädigt mich sogar für diese Musik hier!“
Jetzt bemerke ich erst, dass sich das Partytreiben immer näher an den Pool verlagert hat und sich einige Gäste ausgezogen haben und reingesprungen sind. Zu allem Überfluss kursiert noch als Cocktail ein allseits beliebter Energydrink mit Wodka gemischt. In meinen Augen ein grauenhaftes Gesöff, das ich nicht ausstehen kann.
„Was meinst du, Wolf, wäre das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, um ein ruhigeres Plätzchen zu suchen?“
„Du sprichst mir aus der Seele, ich wollte dich nur nicht drängen, aber mir ist es auch zu viel hier! Wo möchtest du denn hin?“
„Am liebsten zu mir, ich möchte dir noch etwas zeigen.“
So wie ich vermutet habe, können wir uns von den Anderen unbemerkt davonschleichen und stehen nach einer kurzen Fahrt mit Wolfs Auto vor meiner Wohnungstür. Die Schlüssel sind schnell aus meiner Tasche gekramt und ich bitte Wolf herein.
„Geh schon mal ins Wohnzimmer, ich mach mich nur schnell etwas frisch.“
„Darf ich auch? Ich könnte das jetzt auch brauchen nach der Party.“
Nachdem wir uns beide gewaschen und mit kaltem Wasser das Gesicht abgekühlt haben, gehen wir ins Wohnzimmer.
„Du wolltest mir etwas zeigen?“
„Ja, schau mal hier!“
Auf einem Ständer in einer Ecke steht eine neue Elektrogitarre mit einem Verstärker. Wolf und mein Vater sind beide begeisterte Hobbymusiker und spielen Gitarre, daher überrascht mich seine spontane Begeisterung nicht.
„Ich werde verrückt, eine Gibson Les Paul ! Wo habt ihr die denn her?“
„Papa hat sie vor kurzem gekauft, er hat sie bei einer Auktion sehr günstig bekommen. Ich dachte mir schon, dass sie dir auch gefallen wird. Ein Vorschlag, wir haben bei Sylvia ja außer ein paar Knabbereien nichts gegessen. Ich mach uns eine Kleinigkeit und du probierst die Gibson inzwischen aus.“
„Sehr gerne, auch wenn du mich damit um das Vergnügen bringst, mit dir gemeinsam in der Küche zu stehen und zu kochen!“
„Man kann nicht Alles haben, aber ich bin gleich wieder bei dir, ich mach nur ein paar Bruschetta und dazu gibt’s noch einen schönen Rotwein, wenn du einverstanden bist“
Während ich in der Küche arbeite, höre ich Wolf auf der Gitarre kurze Improvisationen und Fingerübungen spielen. Ich höre auch einge bekannte Blues-Licks heraus. Für einen Hobbymusiker, der nicht täglich übt, spielt er erstaunlich gut, die Melodien gefallen mir. Ein frisches Ciabatta ist schnell in Scheiben geschnitten und mit wenig Olivenöl getoastet, kleingehackte Zwiebeln, Hühnerleber und Äpfel angeröstet, mit Vin Santo abgelöscht und mit italienischen Kräutern sowie einem Hauch Salz, Pfeffer und Knoblauch gewürzt und auf die Brote verteilt. Eine Flasche Wein dazu und schon bin ich wieder bei Wolf, der mit einem strahlenden Gesicht die Gitarre hält. Kurz schießt mir der Gedanke durch den Kopf, ob er mich auch so liebevoll halten würde?

Wolf legt die Gitarre beiseite und zeigt auf den Teller mit den Bruschetta.
„Wie ich sehe, bleibst du deiner Vorliebe für italienische Küche treu! Italienisches Essen ist einfach wunderbar. Dein Großvater kommt aus Italien, soviel ich weiß? Daher auch dein Familienname, Brunelli?“
„Ja, aus Sizilien genauer gesagt, ein kleines Bergdorf im Hinterland von Palermo. Ich war vor einigen Jahren schon mal dort. Irgendwann möchte ich nochmal dort hinfahren“.
Wolf macht scherzhaft eine schockierte Geste.
„Sizilien, Palermo, ich hoffe, er hat keine Schrotflinte! Nur, weil ich hier mit dir alleine bin!“
„Keine Sorge, er ist ein sehr lieber alter Herr und wird dir nichts zuleide tun. ---Vorausgesetzt, du heiratest mich….“

Wolf lacht kurz auf „Also unter dieser Drohung muss ich wohl dafür sorgen, dass er sich die Munition sparen kann! Und du musst als richtige italienische Mamma immer diese köstlichen Brote machen und für diesen hervorragenden Wein sorgen!“ Sein Blick fällt auf das Etikett, „ein Brunello di Montalcino, wie passend!“ und wandert zu mir zurück. „Italien von seiner schönsten Seite“.

„Du Schmeichler, die Brötchen waren ja nur eine schnelle Sache und ja, mit dem Namen ist das eine selbstironische Marotte in unserer Familie.“
Inzwischen ist der Teller fast leer und Wolf leert gerade sein Weinglas.
„Ein wunderbarer Wein, aber er hat es in sich! Ich spüre ihn schon, wenn ich noch ein Glas trinke, kann ich nicht mehr Auto fahren!“
Ich schaue Wolf in die Augen, ohne ein Wort zu sagen schenke ich ihm mit einem Lächeln nach und nehme mir selbst auch noch ein wenig. Wolf ist für einige Sekunden sprachlos und sagt lächelnd
„Anita, deine Art der nonverbalen Kommunikation ist bewundernswert!“

Ich stehe von der Couch auf, gehe zur Stereoanlage, lege eine CD in den Player und stelle ihn auf automatische Wiederholung.
„Ich habe da vor ein paar Tagen von einem iranischen Schulkollegen eine CD bekommen mit Klaviermusik eines alten persischen Musikers, er heißt Fariborz Lachini und ist bei uns völlig unbekannt! Die Aufnahmen sind bereits über 40 Jahre alt aber einfach wunderbar. Hör dir das mal an! Die CD nennt sich „Golden Autumn 1““
Aus den Lautsprechern tönt leise und verhalten ein ruhiges Klaviersolo, mit einer wunderbaren Melodik, die im Kern orientalisch ist, aber dennoch durch das Instrument vertraut klingt.

„Komm Wolf, lass uns tanzen!“
Wolf stellt sein Weinglas ab und kommt zu mir, ich lege meine Arme um seinen Hals und schmiege mich an ihn, meinen Kopf an seiner Schulter. Gemeinsam wiegen wir uns im Takt der Musik und genießen wortlos die Nähe des anderen. Nach einiger Zeit, die CD ist inzwischen beim dritten Lied angekommen, ich habe meine Augen geschlossen und bin wohlig entspannt, fühle ich Wolfs Lippen auf meinen. Ich wende ihm mein Gesicht weiter zu und erwidere seinen Kuss ohne zu zögern. Endlich löse ich mich von seinem Mund und flüstere ihm ins Ohr,
„Wolf, weißt du, dass ich dich lieb habe?“
Wolf zieht mich etwas enger an sich und sagt,
„Ich liebe dich auch, Anita, sehr sogar und schon seit langem!“
Ein paar Minuten verstreichen, die wir in enger Umarmung verbringen, bis ich den Gedanken laut ausspreche, welchen ich schon seit Tagen habe und der heute zur Gewissheit wurde,
„Du, Wolf, willst du mit mir schlafen?
Ein kurzer, flüchtiger Blick der Überraschung zeigt sich auf seinem Gesicht, weicht aber sofort einem Ausdruck zwischen Lächeln, Zuneigung und Ernsthaftigkeit.
„Anita, das wünsche ich mir schon lange, aber ich habe es bisher nicht gewagt, dich zu fragen. Ich hatte Angst vor einer Abfuhr und davor, dass ich damit unsere Freundschaft belasten könnte.“
„Dann bleib heute bei mir, wir sind ungestört und können ganz für uns da sein. Ich muss dir nur noch etwas sagen. Ich bin noch Jungfrau! Sei bitte zärtlich zu mir!“
„Das werde ich sein, ich werde nichts machen, was du nicht willst! Du machst mich unbeschreiblich glücklich!“
„Komm mit!“
Ich nehme Wolf an der Hand und führe ihn in mein Zimmer. Es ist sehr geräumig und ich habe es schon vor längerer Zeit umgestaltet. Von dem Jungmädchenzimmer der früheren Jahre ist nichts mehr zu merken, die Poster an der Wand mit diversen Mädchenträumen sind einigen Lithographien aus der Wiener Schule des Phantastischen Realismus gewichen, in einer Ecke stehen mein Schreibtisch mit dem PC und einigen Topfpflanzen, an der Wand ein Bücherregal und mein Kleiderschrank. In der anderen Ecke gegenüber steht mein Bett im King Size Format, breiter als ein Einzelbett, aber schmäler, als ein klassisches Doppelbett. Heute Morgen habe ich noch das Bettzeug gewechselt und alles frisch bezogen. Die Bettwäsche verströmt noch einen ganz zarten Hauch von Lavendel. Das Fenster steht offen, um die frische Nachtluft hereinzulassen, die aber für den Spätfrühling immer noch überdurchschnittlich warm ist. Das Licht der Stehlampe ist mit einem Dimmer heruntergeregelt, so dass das Zimmer in einem angenehmen Dämmerlicht liegt. Zusätzlich entzünde ich noch einige Kerzen, deren flackerndes Licht ich sehr mag.
Wolf steht hinter mir, seine Arme vor mir verschränkt und ich lehne mich an ihn, er küsst meinen Nacken.
„Ich habe vermutet, dass du noch Jungfrau bist, weil du bisher noch keinen offensichtlichen Dauerfreund hattest, war aber nicht sicher. Mit 17, fast schon 18 Jahren ist das ja heutzutage schon die Ausnahme.“
„Ich weiß, aber ich habe eben bis heute noch nicht den Richtigen gefunden! Eine besoffene Kurzzeitangelegenheit, so wie es bei Sylvia war, hat mich nie interessiert. Halte mich nicht für arrogant, aber ich weiß, dass ich einen gewissen Wert darstelle, und den wollte ich nicht an jemanden verschwenden, der es nicht wert ist!“
„Anita, du machst mir das größte Kompliment, das ich jemals erhalten habe! Weißt du, ob ich es wert bin?“
„Ich weiß es nicht, ich fühle es! Das ist genug!“
Nach einer Minute im Schweigen, die wir mit Küssen verbringen, räuspert sich Wolf etwas verlegen,
„Du, ich habe ein kleines Problem, ich habe kein Kondom dabei, und….“
Mein Zeigefinger auf seinen Lippen bringt ihn zum Schweigen.
„Weißt du nicht, dass du eine kluge und vorausschauende Freundin hast? Es war ja vorherzusehen, dass es irgendwann dazu kommen würde. Es gibt also kein Problem!“
Schon seit einigen Wochen, als ich das erste Mal an die Konsequenz unserer Freundschaft dachte, habe ich mir vorsorglich eine Packung Kondome besorgt, die jetzt in der Lade meines Nachtkästchens liegen. Wolf ist verblüfft und spielt scherzhaft den Schockierten.
„Na hör mal, du bist ja ganz schön durchtrieben…“
„Nein, ich möchte nur unbeschwert mit dir zusammen sein!“
Die CD in der Stereoanlage wechselt wieder auf die erste Spur und taucht das Zimmer in eine romantische, leise Klangkulisse. Ich schmiege mich wieder eng an Wolf,
„Ich möchte jetzt nicht reden, meine Liebe zu dir braucht keine Worte.“

Als ich beginne, meine Bluse aufzuknöpfen, nimmt Wolf meine Hände, küsst meine Finger, legt sich die Hände über seine Schultern und übernimmt das Öffnen der übrigen Knöpfe. Geschickt streift er mir die Bluse ab und sieht mich fragend an. Er erkennt die Zustimmung in meinem Blick und mit wenigen Griffen öffnet er den Reißverschluss seitlich an meinem Plisseerock. Langsam lässt er den Rock fallen und ich stehe nur mehr in meinen Dessous und den Strümpfen vor ihm. Ich greife nach seinem Shirt und helfe ihm dabei, es über den Kopf zu ziehen, dann öffne ich seine Gürtelschnalle, den Reißverschluss seiner Hose und sie landet neben meinem Rock. Wolf trägt noch seine schwarzen, eng anliegenden Shorts mit dem Markennamen Boss auf dem Bund. Sehr deutlich zeichnet sich bereits seine Männlichkeit darin ab. Auf meine Aufforderung hin streift mir Wolf die Strümpfe ab und widmet sich dann meinem BH. Der Verschluss des BH öffnet sich sehr leicht, er fällt zu Boden und gibt meine Brüste frei.
„Du hast einen wunderschönen Busen“ Seine bewundernden Blicke auf meinem Körper tun mir wohl.
„Nein, er ist doch zu klein, ich hätte gerne mehr.“
„Er ist genau richtig so, ein Busen ist perfekt, wenn er in eine Sektschale passt. Und schau, wie gut deiner hier passt!“
Mit diesen Worten legt Wolf seine Hand auf eine der Brüste und hält sie. Die Wärme der Hand fühlt sich angenehm an und ich fühle, wie meine Brustwarzen sich verhärten und aufrichten.
„Siehst du, er ist nicht nur wunderschön, sondern auch sensibel!“ Sein Lächeln strahlt auch im Halbdunkel des Zimmers, als er mit der Fingerkuppe leicht den Vorhof meiner Brustwarze streichelt und den Nippel ganz zart zwischen Daumen und Zeigefinger kneift.
Mit einem Kuss bringe ich Wolf wieder zum Schweigen, nehme ihn an der Hand und führe ihn zu meinem Bett. Die Nachtluft, die beim Fenster hereinströmt hat nur unwesentlich abgekühlt, ich schiebe daher die Decke ganz zur Seite und wir legen uns auf das Bett, nur mehr mit Slip und Boxershort bekleidet. Wieder suche ich den direkten Körperkontakt und schmiege mich an ihn, meinen Hals in seiner Armbeuge und mein Gesicht ihm zugewandt. Wolfs Hand liegt auf meinem Busen, den er ganz sanft streichelt, während er mein Gesicht küsst. Wangen, Augenlider, Nase, Mundwinkel, Hals, Ohrläppchen, er lässt nichts aus. Und ich kann mich nicht entscheiden, wohin er mit seinen Küssen zuerst wieder zurückkehren soll. Als er meine Lippen küsst, öffne ich sie leicht und lasse seine Zunge in meinen Mund eindringen. Unsere Zungenspitzen umkreisen einander und ich sauge zärtlich daran, bis er mit seinem Mund weiterwandert. Die Küsse seitlich an meinem Hals fühle ich besonders intensiv. Über den Hals und die Kehle wandert er weiter nach unten, bis er zwischen meinen Brüsten landet und dort seine Hand ablöst. Er bedeckt meine Brüste mit langen Küssen, erst seitlich und die Unterseite, bevor er mit der Zungenspitze eine meiner Brustwarzen umkreist und mit den Lippen zärtlich daran knabbert. Als er beginnt, die harten, aufgerichteten Brustwarzen vorsichtig mit den Zähnen zu fassen und daran zu saugen kann ich mich nicht mehr zurückhalten.
„Ja, das ist gut, schön, mach weiter so….“
Wolf wechselt mit seinen Lippen und seiner Zunge zur anderen Brust und verwöhnt sie in gleicher Weise, während seine Hand auf der vorigen ruht.
Während dieser Liebkosungen streichle ich mit beiden Händen durch Wolfs Haare und recke ihm bereitwillig den Busen entgegen.
Schließlich kehrt Wolf wieder zu meinem Gesicht zurück und wechselt zwischen intensiven Zungenküssen und sanften Küssen auf Augenlider, Ohrläppchen und Hals ab. Die Hand, die bisher meinen Busen gestreichelt hat, wandert langsam nach unten, streicht flach über meinen Bauch, umkreist den Bauch und wandert weiter zu meinen Oberschenkeln. Abwechselnd links und rechts streicht Wolf über meine Schenkel, vom Knie aufwärts zur Leistenbeuge, die er mit den Fingerspitzen nachzeichnet. Nach einigen Minuten, in denen ich meine Erregung steigen spüre, verharrt Wolf mit seiner flachen Hand auf meinem Venushügel und beginnt, ihn mit sanftem Druck seines Handballens zu massieren. Mein Verlangen nach mehr steigt weiter an und ich öffne meine Schenkel, um seiner suchenden Hand mehr Platz zu geben. Wolf übt weiter kreisenden Druck auf meinen Venushügel aus und legt die Finger auf meine Vulva, mit dem Zeige- und Ringfinger massiert er durch den Stoff meines Slips meine äußeren Schamlippen, während er mit dem Mittelfinger sanft auf meine Klitoris und meine Spalte drückt. Diese Berührung kenne ich zwar vom Masturbieren, aber jetzt ist es das erste Mal, dass das ein Mann bei mir macht, was eine ganz andere Qualität hat. Meine Schamlippen sind bereits stark geschwollen, ich spüre, wie ich feucht werde und die Feuchte durch den Stoff meines Seidenslips dringt.
Wolf streichelt wieder über meinen Bauch und beginnt dann, langsam seine Finger in meinen Slip zu schieben und den Streifen meiner Schamhaare zu kraulen, die ich beim Rasieren als „landing strip“ habe stehe lassen. Ich finde das weitaus erotischer, als eine komplette Enthaarung. Später habe ich das häufig bestätigt bekommen. Die Finger gleiten immer weiter runter, bis der Mittelfinger meine Klitoris erreicht, sie umkreist und massiert.
Ich wende mich Wolf zu und flüstere ihm ins Ohr,
„Wolf ?“
„Ja, meine Liebste?“
„Zieh mir mein Höschen aus!“
Ohne weiteres Zögern setzt sich Wolf auf, greift den Rand meines Slips und beginnt ihn nach unten zu ziehen. Ich helfe mit, indem ich mein Becken hochhebe und Wolf den Slip leicht über meine Pobacken ziehen kann. Als er ihn über meine Knie wegzieht, schließe ich die Schenkel, warte darauf, bis er ihn ganz entfernt hat und sich mir wieder zuwendet. Wolf sieht mich an und ich öffne wieder meine Schenkel, spreize sie noch weiter als zuvor und genieße seinen Blick.
„Meine zarte Blume ist gerade erblüht!“ Mit diesen Worten streicht Wolf ganz zart die Innenseiten meiner Schenkel entlang, was mir einen richtigen Wonneschauer im ganzen Unterleib verursacht.
In Erwartung seiner Hand sehe ich ihn an, fühle die Schwellung in meinen Schamlippen und die zunehmende Feuchtigkeit.
Statt dessen dreht sich Wolf auf den Rücken, nimmt meine Hand und führt sie in seine Shorts, deren Wölbung bereits deutlich zeigt, dass auch er schon voll erregt ist. Ich umfasse seinen steifen Penis, lege meine Finger darum herum und drücke nur ganz wenig. Das ist schließlich der Punkt, wo mir absolut jede Erfahrung fehlt. Zwar habe ich schon gelegentlich Pornos gesehen, - mit Sylvia, mit wem sonst -, aber es war mir immer klar, dass das mit der Realität nur wenig zu tun hat.
„Warte, ich zieh das aus“ Wolf zieht schnell seine Short aus und ich sehe seinen steifen Penis erstmals, wie er sich mir entgegenstreckt. Im ersten Moment bin ich etwas vom Anblick irritiert und frage mich, wie dieses Ding in mich reinpassen soll, dann verdränge ich den Gedanken und lege wieder mein Finger um ihn. Beim Drücken merke ich, dass er außen weich und geschmeidig ist, aber innen eine erstaunliche Festigkeit aufweist. Langsam beginne ich, meine Hand auf und ab zu bewegen, was Wolf mit einem leisen Seufzen quittiert. Nach einigen Bewegungen hält mich Wolf auf und meint,
„Warte damit, ich möchte nicht zu früh kommen“
Wolf bleibt auf dem Rücken liegen, ich halte seinen Penis nur vorsichtig mit zwei Fingern und nütze die Gelegenheit um ihn näher zu betrachten. Auch wenn er mir derzeit groß vorkommt, lerne ich später, dass er nur eine „normale“ Mittelgröße hat, was allerdings für mich jetzt nur von Vorteil ist. Seine Eichel ist prall und glatt und am Schaft zeichnen sich deutlich einige dunkle Venen ab. Was mir auffällt, ist seine fehlende Vorhaut, die ich auf bildlichen Darstellungen anderer Männer kenne. Wolf merkt meinen Blick und erklärt,
„Wie du siehst, bin ich beschnitten, als Kleinkind bestand die Gefahr einer Phimose, die operativ behandelt werden musste. Aber das sollte auch dir zu Gute kommen, es gibt die Ansicht, dass dadurch die Empfindlichkeit sinkt und die Ausdauer ansteigt!“
„Ich bin sicher, dass er mir viel Freude bereiten wird!“
Wolf dreht mich wieder auf den Rücken und sagt „Mach die Beine auf, ich möchte dich streicheln“
Diese Aufforderung war nicht wirklich nötig, ich spreize meine Beine und sehne mich nach seiner Berührung. Nach einem intensiven und gefühlvollen Zungenkuss streichelt Wolf mit den Fingerspitzen wieder ganz leicht die Innenseiten meiner Schenkel hoch und geht seitlich über die Leistenbeugen weiter, bis ich wieder voll erregt und feucht bin. Erst dann widmet sich Wolf wieder meiner Klitoris und den Schamlippen, die Feuchtigkeit ausnützend, streicht er mit dem Mittelfinger in meiner Spalte auf und ab, immer die Klitoris massierend. Ich denke mir, der Mann weiß, was er tut, er muss eine gute Lehrerin gehabt haben, versuche aber sogleich, die Gedanken auszuschalten und mich nur dem Gefühl hinzugeben.

Als meine erste Regelblutung kam, habe ich einen Gynäkologen aufgesucht und mich untersuchen lassen. Der Arzt war sehr einfühlsam und hat mir völlig selbstverständlich einiges fachliches Wissen zu meinem Körper gegeben. Ich weiß daher, dass mein Hymen nur schwach ausgeprägt ist, ich deshalb auch von Beginn an kleine Tampons verwenden konnte. Auch gab er mir die Zusicherung, dass ich vor dem ersten Geschlechtsverkehr keine Angst haben müsste, sondern dass alles normal wäre.

Ich kann mich also ganz meiner steigenden Geilheit hingeben und es genießen, als Wolf ganz vorsichtig beginnt, seinen Zeigefinger in meine Vagina einzuführen. Durch die Feuchte gelingt das auch problemlos zunächst mit dem ersten Fingerglied, dann dem zweiten und schließlich dem ganzen Finger. Sanft beginnt er sich zu bewegen und meinen G-Punkt zu suchen. Mit weit gespreizten Beinen liege ich hier und genieße diese kleine innere Massage. Schließlich will ich aber mehr.
„Wolf, komm, nimm mich jetzt“
Wolf hält inne, nimmt vom Bettrand eines der bereits vorbereiteten Kondome, öffnet die Verpackung und zieht es schnell über.
Ich sehe im dabei mit nunmehr doch merklicher Nervosität zu und ziehe Wolf als er fertig ist über mich zwischen meine Beine. Wolf stützt sich auf den linken Ellbogen und lenkt mit der rechten Hand seinen Penis zwischen meine Schamlippen. Ich versuche, meine Beine so weit wie möglich zu spreizen und möglichst entspannt zu sein. Er gleitet mit seiner Eichel in meiner Spalte mehrmals auf und ab, bis er die Feuchtigkeit auf seinen Penis übertragen hat. Dann hält er inne, erhöht langsam den Druck und dringt, als er den ersten Widerstand überwindet zügig und tief in mich ein.
„Aahh !“
Ungewollt stöhne ich auf, als ich diesen ungewohnten, harten Körper in mich eindringen spüre. Wolf hält sofort inne, bleibt in mir, küsst mein Gesicht und fragt besorgt,
„Tue ich dir weh?“
Ich schlinge meine Arme fest um seinen Hals und lege meine Wange an seine. Leise sage ich,
„Nein, es ist alles gut, mach bitte weiter“
Einige Augenblicke bleibt Wolf noch bewegungslos in mir, küsst wiederholt meinen Mund und meine Augenlider, gibt mir die Gelegenheit mich zu gewöhnen. Dann beginnt er, mich langsam und tief zu stoßen.

Das Gefühl ist schwer zu beschreiben und verwirrend, ich möchte meine gespreizten Beine zusammennehmen, kann das aber nicht, da Wolf dazwischen liegt. Jedes Mal, wenn er in mich eindringt, möchte ich, dass dieser harte Fremdkörper wieder aus mir rausgeht, wenn er sich zurückzieht, bis nur mehr seine Eichel zwischen meinen Schamlippen liegt, möchte ich, dass er wieder in mich kommt und mich ganz ausfüllt.
Es dauert nicht lange, bis ich mich an den Rhythmus seiner Stöße gewöhnt habe und ich mich darauf eingestellt habe. Im Einklang mit seinem Rhythmus hebe ich mein Becken an, um seine Stöße zu empfangen und ihn tief in mir zu spüren. Der Anblick von Wolfs Gesicht über mir steigert meine Geilheit noch mehr und ich genieße jeden Stoß.
Nach einiger Zeit merke ich, wie Wolfs Atem schwerer geht und seine Stöße schneller und heftiger kommen. Einige Stöße später höre ich ihn seufzen und merke an seiner Körperspannung, wie er sich in mir ergießt. Meine Arme noch um seinen Hals und Wange an Wange bin ich glücklich und stolz darauf, dass ich es bin, die ihm solche Lust bereitet.
Wolf löst sich kurz von mir, sieht mich fröhlich an, sagt nur „warte einen Moment“ und wechselt schnell das Kondom. Dabei kann ich sehen, dass er immer noch voll erregt und steif ist.
Sekunden später, die mir keine Zeit zum Abkühlen geben, ist er wieder in mir und fährt fort, mich zu stoßen.

Jetzt, da Wolf den ersten Druck abgebaut hat und immer noch steif ist, widmet er sich ganz mir und ist bestrebt, auch mich zu befriedigen. Er bleibt wie vorhin immer noch zärtlich und sanft, seine Stöße sind aber etwas variationsreicher. Er wechselt ab zwischen einer Serie flacher Stöße, bei denen er nur wenig in mich eindringt und anschließend, wenn meine Geilheit am höchsten ist, was er daran merkt, dass ich ihm mein Becken weiter entgegen hebe, zu einer Serie heftigerer, tieferer Stöße, manchmal macht er mit seinem Becken kreisende Bewegungen oder verändert den Winkel, in dem er in mich eindringt.
Nach geraumer Zeit, eine genaue Zeitangabe ist mir inzwischen unmöglich, spüre ich an dem Ziehen in meinem Schoß, dass sich mein Orgasmus ankündigt. Ich ziehe Wolf stärker an mich heran, lege meine Wange an seine und flüstere ihm ins Ohr,
„Ja, jetzt, bitte nicht aufhören, stoß mich! Tief ... fest ... es kommt mir gleich“
Wolf reagiert sofort darauf und wechselt wieder zu rascheren, tiefen Stößen, die er beibehält, bis mich ein heftiger Orgasmus überrollt und ich aufstöhne,
„Aahh ... aahh ... aaahh ...“
Als die Kontraktionen in meiner Vagina auf den harten Penis in mir treffen, spüre ich das bis in die Schultern. Diese Intensität habe ich beim Masturbieren nie erreicht.
Nachdem unser beider Erregung abgeflaut ist, liegen wir noch ermattet und aneinander gekuschelt im Bett und lassen das Erlebte noch lange nachklingen. Wolf gesteht mir, dass es auch ihm noch einmal gekommen ist, als er mich im Orgasmus seufzen und stöhnen gehört hat.
Ich wende mich zu ihm,
„Wolf?“
„Ja, mein Liebling ?“
„Ich danke dir!“
„Wofür? Ich bin es, der dir zu Dank verpflichtet ist“
„Ich danke dir dafür, dass du so einfühlsam und zärtlich warst und mich so wunderbar in eine neue Welt eingeführt hast!“
„Ich möchte, dass du weißt, dass ich immer für dich da sein werde, du bist die wunderbarste Frau, die mir je begegnet ist!“
„Das ist ganz lieb von dir, aber ich habe noch eine Bitte!“
„Ja, und welche?“
„Können wir es noch einmal machen?“
  • Geschrieben von DonDelOro
  • Veröffentlicht am 25.01.2023
  • Gelesen: 15975 mal

Kommentare

  • CSV27.01.2023 00:17

    10 subjektive Sternchen von mir für diese hoch erotische Geschichte, die uns an den Gefühlen teilnehmen läßt. Danke!

Schreiben Sie einen Kommentar

0.084