Erotische Geschichten

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Die Möglichkeit

1 von 5 Sternen
Sie saßen am gemeinsamen Tisch und verzehrten schweigend das Abendessen. Die Stimmung war gedrückt, beide beschäftigten sich mit dem gleichen Problem, sprachen jedoch nicht darüber. Anita räumte das Geschirr ab, setzte sich wieder, stützte den Kopf in beide Hände und sah Eva fragend in die Augen. Eva erwiderte den Blick ohne Reaktion.
Nach langer sprachloser Pause sagte Eva:
„Ich weiß, worüber du jetzt nachdenkst!“
„Das ist ja auch nicht schwer zu erraten, denkst du doch bestimmt auch über unseren Wunsch und seine Verwirklichung wieder mal nach!“
„Ja.“ Sagte Anita, „und ich komme ebenso wenig zu einer vernünftigen Lösung, und du?“
„Ich denke es muß eine geben, und wir werden sie gemeinsam finden, auch wenn es anstrengend und mühsam sein sollte!“
„Denkst Du an etwas Besonderes?“
„Wenn es das man wäre, es gibt da doch nichts Besonderes! ich bin ja zu vielem bereit, aber ich sehe nichts!“
„Du hast ja recht, es ist so einfach und vielleicht deswegen so schwierig!“
„Laß uns aufhören, gleich kommen die Nachrichten.“
Im Wohnzimmer sahen sie die neuen Meldungen. Anschließend schalteten sie das Gerät ab, Anita holte den Karton mit den Gesellschaftsspielen, sie entschieden sich für Mühle, bauten auf und begannen. Das Spiel erforderte ihre ganze Konzentration, eine Unterhaltung kam nicht in Gang.
Auch im Schlafzimmer sannen beide vor sich hin. Beim Ausschalten des Lichts sagte Anita:
„Ich habe übrigens morgen zwei Stunden frei und gehe mal zu Doktor Lammers und erkundige mich, das ewige Reden nützt doch nichts, wir müssen uns Klarheit verschaffen. Wir werden immer älter und bald wird es zu spät sein!“
Eva zog sich an sie heran, legte ihren Kopf auf ihre Schulter und flüsterte:
„Ich bin Dir so dankbar, ich schaffe es nicht. Bring du es ingang, ich möchte es so gern wie du“ Sie küssten sich noch einmal heiß, und rückten auseinander. Nach kurzem Grübeln schliefen sie ein.
Eva saß und wartete ungeduldig auf ihre geliebte Gefährtin. Endlich kam Anita heim. Eine Zeit sagte sie nichts, Eva sah sie schweigend an. Dann begann sie:
„Also ich war heute Nachmittag bei dem Arzt. Er war nicht erstaunt, meine Frage war ihm wohl nicht neu. Er meinte, es gebe mehrere Arten das Problem zu lösen. Er habe schon einige Pärchen wie wir beraten, die verschiedene Wege gewählt haben. Der erste und einfachste Weg sei die In Vitro Fertilisation, nicht ganz einfach und teuer. Sie führe in nicht allen Fällen zum gewünschten Erfolg. Der zweite Weg sei eine Adoption. Er sei umständlich und mit vielen Hürden versehen. Da sei die Bürokratie im Spiel. Der dritte sei der Einfachste, komme aber nicht für jede Frau infrage, nämlich eine natürliche Befruchtung.“ Eva war neugierig:
„Und wie geht das?“
„Er hat es mir erklärt, ich kann es aber nur mit meinen Worten wiedergeben. Also, bei der ersten Art gibt es Männer, die gesund sind, guten Nachwuchs erwaten lassen und vertrauenswürdig sind. Sie verkaufen ihren Samen an eine Samenbank, da kann frau sich dann den Passenden aussuchen. Sein ****** wird in die Gebärmutter eingeführt und dann darauf gewartet ob es angenommen wird.“
„Und was soll daran so teuer und schwierig sein?“
„Die Frau muß vorbereitet werden mit einer Hormonbehandlung, das muß längere Zeit überwacht werden, bis dann der richtige Zeitpunkt kommt. Da ist noch mehr, aber das spare ich mir, denn das Ganze kann bis über zehntausend Euro kosten, kann Komplikationen für die Frau mit sich bringen, kann nur dreimal wiederholt werden, und wenn es dann immer noch nicht geklappt hat, sind wir das Geld los!“ Eva schüttelte ungläubig den Kopf:
„Dass können wir nicht bezahlen, nie! Dazu dann noch die Risiken, nein, das geht nicht!“
„Ja, das meine ich auch! Dann ist da noch die Zweite, die Adoption. Dazu meinte er das sei eine langwierige Angelegenheit weil da die Bürokratie mitspielt. Ich weiß gar nicht mehr was da alles für Vorbedingungen gefordert werden, aber es kann Jahre dauern mit viel Lauferei! Dann kann frau auch wohl nur ein farbiges Kind adoptieren, deutsche Kinder werden nur ganz selten zur Adoption angeboten.“
„Buh, wenn ich nur daran denke wird mir schon schlecht! Wollen wir uns mit Behörden rumschlagen, da ist Ärger doch schon vorprogrammiert! Nee, darauf kann ich verzichten!“
„Ich auch, aber das können wir nicht ändern, wir müssen mitmachen oder verzichten!“
„Was ist mit der Dritten?“
„Da hat er nur gesagt: ’die natürliche Art und Weise’ den Rest können wir uns ja selber denken!“
„O Gott! Das ist ja noch schlimmer! Also du oder ich soll......Da muß es doch noch etwas anderes geben!“
„Vielleicht ja, aber was? Wir müssten versuchen einen Spender zu finden und sein ****** dann ein********. Das birgt große Risiken in sich. Es könnte eine Entzündung entstehen, und wir könnten ein behindertes Kind in die Welt setzen, das Risiko möchte ich nicht wagen!“
„Ich bestimmt auch nicht. Also können wir das abschreiben!“
Es wurde ein stiller Abend und sie gingen bald ins Bett.
Wochen vergingen, das Thema Nachwuchs wurde nicht erwähnt.
Fast ein Jahr war vergangen, als Anita nachts wach wurde und leises, unterdrücktes, Schluchzen hörte. Sie horchte, es mußte Eva sein. Sie rückte zu ihr und nahm sie in den Arm.
„Was ist mit dir? Hast du Schmerzen?
„Nein, es ist nichts, lass mich man!“
„Irgendetwas hast du doch, mein Engel, erzähl es mir, wir sind doch offen zueinander!“
„Nein, es ist wirklich nichts, du kannst mir nicht helfen. Bitte lass mich weiter schlafen!“
Still griff sie nach Evas Hand und beide schliefen weiter.
Am nächsten Morgen taten beide so als sei nichts gewesen. Anita ahnte was Eva bedrückt, aber sie wollte warten bis Eva selbst es sagen wird.
Eva verschloss sich immer mehr. Anita sah ihr an, dass sie sich innerlich verkrampfte. Es fiel zunehmend schwerer das zu übersehen, jedoch sie darauf anzusprechen konnte Folgen haben, die sie nicht abschätzen konnte. Weihnachten verstrich, nichts tat sich. Die Wünsche zum neuen Jahr waren gerade ausgetauscht, da sah Eva sie an.
„Du hast doch schon lange gemerkt, dass ich mich verändere, ich werde mit meinem Problem nicht fertig, wir müssen darüber reden!“
Natürlich habe ich das schon lange bemerkt, und ich ahne auch was es ist, aber du mußt beginnen wieder das alte Vertrauen zu mir zu haben! Heute ist Sylvester, ein neues Jahr beginnt, das ist der richtige Zeitpunkt um dich wieder die werden zu lassen, die ich immer noch liebe!“ Eva nickte, goss frischen Sekt in die Gläser. Sie stießen an, stellten die Gläser ab, umarmten sich und küssten einander wie lange nicht mehr. Dann tranken beide ex.
„Bitte Kleines, sag mir was dich so bedrängt!“
„Du weißt es genau wie ich, denn es ist sicher für mich, dass es dir ebenso zusetzt wie mir!“
„Ja, du hast recht, ich kann mich auch nicht damit abfinden. Wie schön wäre es doch Weihnachten gewesen mit fröhlichem Kinderlachen und Weihnachtsbaum voll Geschenke!“
„Was mir die meisten Kopfschmerzen bereitet ist, dass es einen Weg gibt das alles zu beenden, es aber unsagbar schwer für mich wäre ihn zu beschreiten!“
„Das ist aber doch vor allem eine Frage wie wir beide dazu stehen und wie weit wir bereit sind unseren Wunsch in die Tat umzusetzen, ich habe mich durchgerungen, ich würde es nicht als Fremdgehen und Vertrauensbruch werten, wenn du dich entschließen würdest unserem Wollen nachzukommen. Ich weiß doch genau, dass es dir ebenso schwer fallen würde, wenn ich es mache!“
„Dann lass es uns gemeinsam machen und wir haben uns nichts vorzuwerfen.“ Meinte Eva.
„Das muß doch nicht sein, wir würden beide etwa zur gleichen Zeit niederkommen, wir brauchen dann fremde Hilfe und es wäre ein Chaos! Nein, das wäre Wahnsinn!“
„Dann frage ich dich: würdest du es für mich tun, wenn ich dich ganz herzlich darum bitte?“
„Ich würde es nicht ablehnen, dessen sei gewiss. Wir sollten es nicht so kompliziert machen und es hin und her schieben. Besser wir überlassen es dem Zufall! Wozu gibt es denn einen Würfel? Weißt du wo der ist? Eva holte ihn.
„Bevor wir würfeln versichern wir einander, dass es kein Zurück gibt, die, deren Zahl als erste fällt, versucht es mitte Mai, wo ist ihre Sache. Sie fährt allein eine Woche irgendwo hin. Einverstanden?“
„Ja, und wie würfeln wir?“
„Du nimmst die Sechs, ich die Eins. Erst eine Runde wer beginnt, dann im Ernst. Bitte sag mir noch einmal, dass du nicht ablehnen wirst, wenn das Schicksal dich auswählt“ Eva fasste ihre Arme, legte sie um ihre Taille, umarmte sie und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich werde es machen, es ist mein Wunsch und ich schwöre es dir!“ Nachdem sich beide beruhigt und ein Glas Sekt getrunken hatten gab Anita ihr den Würfel: „Fang du an!“ Eva warf mit leichtem Schwung, es war die Fünf. Anita hatte die Zwei. Eine Zeit verging, weder die Eins noch die Sechs zeigten sich. Die Erlösung kam mit der Eins, die Eva warf. Bevor es weiter ging sahen sie sich noch einmal tief in die Augen und nickten sich zu. Dann begann Anita und wieder kreiste der Würfel bis er mit der Sechs nach oben liegen blieb. Sofort deckte Eva ihn mit der Hand zu. Mit der anderen bedeckte sie ihren Mund. Anita kam zu ihr, nahm ihren Kopf in die Hände und flüsterte:
„Es wird dein Kind sein, ich beneide dich!“
„Aber es wird auch deins werden das verspreche ich dir, es wird unser Kind sein!“
Anita glaubte zunächst sich zu täuschen, aber nach zwei Wochen war sie sicher, Eva hatte sich verändert. Jetzt war sie wieder die Eva, die sie kannte und liebte. Ständig gut gelaunt, zuvorkommend, immer zu Spielen aufgelegt. Sie machte sich Gedanken, war es die Vorfreude auf die Erfüllung ihres Wunsches? Wäre sie jetzt auch so, wenn Eva nicht gewonnen hätte sondern ich? War sie vielleicht doch Bi und freute sich auf das Abenteuer? Dann verbannte sie diese Gedanken aus ihrem Kopf. Es war doch ganz egal und sie freute sich doch auch, ‚es ist doch auch mein sehnlichster Wunsch’ dachte sie‚und er wird genau so befriedigt werden wie ihrer!’
Ein paar Monate waren bereits vergangen als Anita sie ansprach:
„Hast du dir schon mal Gedanken gemacht wann du deinen Urlaub antreten möchtest?“
„Ja natürlich, was meinst du denn dazu, wenn ich mitte Mai in die Lüneburger Heide fahre, das ist nicht so weit und dann treffe ich da sicher meinen Typ.“
Hast du dir denn auch überlegt wie das ablaufen soll“?
„Nein, aber wir wissen doch beide was geschehen soll!“
„Den körperlichen Vorgang schon, aber du hast die Absicht einen Menschen in die Welt zu setzen. Jeder Mensch auf dieser Welt hat ein Anrecht zu erfahren woher er kommt und wer seine Eltern sind!“
„Du hast recht, darüber habe ich mir bisher keine Gedanken gemacht! Aber wenn du mich darauf ansprichst, hast du bestimmt schon einen Plan!“
„Ja, und ich möchte mit dir darüber reden. Ich meine wir sollten gemeinsam die Linie festlegen. Das Kind wird von uns, vor allem von seiner Mutter wohl spätestens wenn es zwanzig wird wissen wollen wer sein Erzeuger war. Die Ämter werden es auch wissen wollen, da kannst du dann nur sagen, dass du mit mehreren Unbekannten zusammen warst, aber die Pille offenbar nicht gewirkt hat. Wenn du eisern dabei bleibst wird man es wohl akzeptieren müssen!“
„Das hoffe ich auch, doch was ist mit dem Mann?“
„Da gibt es nur eins, die volle Wahrheit, wer du bist und er dir seinen Namen nennt. Du versprichst ihm, dem Kind erst seinen Vater zu nennen wenn es über zwanzig ist und dass du auf jede finanzielle Forderung unwiderruflich verzichtest. Du kannst dich auch verpflichten ihn zu unterrichten wenn du deine Adresse wechselst. Sollte er verlangen sein Kind noch vor Ablauf der vereinbarten Zeit sehen zu wollen müssten die Möglichkeiten dafür gemeinsam festgelegt werden.“
„Wenn er sich aber ohne mein Wissen ihm nähert, oder es sogar ganz oder zeitweise bei sich haben möchte, was dann?“
„Es ist sein Kind, genau wie unsers. Wir können keinen Anspruch erheben, wir müssen uns mit ihm einigen! Wir können es nicht anders machen, wir müssen in jedem Fall die Rechte des Kindes vor unsere Wünsche stellen, oder es ganz aufgeben.“
„Das möchte ich keinesfalls ich habe mich jetzt die ganze Zeit so gefreut, lass kommen was will, ich werde es versuchen jemand zu finden der das macht!“
„Das wird wohl nicht ganz einfach sein, aber wenn du deine fraulichen Reize zeigst und verstehst sie zu locken, werden einige bereit sein das alles zu machen.“
„Und du meinst ich schaffe das?
„Du schaffst es doch sogar bei mir, nach den vielen Jahren!“
Eva war froh, sie hatte ihr jetzt sogar gesagt wie sie es machen solle, ein schlechtes Gewissen plagte sie nicht mehr.
Vierzehn Tage vor der geplanten Abreise hatte Anita zwei Schriftstücke fertig gemacht, in denen sie alle ihre Gedanken fixiert hatte. Sie übergab sie Eva, die sie zärtlich umarmte und ihr noch einmal Erfolg wünschte. Sie bestätigte noch einmal, dass sie voll einverstanden sei und ihr niemals, auch wenn der Erfolg ausbleiben sollte, wegen dieser Affäre Vorwürfe machen werde. Eva bedankte sich mit allem von dem sie wußte dass es ihrer Freundin Spaß bringen würde.
Es war so weit. In schicken neuen Kleidern stand Eva auf dem Bahnsteig. Anita wischte ihr vorsichtig die Tränen ab, die in den Augenwinkeln schimmerten.
„Hast du alles mit was du brauchst?“
„Ja, ist alles im Koffer. Sexy Wäsche. Schminkzeug, und auch Präservative, falls benötigt.“
„Na dann freu dich mal auf die kommende Woche und lass die Tränen weg. Lass noch einmal sehen ob alles richtig ist!“
Eva drehte sich, Anita dachte ‚was hat sie da aus sich gemacht! Ein lockender Körper mit verführerischem Gesicht, gewagt kurzer Rock , tiefer Ausschnitt und silbern lackierte Fußnägel!
Eva stieg ein und sah aus dem Fenster. Der Zug fuhr an Anita ging ein Stück nebenher, dann ließ sie Evas Hand los, blieb stehen, winkte noch einmal und drehte sich um.
Jeden Tag und jede Stunde sinnierte Anita was ihre Geliebte wohl im Augenblick macht. Ob sie es schaffen würde? Eigentlich hatte sie keinen Zweifel daran. Sie wußte nur zu gut wie heiß Eva werden kann, wenn sie es schafft ihre Aversionen zu unterdrücken, und wie heiß die Knaben werden, wenn ein Abenteuer lockt! Noch dazu mit Eva!
Aber das Warten war eine Qual. Sie zählte an ihren Knöpfen ab ob Eva allein oder zu zweit heimkommen werde. Nie war ihr eine Woche so lang geworden bis endlich der Tag der Rückkehr anbrach!
Auf dem Bahnsteig wartete sie, natürlich war sie viel zu früh, und fieberte ihrer Geliebten entgegen. Der Zug fuhr ein, Eva winkte aus dem Fenster. Sie stieg aus, unbeeindruckt von anderen Reisenden umarmten und küssten sie sich ein ums andere Mal.
Anita begann: „Wie ist es....“ Eva hielt ihr den Mund zu. „Gleich, wenn wir zuhause sind!“
Schweigsam gingen sie Hand in Hand das kurze Stück. Anita hatte den Koffer genommen.
Kaum war die Tür geschlossen, überzeugte sich Anita ob Eva alles wieder mitgebracht hatte. Nach einer intensiven Inspektion sagte sie: Du hast alles wieder mitgebracht, danke. Ob es unbeschädigt ist überzeuge ich mich später, jetzt bist erst du dran!“
„Es war ganz schön nervend! Das Hotel war gut besucht, aber am ersten Abend ging ich früh ins Bett, ich mußte mich erst noch einmal mental auf das vorbereiten was ich hier wollte.
Am nächsten Morgen sah ich mich um nach allem was geboten wrrd. Ich sah, im Hotel ist eine Sauna, ohne Trennung der Geschlechter, das konnte eine Möglichkeit sein! Bei einem langen Spaziergang, es war schön warmes Frühlingswetter, konnte ich mich einsam bewegen und beseitigte meine Hemmungen, die mir vorspiegelten wie ich als einzige Frau mich nackicht unter vielen nackten Männern bewegen würde. Noch dazu in einer Sauna, die mir fremd war. Ich nannte mich eine dumme Pute, die schon wieder verzagen will, und als ich nach Hause kam war ich fest entschlossen, morgen früh hinein zu gehen!
Nach dem Frühstück zog ich nur wenige, aber aufreizende Klamotten an und machte mich auf den Weg. In der Sauna sah ich zwei junge Männer und ein Paar. Sie erwiderten freundlich meinen Gruß, das gab mir Sicherheit. Später kamen noch einige Besucher dazu. Ein Mann mit einem Bilderbuchkörper sah mich immer wider an, ich tat als wenn ich es nicht bemerkte.
Dann staunte ich, denn ich ertappte mich dabei, dass ich mir zwar Verstohlen, aber doch genau das ansah, was mir schon gefallen muß, wenn ich uns glücklich machen will“
Schweigend hörte Anita zu; gern hätte sie gefragt, aber sie wollte nicht unterbrechen.
„Erstaunt merkte ich, dass mich Lust überkam, ich glaube fast ich hätte das Ding gern mal in der Hand gehalten! Das fing ja gut an!
Nachmittags ging ich wieder spazieren und abends besuchte ich die Bar. Ich saß allein am Tisch als der Mann aus der Sauna mit mehreren Begleitern hereinkam. Er fragte ob ein Platz frei ist und setzte sich zu mir. Ich stellte wiederum fest, dass er schon der Richtige sein könnte, wartete jedoch ab. Er begann ein Gespräch, ich legte viel Timbre in meine Stimme. Er machte mir unentwegt Komplimente, ich gab ihm Signale, dass er mir gefalle. Als ich aufbrach bat er mich zu meinem Zimmer bringen zu dürfen, ich ging mit ihm hinauf. Kurz und gut, ich nahm ihn mit hinein. Ohne lange Reden begann er meine Stimmung anzuheizen, ich leistete nur wenig Widerstand. Ich wollte ihn für mein Vorhaben gewinnen, aber nicht jetzt, der Alkohol sollte nicht mitspielen! Trotzdem, ich durfte ihn nicht verprellen, ich wußte ja nicht ob sich was anderes ergeben wird. Er fummelte an mir herum und mir war klar was er wollte. Küssen konnte ich ihn nicht, es war mir widerlich. Einige Zeit brauchte ich um mich in den Griff zu kriegen. Ich gab ihm ein Kondom und machte meinen Unterkörper frei. Er tat das was ich noch nie geduldet habe und vor dem ich Abscheu verspürte, aber je länger es dauerte, desto mehr schwanden meine Bedenken. Es dauerte ewig, bis er sich anzog und versprach am nächsten Morgen mich zu wecken, ich schloss die Tür nicht ab.
Gegen sieben Uhr klopfte es leise, er schlüpfte herein, zog sich aus und kam zu mir. Es war die falsche Zeit um mit ihm zunächst zu reden. Es nutzte nichts, ich mußte ein zweites Mal nachgeben und es war nichts schöner als das was ich schon kannte. Er streifte ein Kondom über und ohne jede Vorbereitung ging er zur Sache. Ich war wütend, beruhigte mich aber und dachte an Dich. Endlich war er fertig und zog sich zurück. Das Kondom legte er auf den Tisch, dann sagte er: „Wir sehen uns beim Essen!“ Ich war wieder allein. Auf dem Tisch sah ich das gefüllte Ding. Konnte ich es mir selbst zunutze machen? ‚Nein, sagte ich mir, es ist zu gefährlich, wir wollen ein gesundes Kind!’ und nutzte die Gelegenheit, mal dran zu riechen. Mir wird jetzt noch übel, wenn ich daran denke, dass ich sowas in meinen Körper aufnehmen soll! Ein widerlicher penetranter Geruch. ‚Du nimmst es doch auf, wo du nicht riechen und schmecken kannst’ beruhigte ich mich.
Wir machten einen gemeinsamen Spaziergang und ich erklärte ihm, dass wir zwei Lesben sind mit einem unstillbarem Verlangen nach einem Kind. Weil wir nicht das Geld haben, es von Ärzten machen zu lassen oder zu adoptieren, haben wir diesen Weg gewählt, der auch noch den Vorteil hat, dass das Kind eine leibliche Mutter hat. So weit hatte er keine Einwände, als ich jedoch von den Rechten des Kindes erzählte winkte er ab. Dann machte er mir den Vorschlag, wenn ich noch einmal mit ihm schlafe schickt er mir einen seiner Freunde, der, so meinte er, Junggeselle sei und sicher dazu bereit meinen Wunsch zu realisieren. Bei entsprechendem Entgegenkommen meinerseits ihm gegenüber werde er ihn mir morgen in der Sauna vorstellen. Der Freund wolle auch ein Kind, aber er fürchte sich vor den Anforderungen eines Säuglings, die er nicht erfüllen könne. Was wollte ich machen, die Zeit lief fort und dies schien eine reelle Chance zu sein! Ich hatte ‚A’ gesagt, also empfing ich ihn und beim Abschied sagte er, dass er mir am nächsten Morgen den Mann in der Sauna vorstellen und uns bekannt machen werde. Diesmal bedankte er sich sogar! Ich hatte zwar Zweifel ob das stummem würde, aber was blieb mir übrig?
Tatsächlich kam er mit seinem Freund am nächsten Morgen. Du mußt dir das mal vorstellen, in der Sauna waren nur wir drei, wir begrüßten uns mit Handschlag und er sagte: ‚Das ist Erwin, mein Freund und das ist Eva, die Frau, die von dir ein Kind will!’ Ich schämte mich, schüttelte es aber ab, es stimmte doch! Er taxierte mich von oben bis unten, ich machte das Gleiche. Er gefiel mir besser, von ihm hätte ich es auch lieber bekommen. Warum weiß ich nicht, er war mir einfach lieber. Wieder dachte ich an dich, würde ich dir untreu werden und Spaß empfinden? Aber das war im Moment nicht das Problem.
Wir hielten uns nicht lange auf, er blieb noch und wir gingen in mein Zimmer. Er setzte sich mit mir an den Tisch und ich erklärte ihm wer wir sind und unseren Wunsch. Es war erstaunlich, mit diesem Mann konnte ich ganz offen reden! Er war so weit einverstanden, nur wollte er, von der Schulzeit an, zu dem Kind Verbindung halten. Ich nehme an, dass auch du dagegen keine Einwände haben wirst, jedenfalls korrigierten wir die Schriftstücke. Wir versicherten einander, dass wir gesund sind und bei unseren Vorfahren keine Erbkrankheiten bekannt waren. Erwin trug Namen und jetzige Anschrift sowie Ausweis – Nummer in den Bogen ein. Er wollte noch nicht unterschreiben, bat vielmehr darum erst einmal festzustellen ob wir aneinander Gefallen finden können. Das war zwar nicht der Sinn der Sache, dennoch stimmte ich zu. ‚Wann fangen wir an?’ Ich zog mich unten aus und er war nackt. Kondome hatte er mitgebracht, Ich bat ihn eins zu benutzen, denn ich wollte verhindern, dass er nach Erreichen der Befruchtung sich verabschieden würde ohne Unterschrift.
Es war ganz anders als am Tag zuvor! Es kam mir vor wie eine Ewigkeit als er mich streichelte und behutsam meine Begierde weckte. Ich dachte wieder an dich, du hast mir alles zugestanden und ich war nun begierig es zu bekommen. Er wollte mich küssen, ich drehte den Kopf zur Seite. Er schüttelte den Kopf und bat mich ihn zu animieren, sonst könnten wir alles vergessen. Auf meine Frage was ich denn machen soll bat er mich die Restbekleidung zu entfernen und ich tat es. Dann sollte ich mit den Händen seine Erregung steigern damit er eindringen kann und auch dabei helfen. Ich nahm alle Energie zu Hilfe und versuchte es. Jetzt merkte ich was er erreichen wollte. Meine Erregung steigerte sich, es war aber ganz anders als bei dir. Es wurde alles überschwemmt. Es ging leichter und dann hatte er sich der Begierde entledigt und wir saßen wieder am Tisch. Ich holte eine Flache Saft und er erklärte mir, dass er Bi sei und vollstes Verständnis für mich und mein Verhalten habe und unterschrieb die Papiere. Ich kontrollierte, es war alles korrekt.
Es war noch Zeit und wir legten uns wieder auf das Bett. Er war voll des Lobes auf meine Fraulichkeit. Ganz behutsam weckte er wieder die Gefühle, ich Zwang mich passiv zu bleiben. Er flüsterte mir ins Ohr: ‚Warum zwingst du dich mit aller Gewalt so passiv zu bleiben, Du bist doch viel heißer! Meinst du dass das etwas ändert? Gib dich frei, und es wird für uns beide ein Erlebnis an das wir gerne zurückdenken werden. Außerdem ist es fördernd für deine Befruchtung, die Ekstase öffnet den Muttermund! Ich hatte zu Anfang die gleichen Hemmungen, mach es uns beiden leichter und schöner’. Ich schaffte es nicht!
Wir saßen wieder am Tisch. Er sah tief in meine Augen. Ich konnte den Blick nicht von ihm lassen. In mir tobte ein Kampf. Er hat doch recht, warum mache ich es uns so schwer? Es ist doch ein Tag an den ich mein Leben denken werde und diese Erinnerung soll positiv sein. Ich werde mich ganz meinen Gefühlen hingeben, du würdest mir jetzt auch dazu raten, denn dieser Tag wird einmalig sein und kommt niemals wieder. Wieder sah ich in seine Augen und es dauerte auch nicht lange, da sehnte ich mich mit einem ungeheuren Lustgefühl nach seiner Stärke! Er muß das gemerkt haben, er sagte dass wir es so oft machen sollten wie es geht, dann sei die Wahrscheinlichkeit der Befruchtung auch höher. Aber er kam nicht, er wartete wohl auf mich! Ich zögerte, konnte ich ihm das anbieten? ‚Du dumme Gans, wozu bist du denn hier?
Lächelnd fragte ich ob er die dumme Gans noch will. Er lachte und trug mich zum Bett.
Jetzt merkte ich, was ich im Begriff gewesen war zu versäumen!! Nichts war anders und doch war alles anders!
Die letzten Tage waren märchenhaft, er verwöhnte mich und ich bekam genau wie er nicht genug.
Gestern Abend war ich total verwirrt, ich war versucht noch ein paar Tage anzuhängen, dann dachte ich wieder an dcich und es würde mit Sicherheit noch schöner werden! Ein Mann ist eben doch nur ein Mann und nicht lange zu ertragen!
Wir waren am gestrigen Abend noch zusammen, ich bat ihn mich allein zu lassen weil ich mal ausschlafen müsse. Wir verabredeten uns für zehn Uhr zum Frühstück.
Mit dem ersten Zug fuhr ich zurück und dachte an sein bitteres Erwachen, wenn er gemerkt hat dass es lange dauern wird bis er mich wieder sieht.
Ja, und nun bin ich wieder bei Dir!“
Anita küsste sie ab und versicherte immer wieder, dass Eva nichts, wirklich nichts, zu bereuen habe. Sie hätte alles ganz genau so gemacht!
„Das Wichtigste ist jedoch hat es Erfolg gehabt? Sonst mußt du noch mal reisen!“
„Um Himmels willen nein, nein. Dann fährst du! Ich habe das Gefühl, dass du das nicht mußt, irgendetwas in mir ist anders, aber ich muß noch warten bis ich den Test machen kann!“
ENDE
  • Geschrieben von aarleu
  • Veröffentlicht am 14.03.2013
  • Gelesen: 5836 mal

Kommentare

  • Silvester14008.12.2013 23:25

    Profilbild von Silvester140

    Eine nette Geschichte. Für mich als Mann nur etwas langatmig.

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