Erotische Geschichten

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Der gelbe Punkt - Teil 7

4,2 von 5 Sternen
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Am nächsten Tag wurde ich unsanft von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Es war Montag. Das hieß für mich Arbeitstag! Ich konnte meiner inneren Uhr keinen großen Vorwurf machen! Hatte ich den Wecker doch an diesem Tag 10 Minunten früher gestellt, um noch Zeit zu haben, das Laken, das Seil und die Kerzen samt Feuerzeug unbeobachtet in den Keller zu bringen.

Noch etwas verschlafen gab ich mich meiner morgendlichen Routine hin. Duschen, föhnen, stylen, mich umziehen, frühstücken. Alles war genau getaktet! Ich brauchte stets genau gleich lang für diese Aktivitäten. Es kam selten vor, dass ich auch nur 5 Minunten davon abwich! Selbst heute nicht, obwohl mir die 10 Minuten Schlaf deutlich auffielen. Zumindest fühlte ich mich so! Schließlich packte ich noch meine Sporttasche, kramte die Sachen unter meinem Bett hervor und begab mich in den Keller, um mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Es war im gesamten Haus noch ruhig, alles schlief noch! Alles verlief nach Plan!

Erleichtert und gut gelaunt stieg ich die Treppen aus dem Keller empor und verschwand nach draußen in die Freiheit! Es war ein schöner, milder Sommermorgen. Der Himmel war bereits ganz in hellblau getaucht, die Luft noch etwas frisch von der kühlen Nacht. Doch das würde sich ändern, sobald die Sonne aus dem Horizont aufsteigen würde! Ich stieg in meinen Wagen und fuhr los. Ich freute mich auf die Arbeit! Vielleicht wollte ich einfach nur Adnan und der WG entfliehen. Den vollen Einkausftüten, die ich seit meiner Shoppingtour nicht einmal angefasst hatte. Und womöglich auch vor meinem schlechten Gewissen! Doch ich freute mich auch auf Lisa! Während der Fahrt musste ich immer wieder an sie denken. Der Gedanke daran zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Vielleicht war es doch okay, dass sie den Platz neben mir einnahm!

In meinem Büro angekommen, saß sie bereits da. Auch die beiden Sales-Manager waren an diesem Montag morgen noch im Büro. Mit einem "Morgen" in die Runde begrüßte ich alle. Die beiden waren schon wieder so beschäftigt, dass sie nur kurz aufsahen und mir ein Handzeichen gaben. Dann steckten sie bereits wieder ihre Köpfe zusammen. Die beiden hatten immer etwas zu besprechen. Wenn sie nicht gerade lautstark mit einem Kunden telefonierten! Lisa dagegen arbeitete bereits ruhig an ihrem Rechner. Vielleicht mochte ich sie deshalb so sehr! Sie respektierte die Stille. Produzierte kaum Lärm! Wirkte zugelich engagiert und zuverlässig! Mein Vorgesetzter hatte wirklich eine gute Wahl in ihr getroffen! Ich hätte mir keine geeignetere Person für diesen Job vorstellen können!

Der Vormittag verging zur zäh. Die lauten Telefonate der Sales-Manager störten meine Konzentration. Innerlich steigerte ich mich immer teifer darin hinein. Als wollte ich mich bei dem Lärm schon rein aus Prinzip nicht konzentrieren können! Ich wusste, dass es albern war. Und ich meine Emotionen in den Griff bekommen musste. Doch es gab Tage, da fiel mir das einfach schwer. Wenngleich genau das ansonsten stets meine große Stärke war. Heute war so ein Tag! Ich wollte, dass sie einfach nur verschwinden. Schließlich kamen sie meiner inneren Bitte tatsächlich nach! Ich atmete tief durch. Endlich konnte es richtig losgehen!

In Abweseheit der beiden änderte sich schließlich auch Lisas verhalten. Sie kam immer wieder auf mich zu. Bat mich um meine Hilfe. Stellte mir Fragen. Nicht aufdringlich. Sie fragte stets höflich, ob es mir gerade passt. Sie gefiel mir! Und sie suchte eindeutig meine Nähe! Oder wünschte ich mir das nur? Sie war so sanft! So lieblich in ihrem Verhalten! Keine Spur von Egoismus, keine Geltungssucht! Sie schien zu wissen wo sie herkam. War geerdet, bescheiden. Doch gleichermaßen authentisch. Das war keine Schüchternheit! Es war einfach ihre Art, ihr Charakter. Sie ruhte in sich. War sich ihrer Rolle bewusst. Nahm sie ganz bewusst an. Und schien dieser gar nicht erst entfliehen zu wollen. Sehnte sich nicht nach mehr Mut, mehr Extraverganz. Sie fühlte sich wohl in ihrer Haut, so wie sie war! Das machte sie symphatisch für mich! Sie war einfach sie selbst! Ein wunderschöner Schmetterling! Sie verstand es wie keine zweite, ihre Persönlichkeit mit ihrer Mimik zu untermalen. Ihr Augenaufschlag. Ihr freundliches Lächeln! Der leicht schüchtern, bittende Blick ihrer hellblauen Augen! Alles passte zusammen! Keine Spur von innerer Unruhe! Sie war ganz in ihrem Element. Fast beneidete ich sie dafür. War meine innere Ordnung doch heftig durcheinander gewirbelt worden!

Als sie sich wieder abwandte blieb sie doch in Gedanken in meinem Kopf zurück. Ich sehnte mich fast nach ihrer nächsten Frage! Mein Blick wanderte auf die Uhr. Erst 11:23 Uhr! Ich wünschte mir bereits die Mittagspause herbei! Die Zeit wollte einfach nicht vergehen. Genau wie die Unruhe in meinem Inneren. Im Gegenteil! Lisa brachte mich noch mehr durcheinander! Meine Experimentierfreude stieg. Mein altes Leben langweilte mich. Was interessierten mich diese Analysen? Neben mir saß ein Schmetterling! Ich wollte ihn fangen! Ihn näher untersuchen. Endlich seine Art bestimmen!

Es war punkt 12 als sich wie gewohnt die Glastüre des Büros öffnete. "Essen?" fragte eine Stimme. Ich schüttelte nur den Kopf. Innerlich flehte ich Lisa an, ebenfalls nicht mitzugehen. Auch wenn mir das ansonsten gar nicht gleich kam. "Nein, danke!" sagte sie schließlich leise. Ich atmete tief durch! Eine mollige Wärme quoll von meiner Bauchgegend in den gesamten Körper. Ich war froh über ihre Entscheidung. Wirklich süß von ihr!

Noch einmal stieg meine innere Anspannung, als ich einige Minuten später meinen Bildschirm ausschaltete und nach dem Essen in meiner Tasche griff. "Kommst Du mit in die Pause?" fragte ich sie höflich. So weit war es schon gekommen! Niemals hätte ich mir noch vor wenigen Tagen vorstellen können, jemanden darum zu bitten mich an meinen einsamen Ort zu begleiten. Die Mittagspause gehörte mir! Mir und meiner Einsamkeit! Doch bei Lisa war dies etwas völlig anderes. Ich sehnte mich nicht nur nach ihrer Nähe. Ich sehnte mich nach der abgelegenen Zweisamkeit mit ihr! "Klar!" entgegnete sie mir nur mit sanfter Stimme und schaltete ebenfalls ihren Rechner aus.

Schon der Gang nach draußen zur Bank verlief prickelnd. Ich fühlte mich mutig an diesem Tag. Zu allem entschlossen! War bereit ins Risiko zu gehen! Bei Lisa fühlte ich mich sicher. Hatte keine Angst zu fallen. Sie schien berechenbar zu sein. Ihre Authentizität gab klare Rückmeldungen. Ich schien sie fast lesen zu können. Zumindest bildete ich mir das ein. Nachdem ich die Tür in die Freiheit für uns beide geöffnet hatte, drückte ich mich eng an sie. Ihre Schulter berührte meinen Oberarm während ich mich ganz bewusst eng neben ihr durch die geöffnete Tür zwengte. Sie wich mir nicht aus. Sagte nichts. Ich konnte sie nun auch ganz deutlich riechen! Sie hatte Geschmack! Der liebliche, leicht süße Duft war wie für sie geschaffen! Mir war sofort klar, dass er mir so schnell nicht mehr aus dem Sinn gehen würde. Zu einprägsam legte er sich in meiner Nase.

An der Bank angekommen, ließ ich Lisa höflich den Vortritt. Sie nahm meine gespielt-gentlemanmäßige Geste freundlich auf. "Sehr höflich!" sagte sie und lächelte mich verschmitzt an. Fast, als würde sie mir diese Nummer nicht abkaufen können. Mit Sicherheit war ich wesentlich schwerer zu durchschauen als sie, dachte ich mir! Aber es störte mich nicht. Ich war bereit, eigenständig die Verantwortung zu übernehmen. Ein Schmetterling fängt niemanden. Er wird gefangen!

Ich setzte mich dicht neben sie. Noch berührten sich unsere Oberschenkel nicht. Zu gerne wäre ich noch näher an sie herangerutscht! Mir war bewusst, dass es eine Gratwanderung war. Zu viel Nähe würde Unbehagen in ihr auslösen. Sie irritieren. Zu viel Distanz dagegen würde ebenfalls falsche Signale aussenden. Mein Kopf bremste meinen Mut ein wenig aus. Noch setzte ich nicht alles auf eine Karte. Sie zierte sich kein bisschen. Schien die Nähe keineswegs als zu viel zu betrachten. Ich ärgerte mich innerlich über den fehlenden Mut und packte mein Essen aus. Lisa tat es mir gleich.

Wir unterhielten uns sofort wie alte Freunde, die sich nach langer Zeit wiedergesehen hatten. Und sofort ihren Draht zueinander wiederfanden. Innig und vertraut mit vielen offenen Geschichten und Fragen, die ans Licht gebracht werden wollten. Die Arbeit spielte keine Rolle mehr in unseren Gesprächen. Wir sprachen über persönliche Dinge. Unsere Familien, über schöne Erlebnisse. Über unsere Einstellung zu allen möglichen Themen und Werte, die wir als wichtig erachteten. Selbst Ziele, Wünsche und Träume fanden vereinzelnt Einzug. Wir harmonierten gut miteinander! Nicht alles verriet ich ihr von mir. Dafür gefiel sie mir zu gut!

Sie lächelte und strahlte, wenn sie mir von sich erzählte. Als habe sie die letzten Tage nur darauf gewartet, mir endlich davon berichten zu dürfen. Es erwärmte mein Herz! Eine Strähne hing ihr ins Gesicht. Das passierte ihr oft! Zu gerne hätte ich sie weggewischt. Ihre Wange umfasst. Sie sant gestreichelt. Und schließlich zu mir geführt um sie zu küssen! So gerne wollte ich sie berühren!

Ich wusste, dass ich es langsam angehen musste. Auch wenn ich es kaum erwarten konnte. Die nächsten Schritte am liebsten einfach übersprungen hätte. Doch so funktionierte das Spiel zwischen Mann und Frau nicht. Das wusste ich nur zu genau! Ich war kein Naturtalent in dieser Hinsicht. Mehrere Male hatte ich mich in meiner Jugendzeit mit meiner Vorgehensweise ordentlich blamiert. War immer wieder gescheitert. Entweder war ich viel zu schnell, so wie ich es in diese Moment am liebsten gewesen wäre. Oder aber ich ließ mir viel zu viel Zeit. Bis die Frauen allmählich zwangsläufig das Interesse an mir verloren. Meine Absichten missverstanden. Und mich zu ihrem besten Freund machten.

Wann immer ich ein neues spannendes Thema begann, oder etwas von ihr wissen wollte, stupste ich sie leicht mit meinem Handrücken dabei an. Beobachtete genau ihre Reaktion. Sie schien es kaum wahrzunehmen, akzeptierte meine Berührungen! Das war ein gutes Zeichen!

Mich quälte innerlich die Frage, was ich als nächstes tun sollte. Wie weit konnte ich gehen? Warum war ich so schlecht darauf vorbereitet? Das gesamte vergangene Wochenende schoss mir durch den Kopf. Der Besuch im Fitnesstudio, die Shoppingtour, Adnan und Isabelle und nicht zuletzt meine merkwürdige Stimmung. War Lisa etwa die Verursacherin für all das? Brachte sie unmerklich aus dem Hintergrund meine Welt durcheinander? Ich konnte es plötzlich nicht mehr ausschließen! Der große Schmetterling pflanzte zunehmend kleine Exemplare seinesgleichen in meinen Bauch!

Als hätte sie meine Gedanken lesen können, half mir Lisa unfreiwillig auf die Sprünge. "Ich hab so kalte Hände!" sprach sie. War das eine Einladung? Ich beschäftigte mich nicht mit dem Inhalt ihrer Aussage. Viel zu sehr war ich mit dem zwischenmenschlichen beschäftigt. War das eine Einladung? Es spielte keine Rolle! Diese Chance konnte ich nicht ungenutzt lassen! Kurzentschlossen griff ich nach ihrer Hand. Strich mit meinen Fingern über ihren Handrücken.Er war furchtbar weich. Die helle Haut fügte sich zart unter meine gebräunten, starken Finger. Ich legte meine Hand ganz auf ihre. Die zärtliche Berührung elektrisierte mich. Die kleinen Schmetterlinge in meinem Bauch begannen wie wild mit ihren Flügeln zu schlagen. Erst jetzt holte mich das Gesagte wieder ein. Kalte Hände? Bei diesem Wetter? Es hatte sicher fast 30°C! Hatte sie etwa wegen mir kalte Hände? Erst jetzt fühlte ich bewusst ihre Temperatur mit meinen Fingerspitzen. Sie fühlte sich tatsächlich ein wenig kühl an. Aber kalt war etwas anderes! "So schlimm ist es doch gar nicht!" entgegnete ich ihr und zog meine Hand wieder zurück.

Ich mochte dieses Spiel und wenn ich sah, dass es funktionierte und die Frau mitspielte genoss ich es richtiggehend und kostete es aus. Und Lisa spielte mit! Meine Sprüche wurden frecher, fordernder. Meine Witze zwischen den ernsten Passagen unserer Gespräche mutiger! Sie amüsierte sich köstlich über jeden einzelnen. Ein eindeutiges Zeichen notierte ich für mich in meinem Kopf.

Die Pause verging viel zu schnell. Zurück im Büro schien uns beinahe der Alltag wieder einzuholen. Wir konzentrierten uns beide auf unsere Arbeit. Nur sehr vereinzelnt widmeten wir uns zwischendurch noch einander. Dafür waren wir offenbar beide zu gewissenhaft! Doch es fiel mir trotz der Ruhe schwer, mich noch zu konzentrieren.Durfte ich ihr wirklich Hoffnungen machen? Lange würde ich doch ohnehin nicht mehr hier bleiben! Doch mein Bauch schwang sich erneut auf, meinem Kopf zu widersprechen. Als wollte er ihn überstimmen. Mich dazu bringen, es einfach zuzulassen. Und zu vertrauen, dass schon alles seinen Weg finden würde. Ich war geneigt, auf ihn zu hören. Zu gut fühlte sich die gemeinsame Mittagspause an! Doch was war mit Cornelia? Durfte ich überhaupt so mit ihr flirten? Wenn Lisa von Cornelia wüsste! Sie würde mich verabscheuen! Und sowieso, sie war doch meine Arbeitskollegin! Keine meiner Kollegen war mit einer anderen Kollegin aus der Firma verbandelt. War das nicht unprofessionell, sich auf sie einzulassen? Die Skepsis wuchs in meinem Kopf. Doch jedes Mal, wenn ich zu ihr rüberblickte, waren meine Zweifel auf einen Schlag wie weggeblasen! Ich wandelte in zwei verschiedenen Welten!

Meine Konzentration war so sehr gestört, dass ich an diesem Tag beschloss eine halbe
Stunde früher zu gehen. Ich verabschiedete sich von Lisa. Sie wirkte überrascht. Zögerte. Fast als hätte sie für einen Moment überlegt, auch früher zu gehen. Doch schließlich ließ ich sie alleine im Büro zurück und lief zum Auto. Auf der Rückfahrt schossen mir ununterbrochen weiter die Gedanken durch den Kopf. Es strengte mich unheimlich an. Ich freute mich auf das Fitnesstudio. Endlich abschalten und die ganze Verwirrtheit in die angestrengte Muskelaggression der Übungen zu stecken!

Weder Adnan noch Isabelle waren an diesem Abend im Studio. Das war mal wieder typisch! Und es unterstrich auf eindrucksvolle Art und Weise, woher seine Trainingsmotiation in letzter Zeit rührte! Im Grunde genommen verwunderte mich Isabelles Abwesenheit da schon mehr. Doch die Einsamkeit störte mich nicht. Immerhin würde ihr kleines, pinkes Handtuch mir heute nicht den Weg versperren! Und auch wenn ich alleine war konnte ich super abschalten beim Training. Die Anstrengung ließ keine großen Gedankengänge zu. Als Anfänger hatte ich mir oft vor dem Fitnesstudio vorgenommen, über gewisse Themen nachzudenken. Doch relativ schnell merkte ich, dass dies nicht möglich war. Die einzelnen Trainingssätze, die körperliche Anstrengung und die anderen Menschen im Fitnesstudio lenkten einen zu sehr ab. So reichte es höchstens zu einzelnen Gedankenfetzen. Und in meiner gegenwärtigen Situation war mir das auch ganz lieb! Ich zog meine Übungen konsequent durch und sprang abschließend noch kurz unter die Dusche. Nach Sauna war mir heute nicht zumute!

Ich fühlte mich ungewöhnlich erschöpft, als ich endlich wieder in der WG eintraf. Die ganzen Diskussionen und Gedanken in meinem Kopf schienen mich zu schlauchen. Es war anstrengend, zwischen den Welten zu wandeln! Lange würde ich mir dieses Zwischenstadium nicht erlauben können! Ich musste mich entscheiden!

Bereits im Flur unserer Wohnung traf ich auf Adnan. Er begrüßte mich kurz. Doch sah mich kaum an. Ich schaute mich um. "Ist Isabelle gar nicht da?" fragte ich ihn. Adnan schaute zu Boden. Als wollte er die Frage gar nicht hören. Es verstrichen ein paar Atemzüge. Ich verstand nur noch Bahnhof. "Wir haben uns getrennt!" erklärte er schließlich kleinlaut. Ich erschrak innerlich! Meine Frage tat mir unheimlich leid! Doch umso mehr tat mir der kleine, zottelige Tollpatsch leid! Zum ersten Mal hatte er auf mich verliebt gewirkt. Glücklich. So sehr, dass ich ihn fast darum beneidete. Ein Kloß wuchs in meinem Hals. Ich schritt näher. Umschloss seine Schultern. Er wirkte unheimlich geknickt. Riss sich jedoch zugleich zusammen. Schaute wieder auf. Keine Tränen in seinen Augen! So beherrscht hatte ich ihn wohl noch nie gesehen! "Was ist denn passiert?" fragte ich ihn schließlich ruhig. Mir war klar, dass er mich in diesen Momenten brauchte. Und er darüber reden musste. Nicht ohne Grund war ich ihm bereits im Flur begegnet. Das war kein Zufall! Er musste es sich von der Seele reden. Sich jemanden anvertrauen. Man konnte ihn nicht mit seinen Gedanken alleine lassen. Das ertrug er nicht. Er konnte nicht einmal das kleinste Geheimnis für sich behalten. Wenn ihn etwas bewegte, dann musste er es teilen. So gut kannte ich ihn.

"Sie ist einfach zu verschlossen im Bett!" sagte er schließlich. Seine Stimme zitterte. Doch er blickte mich ernst und entschlossen an. Als könnte sein Blick die restlichen Signale seines Körpers übertönen. Ich nahm ihm das nicht ab. "Dafür hat sie aber ziemlich laut geschrien!" entgegnete ich ihm. Er schaute mich nur verdutzt an. Schien nun wirklich etwas mehr Fassung zu gewinnen. Ich hatte nicht mehr das Gefühl, dass er jeden Moment eine Träne verdrücken müsste. "Machst Du Witze?" sprach er ein wenig aufgebracht. "Sie hatte noch nicht einmal einen Vibrator! Ich habe ihr meinen geschenkt!" Nun war er wieder ganz in seinem Element. Er hatte seine Coolness zurück gewonnen. Er stellte sie schützend zwischen sich und mich. Ich war bereit mich darauf einzulassen. Spielte ihm vor, seine Maske nicht als solche wahrzunehmen. "Wieso hast Du denn einen Vibrator?" entgegnete ich ihm provokativ. Spielte den Unwissenden. Solche Fragen bereiteten mir Vergnügen. Gespielte Überraschung obwohl ich längst bescheid wusste. Es fühlte sich mächtig an! Nur mein Mitgefühl für Adnan bremste die Freude darüber ein wenig. "Für die Frauen natürlich..." sprach er leise und blickte wieder leicht zu Boden. Zweifelsfrei war er niedergeschlagen.

Ich nahm ihn in den Arm. Drückte ihn fest an mich und schlug ihm leicht von hinten auf die Schultern. Ein unterstützendes "Das wird schon!" stecke ich ihm zu. Adnan drehte sich um und verschwand in seinem Zimmer. Der Kloß steckte fest in meinem Hals. Er tat mir so leid! Was war nur zwischen den beiden geschehen? Von 0 auf 100 in Rekordzeit und dann wieder zurück! Das würde niemand einfach so wegstecken. Schon gar nicht Adnan, so selten wie er sich wirklich einer Frau öffnete! Umso schuldiger fühlte ich mich ihm gegenüber wegen Cornelia. Noch immer hatte ich es ihm nicht gesagt! Doch nun war wirklich der schlechteste aller Zeitpunkte. Ich durfte ihm nicht noch in den Rücken fallen. Er brauchte meinen Rückhalt. Auch wenn er das nie zugeben würde! Ich betete innerlich, dass Cornelia ihre Ankündigung nicht allzu schnell wahr machen würde!

Auch ich trabte in mein Zimmer. Mein Kopf fühlte sich unendlich schwer an. Es war zweifelsfrei ein neuer Tiefpunkt! Verzweifelt stürzte ich mich in die Arbeit. Sie fiel mir unheimlich schwer. Wie alles an diesem Tag! Was hatte ich nur getan? Die vier Einkaufstaschen an meinem Türrahmen verurteilten mich. Mein altes Leben war so einfach gewesen! Ich sehnte es mir zurück. Rang mit mir, von meinem Umtauschrecht gebrauch zu machen. Gleich morgen früh würde ich mich auf den Weg machen und alles rückgängig machen. Mein altes Leben brauchte mich. Oder war es umgekehrt?


**********


Am nächsten Tag verschlief ich. Die Uhr zeigte bereits 8:34 an, als ich meine Augen öffnete. Ich schämte mich dafür. Doch es schien nur Ausdruck dessen zu sein, was ich bereits den ganzen vergangenen Tag verspürt hatte. Mein neues Leben schaffte mich. Feste Verpflichtungen hatte ich an diesem Dienstag keine. Ich musste lediglich meine Abschlussarbeit voranbringen. Eigentlich war es daher kein großes Problem, einmal auszuschlafen. Doch es entsprach nicht meinem eigenen Anspruch. Es wurmte mich. Ich war entschlossen, in mein altes Leben zurückzukehren. Mein Blick fiel auf die noch immer nicht ausgepackten vier Taschen an meinem Türrahmen.

Entschlossen machte ich mich auf den Weg ins Badezimmer. Meine morgendliche Routine würde auch durch den späten Zeitpunkt nicht beeinträchtigt werden! Als ich zurück im Flur war, stand Adnan bereits da. Ein Häufchen Elend! "Guten Morgen!" sagte er. Dass er so früh schon wach war war mindestens ebenso untypisch wie mein spätes Erwachen. Es ging ihm eindeutig nicht gut! "Ich mache uns Frühstück!" sprach ich ihm fast tröstend zu. "Rührei für deinen Bizeps!". Er lächelte sanft. ich dagegen schämte mich für diesen Kommentar. Hoffte, dass ihn das nicht an das Fitnesstudio und Isabelle erinnern würde. Doch vermutlich dachte er ohnehin pausenlos an sie.

Wir frühstückten zusammen. Ich konnte ihn in diesem Zustand unmöglich alleine lassen. Er wirkte selbstmitleidig. Zumindest innerlich. Äußerlich ließ er weiter seine harte Schale walten. Er war zu stolz um seine Verletzlichkeit zuzugeben. Selbst vor mir! Doch er brauchte mich! Das war offensichtlich! Ich beschloss, ihm nicht von der Seite zu weichen. Ich wollte mich um ihn kümmern. Ihm zumindest über den ersten großen Schmerz ein wenig hinweghelfen. Er würde sich dann schon wieder einkriegen! Ich schlug vor, etwas mit mir zu zocken. Adnan war sofort Feuer und Flamme. "Ich habe erst gestern dieses neue Spiel gekauft!" leuchteten seine Augen mir entgegen. Wir begaben uns auf die neue Couch und verbrachten die Zeit zusammen. Das Spiel konnte wirklich süchtig machen! Auch wenn Adnan bereits wesentlich geübter darin war.

Wir unterbrachen unsere Zockerei zwischendurch nur kurz. Klopften freche Sprüche. Er erzählte mir versaute Witze. Es schien ihn wirklich abzulenken! Ich fühlte mich ein wenig besser. Schon lange hatte ich nicht mehr so viel Zeit am Stück mit ihm verbracht. Es tat auch mir wirklich gut! Ich war froh, ihn zu haben!

Plötzlich läutete das Telefon. Ich eilte in den Flur und nahm den Hörer ab. "Ja?" fragte ich entschlossen. Es dauerte einen kleinen Augenblick, ehe sich die Stimme an der anderen Seite der Leitung zu Wort meldete. Es war unverkennbar Cornelias hohe, piepsige Stimme. "Um 14 Uhr stehe ich vor deiner Tür!" verkündete sie mir. "Das geht nicht!" entgegnete ich ihr prompt. War bemüht leise und zugleich entschlossen zu sprechen. Das Telefon tutete nur. Verdutzt legte ich den Hörer auf. Das hatte sie definitiv noch gehört! Sollte sie doch beleidigt sein! Ich war nunmal nicht immer verfügbar, das musste sie respektieren. Adnan ging vor! Er brauchte mich dringender!

Mein Blick fiel zur Uhr. 13:33 Uhr. Was, wenn sie trotz meiner ablehnenden Worte hier auftauchte? Adnan durfte es auf keinen Fall so erfahren! Schon gar nicht in seiner gegenwärtigen Situation! Das durfte ich nicht riskieren! Ich ging zurück ins Wohnzimmer. "Das mit den Telefonstreichen müssen wir echt mal angehen!" warf ich ihm ausweichend zu. Ein geschicktes Täuschungsmanöver und keine Lüge, versuchte ich mir einzureden. Doch in meinem inneren wusste ich, dass es im Endeffekt nur eine Nebelkerze war. Keinen Deut besser als eine Lüge!

Von Minute zu Minute wurde ich nervöser. Die Uhr an der Wohnzimmerwand drehte sich viel zu schnell. Ich brauchte einen Plan. Sollte ich es doch riskieren? Darauf vertrauen, dass sie sich diese Dreistigkeit nicht erlauben würde? Ich sah rüber zu Adnan. Er sah furchtbar müde aus. "Ich muss gleich nochmal zur Uni!" sagte ich fragend. Mein Blick wandte sich wieder auf den Bildschirm. Das Spiel forderte einen wirklich. "Kein Problem!" entgegnete Adnan und gähnte. Vielleicht würde er gleich einschlafen redete ich mir ein! Wir beendeten das Spiel und ich packte alibimäßig meinen Laptop in meine Tasche. Adnan verschwand in seinem Zimmer. Ich schaute noch einmal zur Uhr. 13:55 Uhr. Es war höchste Zeit. Ich warf nochmals einen prüfenden Blick in den leeren Flur und verließ dann schließlich die Wohnung.

Bereits durch das Milchglas der Eingangstür des Hauses im Erdgeschoss erkannte ich Cornelias Konturen. Sie stand tatsächlich schon da. Ich öffnete die Tür und begab mich zu ihr hinaus. "Ich wollte gerade klingeln!" sagte sie frech als sie mich erblickte. Es entzürnte mich. In diesem Moment projizierte ich mein gesamtes schlechtes Gewissen auf sie! Sie war die Übeltäterin! Ich wurde schlagartig wütend. Die aufkeimende Emotionalität war ungewöhnlich für mich. "Was fällt Dir eigentlich ein?" stellte ich sie aufgebracht zur Rede. Mein Kopf musste tiefrot sein. Die Adern pumpten heftig an meinen Schläfen. Sie dürfte den Hass in diesem Moment in meinen Augen gespürt haben. Es schien sie nicht zu interessieren. Zu sehr genoss sie diese Spielchen. "War ich etwa ungezogen?" piepste sie nur anrüchig zurück und grinste mich frech an. Ich war kurz davor auszurasten. Noch nie hatte mich ein Mensch so sehr an den Rand des Wahnsinns gebracht! Ich musterte sie. Sie trug ein dunkelblaues Spitzenkleid. Ihre Oberschenkel blitzten leicht aus dem unten dünner werdenden Blümchenmeer hervor. Die schmalen Schultern ragten aus dem ärmellosen Teil. Es verlief in der Mitte bis knapp unter ihren Hals. Schnürte sie optisch dort zu. Von ihrem Dekoletée dagegen keine Spur!

Um es detailliert zu betrachten war ich viel zu aufgebracht. Diese Genugtuung wollte ich ihr nicht geben! Doch sie hatte meine Blicke längst bemerkt. Legte provokant ihre Hand auf die Hüfte und verlagerte ihr gesamtes Gewicht auf die andere Körperhäfte. Ihre weißen Fingernägel setzten sich deutlich von dem dunklen Blau ab. Oh Gott, ihre langen Finger! Meine Wut war ungebremst. Doch sie vermischte sich zunehmend! Was war das für eine Emotion? Sie war mir unbekannt! Doch langsam dämmerte es mir: Ich wollte sie! Hier und jetzt! So sehr wie noch nie zuvor!

Ungestüm riss ich ihr die Hand von ihrer Hüfte und zerrte sie in das Innere des Hauses. Ich zog das Klackern ihrer hochhackigen Schuhe hinter mir her. Stieg die Treppen hinab in den Keller. Ihr Widerstand wurde größer. Was erlaubte sich dieses Biest? Meine Aggression wuchs nur noch weiter. Ich verfestigte meinen Griff um ihre Hand und zog sie mit einem festen Ruck wieder näher an meinen Körper. Ihr Widerstand ließ sofort nach. Sie stammelte vor sich hin. Offensichtlich hatte sie sich das anders vorgestellt! Ungeduldig öffnete ich die Brandschutztüre und schubste Cornelia in den Gang. "Was soll das?" schimpfte sie entrüstet. Ich gab ihr keine Antwort. Zu sehr nervte mich ihr aufdringliches Verhalten. Diese arrogante Schnepfe! Sie vor mir zu sehen in dem dunklen, kalten Gang machte mich nur noch schärfer auf sie. Sie passte so gar nicht nach hier unten. Ihre Welt war schickimicki und nicht das, was sie hier vorfand. Ich betätigte den Lichtschalter. Wieder griff ich nach ihrer Hand und führte sie bestimmend hinter mir her. Auf ihren hohen Absätzen konnte sie mir kaum folgen. Sie war bereits völlig außer Atem. Wirkte ängstlich. Doch Mitleid empfand ich nicht. Ich war wie im Rausch. So kannte ich mich nicht! Ich war entschlossen!

Entschlossen im Recht zu sein! Sie hatte sich das selbst eingebrockt! Sie war es, die meine Wut entfesselt hatte ebenso wie die Aggression in mir. Sie war verantwortlich für das alles! Ich öffnete die zweite Türe. Zog sie dieses Mal hinter mir her über die Türschwelle. Die Tür schloss sich von selbst wieder. Der Anblick der hölzernen Konstruktionen ließ sie kurz panisch werden. "Was machst Du mit mir?" fragte sie kleinlaut. Ich ignorierte sie erneut. Führte sie stattdessen an das hintere, linke Abteil und öffnete das Vorhängeschloss. Das Sofa stand ausgeklappt mitten in dem kleinen Käfig. Das weiße Bettlaken begrub es fast vollständig unter sich. Von dem hässlichen Bezug war nichts zu sehen. Auch Cornelias Höschen und die anderen Gegenstände war sicher darunter versteckt.

Ich stieß Cornelia mit einem Ruck in den hölzernen Käfig. Noch während sie taumelte, warf sie einen Blick zurück auf mich. Ich folgte ihr ins Innere. Cornelia schien durcheinander. In ihrem Blick mischte sich Angst und Irritation mit einer Prise Erleichterung. Hatte sie ernsthaft geglaubt, ich würde sie hier unten alleine einsperren? Ich war noch lange nicht fertig mit ihr! Cornelia rang nach Halt. Längst hatte sie ihren Blick wieder nach vorne gerichtet. Sie stolperte weiterhin unkontrolliert vorwärts. Alles ging furchtbar schnell. Doch die Augenblicke verliefen vor meinen Augen wie in Zeitlupe.Ich zog unter dem Sofa das Seil hervor. Richtete mich in windeseile wieder auf. Und folgte dem taumelnden Grashüpfer. Mir war nicht danach zu Mute, sie aufzufangen oder festzuhalten! Stattdessen drückte ich mich rücklings an sie. Lenkte so die Schritte der ungeschickten Gazelle zur Seite. Bis sie sich schließlich mit ausgestreckten Armen an den hölzernen Gitterstäben abfangen konnte.

Ich ließ ihr keine Luft zum Atmen. Kaum hatte sie ihren sicheren Stand wiedergefunden, drängte ich mich bereits dicht hinter sie. Klemmte sie zwischen mir und dem hölzernen Käfig ein. Cornelias Atem war flach und schnell. Ich dachte keine Sekunde nach! Mein Körper bewegte sich wie von selbst. Als handele es sich um eine Routine, die ich schon hunderte Male zuvor durchgeführt hatte. Ein Instinkt, der tief in mir programmiert war. Der nur niemals zuvor ausgelöst wurde. Ich griff nach ihren ausgestreckten Händen. Drängte meinen Körper noch enger an sie, während meine geschickten Finger ihre Handgelenke um einen der unzähligen Holzstäbe befestigten. Cornelia stöhnte. Ein leises "Jaa!" glitt über ihre Lippen. Es interessierte mich nicht. "Rede mit mir!" flehte sie mich an. Es erinnerte mich sofort daran, dass sie mehr davon wollte! Meine Wut wurde größer! Dachte sie wirklich, sie würde hier nur ihren Willen bekommen? Mein Kopf lief rot an. Ich schnaufte hinter ihr. Mein Hirn setzte erneut aus. Der Blutrausch war stärker!

"Ich hoffe Du bist feucht!" tönte ich mit tiefer Stimme hinter ihr. Ich erschrak fast selbst über den Bass in meinen Tönen. Der Rausch schien mir kurzzeitig einen zweiten Stimmbruch zu bescheren. Ich öffnete meinen Gürtel. Der metallische Klang der Gürtelschnalle versetzte Cornelia in merkliche Unruhe. Ihr Atmen glich nun längst einem flüsternen Stöhnen. In diesem Moment ging das Licht aus. Doch in meiner Verfassung interessierte mich das nicht. Mein Autopilot ließ sich davon nicht stören! Er benötigte kein Tageslicht! Nicht einen Gedanken verschwendete ich an die unter dem Sofa bereitliegenden Kerzen.

Meine Finger hatten inzwischen wieder Cornelias Handgelenke verlassen. Sie waren gut fixiert an dem Holz. Mit ihren Händen würde sie so schnell nichts mehr anrichten können! Ich öffnete nun meinen Hosenknopf und riss ungeduldig den Reißverschluss hinunter. Im nächsten Moment tastete ich bereits nach ihrer Hüfte. Alles ging furchtbar schnell! Kaum hatte ich sie gefunden, packte ich fest zu und zog sie ein Stückchen näher zu mir nach hinten. Meine zweite Hand schob bereits ihr Kleid nach oben. Die erste Hand griff nun in meine Hose. Es war keine Zeit, mich ordentlich auszuziehen! Ich stülpte meine Boxershorts nur über meinen harten Stab hinweg. Befreite ihn so aus seiner inzwischen viel zu kleinen Behausung. Die andere Hand war bereits an ihrem Höschen angelangt. Ich schob es eilig zur Seite und stieß von hinten zu!

Ihre V*gina leistete kaum Widerstand. Sofort glitt meine pralle Eichel durch den festen Stoß tief in sie hinein! Sie war platschnass! Cornelia schrie laut auf! Ein erlösendes "Ahh!" kam über ihre Lippen. Die Sehnsucht war in ihrer lauten Äußerung nicht zu überhören. Doch mein Autopilot war nicht auf Feedback gepolt! Ihre Lust interessierte mich gerade nicht! Es ging nur um mich! Kein Ladys first in meinen Gedanken! Meine gesamten Werte schienen wie weggeblasen. Überstimmmt von dem entzürnten Rausch der meinen Autopiloten zu steuern schien. Ich wollte es so richtig f!icken, dieses ungezogene Biest! Dreckig und egoistisch! Meine Lust an ihr stillen!

Ich zog meine Hüfte wieder zurück. Der zweite tiefe Stoß folgte. Unbarmherzig rammte ich ihr mein Speer erneut bis zum Anschlag tief hinein. Alles ging furchtbar schnell. Wieder jauchzte sie vor mir. Es interessierte mich noch immer nicht. Ich war nicht mehr zu stoppen! Meine Hände bewegten sich auf ihre blank gelegten Hüften. Mein strenger Griff fixierte sie. Hielt sie in der Position für meinen nächsten Stöße! Genau dort brauchte ich ihre feuchte Grotte, um meine Lust zu befriedigen! Meine Stöße wurden schneller! Ebenso mein Griff. Längst bohrten sich meine Fingernägel tief in ihre Haut. Cornelia stöhnte inzwischen fast im Takt. Mit jedem Stoß ein Aufschrei. Ich wurde noch schneller. Zu schnell für ihre Laute! Plötzlich verstimmte ihr Stöhnen! Mein Rausch hielt noch immer an. Ich wollte mehr! Sie noch schneller f!cken. Noch härter! Meine Griffe zogen nun ihre Hüfte bei jedem Stoß meinem Becken entgegen. 'Flap, flap' hallten die Aufschläge unserer Haut immer deutlicher durch den tiefdunklen Kellerraum.

Das rasante vor und zurück in ihr versetzte meine Eichel immer mehr in Vibration! Ich wollte es so sehr! Besser jetzt als gleich! Kannte keine Geduld. Ich wollte es nur haben. Dieses erlösende Gefühl. Und machte einfach weiter. 'Flap, flap, flap`! Ich war völlig außer Atem. Unkontrollierte Laute entwichen inzwischen wieder aus Cornelias Gesicht. Den Takt hatte sie längst verloren. Oder sie konnte einfach nicht mehr mithalten mit meinem ungnädigen Tempo!

Das Kribbeln in meiner Spitze wuchs rasant! Baute sich schlagartig auf. Wie eine Welle. Eine riesige Welle! Mehr! Schneller! Jaa! Oh gott, sie bricht!! Ich stöhnte tief auf. Befand mich in völliger Ekstase. Endlich! Mit einem heftigen Zucken schioss der erste Schwall tief in die lüsterne Spalte! Mein Schwanz pumpte, pulsierte wie wild. Als wollte er ausbrechen aus diesem engen Loch. Es aufbrechen! Doch er wurde festgehalten von ihren warmen Wänden! Ich bewegte ihn weiter vor und zurück. Der zweite Schub folgte sogleich. Nicht weniger stark! Meine Finger krallten sich noch tiefer in sie. Fixierten ihre Hüften nun wieder an einer festen Position. Ich wollte es ganz alleine zuende bringen! Wieder *******e die warme Masse durch meine zuckende Röhre in sie hinein. Gott ist das gut! Meine Bewegungen wurden langsamer. Entschlossen schub ich die zähe Flüssigkeit mit meinem dicken Kolben tiefer in sie. Und zuckte schließlich ein drittes Mal auf! Ein letzter kleiner Schub entlud sich in ihr!

Ich fühlte mich schwindelig! Meine Knie zitterten. Auf wackeligen Beinen stand ich eng hinter ihr. Zog mein vollgeschmiertes Glied langsam wieder aus ihr hinaus. Cornelia atmete schwer. Noch immer war es stockdunkel um uns herum. Langsam gewann ich meine Fassung zurück. Der Rausch war gestillt! Ich schämte mich fast ein wenig! Doch war gewillt, ihr weiterhin Stärke zu demonstrieren. Ihre Laute zeigten eindeutig ihren Gefallen daran! Von meinem unkontrollierten Rausch sollte sie nichts erfahren! Vorsichtig tastete ich mich durch die Dunkelheit zu dem ausgeklappten Sofa. Fühlte mit meinen ausgestreckten Händen nach den darunter befindlichen Gegenständen. Schließlich fand ich eine Kerze und das Feuerzeug. Ich holte sie hervor und zündete sie an.

Ein schwaches Flackern durchfuhr den gesamten Keller. Ich stellte die Kerze auf dem Boden ab. Noch immer zitterten meine Knie. Sie fühlten sich schwach an! Für einen Moment setzte ich mich auf die Kante des Sofas. Cornelia stand noch immer an den Händen gefesselt da. Neugierig drehte sie den Kopf zu mir. Sie sah fertig aus! Keine Maske mehr. Kein perfekt
herausgeputztes Grashüpferweibchen. "Das war der Wahnsinn!" sprach sie leise. Fast schon schüchtern. Noch immer war sie völlig außer Atem. Ich musterte sie prüfend. Mir war noch etwas schwindelig. Das Flackern der Kerze vereinfachte meine Wahrnehmungen nicht gerade.

Hatte sie überhaupt einen Orgasmus gehabt? Ich konnte es nicht mehr sagen. Zu sehr war ich auf meine Lust fokussiert gewesen. Zumindest hoffte ich es! Inzwischen waren mir ihre Bedürfnisse längst nicht mehr egal. Dennoch gefiel es mir nach wie vor, sie dort so stehen zu sehen. Hilflos und ausgeliefert. Völlig unter meiner Kontrolle. Ich tastete auf der Bettkante sitzend noch einmal unter das Sofa. Holte zwei weitere Kerzen hervor und entzündete ihren Docht an der Flamme der ersten Kerze. Viel heller wurde es dadurch nicht in dem dunklen Keller. Doch zumindest das Flackern schien sich dadurch ein wenig abzuschwächen.

Wieder durchbrach Cornelia die Stille. "Ich mag es, wenn Du so grob zu mir bist!" Es erschien fast so, als wollte sie mich damit herausfordern. Mehr aus mir herauspressen. Ich war nicht gewillt, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Meine Macht über sie sollte nicht nur oberflächlich sein. Sie sollte endlich lernen, dass nicht alles auf dieser Welt nach ihrer Pfeife tanzte. Ich blieb stumm. Cornelia wandte ihr Gesicht wieder nach vorne zu den Gitterstäben. "F!ickst Du mich nochmal?" fragte sie. Inzwischen fast flehend. Meine Vermutung schien sich zu bestätigen. Ich erhob mich von der Sofakante. Mit langsamen Schritten näherte ich mich ihr. Ganz bewusst ließ ich meine Schuhe auf den harten Betonboden aufkommen. Sie sollte es ganz genau hören! Dass ich näher kam! Ich schmiegte mich von hinten eng an ihren Körper. Wandte mich mit meinen Lippen ihrem Ohr zu."Einem ungebetenen Gast tut man nichts gutes!" flüsterte ich ihr leise zu. Sie stöhnte. War das Enttäuschung? Oder gefiel ihr womöglich gar wieder meine grobe Art? Es waren doch nur Worte! "Das wirst Du nicht noch einmal tun!" fuhr ich fort. Mein Flüstern war inzwischen einer leisen, aber entschlossenen Tonart gewichen. "Sonst?" fragte sie prompt im Flüsterton.

"Sonst versohle ich Dir den Hintern!" entgegnete ich ihr wie aus der Pistole geschossen. Ohne auch nur einen Moment darüber nachzudenken. Cornelia wurde unruhiger. Ich wandte mich von ihrem Ohr ab. Knotete ihr die Hände frei. Und drehte sie zu mir. Ihre großen, runden Augen blickten mich mit einer ungeheuren Tiefe an. Sie glänzten im Kerzenschein. Ihre Pupillen waren unfassbar groß! Alleine diese Augen konnten mich um den Verstand bringen! Sie fesselten mich! "Vielleicht würde ich dich lassen!" flüsterte sie mir zu. Ihre Augen wichen nicht von der Stelle. Es schien wie ein Spiel zu sein. Sie wollte mich testen! Doch ich hielt ihrem Blick stand! "Ich werde Dich kaum um Erlaubnis bitten!" entgegnete ich ihr. Meine Stimme war tief und fest. Mein zweiter Stimmbruch schien noch immer zu halten. Ich sah ihr tief in die Augen. Schließlich blickte sie nach unten. Ein Lächeln durchzog mein Gesicht. Ich griff nach ihrer Wange. Umwölbte sie sanft mit meinen Fingern. Dieses herrliche, pralle Rund in ihrem Gesicht! In dem schwachen Licht war das Rouge kaum zu erkennen. Oder war das nur ihre Erregung? Ich konnte es nicht abschließend sagen. "Aber jetzt geh!" befahl ich ihr! "Du hast genug Unruhe angestiftet!"

Zu meiner Überraschung leistete sie keinen Widerstand. Sie näherte sich mir noch einmal mit ihrem Gesicht. Gab mir einen Kuss auf die Wange. Dann drehte sie sich um und verließ den hölternen Käfig. Ihre klackernden Absätze entfernten sich. Wie angewurzelt blieb ich stehen. Bis sie gänzlich hinter der nächsten Tür verschwand.

Das grelle Licht weckte mich aus meiner Schockstarre. Sie musste am Ausgang sein! Ich pustete die Kerzen aus. Versteckte das Seil wieder unter dem Sofa und verließ das Kellerabteil. Verriegelte das Vorhängeschloss und folgte Cornelia nach draußen. Rasch eilte ich die Kellertreppe hoch. Ging vor die Tür. Schaute mich um. Links, rechts. Keine Spur von Cornelia. War sie bereits fort? Ich hoffte, sie nicht in der WG anzutreffen. Mit bangen schritten machte ich mich auf den Weg. Schloss die WG auf. Erleichterung machte sich breit! Alles still. Keine Spur von Cornelia. Stattdessen öffnete sich Adnans Türe. Er stapfte heraus. "Na, bereit für die nächste Runde?" fragte er mich herausfordernd und deutete mit seinem Kopf in das Wohnzimmer. Ich konnte nicht nein sagen! Zu sehr fühlte ich mit ihm! Selbst mein heißgeliebtes Pubquiz ließ ich für ihn sausen an diesem denkwürdigen Tag!

Fortsetzung folgt...


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  • Geschrieben von JohnDoe
  • Veröffentlicht am 27.05.2018
  • Gelesen: 5354 mal
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Kommentare

  • Rea28.05.2018 01:46

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    Verdammt John,
    Du bescherst mir wieder eine schlaflose Nacht!
    Ich bin so gefesselt von Deiner Story, dass ich mal eben schnell 10 Sterne in Deine Richtung gefeuert habe!
    Lass uns schnell wissen, wie es weitergeht mit John, Adnan und Co. ...;-)

    Liebe Grüße Rea

  • JohnDoe28.05.2018 23:36

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    @ Rea,

    vielen lieben Dank für deine lieben Worte und die vielen Sterne! Ich freue mich wirklich sehr darüber!

    Ich entschuldige mich aufrichtig für meinen hinterhältigen Raubzug auf deinen sicher heißgeliebten Schlaf! Auf den nun eigentlich folgenden Teil mit dem 'Ich werde mich bessern' und 'es wird nicht wieder vorkommen' verzichte ich aber an dieser Stelle aus taktischen Gründen ;) So aufrichtig ist die Entschuldigung dann doch wieder nicht :P

    Es wird mit Sicherheit weitergehen. Sobald Du wieder richtig ausgeschlafen bist ;)

  • Blackraven7803.06.2018 15:36

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    Lieber JohnDoe,

    Johns Entwicklung ist Dir gut gelungen, vor allem seine permanente Zwiespältigkeit. Er ist hin und hergerissen von dem wer er sexuell ist und dem, was ein junger Mann sein sollte. Zwischen dem, wer er als Person ist und dem, was der Mainstream fordert. Kopf versus Bauch. Und das hat er stets und ständig. Zu beneiden ist er nicht, der Gute.

    Auch das Oberwasser gegen Adnan ist gut heraus gearbeitet. Durch seine Entwicklung bleibt nicht mehr alles in ihm verschlossen, sondern dringt auch nach draußen.

    Sehr gut, sehr detailliert geschrieben. Absolute Klasse.
    Die wilde Sexualität in Komination mit SM/BDSM ist, denke ich, sein Naturell. Er ist dabei sich zu entdecken. Und so sehr er doch die Schmetterlinge hätte, benutzt er die Grashüpfer.

    Von mir?
    5 Sterne!

    What else ...?

    Liebe Grüße

    Blackraven78

  • JohnDoe03.06.2018 17:05

    Profilbild von JohnDoe

    Liebste Mrs. Zuverlässig,

    es freut mich sehr, dass Dir seine Entwicklung gefällt und vor allem, dass sie Dir offenbar auch nicht zu extrem / zu schnell passiert. Mir ist es nämlich sehr wichtig, auch die einzelnen Apskete der jeweiligen Persönlichkeiten zu transportieren. Schließlich reiben sich die Protagonisten genau daran aneinander auf und das bringt ja erst Leben und Realismus in die Geschichte.

    Es rumpelt auf jeden Fall ordentlich in ihm, was sicher nicht zu beneiden ist. Aber ich denke auf der anderen Seite ist er auch noch weit davon entfernt, bemitleidenswert zu sein. Zumindest mein Mitleid hält sich noch in Grenzen :D

    Das mit der Sexualität lasse ich mal noch völlig offen und unkommentiert. Denn bei allen Abschweifern ist das ja doch noch der Kern der Geschichte. Da will ich nicht zu viel verraten.

    Vielen Dank für die tolle Bewertung und die ausführliche Ausführungen deiner Gedanken! Das hilft und motiviert so sehr, kann man nicht oft genug sagen! Herzlichen Dank dafür! =)

  • Blackraven7803.06.2018 18:03

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    ...gern, JohnDoe, gern ...

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