Erotische Geschichten

Bitte melden Sie sich an

Der gelbe Punkt - Teil 10

5 von 5 Sternen
*** Bitte zunächst die vorangehenden Teile lesen! ***

Mit bestimmt 150 Sachen bretterte ich über die wie leergefegte Autobahn. Ich befand mich auf dem Weg zur Arbeit. Es war Freitag. Die sich sonst so penetrant in meine Ohren drängenden Übergänge zwischen den alten Straßensegmenten vernahm ich kaum an diesem Tag. Zu sehr schwirrten meine Gedanken noch um den gestrigen Abend.

Ich kam mir vor wie in einem Traum. Die ganze Welt um mich herum schien nicht mehr real zu sein. Ich misstraute ihr! Natürlich wusste ich, dass ich wach war und auch physisch dort in meinem Auto saß und auf meinen Arbeitgeber zusteuerte. Doch es fühlte sich nicht so an. Ich schien eher über dem Fahrersitz zu schweben. Leicht benebelt. Wie in Trance.

Wie surreal war das auch bitte? Der eine Mitbewohner bittet den anderen um einen Dreier mit seiner Freundin? In jedem Kinofilm wäre genau dies der Moment gewesen, an dem ich Adnan von der Seite angestupst hätte um ihm mitzuteilen, wie unrealistisch dieser Streifen doch wieder einmal wäre! Hollywood eben!

Und nun sollte ich selbst in einer solchen wirklich filmreifen Szene stecken? Nein, das war sicherlich nur ein grober Aussetzer. Eine Überreaktion von Adnan. Ein Missverständnis. Es war schon merkwürdig genug, dass er sich überwinden konnte eine seiner Frauen mit einem anderen Mann zu teilen. Sowieso Isabelle, die für ihn eindeutig mehr war als eine unbedeutende, kurze Liebschaft. Aber noch viel unglaubwürdiger war es, dass sie, Isabelle, sich zu so einer Tat bereit erklären würde! Nein, das passte nicht zu diesem schüchternen Mädchen! Schreie im Schlafzimmer hin oder her!

Mein Schädel ratterte noch mehr als die leise und beständig vor sich hin hämmernden Autobahnplatten unter meinem Wagen. Es wäre natürlich nicht das erste Mal gewesen, dass ich eine Situation falsch eingeschätzt hätte. Gerade in sozialer Hinsicht tat ich mir oft schwer, die Menschen richtig einzustufen. Zumindest dann, wenn ihre Signale nicht stark und eindeutig genug waren. Aber in diesem Fall konnte ich mir das einfach nicht vorstellen. Zu sicher war ich mir in meiner Interpretation der Dinge. Hier konnte etwas nicht stimmen! Ich wollte mich nicht dazu verleiten lassen, mich der Phantasie hinzugeben. Sicher würde sich bald alles aufklären!

Die Gedanken ließen mir keine Ruhe. Sie wollten einfach nicht locker lassen. Umso erfreuter war ich, als ich im Büro angekommen Lisa erblickte. Ihre bloße Anwesenheit schien mich schlagartig zu beruhigen und zu trösten. Sie saß dort hinter ihren Bildschirmen, wie selbstverständlich. Der heißersehnte, vernünftige und vor allem berechenbare Gegenpol in dieser momentan so verrückt spielenden Welt! Von ihr würde sicherlich kein derartig überfallartiger Vorstoß kommen!
Entsprechend freudig begrüßte ich sie. Lisa lächelte, grüßte mich zurück. Ich war wirklich glücklich, hier zu sein. In Sicherheit! Bei Lisa! "Sind die Staubsaugervertreter schon fort?" fragte ich sie. Lisa schmunzelte. Offenbar amüsierte sie dieser Spruch noch immer. "Gerade ausgeflogen!" entgegnete sie mir.

Ob sie auch nur im Ansatz wusste, was für eine tolle Frau sie war? fragte ich mich innerlich. Schließlich hatte ich ihr das nicht gesagt! Zumindest nicht mit Worten! Ob das wohl andere Männer tun würden? Meine Gedanken stockten. Urplötzlich kam diese unangenehme Frage in mir auf. Ob sie wohl einen Freund hatte? Sofort verwarf ich den Gedanken wieder. Nein, dafür war sie viel zu nett zu mir. Außerdem würde er es ihr wohl kaum erlauben, ihre Mittagspause in trauter Zweisamkeit mit einem so attraktiven Kerl zu verbringen! Meine Selbstironie brachte mich innerlich selbst zum Schmunzeln. Man sollte mein verrücktes Gehirn und dessen Ausdünstungen nicht so ernst nehmen sprach ich zu mir selbst.

Die unangenehme Frage uferte zu einem unangenehmen Bauchgefühl auf. Was, wenn sie es bisher einfach nicht für nötig beachtet hätte, mir von ihrem Freund zu erzählen? Vielleicht machten sie gerade eine schwere Phase durch. Oder sie waren bereits so lange zusammen, dass sie die Aufmerksamkeit eines fremden Mannes einfach genoss. Sich auf diese Weise eine lang vermisste Form der Bestätigung und Anerkennung holte, ohne jedoch ernsthaft auf zwiespältige Gedanken zu kommen. Vielleicht war Lisa ja doch nicht so vernünftig und berechenbar. Ich beäugte sie misstrauisch von der Seite. In diesen Zeiten schien mir plötzlich alles möglich!

Der Argumentationsstrang in meinem Kopf kippte schließlich gänzlich. Natürlich würde sie einen Freund haben! Eine Frau wie sie! Wer wünschte sich das nicht? Die Männer mussten Schlange stehen bei ihr. Eine Frau, die alles mitbringt. Weiß wer sie ist, wo sie herkommt und wo sie hinmöchte. Die in sich selbst ruht. Keine utopischen Anforderungen stellt. Nicht nach dieser eierlegenden Wollmilchsau unter uns Männer sucht, die ohnehin nie existierten. Schließlich waren wir auch nur Menschen. Kein Best-of-Mixtape aus allen möglichen Variationen. In gewisser Weise musste man sich nun mal entscheiden. Zwischen bestimmten Charakteristika. Alles auf einmal existierte nicht! Es widersprach sich sogar. Manche Persönlichkeitsmerkmale vertrugen sich nun mal per Definition nicht mit anderen. Selbst wenn man es anzustreben versuchte. Doch für viele Frauen schien dies keine Rolle zu spielen. Sie wollten einfach alles davon haben. Genau die richtige Prise zum jeweils treffenden Zeitpunkt. Ein situationsadäquater Charakter! Bei diesen Damen hatte ich mich stets gefragt, wie selbstreflektiert sie eigentlich selbst waren. Ob sie denn nicht kapierten, dass auch ihr Angebot begrenzt war. Sie selbst auch nicht alles gleichzeitig anzubieten hatten. Denn auch die Partnersuche war im Endeffekt nur von Angebot und Nachfrage bestimmt. Man musste sich nur mal ungleiche Pärchen ansehen. Welche Halbwertszeit maß man solchen Paaren schon zu? Manchen war es ja förmlich anzusehen. Dass er oder sie nicht mit ihr oder ihm mithalten konnte. Außer Geld blieben dann kaum noch glaubhafte Erklärungsansätze übrig.

Lisas unausgesprochenes Versprechen nach Beständigkeit, Berechenbarkeit und Sicherheit ließ sie urplötzlich sehr mächtig erscheinen. Genau das wollte ich doch! Immer wieder blickte ich zu ihr herüber. Begann in meinem Kopf erste Übernahmepläne zu schmieden. Ehe sich wieder Zweifel hinzugesellten. Die Grashüpferwelt hatte sich doch derart verlockend gezeigt. Ich war noch nicht satt! Doch zugleich sehnte ich mich umso mehr nach Sicherheit. Einem Anker in dieser unruhigen, wilden, mir noch immer fremden Welt. Etwas musste doch wieder Kontinuität und Konstanz in mein Leben bringen! Ich wurde mir schlagartig der damit einhergehenden Problematik bewusst. Es würde in dieser Fragestellung kein sowohl als auch geben. Sondern nur ein entweder oder! Ich musste mich entscheiden. Sicherheit oder Abenteuer. Vernunft oder Emotion. Zumindest, wenn ich mich nicht zu den charakterlosen, egoistischen Gestalten herunter begeben wollte!

Innerlich schwankte ich längst. Trieb willenlos in den pausenlos auf mich einprasselnden Emotionen umher. Was überwiegte? Ich versuchte auf meinen Bauch zu hören. Doch er sendete nur Widersprüche! Ein sowohl als auch! Kein entweder oder! Doch ich war festentschlossen, meinen Prinzipien treu zu bleiben. Meine Zivilisiertheit auch weiterhin aufrechtzuerhalten. Es gab Dinge, die waren nicht verhandelbar! Es wäre bereits falsch, überhaupt erst über ihre Verhandelbarkeit nachzudenken. Nein, es gab Dinge die standen über den Trieben und Emotionen. Über unseren Gelüsten. Da sie unsere Gesellschaft als ganzes zusammenhielten. Daran durfte ich nicht rütteln!

Plötzlich stieg Panik in mir aus. Nicht mein Geist war es, der zu streiken begann. Sondern mein Körper! Die Welle schwappte von meinem Bauch in meinen Brustkorb. Legte sich wie ein eiskalter Schauer über meine lebenswichtigen Organe. Ich schreckte auf. Wähnte mich bereits im Todeskampf. Keine Luft! Ich atmete wie verrückt. Das Herz schien bereits seinen Geist aufgegeben zu haben. Überfallartig flüchtete aus dem Büro. Ließ alles stehen und liegen. Kein Blick zurück! Ich rannte nach draußen. Bereit, meinen allerletzten Schritt zu machen um dann zusammenzusacken und für immer regungslos liegen zu bleiben. Doch meine Beine blieben stark. Schließlich kam ich inmitten der firmeneigenen Grünflächen zum Stehen. Ich beruhigte mich langsam wieder. Die Attacke war vorüber. Was war das? Ich schämte mich fast ein wenig vor meiner Reaktion! Was sollte ich nur Lisa sagen? Oder war es noch gar nicht vorüber? Sollte ich den Betriebsarzt aufsuchen? Ich entschloss, mich erst einmal auf die Bank zu setzen. Atmete ruhig ein und aus. Es fühlte sich gut an, wieder so unbeschwert atmen zu können. Unverdächtig fühlte sich jeder einzelne Zug an. Auch mein Herz beruhigte sich. Ich war am Leben! Alles schien in Ordnung.

Etwas verunsichert schlich ich in mein Büro zurück. Wie würde Lisa reagieren? Eine wirkliche Erklärung für diese Aktion hatte ich nicht parat. Doch zu meiner Überraschung zeigte sie überhaupt keine nennenswerte Reaktion. Sie saß immer noch seelenruhig auf ihrem Platz. Schaute nur kurz zu mir auf, als ich den Raum betrat. Hatte sie etwa von meiner Panik nichts mitbekommen? Ich hoffte es. Andernfalls hätte sie mich wohl hilflos auf dem Flur sterben lassen. Das traute ich ihr nun wirklich nicht zu. Erleichtert setzte ich mich wieder an meinen Tisch und arbeitete weiter. Von meinen inneren Zerwürfnissen hatte ich erst einmal genug. Ich drängte sie zur Seite. Sie sollten vertagt werden! An einen Zeitpunkt, zu dem ich auch die Kapazitäten und die Muße dafür hatte!

Die Mittagspause verlief an diesem Tag ungewöhnlich geräuscharm. Wie selbstverständlich war mir Lisa erneut zu dem versteckten Bänkchen auf dem Firmengelände gefolgt. Doch wir redeten weniger als sonst. Irgendwie war ich kälter als sonst. Ich bemühte mir nichts anmerken zu lassen. Doch gewissermaßen wies ich sie ab. Es fiel mir schwer, mich heute näher auf sie einzulassen. Eine merkwürdige Wendung innerhalb weniger Stunden! Ich verstand es selbst nicht. Vielleicht war es eine Schutzmaßnahme. Um Zeit zu gewinnen für mein entweder oder. Um nicht unüberlegt in das sowohl als auch zu fallen, was ich später nur bereuen sollte. Ich lehnte mich zurück und täuschte vor, einfach die Sonne zu genießen. Lisa tat es mir gleich. Rückte dabei noch ein Stückchen näher zu mir. War das bereits zu nah? Ich konnte es nicht sagen. Sie störte mich nicht. Wegen mir hätte sie sich auch auf meinen Schoß setzen können. Nur fragte ich mich, was sie mir damit zu kommunizieren gedachte. Sicherlich kaum, dass sie einen Freund haben würde schoss es durch meinen Kopf. Ich konnte mir ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.

Auch am Nachmittag durchzog weitestgehend Stille unser Büro. Wir schienen beide wie hypnotisiert an unseren Aufgaben zu arbeiten. Als ob uns dabei die Sinne für die Außenwelt verloren gegangen waren! Es kam mir sehr gelegen an diesem Tag! Auf keinen Fall wollte ich meinen inneren Kämpfen neue Nahrung geben. Ich war hier um zu arbeiten! Das war meine Mission.

Zurück auf der Autobahn kehrten schließlich auch die fragenden Gedanken wieder. Ich ertrug sie kaum noch. Schließlich drehte ich einfach das Radio auf und genoss das traumhafte Wetter, anstatt mir weiter den Kopf zu zerbrechen. Wie schön diese Welt doch ist! Meine Gedanken lichteten sich. Vielleicht verbarg sich hinter Wup-wup-dup doch eine größere Weisheit, als ich Isabelle zunächst zugesprochen hatte! Ich grinste vor mich hin.

Im Fitnessstudio angekommen hallte der letzte Song noch immer in meinen Ohren nach. So schnell würde er vermutlich nicht mehr aus meinem Gedächtnis schwinden! Schon jetzt legte er sich penetrant in mein Gedächtnis. Womöglich würde er mich heute Nacht nicht einmal schlafen lassen! Ich blickte mich um. Die Leute verbrachten diesen sommerlichen Freitagabend wohl lieber vor dem heimischen Grill oder plantschten noch im Freibad. Es war auch unangenehm heiß im Studio! Bis auf dem Trainer hinter dem Tresen war es menschenleer. Ich verschwand in der Umkleidekabine und stand weniger Minuten später schließlich im Trainingsraum. Begann mit meinem Programm.
Ich genoss die Ungestörtheit und Ruhe. Keine merkwürdigen, angestrengten Laute der breiten Muskelprotze. Keine nervige Handymukke. Kein belegtes Gerät! Was wünschte man sich mehr? Dafür nahm man die Hitze doch gerne in Kauf!

Etwa die Hälfte meines Trainings hatte ich bereits absolviert, als Isabelle in das Studio stürmte. Auch sie holte sich einen Schlüssel am Tresen ab und verschwand in der Umkleidekabine. Ich schaute ihr interessiert nach. Ihr Kommen überraschte mich. War sie doch üblicherweise freitags bereits vor mir hier. Insofern war mit ihrem Auftauchen eigentlich nicht mehr zu rechnen gewesen! Schließlich gesellte auch sie sich auf das Trainingsgelände. Wieder grüßten wir uns eher aus der Ferne. Absolvierten dann nach und nach unsere Übungen. Sie hatte Ohrstöpsel angelegt. Und kommunizierte so eine unmissverständliche Botschaft: Betrachte mich als unsichtbar! Genau das tat ich dann schließlich auch.

Nach dem Training begab ich mich direkt in die Sauna. Besonders bei den hochsommerlichen Temperaturen fühlte sich die künstliche Hitze ironischerweise stets besonders gut an. Hier durfte und sollte man schwitzen. Es war Genuss und keine Qual wie in den schlecht klimatisierten Bussen oder sonstigen Räumlichkeiten. Es war ein befreiendes Schwitzen. Wenngleich ich mich dennoch bereits nach einer kalten Dusche sehnte.

Es dauerte nicht lange, da öffnete sich die Türe und bereitete meiner genüsslichen Einsamkeit ein jähes Ende. Isabelle stand in der Tür und gesellte sich schließlich wortlos zu mir. Ich sah zu ihr rüber. Sie lächelte mich leicht an. "Danke nochmal!" glitt ihr schließlich über die Lippen Unter einem Grinsen schaute ich verlegen zu Boden. Dabei war ich in Wirklichkeit durchaus stolz um das junge Glück, dass mir zu Dank wieder neu entflammt war. "Keine Ursache.." murmelte ich schließlich vor mich hin und sah wieder auf. Im gedimmten Saunalicht wirkte Isabelles Haut noch brauner. Sie schwitzte noch kaum, während mir das Wasser bereits den gesamten Oberkörper herunterlief und von meinen Fingerspitzen zu Boden tropfte.

"Hast Du schon über Adnans Angebot nachgedacht?" fuhr sie mit ihrer gewohnt sanften Stimme fort und blickte vorsichtig in meine Richtung. Als begreife sie selbst nicht die Brisanz ihrer Worte. Mir wurde schlagartig kalt. Alles, was ich mir den ganzen Tag über beruhigend eingeredet hatte, war auf einen Schlag nichtig geworden. Oder bildete ich mir ihre Worte nur ein? War die Hitze vielleicht doch zu viel für mich? Inzwischen blickte auch Isabelle verlegen zu Boden! Ihr leichter Anflug von Scham machte sie sofort wieder ein Stückchen realer. Schließlich gewann ich meine Fassung einigermaßen zurück.

"Isabelle, das ist absurd!" entgegnete ich ihr. War sichtlich um eine entschlossene Haltung auf dem Holz bemüht. Ich konfrontierte sie prüfend mit meinen Blicken. Schließlich sah sie wieder zu mir auf. Ein wenig verusichert. Oder gar enttäuscht? "Wieso?" bohrte sie plötzlich nach. "Naja, Adnan und ich teilen uns eine WG. Wir begegnen uns täglich. Da können wir hinterher uns nicht einfach aus dem Weg gehen! Und überhaupt, die Idee an sich schon. Ich weiß einfach nicht was ich davon halten soll…"

Dieses Mal war es Isabelle, die die Stille zu ihren Gunsten nutzte. Mich fast verhungern ließ am Entzug ihrer Worte. Ich konnte ihren nächsten Schritt längst nicht mehr vorhersehen. Zu abnormal war das Bild, welches sie da gerade von sich selbst zeichnete. Es passte einfach nicht zu ihr! "Also überlegst Du noch?" fragte sie mich nach einer Weile. Mehr als ein "Mhh..." bekam sie dafür von mir nicht als Antwort.

"Glaubst Du, ich merke nicht wie Du mich anschaust?" entfachte Isabelle das Gespräch plötzlich wieder von neuem. Ich erschrak! Isabelles Auffassungsgabe machte mir Angst! Seit wann wusste sie das? Ich war doch immer vorsichtig gewesen! Und wenn sie es mitbekommen hatte, wusste Adnan dann auch davon? Er hätte mich doch längst verprügelt dafür! Nein, das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Pokerte sie etwa nur? Mein Blick fiel zur Sanduhr. Noch viel zu viele Körnchen mussten durch die enge Öffnung in den unteren Teil des Glases gelangen! Die Zeit schien stillzustehen. "Was meinst Du?" entgegnete ich ihr. Auf unangenehme Fragen sollte man immer mit einer Gegenfrage antworten! Das wusste ich nur zu gut. Zumindest würde man auf diese Art Zeit gewinnen. Doch Isabelle wollte in dem Moment nicht so wirklich mitspielen. Sie ließ mir kaum Zeit zum Nachdenken. "Mein Hintern gefällt Dir ziemlich, oder?" Sie wusste es! Das war nicht gepokert! Meine innere Unruhe stieg drastisch an. Adnan durfte auf keinen Fall davon erfahren redete ich mir unwillkürlich ein. Ich hatte ihn schon genug hintergangen. Mit Cornelia! Jetzt hieß es kühlen Kopf bewahren! Und die Sache schnell und unauffällig herunterzuspielen. "Selbst wenn, es bleibt trotzdem eine Schnapsidee!". Isabelle wirkte plötzlich nachdenklich. Noch immer vermieden wir direkten Blickkontakt. Es lag in der Luft, dass es nicht nur mir unangenehm war. Nötigte Adnan sie etwa doch auf irgendeine perfide Art dazu?

"Das dachte ich zuerst auch!" unterbrachen Isabelles Worte schließlich wieder die hitzige Stille. "..aber dann haben mich deine Worte wirklich zum nachdenken gebracht!". Mein Stolz war plötzlich wie verflogen. Von wegen das junge Glück neu entflammt! Ich hatte es noch viel schlimmer gemacht! Ich bekam kein Wort mehr heraus in diesem Moment. "Du hattest Recht! Adnan kannte die Grenzen nicht so genau. Dabei hat er mir einfach nur eine seiner Wünsche offenbart. Er wollte mich ja nie dazu zwingen!". Besonders die letzten Worte beruhigten mich. Doch wühlten mich gleichermaßen wieder auf. Wenn er sie nicht dazu zwang, warum führten wir dann dieses Gespräch? War das nicht eine große Paradoxie? Ich blickte zu ihr herüber. Fast, als hätte ich sie bereits durchschaut. Nein, das ganze konnte unmöglich von ihr ausgehen!

"Und Du willst das jetzt plötzlich auch?" fragte ich sie kritisch. Sie schluckte leicht. Blickte noch immer zu Boden. Es schien fast, als würden sie meine Worte treffen. Hatte ich tatsächlich einen wunden Punkt bei ihr getroffen? Schließlich blickte sie schüchtern zu mir auf. "Ja, ich will es zumindest versuchen!" erklärte sie dann. Ich war überrascht über ihre Reaktion. Plötzlich wirkte ihre Position ganz und gar nicht mehr unglaubwürdig. Entweder war sie ein Naturtalent im Schauspielen oder aber sie präsentierte mir gerade wirklich ihre aufrichtige Meinung. Ich war verwirrt.

"Weißt Du, Adnan hat mir in der kurzen Zeit so vieles nähergebracht. Also im Bett! Da würde ich ihm einfach gerne etwas zurückgeben!" ich musste schlagartig an den fehlenden Vibrator denken. Ein solches Geschenk konnte sie doch niemals mit einem Dreier vergleichen. Schon gar nicht mit seinem Mitbewohner. Ob sie wusste, dass der Vibrator schon deutlich länger in Adnans Leben existierte, als sie? Wer weiß, wo der schon alles drinsteckte! "Bist Du sicher, dass Du dich damit nicht übernimmst?" fragte ich weiter nach. Sie schien nun auch verunsichert. Zögerte. Schien mit meiner kritischen Nachfrage zu ringen. "Ganz sicher bin ich mir nicht..." gestand sie schließlich. "Also wie es dann wird! Aber ich will es probieren, da bin ich mir sicher!".

Ich wusste nicht wie ich darüber denken sollte. Wieder fuhr mein Blick zu der Sanduhr neben der Tür. Sie war inzwischen längst abgelaufen. Doch die Hitze in der Sauna brachte mich weitaus weniger zum Schwitzen als das Gespräch mit Isabelle. "Ich weiß nicht..." fuhr mir über die Lippen.

"Entweder Du, oder niemand!" antwortete sie darauf. Was war das für ein Argument? Und überhaupt, warum hatten sie mich auserkoren. Ich verstand es nicht. "Das verstehe ich nicht!" entgegnete ich schließlich. Isabelle wirkte noch immer leicht verunsichert. Doch sie lächelte nun leicht. Schaute noch immer zu Boden. "Bei Dir fühle ich mich einfach sicher!" ihre Worte erwärmten mein Herz! Ich fühlte mich geschmeichelt. Doch zugleich versuchte ich den aufkeimenden Stolz in mir zu unterdrücken. Konnte dies doch womöglich nur ein geschicktes rhetorisches Mittel von ihr sein. Wie es Grashüpfer nur zu gerne einsetzten. War sie womöglich doch einer? Bei ihrer plötzlichen Wesensveränderung schien es mir neuerdings nicht ausgeschlossen.

"Als Du mit mir über Adnan und mich gesprochen hast, hat mich das wirklich bewegt!" fuhr sie fort. "…und irgendwie hast Du ja auch einen Anteil daran, dass wir wieder zueinander gefunden haben! Du wärst der einzig richtige!" Spätestens jetzt war der schwellende Stolz kaum noch aufzuhalten. Das war doch ein wenig zu viel auf einmal! "Danke!" flüsterte ich leise. Als wollte ich mit diesem Wort ihren Lobgesang unterbrechen, um nicht noch weiter in Verlegenheit gebracht zu werden. Danke!? Was für eine bescheuerte Antwort auf ihre kleine Beichte! "Ich überlege es mir!" fügte ich eilig hinzu. Versuchte die Situation damit zumindest einigermaßen zu retten. "Das freut mich!" flüsterte Isabelle schon fast und sah nun wieder zu mir auf. Sie lächelte. Ein zuckersüßes Lächeln auf ihren inzwischen verschwitzten, schmalen Lippen inmitten ihres braunen Gesichts. Ich erhob mich von meinem Sitz. "Die Eistonne ruft!" warf ich ihr zu und machte eine verabschiedende Geste. "Bis dann!" entließ mich Isabelle. Ich ließ sie auf ihrem kleinen pinken Handtuch in der Sauna zurück und tauchte meinen Körper in das eiskalte Becken.
***
Am nächsten Morgen kam ich nur schwer aus dem Bett. Die Nacht war lange gewesen. Die Gedanken in meinem Kopf ließen mir einfach keine Ruhe. Direkt nach dem Fitnessstudio war ich ins Bett gefallen. War auf diese Art und Weise elegant einer Konfrontation mit Adnan aus dem Weg gegangen. Ich war innerlich viel zu unsortiert, um mich mit ihm darüber auszutauschen. Immerhin wusste ich selbst gar nicht wirklich, was ich davon halten sollte.

Isabelle war ein wenig später in die WG gekommen. Zu meiner Überraschung war es die gesamte Nacht über ruhig geblieben. Kein zweideutiger Laut war aus Adnans Zimmer gedrungen. Isabelles lautes Organ schien verstummt zu sein!

Als ich den Flur betrat, um mich auf den Weg ins Bad zu machen, rief mich Adnan zu sich in die Küche. Der Duft von frischem Rührei stieg mir in die Nase, als ich meinen Fuß über die Türschwelle setzte. Adnan stand am Herd und schaute gut gelaunt zu mir herüber. "Setz Dich!" sagte er und grinste mich an. Isabelle saß bereits am Frühstückstisch. Die beiden wirkten ungewöhnlich fit. Normalerweise war es immer umgekehrt. Irgendwie fühlte ich mich schlecht. Faul, als hätte ich die letzte Nacht nicht produktiv genutzt, wie es hätte sein müssen. Doch ich funktionierte nun mal nicht immer anstandslos in den letzten Tagen. "Guten Morgen John!" begrüßte mich auch Isabelle. "Morgen!" entgegnete ich ihr. So richtig wohl fühlte ich mich noch nicht. Am liebsten wäre ich direkt ins Bad geflüchtet, um zumindest mein äußeres wieder unter meine Kontrolle zu bringen. Doch die beiden schienen das nicht wirklich zu begrüßen.

Adnan kam mit der Pfanne zu uns an den Tisch und setzte sich schließlich auf den freien Platz neben Isabelle. Er gab ihr einen Kuss. Dann grinste er mich an und verdeutlichte mit einer seiner Gesten, dass das Frühstück eröffnet sei. Irgendwie war das schon süß! Kochen konnte Adnan nicht wirklich und eigentlich ernährte er sich nur von Fertiggerichten, wenn ich nicht gerade für uns beide kochte. Umso höher rechnete ich ihm den Versuch an, mir ein Rührei zuzubereiten. Auch wenn ich vermutete, dass er das nicht ohne Hintergedanken tat. Ich probierte und war positiv überrascht. Er hatte das wirklich recht ordentlich hinbekommen!

Kurze Zeit später bestätigte sich mein Verdacht. Adnan ergriff erneut das Wort in der ansonsten nur vereinzelt vom klirrenden Geschirr unterbrochenen Schläfrigkeit des Morgens. "Also heute Abend steht?" fragte er mich und grinste erwartungsfroh. Dieser Schuft! Wir hatten noch gar nichts besprochen und schon ging er so in die Offensive. Typisch! Doch ehe ich etwas einwenden konnte, kam mir Isabelle zuvor. "Ja, probieren wir‘s!" sagte sie leise nicht ohne Verunsicherung und sah mich dabei fragend an. Zwei gegen einen! Wirklich fair erschien mir das nicht. Ganze vier Augen starrten mich nun erwartungsvoll an. "Wie stellt ihr euch das vor?" entgegnete ich. Irgendwie fühlte ich mich überrumpelt. Ich brauchte noch Zeit! Doch Adnan wirkte festentschlossen. Offensichtlich sprach er in dieser Sache für die beiden. "Ich würde sagen, wir gehen heute Abend gemütlich zusammen essen und bringen uns in Stimmung! Einen Tisch habe ich schon reserviert! Um 18 Uhr!“.

Ich staunte nicht schlecht. Wenn es um Sex ging, schien Adnan wohl tatsächlich in der Lage zu sein, vorausschauend zu handeln. Bisher hatte ich bei ihm vornehmlich den Organisationsgrad einer Stubenfliege beobachten können! Doch zugleich unterstrich gerade dieser Umstand seine Ernsthaftigkeit hinter diesem Vorhaben. "Finde ich gut! Und dann schauen wir einfach mal..." entschärfte Isabelle sofort Adnans Aussage. Offensichtlich schien es ihr doch ähnlich zu gehen wie mir. Die letzte Überzeugung fehlte. Sie zögerte noch. Ihre Unsicherheit beruhigte mich ironischerweise ein wenig. Ich gab mir einen Ruck. "Na gut, versuchen wir es!" Mein Herz raste bei meinen Worten. Als ob ich bereits in diesem Moment eine Verpflichtung eingegangen wäre. Ich wunderte mich selbst ein wenig über meinen Mut. Vielleicht war ich doch überrumpelt worden!

"Das ist mein Mann!" tönte Adnan und klopfte mir auf die Schulter. Ich beruhigte ihn wieder und dämpfte seinen Enthusiasmus mit einer Handbewegung. Es wurde wieder still an dem Tisch. Als wurden wir uns urplötzlich alle dessen bewusst, was wir dort gerade beschlossen hatten. Das klirrende Geschirr übernahm wieder die Oberhand. Es dauerte eine ganze Weile, bis die Ruhe erneut durchbrochen wurde. Dieses Mal war es Isabelle, die in der Zwischenzeit sehr nachdenklich gewirkt hatte. "Dann muss ich aber noch shoppen gehen!" merkte sie nun an. Ihre Stimme versprühte durchaus Mut und Optimismus. Die erste Unsicherheit schien sie abgelegt zu haben. Die beiden erhoben sich von ihren Plätzen und räumten ihr Geschirr auf. "Kommst Du mit?" fragte mich Isabelle. Ich verneinte. Es gab noch so viel zu erledigen! Und überhaupt fühlte ich mich noch immer überrumpelt und unsortiert. Ich musste erst wieder Ordnung in das ganze Chaos bringen. Heute Abend, das kam mir eigentlich viel zu früh! Die beiden verabschiedeten sich schließlich und ließen mich alleine in der WG zurück.

Während ich das restliche Geschirr vom Frühstück abspülte, ratterte es heftig in meinem Kopf. Unsicherheit mischte sich vermehrt mit Panik. Ich war total unvorbereitet! Wie ging man so etwas überhaupt an? Und passte das überhaupt zu mir? Irgendwie konnte ich es mir noch gar nicht vorstellen! Der Gedanke daran war absurd! Ich wollte mich vorbereiten. Doch bislang schien ich noch nicht einmal richtig begreifen zu können, dass dies real war! Es wirkte einfach nicht so! Immer wieder schweiften meine Gedanken ab. Als könnte ich die Dosis dieser Gedanken nicht lange ertragen. Ständig musste ich sie aufs Neue zurück darauf besinnen. Um mir endlich einen Plan zu schmieden! Denn die Zeit war knapp!

Auch im Badezimmer drehten sich die Gedanken permanent um den kommenden Abend. Mir war längst bewusst, dass mir dieses Thema den ganzen Tag keine ruhige Minute mehr geben würde. Ich mochte es nicht, unter Zeitdruck zu sein. Besonders, wenn ich selbst noch gar nicht wusste, was ich wirklich wollte. Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich mit der Situation haderte. Warum musste es gleich heute sein? Doch mein Gewissen erinnerte mich zugleich daran, dass ich die Zusage dafür gegeben hatte. Kein anderer!

Schließlich verschwand ich gedankenversunken in meinem Zimmer. Ich setzte mich an meinen PC und schaltete ihn an. Meine Masterarbeit musste unbedingt vorangetrieben werden! Das nächste Treffen mit meiner Professorin rückte näher. Doch das erste, was ich an diesem Tag öffnete war mein Webbrowser. Wenigstens Dr. Google müsste mir doch helfen können, mich einigermaßen vorzubereiten! Doch meine Suche verlief ernüchternd. Außer pubertären Märchengeschichten, Forumsbeiträge von Swingern und pornografischen Inhalten war kaum etwas Hilfreiches zu finden. Enttäuscht schloss ich den Browser. Es half nichts! Ich musste mir selbst meine Gedanken machen! Verdammtes Internet! Versagt immer genau dann, wenn man es einmal wirklich braucht!

Letztlich verdrängte ich meine interne Aufklärungsmission, indem ich mich doch an meine Masterarbeit setzte. Ich wollte nichts mehr davon wissen! Es war unmöglich, sich in so kurzer Zeit adäquat auf das vorzubereiten! Und genau diese Erkenntnis machte mir Angst! Dennoch wurden die Gedanken daran im Laufe des Tages immer stärker. Drängten sukzessive zurück in mein Bewusstsein. Ganz weg waren sie nie. Aber ihre Rückkehr in meine Aufmerksamkeit forcierten sie von Stunde zu Stunde mit zunehmender Penetranz. Schließlich überkamen sie mich fast auf einen Schlag. Ich zog den Bildschirm des Laptops zu und schaute gedankenversunken aus dem Fenster. In dem Zustand war ich nicht mehr arbeitsfähig!

Ich blickte auf die Uhr. Bereits 16:34 Uhr. Ein Kribbeln zog in meinen Bauch. Es war eine Mischung aus Aufregung, Ungewissheit und Angst. Ich wurde immer unruhiger! Es hielt mich nichts mehr auf meinem Thron!

***

Um Punkt 18 Uhr betraten wir den schnuckeligen Italiener um die Ecke. Der kleine Luigi führte uns zu unserem Tisch. Es herrschte eine merkwürdige Atmosphäre zwischen uns. Wir nahmen Platz.

Einer nach dem anderen hatten wir zuvor das Badezimmer unserer WG besucht. So sorgfältig wie noch nie hatte ich mich gewaschen. Mir jedes noch so kleine Härchen in meinem Schambereich entfernt. Selbst meine Hoden waren nun glatt wie selten zuvor! Es gab mir ein wenig Sicherheit. Isabelle schien es ähnlich ergangen zu sein. Zumindest verweilte auch sie auffällig lange in dem Bad. Für Adnan verblieb letztlich ein nicht mehr allzu großes Zeitfenster, was er aber noch nicht einmal ganz auskostete. Er war eindeutig der Unerschrockendste von uns!

Nachdem wir unsere Getränke bestellt hatten, lockerte sich die Stimmung allmählich ein wenig. Für einen Moment lang schienen wir nur drei Freunde zu sein, die zusammen essen gehen waren. Erst Adnan brachte den Anlass auf einmal wieder zurück auf die Tagesordnung. "Besprechen wir mal die Regeln für heute Abend!" sagte er in aller Ruhe. "Regeln? Ich dachte wir probieren einfach mal..." fiel ihm Isabelle sofort ins Wort. Es wirkte fast, als würde es ihr an dieser Stelle doch einen Tick zu verbindlich und zu konkret werden. Oder erwägte sie bereits einen Rückzieher? "Jetzt lass mich doch erst einmal ausreden!" entgegnete ihr Adnan.

"Also: Erstens, wir kreuzen keine Schwerter!" fuhr er fort und blickte mich an. Isabelle kicherte verlegen. Inzwischen war ich selbst nicht mehr so sicher, wie unerschrocken Adnan wirklich war. Doch irgendwie erleichterte mich seine Einschränkung auch. Es würde auch so schon genug Überwindung kosten! "Zweitens: Küsse gibt es nur zwischen Isi und mir!" Ich blickte Isabelle an. Noch immer wirkte sie leicht verlegen. "Und drittens?" fragte ich Adnan. Er sah mich nur fragend an. In Sachen Rhetorik hatte er wirklich Nachholbedarf. Isabelle rettete ihn schließlich. "Drittens, jeder kann jederzeit abbrechen falls es ihm zu viel wird!". Adnan schaute zu Isabelle herüber und lächelte sie sanft an. "Das wird schon!" sprach er ihr Mut zu und strich über ihre Wange. Sie zierte sich ein wenig vor seiner Berührung.

Der Kellner brachte die Getränke und wir bestellten unser Essen. Unsere Gespräche drifteten zeitweise in den üblichen Smalltalk ab. Doch immer wieder schwappten sie über auf den heutigen Abend. Es war eine merkwürdige Atmosphäre. Als spiegelte sich genau das in unserem Essen wieder, was ich den ganzen Tag über bereits in meinem Kopf durchgemacht hatte. Es schien uns allen so zu gehen. Zumindest Isabelle und mir!

Die Anspannung stand uns phasenweise auf die Leiber geschrieben. Ich beobachtete die beiden, während wir auf unser Essen warteten. Sorgsam hatten wir uns herausgeputzt! Ich selbst trug mein bestes Hemd. Ansonsten mied ich weiße Hemden. Doch für den heutigen Abend schien es mir angemessen. Zeitweise hatte ich sogar über einen Anzug nachgedacht. Doch mich letztlich für meine marineblaue Chino entschieden. Dazu einen braunen Gürtel und meine braunen Businessschuhe. Auf ein Sakko hatte ich nach einigem Grübeln verzichtet. Zum Glück! Ansonsten hätte ich Isabelle sicher noch mehr verunsichert. Auch sie hatte sich ordentlich ins Zeug gelegt. Sie trug ein schwarzes Sommerkleid, dass sie sich erst mittags beim Shoppen gekauft hatte. Noch nie zuvor hatte ich sie je ein Kleid tragen sehen. Nur Adnan schien ein wenig aus dem Raster gefallen zu sein. Er trug wie immer seine Baseballcap, dazu ein weißes T-Shirt mit dem Schriftzug "Crocodile!" und eine seiner Jeans. Andere Hosen schien er ohnehin nicht zu besitzen!

Das servierte Essen erlöste uns von der häufiger werdenden, aufgeregten Stille. Adnan bestellte noch einen Wein. Offensichtlich wollte er auf Nummer sicher gehen. Wir wünschten uns gegenseitig einen guten Appetit und begannen zu essen. Auch wenn das Verkosten der Stille endlich einen plausiblen Grund gab, blieb ein merkwürdiger Beigeschmack zwischen uns stehen. Eine Spannung, wie ich sie noch nie zuvor in meinem Leben erlebt hatte. War es nur Unsicherheit und Angst? Oder gar eine mir noch nicht bekannte Form der Erregung? Wir aßen für mein Gefühl seltsam langsam. Als wollten wir das, was zu kommen schien, kollektiv weiter hinauszögern. Womöglich in der Hoffnung, dass doch noch ein Anderer Verantwortung nimmt, und einen Rückzieher macht. Vielleicht hoffte ich das selbst. Von Adnan brauchte ich nichts zu erwarten. Doch auch Isabelle blieb diesbezüglich stumm. Der Wein tat sein übriges. Zumindest die merkwürdige Stille zwischen uns verschwand nach und nach. Auch wenn wir das kommende Geschehen in unseren Plaudereien nun konsequent verdrängten. Als sei es das normalste der Welt und bedürfe keiner weiteren Diskussion. Absurd!

Adnan rief den Kellner zu sich mit den Worten "Zahlen bitte!". Für ein Dessert schien er bereits zu ungeduldig zu sein. Oder er betrachtete den kommenden Abend als sein persönliches Dessert. Isabelle und ich blickten uns in diesem Moment kurz an. Als versuchten wir, uns mit unseren Blicken gegeneinander abzusichern. Die Unsicherheit war spürbar. Doch keiner von uns beiden machte sonstige Anstalten. Als würden wir es einfach teilnahmslos über uns geschehen lassen. Konnte das wirklich gut gehen? Oder sollte ich jetzt endlich Verantwortung übernehmen. Und die Unsicherheit als Motiv nehmen, es abzubrechen oder zumindest zu verschieben? Ich war unschlüssig. Eigentlich machte ich mir eher Sorgen um Isabelle. Zumindest redete ich mir das ein.

Das Restaurant hatte Adnan klug ausgewählt. Luigis Italiener war nur eine Straße von unserer WG entfernt. Und so konnten wir problemlos die kurze Strecke zu Fuß zurücklegen. Der Wein hätte uns ansonsten garantiert zum Taxifahren verdonnert gehabt! Wir sprachen nicht viel auf dem Heimweg. Einzig Adnan war sichtlich um Stimmung bemüht. Er riss Witze und flotte Sprüche. Adnan eben! Weiterhin versuchte er uns mit seinem Enthusiasmus und seiner Unbesorgtheit anzustecken. Vermutlich weil er selbst besorgt war um unsere Entschlossenheit. Doch ich ließ mich allerhöchstens zum Schein darauf ein. Noch war ich viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt. Was würde das mit mir machen? Mit Adnan und mir? Und mit Isabelle? Das Risiko schien unkalkulierbar zu sein.

Adnan ging voran die Treppen hinauf. Inzwischen war auch er weitestgehend verstummt. Sprach nur noch das Nötigste. Die Spannung zwischen uns war bis zum Platzen gespannt. Keiner von uns schien abschätzen zu können, was noch passieren würde. Geschweige denn, ob überhaupt etwas passieren würde. Doch eins schien klar: Wenn Adnan nicht das Zepter in die Hand nehmen würde, stand uns ein schweigsamer, zögerlicher Abend bevor. Der allerhöchstens merkwürdig und seltsam zu werden versprach, ganz sicher aber nicht prickelnd. Und auch das hatte zweifelsfrei das Potential einiges zwischen uns durcheinander zu bringen. Adnan schloss die WG auf. Er bat Isabelle und mich vor sich hinein. So charmant war er sonst nicht! Offensichtlich hatte er seinen Optimismus doch noch nicht aufgegeben.

Die Tür fiel hinter uns ins Schloss. Isabelle war bereits dabei, sich ihre Schuhe auszuziehen, als Adnan sie stürmisch überfiel. Er drückte sie fest an sich, als könnte er es keine Sekunde länger erwarten. Endlich in trauter Zweisamkeit! Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass ich mit den beiden im Raum stand. Das war kein gewöhnlicher Kuss! Sondern eindeutig mehr. Isabelle atmete schwer. Sie schloss schließlich die Augen. Ein leises "Mhh…" glitt ihr bei den fordernden Küssen über ihre schmalen Lippen. Sie schüttelte ihren zweiten Schuh von ihren Füßen, während Adnan sie noch fester an sich zog. Seine Hände wanderten ihren Rücken hinab.

Plötzlich hielt Adnan inne und ließ von Isabelles Lippen ab. Stattdessen griff er nun ihre Hand und zog sie stürmisch in Richtung seines Zimmers. Warf mir dabei einen fordernden Blick zu. Schon wieder wurde ich eindeutig überrumpelt! So hatte ich mir das keineswegs vorgestellt. Man wird doch wenigstens noch ein paar Minuten zum Abwägen für sich beanspruchen dürfen! Doch ich folgte den beiden, nachdem auch ich mich des zweiten Schuhs entledigt hatte.

Die beiden saßen bereits auf Adnans Bettkante und küssten sich. Ihre Oberkörper waren nur andeutungsweise zueinander gerichtet. Nur ihre Köpfe waren fest einander zugewandt. Ich setzte mich ein Stückchen neben Isabelle. Nicht zu nah. Irgendwie war es immer noch eine sehr merkwürdige, surreale Situation. Die beiden schienen mich kaum zu beachten. Ich fühlte mich fast überflüssig, war zugleich aber auch ein wenig erleichtert und froh über diesen Umstand. Gab er mir doch noch ein wenig Zeit, mich mit der ungewöhnlichen Situation anzufreunden. Oder aber fluchtartig davonzulaufen! Ich wagte es kaum, zu den beiden herüberzuschauen. Starrte stattdessen an den mir gegenüberliegenden Kleiderschrank. Einzig Isabelles stumme "Mhhs" gaben mir Gewissheit über das, was dort neben mir geschah. Wie es ihr wohl dabei ging? Womöglich wünschte sie sich längst, nun alleine mit Adnan zu sein! Wer konnte das schon sagen?

Schließlich sah ich doch aus dem Augenwinkel zu den beiden hinüber. Es fiel zweifelsfrei schwer, nicht hinzusehen. Wenn ich nur unsichtbar gewesen wäre, dann hätte ich mir das Schauspiel zwischen den beiden gerne und genüsslich von allen Perspektiven betrachtet. Doch in dem Bewusstsein der physischen Anwesenheit war das gar nicht so leicht! Adnan verstand meinen schüchternen Blick offenbar falsch. Zumindest beendete er nun den heißen Kuss und blickte zu mir herüber. Isabelle dagegen schien mich ebenso konsequent zu ignorieren, wie ich es mit den beiden zuvor getan hatte. Sie wandte ihr Gesicht keinen Zentimeter von Adnan ab.

Dieser machte sich nun an seiner Hose zu schaffen. Hastig öffnete er seinen Gürtel, dann den obersten Knopf seiner Jeans. Ehe Sekunden später der Reisverschluss nach unten glitt und den Anblick auf sein erigiertes Glied freigab, das sich in seiner Unterhose andeutete. Adnan war nicht mehr zu bremsen. Er schien keine Verunsicherung zu kennen. Kein Zögern! Einige Augenblicke später war bereits seine Unterhose über seinen beschnittenen Stab gestülpt. Er zog seine Hose noch ein kleines Stückchen tiefer um ihm mehr Freiraum zu gewähren. Bei diesem Vorgang rückte er ein Stückchen weiter auf dem Bett nach hinten. Doch er saß noch immer.

Ich wagte es nach wie vor kaum genau hinzusehen. Natürlich hatte ich Adnans Teil schon etliche Male gesehen. Wie das nun mal ist unter Mitbewohnern. In unserem Gemeinschaftsbad war ich ihm zwar weitestgehend aus dem Weg gegangen. Doch in der Sauna oder beim Duschen nach dem Fitness begegneten wir uns häufig so, wie Gott uns geschaffen hatte. Wenngleich das eine völlig andere Situation war. Null Erotik! Außerdem war sein Glied in diesen Situationen eindeutig stets in einem ganz anderen Zustand gewesen. Zum Glück verdeckte mir Isabelle die freie Sicht darauf, als er ein Stück tiefer auf das Bett rückte. Isabelle selbst schaute noch immer konsequent in Adnans Richtung. Fast, als schämte sie sich für den Beobachter hinter sich. Für meine Anwesenheit!

Es dauerte nicht lange, bis Isabelle sich nun ganz in Adnans Richtung wandte. Sie griff mit ihrer Hand in Adnans Schritt und begann, ihn zu verwöhnen. Zumindest schloss ich das aus Adnans leisem Seufzen. Ungewöhnlich solche Geräusche von ihm zu hören. Bei aller Vertrautheit zwischen uns, das war definitiv Neuland! Isabelle drehte mir nun gänzlich ihren Rücken zu und kniete sich auf das Bett. Zwischen uns war so wenig Platz, dass sie mich dabei fast ein wenig unsanft mit ihrer Rückseite anrempelte und ein Stückchen zur Seite drängte. Dann senkte sie ihren Kopf auf Adnans Schoß und begann sofort, ihn zu blasen. Mir erschien es fast eine Art Übersprungsverhalten von ihr zu sein. Womöglich versuchte sie auf diese Art und Weise, mich in ihrem Rücken zu verdrängen. Oder täuschte ich mich bloß?

Adnans Laute katapultierten mich zurück auf das Geschehen. "Oh Baby, mach das bitte öfter!" stöhnte er leise neben mir. Er umfasste das untere Ende seines T-Shirts und zog es sich über den Kopf aus. Schmiss es zerknüllt auf den Zimmerboden. Dann lehnte er seinen Oberkörper ein Stückchen zurück und stützte sich mit den ausgestreckten Armen rücklings nach hinten ab. Isabelle fuhr unbeeindruckt davon fort und lutschte weiter an Adnans Eichel, wenngleich ich es aus meiner Situation kaum genau beobachten konnte. Er genoss es ohne Zweifel!

Schließlich gab auch ich mir einen Ruck! Das Spiel hatte längst begonnen. Ein Rückzieher keine wirkliche Option mehr. Ich wollte nicht alles zerstören. Doch noch immer fühlte ich mich befangen und unsicher. Irgendwie musste ich reinkommen. Auch ich zog nun mein Oberteil aus. Adnan kommentierte dies mit einem aufmunternden Blick. Dann schloss er wieder seine Augen und genoss Isabelles Zungenkünste. Ich zog auch meine Hose aus und streifte meine Socken ab. Zumindest diesen Schritt hatte ich schon einmal gewagt. Adnan hatte seine Augen noch immer verschlossen. Er schien kaum genug davon bekommen zu können. Ich war ganz froh darüber. Irgendwie wollte ich in dieser Situation von ihm nackt nur ungerne beobachtet werden. Zumindest löste die Vorstellung daran eindeutig noch Unbehagen in mir aus.

Ich drehte mich ein Stückchen weiter zu Isabelle hinüber. Bei ihrem Anblick musste ich schlagartig an ihre Worte vom Vortag denken. "Mein Hintern gefällt Dir ziemlich, oder?" hatte sie gesagt. Sie wusste davon! Ob sie mir womöglich deshalb ihre Rückseite zugewandt hat? Nein, es erschien mir zumindest unwahrscheinlich! Ihre eigene Schüchternheit und die damit verbundene Übersprungshandlung schien weiterhin deutlich plausibler zu sein. Isabelles Hintern kam in dem eher lockeren Sommerkleid kaum richtig zur Geltung. Dennoch klebte mein gebannter Blick nun auf ihm. Endlich musste ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich durfte ihn wirklich anfassen. Oder zweifelte sie womöglich noch?

Ganz vorsichtig näherte ich mich ihr mit meinen Fingern. Umfasste zunächst seitlich ihre Hüften. Erst deutete ich meine Berührung nur hauchzart an, dann drückte ich meine Finger wirklich ganz sanft seitlich an sie. Isabelle wehrte sich nicht. Doch zeigte auch sonst keine Reaktion. Als schien es in ihrem Bewusstsein in diesem Moment nichts als Adnans Schwanz zu geben. Den sie weiterhin unermüdlich immer wieder in ihren Mund gleiten ließ. Adnan keuchte bereits. Stoppte die Luft. Dann atmete er schwer aus. Dann bremste er Isabelle, indem er ihren Kopf festhielt. "Langsam, Schatz!" seufzte er. Anscheinend war er zu meiner Verwunderung bereits kurz davor zu kommen. Isabelle verringerte ihr Tempo, doch ließ weiterhin nicht von ihm ab.

Ganz vorsichtig begann ich, Isabelle durch den Stoff ihres Sommerkleides hindurch zu streicheln. An den Hüften und dem unteren Rücken. Überall dort, wo ich aus meiner Position hinkam. Nur an ihre nackte Haut wagte ich mich noch nicht. Erst nach einiger Zeit wurde ich mutiger. Und streifte ihr nun den Saum ihres Kleides ganz langsam nach oben über ihre Hüften. Der Anblick ihres nackten Hinterns überwältigte mich. Prall presste er sich in die scheinbar viel zu enge Haut. Der kleine String verdeckte kaum etwas von ihren Backen. Ihr natürlich brauner Teint schlug sich auch hier wieder. Und die heißen Rundungen, die sich stets beim Training in ihrer Leggins andeuteten, versprachen keinesfalls zu wenig. Im Gegenteil!

Das Blut stieg mir gleichzeitig sowohl zu Kopf als auch in meine Leistengegend. Noch immer mutete es etwas merkwürdig an, Adnans Freundin auf diese Weise zu betrachten. Ganz ungeniert und sogar in dessen Anwesenheit. Auch Isabelle musste längst Bescheid wissen, was ich gerade tat. Doch sie wehrte sich noch immer nicht. Oder blendete es noch immer aus. Ein Restzweifel blieb. Ich begann, ihre vollen Rundungen mit meinen warmen Fingern sanft zu kitzeln. Dann wölbte ich meine Hände sanft über sie und strich in alle Richtungen darüber hinweg. Ein Stoß durchfuhr meinen ganzen Körper. Sie war so unfassbar heiß! Ich konnte kaum glauben, was ich dort gerade tat. Adnan blickte nun wieder zu mir hinüber. Er wirkte nun fast selbst ein wenig vorsichtig. Hielt den Blick auch nicht allzu lange. Sondern schloss schon bald wieder seine Augen.

Die aufkeimende Lust ließ meine Hemmungen spürbar schwächer werden. Die regen Gedanken in meinem ansonsten so differenziert-schizophren Hirn konvergierten Zunehmens in eine einzige Richtung: Ich wollte sie! Unbedingt! Mehr und mehr ließ ich mich gehen. Ich konnte gar nicht mehr anders.

Meine Berührungen konzentrierten sich nun mehr und mehr auf ihre Mitte. Isabelles dicke Schamlippen zeichneten sich klar und deutlich unter dem schwarzen Stoff ihres Strings ab. Reif pressten sie förmlich nach außen und schienen immer noch weiter zu wachsen. Ich strich mit meinem Zeigefinger sanft darüber hinweg. Der dünne Stoff fühlte sich unfassbar warm an. Als wäre er an dieser Stelle selbst Teil von Isabelles Körper. Noch einmal setzte ich am oberen Ende ihrer herausstechenden Frucht an und fuhr ein weiteres Mal in der Mitte über ihre heiße Stelle hinab. Vernahm ich da gerade ein leises Stöhnen aus ihrem vollen Mund? Ich war mich nicht ganz sicher!

Nun zog ich Isabelle auch langsam ihren String ihre Beine hinunter. Noch immer kniete sie vor mir und hatte Adnans Schwanz in ihrem Mund. Ihre Bewegungen waren inzwischen wieder etwas schneller geworden. Doch Adnan schien inzwischen damit klarzukommen. Er stöhnte wieder regelmäßiger. Ich wollte sie endlich sehn, Isabelles reife Frucht! Wenige Augenblicke später präsentierte sie sich mir in ihrem lüsternen, erotisch glitzernden Rosa. Ihre inneren Schamlippen ragten ein gutes Stück über ihre prallen, äußeren hinweg. So mancher hätte diesen Umstand in unserer nach Perfektion strebenden Welt sicher als Makel empfunden. Doch mich faszinierte ihr Anblick nur umso mehr. Sie war spannend. Und unfassbar heiß! Ich wollte sogleich in ihr versinken!

Noch einmal strich ich mit meinem Zeigefinger zwischen ihrer Frucht entlang. Doch dieses Mal trennte uns kein Stoff. Haut auf Haut! Meine Fingerkuppe versank eine knappe Fingerkuppe tief zwischen ihren Lippen. Nun spürte ich auch endlich ihre Lust! Isabelle war nicht feucht, sondern nass! Nass und warm! Kurz vor ihrem Kitzler stoppte ich meine Bewegung. Stattdessen zog ich nun auch meine Boxershorts ein Stückchen nach unten. Ich konnte es keine Sekunde länger aushalten! Zugleich beschlich mich nun doch wieder ein Hauch von Unsicherheit. Durfte ich das wirklich? Wollte es Isabelle auch?

Ganz langsam näherte ich mich Isabelle mit meiner Spitze. Bis sie schließlich ganz sachte an der Kante zwischen Venushügel und ihrer Bauchdecke aufsetzte. Meine Eichel war mindestens ebenso warm wie Isabelles Lippen! Nur nicht ganz so nass! Den Weg, den zuvor mein Finger zwischen ihr zurückgelegt hatte, vollzog nun meine pralle Spitze in umgekehrter Richtung. Ganz sanft glitt ich über ihre Lustperle weiter. Versank leicht zwischen ihren nassen Lippen. Bis mein harter Stab schließlich ihren Eingang erreicht hatte. Für einen Moment verweilte ich an dieser Stelle. Strich Isabelle nochmals seitlich über ihre Hüften. Beruhigend, und absichernd! Dann führte ich meine Finger zu meiner Spitze. Spreizte Isabelles innere Schamlippen in beide Richtungen weg, um sie beim Eindringen nicht mit hineinzuziehen. Ich hielt die Luft an. Ganz vorsichtig drückte ich meine knallrote Eichel gegen ihren Eingang. So nass und heiß sie auch war, noch immer leistete ihre Öffnung einen gewissen Widerstand. Der sich sicherlich sofort auflösen würde, sobald ich erstmal ihre Lippen mit meinem Stab geteilt hatte. Doch ich wollte ihr auf keinen Fall wehtun.

Ich behielt meinen Druck eine Weile stand. Immer gerade so sehr, dass meine Eichel Isabelles Öffnung wie in Zeitlupe Millimeter für Millimeter weiter öffnete. Ihr sanfter Widerstand schien nicht nachzulassen. Noch nicht! Fast meine gesamte Eichel hatte ich bereits vorsichtig zwischen ihre Lippen geschoben. Dann plötzlich, versank auch mein Eichelring unter einem kleinen Ruck in ihr. Ich stöhnte erleichtert leise auf. Endlich spürte ich ihre Wärme ganz um meine empfindlichste Stelle! Ein erster, kleiner Hauch an Erlösung durchfuhr meinen ganzen Körper. Doch meine Lust war noch lange nicht gestillt. Im Gegenteil, ich wollte noch mehr! Nun schien sich der zarte Widerstand fast umzudrehen und meinen Schwanz sehnsüchtig tiefer hineinzuziehen. Doch ich wollte der Versuchung noch nicht nachgeben!

Stattdessen zog ich meine Spitze sanft zurück. Meine dickste Stelle drängte vorsichtig zurück, bis sie schließlich wieder zwischen ihrer Öffnung hervorquoll. Ich zog meine Eichel fast ganz wieder aus Isabelle hinaus. Doch bevor der Vorgang ganz abgeschlossen war, kehrte ich meine Bewegung erneut um. Und drang erneut ganz langsam unter leisem Stöhnen in sie ein. Ihr sanfter Widerstand um meine Spitze machte mich wahnsinnig. Ich wiederholte das zärtliche Spiel noch einige Male. Jeder Durchgang ließ ihren Widerstand schwächer werden. Bis er letztlich kaum noch vorhanden schien.

Natürlich wollte ich nun mehr! Ich schob meinen Schwanz nun nicht mehr ganz so geduldig aber noch immer sehr langsam und zärtlich tiefer in sie! Ich wollte endlich ganz tief in ihr versinken! Immer tiefer drang ich in ihre feucht-warme Grotte. Bis ich schließlich ihren Muttermund an meiner Eichel erahnen konnte. Das einzig nicht kleine an Isabelle war eindeutig ihr wohlgeformter Hintern!

Für einige Augenblicke ließ ich meinen Stab bis zum Anschlag in Isabelle stecken. Ich liebte das Gefühl, eine Frau gänzlich auszufüllen. Wenngleich das bei Isabelle zweifelsfrei keine Kunst war. Erst dann begann ich langsam, sie ganz tief mit kurzen, dumpfen Stößen zu f!cken. Gleichmäßig immer wieder wenige Zentimeter vor und wieder bis zum Anschlag. Isabelles Kopf bewegte sich nun wieder deutlich schneller auf Adnans Penis auf und ab. Plötzlich zog ich meinen Schwanz wieder aus Isabelles Untiefen. Mein Eichelring ragte erneut aus ihrer Öffnung hervor. Wieder stieß ich zu. Hielt meine kurzen Stöße bei. Drang auf diese Art und Weise immer wieder nur mit meiner Eichel in sie ein. Rein und wieder raus. Ich wurde ein kleines bisschen schneller! Jedes Mal aufs Neue überwältigte mich fast das Gefühl, wieder ganz in ihr zu stecken. Das konnte ich nicht oft genug spüren.

Auch Isabelle wurde plötzlich unruhiger. Fast schlagartig gab sie lustvolle Laute von sich. "Mnngh!" stöhnte sie immer häufiger mit einer leicht stöhnenden Melodie. Ihr voller Mund hielt sie nicht davon ab. Ein Schwall der Erleichterung schoss durch meinen Körper. Sie genoss es auch, spätestens jetzt! Alles schien in Ordnung zu sein!

Ich fuhr mit meinen kurzen Stößen in ihren Eingang fort. Plötzlich ließ Isabelle Adnans Schwanz ganz aus sich gleiten. Sie rang nach Luft. Ihre Erregung schoss ihren Kreislauf offenbar zu sehr in die Höhe. Ich ließ mich dadurch jedoch nicht bremsen und machte ungehindert weiter. Isabelle stöhnte nun laut auf. "Oahh!" tönte es aus ihrem Mund. Das war definitiv schon näher dran an dem, was ich von ihr bereits einige Male durch die Zimmertüre gehört hatte. Ich wollte sie schreien hören! Meinetwegen! Doch im nächsten Moment stülpte sie ihre Lippen bereits wieder über Adnans inzwischen vollgesabbertes Glied, sog die Nässe mit einem schlürfenden Hauch ein wenig ein, bevor sie weiter blies. Ihr enthemmtes Stöhnen wurden wieder durch ihre nun fast ununterbrochenen, dumpfen "nggh's" abgelöst. Isabelle schien meine Eindring-Orgie nicht weniger zu gefallen wie mir!

Auch Adnan seufzte inzwischen angestrengt ob des plötzlich angezogenen Tempos von Isabelles Bewegungen. Im nächsten Moment ließ Isabelle wieder von Adnan ab. Dieses mal recht abrupt und hastig. Als könnte sie sich nicht mehr halten. Kaum hatte sie ihren Mund frei, stöhnte sie laut und inbrünstig los. Sie jaulte fast wie eine Katze auf der Herdplatte. Erst als sie zusätzlich leicht zu zittern begann, begriff ich, dass sie bereits kam! Ich hörte nicht auf mit meinem Prozedere. Immer wieder zog ich meine Eichel aus ihr und steckte sie kurz darauf wieder in sie hinein. Isabelle schien das wie in Trance zu versetzen. Ihr Gehirn tickte offenbar nicht mehr ganz richtig. Ihren Mund löste sie kurzerhand an Adnans Lustzentrum mit ihrer Hand ab. Fuhr nun mit ihren Fingern unglaublich schnell seinen Stab auf und ab. Sie schien Adnans leicht abweisende Handbewegung nicht mehr wahrzunehmen. Sie zuckte! Ihr Eingang zog sich wieder und wieder um meine Eichel zusammen.

Doch noch immer stoppte ich nicht. Sondern schob ihn weiter immer und immer wieder in sie hinein und wieder raus. Der Widerstand war plötzlich kurz groß wie nie zuvor. Nur um sich im nächsten Moment schier bis ins Unendliche zu weiten. Isabelles Schreie ließen an Intensität kaum nach. Sie schien völlig außer Kontrolle geraten zu sein. Wie eine andere Person. Die keinen Scham, keine Unsicherheit mehr kannte. Auch Adnan konnte sie längst nicht mehr bremsen. Sein Schwanz war in ihrer Hand Isabelles voller Energie ausgesetzt. So unterbewusst ihre Bewegungen auch schienen. Adnan hielt es nicht mehr durch. Mit einem Mal schoss die Fontäne seines ******s aus ihm hinaus in die Höhe. Der erste Schwall reichte deutlich bis über Isabelles Kopf. Sie dagegen stand noch immer neben sich und schien einzig und allein mit ihrem Orgasmus beschäftigt zu sein. Ihre Handbewegungen um Adnans Schwanz wurden jedenfalls kein bisschen gnädiger. Adnan stöhnte heftig, als wäre es ihm fast ein wenig zu intensiv. Schließlich fiel sein Oberkörper auf das Bett zurück. Seine Bauchdecke flatterte lüstern auf und ab.

Noch ein weiteres Mal drang ich in Isabelle ein. Noch immer war ihr Orgasmus nicht ganz abgeebbt. Doch sie bebte nur noch leicht. Das Zucken wurde weniger. Stattdessen schob ich mich noch einmal langsam ganz tief in sie hinein. Als meine Spitze das Ende berührte, zog sich ihre Vag!na ein letztes Mal um mich zusammen. Dann verstummte sie. Und ließ nun endlich auch von Adnan ab.

Fortsetzung folgt...


*** Feedback jeglicher Art ausdrücklich erwünscht! ***
  • Geschrieben von JohnDoe
  • Veröffentlicht am 28.06.2018
  • Gelesen: 6351 mal
Das Profilbild von JohnDoe

Kommentare

  • Blackraven7828.06.2018 21:53

    Profilbild von Blackraven78

    Lieber John ...

    ... in gewohnt grandioser Qualität präsentiert sich der 10. Teil. Ich bin begeistert und Fan der WG um Adnan und John.

    Ich habe mir über eine Stunde Zeit gelassen, diesen Teil zu lesen. Danke dafür ...

    Ich finde besonders gut, dass Du erneut gesellschaftskritisch den latenten Narzissmus anprangerst. Dieses Mal ist es der Partnermarkt, die Singlebörse. Du beschreibst sehr klar ein Problem Deiner und der nachfolgenden Generationen. Einen überhöhten Anspruch an das andere Geschlecht mit wenig Selbstreflektion, was die eigenen Vorzüge angeht. Und auch, dass es viel um Äußerlichkeiten geht, was natürlich heftig Oberfläche ist.

    Dafür Daumen hoch. du hattest bei mir geschrieben, dass ich Emotionen, Trieb und Vernunft top unter einen Hut bekomme. Ich würde sagen, dass Du mir in nichts nachstehst.

    Genial fand ich, dass er seine Panik vertragen will, wenn er in Stimmung dafür ist. Also das fand ich rhetorisch schon Hammer. Chapeau für diese Gedanken ...

    Die Anspannung vor dem Sex der drei war förmlich greifbar für den Leser, richtig gut geschrieben. Der Satz: Dass das essen seltsam langsam war beschreibt perfekt die Szenerie im Lokal.

    Und die Sexszene der drei ist Dir mehr als gelungen. Du gehst rhetorisch mit so viel Respekt an das Thema, dass ist selten so zu lesen. Du trennst Sex und Person nicht, richtig gut ...

    Tja, was soll ich sagen ... Zuverlässig hin oder her ...

    5 Sterne von mir, John.

    Ich wünsche Dir, dass ein Literaturagent Dich liest und Du entdeckt wirst.

    Liebe Grüße

    Blackraven78

  • JohnDoe30.06.2018 15:04

    Profilbild von JohnDoe

    Liebe Mrs. Zuverlässig,

    ich muss mich einmal mehr herzlich bei Dir für dein ausführliches Feedback bedanken! Echt toll, dass weiterhin auf Dich Verlass ist.

    Es ist sehr schmeichelhaft zu erfahren, dass Du dir dafür ausgiebig Zeit nimmst. Fehlt nur noch ein Glas Wein. Wobei, so ganz poetisch ist das hier ja dann doch wieder nicht. ;)

    Ehrlich gesagt ist mir erst durch deine Antworten aufgefallen, dass ich anscheinend in fast jedem Teil soetwas wie Gesellschaftskritik zu verstecken scheine. War gar nicht unbedingt so gezielt geplant. Auch wenn ich natürlich bestimmte Meinugen aus Johns Perspektive vermitteln möchte. Daher ja auch der Ich-Erzähler bei dieser Geschichte. ;)

    Vielen Dank auch für die unzähligen Komplimente. Zumindest habe ich einiges als solche aufgefasst. :P Ich freue mich, bald wieder von Dir zu lesen und falls mich eines Tages tatsächlich ein Literaturagent entdecken sollte, was ich bezweifle, dann werde ich Dich definitiv sofort weiterempfehlen. ;)

    Ganz liebe Grüße zurück,

    John

  • Blackraven7801.07.2018 20:34

    Profilbild von Blackraven78

    :-)

Schreiben Sie einen Kommentar

0.133