Erotische Geschichten

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Der Tag danach - Teil 1

4,5 von 5 Sternen
Der Morgen graut

Steffen

Ein vorwitziger Sonnenstrahl kitzelt mich an der Nase. Wohlige Wärme umgibt mich. An meiner Fußspitze zieht ein kühler Hauch vorbei. Schnell ziehe ich meinen Fuß wieder unter die mollig warme Decke. Eng an meine Frau gekuschelt, liege ich neben ihr in unserm Bett und beginne langsam wach zu werden. Noch hat mich die Nacht fest in ihrer Hand, doch der Morgen zieht schon am Horizont auf. Ganz allmählich entlässt mich der Schlaf aus seinen Armen. Alles ist so schön leicht und angenehm beruhigend.
Leises kribbeln in meinen Fingerspitzen, lässt mich munter werden. Ich habe meinen Arm von hinten, um meine Frau geschlungen. Überall auf meinem Körper spüre ich die Wärme ihrer Haut. Ich mag das, ich mag es so mit Sonja zu kuscheln. Besonders am Morgen fühle ich mich meiner Liebe am nächsten. Leicht senkt und hebt sich ihr Brustkorb. Sonja scheint noch zu schlummern. Sanft strecke ich meine Finger und ziehe sie wieder zusammen, um das Kribbeln los zu werden. Dabei berühre ich unbewusst Sonjas Brüste. Bald liegen sie auf ihnen. Nur noch ein Hauch von Stoff trennen sie von ihrer Haut. Auch das mag ich, einfach diese weichen, warmen Brüste am Morgen zu fühlen, wie sie sich durch den sanften Atem leicht heben und senken. Ich bin glücklich, so unendlich glücklich, solch eine schöne, tolle Frau zu haben. Ach, was bin ich doch für ein Glückspilz.
Ohne konkrete Hintergedanken beginne ich sanft über die Hügel zu streifen. Der Stoff fühlt sich heute anders an als sonst. Er ist so glatt und kühl. Das fasst sich nicht so an wie Baumwolle, aus denen sonst die Nachthemden von Sonja gemacht sind. Auch konnte ich durch sie die Wärme ihrer Haut spüren. Doch dieses ist anders. Ist es überhaupt eins? Nach und nach drängen noch andere Ungereimtheiten in meine Gedanken. An meinem Bauch und auf meiner Brust spüre ich Druckstellen, so als ob ich auf etwas unebenen, harten gelegen hätte. Woher kommt das? Allmählich reift bei mir die Erkenntnis, dass es nur von Sonjas Kleidungsstück, welches Ihre Haut bedeckt, her rühren kann. Ich bin so nah an sie heran gerutscht, dass es sich in meine Haut eingeprägt hat. Aber auch das, tuen Sonjas Nachthemden normalerweise nicht. Mein Entdeckergeist ist geweckt worden, dem muss ich jetzt auf den Grund gehen.
Ein paar Zentimeter rücke ich von Sonja ab. Mit meiner 2. Hand kann ich nun zwischen uns greifen. Auch hier fühlt sich der Stoff glatt und kühl an. Über ihren ganzen Rücken, von oben bis unten ziehen sich Schnüre. Ich streife langsam nach unten an den Rand des Kleidungsstückes. Kurz über ihren Po ist es zu Ende. Der Rand fasst sich rauer an, so als ob eine Spitze auf ihm angesetzt ist. Es fasst sich unheimlich gut an. Ich folge dem Rand weiter, soweit es mir möglich ist. Immer wieder berühren meine Fingerspitzen Sonjas nackten Po. Neugierig geworden, suche ich nach ihrem Höschen. Ich kann keines ertasten. Sie schläft ohne Höschen? Bei diesen Gedanken durchflutet es mich. Mein Kopfkino springt ungemein stark an und ich spüre die Lust in mir mit Sonja intim zu werden. Es ist, als ob bei mir ein Schalter auf Sex umgestellt wurde. Plötzlich kann ich keinen anderen klaren Gedanken mehr fassen. Alles in mir bereitet sich auf Glückshormone vor.
Dieser Adrenalinschub lässt mich am ganzen Körper erzittern. Mit bebenden Händen beginne ich über den geilen Stoff zu gleiten. Mit der vorderen Hand streife ich über die Hügel hinab zum Bauch bis zum Spitzenrand. Sanft lasse ich meine Finger über ihren Bauch rotieren. Dabei rutschen sie immer höher, bis sie wieder auf den Brüsten von Sonja angekommen sind. Nochmals einen Erregungsschub bekomme ich, als sich steife Nippel unter dem Stoff abzeichnen. Meine Männlichkeit quittiert dies mit einer immer größer werdenden Erregung.
Mich drängt es zu mehr. Ich ziehe meine 2.Hand zwischen uns hervor und rutsche die paar Zentimeter wieder an Sonjas Körper heran. Sanft schmiege ich mich an sie. Etwas begehrlicher knete ich die Brüste. Ich spüre, wie sich Sonjas Po und Körper näher an mich drängt. Bei diesem Signal setzt alles bei mir aus. Sie will es, ich will es, dann sollten wir es tun.
Mit noch geschlossen Augen berühre ich sanft mit meinen Lippen ihren Nacken. Feuchte Küssen ziehen sich nach vorn zu ihrem Ohrläppchen. Wild spielt meine Zunge mit ihm. Ich weiß, dass Sonja es rasend vor Lust macht. Es verfehlt nicht seine Wirkung. Sonjas Körper legt sich nun etwas mehr auf den meinen. Halb liegt er auf mir. Meine Hände kneten wild das Lustfleisch. Sonja dreht ihren Kopf weiter in meine Richtung. Unsere Lippen treffen sich, wild und erregt spielen unsere Zungen miteinander. Wie eine Ewigkeit kommt es mir vor, so innig miteinander.
Entschlossen lasse ich meiner Finger nun tiefer gleiten, die Hügel hinab zu ihrer Scham. Schnell haben sie den Spitzenrand erreicht und rutschen nun tiefer. Warme, glatte Haut empfängt mich. Sonja winkelt ein Bein an, als ich zwischen die Schenkel fahre. Es fasst sich so schön Glatt an. Aus ihrem Loch tropf es schon feucht. Erst da registriere ich den unbekannten Makel in dem System. Sonjas Muschi ist blank. Ich kann keine Haare spüren. Eine blanke Muschi hat mich schon immer fasziniert, doch Sonja tat mir nie den Gefallen. Ich habe es ihr auch nie so gesagt, dass mich das anmacht. Und doch jetzt ist sie blank und das versetzt mich in noch größere Erregung.
Mit einem Ruck komme ich unter ihr vor und lasse ihren Körper sich auf den Rücken drehen. Mit dem öffnen meiner Augen, hocke ich mich neben Sie. Vor mir liegt das Schönste und Begehrenswerteste der Welt. Ihr Körper wird verhüllt von einer rot-schwarzen Seiden Korsage mit Spitzenrand. Woher hat sie die und warum habe ich die noch nie gesehen? Geht mir durch den Kopf. Doch allzu viele Gedanken erlaubt mir Sonja nicht. Sie zieht mich zu sich hinunter und unsere Zungen spielen wieder wild miteinander. Mit einer Hand nimmt sie eine von mir und leg sie sich, auf ihre durch die Korsage steil aufragenden Brüste. Gemeinsam kneten wir diese Lusthügel. Immer wieder zwicke ich dabei ihre steifen, sich durch den Stoff drückenden Brustwarzen. Es ist unheimlich geil. Meine Erregung, auch im unteren Teil, ist fast zum Zerbersten angestiegen.
Sonja schiebt nun meine Finger immer tiefer, hinab zu ihrem haarlosen Dreieck. Mit ihren Fingern zeigt sie mir, wie sie verwöhnt werden möchte. Alle meine Träume scheinen sich gerade zu erfüllen. Noch nie hat sich Sonja selbst einen Finger in ihre Muschi gesteckt, so wie jetzt. Sanft schiebe ich zwei von meinen dazu. Wir beide verwöhnen nun ihr Loch. Geilheit überströmt mich. Es scheint, wir beide haben keine Hemmungen mehr. Mit ihrer 2.Hand führt sie nun förmlich meine Finger in sich hinein. In meiner Handfläche spüre ich, wie sich ihr Daumen über ihrer Klitoris dreht. Unsere Lippen müssen sich trennen, Sonja ist so geil, dass sie sich hin und her wälzt. Mit einem kurzen Schub mit meinem Körper rutsche ich etwas nach unten. Nun habe ich volle Sicht auf das Schauspiel in ihrer Lusthöhle. Mit meiner anderen Hand knete ich weiter diese wunderbaren Hügel.
Alsbald trennt sich Sonjas Hand wieder von meiner und greift nach dem, vor ihr steil aufragenden Männlichkeit. Wild knetet sie meinen Penis, der sich schon bald nicht mehr zurückhalten kann. Lustvoll stöhnt mir Sonja erregt entgegen „Komm zu mir, ich will dich in mir spüren, komm **** mich!“. Dieser Aufforderung kann ich nur nachgeben. Ich hocke mich zwischen ihre Schenkel, welche sie bereitwillig vor mir spreizt. Ich schaue lustvoll auf das blank rasierte Fleisch. Ich rücke näher. Meine Spitze lasse ich auf und nieder zwischen die Schamhügel gleiten. Mit einem Ruck zieht mich Sonja in sich. Ihre Hände liegen auf meinen Hüften und verstärken jeden Stoß den ich in sie versetzte. Mein Blick geht zwischen uns. Meine Männlichkeit gleitet kraftvoll in sie ein und wieder heraus. Noch ein paar Stöße und es ist soweit. Sonja bäumt sich unter mir auf und im selben Augenblick kann ich nicht mehr an mich halten. Heiß und geil schieße ich meinen Saft in ihre Höhle. Ihr Unterleib saugt förmlich alles aus mir heraus.
Noch eine Weile hocke ich so hinter und in ihr. Meine Hände gleiten über den sündigen Stoff hinauf zu den Lustkugeln. Sonja zieht mich zu sich herunter. Noch immer stecke ich in ihr, als sich unsere Lippen zu einem atemraubenden Kuss vereinen. „Ich liebe dich.“, raunt sie mir entgegen. Ich kann nur mit einem, „Ich liebe dich auch.“, antworten. Vollkommen glücklich gleite ich aus ihrer gefluteten Scham und lasse mich neben Sonja aufs Bett fallen. Noch ist die Erregung in uns beiden vollkommen abgeklungen, beide schnappen wir geräuschvoll nach Luft. Ich kuschle mich nun sanft an meine Frau, ihre Hand streift liebevoll über meinen Rücken. Ich liebe solche Minuten, einfach nur himmlisch.
Allmählich klingt in mir die Erregung ab und macht wieder Platz für klare Gedanken. Die letzten Minuten waren nur von Lust geprägt, purer, unverfälschter Lust. Doch nun kommt die Verarbeitung und damit auch die Fragen. Wieso hat Sonja diese heiße Korsage an? Wieso trägt sie kein Höschen? Alles Sachen, welche so nicht im Üblichen, im Alltäglichen beheimatet sind. So etwas hat sie bis heute noch nie gemacht. Mit diesen Fragen kommen auch die Erinnerungen, die Erinnerungen an letzte Nacht wieder. Bei diesen Gedanken werde ich wieder ein wenig geil. Bilder von Lust und Geilheit, von Sex und Tabulosigkeit, von Sonja und Karina blitzen vor meinen Augen auf. Was haben wir nur getan?
Ein wenig lasse ich mich noch in der Erinnerung treiben. Je mehr ich mich treiben lasse, umso gewichtigere Frage drängen sich mir auf, welche ich gerade jetzt mir nicht beantworten möchte. Ich möchte in dieser herrlichen Leichtigkeit verharren, welche mich noch im Bann hat. Ich will noch ein wenig davon zehren, den Augenblick noch ein bisschen genießen. Doch je länger ich hier liege und grüble, umso stärker verblasst das Gefühl. Ich muss einfach etwas tun. Ich muss dieses Grübeln vertreiben, es bleibt mir keine Wahl. Unwillig trenne ich mich von Sonjas Körper. Noch ein letzter Kuss und ich bin aus dem Bett.
„Ich mache uns ein herrliches Frühstück, das hast du dir verdient!“, mit diesen Worten auf den Lippen schleiche ich mich aus unserem Schlafzimmer, ohne nochmal einen Blick zurück zu werfen.

Sonja

Schon eine Weile dämmere ich vor mich hin. Die Ereignisse in der letzten Nacht beschäftigen meine Gedanken und lassen mich nicht mehr schlafen. Steffen hat sich an mich geschmiegt, ich kann seine Wärme durch die Korsage auf meiner Haut spüren. Ich mag das, wenn er sich so an mich lehnt. Seine Hand liegt ruhig auf meiner Brust. Gleichmäßig atmend, schlummert er friedlich in meinem Rücken. Ich versuche mich nicht zu rühren, um ihn nicht aufzuwecken. Ich brauche Zeit für meine Gedanken, ich muss mich sammeln. Das Geschehene von letzter Nacht bedarf einer Verarbeitung.
Meine Gedanken schweben zu den geilen, erotischen, wilden, versauten Stunden zurück. Immer wieder zeigen sich Steffen und Karina vor meinem inneren Auge. Noch kann ich es selbst nicht fassen, was uns dreien da passiert ist. In meiner Nase habe ich noch Karinas Geruch, der vor Erotik nur so strotzte. Meine Lippen spüren noch den Geschmack ihrer Brüste, ihrer Muschi und ihrer Lippen. Ich lasse meine Zunge über meine Lippen gleiten. Es erregt mich, auch wenn es gerade nur Gedanken waren. Still horche ich in mich hinein, ob ich in mir negatives finde, was mir sagt, dass das nicht richtig war und ist. Nüchtern betrachtet, kann es nicht mit meiner Moral und meinen Prinzipien vereinbar sein. Doch ist es geschehen, ich habe es geschehen lassen. Es wäre zu schön, wenn ich mir sagen könnte, dass es nur der Situation geschuldet war, dass es ein einmaliger Ausrutscher gewesen ist. Dass ich es mit mir nur geschehen lassen habe, doch ich spüre nichts dergleichen in mir. Eher das Gegenteil sagen mir meine Gefühle.
In meinen Gedanken gefangen und schon wieder dieses wollende Ziehen zwischen meinen Beinen, merke ich Steffens Hand auf meinen Brüsten sich regen. Das lenkt mich ein wenig ab. Ruhig da liegend, konzentriere ich alles auf Steffen und seinen wunderbaren Berührungen. Es ist schön so begeht zu werden. Ich möchte es nur noch genießen. Doch, was macht er jetzt. Er rückt ein wenig ab von mir und streicht über meinen Rücken. Was macht er da? Nun liegt seine Hand auf meinem Po. Offensichtlich scheint er gefunden zu haben, was er gesucht hat, da er sich nun fester an mich schmiegt. Seine Berührungen werden nun intensiver. Seine Hand streift über meinen Bauch und wieder zu meinen Brüsten. Das Spiel erregt mich, es drängt mich näher an Steffen. Jetzt spüre ich seine Lippen in meinen Nacken und dann seine Zunge an meinem Ohrläppchen. Er weiß genau, wie rasend mich das macht.
Ich drehe mich etwas zu ihm herum und komme etwas seitlich auf ihm zu liegen. Meinen Kopf neige ich noch weiter. Er soll mich küssen, jetzt. Wild umspielen sich unsere Zungen. Es raubt mir fast den Atem, unser Spiel. Alsbald spüre ich Steffens Finger zwischen meinen Schenkeln. Erschrocken kommt er unter mir vor und ich komme auf meinem Rücken zu liegen. Jetzt hockt er vor mir und ich kann in sein Gesicht schauen. Ich glaube, ihm gefällt, was er da vor sich sieht. Doch ich will mehr, ich will mehr von ihm.
Sanft ziehe ich ihn zu mir herunter und unsere Lippen treffen sich erneut, heiß und wild. Er soll mich jetzt berühren. Ohne nachzudenken nehme ich seine Hand und lege sie auf meine Brust. Gemeinsam kneten wir meine geilen Dinger. Meine Brust spannt förmlich in der engen Umrahmung, die Seide fühlt sich gut an. Ich will mehr. Zielstrebig ziehe ich seine Finger hinunter zu meinem Lustdreieck. Ich zeige ihm, was ich jetzt möchte. Ohne zu zögern stecke ich einen Finger in mich, in mein geiles Loch. Bald folgen 2 von Steffens. Mit meiner anderen Hand führe ich diese in mich hinein. Als ich meinem Daumen über meine Klitoris kreisen lasse, hebe ich fast ab. Es ist so geil. Voller Erregung muss ich mich von Steffens Lippen trennen, ich halte es sonst nicht mehr aus.
Ich will ihn jetzt, so wie ich es noch nie gewollt habe. Gezielt greife ich nach den steilen Ständer, der vor mir auf und ab wippt. Festumschlossen pulsiert er in meiner Hand. „Komm zu mir, ich will dich in mir spüren, komm **** mich!“, ja jetzt sofort. Wie in einem Rausch merke ich, wie er sich zwischen meine Schenkel kniet. Er lässt seinen Steifen zwischen meine Muschi auf und ab schwingen. Das dauert mir zu lange, ich ziehe ihn auf mich. Mit einem Ruck steckt er in mir, er erfüllt mich. Mit kräftigen Stößen dringt er in mich vor. Und dann ist es vorbei. Alles in mir entlädt sich. Heftig entschwinde ich in einem Orgasmus.
Glücklich und entspannt lasse ich mich zurück auf die Matratze fallen. Steffen steckt noch in mir. Mit seinen Händen bearbeitet er meine Brüste. Ich nehme sie in die Hand und ziehe ihn zu mir nach unten. Mit einem heißen Kuss bedanke ich mich bei ihm. „Ich liebe Dich“ hauche ich ihm entgegen, was er mit einem zarten „Ich liebe dich auch.“ quittiert. Geschmeidig glitscht sein erschlaffter Penis aus mir. Steffen legt sich anschließend neben mich. Sanft streichle ich ihm über den Rücken. Wir genießen einfach die Nähe des anderen. Befriedigt schließe ich meine Augen und träume vor mich hin.
Einige Minuten vergehen so, wie im Fluge, bis Steffen sich aufrichtet und das Schlafzimmer verlässt. Ich höre nur noch etwas von einem tollen Frühstück und dass ich es verdient hätte, dann schließt sich die Tür. Ich bin allein. Beide Arme verschränke ich hinter meinem Kopf und beginne zu träumen. Fragen über Fragen fangen an, auf mich ein zu strömen. So richtig fassen kann ich all das gar nicht. Warum habe das Gefühl, wie ausgehungert nach Sex zu sein? Das ist das alles übertönende Gefühl in mir. Ich habe unheimliche Lust auf Sex, so richtig neues dabei zu probieren. So kenne ich mich gar nicht. Das muss ich erst einmal verdauen. Kann ich mir und meinen eigenen Gefühlen noch trauen?
Nebenbei gehen meine Gedanken zu Karina und Steffen. Im Grunde müsste ich Schamgefühl und ein schlechtes Gewissen gegenüber Steffen haben, nachdem ich ihn, vor seinen Augen mit Karina betrogen habe. Das wiederspricht so ziemlich allem, was ich an Prinzipien und Moral gepredigt habe. Alles steht so im Gegensatz zu meinem bisherigen Leben. Doch ich kann in mir nichts dergleichen entdecken. Bei den Gedanken an Karina beginnt es zum Trotz auch noch in meinem Bauch an zu kribbeln. Ich wünsche mir mehr Zärtlichkeiten von ihr. Es ist, als ob ich mich in sie, in ein Mädchen, in meine Freundin verlieben würde. Aber das kann nicht sein. Ich fühle genau, dass ich Steffen liebe. Es scheint die Liebe zu ihm in mir noch gewachsen zu sein. Kann man 2 Menschen lieben? Kann ich mich als Frau eine andere verlieben? Ich weiß es nicht. Alles ist so verwirrend und zwiespältig. Ich glaube der gestrige Abend wird vieles in meinem Leben verändern, das fühle ich.
Ich versuche die lästigen Gedanken zu vertreiben und denke an gestern zurück. Sofort ist alles wieder in mir, das schöne, befriedigende Moment, die Lust, die Erotik, der Sex, die Befriedigung. Genussvoll kreisen meine Finger zwischen meinen Schenkeln. Es ist schön, sich selbst zu spüren. Ich scheine in der Vergangenheit viel Geiles und Heißes verpasst zu haben, nur wegen meiner Moral und meinen Prinzipien. Doch das wird sich jetzt ändern. Mein jugendlicher Entdeckergeist wurde in mir neu entflammt.

Frühstück auf dem Balkon

Beobachter

Die Sonne ist schon ein ganzes Stück über dem Horizont aufgegangen. Von einem himmelblauen Morgen spendet sie eine erstaunliche Wärme. Auf über 20 °C ist das Thermometer geklettert. Für einen Herbstmorgen ist das schon richtig gut. Das Wetter lädt förmlich dazu ein, ein ausgedehntes Frühstück auf dem Balkon zu nehmen. Genau auf diesen Gedanken ist Steffen auch gekommen. Diesen herrlichen Sonnenschein muss man einfach ausnutzen. Steffen beginnt alles, für solch ein Frühstück zusammen zu tragen. Von seiner Geburtstagsfeier am gestrigen Abend steht ja noch viel köstliches im Kühlschrank. Schnell ist der Kaffee angesetzt und 3 Eier zum Kochen in den Eierkocher gestellt.
An solch einem besonderen Morgen ist auch ein besonderer Rahmen notwendig, daher holt Steffen aus der Stube das gute Kaffeegeschirr. Für 3 Personen deckt er den großen runden Tisch auf dem Balkon. Ach ja, noch die Brötchen in die Röhre schieben, nichts geht über ofenwarme Sonntagsbrötchen. Schade, dass der Sekt alle ist, denkt sich Steffen, dass wäre das i-Tüpfelchen, Doch gestern sind die Vorräte zu Neige gegangen. Aus seinem Geburtstagsstrauß glaubt er sich noch ein paar Rosen und drapiert sie zu den anderen Sachen auf den Tisch. Von weitem begutachtet er sein Werk und findet es richtig gut.
Nun fehlen nur noch Sonja und Karina. Leise lauscht er an der Tür zum Gästezimmer, Karina scheint noch zu schlafen, kein Mucks dringt daraus hervor. Ach soll sie doch noch ein wenig schlummern. Schönheitsschlaf tut eben gut. 2 Türen weiter öffnet er die Schlafzimmer Tür. Sonja hat die Arme hinter ihrem Kopf verschränkt. Mit einen befriedigten Lächeln um die Lippen, träumt sie vor sich hin. Steffen hockt sich neben sie hin und gibt ihr einen Kuss auf die Lippen.

Steffen „Aufstehen meine Süße, ich habe das Frühstück fertig.“

Sofort umarmt Sonja Steffen und gibt ihm einen liebevollen, zärtlichen Zungenkuss.

Sonja „Ja Schatz, ich komme.“

Haucht sie ihm entgegen. Sonja richtet sich auf und Steffen hilft ihr aufzustehen. Und schon wieder verfallen sie einem Küsschen, wenn das so weitergeht, kommen sie nie beim Frühstück an. Sonja hebt ihren seidenen Bademantel vom Boden auf und zieht ihn über. Ganz so aufreizend will sie sich dann doch nicht an den Frühstückstisch setzen. Gemeinsam gehen sie auf den Balkon.

Sonja „Ach ist das schön, ich danke dir!“

Sonja setzt sich auf die Bank hinter dem Tisch. Steffen gesellt sich zu ihr. Sich tief in die Augen blickend, knutschen sie schon wieder. Sie verhalten sich einfach, als wären sie frisch verliebt. Beide fühlen es, es kommt aus ihren inneren, als ob sie sich in der letzten Nacht wieder ineinander verliebt hätten. Alles ist auf einmal so neu und aufregend. Nach einer Weile können sie sich dann doch noch trennen. Steffen reicht Sonja die noch warmen Brötchen. Beide beginnen zu frühstücken. Die Eier hat Steffen voll und ganz auf den Punkt gebracht. So mögen es beide. Nichts trübt die schöne Stimmung. Schweigend genießen sie den Augenblick. Kein Wölkchen behindert den klaren Blick.
Lange hält dieser Zustand nicht an. Beide sind zu gestanden, beide haben zu viel erlebt, dass sie einfach nur genießen und in den Tag hinein leben könnten und die Vergangenheit, Vergangenheit sein zu lassen. Immer wieder beschäftigen sie sich innerlich mit der letzten Nacht. Sonja kämpft mit ihrer inneren Verwirrung und den eigenen Vorsätzen, Steffen mit der Zukunft. Keiner der Beiden traut sich ein Wort dazu zu sagen, um eventuell nicht das hören zu müssen, was sie nicht hören wollen. Es breitet sich langsam eine bedrückende Stimmung aus.
Steffen kann es einfach nicht mehr aushalten, das ganze bedrückt ihn so sehr, dass er mit Sonja reden muss. Normalerweise ist er nicht so mitteilungsbedürftig, man muss ihm alles aus der Nase ziehen und über Gefühle spricht er eigentlich auch nie. Doch weiß er nicht so recht, wie er das Gespräch beginnen soll. So versucht er mit kleinen Scherzen die Situation zu umgehen. Etwas scherzhaft rutsch ihm heraus.

Steffen „Du siehst heute richtig gut aus. Besonders das Korsett gefällt mir. Wo hast du denn das herausgekramt?“

Sonja blickt ihn ein wenig ungläubig an. Wie meint er das jetzt? In seinen Augen erkennt sie, wie er es meint und lächelt ihn an.

Sonja „Den habe ich im Schrank gefunden, hast du mir den etwa gekauft?“

Jetzt blickt Steffen genauso, wie Sonja gerade eben. Beide schauen sich in die Augen und Steffen, wie auch Sonja, beginnen zu lachen. Herzhaftes Lachen fliegt in die Ferne. Das Eis scheint gebrochen, der Anfang ist gemacht. Etwas zögerlich und mich ganz davon überzeugt, dass es richtig ist, beginnt er zu reden.

Steffen „Ich weiß nicht, wie ich jetzt anfangen soll? Bitte verstehe mich jetzt nicht falsch, das gestern Abend hat mir gefallen, es hat mir Spaß gemacht, mit dir und auch mit Karina. Verstehst du?“

Steffen kommt ins stocken, so richtig findet er nicht die Worte für das, was er Sonja gern sagen will. Auch Sonja hat recht keine Worte. Nach vielen, langen Augenblicken reagiert sie.

Sonja „Mir geht es irgendwie genauso. Ich fand es gestern Abend auch geil. Wir haben so viele Dinge gemacht, die ich mir bis dahin nicht vorstellen konnte. Wenn ich daran zurückdenke.“

Bricht es aus ihr heraus. Sonja beugt sich zu Steffen herüber und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Er blickt nachdenklich in die Ferne.

Steffen „Wenn ich so daran zurückdenke, dann frage ich mich, wie es eigentlich so weit kommen konnte? Was hat uns geritten? Es ist alles so, ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, bizarr, so unwirklich. Es war schön, ja, aber wie soll‘s jetzt weiter gehen? Ich lieb Dich und das wird auch so bleiben. Ich hoffe du bist nicht böse auf mich, ich nehme die Schuld auf mich.“

Genau dieselben Fragen stellt sich Sonja. Es ist erstaunlich, beide stehen am selben Punkt, dass begreift jetzt Sonja. Bis jetzt hatte sie nur über sich nachgedacht, da sie in sich selber so zerrissen ist. Sie wollte ihre Gefühle ihre Gedanken ordnen. Dabei hat sie Steffen vollkommen ausgeblendet gehabt. Er war ein Mann, für ihn muss das der Himmel gewesen sein. Mann, Sex, keine Gedanken, kein Bereuen, einfach weitermachen, das war Sonjas Überzeugung, dass Steffen dem nicht folgte, hätte sie wissen können. Doch sie hatte mit sich selbst viel zu viel zu tun. Mit einem Lächeln antwortet sie ihm.

Sonja „Ach Steffen, ich liebe dich auch. Nein, ich bin dir nicht böse. Ich bin nur etwas verwirrt. Mir hat es auch Spaß gemacht. Ich glaube, es hat keiner Schuld. Wir haben es doch alle freiwillig mitgemacht. Aber auch ich kann mir das gestern nicht erklären? Was mit uns passiert ist, lässt sich wahrscheinlich nie erklären.“

Es tut gut, darüber zu reden, das merken beide. Es erleichtert einen, es ist schön zu merken, dass es dem anderen genauso geht, wie einem selbst. Sonjas Offenheit lässt Steffens Bedenken fallen.

Steffen „Sonja, weißt du, dass ich mir schon öfters mal gewünscht habe, dass wir mal was Besonderes tun. Mal ausbrechen aus Allem."

Die nächsten Worte fallen Steffen besonders schwer. Über Sex und seine Gefühle redet er ungern. Doch jetzt tut es gut.

Steffen "Unser Sex war immer gut. Es hat mir immer Spass gemacht mit dir, du bist meine Göttin. Doch gestern war, war so, so ungleich interessanter, aufregender, erotischer, als mit dir vorher. Ich kann es noch gar nicht ganz fassen. Es war geil, sexy, erotisch, aber dass ich es darauf angelegt hätte, so weit war ich noch nicht. Karina und Du habt mir den besten Sex meines Lebens geschenkt.“

Diese Worte versetzten Sonja einen kleinen Stich ins Herz. Er schmerzt. Sie hat immer angenommen, dass Steffen glücklich mit ihr war. Er hat ja auch nie so etwas oder ähnliches angedeutet, oder vielleicht doch. Hatte Sonja immer etwas übersehen? Die Erwähnung von Karina gab dem ganzen noch einen weiteren Stoß. An Karina hat sie bis jetzt nicht wirklich gedacht. Fragen zu Karina hat ihr Gehirn bis dahin ausgeblendet, die jetzt umso mehr hervortreten.
Auch Steffens Gedanken kreisen, nach seinen Worten, um Karina. Sie fasste sich so gut an, sie schmeckte so gut. Bei dieser Vorstellung erschrak er, was kann er in der jetzigen Situation nur an sowas denken. Beide schwiegen vorerst und wussten nicht, was sie jetzt mit Karina anfangen sollten. Wie Karina so recht ins Bild passen soll. Keiner hat auch nur eine winzige Vorstellung davon, wie es mit Karina und ihnen weitergehen soll. Steffen ist der erste der es aussprach.

Steffen „Und was sollen wir jetzt mit Karina machen?“

Mit der Frage überrumpelt, polterte Sonja im harschen Ton zurück:

Sonja „Wieso Karina? Was weiß ich, was mit Karina werden soll? Ich habe keine Ahnung. Ich muss erstmal mit mir selbst fertig werden, bevor ich mich mit Karina beschäftigen kann. Oder hast du einen Vorschlag?“

Sonja sprach das aus, was sie selbst eigentlich nur denken wollte. So harsch wollte sie Steffen nicht anblaffen. Kaum waren die Worte aus ihr herausgeplatzt, bereute sie auch schon ihren Ton. Aber sie zeigten wie ratlos sie ist in Bezug auf Karina. Steffen kannte solche Ausbrüche von Sonja und konnte damit umgehen und es einordnen. Auch er hat keine Ahnung, was sie jetzt tun sollten. Zärtlich nahm er ihre Hand und streichelte beruhigend darüber.
Irgendwo in der Wohnung knallte eine Tür. Beide erschraken etwas bei dem Knall. Es brauchte eine Weile, bis sie es zuordnen konnten. Natürlich kann es nur Karina gewesen sein und Sonja hat auch schon eine böse Ahnung, warum Karina die Tür geknallt hatte.

Sonja „Steffen ich glaube, ich habe da etwas gut zu machen!“

Steffen versteht sofort und nickt Sonja zusichernd zu. Sie stand auf und holt aus der Küche ein Tablett. Dieses befüllt sie mit den reichlichen Resten des Frühstücks. Bevor sie das Tablett aufnimmt, geht sie zu Steffen und gibt ihm einen Kuss.

Sonja „Du bist mir doch nicht böse, wenn ich jetzt die Kleine etwas aufmuntere?“
Steffen „Na geh schon, Karina kann am wenigsten dafür. Du bist ihre Freundin, du musst ihr beistehen!“

Sonja schnappt sich das Tablett und geht zum Gästezimmer. War sie eigentlich noch Karinas Freundin, oder ist da schon mehr?
  • Geschrieben von IgorNordwand
  • Veröffentlicht am 03.04.2019
  • Gelesen: 15560 mal

Anmerkungen vom Autor

Die Geschichte von Karina, Sonja und Steffen geht vorerst über 3 getrennte Teile, die ich hier nach und nach veröffentliche.

1.Teil: Ein netter Abend ( in 6 Teilen )
2.Teil: Der Tag danach ( in 4 Teilen )

Kommentare

  • CSV05.04.2019 22:13

    Sehr einfühlsam beschrieben. Glückwunsch!

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