Erotische Geschichten

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Der Perlenliebhaber

5 von 5 Sternen
„Diese Perle schenk ich Dir, trägst Du sie, weißt Du, sie sind von mir…“

Sie musste sich beherrschen nicht zu lachen. Dabei war er so süß!

Er hatte Ihr eine Perlenkette geschenkt, sie umständlich an ihren Hals genestelt und deklamierte nun sein kleines Gedicht als sei er ein Burgschauspieler.

Sie sah umwerfend aus: Schwarzer Stiftrock, dezente Strümpfe, zarte, aber dezente Pumps, die langen schwarzen Haare hochgesteckt zu einer 60er-Jahre Schopffrisur. Die Kette auf ihrer weißen hochgeschlossenen Bluse schimmerte matt. Sehr damenhaft – und sehr weiblich.

Es war diese Mischung aus Dame und Weib, die ihn vom ersten Moment an fasziniert hatte, er ahnte, nein er wusste, dass sie nicht nur Dame, sondern auch femme fatale war. Und seitdem ließ sie ihn nicht mehr los.

„Diese Perlen weiß und rund – wie sehn‘ ich mich nach Deinem Mund...“, fuhr er elegisch fort.

Sie hatten sich vor einem halben Jahr kennengelernt auf einem dieser Empfänge in der Hauptstadt, Beruflicher Pflichttermin, Smalltalk, Sekt und Häppchen mit dem Kaviar drauf, der so lustig am Gaumen platzte, wenn man ihn mit der Zunge zerdrückte.

Und da war er: Groß, schlank, ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle, der in jeder Situation die Lage im Griff hatte.

Doch jetzt reimte er sich gerade um Kopf und Kragen:
„Den Mund den will ich täglich küssen, nie mehr will ich Dich missen...“

Sie beschloss, ihre noch junge und noch keusche Beziehung auf eine neue Ebene zu führen, bevor dies hier in einer ungelenken Slapstiknummer endete. Er war ja so süß, und das sagte sie ihm auch, als sie ihn leicht küsste:

„Du bist ja so süß...“

Und dann streifte sie ihm seine Smokingjacke von den Schultern, lies sie einfach auf den Boden fallen, Immer wieder küsste sie ihn leicht, bugsierte ihn dabei mit zarten Händen aber festem Griff am Hemdkragen zu einem der Sessel und stupste ihn hinein.

Mit großen Augen verfolgte er ihre Verwandlung: Sie löste die Haarklammern und schüttelte ihr langes schwarzes Haar auf, das nun lockig auf ihren Schultern lag. Und dann zog sie langsam den Rock herunter, unter dem sie keinen Slip trug.

Da stand sie vor ihm, in weißer Bluse und halterlosen hautfarbenen Nylons. Halb Dame, halb Femme fatale, halb business-cool, halb verführerisch nackt.

In dem Moment, in dem er erkannt hatte, dass sie unter ihrem Rock nichts trug – noch nicht einmal ein Härchen – meldete sich sein Großhirn ab: Alles Blut in die Schwellkörper!

Interessiert verfolgte sie sie seine Verwandlung: Lächelnd bemerkte sie, dass die Beule in seiner Hose wuchs, und dass er sie im Grunde recht blöde anglotzte.

Sie öffnete die Kette hinter ihrem Hals, lies die Perlen langsam in ihre Handfläche gleiten und fuhr sich damit zwischen ihre Beine. Das kleine Spiel hatte auch sie erregt und sie beschloss, ihm jetzt den Rest zu geben.

Langsam zog sie die Perlenkette aus ihrem feuchten Versteck,

Perle. Für. Perle. Für. Perle.

Dann spannte sie die Kette zwischen den Händen und hielt sie ihm direkt vors Gesicht.

„Wenn Du die Perlen brav leckst, darfst Du auch noch eine andere Perle schmecken!“, befahl sie ihm.

Und brav – wie ihm befohlen – lies er seine Zungenspitze über jede einzelne der Perlen streifen und atmete dabei ihren erregenden Duft ein.

Sie lächelte – Männer waren ja so einfach rumzukriegen.

Er lächelte – Frauen waren ja so einfach rumzukriegen! Was war er doch für ein großartiger Liebhaber...
  • Geschrieben von Literaturbordell
  • Veröffentlicht am 11.03.2025
  • Gelesen: 13373 mal
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Kommentare

  • CSV15.03.2025 21:58

    Eine herrliche, kleine , freche Story, die mich lachen ließ
    Danke! Wenn möglich, mehr davon!

  • hellePerle19.03.2025 19:19

    Profilbild von hellePerle

    Tolle Geschichte! Mir gefällt auch der charmante Witz in der Geschichte :)

    Schön, dass ihr hier seid :)

    Kreative Grüße von einer Perle ;)

  • ChrisHH23.03.2025 09:25

    Die Geschichte ist ausgezeichnet geschrieben und erzeugt gute Laune. Klasse! Mehr davon!
    Ich gebe fünf Sternchen.

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