Erotische Geschichten

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Das Benutzerhandbuch, Teil 1

4,3 von 5 Sternen
Der Spätsommer war von einer derart kräftigen Schönheit, dass ihm übel wurde. Er war neu und allein in der Stadt. So laut und bunt und warm lebten die Menschen unten auf der Straße in den Tag hinein, dass er den Kopf an diesem Septembermorgen nur ganz kurz aus dem Fenster streckte. Für ihn fühlte sich alles kalt und grau an. Alle schienen dazuzugehören, nur er nicht. Das erste Mal weit weg von der Heimat, vom Dorf in die große Stadt. Darauf kann man sich schlecht vorbereiten. Ihm war flau. Einsamkeit, Überforderung, Orientierungslosigkeit machten sich breit, und dabei war er kaum erst angekommen. Nur wenige Tage waren es bis zum Studienstart, und noch immer war keine Wohnung in Sicht. Das kleine Hotel roch miefig, das Bett war viel zu weich. Die Suche nach einer schöneren Bleibe musste dringend voranschreiten, so viel war sicher. Er griff zum Telefon und wählte die Nummer, die ein Immobilienportal als Kontakt für eine kleine 2-Zimmer-Wohnung ausgab. „Friedrich, Guten Tag“, sagte eine warme Frauenstimme. Er trug seine Bitte um eine Wohnungsbesichtigung vor. „Die Wohnung ist noch frei. Bitte schicken Sie eine Mieterselbstauskunft mit einem aktuellen Passbild an meine E-Mailadresse“, teilte die Frau freundlich mit. Die Selbstauskunft war vorbereitet, das mit dem Passbild war ungewöhnlich. Aber auch das soll sie bekommen, dachte er und schickte die Dateien ab. Ein paar Minuten später folgte die Antwort. Die Wohnung sei selbständig zu besichtigen, ein Schlüsseltresor hänge im Eingangsbereich. Den Code schickte Frau Friedrich gleich mit. Fett markiert war ihr Hinweis, bei Ankunft unbedingt in das Benutzerhandbuch zu schauen und dass Fotos in jedem Fall verboten seien. Ob es denn noch heute Vormittag passen würde, wollte sie noch wissen. Wozu brauchte man für eine Wohnungsbesichtigung ein Benutzerhandbuch und warum durfte er die Wohnung nicht fotografieren? Er war zu matt und unsicher, um mit einer weiteren Mail nachzufragen. Stattdessen bestätigte er nur, sich in der nächsten halben Stunde auf den Weg zur Wohnung zu machen. Mit einem Auftrag im Kopf, und wenn es nur eine Wohnungsbesichtigung war, ertrug sich der einsame Stadtsommer gleich ein bisschen leichter - wer ein Ziel hat, kann nicht ganz verloren sein, dachte er. Nach zehn Minuten erreichte er das Hinterhaus, fand den kleinen Tresor, schloss die Tür auf, ging in den zweiten Stock und öffnete die Wohnungstür. Vor ihm eine offene Küche mit Tresen, links der möblierte Wohnbereich. Hell und freundlich. Der erste Eindruck passte. Auf dem Tresen lag unübersehbar das ominöse Benutzerhandbuch. Das Cover weiß, in schwarzer Schrift stand „Benutzerhandbuch F.“ darauf. Ein kleines Heft war es, höchstens 10 Seiten dick. Er schlug es auf und vor Schreck gleich wieder zu. Für einen Moment summte alles in ihm, Gedankenfetzen flirrten. Kurz musste er sich am Tresen festhalten. Was sollte das? Ein neuer Blick auf die erste Seite, er hatte richtig gesehen. Eine nackte Frau von oben fotografiert, auf einer Matratze liegend, das Gesicht unkenntlich gemacht und die Beine so angewinkelt, dass keine Fantasie mehr nötig war. „F.“ stand darunter. Ihre Haut war blass, der Körper zierlich, die Brüste klein. Ein Pochen in seiner Hose, ihm gefiel der fremde Körper. Aber was das Nacktbild dieser Frau in einer Gebrauchsanleitung zu suchen hat, noch dazu in einer fremden Wohnung, das wusste er nicht. Das schien alles extrem unseriös, vielleicht sollte er kehrt machen und zu Hause weiter nach normalen Wohnungen suchen. Nur einmal umblättern noch, aus Neugier. Auf Seite 2 ein kurzer Text.

„Sehr geehrter Interessent,

das ist das Benutzerhandbuch für mich. Sie finden mich im Schlafzimmer vor, so wie auf Seite 1 abgebildet. Meine Benutzung ist kostenfrei und absolut freiwillig. Eine Übersicht über meine Funktionen ist nachfolgend aufgelistet.

Mit freundlichen Grüßen

F.“

Die Übersicht dieser „Funktionen“ war umfangreicher als jeder Kategorienkatalog, den er je auf Pornoseiten gesehen hatte. Ihm war schwindelig. Er irrte in der Küche hin und her. Sein Blick fiel auf eine Tür, die wohl zum Schlafzimmer führen musste. Das alles wird doch eine Falle sein. Er musste raus aus dieser Wohnung, hier stimmte etwas ganz gewaltig nicht. Ihm war heiß und er war nicht in einem Zustand, in dem er es leicht vetragen würde, auf den Arm genommen zu werden. Aber gehen, ohne hinter die Tür zu schauen, und ein ewiges Rätsel in seiner Erinnerung hinterlassen? Nein. Seine zitternden Hände griffen nach der Türklinke des Schlafzimmers, er schob sie leise auf. Und da lag sie, genau wie auf dem Bild. Eine Schlafmaske hatte die Fremde auf, sie sah nichts. Aber dieser Mund ließ seinen Verstand kurz aussetzen, sie öffnete ihn ein kleines Stückchen in dem Moment, als er sie ansah. Ein dezenter Lippenstift, sie hatte nichts Flittchenhaftes an sich. Im Gegenteil, die schulterlangen blonden Locken, die kleinen Grübchen, das alles sah süß und unschuldig aus. Die Matratze stand in der Mitte des Raums, er umrundete sie vor lauter Aufregung. Seine Traurigkeit war wie weggeblasen. Er stieß einen kurzen Ton aus, als ihm ein „Oh mein Gott!“ zu entweichen drohte, aber dann entschloss er sich, zu schweigen. Was musste sie jetzt denken? Jeder seiner Schritte war hörbar auf dem knarzenden Holzboden. Sie musste wissen, dass er jetzt vor ihren angewinkelten Beinen stand. Die zarte Frau kannte nur ein Passbild von seinem Gesicht und ihm lag schriftlich vor, dass er an diesem fremden Menschen die schmutzigsten Dinge ausprobieren durfte. Sie zeigte keine Reaktion, vielleicht ein ganz leichtes Zittern. Die Haut zwischen ihren Beinen glänzte, sie war nass. Die Beine spreizten sich noch etwas weiter. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. „Benutzerhandbuch“ war der einzige Begriff, der ihm noch durch den Kopf jagte. Sie wollte also benutzt werden. Er hatte etwas Erfahrung damit, Frauen gehorchen zu lassen. Und er gehorchte gelegentlich auch gern. Schüchtern und sensibel, ja - aber nicht im Bett. Und seine Körpermitte hatte die Entscheidung für den heutigen Vormittag längst getroffen. Es vergingen Minuten, in denen er sie nur beobachtete und nachdachte. Sie lag ganz still. Mit jedem Augenblick schwanden seine Hemmungen. Er umrundete sie jetzt mit festeren Schritten, ging dann zurück in die Küche, holte das kleine Heftchen. Viele der „Funktionen“ wollte er schon lange ausprobieren, nur hatte es sich nie ergeben. Aber sollte er hier vielleicht langsam anfangen, zunächst mit Zunge und Fingern? Alles - das Heft, ihre Pose, ihr offener Mund - deuteten für ihn darauf hin, dass sie es härter, schmutziger wollte. Und was hatte er nun schon zu verlieren? Ein Wort in der alphabetischen Auflistung der Funktionen hatte sich in seinem Hirn eingebrannt - und sein Herz einen Sprung machen lassen. Das Wort begann mit R. Er zog sich aus und achtete darauf, dass sie hören konnte, wie die Klamotten auf den Boden fielen. Die Boxershorts war vorne nass von einem außergewöhnlich großen Lusttropfen. Er war einfach zu aufgeregt. Die erste Runde wird schnell gehen. Noch immer hatte er sie nicht berührt, und das sollte auch erst einmal so bleiben. Aber die nasseste Stelle seiner Unterwäsche, die sollte sie schmecken. Er nahm seinen Mut zusammen und führte das ********* Stück Baumwolle vor ihre Nase. Sie verstand sofort. Fast mechanisch, wie einen stummen Befehl ausführend, steckte sie ihre Zunge heraus. Er streifte die Boxershorts daran ab, dann leckte und saugte sie am Stoff. Sie zitterte etwas heftiger. Als er abließ, schluckte sie hörbar. Es war Zeit für nächste Schritte und diesen schmutzigen Traum, den er schon lange mit sich herumtrug. Jetzt war er so weit. Ihr fruchtiger Duft nach Lust, ihre Willenlosigkeit, die Gier ihrer Zunge gerade eben: Das alles ließ es ihn trauen. Er traute sich, seine Knie rechts und links von ihren Oberarmen zu Ruhe kommen zu lassen - gespreizt. Seine Augen blickten auf ihren Körper. Sie musste jetzt wissen, dass sich sein Hintern nur einige Zentimeter über ihrem Gesicht befand. Ihre Beine spreizten sich noch weiter, zitternd. Das gab ihm die letzte Bestätigung. Er setzte sich. Ein überraschtes, zartes Stöhnen. Sie fuhr mit der Nase über seine Haut, ihr Atem kitzelte. Dann fand sie, was sie finden sollte. Sie leckte ohne Vorwarnung so heftig, wie er noch nie irgendwo eine Zunge gespürt hatte. Er genoss hemmungslos, griff nach dem Hinterkopf der namenlosen Frau und presste sie dorthin, wo vorher noch niemand war. Sie schmatzte und ließ nur ab, um ihn nass zu spucken. Ihre Hände blieben die ganze Zeit ruhig neben dem Körper, sie machte keine Anstalten, sich darüber hinaus ohne Aufforderung zu bewegen. Er war so von Sinnen, dass es fast von allein aus ihm herausschoss. Jetzt war ihre Zunge in ihm, es fühlte sich nach einigen Zentimetern an. Er ritt sie. Erst vorsichtig und dann heftiger, Dutzende Stöße. Es brauchte nur ein, zwei Handgriffe und dann kam er, zu wahnsinnig war das alles hier. Ihre Zunge bis zum Anschlag in ihm, spr*tzte er den ersten Schub bis auf ihre Füße, dann über ihre Körpermitte hoch bis zum Bauch, bis der Rest auf ihre Brüste lief. Auch das war noch ein kleiner See. Er zuckte heftig, überwältigt von der Menge. Die Zunge verließ ihn erst, als er sich erhob. Er zog sich wortlos an. Als er im Türrahmen noch einmal auf die vollkommen benässte Fremde blickte, brach er zum ersten Mal das Schweigen: „Ich bin in einer halben Stunde wieder da und du bleibst genauso, wie du gerade bist. Dann fange ich mit dir an“, sagte er. Sie nickte.

Kommentare

  • Argovicus14.08.2023 10:32

    Schauen wir wie es weitergeht.

  • Reddreams (nicht registriert) 14.08.2023 12:25

    Sehr originelle Idee, macht Lust auf mehr. Ich freue mich auf den nächsten Teil

  • Hobo (nicht registriert) 26.08.2023 09:31

    Macht Lust auf mehr...freue mich schon auf den Teil 2

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