Erotische Geschichten

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Das Auf und Ab des Lebens Teil1

4,3 von 5 Sternen
Das Auf und Ab des Lebens.

Es war wieder einer dieser wunderbaren Sommertage, klarer blauer Himmel und bestimmt um die 28 Grad. Ich stehe hier im obersten Stock meiner Firma und schaue auf die kleinen Segelboote auf der Innenalster hinab. Ich war mit meinem Leben mehr als zufrieden. Ich habe eine wunderhübsche Frau, die ich über alles liebe, mit der ich eine tolle 19 jährige Tochter habe, die nebenbei bemerkt, meiner Frau Alexandra wie aus dem Gesicht geschnitten ist, habe die geerbte Hotelkette meiner Eltern zu einem Imperium, mit 134 Nobelhotels auf der ganzen Welt und 18 Kreuzfahrtschiffen ausbauen können. Ohne Probleme hätte ich mich mit meinen 48 Jahren zur Ruhe setzen können, aber dafür lieben meine Frau und ich unsere Arbeit im Unternehmen zu sehr. Jetzt wo meine Tochter aus dem gröbsten raus ist, hat meine Frau den kompletten Wellnessbereich in unseren Hôtels wieder unter Ihre Fittiche genommen und daraus eine Oase der gehobenen Klasse gemacht, wobei ich erwähnen muss, dass Alexandra vor 20 Jahren bei uns im Stammhaus als ausgebildete Masseurin angefangen hat zu arbeiten und ich sie auch dadurch kennengelernt habe. Zu diesem Zeitpunkt habe ich grade bei der Bundeswehr Betriebswirtschaft studiert. Es war Liebe auf den ersten Blick und da meine Eltern sie auch sehr mochten, war der gemeinsame Weg geebnet. Als sie mit unserer Tochter Franziska (Franzi) schwanger war, haben wir beschlossen zu heiraten. Seitdem sind wir unzertrennlich. Mittlerweile haben wir die Führung des Unternehmens in einen Bürokomplex an der Innenalster in Hamburg verlegt, da wir doch sehr viel Mitarbeiter für die Bewerkstelligung der täglichen Arbeit benötigen, war das in unserem Stammhaus nicht mehr möglich. Meine Frau hatte Ihr Büro aber immer noch dort. Durch das Klopfen an meiner Tür wurde ich aus meinen Gedanken gerissen."Ja bitte" und schon kam meine Assistentin Steffi herein. "Marc ich habe hier eine schriftliche Anfrage bezüglich der neuen Trainingsgeräte für unsere Fitnessbereiche. Soll ich das an Alex weiterleiten oder kümmerst Du Dich darum?" " lass mal hier, ich fahre gleich sowieso rüber und gebe es dann Alex" "ok, danke." Und schon war sie wieder weg. Ich grinste etwas in mich hinein, wenn ich daran denke, dass Alex Steffi damals eingestellt hatte und das obwohl Steffi echt ein Hingucker ist, trotz ihrer jetzt knappen 50 Jahren. Das macht eine glückliche Familie eben aus einem, treu. Also packte ich meine Unterlagen, die ich heute noch benötigte in meinen Koffer und machte mich auf dem Weg zu Alex. Im Auto versuchte ich meine Frau anzurufen, bekam aber nur ihre Sekretärin and Ohr. "Vorzimmer Alexandra Graf, sie sprechen mit Andrea Schneider." " Hallo Andrea, ist meine Frau da? "" Hallo Marc, nein sie ist zur Zeit im Spabereich. Soll ich sie rufen lassen? ""Nein Danke, bin sowieso gleich da.""ok, dann bis gleich" Als ich ins Hotel kam, begrüßte mich noch der Hotelmanager, der noch was wegen einer Tagung wissen wollte und dann begab ich mich in den Spabereich und suchte meine Frau, aber außer Gäste sah ich niemanden. Die nächste Mitarbeiterin, die mir über den Weg lief, fragte ich nach meine Frau. " Es gab Probleme mit dem Saunabereich, da habe ich Sie hingehen sehen." "Danke" kurz vor dem Saunabereich wäre ich fast über das außer Betrieb Schild gestolpert. Na hoffentlich nichts größeres, denn mir ist wichtig, das unsere Gäste auch alles nutzen können, was sie gebucht haben. Ich ging weiter und nachdem ich alle Saunen durchsucht habe, hörte ich meine Frau aus dem Beckenbereich. Allerdings waren die Anweisungen die sie gab, nicht jener Art, die ich erwartet hätte. " Ja das ist schön, mach weiter, ich komme gleich" ich glaubte mich verhört zu haben. Es zog sich alles um mein Herz und meinem Magen zusammen. Trotz des Gehörten, wollte ich an einer logischen Erklärung glauben, wie idiotisch von mir. Als ich um die Ecke, durch die Glastür schaute, wurde mir schlecht und meine Beine fingen an zu zittern. Da lag Alex auf einer Liege, ihr Kostüm hochgeschoben und vor ihr kniete Thorsten Berg, unser Bademeister, etwas dahinter stand Tanja, Alexandras langjährige Freundin, die an ihrer blanken Muschi spielte. Ich konnte es einfach nicht glauben. Ich ging zurück um die Ecke, lehnte mich mit dem Rücken an der Wand und spürte, wie meine Knie weich wurden und ich zu Boden rutschte. Das kann nicht sein, warum, warum nur. Ich hörte wieder das Stöhnen und rappelte mich auf, sah wieder durch die Tür, als ich Thorsten Berg sagen hörte" "Wie kann Dein Mann so eine geile Schnecke nur so vernachlässigen, wenn du meine Frau wärest, würde ich dich jeden Tag in allen Stellungen rannehmen" " Halt die Klappe und rede jetzt nicht von Marc, sonder mach weiter und **** mich in alle Löcher, aber ich will Deinen Saft schmecken hörst du, du geiler Stecher?" "Wie du willst. " "Tanja komm her, ich will dich *****n." "Das kannst du haben." "Los Thorsten härter, ich will deinen Schwanz ganz tief in meinem Po fühlen. Oder muss ich mich doch von meinem Mann in den Hintern ****en lassen"?" Das könnte Dir so passen, du kleine Schlampe, der gehört ab jetzt mir." "Was heißt ab jetzt, du bist der erste der da rein darf." " Was, Marc war da noch nicht drin?" "Ich wollte das nie und jetzt laber nicht, sonder ****." "So ein Schlappschwanz, der kriegt es bestimmt nicht hin," lachte dieser Thorsten. " Jedenfalls ****t er mich nicht so wie ich es brauche, aber das ist mit Euch jetzt ja anders." Lachte jetzt auch Alex. Meine Welt brach in diesen Sekunde komplett zusammen. Jetzt machten sie einen Stellungswechsel. Alex kniete jetzt auf der Liege, der Typ dahinter und Tanja fing an ihre Rosette zu *****n, wahrscheinlich um diese vorzubereiten, für das was er vor hatte. Der Typ will meine Frau in den Hintern ****en, das was sie bei mir nie zugelassen hat. Nach zehn Minuten, die mir wie gefühlte Stunden vorkamen, habe ich mich wieder um die Ecke verzogen, habe meine Sachen genommen und bin zurück nach oben gegangen. Auf dem Weg zum Auto kam mir Andrea entgegen. "Hallo Marc, hast Du Alex gefunden?""Nein, ich sehe sie nachher zu Hause, danke. Kannst du ihr bitte diese Unterlagen für die Geräte geben?""Ja klar gerne. ist alles in Ordnung Marc?""Ja warum fragst du?""Du siehst sehr blas aus." " Das liegt an der schwülen Luft. Ich muss auch raus aus dem Anzug, also fahre ich jetzt nach Hause.""Dann wünsche ich dir noch einen schönen Nachmittag.""Danke, dir auch." Im Auto angekommen konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten, wobei der Schockzustand jetzt immer mehr der Verzweiflung und Wut wich. "Warum" schrie ich immer wieder, warum nur, was habe ich falsch gemacht? Ich dachte immer wir sind eine glückliche Familie. Ich habe immer versucht ihr alle Wünsche zu erfüllen, auch im Bett habe ich sie nach ihren Wünschen und Fantasien gefragt und auch meine Fantasien mit eingebaut, aber immer die gleiche Antwort bekommen, es ist alles gut. Aber wie ich jetzt schmerzlich erfahren musste, war es das jawohl nicht. Ich sah in den Rückspiegel und guckte in leblose blaue Augen. Was hat dieser scheiss Typ, was ich nicht habe? Ok er ist trainiert, typischer Bademeistertyp, aber dadurch dass ich seit fast dreißig Jahren Kampfsport betreibe, hatte ich auch eine muskulöse und durchtrainierte Figur. Auf meinen Sixpäck war ich immer sehr stolz und Alex liebte ihn auch, so sagte sie es mir jedenfalls immer. Ich habe meine Frau mit Zärtlichkeit bedeckt, habe mir immer Zeit genommen und immer erst ihr einen Orgasmus beschert und dann, wenn überhaupt erst an mich gedacht, ich habe es geliebt, wenn wir uns gegenseitig Oral zum Orgasmus brachten. Aber irgendwas hat ihr gefehlt, aber warum hat sie mir das nie gesagt? Ich muss hier erst mal weg. Also fuhr ich aus dem Parkhaus raus um erstmal aus Hamburg raus zu kommen. Ich weiß nicht mehr so genau wie lange ich schon unterwegs war, als mich das Telefon aus meinen Gedanken riss. "Graf""Hallo Papa""hallo Franzi, was gibt's denn?""ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich heute bei meiner Freundin übernachte, ich habe Mama nicht erreicht, deshalb sage ich es Dir" warum sie ihre Mutter nicht erreichen konnte war mir ja nun klar."Ja ist gut, grüß Sie und ihre Eltern von mir und habt viel Spaß ""Danke Papa und ja mache ich. Bis Morgen Küssi" Bis morgen Mäuschen"

Nach dem Gespräch war ich wieder in meinen Gedanken versunken, wie soll es jetzt weiter gehen? Ich hielt an der nächsten Tankstelle und kaufte mir erstmal eine Schachte Zigaretten, obwohl ich seit Jahren nicht mehr geraucht habe. Jetzt brauchte ich eine, wie blöd von mir. Nachdem ich mir beim weiterfahren eine Zigarette angezündet habe, ging ich wieder auf die Suche nach dem warum. War es der Schwanz von Dem Typ? Ok der war nicht klein, aber auch nicht größer als meiner, wobei ich das eigentlich für nie sehr wichtig gehalten habe. War es nur ein Abenteuer oder ging es schon länger und was war mit Tanja? Wie lange lief das schon mit einer Frau? Ich konnte mir logischer Weise die Fragen nicht beantworten. Und wieder klingelte mein Telefon. "Graf""Hallo mein Schatz, ich wollte fragen wie es jetzt bei Dir heute Abend aussieht? "Hallo, " mehr konnte ich grad nicht rausbringen, ich dachte nur, von wegen mein Schatz. Einen Schatz beschützt man und betrügt ihn nicht. "Was meinst Du?" fragte ich sie. Heute ist doch Tanjas Geburtstag und wir sollen doch um acht auf ihrer Feier sein. Hast du das etwa vergessen?" "Oh ja, das war mir entfallen,"
erwiderte ich. "Schaffst du es denn? ""Es wird etwas später, ich muss noch die Pläne für das neue Hotel in München ansehen, der will sie heute noch abholen lassen." "Ach man, mach bitte nicht so lange. Ich erwarte dass du nachkommst." Ich hörte sie lachen, was mir wieder ein Stich gab. "Ist gut, ich versuchs." dann legte ich auf. Ich sah auf die Uhr. Was schon halb sieben, wo bin ich hier überhaupt?" Nachdem ich mich orientiert hatte wusste ich, das ich bestimmt eine Stunde brauchen würde, aber dann wäre Alex noch zu Hause, also fuhr ich noch einen Umweg und sehr langsam nach Hause.

Um halb neun kam ich bei uns an. Ich stieg aus und ging ins Haus. Als ich in der Diele stand, kam mir das große Haus seltsam einsam und leer vor, war das schon das Gefühl, an das ich mich gewöhnen muss? fragte ich mich. Dann ging ich ins Badezimmer, zog mich aus und ging unter die Dusche. Das tat gut. Nachdem ich wieder aus der Dusche raus war, stand ich vor unserem großen Badezimmerspiegel und sah mich an. Was bist du nur für ein Waschlappen, bringst es nicht deine Frau glücklich zu machen, dass sie fremd****en muss, haust einfach ab, anstatt Den Penner von Alex zu ziehen, ihm eine reinzuhauen und dann alle zum Teufel zu jagen. Was bin ich nur für ein Idiot. Im Beruf erfolgreich und privat ein Versager. Mir schossen wieder Tränen in die Augen. Jetzt heulte ich auch noch wie ein kleines Kind. Ich wurde wütend und schlug mit voller Wucht gegen mein eigenes Spiegelbild, welches jetzt aussah, als hätte eine Spinne ihr Netz darüber gesponnen. Nachdem meine Wut nachließ, wenn man davon überhaupt reden kann, spürte ich Schmerzen in meiner rechten Hand und hob sie vor mein Gesicht. Jetzt sah ich, dass meine Knöchel aufgesprungen waren und etwas bluteten. Ich wusch die Wunde aus, holte mit der Pinzette ein paar Splitter raus und Verband meine Hand. Dann ging ich ins Schlafzimmer und als erstes roch ich ihr Parfüm, das halte ich nicht aus. Ich beeilte mich also. Zog mir eine Shorts an, holte mir eine moderne blaue Jeans und ein weißes Hemd aus dem Schrank. Dabei besah ich mir mein aufgereihten Maßanzüge .Wofür haben wir das alles aufgebaut? Wieder kam die Wut hoch. Ich tobte mich in meinem Wandschrank aus, bis es aussah als wen dort ein Tornado gewütet hätte. Ich zog mir die Sachen an, holte noch meine braunen Slipper und ging zum Auto. Dort angekommen zündete ich mir am Wagen lehnend eine Zigarette an und genoss die Züge. Ich stieg ein und fuhr zu Tanja und Achim. Ob der weiß, was seine Frau so treibt? Ich werde es ihm aber nicht sagen, ich will nicht noch jemanden unglücklich machen.

Nach kurzer Zeit stand ich vor dem Haus, mit dem Geschenk und einem Strauß Blumen, welche ich heute Morgen noch besorgt hatte. Bis heute Nachmittag mochte ich Tanja wirklich sehr. Sie war auch eine hübsche und tolle Frau, mit der man gut reden und genauso viel Spaß haben konnte. Und Achim ist mir in den Jahren ein guter und aufrichtiger Freund geworden. Wir haben viel miteinander unternommen, aber nie kam mir der Gedanke, dass da mehr sein könnte. Ich ging direkt in den Garten, wo die Feier statt fand. Tanja feiert heute ihren 40. Geburtstag und hatte den Garten sehr schön herrichten lassen. Catering, Livemusik usw. Echt schön. Als ich im Garten stand, kam auch schon Achim zu mir, um mich freundschaftlich zu umarmen und zu begrüßen. Achim hat auch eine Firma, die unter anderem unsere Hotelzimmer ausstattet. " Hallo Marc, schön dass du es doch noch so zeitig geschafft hast. Unsere Frauen sind beim Sektempfang, komm ich bring dich hin.""Danke Achim, schön Dich zu sehen." Und schon stand ich hinter dem Geburtstagskind, daneben meine Frau. Sie hatten mich noch nicht bemerkt, so dass ich sie noch etwas ansehen konnte. Wirklich hübsch waren die beiden. Aber am liebsten wäre ich wieder gegangen. Doch schon kündigte mich Achim lauthals an." Hallo allerseits, ich freue mich, unseren Überraschungsgast begrüßen zu dürfen." In diesem Moment drehten sich alle im Umkreis stehenden Gäste, wie auch die beiden Frauen zu uns um. Achim grinste mich an und sagte:"Tja, so bin ich eben." Tanja und Alex kamen lächelt zu mir und wenn das heutige Erlebnis nicht gewesen wäre wüsste ich nicht, in wenn ich mich zuerst verlieben sollte. Wieder kamen die traurigen Gedanken. "Schön das du da bist Marc, ich war schon traurig als Alex sagte, dass du vielleicht nicht kommen kannst" sagte Tanja, nahm mich fest in die Arme und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich lächelte sie gedrückt an, gratulierte ihr und gab ihr die Geschenke. Sie bedankte sich und drehte sich zu Achim, um ihm die Blumen zu geben. Dann kam Alex zu mir, umarmte mich und gab mir einen Kuss auf den Mund. Ich erwiderte den Kuss nicht. Ich konnte es nicht, auch mit den Gedanken, dass sie vor ein paar Stunden noch fremdes ****** geschluckt hat und entzog mich der Umarmung. Zum Glück kam grade eine Bedienung vorbei und reichte mir einen Sekt. So konnte ich nur im Augenwinkel sehen, wie sich die Gesichtszüge meiner Frau und auch von Tanja, die sich wieder zu uns gedreht hatte zu einer ernsteren Mimik veränderten. Achim sorgte aber gleich wieder für Stimmung und zog mich an der Hand weg. Wobei ich wieder den Schmerz fühlte und leicht aufstöhnte. Achim und die beiden Frauen sahen zu meiner Hand und weil ich meine Ärmel locker aufgeknüpft runterhingen lies, haben sie den provisorischen Verband nicht gleich sehen können. Erschrocken kamen jetzt auch die Frauen dazu. Alex nahm vorsichtig meine Hand und besah sich den Verband, wo mittlerweile etwas Blut zu sehen war. Ich kann halt nicht verbinden. "Oh mein Gott, was ist denn passiert?" An Tanja gerichtet fragte sie ob sie neues Verbandszeug hätte. "Ja kommt mit." Alex und ich folgten Tanja ins Badezimmer, wo sie uns frisches Verbandmaterial gab. Als meine Frau den Verband abnahm sahen wir, dass es garnicht mal so gut aussah, es war angeschwollen und blutete. Jetzt fragte Tanja was den passiert sei. Ich sagte, dass ich einem Waschlappen eine verpasst habe, aber leider nur das Spiegelbild getroffen habe. "Wie meinst du das?" fragte Alex. "Ich meine, dass wir im Badezimmer einen neuen Spiegel brauchen." Die beiden sahen sich an und Tanja sagte dann:"Verstehe ich das jetzt richtig, du hast mit Absicht in den Spiegel geschlagen, weil du dich als Waschlappen siehst?" "Ja genau auf den Punkt getroffen." "Wie kommst du darauf? " fragte Alex mit ernstem Gesicht. Ich schaute den beiden abwechselt starr in die Augen. Dabei merkte ich, dass sich die beiden nicht wohl dabei fühlten und immer wieder meinem Blick auswichen. Ich musste mich jetzt zusammen reißen und erst mal wieder mit mir selbst klar kommen, bevor ich die beiden damit konfrontiere. Ich muss erst herausbekommen, was genau hinter all dem steckt. Deshalb sagte ich nur:" Es ist heute einiges schief gelaufen, was ich hätte vorher sehen müssen. Das ärgert mich maßlos. Deshalb muss ich morgen ganz früh nach München fliegen. Darum kann ich leider auch nicht lange bleiben. Entschuldigt bitte, aber ich muss da einiges klären. Ich drehte mich um und ging wieder nach unten zu Fest. Kurz danach kamen auch dienFrauen nach und Alex nahm mich kurz in den Arm, gab mich einen flüchtigen Kuss, lächelte mich an und sagte" Es kann doch auch mal etwas schief laufen, aber deshalb bist Du doch kein Schlappschwanz. Ich liebe Dich jedenfalls, so wie Du bist. So und jetzt muss ich wieder zu den Mädels." Ich blieb noch eine knappe Stunde. Dabei unterhielt ich mich mit einigen Leuten, beobachtete aber wenn möglich meine Frau. Die teilweise ganz schön am flirten war. Warum ist mir das früher nie aufgefallen? War ich wirklich so blind, oder bin ich jetzt nur sensibler wegen der neuen Erkenntnis? Ich ging zu den Mädels, um mich zu verabschieden. Ich konnte heute diese gute Laune auch nicht mehr aushalten. " So ich muss leider los. Es war sehr schön hier Tanja. Nächstes Mal bleibe ich wieder länger." Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und drehte mich zu Alex. Sie kam etwas aus der Runde auf mich zu und nahm mich in den Arm. "Ich hoffe du schläfst nachher noch nicht" und grinste mich an. "Ich werde heute in unserem Hotel übernachten, damit ich morgen früh keine Unruhe mache und du ausschlafen kannst." "Schade, ich habe mich schon auf Dich gefreut" kam ihre Antwort mit einem Schmollmund. "Mein Flug geht um kurz vor fünf, da muss ich fit sein. Ich bin ja in ein Paar Tagen wieder da." "Mach aber keinen Blödsinn und komm schnell wieder nach Hause." Sie gab mir noch einen Kuss und ging zurück zu den anderen Frauen. Ich hätte schreien können. Dieses Miststück betrügt mich und macht hier ein auf Vamp. Auf dem Weg zum Auto kam mir Achim entgegen, dem ich vom Flug nach München berichtete. Er war traurig, aber konnte es verstehen. Ich fuhr nach Hause, packte mir ein paar Sachen, räumte noch meinen Kleiderschrank auf und fuhr ins Hotel. Dort ging ich in mein Zimmer, duschte noch und legte mich ins Bett. Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf, aber es war geschehen und ließ sich nicht rückgängig machen, so sehr ich es mir auch gewünscht hätte. Schließlich siegte meine Müdigkeit und ich schlief ein. Am nächsten Morgen wurde ich durch mein Handywecker unsanft aus dem Schlaf gerissen. Ich hätte das Teil an die Wand klatschen können. Ich stand auf, bestellte mit an der Rezeption frischen Kaffee und ging ins Bad um mich fertig zu machen. Noch während ich im Bad war, klopfte es an der Tür. "Es ist offen, kommen sie rein" rief ich durch die angelehnte Tür. "Guten Morgen Marc " ertönte Andrea's Stimme. "Ich bring dir deinen Kaffee." Ich zog mir meinen Bademantel an und ging ins Zimmer zurück. "Guten Morgen Andrea, was machst du denn schon hier, ist doch erst kurz nach vier Uhr ."
"Ich konnte nicht mehr schlafen und dachte mir, es ist noch soviel zu tun, also kann ich auch her kommen. Mein Freund ist auf Montage also hielt mich nichts zu Hause. Und als du deinen Kaffee bestellt hast, war ich grade an der Rezeption und habe es mitbekommen. Ich habe mich gewundert, dass du hier im Hotel bist und da habe ich mich um deinen Kaffee gekümmert." "Danke, ich muss gleich zum Flughafen und wollte Alex nicht stören." " Achs, darf ich dich was fragen Marc?" "Ja klar, was hast du denn auf dem Herzen?" "Das du heute im Hotel übernachtet hast, hat was mit deinem Besuch gestern Nachmittag zu tun, oder?" Ich drehte mich zu ihr um und schaute ihr ernst in die Augen. " Nein, wie kommst du denn darauf?" Eine Freundin von uns feiert Ihren Geburtstag und da wollte ich Alex ausschlafen lassen und nicht durch mein frühes Aufstehen wecken." Darauf sah mich Andrea ungläubig an und meinte:" Dann ist ja alles gut. Wenn Du mal jemanden zu reden brauchst, Du weißt wo ich bin." "Danke Andrea, wenn ich mal das Bedürfnis haben sollte, melde ich mich bei Dir." In mir kam die Frage auf, ob Sie gestern was gesehen oder bemerkt hat? "Kann ich noch was für dich tun?" fragte sie mich. "Ja, du könntest so lieb sein und mir ein Taxi rufen, ich bin schon spät dran." Ohne noch etwas zu sagen ging ich wieder ins Bad um mich anzuziehen. Ich hörte wie Andrea mit der Rezeption telefonierte und mir ein Taxi bestellte. Nachdem ich fertig war drehte ich mich zur Tür und sah noch einen Schatten weg huschen, ob sie mich beim Anziehen beobachtet hat? Ich ging ins Zimmerund packte meine Sachen zusammen, wobei mir Andrea half. Dann trank noch einen Schluck Kaffee, verabschiedete mich mit einem Kuss auf die Wange von Andrea und machte mich auf dem Weg zum Taxi. Als ich unterwegs zum Flughafen war, dachte ich über gestern und heute Morgen nach. Es waren aber einfach zu viele neue Eindrücke, um auf auf einen klaren Gedanken zu kommen. Alex und Tanja hatten mir auch keine Antwort gegeben, sie haben sich ganz normal verhalten. Wir sind da," sagte der Taxifahrer und riss mich damit aus meinen Gedanken. "Oh ja danke, bin schon viel zu spät dran." Ich gab dem Fahrer sein Geld plus Trinkgeld und rannte auch schon zum Check in. In meiner Eile habe ich doch glatt ein junges Mädchen übersehen. Bevor ich ausweichen konnte, waren wir auch schon zusammengerauscht und sie landete auf Ihren vier Buchstaben. "Aua, können Sie denn nicht aufpassen?" "Es tut mir leid. Ich war so in Eile um schnell zum Einchecken zu kommen, dass ich auf nichts mehr geachtet habe." Ich reichte ihr meine Hand, um ihr wieder aufzuhelfen. Sie sah mich mit ihren freundlichen Augen an und nahm meine Hand. Ich zog sie hoch, entschuldigte mich nochmals und fragte ob sie sich ernsthaft weh getan hätte. Dies wurde von ihr aber verneint. " Ich muss los, meine Mutter wartet schon auf mich," sagte sie und schon war sie im Gewühl verschwunden. Ich machte mich auch wieder auf den Weg. Das war knapp ganz schön knapp. Nachdem ich meinen Platz eingenommen hatte, konnte ich erst mal durch atmen. Nach der Landung nahm ich mein Gepäck, holte den reservierten Leihwagen ab und fuhr zur Baustelle. Ich kümmerte mich um den Bauleiter und war froh, als ich endlich in mein Hotel fahren konnte. Dort wartete auch schon der Architekt auf mich. Wir besprachen die Pläne und kamen gut voran. Beim Spabereich angekommen unterbrach ich den Architekten mit der Bitte, sich diesbezüglich an meine Frau zu wenden. Da hatte ich jetzt echt keine Lust drauf. Nach der Verabschiedung ging ich in die Bar und bestellte mir was zu trinken. "Na, wieder Ruhe eingekehrt?" nahm ich eine Frauenstimme wahr. Ich drehte mich um und sah wieder in schöne blaue Augen. Es waren die von dem jungen Mädchen, mit dem ich zusammengerauscht bin. "Oh ja danke und alles in Ordnung? Oder hat Ihr Allerwertester jetzt bleibende Schäden?" Sie fing an zu lachen und verneinte dies. "Na da hab ich aber Glück gehabt, das hätte ich mir ja sonst nie verziehen." Nun lachten wir beide. "Was ist denn hier so lustig?" Ich drehte mich zu der fragenden Stimme um und sah eine blonde, schlanke Frau in unsere Richtung kommen." Das ist der Mann, der mich am Flughafen umgerannt hat" sagte das junge Mädchen zu ihr. "Was für ein Zufall" sagte die Frau und lächelt mich an. " Das ist meine Mutter" Ich reichte der Frau meine Hand und sagte zu ihr:" Angenehm, darf ich mich vorstellen, Graf, Marc Graf." "Nicole Hansen und meine Tochter Sophie," antwortete sie mir als sie mir ebenfalls ihre Hand gab. " Was für ein Zufall, dass wir hier in München im gleichen Hotel abgestiegen sind," sagte ich zu den beiden. "Das kann man wohl sagen," kam dann von Sophie. "Es tut mir leid Herr Graf, aber wir müssen jetzt los, unser Taxi wartet und wir sind schon spät dran" " Kein Problem Frau Hansen, vielleicht sehen wir uns ja noch einmal und ich darf sie dann als Wiedergutmachung zum Essen einladen." "Sehr nett von Ihnen, aber wir sind nur bis morgen hier und fliegen dann wieder zurück nach Hamburg." "Schade, aber das hat auch einen Vorteil," grinste ich. "Und welchen?" kam von Sophie. " Ich kann sie dann nicht wieder umrennen, da ich noch ein oder zwei Tage hier beschäftigt bin, bevor ich zurück fliege." Jetzt lachten wir alle drei. Die beiden verabschiedeten sich von mir und machten sich auf dem Weg. Ich habe dann mein Getränk ausgetrunken und bin auf mein Zimmer gegangen. Im Fahrstuhl signalisierte mein Handy mir, das ich eine Email bekommen habe. Ich sah auf mein Smartphone und öffnete die Mail. Sie war von meiner Frau. " Hallo mein Schatz, danke dass Du mich hast ausschlafen lassen. Das habe ich auch gebraucht;-). Schade dass du nicht bleiben konntest. Ich freue mich schon sehr auf Dich. Was machen wir denn mit dem Spiegel im Badezimmer? Ich liebe Dich, Alex." Ich weiß nicht was Sie sich vorstellt. Wie soll es denn weitergehen? " Hallo, ich brauch hier ein paar Tage. Um den Spiegel kümmere ich mich. Marc". Mehr konnte und wollte ich nicht schreiben und drückte auf senden. Auf meinem Zimmer angekommen legte ich mich so wie ich war aufs Bett und bin dann doch recht schnell eingeschlafen. Ich wurde von herrlich warmen Sonnenstrahlen geweckt, da ich gestern vergessen hatte die Vorhänge zuzuziehen. Es war tolles Wetter draußen und wenn ich innerlich nicht so aufgewühlt wäre, hätte ich dieses Aufwachen sicherlich genossen. So ging ich ins Badezimmer, zog mich aus und ging erstmal duschen. Danach zog ich mir frische Sachen an und ging nach unten zum Frühstück. Als ich den Frühstücksraum betrat war echt viel Betrieb. Eine nette Angestellte kam zu mir und fragte mich nach meinem Namen. Als ich ihn ihr gesagt habe, schaute sie auf ihre Gästeliste und sagte :" leider ist heute alles so voll, das wir einige Gäste zusammen setzten mussten, ich hoffe, Sie sind damit einverstanden?" "Kein Problem," antwortete ich Ihr. Dann brachte sie mich an einen Tisch, an den zwei ältere Damen saßen und bereits frühstückten. Wir begrüßten uns und dann ging ich als Büffet und holte mir etwas zum frühstücken. Als ich zurück zu meinem Platz ging, sah ich an einem anderen Tisch Nicole Hansen mit Sophie sitzen. Erst wollte ich sie begrüßen, da die beiden sich aber sehr angeregt unterhielten, wollte ich nicht stören und bin weiter zu meinem Platz gegangen. Während des Frühstücks habe ich mich doch sehr nett mit den beiden Damen unterhalten. Danach wusste ich alles über das Theaterleben in München. Innerlich musste ich etwas grinsen, es spiegelte doch etwas das Klischee der Generation wieder. Nach dem Frühstück machte ich mich auf dem Weg zum Architektenbüro und zusammen gingen wir die Pläne nochmal durch. Nach einigen Änderungen verabschiedete ich mich am Nachmittag und fuhr zum englischen Garten, um das Wetter doch noch etwas zu genießen. Meine Jacke ließ ich gleich im Auto. Ich schlenderte durch die Landschaft, war in meinen Gedanken aber die ganze Zeit bei meiner Familie und den vergangenen Geschehnissen. Mein Telefon riss mich aus meinen Gedanken."Graf " Hallo Papa, hörte ich meine Tochter sprechen. "Hallo Franzi," " Was machst Du grade? " fragte meine Tochter. "Ich versuche grade das Wetter zu genießen, so zwischen meinen Terminen, warum fragst Du?" " ich wollte Dich Fragen, ob eine Freundin heute hier schlafen kann?" "Da ich nicht Zuhause bin, musst du wohl deine Mutter Fragen." "Die ist bei Tanja." "Dann ruf sie an." "Ich erreiche Sie nicht." " Ok, ich melde mich gleich wieder." "Gut, bis gleich." Kaum bin ich weg, hängen die schon wieder miteinander rum und wer weiß was sei noch so machen, dachte ich mir und versuchte meine Frau anzurufen. Fehlanzeige, nur die Mailbox dran. Also direkt bei Tanja versuchen. Achim meldete sich. "Hallo Achim, Marc hier." "Hallo Marc, na was macht Dein Neubau?" "Er wächst und gedeiht. Sag mal kannst du mir mal bitte Alex geben?" " Die ist nicht hier. Die beiden Damen wollten in die Sauna und in die Stadt zum Bummeln." "Ah, deshalb erreiche ich sie nicht auf dem Handy. Alles klar, ich danke dir und bis die Tage dann." "Alles klar und gute Rückreise" Ich bedankte mich und rief bei meiner Tochter an und teilte ihr mit, dass ich ihre Mutter auch nicht erreicht habe, sie dies aber doch mit ihr ausmachen müsse. Etwas beleidigt stimmte sie zu und verabschiedete sich. Kinder dachte ich bei mir und steuerte einen Biergarten an um etwas zu essen, da ich nun doch etwas Hunger bekam. Ich setzte mich an einen freien Tisch und bestellte mir was. Die ganze Zeit über hatte ich immer wieder die Bilder meiner Frau vor mir. Was mache ich jetzt nur? War es der einzigste Fehltritt ? Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen. Also rief ich den Architekten an und sagte meine weiteren Termine ab. Nachdem ich gezahlt hatte, klärte ich noch mit der Autovermietung ab, dass ich mit dem Wagen nach Hamburg fahre und ihn dort abgebe. Danach suchte mir die Nummer von einem Hamburger Privatdetektiv raus, der schon mal in anderen Dingen für mich gearbeitet hat und rief ihn an. Ich schilderte ihm den Sachverhalt und erteilte ihm den Auftrag mehr über den Seitensprung meiner Frau heraus zu finden, bzw. über meine Frau selber. Er versprach mir sich sofort zu melden, sobald er etwas heraus bekommen hätte. Dann habe ich meine Sachen aus dem Hotel geholt und hab mich auf den Weg gemachten. Die Fahrt verlief absolut flüssig und so kam ich gegen zwei Uhr nachts in Hamburg an. Ich stellte das Auto vor die Garage und ging ins Haus. Da ich niemanden mehr wecken wollte habe ich mich auf die Couch im Arbeitszimmer zum schlafen gelegt. Als ich aufwachte taten mir alle Knochen weh und ich musste mich erst einmal orientieren. Ich stand auf und Strecke mich erstmal. Jetzt brauch ich einen Kaffee, also ging ich in die Küche und machte mir welchen, als ich hinter mir Geräusche war nahm." Oh Entschuldigung, ich wollte mir nur ein Glas Wasser holen" ich drehte mich um und sah eine junges Mädchen im Türrahmen stehen, die mich erschrocken ansah. Sie musste so in dem Alter meiner Tochter sein. " Hallo, wer bist du, wenn ich mir die Frage erlauben darf?"" Ja natürlich, ich bin Luisa, eine Freundin von Franzi" Ah ok, ich bin Marc, Franzis Vater." In dem Moment kam Franzi in die Küche. " Papa, was machst du denn hier?" " Was für eine tolle Begrüßung ," gab ich zurück. "Du wolltest doch erst in zwei Tagen nach Hause kommen" " Tja, nun bin ich aber schon da und ihr solltet euch jetzt was anziehen und dann frühstücken kommen" Jetzt schauten sich die beiden an und wurden doch tatsächlich rot, als sie merkten, dass sie ja noch vom schlafen fast nichts an hatten, außer ihre Schlafsachen und das war nicht viel. Die Jugend von heute halt. Ohne etwas weiteres zu sagen rannten die beiden nach oben und verschwanden im Badezimmer. Ich wollte jetzt mal sehen ob Alex noch schlief und ging auch nach oben in unser Schlafzimmer. Das Bett war nicht benutzt worden. Ich rief nach Franzi zu mir ins Schlafzimmer. " War Mama gestern nicht zuhause?" " Sie hat mich gestern Abend angerufen und gesagt, das sie mit Tanja noch einen Wein trinken würde und auch bei ihr übernachtet, weil sie dann nicht mehr Auto fahren möchte." " Bevor Du fragst, sie hat mir erlaubt, dass Luise hier schläft." " ist ja gut, geht jetzt frühstücken." Dann rief ich bei unserem Sanitärlieferanten an und bestellte einen neuen Spiegel. Dieser, so wurde mir versprochen, würde noch am Nachmittag geliefert und montiert werden. Ich bedankte mich und ging wieder in die Küche, wo die beiden Mädels noch am Frühstücken waren. "Ist denn sonst alles in Ordnung Papa?" "Ja, alles gut, ich bin nur sehr angespannt, wegen dem München-Projekt." "So viel Stress?" "Ich habe alles mit dem Architekten klären können und jetzt geht's wieder voran." "Ok, wir wollten uns gleich mit Freunden in der Stadt treffen, ist das ok?" "Ja ist gut, ich muss sowieso gleich ins Büro." "Dann düsen wir jetzt ab" kaum ausgesprochen, verabschiedeten sich die beiden und waren schon aus der Tür verschwunden. Die sehe ich bis heute Abend nicht wieder, aber waren wir anders in dem Alter ? Nö, natürlich nicht. Ich musste jetzt schon etwas lächeln. Ich nahm mir noch einen Kaffee und ging auf die Terasse, setzte mich, genoss die Morgensonne und grübelte so vor mich hin, als mein Telefon klingelte.







"Graf!" Hallo Marc, hier ist Achim." "Hallo Achim, was kann ich für Dich tun?" "Ich würde gerne mal mit Dir reden." "Klar, worüber?" "Ich würde gerne persönlich darüber sprechen, wann bist du wieder zurück aus München?" "Ich bin heute Nacht schon zurück gekommen." "Oh so früh?" "Ja, waren schnell mit allem durch. Ich bin jetzt Zuhause, komm doch her. Ich hab hier auch noch einen Kaffee für Dich." "Gerne, ich mach mich dann mal auf den Weg." "Ok, bis gleich." Ich ging in die Küche und machte nochmal frischen Kaffee. Da die beiden nur ein paar Straßen weiter wohnten, war Achim auch schnell bei uns. Er kam direkt auf die Terasse, wo ich mich grade wieder gesetzt habe. "Hallo Marc." "Hallo, komm setzt Dich und erzähl mir was denn so wichtig ist, dass du es mir nicht am Telefon erzählen konntest." "Dann komme ich gleich auf den Punkt, ich habe den Verdacht, dass Tanja mich betrügt. In letzter Zeit ist sie sehr verändert. Ich muss dazu sagen, das wir mal besprochen haben, unsere Beziehung nicht einengen zu wollen, solange wir keine Kinder haben, wir beide mit so einer Situation einverstanden sein müssen und es keine Geheimnisse geben darf. Wenn ich Sie hinter vorgehaltener Hand darauf anspreche, streitet sie alles ab und sagt nur, dass sie sowas nie ohne mich machen würde." "Wie bist du auf diesen Gedanken gekommen?" "Sie ist in letzter Zeit oft weg und auch distanzierter zu mir geworden. Sie verschwindet oft zum telefonieren aus dem Zimmer und löscht sofort alle Nachrichten die Sie bekommt, selbst meine. Und da sie viel mit Alex weg ist, wollte ich dich Fragen, ob du auch was bemerkt hast?" Scheiße, was soll ich denn jetzt machen? Soll ich ihm alles erzählen, was ich bisher weiß und auch das mit dem Detektiv, oder soll ich lieber warten bis ich mehr Beweise habe, obwohl das ja schon reichen würde. " Ich beschloss Ihm alles zu erzählen, was ich bisher wusste. "Ich brauch jetzt erst mal einen Cognac, möchtest Du auch einen?" fragte ich ihn. "Werde ich ihn brauchen ?" Ohne etwas zu sagen stand ich auf, holte uns die Flasche mit zwei Schwenkern und goß uns ein. Ich sah Achim seine Unsicherheit an, nahm mein Glas, wartete bis auch er sein Glas genommen hatte und mit einem Schluck war der Cognac weg. Puhh, den haben wir gebraucht, das merkte ich auch Achim an. Ohne weiteres Zögern fing ich an zu erzählen. "An Tanjas Geburtstag bin ich mittags ins Hotel gefahren, um etwas mit Alex zu klären. Nachdem ich Sie gesucht hatte, habe ich sie schließlich im Saunabereich gefunden, allerdings nicht so wie ich es mir gewünscht hätte." Ich sah in Achims fragenden Augen und fuhr fort. "Ich habe Alex mit einem Angestellten erwischt und Tanja war auch dabei." Achim sprang auf und ging Richtung Garten. Ich ging ihm nach und als ich neben ihm stand fragte er mich, was ich dann gemacht hätte. "Ich war so vor den Kopf geschlagen, weil ich nie im Leben damit gerechnet hätte, Alex mal mit einem fremden Mann beim Sex zu erwischen. In dem Moment fehlte mir die Kraft etwas zu unternehmen. Wenn ich sowas gehört oder gelesen habe, war meine Reaktion immer die gleiche. Den Typen eine verpassen und meine Frau zum Teufel jagen. Leider ist das nicht so einfach. Es gehen einem sovielmal Gedanken durch den Kopf, dass man sich wie gelähmt vorkommt. Ich war einfach geschockt und bin erstmal so schnell es ging raus, dann auch raus aus Hamburg." "Warum hast Du mir bis jetzt nichts gesagt? Ich dachte Du bist mein Freund." "Das bin ich auch." Weiter kam ich nicht, da Achim mich auch schon anschrie. "Und warum sagst Du mir es erst jetzt, nachdem ich Dich darauf angesprochen habe? Das machen Freunde nicht, also bist du keiner." Er drehte sich wieder zum Haus und war sehr schnell bei seinem Auto, stieg ein und fuhr mit durchdrehenden Reifen los. Da stand ich nun, was habe ich eigentlich falsch gemacht, dass ich hier zum Sündenbock gemacht werde? Jetzt kam auch in mir die Wut hoch und ich schrie mir den Frust von der Seele. Das darf doch alles nicht wahr sein dachte ich, als ich mein Telefon klingeln hörte. "Graf" schrie ich schon fast in mein Telefon. "Hallo Herr Graf, Wagner von der Detektei Wagner." "Oh Hallo Herr Wagner, haben Sie schon was für mich?" "Ja, Ihre Frau war bis vor einer Stunde bei der von Ihnen angegebenen Adresse, ist dann mit einer zweiten Frau in die Stadt gefahren. Dort haben die beiden sich in einem Café was bestellt. Ca. 10 Min. später haben sich dann zwei Herren und zwei Frauen dazu gesetzt. Ich habe dies mit Fotos dokumentiert. Kurze Zeit später sind sie aufgebrochen und zu einem kleinem Hotel gefahren, wo sie bis jetzt noch sind." " Schicken Sie mir bitte per Mail die Adresse, ich werde da hin kommen." " Ok, mache ich." Kurze Zeit später bekam ich die Adresse und wo ich den Detektiv finde. Ich fuhr zu der Adresse. dort angekommen parkte ich meinen Wagen und ging in das kleines Café, welches mir Herr Wagner genannt hatte. Er winkte mich zu sich. Nachdem ich mich gesetzt hatte, kam die Bedienung und fragte ob ich etwas bestellen möchte. Ich bestellte mir einen Kaffee und nachdem Sie gegangen war, zeigte mir Herr Wagner die Bilder auf seinem Kameradisplay. Ich wollte nicht glauben was ich da sah, unser Bademeister, ein weiterer Mann und zwei Frauen die ich noch nie gesehen hatte, Arm in Arm in einem Café. Zu meinem Unmut konnte man selbst auf den Bildern eine solche Vertrautheit erkennen, die jeden Außenstehenden annehmen ließen, das es sich hier um vertraute Paare handeln würde. Ich könnte mir diese Bilder nicht mehr weiter ansehen, es tat zu sehr weh. Ich stand auf und wollte Richtung Hotel gehen um das alles auf irgendeine Art zu beenden, wurde aber von Herrn Wagner am Arm festgehalten. Ich riss mich wieder los und zischte ihn an:" Ich habe genug gesehen und werde das jetzt beenden, also schicken Sie mir Ihre Rechnung, ich brauche Sie jetzt nicht mehr." "Glauben Sie mir Herr Graf, ich habe vollstes Verständnis für Ihre Wut. Ich habe schon genug erlebt, um ihnen sagen zu können, dass das was Sie vorhaben nach hinten losgehen wird. Was glauben Sie denn wie Sie reagieren, wenn Sie Ihre Frau in flagranti erwischen? Sie werden definitiv das Falsche tun und es später wahrscheinlich bereuen." Wie in Trance setzte ich mich wieder. "Es ist jetzt vernünftiger, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich seine Schritte genau zu überlegen." "Und was denken Sie, soll ich jetzt Bitteschön tun? Soll ich heile Welt spielen und mich weiter verarschen lassen?" "Fürs erste ja, nur dass Sie sich ja nicht mehr verarschen lassen, da Sie es ja wissen. Wir werden jetzt erstmal die anderen unter die Lupe nehmen, damit Sie wissen wer die sind. Glauben Sie mir, es ist immer besser zu wissen, mit wem man es zu tun hat. Sie fahren jetzt nach Hause, oder wohin Sie jetzt fahren wollen und lassen mich meine Arbeit machen. Das ist der beste Weg jetzt." "Wahrscheinlich haben Sie recht, auch wenn es echt schwer für mich ist. Sie wissen ja wie Sie mich erreichen. Danke." Als ich aufstand, nickte mir Herr Wagner nochmal zu und ich ging zu meinem Wagen. So ganz den braven Ehemann spielen konnte ich nicht, da fehlte mir die Kraft zu. Ich schrieb Alex eine Mail, in der ich Ihr mitteilte, dass ich geschäftlich ein paar Tage weg müsse. Das würde nicht auffallen, da dies auch in der Vergangenheit schon mal vorkam. Ich fuhr nach Hause, packte ein paar Sachen und machte mich auf den Weg zu unserem Ferienhaus auf Sylt. Dort könnte ich bisher immer gut meine Seele baumeln lassen. Nachdem ich etwa vier Stunden unterwegs war, kam ich dort an. Ich parkte meinen Wagen und ging ins Haus. Nachdem ich meine Sachen ausgepackt habe, machte ich mir einen Kaffee und ging auf die Terrasse, setzte mich und sah aufs Wasser. Nach ein paar Minuten nahm ich mein Handy, welches ich seit meiner Abfahrt nicht mehr in der Hand hatte und schaute ob ich irgendwelche Nachrichten bekommen habe. Alex hatte mir geantwortet, dass Sie darüber traurig wäre, mir aber viel Glück wünschen würde. Ich sah anhand der Absendezeit, dass Sie mir kurz nachdem ich im Auto saß geantwortet hat. Also noch aus dem Hotel. Ich zitterte innerlich und fragte mich, wie lange ich das noch ertragen muss. Es folgten einige Mails aus dem Büro und zum Schluss eine von Franzi. Ich wählte Ihre Nummer um ihr auch mitzuteilen, dass ich die nächsten Tage nicht da sein werde. Sie war sehr kurz angebunden und so dauerte das Gespräch nicht lange. Ich wollte grade ins Haus gehen, als mir eine Frau, so um die sechzig erschrocken in die Arme lief. "Darf ich fragen wer Sie sind und was Sie in meinem Haus machen?" "Dann müssen Sie Herr Graf sein, ich dachte schon hier währen Einbrecher am Werk gewesen, als ich hier alles offen vorfand. " " Ok, aber das erklärt nicht, was Sie in meinem Haus machen." "Oh Entschuldigung, mein Name ist Linda Hansen. Frau Dober hat mich gebeten, die nächsten Tage mal nach dem Rechten zu sehen." Herr und Frau Dober schauten in meiner Abwesenheit hier nach dem rechten und kümmern sich um mein Haus. "Was ist den mit den Beiden?" fragte ich besorgt. "Sie haben einen Todesfall in der Familie und mussten zu der Beerdigung. Sie werden übermorgen wieder zurück sein." Wir sprachen noch eine Weile miteinander. Als Frau Hansen dann auf die Uhr sah, meinte sie ganz erschrocken:" oh schön so spät, ich muss noch einiges vorbereiten, meine Enkelin kommt morgen mit ein paar Freunden zu Besuch. Ich habe mich sehr gefreut, Sie mal persönlich kennen zu lernen." "Es hat mich auch gefreut," erwiderte ich und wir verabschiedeten uns. Danach ging ich ins Badezimmer, machte mich frisch und legte mich ins Bett. Ich nahm mir nochmal mein Handy und fragte nochmal meine Mails ab. Außer Firmensachen nichts dabei. Kein gute Nacht oder sonstiges von Alex. Sonst kam immer was, wenn ich auf Geschäftsreise war. Irgendwie war ich doch enttäuscht, obwohl ich mir ja denken konnte was sie grade macht. Ich legte mein Handy weg, verschränkte meine Arme hinter meinem Kopf und versank in meinen Gedanken. Irgendwann bin ich dann doch eingeschlafen. Nach einer sehr unruhigen Nacht wachte ich gegen neun Uhr auf und dachte ich halluziniere, als ich Kaffeeduft wahr nahm. Ich stand auf, zog mir meine Jeans und ein Shirt an und ging runter. Auf der Treppe hörte ich Geräusche aus der Küche. Ich ging weiter und als ich in der Küchentür stand, drehte sich meine Tochter um und lies vor Schreck eine Tasse fallen, als sie mich sah. "Mensch Papa, hast Du mich erschreckt. Aber was machst Du hier? Ich dachte Du bist auf Geschäftsreise?" "Ich brauchte mal ein paar Tage ungestört für mich. Und was machst Du hier?" "Ich bin mit Freunden hier, die Oma meiner Freundin Sophie wohnt hier und da dachte ich, wir können ja hier schlafen, damit wir ihrer Oma nicht alle zur Last fallen." "Und wo sind Deine Freunde?" "Sophie ist kurz zu Ihrer Oma gegangen und die anderen sitzen auf der Terrasse. Wir sind grade angekommen und wollten erstmal einen Kaffee trinken." In dem Moment kam ein junger Mann in die Küche gelaufen. "Franzi alles klar? Wir haben das scheppern der Tasse gehört." Dann nahm er mich wahr, baute sich etwas vor mir auf und fragte wer ich sei und was ich hier will. Über sein Versuch bedrohlich zu wirken, musste ich innerlich doch etwas lachen. Bevor ich mich vorstellen konnte, sagte meine Tochter:" Das ist mein Vater, also alles gut Tobi. Papa das ist Tobias. " Dieser Tobias entspannte sich wieder und reichte mir die Hand. Ich erwiderte und beschloss erst zu duschen und dann Brötchen zu holen. "Nicht mehr nötig Papa, wir haben schon welche mitgebracht." "Ich war aber noch nicht einkaufen." "Deshalb ist Sophie auch zu Ihrer Oma gegangen, um etwas zu Frühstück zu besorgen." "Guten Morgen Herr Graf, wie ich sehe, haben Sie die Invasion bereits bemerkt. Als Sophie mir erzählte, dass sie mit Freunden hier wäre und in ihrem, zur Zeit leerstehendem Haus schlafen wollten, dachte ich es wäre besser alle aufeinander vorzubereiten. Leider war ich zu spät." Und nun lachte sie. "Ja danke, aber meine Tochter hat mich bereits aufgeklärt." Lachte nun auch ich. Frau Hansen meinte, wenn es niemanden stört sollte ich mich erstmal frisch machen und dann könnten wir ja alle gemeinsam frühstücken. Alle anwesenden stimmten zu und ich machte mich auf den Weg ins Bad. Nachdem ich geduscht hatte ging ich auf die Terrasse, wo bereits alle um den Tisch herumsaßen um auch endlich meinen Kaffee zu bekommen. Ich wollte mich grade setzten, als Franzi mich fragte, ob ich noch Milch für den Kaffee holen könnte, die sie in der Küche vergessen hatte. Ich richtete mich wieder auf, drehte mich um und bevor ich reagieren könnte stieß ich mit jemanden zusammen. Ich schloss aus Reflex die Augen und drehte meinen Kopf etwas weg. Es schepperte ein zweites Mal an diesem Morgen. "Aua. Kannst Du....... Sie ?" Als ich meine Augen wieder geöffnet hatte um mir die Misere anzusehen, erkannte ich das Mädchen vom Flughafen, wieder auf dem Boden sitzend. Ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen, während ich ihr meine Hand reichte um ihr wieder aufzuhelfen. "Ja ich," erwiderte ich. Nun lachte sie auch los. Ich half ihr auf und als wir uns zu Tisch drehten, sahen wir in fragende Gesichter. Während wir die runtergefallenen Sachen aufhoben, erklärte Sophie den anderen woher wir uns kannten. Daraufhin fingen alle an zu lachen. Was für ein Zufall. Nachdem wir uns alle vorgestellt hatten frühstückten wir und ich stimmte zu, hier übernachten zu dürfen. Nachdem Frühstück nahm mich Franzi zur Seite und sagte mit ernster Stimme:" lass uns spazieren gehen und reden." Wir gingen zum Strand und Sie fragte mich direkt, was zwischen Alex und mir vorgefallen wäre. Ich zögerte, wohl etwas zu lange, denn sie ergriff wieder das Wort:" Ich möchte jetzt wissen, was zuhause passiert ist. Mama ist seit Wochen kaum noch zuhause, sondern nur noch mit Tanja unterwegs und du bist angespannt und mürrisch. Habt ihr Streit?" "Du bist eine gute Beobachterin," sagte ich zynisch. "Aber Du hast recht es ist einiges passiert, was ich erst mal verarbeiten muss." Ich schaute Franzi an und sah, dass sie Tränen in den Augen hatte. "Hat Mama einen anderen?" Ich senkte mein Blick vor mir auf den Boden und nickte nur. Franzi nahm mich in den Arm und streichelte mir über den Kopf. "Ich weiß nicht was ich tun soll, deshalb bin ich hierher gekommen. Ich muss meine Gedanken und Gefühle ordnen, weiß aber nicht wie." "Gesagt hast Du aber noch nichts, dafür war sie gestern noch zu gut drauf. Warum macht Mama das?" "Wenn ich das nur wüsste, dann wäre es einfacher für mich." "Wie ist den Euer Sex?" "Franzi!!" schnaufte ich empört. "Papa, ich bin kein kleines Mädchen mehr. Ich bin 19 Jahre alt und habe auch schon Sex gehabt. Deshalb weiß ich auch, dass es wichtig ist sich immer wieder interessant zu machen. Sonst kommt irgendwann der Alltag und die Beziehung bleibt auf der Strecke. Und das ist altersunabhängig." Etwa zögerlich darüber, mit meiner Tochter ein solches Gespräch zu führen, antwortete ich ihr:" Da gebe ich Dir völlig recht, natürlich habe ich viel Zeit für die Firma geopfert. Ich habe aber die gemeinsame Zeit immer mit Deiner Mutter verbracht. Wenn Du mal nicht da warst, sind wir mitunter garnicht aus dem Bett gekommen. Ich habe eben den Fehler gemacht, nicht mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Sie hat aber auch nie Unzufriedenheit geäußert. Geschweige denn irgendwelche Wünsche oder Träume. Sie war meistens die Genießerin, die sich hat verwöhnen lassen. Für mich war es auch immer wichtig, sie glücklich zu machen, auch wenn das bedeutet hat, dass ich nicht zum Schuss komme. Woher soll ich da wissen, was ihr fehlt?" "Habt ihr mal Rollenspiele oder sowas versucht?" Franzi schien meine Unsicherheit zu bemerken und sagte:" Papa ich kann mir vorstellen, wie schwer es Dir fällt, grade mit mir darüber zu sprechen, aber ich möchte versuchen es zu verstehen, was da zwischen Euch passiert ist. Außerdem ist meine Generation meistens viel aufgeschlossener als Eure." Den letzten Satz sagte Sie mit einem Lächeln. "Ich habe schon das eine oder andere mal versucht sie noch mehr anzuheizen, indem ich einiges ausprobiert habe. Aber meistens wollte Sie nicht. Teilweise ging es soweit, dass sie nur noch da lag wie ein Brett oder einfach aufgestanden ist. Sie war dann auch sauer auf mich. Als ich sie aber erwischt habe, hat sie Dinge gemacht, die sie mit mir nicht mal probieren wollte. Kannst du mir das als Frau erklären?" "Das ist schwierig, das gebe ich zu. Aber manchmal ist es so, dass es eben Dinge gibt, die man mit dem Partner nicht tun möchte, um sich nicht schämen zu müssen und die Harmonie nicht zu stören." Jetzt sah ich sie fragend an. " Was meinst Du damit?" " Stell Dir mal vor, sie hätte richtig Bock auf Analsex und würde es Dir sagen. Jetzt findest Du das aber ekelig und reagierst abweisend. Was glaubst Du, wie sie sich dann wohl fühlen würde?" "Ich würde mich aber nicht ekeln, vor nichts was mit deiner Mutter zu tun hat." "Und wenn Mama das nicht weiß und Angst hat? Gibt es wirklich nichts, was Du nicht mit Ihr machen würdest?" "Ich könnte Sie nicht teilen, beim Sex meinte ich." "Ich weiß, da hast Du auch nie ein Geheimnis draus gemacht, wenn so ein Thema mal auf den Tisch kam. Weist du noch, als wir vor knapp zwei Monaten auf dem Geburtstag von Herrn Schneider waren und da das Thema Swingerclub aufkam.? Du hast total eifersüchtig und ablehnend reagiert." "Ja Ich weiß, ich weiß aber auch dass es Menschen gibt, die das toll finden, aber ich könnte das nicht. Nur der Gedanke daran, wie deine Mütter mit einem anderen oder gar mehreren Sex hat, gibt mir ein Stich ins Herz und lässt alles in mir zusammen ziehen. Dazu kommt auch die Angst, dass sie sich in einen der anderen verlieben könnte und dann? Würde ich immer daran denken müssen, dadurch deine Mutter verloren zu haben. " "Verstehst Du jetzt was ich meine? Glaubst Du dass Mama es Dir erzählen würde, wenn sie diese Fantasien hätte? Ich glaube nicht. Also würde sie es für sich behalten." "Also muss ich es machen, damit sie glücklich ist?" "Du solltest auf jedenfall darüber nachdenken." "Und genau das ist der Punkt. Warum muss ich alles über mich ergehen lassen, um sie glücklich zu machen? Auch wenn die Gefahr besteht, dass ich damit nicht klar komme. Warum?" Jetzt war Franzi sprachlos. "So oder so bin ich der Verlierer in diesem scheiss Spiel. Soll ich jetzt zu ihr gehen und ihr sagen, dass ihr Fremdgehen ok ist, solange sie nur glücklich ist? Weißt Du wie man solch einen Mann nennt, der es toleriert, wenn seine Frau mit anderen ****t und spürst dabei empfindet?" Ich war so aufgewühlt, das ich bei meiner Ausdrucksweise ganz vergessen hatte, dass es meine Tochter ist, die da vor mir saß. " Cockold und so bin ich einfach nicht." Ich stand auf und ging alleine den Strand entlang. Ich wollte jetzt nicht weiter darüber sprechen, ich wollte jetzt erstmal alleine sein.
  • Geschrieben von teneree72
  • Veröffentlicht am 25.01.2016
  • Gelesen: 50625 mal
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Kommentare

  • phönix (nicht registriert) 27.01.2016 09:46

    Super geschichte toll geschrieben mach auch in teil 3 so weiter :)

  • Silvester140 (nicht registriert) 27.01.2016 12:57

    Eine sehr gute Geschichte die mich innerlich sehr aufgewühlt hat. Ich hatte als junger Mann eine ähnliche Erfahrung. Warte auf den nächsten Teil.

  • teneree7221.02.2016 23:06

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    Danke schön für Eure Meinung. Ich hoffe meine weiteren Geschichten gefallen Euch auch

  • Funyboy0112.04.2016 17:29

    Hallo super geschrieben, bin gespannt wie es weiter geht!

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