Erotische Geschichten

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Clean

5 von 5 Sternen
Sie trafen sich wieder in einem Tagungshotel am Flughafen. Ein anonymer Ort. Eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass man sie hier erkennen würde. Sie kamen getrennt. Das Check In lief automatisch. Die gegenseitige Begrüßung im Zimmer, in dem er bereits auf sie wartete, war freundlich und kurz. Kurz wie die Begegnungen, die sie ihm gewährte. Sie hatte tatsächlich wenig Zeit. Es gab viele familiäre und berufliche Verpflichtungen und sie fühlte sich oft für alles verantwortlich. Aber sie wollte auch nicht, dass sich aus der Sache mehr entwickelt. So war eine gewisse Distanz und zeitliche Begrenzung sinnvoll.

Nach einem eiligen, eher kühlen Kuss setzte sie sich neben ihn auf das Bett und beide hielten etwas Smalltalk und tranken Wein. Der Verkehr, der Alltag, das Wetter. Allerlei belanglose Themen. Irgendwann begann er ihren Rücken zu massieren. Das mochte sie und sie hatte ihm öfters gezeigt, dass dies der beste Einstieg für das sei, was noch folgen sollte. Langsam entspannte Sie sich, während seine Hände vorsichtig an ihrem Körper entlang glitten. Er zog sie langsam an sich und seinen Mund begann ihren Nacken zu küssen. Ihre Reaktionen blieben, wie immer, sparsam. Sie berührte seine Hände, aber erwiderte die Küsse nicht und ließ ihn spüren, dass er sich zwar ihrem Gesicht nähern und es liebkosen dürfe, aber nicht erwarten könne, dass sie das gleiche tut.

Diese Zurückhaltung war er gewohnt und er wusste, was sie nun wollte. Zügig, ohne etwas zu überstürzen, immer noch hinter ihr auf dem Bettrand sitzend, zog er vorsichtig ihre Oberteile aus. Dann entkleidete er sich selbst, während sie, ihm weiter den Rücken zugewandt, sich des Restes ihrer Kleidungsstücke entledigte. Inzwischen war er ausreichend erregt und streifte sich das bereitliegende Kondom über.

Diesmal war es wie eine stille Übereinkunft, dass sich ihre Körper nicht zuwenden. Die ganze Zeit küsste, streichelte und umfasste er ihren Rücken, ihre Arme und die Schenkel. Langsam glitten seine Hände zwischen ihre Beine und er spürte, dass sie immer feuchter wurde und zum Liebesspiel bereit. Dann schob er sie bestimmt vor sich auf das Bett und bedeutete ihr mit sanftem Druck in welcher Position er sie haben wolle. Große Überzeugungsarbeit war nicht nötig. Sie wusste, dass er sie jetzt von hinten nehmen würde und sie wollte von hinten genommen werden. Sie mochte diese anonyme Art, streckte ihm fordernd und bereitwillig ihren Po entgegen und öffnete dabei leicht die Beine.

Die beiden sahen sich nicht oft, kannten sich aber nun schon eine Weile und hatten nach den üblichen anfänglichen Unsicherheiten Übung miteinander. Mit der Hilfe seiner und ihrer Hände fand sein hartes Glied schnell das, was es suchte. Er drang ein und begann seinen Dienst.

Sie hatte sich auf das Schäferstündchen gefreut. Ihr Körper war in Stimmung und deshalb musste er sich nicht zu sensibel bewegen. Bald fing sie an zu keuchen. Sie blieb fest in ihrer Haltung, um seinen Stößen die maximale Wirkung zu ermöglichen. Fast schon etwas verkrampft, aber das war meistens ihre Art. Seine Hände hielten ihren Rücken in Position und mit der Kraft seiner Arme zog er sie bei jedem Stoß zusätzlich an sich. Beide gerieten immer mehr in Erregung.

Die Absprachen, beziehungsweise die Bedingungen, die sie am Beginn ihrer Affäre gemacht hatte, waren klar und eindeutig. Sie wollte gelegentlichen, kurzen Sex und schnelle Befriedigung. Er hatte zugestimmt. Sei es, dass er zu diesem Zeitpunkt keine Partnerin hatte oder dass der Sex mit einer festen Freundin oder Frau ihm nicht genügte oder einfach aus Lust. Er war kein Sexbesessener. Das hatte sie gespürt, als sie sich ihn ausgeschaut hatte. Ein intelligenter, vertrauenserweckender Mann. Kein Adonis, aber auch nicht unansehnlich. Gleichwohl einer mit den üblichen männlichen Vorlieben.

Bei ihr waren die körperlichen Voraussetzungen für schnelle, heimliche Paarungen sehr günstig. Anders als viele andere Frauen hatte sie keine großen Probleme zum Höhepunkt zu kommen. Es waren dann zwar keine multiplen Orgasmen, bei denen sie alle Gipfel der Lust erklomm, aber doch verlässlich intensive Erregungen. Wenn auch etwas kurz. Aber das reichte ihr fast immer. Auch diesmal war sie nach kurzer Zeit so weit. Ihr Keuchen wurde lauter und ging in ein, immer noch beherrschtes Stöhnen über. Dann krallte sie ihre Hände in die Matratze und presste ihr Gesicht in das Kissen damit man ihren sowieso schon beherrschten Aufschrei nicht außerhalb des Zimmers hören konnte. Sie kam heftig, aber beherrscht. Er kannte das und obwohl er den Liebesakt gerne noch länger genossen hätte, erwartete er nicht mehr. Er gab deshalb jede weitere Zurückhaltung und Kunstfertigkeit auf, erregte sich an ihrem Höhepunkt und kam in ihr. Er wusste, dass sie es nicht laut mochte und drückte sein Stöhnen in sich hinein, während er sich voll auf den Genuss konzentrierte, mit dem sein Glied ihn versorgte.

Blitzartig fühlte sich das Kondom mit seinem Liebessaft, während er wenigstens diese Momente ausdehnte. Er blieb so lange wie möglich in ihr, spürte sein steifes Glied, fühlte sich männlich und flüsterte ihr einige zärtliche Worte, Lob und etwas Dirty Talk in die Ohren. Nach einer Weile glitt er langsam, das Kondom vorsichtig sichernd und dann abstreifend, aus ihr und das Pärchen kam nebeneinander auf ihren Rücken zu liegen.

Auch jetzt gab es außer einer leichten Berührung der Arme und der Hände keine großen Liebkosungen. Aber beide spürten dem Orgasmus noch eine Weile nach. Das Ganze hatte nicht länger als eine halbe Stunde gedauert. Der eigentliche Liebesakt nur einige Minuten. Sie blickte neugierig zu ihm herüber, während er das Kondom verknotete.

„Na, da war ja jemand ziemlich geladen,“ durchbrach sie die Stille nach dem gemeinsamen Sex mit gespielt beeindrucktem Blick.

„Nimm es als Kompliment“, erwiderte er und entsorgte die Reste diskret in der Sportasche neben dem Bett.

Nach einer kurzen Pause sagte er: „Du musst bestimmt gleich wieder los?“

Seine Frage war rhetorischer Natur, denn normalerweise brach sie nach ihrem kurzen Treffen immer schnell auf. Alles ging stets fix und sauber über die Bühne. Ein kurzer Abschiedskuss auf die Wange war dann das Einzige, was er noch erwarten konnte. Er hätte sich mehr gewünscht, aber mehr war bei ihr nicht zu bekommen und so nahm er, ohne zu murren.

Überraschenderweise entspannte sie sich und erklärte ihm, dass sie heute etwas mehr Zeit habe. Der Ehemann sei auf Dienstreise und die Kinder übernachteten bei Freunden. Ihr Job sei heute nicht sehr anstrengend gewesen und daheim läge ausnahmsweise auch einmal weniger an als üblich. Sie wolle noch ein bisschen Faulenzen, aber er solle sich keinen Zwang antun und könne gerne schon aufbrechen. Andererseits, so fuhr sie fort, habe er sie eben sehr gut befriedigt und schließlich, sie legte eine Kunstpause ein, habe man ein Jubiläum. Da sei auch einmal etwas mehr Zeit drin.

„Ein Jubiläum?“ fragte er etwas verdutzt.

„Typisch Mann“ war ihre Reaktion. „Hast du schon vergessen, dass wir uns jetzt seit einem Jahr ab und zu treffen?“

Er überlegte und musste ihr Recht geben. Vor einem Jahr hatte sie ihm, nachdem er sie schon eine Weile mit seinen Augen belauert hatte, mit ihren Blicken ein eindeutiges Signal gegeben. Er hatte diskret nach einem günstigen Zeitpunkt gefragt und ein Treffen organisiert. Sie war gekommen. Erst zum Treffpunkt und später stöhnend in seinen Armen und ihn fest umschlingend. Aber schon bei diesem ersten Treffen hatte sie ihm auch deutlich gesagt, dass sie nicht mehr als gelegentlichen Sex wolle. Und auch später hatten beide nur sehr rudimentär über sich selbst geredet.

„Ich hätte unseren Jahrestag sicher nicht vergessen, wenn Du dich ein bisschen mehr auf mich einlassen würdest“, entgegnete er ihr schließlich.

„Das ist aber genau da, was ich vermeiden will, denn dann habe ich noch einen Zeitfresser mehr an der Backe“, erwidert sie ihm brutal ehrlich.
„Danke für das Kompliment“, sagte er, um dann fortzufahren: Angst vor zu viel Gefühl?“
„Nenne es wie du willst und nimm dir was du bekommst. Wenn Du mehr willst, dann bin ich nicht die Richtige.“
Er überlegte einen Moment und antwortete:
„Ich habe mich bisher zurückgehalten. Mir hat gereicht, dass ich meinen Spaß habe. Aber ich bin neugierig. Was läuft da ab? Kann dir das, was ich dir gebe nicht auch dein Mann geben. Es sind nicht gerade die großen, erotischen Kunstfertigkeiten, die wir beide hier veranstalten. Immerhin habt ihr zusammen Kinder gemacht. Wenn du nicht mehr im Bett willst, dann muss er das doch auch können.“
Mit ihrer Antwort ließ sie sich Zeit.
„Er will aber nicht. Das ist das Problem“. Sie hielt inne, weil sie merkte, dass sie begann sich zum ersten Mal auf ein ernsthafteres Gespräch mit ihm einzulassen. Aber nach kurzem Zögern fuhr sie fort: „Mein Mann kann das sicher und auch mehr. Er hat mich aber auch anders erlebt und nur auf gelegentlichen, schnellen Sex hat er seitdem selten Lust. Jedenfalls nicht, wenn er nicht ab und zu mehr bekommt.“
„Will er irgendwelchen absonderlichen Perversitäten?“
„Nein, gar nicht. Er will einfach intensiveren Sex, mehr Austausch, gegenseitiges Anmachen, Herumprobieren, wildes Küssen, Innigkeit. Nichts Schlimmes. Manchmal auch Sachen, die mir vielleicht nicht liegen.“
„Und er liebt dich?“
„Ich denke schon“, erwiderte sie nach einigem Überlegen.
„Was ist denn dann so schlimm? Nicht dass ich dich ihm in die Arme treiben will… Ich würde auch gerne mehr mit dir machen. Aber wenn er dich immer noch mag… was ist dann ist dein Problem? Warum willst du nicht mehr von ihm?“
Ihre Antwort kam deutlich und mit einer gewissen Empörung in der Stimme. „Er pariert aber nicht genug im Alltag. Mit dir habe ich nur Sex. Aber mit ihm muss ich den Alltag teilen. Und da haben wir viele Probleme miteinander und sind in unserem Naturell einfach zu verschieden“. Sie seufzte: „Das geht seit Jahren. Er macht einfach zu oft was er will und nimmt mich nicht ernst. Ich bin sicher nicht immer einfach. Aber zuhause bin ich nun einmal die Chefin“.
„Gegensätze ziehen sich an. Das hättest du dir vorher überlegen müssen. Dann hättest du dir eben einen sanfteren, fügsameren Mann aussuchen müssen. Aber ich wage zu vermuten, dass dich das nicht gereizt hat“.
„Das stimmt. Ich hatte die Wahl zwischen ihm und einem, der alles gemacht hat, was ich ihm gesagt habe. Und ich habe mich für ihn entschieden…. Aber was hilft es. Ich kann mich nun einmal nur fallen lassen, wenn alles für mich stimmt. Er will zu oft seine Sachen durchsetzen und dann gehe ich nicht aus mir raus“.
Er bohrte in dieser Sache nicht weiter nach. Hätte er jetzt geraucht, dann hätte er in die entstandene, nachdenkliche Stille hinein einen tiefen Zug genommen.
„Du hast eben gesagt, dass er dich auch schon anders erlebt hat. Frage Eins: Was meinst du damit?“
„Du willst lieber nicht wissen, wie ich im Bett abgehen kann. Dann vergesse ich alles um mich herum“.
„Klingt verlockend. Du fängst sogar an beim Sex zu küssen?“ fragte er mit gespielter Ironie.
„Vielleicht sogar das“, antwortete sie mit einem, zurückhaltenden, verschmitzten Lächeln.“
„Dann zu Frage Zwei“, fuhr er fort und bemühte sich nicht daran zu denken, was er mit dieser Frau noch gerne anstellen würde, nachdem sie Frage eins beantwortet hatte.
„Die wäre?“, wollte sie wissen.
„Wie kann es dich anders im Bett kennengelernt haben, wenn ihr zuhause Machtspielchen spielt, euch nicht einig seid und du dich deshalb nicht gehen lässt? War das nur am Anfang anders?
Man spürte ihre Nachdenklichkeit. Sollte sie ihn weiter in ihre privaten Dinge hineinziehen. Die Antwort kam zögerlich.
„Nicht nur am Anfang. Natürlich waren wir verschossen und da ist lange einiges gut gelaufen. Es gab auch vieles gegenseitig zu entdecken, aber ich wollte vor allem Kinder. Die heißen Sachen sind erst später ein paar Mal passiert. Mehr musst du nicht wissen“.
Nun spielte er den Beleidigten: „Ich habe dir vorhin deine Wünsche erfüllt. Ohne Ansprüche an dich. Aber eine kleine Belohnung ist doch wohl ok. Also erzähle etwas mehr“.
„Du hast doch deine Belohnung schon bekommen. Ich kann mich da an etwas erinnern, dass in mir explodiert ist“, erwiderte sie kokett.
Er grinste aber ging auf die Antwort nicht weiter ein.
„Du brauchst mir nicht deine Lebensgeschichte zu erzählen. Nur meine Neugierde etwas befriedigen. Also, was musste passieren damit er etwas mit dir erlebt? Etwas was ihn jetzt von leider oft langweiligem Ehesex abhält und dich dadurch in die Arme eines anderen Mannes treibt?“
Sie blieb eine Weile still. Dann entschloss sie sich zu antworten, obwohl sie sich nicht sicher war, ob das gut sei. Aber das offene Gespräch gefiel ihr er und sie dachte an seine Stöße, die sie genossen hatte. Sie war in gnädiger Stimmung.
„Ein paar wenige Male hat einfach alles gepasst, er hat gehorcht und ich war in gut drauf. Ein oder zwei andere Mal war ich dabei, wie er vor größeren Gruppen ganz beeindruckend aufgetreten ist und das hat mich angemacht. Und..“, sie zögerte kurz „..zweimal habe ich mitbekommen, wie er mich betrogen hat. Vielleicht ist das auch öfters geschehen. Da habe ich nichts genauer wissen wollen. Diese beiden Male jedenfalls schien es ernst zu sein und das hat in mir alles Mögliche ausgelöst“. Sie machte eine kurze Kunstpause und sagte dann sehr selbstbewusst: „Da habe ich ihn mir ein paar Nächte lang hintereinander im Bett zurückgeholt“.
„Klingt ziemlich sexy“, antwortete er nach einer Pause. Ich frage besser nicht nach. „Wahrscheinlich war das eine Mischung aus klassischer Bewunderung und Lust auf einen Mann, der im Beruf und bei anderen Frauen erfolgreich ist. Dazu der unbedingte Willen, sich den eigenen Status und die beherrschende Rolle zu sichern. Und,“ das sagte er schmunzelnd, „offenbar ein gesunder Sportsgeist“.
„Ich weiß es auch nicht genau. Es war so heiß und ich fand es total geil. Ich habe mich über mich selbst gewundert. Aber als er sich dann gegen die anderen und für mich entschieden hatte, klang es langsam wieder ab Der Alltag setze sich durch. Er war frustriert, weil ich nicht jedes Mal explodierte und gehorchte zu Hause wieder weniger. Da kann ich aber keine Widerrede gebrauchen. Ich quatsche ihm in seinem Job auch nicht dazwischen.“
„Läuft Garnichts mehr zwischen euch?“
„Manchmal schon. Manchmal passt es oder ich gebe seinem Drängen nach. Aber dann meckert er wieder rum, wenn ich nicht die ganze Nacht mit ihm verbringe und will danach mehr oder gar nichts.“
Er dachte etwas nach.
„Das, was ich jetzt sage ist vielleicht etwas frech“, meinte er dann. „Hätte er die anderen Frauen nicht so schnell aufgeben, dann wärst du weiterhin scharf auf ihn geblieben.“
„Du spinnst wohl“, reagierte sie empört. Aber er insistierte:
„Treue ist etwas sehr Schönes und sollte der Normalzustand sein. Aber das funktioniert meistens nur wenn sich das beide geben wollen und gegenseitig an ihren Bedürfnissen arbeiten. Nur… in eurem Fall? Wenn er ab und zu eine der anderen Frauen hätte, hättest du es wahrscheinlich weiterhin als sehr herausfordernd und anregend empfunden. Und gleichzeitig hätte er dich weniger bedrängt, wenn dir nicht danach ist, weil er ja auch anderswo seinen Spaß bekommen hätte.“
„So wünschen sich das die Männer“.
„Aber etwas Wahrheit steckt dahinter. Nicht wahr? Auch wenn solche Zustände meistens nicht ewig dauern. Einer oder eine ist dann doch nicht zufrieden oder fühlt sich missbraucht und dann geht so etwas zu Ende.“
„Du scheinst ja entsprechende Erfahrungen zu haben.“ Sie schwieg kurz bevor sie fortfuhr: „Vielleicht hast du nicht ganz unrecht. Ich weiß noch wie ich ihm, als die ganze Sache zwischen ihm und einer von den anderen Frauen noch in der Schwebe hing, fragte, was denn seine Zweitfrau jetzt mache. Das hatte ich frech gemeint. Er reagierte er aber ganz erfreut, fing an etwas über die andere zu erzählen und mir wurde bewusst, dass er diese Bemerkung als Freibrief sah, um sich einen kleinen Harem zu halten. So nach dem Motto: Wenn sie mich so unbeschwert fragt, kann sie nicht wirklich etwas dagegen haben. Das hat mich dann ein paar Nächte extra und eine klare Ansage gekostet, um ihm das auszutreiben.“
Sie pausierte und sagte dann: „Haben wir jetzt zum Schluss über ihn oder mich geredet? Egal. Vielleicht hast du nicht unrecht. Manchmal würde er weniger nerven und manchmal würde es mich vielleicht anmachen. Aber letztlich glaube ich nicht, dass ich mit so etwas leben möchte. Es ist etwas anderes, wenn es überraschend und nicht oft passiert.“
Er lehnte sich nachdenklich zurück, nachdem er sich alles angehört hatte. Seine linke Hand hatte in der Zwischenzeit zurückhaltend ihre Taille gestreichelt. Sie hatte es geschehen lassen. Sie war weiterhin milde gestimmt, aber passte auch auf, dass nicht zu viel geschah.
„Und jetzt“, begann er langsam zu reden, „ist alles wieder wie zuvor. Zwischen euch läuft nichts oder kaum etwas und ich bin das gelegentliche Ventil, der Loverboy, den du dir ausgesucht hast, um die schnelle Befriedigung zu bekommen. Während der ewige Jäger auf seiner Dienstreise vielleicht schon wieder die nächste anbaggert. Bestimmt wieder keine Dumme, denn er scheint eine Vorliebe für Frauen mit einem eigenen Kopf zu haben, wenn man dich so betrachtet“.
„Danke für die Blumen“, antwortete sie mit Ironie aber auch Nachdenklichkeit in der Stimme, um ihn dann sehr offen anzusehen. „Stimmt auch. Die beiden, von denen ich weiß waren ziemlich gebildet und standen im Leben.“
Aber dann wendet sie das Gespräch auf eine allgemeinere, bewertende Ebene.
„Ich finde dich attraktiv. Sonst hättest du mich nicht angemacht. Mir hat auch gefallen, dass du mich nicht primitiv angequatscht hast. Ich habe trotzdem gemerkt, dass du dich für mich interessierst. Unter anderen Umständen hätte ich mir vielleicht sogar mehr Initiative gewünscht. Aber so…Ich fühlte mich nicht gedrängt und konnte frei entscheiden. Eigentlich bin ich zutiefst konservativ und möchte meine Ehe nicht gefährden. Aus Prinzip, wegen der Kinder, wegen meiner Familie, aus Gewohnheit, sogar ein wenig wegen der Religion… von mir aus auch aus Bequemlichkeit. Aber manchmal kommt es eben. Dann will ich Sex. Wahrscheinlich hat er nicht ganz unrecht, wenn er mir immer wieder sagt, dass in mir doch viel mehr Sinnlichkeit stecke, als ich es selber wahrhaben will. Du warst plötzlich da, ich fand dich geil, ich war in Stimmung und vielleicht wollte ich es ihm auch einfach einmal heimzahlen. In mir legte sich einfach ein Schalter um und als die Gelegenheit passend war, habe ich mich mit dir getroffen und wollte es mit dir machen. Es hat Spaß gemacht und deshalb sehen wir uns auch noch nach einem Jahr. Aber von Anfang an wollte ich auch keinen Stress und keinen Skandal. Darf man als Frau nicht auch nur mal seinen Spaß haben wollen?“
„Das dürfen die Frauen und das haben sie schon immer getan. Nicht alle, aber viele. Sonst hätten die Männer keine Affären“, antwortete er nach einem Moment auf ihren kleinen Monolog. „Aber es gehört auch Offenheit gegenüber dem Seitensprungpartner dazu. Sonst kann es sehr verletzend sein. Du hast mir nie etwas vorgemacht und klare Regeln gesetzt. Aber ob ich mich auf Dauer in der Rolle als gelegentlicher Beischläfer wohlfühle, das weiß ich nicht.“
Dann wechselte er die Perspektive. „Noch einmal zu deinem Mann. Was weißt du über seine Affären?“
„Soweit ich davon weiß, ist immer dann etwas Intensiveres passiert, wenn eine Trennung bei uns nicht mehr ausgeschlossen war. Er meinte, dass er keiner Versprechungen gemacht und immer alle Karten auf den Tisch gelegt habe. Aber ob sich eine seiner Gespielinnen mehr erhofft hat, kann man natürlich nicht ausschließen. Wer weiß. Vielleicht wollten die auch nur ihren Spaß und haben ihm kein Wort geglaubt. Doof waren die, von denen er erzählt hat jedenfalls nicht“.
„Und jetzt? Merkt er nichts von uns? Wenn er nicht völlig unsensibel ist, dann muss er doch zumindest ahnen, dass du etwas zu laufen hast?! Und wenn du es ihm, wie du vorhin gesagt hast, nur auch einmal heimzahlen willst, dann macht es doch keinen Sinn, wenn er nichts davon erfährt. Wie soll er sich dann ärgern?“
„Eine stille Rache kann auch eine Rache sein. Ich denke mir manchmal: Wenn der wüsste. Aber ich kann zuhause kein Trümmerfeld und traumatisierte Kinder gebrauchen. Ich bin schließlich kein Mann, der gleich mit jeder kleinen Eroberung angeben muss.“ Dann schaute sich frech an ihm herab und in einer seltenen Regung griff sie kurz an sein Glied. „Ich meine natürlich meine große Eroberung.“
Das erregte ihn. Wie auch sonst. Er fühlte sich geschmeichelt und lächelte. Aber sie zog die Hand schnell wieder zurück und fuhr fort: „Andererseits…“.
„Was andererseits?“ fragte er neugierig.
„Er hat in der letzten Zeit so ein paar Andeutungen gemacht. Er könne sich gar nicht vorstellen könne, dass da bei mir nichts laufe, weil ich dafür eigentlich zu viel Potential in mir habe. Ich war sehr empört. Ich schufte mir einen ab, während der Herr Selbständige sich die Zeit frei einteilen kann. Er betrügt mich und behauptet dann, dass ich das gleiche tue, obwohl mir das mir im Innersten widerstrebt“.
„Und doch hat er recht, denn wir haben es miteinander gemacht und du liegst hier neben mir.“
„Das kann man überhaupt nicht vergleichen“, antwortete sie in ehrlichem Zorn. Er müsste nur etwas mehr parieren und dann hätte er die beste Ehefrau. Nichts gegen dich. Aber das ist nur seine Schuld, dass es dazu gekommen ist.
„Das ist jetzt weibliche Logik. Wahrscheinlich sollte dein Mann sich darauf mehr einlassen“.
„Sei nicht frech“, ermahnte sie ihn, um fortzufahren: „Wie auch immer, vielleicht ahnt er etwas, aber sicher ist er sich bestimmt nicht. Aber es wundert mich, dass er solche wagen Vermutungen so gelassen ausspricht. Ich würde viel gezielter nachfragen, wenn ich einen Verdacht hätte“.
„Ach, das könnte doch mehrere Gründe haben. Entweder hat er selbst schon wieder etwas laufen und ist ganz froh, dass du auch beschäftigt bist. Er muss dann auch kein schlechtes Gewissen haben. Oder ihr seid euch doch ähnlicher, als eure unterschiedlichen Naturelle auf den ersten Blick vermuten lassen.“
„Wie meinst du das?“
„Du hast gesagt, dass es dich auch angemacht hat, dass er bei anderen Frauen Erfolg hatte, sogar mit ihnen geschlafen hat?“
Die Antwort kam ihr nur widerstrebend über die Lippen: „Irgendwie schon“.
„Nun, vielleicht gibt da umgekehrt ein ähnliches Gefühl. Wenn er dich schon nicht so haben kann, wie er möchte, dann macht ihn möglicherweise die Vorstellung an, dass du anderswo ganz anders bist. In jedem von euch beiden von euch steckt bestimmt ein kleiner Voyeur…. Oder hättest du nicht mal gerne Mäuschen gespielt?“
„Puh, das weiß ich wirklich nicht. Da würde sicher viel in mir rebellieren. Aber andererseits… Mal zu beobachten, wie er es mit einer anderen macht, das stelle ich mir schon interessant vor. So eine Mischung von Erniedrigung und Erregung. Und die Art, wie er manchmal nachfragt… Ihn könnte das vielleicht auch interessieren. Ist das pervers?“
„Glaube ich nicht. Es widerspricht dem allgemeinen Anstandskodex, aber im Internet gibt es dazu auch viel…. Aber vielleicht gibt es auch noch eine andere Erklärung“.
„Und die wäre?“
Er hat dich in dieser Hinsicht bereits aufgegeben und freut sich trotzdem für dich, dass du kein Blümchen Rühremichnichtan bist und gelegentlich Spaß hast. Auch eine Form von Liebe und Eigennutz.“
Er schwieg einen Moment und bevor sie etwas erwidern konnte, schob dann eine Frage nach: „Ist er eifersüchtig?“
„Das kann ich nicht genau sagen. Es gibt entsprechende Bemerkungen. Aber das klang eher scherzhaft, als wolle er mir etwas unterstellen, was er selbst nicht glaubt. Und ich habe dann natürlich empört reagiert, weil es ja tatsächlich keinen Anlass gab.“ Sie hielt inne. „Jetzt gibt es einen. Ich kann dir nicht sagen, ob er jetzt ausflippen würde.“
„Ich glaube nicht, dass er wirklich unangenehm werden würde“, antwortete er nach kurzem Nachdenken. Nicht mit seinem eigenen Strafregister und so, wie du ihn bisher beschrieben hast. Männer wie er wollen sich in so einer Situation keine Blöße geben. Sie spielen dann lieber den Beherrschten. „Hat er denn mit seinen Frauengeschichten angegeben?“
„Nein“ antwortete sie bestimmt. Das, was ich weiß, kam erst ans Licht, als es nicht mehr vermeidbar war. Bei Gesprächen, als sowieso alles zwischen uns auf der Kippe stand, als ich ihn direkt konfrontiert habe und er mich anständigerweise nicht belügen wollte oder konnte. Und was genau wie mit den Frauen gelaufen ist, war nie ein Thema. Dazu waren wir beide viel zu diskret“.
„Dann glaube ich umso weniger, dass er Stress machen würde. Sicher würde er irgendwie reagieren. Schon mit gekränktem Besitzerstolz. Aber eher so, wie du bei seinen Affären…. Er würde dir im Bett zeigen wollen, dass er noch der Eigentümer ist…; wenn du das zulassen würdest. Aber er würde dir zumindest zugestehen, dass du etwas guthast.“
Und er fügte nach einer ernsten Pause an: „Du hast gesagt, dass er dich liebt?!“
„Ich denke schon. Früher hat er es sehr sparsam gesagt. Jetzt öfters, aber nicht theatralisch. Ich glaube, dass er mich wirklich nicht verlieren will und ich ihm eigentlich reichen könnte“.
„Liebst du ihn?“ hakte er mit noch nachdenklicher Stimme nach.
„Ich weiß es nicht.“ Die Antwort war so klar, wie sie kurz war.
„Vielleicht kannst du nur lieben, wenn einer, wie du es so schön ausdrückst, gehorcht. Oder vielleicht kannst du auch keinen lieben, der immer gehorcht“.
Im Stillen dachte er sich: Der Mann ist nicht zu beneiden. Wie er es macht, macht er es falsch. Die ist bestimmt zuhause ein Pulverfass.
Sie sprach weiter: „Er hat mir sogar mal geraten, mir einen Lover zu suchen, damit in meinem Leben noch etwas im Bett passiert. Wir, das meinte er, sollten und im Zweifelsfall lieber trennen, damit wir uns nicht gegenseitig den Weg verbauen. Ist das ein Zeichen von Liebe, wenn man das seiner eigenen Frau rät?“
„Das kann schon sein, wenn er ernsthaft möchte, dass es dir besser geht und er das nicht bewirken kann. Ganz ohne Sex in unserem Alter…. Da werden viele Menschen schon ein bisschen eigenartig und es ist schlecht für Gesundheit und Psyche“.
Darauf antwortete sie nichts. Das hatte sie schon von ihrem Mann oft genug gehört. Aber nun dachte sie im Stillen: „Mag sein. Aber letztlich denkt ihr vor allem an euch.“
„Wie auch immer. Ganz so an den Haaren herbeigezogen sind meine Vermutungen, dass er etwas ahnt, dann doch nicht. Vielleicht duldet er es und freut sich, dass du zuhause etwas ausgeglichener bist und keine dummen Fragen stellst“.
***
Er hörte mit dem Reden auf und ließ seine Worte auf sie wirken. Und ihre Worte wirkten auf ihn. So viel hatten sie sich in dem ganzen Jahr nicht gesagt. Dann begann er sich intensiver mit seinem Körper an ihrer Flanke zu schmiegen. Seine Lippen liefen über ihre Haut und arbeiteten sich vorsichtig zu ihren kleinen, aber sinnlichen Brüsten vor. Seine rechte Hand streichelte über ihre Beine und glitt behutsam, sehr langsam, zu ihrem Liebesdreieck. Er war sich bewusst, dass sie sein Handeln in jeder Sekunde unterbrechen könne und fast rechnete er damit. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Sie ließ es geschehen. Sie war entspannt. Nicht nur wegen dem Sex, den sie schon gehabt hatte. Sie hatten gut miteinander gesprochen und dass vermisste sie zuhause, wo schnell nur gegenseitige Vorwürfe ausgetauscht wurden. Dafür hatte er sich wirklich eine Belohnung verdient. Aber sie würde ihm schon deutlich machen, dass es eine Ausnahme sei.
Ihr Ehrgeiz wurde geweckt. Sie wollte sehen, was sie bei ihm noch erreichen könne. Sein Glied war inzwischen härter geworden. Das konnte sie spüren. Und sie kannte einen Zauberspruch, mit dem man diese Entwicklung bei jedem Mann verstärken kann.
„Mach es mir nochmal“, hauchte sie ihm ins Ohr. „Aber ohne Kondom. Ich will dich ganz spüren“. Und um die naheliegenden Bedenken zu zerstreuen fügte sie hinzu: „Ich bin schon bereit und garantiert gesund. Das habe ich neulich von meiner Ärztin testen lassen und dir vertraue ich. Du bist doch nicht verantwortungslos?“
Er traute seinen Ohren kaum und natürlich machte ihn dieses Angebot schwindlig. Aber er verlor den Kopf nicht und sagte: „Dann könnte trotzdem etwas anderes passieren.“
„Nein, damit bin ich körperlich auch durch. Das habe ich mir auch bestätigen lassen. Jetzt rede nicht so viel. Zeig mir, was du noch kannst.“
Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Und obwohl sie vor nicht allzu langer Zeit beide schon einmal heftig gekommen waren, gelang es ihnen gemeinsam, dass er in sie eindrang und sich dort halten konnte. Ihre gemeinsamen Bewegungen waren diesmal ruhiger und wohldosiert. Sie haushalteten mit ihrer Energie und die eigentliche Lust lag für beide eher in der unerwarteten Situation, in der sie sich nun befanden. Ihre Beine und ihre Arme fassten ihn fest und fordernd wie sonst, aber irgendwie auch zärtlicher. Während er sich rhythmisch in ihr auf und nieder bewegte achtete er auf ihre Reaktionen. Entsprechend optimierte er seine Bewegungen, um ihren Genuss zu verstärken. Dann näherte er sich sehr, sehr vorsichtig ihrem Mund.
Diesmal drehte sie den Kopf nicht zur Seite und sie schloss auch die Augen nicht, sondern sah ihn offen und fordernd an. Langsam öffneten sich ihre Lippen und zwischen ihren gepflegten, weißen Zähnen erschien neugierig und fordernd ihre Zungenspitze. Er blieb vorsichtig, wollte ihr die Initiative nicht abnehmen, ging aber langsam auf ihr Angebot ein. Ihre Lippen berührten sich, ihr Mund öffnete sich noch weiter und bald stand das Liebesspiel ihrer Zungen dem ihrer Unterkörper in nichts nach.
„Bilde dir bloß nichts ein“, flüsterte sie einmal zwischen zwei genussvollen Seufzern. Das Prinzip musste irgendwie gewahrt bleiben. Er schwieg dazu, genoss das, was ihm angeboten wurde und lauschte ihrem Stöhnen.

***
Auf dem Heimweg im Auto hatte sie viel zum Nachgrübeln. Sie waren beide noch einmal gekommen. Nur sanft. Zu erschöpft von dem ersten gierigen Akt einige Zeit zuvor. Beide hatten danach nicht mehr viel geredet. Er war klug genug gewesen seinen Mund zu halten und nicht in eine Erobererpose zu fallen. Auch hatte er sich ohne die Forderung nach einem intensiven Abschiedskuss oder einem baldigen Wiedersehen von ihr verabschiedet. Nun war sie satt und befriedigt und steuerte das Auto langsam nach Hause. Sie wunderte sich über sich selbst. Wieso hatte sie ihre eigenen Vorgaben für eine Affäre vergessen? Sie genoss und machte sich gleichzeitig Vorwürfe. Dann aber beschloss sie, sich nicht zu zermartern. Was geschehen war, war geschehen. Es war sinnlich und sehr erotisch gewesen und erinnerte sie an einige Highlights, die sie in ihrem Leben erlebt hatte. Sie spürte es warm durch ihren Körper strömen, aber die Kontrolle über ihren Liebhaber hatte sie trotzdem nicht ganz aus der Hand gegeben. Oder doch?
Gleichzeitig stellte sie nicht ohne eine gewisse Eitelkeit fest, dass sie ein ganz schöner Feger sein konnte, wenn sie die Kontrolle verlor. Ihr Mann schien sie doch besser zu kennen, als sie es sich oft eingestehen wollte. Wenn er diese Sensibilität doch auch nur einmal in anderen Bereichen zeigen und umsetzen würde.
Schließlich kam ihr ein anderer Gedanke und der bereitete ihr eine diebische Freude. „Wenn ich mit ihm allein bin, werde ich mal eine Bemerkung über andere Männer fallen lassen und wenn er dann nachfragt, ein kleines, ein ganz kleines bisschen ausplaudern. Rache ist süß. Mal sehen, wie er reagiert, wenn er es erfährt.“
Aber sie ahnte natürlich, wie er reagieren würde. Das Geschehene konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Selbst wenn er ihr den anderen nicht verbieten durfte, weil er es selbst bunt getrieben hatte, musste er seine männlichen Revieransprüche geltend machen.
„Mal sehen, ob mein Lover wirklich so ein guter Menschenkenner ist. Wenn er falsch liegt, ist mein Mann vielleicht endgültig weg. Aber ich glaube, dass er recht hat. Eine Affäre würde meinen Herrn Gatten anspornen. Es dürfte mir dann schwer fallen nein zu sagen. Schließlich hat er mir auch die Chance gegeben, ihm die anderen Frauen auszutreiben.“
Sie freute sich noch an eine Weile an der Vorstellung, welches Gesicht er machen würde, aber dann ergriff ein weiterer Gedanke von ihr Besitz.
„Etwas mache ich anders“, grübelte sie in sich hinein. Warum soll ich seine Fehler wiederholen und sofort einer Seite absagen? Sie sind beide begabt. Und wer besser gehorcht bekommt vielleicht mehr. Konkurrenz belebt das Geschäft und jetzt bin ich mal die Spinne im Netz.“.
Bevor sie daheim ankam und sich etwas weniger zwanghaft als sonst in den Alltag stürzte, gewannen allerdings Bedenken wieder Oberhand. „Der zweite ist jetzt bestimmt auch auf den Geschmack gekommen. Hoffentlich will der jetzt nicht auch ständig mehr. Sonst brauche ich am Ende wieder einen neuen, mit dem ich keinen Stress habe…“
  • Geschrieben von Precise
  • Veröffentlicht am 18.11.2021
  • Gelesen: 10157 mal

Kommentare

  • CSV14.09.2022 13:00

    Brachte mir großen Spaß Ihre Geschichte zu lesen! Danke!
    Läßt sich die Story fortsetzen? Unsere "Domina" hier hätte
    ich doch gerne mal "sich richtig fallen lassen" gesehen.

    Mehr Absätze erleichtern das Lesen!
    Für den Ankauf für die Stephenson-Kurzstory-Bücher ist der Mittelteil zu ausführlich..
    Von Ihnen würde ich gerne mehr lesen. Wie wäre es mit dem aufregendsten Sexabenteuer?.

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