Erotische Geschichten

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Clarissa

4 von 5 Sternen
Zögernd trat ich in den warmen, leicht abgedunkelten Raum. Die Wände in sanften Rottönen, der Duft von Sandelholz in der Luft, das leise Plätschern eines kleinen Zimmerbrunnens auf dem Fensterbrett – alles schien darauf ausgelegt, mich langsam zu entwaffnen. In der Mitte des Raumes stand eine Liege, daneben eine kleine Kommode mit handwarmen Handtüchern und einer Schale mit golden schimmerndem Öl.

Ich war allein. Fast.

Die Tür öffnete sich lautlos, und eine junge Frau trat ein. Ihre Bewegungen waren fließend, ihre Präsenz ruhig, aber selbstbewusst. „Hallo“, sagte sie mit weicher Stimme. „Ich bin Clarissa.“ Ihre dunklen Haare fielen locker über ihre Schultern, ihre Augen wirkten wach und freundlich – aber da war auch etwas Verspieltes darin.

„Du kannst dich bis auf die Unterwäsche entkleiden und dich dann auf der Liege bequem hinlegen“, sagte sie, während sie mit ruhigen Handgriffen das Öl vorbereitete. Ich nickte stumm, fühlte einen kleinen Stich Nervosität und tat, was sie sagte.

Wenig später trat sie an mein Kopfende, tauchte ihre Hände in das angewärmte Öl – es roch süßlich, fast wie Kakao – und sagte leise: „Schließ deine Augen. Ich fange jetzt an.“ Ihre Stimme war wie warmer Samt, ihr Tonfall fast hypnotisch.

Die ersten Berührungen waren sanft, beinahe scheu. Ihre Hände glitten über meinen Nacken, meine Schultern, kreisten am Schlüsselbein entlang, immer wieder, mit rhythmischer Geduld. Ich spürte, wie sich meine Atmung veränderte. Wie mein Körper sich entspannte. Und gleichzeitig... etwas anderes in mir wach wurde.

Clarissas Finger verharrten für einen Moment am Ansatz meines Dekolletés, bevor sie erneut zurück zum Nacken wanderten. Ihre Berührungen wurden mutiger. Zärtlicher. Vertrauter. Ein kaum merkliches Streifen über den Rand meines BHs ließ mich leise den Atem anhalten.

War das Absicht? Oder Zufall?

Ich öffnete die Lippen, um etwas zu sagen – doch dann spürte ich, wie ihre Fingerspitzen sich ein zweites Mal, wie nebenbei, unter den Stoff schoben und dort verweilten. Mein Herz klopfte schneller. „Ist das angenehm?“, fragte sie ruhig, fast flüsternd.

„Ja... sehr“, hauchte ich, überrascht von der eigenen Stimme.

Clarissa lachte leise. Nicht spöttisch – sondern wie jemand, der weiß, dass alles gerade genau richtig ist.

Ihre Hände bewegten sich nun mit einer Intimität, die keine Missverständnisse zuließ. Sie streifte meine Träger zur Seite, massierte sanft den oberen Brustansatz, und ich fühlte mich – aufgehoben. Gesehen. Und zutiefst erregt.

„Schließ deine Augen, bitte“, sagte sie wieder. Dann hörte ich ein leises Klicken – und im nächsten Moment spürte ich etwas Weiches auf meinen Lidern. Eine Augenbinde. Ich zuckte zusammen, überrascht, aber mein Körper rebellierte nicht. Im Gegenteil.

„Vertrau mir einfach“, flüsterte sie. Und ich tat es.

Kühle Fesseln legten sich sanft um meine Hand- und Fußgelenke, ohne zu schmerzen – eher wie eine Umarmung. Ich war bewegungslos, blind – und vollkommen in Clarissas Händen.

Was folgte, war eine zärtliche Folter. Ihre Fingerspitzen glitten wie Federn über meinen nun nackten Oberkörper, umkreisten meine Brustwarzen, neckten sie, zogen sich zurück, nur um dann wieder zuzuschlagen – mit einem leichten Kuss, einem Biss, einer vibrierenden Wärme, die sich durch meinen ganzen Körper zog.

Ich stöhnte auf, nicht mehr in der Lage, mich zu beherrschen.

Clarissas Mund, ihre Hände, ihr Atem – alles war überall und nirgends. Mein Slip wurde sanft zur Seite geschoben. Ihre Finger fanden meine empfindsamsten Stellen mit einer Selbstverständlichkeit, die mich sprachlos machte. Und als schließlich ihre Zunge meine geschwollene Lustperle umspielte, ging ein Beben durch meinen Körper, das mich völlig erschütterte.

Ich kam. Heftig. Laut. Befreiend.

Als ich wieder zu mir kam, nahm sie mir die Augenbinde ab. Sie sah mich an, streichelte kurz mein Haar und lächelte. „Ich hoffe, du fühlst dich jetzt... leichter“, sagte sie.

Ich lächelte zurück, noch halb in einer anderen Welt. „Du hast keine Ahnung“, flüsterte ich.

Sie lachte leise – und ich wusste: Das würde nicht das letzte Mal gewesen sein.
  • Geschrieben von Davilingus
  • Veröffentlicht am 09.04.2025
  • Gelesen: 10489 mal

Kommentare

  • CSV13.04.2025 12:05

    Schade, aus der Geschichte kann man mehr machen. Wußte die Erzählerin vorher, was sie erwartete? Die Augenbinde und Fesseln rufen laut nach einer langen Art "Lustfolter/ Erregungsaufbau", der dann im Finale erbebengleich gelöst wird.

  • Davilingus14.04.2025 13:07

    Danke für das Feedback! Die Fortsetzung habe ich direkt nachgeschoben, die Veröffentlichung lässt leider noch etwas auf sich warten

  • Skorpion_6615.04.2025 06:33

    Profilbild von Skorpion_66

    Ein schöner einfühlsamer Anfang!!

  • Franzi (nicht registriert) 20.04.2025 11:10

    Ich mag diesen Teil der Geschichte sehr, weil er so viel beschreibt und dadurch die Spannung steigert. Ich finde diesen Teil sehr sinnlich ??

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