Erotische Geschichten

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Claire's Handy

4 von 5 Sternen
Die erste Woche unseres gemeinsamen Urlaubs war vorbei. Es war das erste Mal, dass Saskia und ich mit Freunden verreist waren.

Unser Ferienhaus war groß, schön und lag einsam in einer Senke zwischen den Klippen am Meer. Die Touristen bevorzugten einen anderen Teil der Insel. Wir hatten in den letzten 7 Tagen hier kaum jemand gesehen.

Ingo, Simone, Jens und Janina waren heute zum Surfen an einen belebteren Strandabschnitt gefahren. Ingos Freundin Claire wollte ausschlafen - genauso wie meine bessere Hälfte Saskia, ihre Freundin Kirsten und auch Simones Freund Philipp. Ich hatte beschlossen, die aufgehende Sonne mit einem Morgenspatziergang zum nächsten Bäcker zu genießen. Eigentlich hatte ich mit Saskia auch zum Surfen mitfahren wollen. Aber Saskia hatte kurz vor dem Einschlafen verkündet, sie wolle doch lieber mit Kirsten ins Dorf und gemeinsam die berühmten Höhlen dort anschauen. Sie war zwar davon ausgegangen, dass ich dann trotzdem mit den Anderen zum Surfen fahre, aber ich hatte mich heute früh anders entschieden. Ich hatte Ingo Bescheid gesagt, dass ich nicht mitsurfen würde und hatte mich dann in die milde Morgenluft begeben. Und weil ich auch auf Dorf und Höhlen keine Lust hatte, würde ich wohl die Zeit mit Claire und Philipp am Pool uneeres Ferienhauses verbringen.

Jetzt kam ich von meinem Spaziergang mit einer großen Tüte Brötchen zurück. Leise schloss ich die Haustüre, um niemand zu wecken. Ich schlich an Kirstens Zimmer vorbei und bemerkte, dass die Türe nur angelehnt war.

"Mhhhmmm, Claire, ja ... oh, ist das gut ..."
Das war eindeutig Philipps Stimme. Und das klang nicht gerade so, als würde er in Kirstens Zimmer eine Glühbirne wechseln. Verwirrt schlich ich weiter in Richtung Küche.

"Komm, mach mit!" hörte ich nun Claires Stimme herausfordernd einwerfen. Wer davon ausgeht, das ganze Ferienhaus für sich alleine zu haben, braucht sich mit der Lautstärke nicht zurückzuhalten.
Folglich schnappte ich nun in der Küche noch einige Sätze und andere Tonfolgen aus Kirstens Zimmer auf, die nicht für meine Ohren gedacht waren.

Ich war perplex. Ganz offensichtlich vergnügte sich Ingos Freundin gerade mit Philipp. Und genauso offensichtlich taten sie das in Kirstens Zimmer. Und wo war Kirsten? Hören konnte ich sie nicht. Aber Wem haste Claires "Komm, mach mit" gegolten?

Ich war mehr als verwirrt.

Ich lehnte mich gegen die Arbeitsplatte und vergaß völlig, die Brötchen auszupacken. Auch an Kaffeemachen konnte ich nicht mehr denken. Das ergab keinen Sinn ... oder doch ...?

Nach einigen Minuten schlich ich zurück auf den Flur.

Das Keuchen und Schmatzen, das mir hier sehr eindeutig zu Ohren kam, zeugte von geschäftigem Treiben und keinerlei Langeweile. Urlaub ist ja auch schön für sowas ... aber ... warum Claire mit Philipp? Und war Kirsten etwa wirklich mit dabei?!?

"Na, soll mein Freund sich jetzt ein bißchen um dich kümmern?"
Diese Frage von Claire konnte ja logischerweise nur an Kirsten gerichtet sein. Ich traute meinen Sinnen nicht. Warum behauptete Claire, Philipp sei "ihr Freund"? Und überhaupt: Was ging denn hier ab?

"Ich weiß nicht. Ich bin total nervös ... und vielleicht will er mich ja gar nicht."
"Und ob er will. Komm schon!"

Ja, das war tatsächlich Kirstens Stimme. Hatte ich diese Kirsten nicht in den letzten Tagen als sehr zurückhaltend und fast schüchtern kennengelernt? Von allen unserer Gruppe kannte ich sie am wenigsten. Aber konnte ein erster Eindruck so täuschen?

Langsam näherte ich mich der angelehnten Türe. Ich schluckte.Ich versuchte absolut still zu sein.

"Komm schon, Kiki! Mhhh, das fühlt sich voll gut an." Claire klang ausgesprochen entspannt. Sie schnurrte ihre Worte fast. Und Kirsten hörte offensichtlich schon auf den Namen Kiki.
"Hey, ihr seid echt krass. Was ... äh ... was soll ich denn jetzt machen?" Kirstens Stimme brachte eine deutliche Portion Unsicherheit zum Ausdruck. Aber sie stellte die Frage so, dass ich nicht zweifelte, dass sie tatsächlich vorhatte, das zu tun, was ihr nun als Antwort angetragen wurde.

"Krabbel einfach so im Nachthemd zu uns auf's Bett ... vorwärts ... auf uns zu ..." meinte Claire, so als gebe sie hier Regieanweisungen. Dann fügte sie sie hinzu: "Schau mal Phil, das baumelt ziemlich geil unter ihrem Stoff, oder?"

Ich stand vor Türe und stellte mir die süße dunkelblonde Kirsten mit ihren neckischen Locken und ihren ungewöhnlich großen Unschuldsaugen vor. Und dann dachte ich an die dunkelhaarige Claire, deren T-Shirt beim Laufen immer ziemlich wippte. Krabbelte jetzt also Kirsten im Nachthemdchen zu Claire und Philipp auf die Matratze?

"Philipp zeigt dir mal, worauf ich total stehe. Und du sagst mir dann, wie du's findest, ja?" Claires Worte verrieten, dass sie nicht zum ersten oder zweiten Mal mit Simones Freund Philipp im Bett lag, während seine Partnerin gerade anderen Aktivitäten nachging.

"Hey ... das ... hagaha ... oh ... das ist gemein ... ich bin da empfindlich ... uuuhhh ..." Ich stellte mir Kirstens hübsche Augen bei diesen Worten ziemlich anregend vor.
"Ja, Phils Zunge ist die Beste ... ever ..."
"Oh ... Wahnsinn ... uuhhh"

Vor meinem geistigen Auge sah ich nun also Philipp alles mögliche mit diesen beiden schnuckligen Ladies anfangen, die beide nicht "seine" Freundin waren und von denen er eine, nämlich Kirsten, erst seit einigen Tagen kannte. Das ergab keinen Sinn, aber es war nicht zu überhören, dass dies alles tatatsächlich gerade stattfand.

Ich schlich zurück zur Küche, trank ein Glas eiskalter Milch und hoffte, das würde mich abkühlen. Dann dachte ich kurz darüber nach, selbst zu meiner schlafenden Saskia ins Bett zurück zu krabbeln und sie mit meiner angeregten Fantasie sehr hinterlistig zu wecken. Aber ich verwarf den Gedanken, als ich Claires Stimme hörte:
"Und wie gefällt es dir, wenn Phil und ich das beide bei dir machen ... ungefähr so ...?"

In diesem Moment fiel mein Blick auf mein Handy. Ich dachte an den offenen Tüspalt von Kirstens Zimmer. Ich konnte doch nicht ... nein... wirklich nicht ... Definitiv nicht. Oder doch??? ... ich war einfach zu neugierig ... und ich stellte es mir sehr scharf vor, zu SEHEN, was ich bisher nur hörte - zumal Claire und Kirsten wirklich richtig süß aussahen. Ich konnte dem Wink meines Handys jetzt einfach nicht widerstehen.

Ich kam mir schon reichlich seltsam und neben mir selbst stehend vor, als mir meine Hormone kurz darauf die Anweisung erteilten, das auf Videokamerafunktion eingestellte, filmende Handy ganz sachte und behutsam durch den Türspalt zu schieben und es so an der Wand anzulehnen, dass der Winkel geeignet schien, Aufnahmen vom Bett zu machen. Ich hätte vorher nie gedacht, dass ich mich einmal als Voyeur betätigen würde ... aber gut ... nun tat ich es eben doch. Nach wenigen Sekunden filmte mein Handy dort drinnen, was meine Augen hier draußen nicht sahen.

"Mhhh, das ist echt gut ..." Claire klang sehr entspannt und willig.
"Ja, find ich auch." Phillipp schien sich ebenfalls ausgesprochen wohl zu fühlen
"Phil, nimm doch die andere Seite bei ihr auch mal ..." brachte Claire offensichtlich eine Variante ins Spiel.
"Oh, Claire, oh, Mann ... ihr macht mich echt fertig ... das ist echt fies. Ich bin euch ja total ausgeliefert ..." Kirsten schien auch auf diese Variante sehr empfindsam und erregt zu reagieren.
"Ja stimmt, ausgeliefert bist du tatsächlich, Süße! Und wir finden das sehr geil, stimmt's Philipp?"
"Ja, komm, wir ziehen ihr DAS HIER doch jetzt auch gleich noch aus ..."
"Aber dann ist sie doch ganz nackt."
"Na sowas."

Ich fragte mich zwar, ob mein Handy tatsächlich das Bett filmte oder nur irgendeine Wand. Aber ich traute mich nicht, jetzt auch noch Kontrollen durchzuführen. Ich schlich zurück in die Küche, trank ein weiteres Glas Milch und spürte, dass meine Knie sich ungewöhnlich weich anfühlten. Dafür war eine etwas höher gelegene Körperpartie durchaus unentspannter zu geworden.

Was tat ich da?
Und was taten die drei da?

Philipp und Claire kannten sich ja schon lange genug, um eine heimliche Affäre zu haben. Aber Kirsten, die einzige Singlefrau unserer Gruppe, kannte ganz sicher noch niemand außer ihrer Freundin Saskia - also meiner Freundin. Und Kirsten hatte sich bisher sehr zurückhaltend und fast schon scheu verhalten. Nichts an ihr hätte darauf hingedeutet, dass sie ...

Meine Gedanken rotierten sinnfrei.

Irritiert und nervös setzte ich mich mit einem weiteren Milchglas an den Esszimmertisch. Ich blätterte in einer Zeitschrift, ohne irgendetwas darin wirklich wahrzunehmen. Ich schloss die Augen und hörte wieder deutlicher Geräusche aus Kirstens Zimmer.

"Mmmhhh, ooouaahhh, mmmhhh, ist das krass ... hey Claire ... Philipp, umuhooa ..." Kirsten war wirklich ziemlich unter Strom.
"Gut, und jetzt wieder Du ... mhhh ... und Kirsten, saug ihr dabei doch jetzt auch mal an den Nippeln - so wie sie Grad bei Dir ... genau!" Philipp schien sehr zufrieden mit dem Engagement, das beide Girls zeigten

Mein Kopf suchte Zusammenhänge. Warum Claire, Philipp und Kirsten? Das ergab noch immer keinen Sinn. Ingos Freundin und Simones Freund kannten sich ja schon länger. Aber Kirsten?! Die nette Freundin meiner Frau ... Kirsten kannte Claire und Philipp doch gerade mal seit einer Woche. Ich würde nicht schlau aus dieser Situation. Ich merkte nur, dass mein bestes Stück sich aufgefordert fühlte, mir das Leben in meiner Hose immer enger zu machen. Warum musste mein bester Freund aber auch gerade Claire und Kirsten wirklich scharf finden?

Jetzt bemerkte ich, dass auf dem Sideboard ein weiteres Handy lag. Ganz lila. Ich erkannte sofort, dass es Claires Gerät war. Nein, ich schau nicht in die Handys anderer Leute. Nie.
Das lila DIng sah mich an.
Minutenlang.
Die Geräusche in Kirsten Zimmer wurden heftiger, ebbten ab, um dann noch heftiger wieder anzuschwellen. Minutenlang.
Na gut, ausnahmsweise ... nur ein kurzer Blick auf Claires bisherige Urlaubsbilder ... da bin mich ja schließlich auch mit drauf ... und vielleicht ergaben sich irgendwelche neuen Sinnzusammenhänge für meinen überforderten Schädel.

Ich brauchte keine PIN einzugeben. Warum auch immer. Ich blätterte mich durch Claires Urlaubsfotos. Hübsch ... Mir fiel auf, dass Philipp besonders oft zu sehen war. Wen wunderte es ...?

Ich blätterte weiter. Es kamen einige Bilder von Kirsten. Am Strand. Auf einem Felsen bei Sonnenuntergang. Grinsend zwischen den Anderen. Sie sah echt toll aus. Ich mochte ihre Augen, ihr Gesicht und die Art, wie sie ihre Kleidung trug. Und auch im Bikini war sie ja irgendwie ein echter Augenschmaus. Dann kam ein Bikinbild von Claire und Kirsten gemeinsam. Sehr propper, die beiden! Als ich mir vorstellte, dass Philipp gerade diese beiden Bodies ohne Bikinis bei sich im Bett hatte, ging ich zurück zur Türe, um vielleicht doch mal nach den Aufnahmen meines Geräts zu sehen. Ich ging zurück vor Kirstens Zimmertüre. Gedankenverloren fiel mein Blick noch auf die neuste Nachricht in Claire's Handy. Natürlich war die nicht für meine Augen bestimmt. Aber ich dachte gerade gar nicht mehr darüber nach, was ich eigentlich tat. Instinktiv las ich, was Janina erst vor einer Stunde an Claire geschrieben hatte:

"Seid vorsichtig! Matthias bleibt im FH."
'FH' stand wohl für 'Ferienhaus'. Janina hatte Claire also mitgeteilt, dass mit MEINER Anwesenheit im 'FH' zu rechnen war. Claire hatte das nur noch nicht gelesen.
Aber warum hatte Janina Saskia dabei nicht erwähnt ... und vor allem ... Kirsten ...?

Ich verstand eigentlich erst beim zweiten Lesen, dass Claires beste Freundin Janina wohl einiges von dem wissen musste, was hier gerade vor sich ging. Zumindest wusste Janina wohl, dass Claire ihren Freund Ingo mit Philipp betrog. Also warnte sie Claire nun offensichtluch davor, dass ich davon etwas mitbekommein könnte.
Aber diese Warnung hatte Claire ganz offenkundig nicht gelesen, denn ihr Handy hatte in der Küche gelegen. Und warum Saskua nicht erwähnt war? Wusste meine bessere Hälfte etwas von alledem? Keine Ahnung ...

Ich stand jetzt nur einfach wieder vor dieser Türe ...

"Ouuuaahh ... hmmmm mmmhhh oooja ... "

Mein Kopfkino lief auf vollen Touren. Aber ich hörte auch, dass Claires Füße der Türe immer näher kamen. Reflexartig zog ich mich hinter die Küchentüre zurück. Nach kurzer Zeit traute ich mich, um mein Versteck herum zu schauen. Im Türspalt sah ich nun Claires nackten Rücken. Ein sehr schöner Rücken war das! Sie hob beide Hände in ihren Nacken. Neben ihren Rippen wurden Andeutungen ihrer Busenn sichtbar, die Philipp und Kirsten wohl gerade von vorne sahen. Erneut wurde mir klar, dass Claire nicht gerade eine kleine Oberweite besaß. Im nächsten Moment kickte ihre Ferse gegen die Türe. Sie fiel zu.

Auch das noch!

Da drin stand mein Handy ... und filmte ... die Wand ... oder das Bett ... oder Claires Catwalk, den sie wohl gerade in Richtung Bett unternahm. Ich konnte mir gut vorstellen, wie ihre beiden T-Shirt-Schmeichler dabei vor ihren Rippen federten. Ich war hin- und hergerissen zwischen meiner immer enger werdenden Hosennaht und dem blanken Entsetzen, dass jetzt jemand auf meinem Handy anrufen könnte ...

Aber ich konnte nichts tun. Ich musste abwarten. Die Türe war zu. Ich kam nicht an mein Handy dran.

Ich merkte, dass ich Claire's Handy noch fest umklammerte.

Ich betrachtete noch einmal Janinas Nachricht. Dann blätterte ich gedankenverloren noch einmal die Urlaubsfotos durch. Dabei stieß ich auf ein Video, das Claire mit dem Namen "Schau mal einer an" untertitelt hatte. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, das Video zu öffnen und anzusehen, während ich ein sehr lautes, atemloses Stöhnen Kirstens aus ihrem Zimmer hörte. Ob wohl irgendwas von Kirsten auf diesem Video zu sehen war? Etwas, das niemand erfahren sollte? Etwas, das dafür sorgte, dass Kirsten sich jetzt ganz" ausgeliefert" fühlte, alles mögliche mitzumachen, um den Inhalt des Videos zu verheimlichen?

Ich sah das Video an. Komisch, von Kirsten war darauf weit und breit nichts zu sehen. Stattdessen sah man Philipp auf einer Terasse entlang gehen. Er grinste und flirtete mit der folgenden Claire. Er zog Grimassen und alberte herum. Dann zog er sein eigenes Handy heraus und filmte nun seinerseits die filmende Claire.
Es war langweilig. Ich wollte das Video schon schließen. Plötzlich sah Philipp in ein Fenster hinter sich hinein. Zunächst ohne Absicht. Dann sprang er einen Schritt zur Seite und hielt sich einen Finger vor den Mund: "Psssst".
Philipp beugte sich unter das Fenster. Er wollte von drinnen wohl nicht gesehen werden. Dann hielt er sein filmendes Handy von unten gegen das Fenster. Dann endete das Video von Claire.

Ich schaltete vorsichtig den Ton von Claire's Handy an und sah mir das Video nochmal an. Jetzt konnte ich verstehen, was Philipp sagte, als er sich unter das Fenster beugte.
"Psssst ... das sind Jens und die Kleine ... das glaubst du nicht ... leise ...!"
Dann filmte Claire nicht weiter - wohl aber Philipp ...
Die Kleine musste also Kirsten" gewesen sein.

Abgründe des Fremdgehens taten auch auf. Nicht bei Kirsten - die war ja Single - sondern nun auch noch bei Jens!

Ich konnte es nicht glauben. Jens und Kirsten??? Was ging denn hier ab? Jens kannte doch Kirsten ebenso wenig wie Claire und Philipp Kirsten kannten. Oder?! ... Hatte ich mich so sehr in diesem Mädchen getäuscht, das wie die personifizierte 'ehrliche Haut' wirkte - fast etwas zu süß und lieblich ...?
Hatte nicht meine bessere Hälfte vor diesem Urlaub immer betont, ich würde Kirsten bestimmt mögen, weil sie so ehrlich, verlässlich und gutmütig sei? Saskia war sogar der Meinung gewesen, Kirsten würde immer alles für sie tun. Eine echte Freundin eben. Nun ja. Jetzt tat Kirsten wohl auch alles für Claire, Philip und zuvor auch schon für Jens ...

Ich trank noch ein Glas Mich. Und noch eins. Und noch eins.

Ich legte Claire's Handy dorthin zurück, wo ich es hergenommen hatte. Es ging mich ja eigentlich nichts an.

Ich dachte nach.

Janina ... Janina...!
Sie wusste alles! Ganz sicher!

An mein Handy kam ich jetzt sowieso nicht dran. Ich konnte Janina nur eine Nachricht über CLAIRE'S HANDY zukommen lassen. Und Jan ins würde denken, Claire schreibt ihr ... wie mies von mir sowas zu tun ...

Ich schrieb Janina: "Danke für die Warnung, aber Matthias ist jetzt doch noch zu euch zum Surfen gefahren. Ist total scharf mit Phil und der Kleinen. Wow!'

Jetzt musste ich Janina unbedingt ein paar Fragen stellen. Deshalb beschloss ich doch noch mein Surfbrett zu schnappen. Zum Glück hatten wir uns insgesamt drei Mietwagen geleistet. So konnte ich problemlos zum Surfstrand fahren.

Ich musste zwar ständig an mein verfänglich platziertes Handy denken. Aber daran ließ sich gerade ja ohnehin nichts ändern. Ich schlich aus dem Haus und hörte dabei Claires Stimme: "Na, gleich nochmal, oder?"
"Wahnsinn Mädels"
Ja, dieser Meinung Philipps konnte ich mich irgendwie anschließen ...

Ich erreichte den Strand und hatte Riesenglück.Weil nämlich die Jungs und Simone im Wasser waren. So konnte ich Janina sofort alleine die Fragen stellen, die mir unter den Nägeln brannten.

"Janina, du bist doch Claire's beste Freundin, oder!"
Ich erkannte in Janinas Augen, dass sie meiner Frage mit Skepsis entgegenblickte. Immerhin kam ich ja gerade aus dem 'FH'.
"Du warst noch ne Weile im Ferienhaus, oder?" fragte sie zurück.
"Ja ... und ... sag mal ... glaubst du, dass du so ziemlich alles über Claire weißt?" bohrte ich weiter, nett lächelnd versteht auch.
Ich war mir sicher, dass bei dieser Frage Janinas Alarmglocken schrillten.
"Ha ... wer weiß schon alles über irgendwen ..." wiegelte Janina ab.
"Und warum interessiert es dich, ob ich noch länger im Ferienhaus war?" fragte ich zielsicher.
"Oh ... äh ... du wolltest doch mit surfen. Und ich find's schön, dass du jetzt ... noch gekommen bist."

Mir war klar, dass Janina versuchte, das Geheimnis ihrer besten Freundin Claire Affäre mit Philipp wie einen heiligen Gral zu hüten.

"Aber Kirsten ist noch dort" sagte ich trocken, "und Saskia könnte es auch mitbekommen."
"Mitbekommen ...? Was ... wie ... warum?"
"Janina, ... Ingo ist ein sehr guter Freund von mir. Und ich glaube, du magst auch Simone so wie ich. Sag mir einfach, wie lange Claire und Philipp die beiden schon betrügen."
Janina biss die Zähne zusammen.
"Ok, du weißt es also ... Schrott ... sorry, aber ... aber ... aber du wirst Ingo nichts erzählen, oder? ... und Simone auch nicht ... Bitte!"
"Und Kirsten?" fragte ich.
"Kirsten? Was soll mit Kirsten sein?"
Tat Janina nur naiv oder hatte sie wirklich keine Ahnung von dem, was mein Handy gerade - vielleicht - aufzeichnete. Aber ... ich hatte ihr doch gerade die Nachricht "von Claire" geschickt, wie geil es mit "der Kleinen" sei.

Also tat ich auch so, als hätte ich keine Ahnung, um Janinas Reaktion zu testen.
"Naja, Kirsten ist doch auch noch im Ferienhaus. Da kann sie doch alles mitbekommen, was Claire und Philipp so tun."
"Ja, aber Kirsten wollte doch dann mit Saskia ins Dorf gehen und Höhlen anschauen. Das haben die gestern so ausgemacht. Weißt du doch ..."
"Und falls Kirsten jetzt aber gar keine ... solchen ... Höhlen besichtigt ... sondern mehr so ... ihre eigenen Höhlen besichtigen lässt ... zusammen mit Claires Grotten ... du weißt schon ... ... naja"
"Naja ... was?"
"Ich weiß Bescheid, Janina ... du musst mich nicht vergackeiern."
"Ja und? Das hat ja wohl nichts mit Kirsten zu tun, Mann. Ich will, dass Du Ingo nichts davon erzählst, dass das mit Claire und Philipp halt sowas läuft. Hey, Mann ... das ist rein so auf der Sexebene ... die wollen sich nicht trennen. Die machen das nebenbei und das klappt super. Aber wenn Ingo oder Simone das rausfinden, dann ... ey, das wär einfach völlig doof und unnötig ... das ist doch dann immer so: Krach, verletzte Gefühle, Trennung, Chaos, ... was weiß ich ... das bringt doch keinem was!"

Ich kräuselte meine Stirn.

"Aber Kirsten ..." begann ich erneut, denn natürlich beschäftigte mich auch der Gedanke, dass die so harmlos und seriös daherkommende Freundin meiner Partnerin immerhin ja wohl auch mit Janinas Freund Jens Sex gehabt hatte. Und sie schien so viel Wert darauf zu legen, Janina davon nichts erfahren zu lassen, dass sie nun mit den Machern des betreffenden Videos das Bett teilte.
"Jetzt hör doch mit dieser Kirsten auf. Die wird schon nichts mitbekommen."

Was wollte mir Jan ins jetzt noch vorspielen? Nun gut ... sie wusste ja nicht, dass ich wirklich alles wusste ...

Janina interessierte sich allerdings tatsächlich nicht sonderlich dafür, was Kirsten da eben so alles mitgemacht hatte.

Also zitierte ich meine eigene Nachricht: "ist total scharf mit Phil und der Kleinen ... wow" und fügte hinzu: "Ich kenne diese Nachricht. Claire war zu beschäftigt, um sie zu schreiben!"
"Was?! Matthias! SOWAS tust Du???"
"Eigentlich nicht, Nein. Aber ich rechtfertige mich dafür jetzt echt nicht ..."
"Und ... und ... und Du denkst ... die Kleine ist Kirsten ...?"
"Ja, logisch, ich hab sie mit eigenen Ohren stöhnen hören ..."

Janina zog die Augenbrauen zusammen. Fast hätte ich ihr diese Überraschung abgenommen. Aber die Karten lagen doch längst viel zu offen.

"Du sagst Ingo bitte, bitte, bitte nichts, ja? Und Simone auch nicht! Bitte! Bitte, Matthias... bitte! Das wäre total bekloppt für Claire. Bitte!"

Ich sah Janina an. Und ich dachte daran, was Claire und Philipp offensichtlich als Gegenleistung für ihr Schweigen von Kirsten verlangt und bekommen hatte. Ich sah die Bilder von Claire und Kirsten in ihren sexy Bikinis vor meinem gei(l)stigen Auge. Und ich sah erneut Janina an.

Es war kein Wunder, dass Janina mit Jens einen besonders sportlichen, toll aussehenden Freund hatte, dachte ich mir bei ihrem Anblick. Janina war optisch der Inbegriff der süßen, blonden und zudem auch noch sportlichen Prinzessin.Und wenn sie dann noch - so wie jetzt- ihre coole Sportsonnenbrille trug, sah sie aus, als sei sie unterwegs, um Männer zu erlegen.

"Was würden denn Claire und du dafür tun, wenn ich nichts verrate?" fragte ich schließlich.
Janina sah mich über die Ränder ihrer Sonnenbrille hinweg ungläubig an.
"Wie meinst du das?" fragte sie.
Ich blickte unverhohlen auf ihren Bikini.
"Du siehst richtig scharf aus in deinem Bikini. Und ohne Bikini bestimmt noch schärfer."
"Spinnst du oder was?"
"Ok, ich sag's erst Simone und dann Ingo."
"Moment. Nein. Also ... du willst mich ... äh ... nackt sehen, oder was?"
"Nicht nur sehen, Janinchen. Ich könnte mir vorstellen, einen sehr entspannten Tag mit dir und Claire im 'FH' zu verbringen - zunächst natürlich mal mit Euren Bikinis ... Ihr seid bestimmt atemberaubend zusammen."
"Du willst uns erpressen, oder was? Ich glaub's ja jetzt echt nicht ..."
"Simone und Ingo kommen gleich aus dem Wasser. Denk in Ruhe drüber nach ... "

Ich packte mein Surfbrett, ging ins Wasser und freute mich auf die erste Welle.

FORTSETZUNG FOLGT!
  • Geschrieben von Echt_nett
  • Veröffentlicht am 27.07.2022
  • Gelesen: 18252 mal

Anmerkungen vom Autor

Deshalb beschloss ich doch

Kommentare

  • rasenmaeher1617.08.2022 11:16

    Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht und wer noch mit wem grossen Spass hat

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