2024 also. Ein neues Jahr begann und Luise trat pünktlich zum neuen Jahr auch eine neue Stelle an. Nach dem katastrophalen Ende ihrer letzten langjährigen Beziehung musste sie einfach weg. Weg von all den schmerzhaften Erinnerungen, die sie in Berlin an gefühlt jeder Ecke hatte. Und es waren nicht nur die Erinnerungen, vor denen sie floh, sondern auch vor Tobi selbst. Ihren toxischen Ex wollte sie keinesfalls mehr über den Weg laufen, am besten noch mit seiner neuen Botoxbarbie. Allein beim Gedanken daran kam ihr die Galle hoch. Das Einzige was ihr fehlen wird, ist der heiße Sex und die gute Berliner Currywurst. Vögeln konnte das Schwein, das muss man ihm lassen.
„Hallo Luise, ich bin Romy, ich bin deine neue Gruppenkollegin und führe dich erstmal herum und zeige dir alles.“ Luises erster Tag im neuen Kindergarten war gekommen und sie war total aufgeregt, wie es denn werden würde. Um 9:00 zu starten stellte sich als allerdings als äußerst suboptimal heraus, denn überall wimmelte es von Kindern und Eltern, die total gestresst versuchten, ebendiese abzuliefern. Geschickt versuchte Luise Romy zu folgen, zuzuhören und dabei nicht von aufgeregten kleinen Menschen umgerannt zu werden. Mit mäßigem Erfolg, denn schon stolperte sie über einen Gummistiefel der plötzlich mitten im Weg auftauchte. Beinahe hätte sie eine peinliche Bruchlandung hingelegt, wären da nicht zwei überraschend muskulöse Arme gewesen, welche Luise sanft auffingen. Peinlich berührt blickte Luise nach oben, um zwei wunderschöne, braune Augen zu entdecken und ein direkt betörendes After Shave zu erschnuppern. „Hoppla“, sagte Luises Retter und lächelte. „Oops, Danke, ich bin Luise die neue Erzieherin in der Regenbogengruppe und Sie haben mich gerade davor gerettet, nicht direkt am ersten Tag einen Arbeitsunfall zu haben“, entgegnete Luise und spürte, wie sie errötete. Warum wusste sie selbst nicht so recht, aber der attraktive junge Vater brachte sie irgendwie aus dem Konzept. Die Väter mit denen sie bisher beruflich zu tun hatte, waren stets eher die Fraktion Informatiker oder andere unscheinbare Männer gewesen.
Der wohlriechende Vater, welcher Jakob hieß, stellte sich nicht nur als verboten attraktiv, sondern auch als super nett und erfrischend humorvoll heraus. Eine für Luise brandgefährliche Kombination. Nach dem sexsüchtigen Narzissten an den sie viel zu viele Jahre vergeudet hatte, sehnte sie sich nach jemandem, der sich für sie interessiert und sie zum Lachen bringt. Dass dies nun ausgerechnet ein Papa an ihrer neuen Kita sein sollte, das konnte sie wahrlich nicht glauben. „Rooomy“, Luise nagte nervös an ihrer Unterlippe. „Romy, sind Hannes' Eltern eigentlich verheiratet?“ „Soweit ich weiß schon, wieso fragst du?“, entgegnete Romy irritiert. „Ach nur so“, Luise ärgerte sich umgehend über sich selbst, dass sie überhaupt gefragt hatte, dass sie überhaupt auf den Gedanken kam, dass es eine Rolle spielen könnte. Er ist ein Kindergartenpapa und somit ein absolutes Tabu, ein Togo.
Wäre da nicht ihr aphrodisierend heißer Traum der letzten Nacht gewesen. Nassgeschwitzt und nicht nur davon feucht war sie heute Morgen aufgewacht. Selbst eine kalte Dusche konnte diesen Mann nicht aus ihren Gedanken vertreiben. „Vergiss es Luise! Der Mann ist vergeben und sicherlich nicht an dir interessiert!“, sagte sie sich selbst und beschloss daher, heute Abend ihren neuen Wohnort zu erkunden und sich in einer wilden Nacht mit einem random guy und dem ein oder anderem Drink zu viel, den hot Daddy aus dem Kopf zu schlagen. „Romy, hast du heute Abend schon was vor?“, rief sie kurz vor Feierabend voller Tatendrang ihrer neuen Kollegin zu. Sie kannte ja sonst noch niemanden hier. „Nö, wollen wir ins Firestarter gehen? Da gibt es heute 2 for 1 und es läuft 80er Pop“ rief Romy dermaßen laut über den Spielplatz, dass es vermutlich alle gehört hatten. „Klingt super, ich hole dich dann um 22 Uhr ab.“ Luise hatte eine Mission und die würde sie durchziehen. Mission: raus aus meinem Kopf Jakob.
Einige Stunden später, zu viele Tequilas im Kopf und einen durchschnittlichen Typen am Haken, stand Luise an der Bar um zwei weitere Shots für sich und Joe zu ordern. Reden konnte man mit dem schon seit einer Weile nicht mehr und daher gab sie sich damit zufrieden, dass er gut küssen konnte. „Na, auch hier?“, hörte sie plötzlich eine ihr bekannte, Gänsehaut auslösende tiefe Stimme. „Du hast da übrigens was am Hintern“, Jakob lachte und seine süßen Grübchen sorgten dafür, dass Luise ihn beinahe hier und jetzt abgeknutscht hätte. Erst jetzt bemerkte sie, dass Joe mit beiden Händen unbeholfen ihren Allerwertesten bearbeitete als würde er einen Hefeteig kneten. „Öh ja zum ersten Mal. Ist aber ganz cool“, lallte sie zurück und Bruchteile ihres Sextraumes schossen ihr vor die Augen. Jakob wie er sie von hinten nahm und dabei gekonnt ihre Brüste massierte. Feste Stöße, welche ihr wieder und wieder ein Stöhnen entlockten.
„Wollen wir gehen, Babe? Die Schlange will aus dem Käfig“, Joe mitsamt einer Tequilafahne brachten sie in die Realität zurück und ließ mit seiner plumpen Ansage keinen Spielraum mehr für Spekulationen. Er zog Luise an der Hand Richtung Ausgang und diese konnte nur noch beschwichtigend die Schultern zucken und Jakob zulächeln. Den konnte sie sich nun wirklich abschminken und am Montag begegnen wollte sie ihm nach diesem Auftritt auch erstmal nicht mehr.
Der Montag war gekommen und Luise hatte partout keine Lust, zur Arbeit zu gehen. Ihr Dienstbeginn kollidierte genau mit der Zeit, um welche Jakob seinen Sohn meistens brachte und daher war ein peinliches Wiedersehen unausweichlich. Zu Luises Glück war gefühlt jede Ampel rot und auch ein kleiner Stau sorgte für rettende Verzögerungen. Hektisch rannte sie die Treppen in den Kindergarten hoch, um kurz darauf mit dem Gesicht frontal in einer stattlichen Männerbrust zu landen. Ohne dass sie es verhindern konnte, bekam sie am ganzen Körper Gänsehaut und ihre Vagina begann zu pulsieren als sie in das wunderschöne Antlitz ihres heimlichen Schwarms blickte. So etwas hatte sie noch nie zuvor gespürt: eine dermaßen große körperliche Anziehungskraft. Alles in ihr wollte mit diesem Mann verschmelzen. Ihn in sich spüren. Das Ablenken am Wochenende, der durchschnittliche Sex mit Joe, dem Grabscher, hatte rein gar nichts gebracht. Ihr Kopf, ihr Köper, ihr Herz, alles war voll mit Jakob. Sie konnte es nicht leugnen und sie konnte nur auf ihre Vernunft hören und versuchen, ihm aus dem Weg zu gehen. „Du scheinst irgendwie immer in meine Arme zu fallen. Wie zwei Magneten, die einander anziehen“, sagte er mit einem süffisanten Lächeln und seine fesselnden Augen funkelten dabei. „Ja scheint so“, antwortete sie verlegen und hoffte, dass er nicht bemerkte, dass ihre Nippel mittlerweile hart waren, so erregt war sie bei dem Gedanken daran, wie ein Magnet an ihm zu kleben. Dass er seine Hand auf ihren Arm legte machte die ganze Situation nicht weniger heiß und somit übernahm ihr Mund ein teuflisches Eigenleben als sie plötzlich sagte: „Vielleicht sollten wir einfach mal was trinken gehen?“
„Was habe ich mir dabei nur gedacht?“, nervös zuppelte Luise an ihrer Bluse. Sie hatte bewusst ein konservatives Outfit gewählt, damit nicht direkt Date-Charakter aufkam. Warum er als verheirateter Familienvater zu diesem absurden Vorschlag ja gesagt hat, konnte sie allerdings auch nicht nachvollziehen. Vermutlich wollte er nicht unhöflich sein,
schließlich passte sie tagtäglich auf seinen Sprössling auf.
Vor lauter Unruhe war sie eine halbe Stunde zu früh in der Kneipe, die er vorgeschlagen hatte, und hoffte einfach, dass er noch absagen würde. Die Tür öffnete sich und ihr Atem stockte. Wie konnte ein Mann noch besser aussehen als sowieso schon. Sein Parfum drang bis zu ihr und sie spürte, wie ihr Puls schneller wurde und es ihr schwerfiel, normal zu atmen. Der Mann musste ein Hexer sein, welcher sie verzaubert hatte. Er löste in ihr derartig sexuelle Gelüste aus, welchen sie sich einfach nicht widersetzen konnte und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, es auch nicht wirklich wollte. Aber ihren neuen Job aufs Spiel setzen wäre natürlich auch selten dämlich. „Na hast du gut hergefunden?“, fragte er mit einem Lächeln, welches Luise direkt zum Schmelzen brachte. Er legte ihr erneut die Hand auf den Arm und sie stellte verwundert fest, dass er keinen Ehering trug. Hatte er ihn extra für das Treffen abgelegt? Oder trug er nie einen? Ihr Gehirn konnte keinen rationalen Gedanken fassen, denn direkt ging ihr Kopfkino weiter. Diese schönen, männlichen Hände, wie sie ihren Körper erkunden. Wie er ihr damit sanft an den Haaren zog und einen Klaps auf den Hintern gab. In ihrer erotischen Phantasie durfte dieser Mann alles mit ihr machen. Der Abend verlief grandios, intensive Blicke, unauffällige, kleine Berührungen. Immer wieder blickte Luise unsicher um sich. Unsicher und ängstlich, ob er denn hier jemanden kennen würde. Schließlich hatte er die Bar vorgeschlagen. Wie ferngesteuert schlüpfte sie trotz allem aus ihren sowieso viel zu unbequemen High Heels und glitt mit ihrem Fuß sein Bein hinauf. Der Sekt und die vielen intensiven Gespräche des Abends waren ihr zu Kopf gestiegen und sie hatte keine Lust mehr, sich zusammen zu reißen. Kurz vor seinem Schritt hielt sie inne und schaute ihm tief in die grünen Augen, um zu erkennen, ob sie gemeinsam in diese Richtung gehen wollten. Er griff unter den Tisch, packt ihren Fuß am Fußgelenk und platzierte ihn zielstrebig auf seinem Schwanz. Erigiert wie er war, ließ er keinen Platz mehr für Zweifel. Jakob fühlte sich offensichtlich genauso hingezogen zu ihr wie sie zu ihm. „Wollen wir woanders hingehen?“ ,fragte Jakob und alles in ihr schrie sofort ja. „Ich kann jetzt allerdings nicht sofort aufstehen und zahlen“, er errötete doch tatsächlich und sie nahm ihren Fuß aus seinem Schritt. Lässig wie immer warf er ein paar Scheine auf den Tisch, nahm einen großen Schluck seines Drinks und legte geschickt seine Jacke über die mächtige und deutlich sichtbare Beule in seiner Hose. Luise lachte und gemeinsam gingen sie Arm in Arm in Richtung Tür, welche in ebendiesem Augenblick schwungvoll aufflog. „Hey Jakob, na was machst du denn hier?“, fragte ein ihr unbekannter Mann und musterte sie neugierig, was sie umgehend auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Sie wand sich unauffällig aus Jakobs Arm, presste ein leises „Hallo“ heraus und verließ schnurstracks die Bar.
Was um aller Welt war los mit ihr?! Wieso stürzte sie sich von einem Drama direkt in das nächste? Hatte sie aus dem Herzschmerz mit ihrem Ex Tobi nichts gelernt? Er hatte sie beschissen und ihr so weh getan und jetzt war sie imstande, eine ganze Familie zu zerstören? Gut, dass sie nochmal die Reißleine gezogen hatte.
10 Anrufe in Abwesenheit, etliche Nachrichten. „Luise?“, “Luise, was ist los?“, „Was ist passiert?“,“Hab ich etwas falsches gesagt?“. Alle ließ sie unbeantwortet.
Für den nächsten Arbeitstag meldete sie sich krank. Da hatte sie sich ja was schönes eingebrockt. Sie wollte nur noch im Bett liegen, die Decke über den Kopf ziehen und Jakob aus diesem verdrängen. Was hatte er nur an sich, dass sie seinetwegen alle ihre Prinzipien über Bord werfen würde? Sie hasste Untreue. Aber bei ihm war es so anders. Ihr Gehirn ging sofort in Standby-Modus, sobald er in ihrer Nähe war, und nur noch ihr Körper übernahm die Kontrolle. Und dieser wollte am liebsten direkt das gesamte Kamasutra mit Jakob durchmachen. Ihm wollte sie sich dermaßen hingeben, wie sie es noch nie zuvor getan hatte. Ihre Träume wurden immer intensiver und lange konnte sie sich damit nicht mehr zufrieden geben. Jetzt wo sie seinen harten Penis mit dem Fuß ertastet hatte, wollte sie ihn auch in seiner vollen Pracht erleben. “Luise, du spinnst!“, sagte sie zu sich selbst.
Auch am Dienstag ging sie nicht zur Arbeit und zu ihrem Glück hatte Jakob für den Moment aufgegeben, sie zu kontaktieren.
Da klingelte es und zerknirscht ging Luise an die Tür. "Jakob, ich möchte wirklich nicht darüber…", begann sie zu sagen, nachdem sie die Tür geöffnet hatte. Doch da stand überhaupt nicht Jakob, sondern Tobi. Ihr Ex. "Was willst du hier? Und woher weißt du, wo ich wohne?! Du hast mir gerade noch gefehlt." Luise kam sich vor wie im falschen Film. "Du fehlst mir Honey. Einfach die Stadt zu wechseln. Deine Schwester hat mir deine neue Adresse gegeben. Ich habe noch Sachen, die ich dir bringen wollte." Er säuselte die Worte nur so heraus und setzte seinen Dackelblick auf, dem sie noch nie widerstehen konnte. "Komm rein du Depp“, sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. In der Kiste mit all ihren Sachen befand sich noch eine alte Flasche guter Rum, der ihr gerade recht kam. Und da er jetzt nun mal da war, schenkte sie sich und Tobi einen großen Schluck ein. "Wo hast du denn die Botoxbarbie gelassen?“, sprach sie gehässig und goss direkt nach. "Sie ist zu Hause in Berlin. Wir haben uns gestritten." Luise merkte, wie das in ihr eine kleine Genugtuung auslöste. Diese Frau hatte ihr alles genommen, ihr Leben zerstört. "Ich habe gesagt, dass sie mehr wie du sein müsste und das wollte sie natürlich nicht hören.“ "Du hattest mich und hast mich gegen diese hirnlose menschliche Plastikpuppe ersetzt." Luise war schon angetrunken und beschloss, sich aus der Küche ein Glas Wasser zu holen. Sie wand sich ab und war imstande loszulaufen, als sie seine Hand am Handgelenk spürte und Tobi sie schwungvoll zu sich zog. "Ich will dich wieder haben“, sagte er griff ihr mit beiden Händen zärtlich ins Haar und küsste sie. Lang, intensiv und heiß. Er hob sie an den Hüften nach oben und setzte sie auf die Küchenarbeitsfläche. Schob gekonnt ihren Rock nach oben und zerriss ihren Tanga. Der Rum und ihre aktuelle Verfassung sorgten dafür, dass ihr alles sowas von scheissegal war und sie ließ es einfach geschehen.
Es sollte nicht beim Küchensex bleiben. Luise hatte ganz vergessen, wie gut dieser Mann sie befriedigen konnte. Nach all den Jahren Beziehung wusste er genau, welche Knöpfe er zu drücken hatte, um ihr einen Orgasmus nach dem anderen zu entlocken. Er war groß, er war stark und er war für den Moment genau das, was sie brauchte. Einfach einen der ihr hemmungslos das Hirn weg vögelte. Bis in die Nacht hinein wurde eine Stellung nach der anderen durchgenommen. Auch oral kam sie voll und ganz auf ihre Kosten. Er presste sie nach hinten, fesselte ihre Handgelenke am Bettpfosten fest und leckte sie leidenschaftlich und intensiv. Sie stöhnte laut auf, als er sie zum Kommen brachte und ihr gesamter Körper erschauerte vor Gänsehaut. Lächelnd zog sie ihn sanft an den Haaren nach oben zu sich um ihm einen dankenden Zungenkuss zu geben und stellte zu ihrem erschrecken fest, dass sie enttäuscht und erschrocken war, Tobis Gesicht zu erblicken. Während sie feucht wie nie geleckt wurde, hatte sie die ganze Zeit nur an Jakob gedacht. „Wir sollten wirklich mal etwas schlafen“, murmelte sie, küsste ihn kurz und drehte sich weg.
„Zwei XXL Kaffee zum Mitnehmen bitte“, zerknirscht und übermüdet bestellte Luise im Starbucks an der Ecke für sich und Tobi das dringend benötigte Koffein. Die Nacht war dermaßen wild gewesen und auch der Kater, den die geleerte Flasche Rum ausgelöst hatte, forderte seinen Tribut. Tobi umarmte sie von hinten und legte seine Arme um ihre Schultern. Ungeduscht wie sie waren, rochen sie nach Sex, nach schmutzigem, wildem Sex und jeder um sie herum schien es zu riechen. Tobi leckte an ihrem Ohrläppchen, was sie einerseits geil machte, ihr aber andererseits in der Öffentlichkeit unangenehm war. „Lass uns noch ne Nummer auf‘m Klo schieben, bevor ich zum Zug muss“, flüsterte er ihr ins Ohr und presste sein halb steifes Glied gegen ihren Po. Dieser Nimmersatt dachte sie sich und musste grinsen. „Leute kommt schon, hier sind noch andere Menschen“, hörte sie jemanden hinter ihnen meckern, aber das juckte Tobi reichlich wenig und auch ihr war es egal, solange es keine Kita-Eltern waren. „Hör auf du Spinner, du wirst zu Hause erwartet“, erwiderte sie souverän und genoss es, ihren Ex so in der Hand haben. Nach allem, was er und seine degenerierte Tussi ihr angetan hatten, war es für sie ein enormer Triumph, die Nacht mit ihm verbracht zu haben. Lächelnd drehte sie sich um, das Leben konnte eben auch echt spaßig sein. Doch ihre Euphorie fand ein jähes Ende, denn der meckernde Kunde hinter ihnen war ausgerechnet Jakob mit seiner Frau. „Scheint dir ja besser zu gehen“, sagte er versucht cool. „Romy meinte du bist krankgeschrieben.“ Sie konnte die Enttäuschung in seinen Augen sehen und ihr wurde übel. Schlimmer geht immer war wohl das Motto ihres Lebens. „Ja, danke es geht schon. Morgen komme ich wieder.“
Und wieder verließ sie fluchtartig einen Laden.
Der nächste Tag und auch die darauffolgenden verliefen überraschend ruhig, denn Jakob brachte den Kleinen nicht mehr. Jeden Morgen seiner Frau über den Weg zu laufen, war zwar auch nicht der Knaller, aber meistens übernahm Romy die Begrüßung der Kinder und somit blieb Luise dieses Zusammentreffen zumeist erspart. Obwohl sie sich extrem schämte und Jakob vermutlich schwer in die Augen blicken konnte, fehlte er ihr. Sein umwerfendes Aussehen, sein Lächeln, sein betörender Duft. Alles an ihm. Vielleicht sollte sie ihn einfach anrufen, aber sein Blick war so abgefuckt enttäuscht gewesen, dass er sie sicher nicht sprechen wollte. Und vielleicht war es auch das Beste so. Noch war ja im Grunde nichts geschehen.
Endlich war Freitag und das Wochenende in greifbarer Nähe. Luise räumte noch schnell die Gruppe auf, während die anderen alle im Hof waren. Situationen mit Eltern versuchte sie weiterhin zu vermeiden. Vertieft füllte sie die Anwesenheitsliste noch zu Ende aus, als sie Schritte hörte, und noch bevor sie sich der Person zudrehte roch, wer es sein musste. „Hier versteckst du dich also.“ Seine Stimme klang ruhig und seine Augen verrieten ihr, dass er noch immer enttäuscht war. „Können wir endlich mal reden? Ich denke das ist lange überfällig“, er blickte ihr dabei tief in die Augen und da war es wieder. Das Gefühl der Schwäche, das Gefühl, dass sie dazu brachte, gleich hier und jetzt ihre Zunge in seinen Hals zu stecken und die Schenkel zu spreizen. Da sie sich selbst nicht mehr kannte und nicht sicher war was geschehen würde, schloss sie die Gruppentür. „Klar, was gibt es denn?“, entgegnete sie versucht sexy und lehnte sich an den Schreibtisch. „Was sollte das letztes Wochenende?“ Jakob schien unbeeindruckt. „Ich habe Angst bekommen.“ „Angst wovor? DU hast mir mit dem Fuß den Schwanz bearbeitet!“ „Ja, ich weiß und es tut mir leid. Aber als dein Bekannter reinkam, ist mir aufgefallen, was ich für einen Mist gebaut habe. Am Ende ist es ein Freund oder Bekannter deiner Frau.“ „Lass' meine Frau gefälligst meine Sorge sein!“ Jakob wirkte so langsam richtig erzürnt. „Ich weiß nicht mehr, was ich denken und was ich machen soll, Jakob! Jeder Gedanke dreht sich nur um dich. Seit ich dich kennengelernt habe, denke ich Tag und Nacht an dich. Ich werde noch verrückt!“ Luise war den Tränen nahe, doch sie riss sich zusammen. Für den Moment tat es gut alles rauszulassen, auch wenn sie es im Nachhinein bereuen würde.
Stille.
Sie blickte ihn an mit Tränen in den Augen. Keine Antwort. Sie lief zu ihrer Tasche, um wiedermal zu fliehen. An der Tür drehte sie sich diesmal um, streckte ihm den Mittelfinger zu und sagte zur „Fuck you!“. Noch ehe sie die Tür öffnen konnte, spürte sie einen beherzten Griff von hinten an ihrem Mund. Er hielt ihr ebendiesen zu und sagte „Nein, I will fuck you.“ Unsicher, ob sie wieder träumte oder ob das alles gerade wirklich geschah, drehte sie sich um und fand sich in einem leidenschaftlichen Kuss wieder. „Oh mein Gott, kann er küssen“, dachte sie nur und ihre Zungen verschmolzen. Ihr Pussy wollte mehr. Sie presste ihr Becken gegen seinen Schritt und sie fühlte, was Sache war. Von Leidenschaft überwältigt griff sie ihm in die Hose, um diese sogleich zu öffnen. Endlich war es soweit und sie würden Sex haben.
Seit sie hergezogen war und ihn das erste Mal gesehen hatte, konnte sie an nichts anderes denken. Das war alles, wonach sie sich verzehrt hatte. Sie zog seine Hose herunter, blickte ihm verführerisch in die Augen und begab sich auf Schwanzhöhe. Jakobs harten Penis in den Händen zu halten war allein schon so geil, dass sie dermaßen feucht wurde und sie konnte es nicht abwarten, ihn in den Mund zu nehmen. Sie liebte es, zu blasen und wusste von Liebhabern, dass sie darin eine Meisterin war. Luise wollte ihm ein anregendes Erlebnis verschaffen, ihn süchtig nach ihren Lippen machen, sodass er immer mehr davon will. Also ließ sie ihn etwas zappeln, um die Erregung zu steigern. Sie spielte mit der Zunge am Schaft, leckte zärtlich daran und küsste seinen Penis mit ihren feuchten Lippen. Um seine Geilheit ins unermessliche zu steigern, spielte sie währenddessen mit ihren Händen an seinen Eiern. Nachdem sie genussvoll seine Eichel bearbeitet hatte, konnte sie sich ans Blasen machen. Sie fing langsam an und nahm ihn dennoch richtig tief in den Mund. Sie merkte, dass er schon extrem erregt war und sein Schwanz in ihrem Mund pulsierte. Und auch sie konnte vor lauter Lust an nichts mehr denken außer ans F*cken. Sie hatten offensichtlich beide vergessen, wo sie sich gerade befanden. Luise steigerte das Tempo und die Lusttropfen ließen nicht auf sich warten. Jakob griff an die Türklinke und sie merkte, er würde gleich in ihrem Mund kommen. Also nahm sie ihre Hand zu Hilfe und w*chste und blies sein Prachtstück, wie sie es noch nie getan hatte. „Oh Fuck, ja Luise!“, stöhnte er laut heraus und spritze eine enorme Ladung. Sie leckte es genüsslich von ihren roten Lippen und schluckte es hinunter. „Du schluckst“, sagte er und seine Augen blitzten vor Zufriedenheit. „Klar und ich will mehr“, entgegnete sie erhitzt.
Ein Klopfen an der Tür kam ihnen allerdings dazwischen und erschrocken realisierten sie, wo sie sich befanden. „Luise? Ist Jakob hier irgendwo? Paul ist noch unten“, hörte sie Romy rufen. „Äääh ja, er hat mir nur seine äh neue Nummer abgeben. Er kommt gleich“, stammelte sie und war sicherlich rot wie eine Tomate. Er hielt ihre Hand und flüsterte ihr ins Ohr „Wir haben eine kleine Nummer geschoben und ich bin schon gekommen.“ Immer noch wuschig wie eine Teennagerin hielt sie ihm den Mund zu, um ihn anschließend zu küssen. Sie könnte in seinen Lippen versinken. Volle Lippen, welche nur dazu existierten, um geküsst zu werden.
Als Romy wieder weg zu sein schien, gingen beide aus der Gruppe. „Wir sehen uns später. Paul und Sylvie fahren heute zu meiner Schwiegermutter“, er zwinkerte und gab ihr einen Klaps auf den Hintern. „Alles was du sagst.“ Sie hatte soeben offiziell ihr Gehirn ausgeschaltet.
In dieser Wohngegend war Luise noch nie. Noble Häuser zierten die Allee. Sie war euphorisch und wenn sie an den heißen Nachmittag dachte, konnte sie den Nachschlag gar nicht abwarten. Dennoch war es ihr ein wenig unangenehm, in sein Haus zu gehen. Was, wenn Sylvie und Paul etwas vergessen hatten und zurückkamen? Konnte sie überhaupt hemmungslosen Sex haben, wenn ihr ein Kindergartenkind von fröhlichen Familienfotos entgegen lächelte?
Jakob öffnete die Tür, er trug ein hellblaues Hemd und roch wie immer unbeschreiblich gut. Sein süffisantes Lächeln sorgten bei ihr für weiche Knie und noch ehe sie Hallo sagen konnte, spürte sie seine Lippen auf ihren. Zack, alle Bedenken verschwunden. Er führte sie hinein, zog ihr die Jacke aus und starrte sie für einen Moment lang an. „Du bist wunderschön“, sagte er und schob sie auf das Sofa. Langsam zog er ihr die Strumpfhose hinunter, im Anschluss ihren Slip. Nun würde ihnen nichts mehr dazwischen kommen. Er knöpfte langsam sein Hemd auf und den Anblick seines trainierten Oberkörpers hätte sie am liebsten in ihr Gehirn gebrannt. Sie musste ihn einfach anfassen. Er beugte sich über sie und erneut küssten sie sich. Immer intensiver werdend, führte er ihr zunächst zwei Finger ein. Sie stöhnte direkt auf, denn er wusste, wie man es machte. In gekonnten Bewegungen stimulierte er ihren G-Punkt, wie sie es sonst nur mit ihrem Satisfyer konnte. „F*ick mich endlich“, ächzte sie ihm ungewollt laut entgegen. Er öffnete seine Hose und holte endlich sein erregtes Glied heraus. Er nahm es in die Hand und drang langsam in sie ein. Sie hatte es so sehr gewollt, sie wollte so sehr von ihm ausgefüllt werden. Er stieß zunächst zärtlich in rhythmischen Bewegungen zu. Sie harmonisierten so gut und waren direkt auf einer Ebene. Sie genoss, dass er zärtlich war, und war dennoch positiv überrascht, als er sie plötzlich abrupt umdrehte und auf alle Viere schob. Nun war die Realität wie ihre feuchten Träume. Er packte sie wie in ihren wilden Phantasien an der Hüfte und f*ckte sie hart und hemmungslos Doggy. Das war ihre Lieblingsstellung und sie quietschte vor Vergnügen. "Ja genau so, mach weiter. Härter." Das brauchte sie ihm nicht zweimal sagen. Er stand seinen Mann, soviel war sicher. Um das Vergnügen zu perfektionieren, stimulierte er sie gleichzeitig noch mit der Hand und ein intensiver Orgasmus ließ nicht lange auf sich warten. Sie kam so hart, dass ihr ganz schwindelig wurde. Sie presste ihr Gesicht ins Sofakissen, um nicht von der gesamten Nachbarschaft gehört zu werden. Er hob sie mit seinen muskulösen Armen hoch und setzte sie rittlings auf seinen Schoss. Jakob packte sie am Hintern und gab somit das Tempo vor. Sie waren verschmolzen und obwohl es so falsch war, fühlte es sich so richtig an. Es ging den ganzen Abend so weiter. Sie konnten einfach nicht mehr die Finger voneinander lassen. Sie fühlten sich in einem
außerordentlichem Maß zueinander hingezogen und legten nur zum Abendessen eine kleine Pause ein. Auch hierbei fütterten sie sich gegenseitig und knutschten ununterbrochen. So etwas hatte Luise noch nie erlebt. Es war zu schön, um wahr zu sein. Es passte zu gut zwischen ihnen. Und es war nicht nur der unglaubliche Sex, den sie hatten. Sie führten auch tiefgründige Gespräche und konnten gemeinsam lachen. Luise schwebte auf Wolke 7 und genau dort wollte sie auch bleiben. Zumindest für dieses Wochenende.
Doch ein Videocall holte sie von der Wolke herunter und brachte sie in die Realität zurück. Es war ein Anruf von seinem kleinen Sohn Paul. Sie wusste nicht, ob Sylvie irgendwo dabei saß und sie sehen konnte und daher rollte sie sich kurzerhand vom Bett, um unsanft auf dem Boden zu landen. „Papa, ich kann nicht schlafen“, der kleine Paul blickte müde in die Kamera. „Ach mein Schatz, es sind doch nur zwei Nächte bei Oma“, sagte Jakob liebevoll. „Paul, du musst jetzt wirklich schlafen. Sag deinem Papa gute Nacht und ab ins Bett“, hörte Luise Sylvies Stimme. Dieser räusperte sich und schickte einen Kuss in Richtung Handy. „Schlaft gut ihr beiden.“ „Gute Nacht Papi“, sprach der Kleine und winkte zum Abschied. Luise kam sich, in der Hoffnung nicht von der Ehefrau und dem Kind gesehen zu werden, so doof vor. Nackt auf dem Boden kauernd. Und wütend war sie. Sie stand auf und war fest entschlossen, zu gehen. Das machte doch alles keinen Sinn. Sie musste raus und endlich einen kühlen Kopf kriegen. Sie sehnte sich nach Liebe, nach etwas mit einer Zukunft und nicht danach, nur eine heimliche Affäre zu sein. Jakob der mittlerweile wusste, dass sie gerne die Flucht ergriff, hielt sie fest am Oberarm. „Wo willst du wieder hin?! Du kannst doch nicht immer wegrennen“, warf er ihr laut vor und blickte ihr durchdringend in die Augen, welche sich mit Tränen füllten. „Was soll denn das hier bringen? Was soll das denn sein?! Du kennst mich doch überhaupt nicht und ich weiß nicht, was du von mir willst?!“ Luise konnte das Zittern in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Sie hatte einen Kloß im Hals und einen Stein auf dem Herzen. Dazu kamen die Schuldgefühle, gerade einen verheirateten Kindergartenpapa gevögelt zu haben. Wenn das ans Licht kam, konnte sie ihren neuen Job vergessen und sich direkt eine andere Stadt suchen. „Luise, ich bin doch auch total verwirrt. Denkst du, ich habe das so geplant? Du bist regelrecht in mein Leben gefallen“, auch Jakob wirkte verzweifelt. Er streichelte ihr sanft die Wange und küsste sie sinnlich. Sie konnte sich seinen Küssen einfach nicht widersetzen. Sie landeten direkt wieder im Bett und er küsste sie am gesamten Körper, welcher immer noch nackt war. Er tastete sich küssend über ihren Hals und blieb an ihren Brüsten stehen. Jakob spielte mit seiner Zunge an ihren harten Nippeln und schob sie unter sich. „Wir können doch nicht...“ versuchte sie, ihn zu unterbrechen, aber er war bereits in sie eingedrungen und machte genau da weiter wo sie aufgehört hatten. Dennoch war es diesmal kein wilder Sex, sondern ein gefühlvoller Akt. Er zeigte ihr auf diesem Wege, dass er sie so sehr wollte, wie sie ihn. „Ich brauche dich, Luise“, stöhnte er als er in ihr kam und fiel erschöpft neben ihr auf das Bett. Sie drehte sich zur Seite, blickte ihn an, legte ihre Hand in sein wunderschönes Gesicht und antwortete: „Und ich kann nicht mehr ohne dich.“
Am nächsten Morgen wachte sie auf, um ein leeres Bett neben ihr vorzufinden. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel. Mit einem schweren Gefühl im Herz lief Luise darauf zu. „Hey Luise, ich bin zu meiner Schwiegermutter gefahren. Ich muss Abstand gewinnen, um meine Gedanken zu sortieren. Sylvie und ich machen derzeit eine Pause und überlegen, wie es mit unserer Ehe weitergehen soll. Dann bist du in die Stadt gezogen. Wir wollen alle das Beste für Paul. Ich hoffe du verstehst das. Ich melde mich, Jakob.“
Luise ließ den Brief fallen und verließ wiedermal fluchtartig ein Gebäude.
„Hallo Luise, ich bin Romy, ich bin deine neue Gruppenkollegin und führe dich erstmal herum und zeige dir alles.“ Luises erster Tag im neuen Kindergarten war gekommen und sie war total aufgeregt, wie es denn werden würde. Um 9:00 zu starten stellte sich als allerdings als äußerst suboptimal heraus, denn überall wimmelte es von Kindern und Eltern, die total gestresst versuchten, ebendiese abzuliefern. Geschickt versuchte Luise Romy zu folgen, zuzuhören und dabei nicht von aufgeregten kleinen Menschen umgerannt zu werden. Mit mäßigem Erfolg, denn schon stolperte sie über einen Gummistiefel der plötzlich mitten im Weg auftauchte. Beinahe hätte sie eine peinliche Bruchlandung hingelegt, wären da nicht zwei überraschend muskulöse Arme gewesen, welche Luise sanft auffingen. Peinlich berührt blickte Luise nach oben, um zwei wunderschöne, braune Augen zu entdecken und ein direkt betörendes After Shave zu erschnuppern. „Hoppla“, sagte Luises Retter und lächelte. „Oops, Danke, ich bin Luise die neue Erzieherin in der Regenbogengruppe und Sie haben mich gerade davor gerettet, nicht direkt am ersten Tag einen Arbeitsunfall zu haben“, entgegnete Luise und spürte, wie sie errötete. Warum wusste sie selbst nicht so recht, aber der attraktive junge Vater brachte sie irgendwie aus dem Konzept. Die Väter mit denen sie bisher beruflich zu tun hatte, waren stets eher die Fraktion Informatiker oder andere unscheinbare Männer gewesen.
Der wohlriechende Vater, welcher Jakob hieß, stellte sich nicht nur als verboten attraktiv, sondern auch als super nett und erfrischend humorvoll heraus. Eine für Luise brandgefährliche Kombination. Nach dem sexsüchtigen Narzissten an den sie viel zu viele Jahre vergeudet hatte, sehnte sie sich nach jemandem, der sich für sie interessiert und sie zum Lachen bringt. Dass dies nun ausgerechnet ein Papa an ihrer neuen Kita sein sollte, das konnte sie wahrlich nicht glauben. „Rooomy“, Luise nagte nervös an ihrer Unterlippe. „Romy, sind Hannes' Eltern eigentlich verheiratet?“ „Soweit ich weiß schon, wieso fragst du?“, entgegnete Romy irritiert. „Ach nur so“, Luise ärgerte sich umgehend über sich selbst, dass sie überhaupt gefragt hatte, dass sie überhaupt auf den Gedanken kam, dass es eine Rolle spielen könnte. Er ist ein Kindergartenpapa und somit ein absolutes Tabu, ein Togo.
Wäre da nicht ihr aphrodisierend heißer Traum der letzten Nacht gewesen. Nassgeschwitzt und nicht nur davon feucht war sie heute Morgen aufgewacht. Selbst eine kalte Dusche konnte diesen Mann nicht aus ihren Gedanken vertreiben. „Vergiss es Luise! Der Mann ist vergeben und sicherlich nicht an dir interessiert!“, sagte sie sich selbst und beschloss daher, heute Abend ihren neuen Wohnort zu erkunden und sich in einer wilden Nacht mit einem random guy und dem ein oder anderem Drink zu viel, den hot Daddy aus dem Kopf zu schlagen. „Romy, hast du heute Abend schon was vor?“, rief sie kurz vor Feierabend voller Tatendrang ihrer neuen Kollegin zu. Sie kannte ja sonst noch niemanden hier. „Nö, wollen wir ins Firestarter gehen? Da gibt es heute 2 for 1 und es läuft 80er Pop“ rief Romy dermaßen laut über den Spielplatz, dass es vermutlich alle gehört hatten. „Klingt super, ich hole dich dann um 22 Uhr ab.“ Luise hatte eine Mission und die würde sie durchziehen. Mission: raus aus meinem Kopf Jakob.
Einige Stunden später, zu viele Tequilas im Kopf und einen durchschnittlichen Typen am Haken, stand Luise an der Bar um zwei weitere Shots für sich und Joe zu ordern. Reden konnte man mit dem schon seit einer Weile nicht mehr und daher gab sie sich damit zufrieden, dass er gut küssen konnte. „Na, auch hier?“, hörte sie plötzlich eine ihr bekannte, Gänsehaut auslösende tiefe Stimme. „Du hast da übrigens was am Hintern“, Jakob lachte und seine süßen Grübchen sorgten dafür, dass Luise ihn beinahe hier und jetzt abgeknutscht hätte. Erst jetzt bemerkte sie, dass Joe mit beiden Händen unbeholfen ihren Allerwertesten bearbeitete als würde er einen Hefeteig kneten. „Öh ja zum ersten Mal. Ist aber ganz cool“, lallte sie zurück und Bruchteile ihres Sextraumes schossen ihr vor die Augen. Jakob wie er sie von hinten nahm und dabei gekonnt ihre Brüste massierte. Feste Stöße, welche ihr wieder und wieder ein Stöhnen entlockten.
„Wollen wir gehen, Babe? Die Schlange will aus dem Käfig“, Joe mitsamt einer Tequilafahne brachten sie in die Realität zurück und ließ mit seiner plumpen Ansage keinen Spielraum mehr für Spekulationen. Er zog Luise an der Hand Richtung Ausgang und diese konnte nur noch beschwichtigend die Schultern zucken und Jakob zulächeln. Den konnte sie sich nun wirklich abschminken und am Montag begegnen wollte sie ihm nach diesem Auftritt auch erstmal nicht mehr.
Der Montag war gekommen und Luise hatte partout keine Lust, zur Arbeit zu gehen. Ihr Dienstbeginn kollidierte genau mit der Zeit, um welche Jakob seinen Sohn meistens brachte und daher war ein peinliches Wiedersehen unausweichlich. Zu Luises Glück war gefühlt jede Ampel rot und auch ein kleiner Stau sorgte für rettende Verzögerungen. Hektisch rannte sie die Treppen in den Kindergarten hoch, um kurz darauf mit dem Gesicht frontal in einer stattlichen Männerbrust zu landen. Ohne dass sie es verhindern konnte, bekam sie am ganzen Körper Gänsehaut und ihre Vagina begann zu pulsieren als sie in das wunderschöne Antlitz ihres heimlichen Schwarms blickte. So etwas hatte sie noch nie zuvor gespürt: eine dermaßen große körperliche Anziehungskraft. Alles in ihr wollte mit diesem Mann verschmelzen. Ihn in sich spüren. Das Ablenken am Wochenende, der durchschnittliche Sex mit Joe, dem Grabscher, hatte rein gar nichts gebracht. Ihr Kopf, ihr Köper, ihr Herz, alles war voll mit Jakob. Sie konnte es nicht leugnen und sie konnte nur auf ihre Vernunft hören und versuchen, ihm aus dem Weg zu gehen. „Du scheinst irgendwie immer in meine Arme zu fallen. Wie zwei Magneten, die einander anziehen“, sagte er mit einem süffisanten Lächeln und seine fesselnden Augen funkelten dabei. „Ja scheint so“, antwortete sie verlegen und hoffte, dass er nicht bemerkte, dass ihre Nippel mittlerweile hart waren, so erregt war sie bei dem Gedanken daran, wie ein Magnet an ihm zu kleben. Dass er seine Hand auf ihren Arm legte machte die ganze Situation nicht weniger heiß und somit übernahm ihr Mund ein teuflisches Eigenleben als sie plötzlich sagte: „Vielleicht sollten wir einfach mal was trinken gehen?“
„Was habe ich mir dabei nur gedacht?“, nervös zuppelte Luise an ihrer Bluse. Sie hatte bewusst ein konservatives Outfit gewählt, damit nicht direkt Date-Charakter aufkam. Warum er als verheirateter Familienvater zu diesem absurden Vorschlag ja gesagt hat, konnte sie allerdings auch nicht nachvollziehen. Vermutlich wollte er nicht unhöflich sein,
schließlich passte sie tagtäglich auf seinen Sprössling auf.
Vor lauter Unruhe war sie eine halbe Stunde zu früh in der Kneipe, die er vorgeschlagen hatte, und hoffte einfach, dass er noch absagen würde. Die Tür öffnete sich und ihr Atem stockte. Wie konnte ein Mann noch besser aussehen als sowieso schon. Sein Parfum drang bis zu ihr und sie spürte, wie ihr Puls schneller wurde und es ihr schwerfiel, normal zu atmen. Der Mann musste ein Hexer sein, welcher sie verzaubert hatte. Er löste in ihr derartig sexuelle Gelüste aus, welchen sie sich einfach nicht widersetzen konnte und wenn sie ehrlich zu sich selbst war, es auch nicht wirklich wollte. Aber ihren neuen Job aufs Spiel setzen wäre natürlich auch selten dämlich. „Na hast du gut hergefunden?“, fragte er mit einem Lächeln, welches Luise direkt zum Schmelzen brachte. Er legte ihr erneut die Hand auf den Arm und sie stellte verwundert fest, dass er keinen Ehering trug. Hatte er ihn extra für das Treffen abgelegt? Oder trug er nie einen? Ihr Gehirn konnte keinen rationalen Gedanken fassen, denn direkt ging ihr Kopfkino weiter. Diese schönen, männlichen Hände, wie sie ihren Körper erkunden. Wie er ihr damit sanft an den Haaren zog und einen Klaps auf den Hintern gab. In ihrer erotischen Phantasie durfte dieser Mann alles mit ihr machen. Der Abend verlief grandios, intensive Blicke, unauffällige, kleine Berührungen. Immer wieder blickte Luise unsicher um sich. Unsicher und ängstlich, ob er denn hier jemanden kennen würde. Schließlich hatte er die Bar vorgeschlagen. Wie ferngesteuert schlüpfte sie trotz allem aus ihren sowieso viel zu unbequemen High Heels und glitt mit ihrem Fuß sein Bein hinauf. Der Sekt und die vielen intensiven Gespräche des Abends waren ihr zu Kopf gestiegen und sie hatte keine Lust mehr, sich zusammen zu reißen. Kurz vor seinem Schritt hielt sie inne und schaute ihm tief in die grünen Augen, um zu erkennen, ob sie gemeinsam in diese Richtung gehen wollten. Er griff unter den Tisch, packt ihren Fuß am Fußgelenk und platzierte ihn zielstrebig auf seinem Schwanz. Erigiert wie er war, ließ er keinen Platz mehr für Zweifel. Jakob fühlte sich offensichtlich genauso hingezogen zu ihr wie sie zu ihm. „Wollen wir woanders hingehen?“ ,fragte Jakob und alles in ihr schrie sofort ja. „Ich kann jetzt allerdings nicht sofort aufstehen und zahlen“, er errötete doch tatsächlich und sie nahm ihren Fuß aus seinem Schritt. Lässig wie immer warf er ein paar Scheine auf den Tisch, nahm einen großen Schluck seines Drinks und legte geschickt seine Jacke über die mächtige und deutlich sichtbare Beule in seiner Hose. Luise lachte und gemeinsam gingen sie Arm in Arm in Richtung Tür, welche in ebendiesem Augenblick schwungvoll aufflog. „Hey Jakob, na was machst du denn hier?“, fragte ein ihr unbekannter Mann und musterte sie neugierig, was sie umgehend auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Sie wand sich unauffällig aus Jakobs Arm, presste ein leises „Hallo“ heraus und verließ schnurstracks die Bar.
Was um aller Welt war los mit ihr?! Wieso stürzte sie sich von einem Drama direkt in das nächste? Hatte sie aus dem Herzschmerz mit ihrem Ex Tobi nichts gelernt? Er hatte sie beschissen und ihr so weh getan und jetzt war sie imstande, eine ganze Familie zu zerstören? Gut, dass sie nochmal die Reißleine gezogen hatte.
10 Anrufe in Abwesenheit, etliche Nachrichten. „Luise?“, “Luise, was ist los?“, „Was ist passiert?“,“Hab ich etwas falsches gesagt?“. Alle ließ sie unbeantwortet.
Für den nächsten Arbeitstag meldete sie sich krank. Da hatte sie sich ja was schönes eingebrockt. Sie wollte nur noch im Bett liegen, die Decke über den Kopf ziehen und Jakob aus diesem verdrängen. Was hatte er nur an sich, dass sie seinetwegen alle ihre Prinzipien über Bord werfen würde? Sie hasste Untreue. Aber bei ihm war es so anders. Ihr Gehirn ging sofort in Standby-Modus, sobald er in ihrer Nähe war, und nur noch ihr Körper übernahm die Kontrolle. Und dieser wollte am liebsten direkt das gesamte Kamasutra mit Jakob durchmachen. Ihm wollte sie sich dermaßen hingeben, wie sie es noch nie zuvor getan hatte. Ihre Träume wurden immer intensiver und lange konnte sie sich damit nicht mehr zufrieden geben. Jetzt wo sie seinen harten Penis mit dem Fuß ertastet hatte, wollte sie ihn auch in seiner vollen Pracht erleben. “Luise, du spinnst!“, sagte sie zu sich selbst.
Auch am Dienstag ging sie nicht zur Arbeit und zu ihrem Glück hatte Jakob für den Moment aufgegeben, sie zu kontaktieren.
Da klingelte es und zerknirscht ging Luise an die Tür. "Jakob, ich möchte wirklich nicht darüber…", begann sie zu sagen, nachdem sie die Tür geöffnet hatte. Doch da stand überhaupt nicht Jakob, sondern Tobi. Ihr Ex. "Was willst du hier? Und woher weißt du, wo ich wohne?! Du hast mir gerade noch gefehlt." Luise kam sich vor wie im falschen Film. "Du fehlst mir Honey. Einfach die Stadt zu wechseln. Deine Schwester hat mir deine neue Adresse gegeben. Ich habe noch Sachen, die ich dir bringen wollte." Er säuselte die Worte nur so heraus und setzte seinen Dackelblick auf, dem sie noch nie widerstehen konnte. "Komm rein du Depp“, sie konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. In der Kiste mit all ihren Sachen befand sich noch eine alte Flasche guter Rum, der ihr gerade recht kam. Und da er jetzt nun mal da war, schenkte sie sich und Tobi einen großen Schluck ein. "Wo hast du denn die Botoxbarbie gelassen?“, sprach sie gehässig und goss direkt nach. "Sie ist zu Hause in Berlin. Wir haben uns gestritten." Luise merkte, wie das in ihr eine kleine Genugtuung auslöste. Diese Frau hatte ihr alles genommen, ihr Leben zerstört. "Ich habe gesagt, dass sie mehr wie du sein müsste und das wollte sie natürlich nicht hören.“ "Du hattest mich und hast mich gegen diese hirnlose menschliche Plastikpuppe ersetzt." Luise war schon angetrunken und beschloss, sich aus der Küche ein Glas Wasser zu holen. Sie wand sich ab und war imstande loszulaufen, als sie seine Hand am Handgelenk spürte und Tobi sie schwungvoll zu sich zog. "Ich will dich wieder haben“, sagte er griff ihr mit beiden Händen zärtlich ins Haar und küsste sie. Lang, intensiv und heiß. Er hob sie an den Hüften nach oben und setzte sie auf die Küchenarbeitsfläche. Schob gekonnt ihren Rock nach oben und zerriss ihren Tanga. Der Rum und ihre aktuelle Verfassung sorgten dafür, dass ihr alles sowas von scheissegal war und sie ließ es einfach geschehen.
Es sollte nicht beim Küchensex bleiben. Luise hatte ganz vergessen, wie gut dieser Mann sie befriedigen konnte. Nach all den Jahren Beziehung wusste er genau, welche Knöpfe er zu drücken hatte, um ihr einen Orgasmus nach dem anderen zu entlocken. Er war groß, er war stark und er war für den Moment genau das, was sie brauchte. Einfach einen der ihr hemmungslos das Hirn weg vögelte. Bis in die Nacht hinein wurde eine Stellung nach der anderen durchgenommen. Auch oral kam sie voll und ganz auf ihre Kosten. Er presste sie nach hinten, fesselte ihre Handgelenke am Bettpfosten fest und leckte sie leidenschaftlich und intensiv. Sie stöhnte laut auf, als er sie zum Kommen brachte und ihr gesamter Körper erschauerte vor Gänsehaut. Lächelnd zog sie ihn sanft an den Haaren nach oben zu sich um ihm einen dankenden Zungenkuss zu geben und stellte zu ihrem erschrecken fest, dass sie enttäuscht und erschrocken war, Tobis Gesicht zu erblicken. Während sie feucht wie nie geleckt wurde, hatte sie die ganze Zeit nur an Jakob gedacht. „Wir sollten wirklich mal etwas schlafen“, murmelte sie, küsste ihn kurz und drehte sich weg.
„Zwei XXL Kaffee zum Mitnehmen bitte“, zerknirscht und übermüdet bestellte Luise im Starbucks an der Ecke für sich und Tobi das dringend benötigte Koffein. Die Nacht war dermaßen wild gewesen und auch der Kater, den die geleerte Flasche Rum ausgelöst hatte, forderte seinen Tribut. Tobi umarmte sie von hinten und legte seine Arme um ihre Schultern. Ungeduscht wie sie waren, rochen sie nach Sex, nach schmutzigem, wildem Sex und jeder um sie herum schien es zu riechen. Tobi leckte an ihrem Ohrläppchen, was sie einerseits geil machte, ihr aber andererseits in der Öffentlichkeit unangenehm war. „Lass uns noch ne Nummer auf‘m Klo schieben, bevor ich zum Zug muss“, flüsterte er ihr ins Ohr und presste sein halb steifes Glied gegen ihren Po. Dieser Nimmersatt dachte sie sich und musste grinsen. „Leute kommt schon, hier sind noch andere Menschen“, hörte sie jemanden hinter ihnen meckern, aber das juckte Tobi reichlich wenig und auch ihr war es egal, solange es keine Kita-Eltern waren. „Hör auf du Spinner, du wirst zu Hause erwartet“, erwiderte sie souverän und genoss es, ihren Ex so in der Hand haben. Nach allem, was er und seine degenerierte Tussi ihr angetan hatten, war es für sie ein enormer Triumph, die Nacht mit ihm verbracht zu haben. Lächelnd drehte sie sich um, das Leben konnte eben auch echt spaßig sein. Doch ihre Euphorie fand ein jähes Ende, denn der meckernde Kunde hinter ihnen war ausgerechnet Jakob mit seiner Frau. „Scheint dir ja besser zu gehen“, sagte er versucht cool. „Romy meinte du bist krankgeschrieben.“ Sie konnte die Enttäuschung in seinen Augen sehen und ihr wurde übel. Schlimmer geht immer war wohl das Motto ihres Lebens. „Ja, danke es geht schon. Morgen komme ich wieder.“
Und wieder verließ sie fluchtartig einen Laden.
Der nächste Tag und auch die darauffolgenden verliefen überraschend ruhig, denn Jakob brachte den Kleinen nicht mehr. Jeden Morgen seiner Frau über den Weg zu laufen, war zwar auch nicht der Knaller, aber meistens übernahm Romy die Begrüßung der Kinder und somit blieb Luise dieses Zusammentreffen zumeist erspart. Obwohl sie sich extrem schämte und Jakob vermutlich schwer in die Augen blicken konnte, fehlte er ihr. Sein umwerfendes Aussehen, sein Lächeln, sein betörender Duft. Alles an ihm. Vielleicht sollte sie ihn einfach anrufen, aber sein Blick war so abgefuckt enttäuscht gewesen, dass er sie sicher nicht sprechen wollte. Und vielleicht war es auch das Beste so. Noch war ja im Grunde nichts geschehen.
Endlich war Freitag und das Wochenende in greifbarer Nähe. Luise räumte noch schnell die Gruppe auf, während die anderen alle im Hof waren. Situationen mit Eltern versuchte sie weiterhin zu vermeiden. Vertieft füllte sie die Anwesenheitsliste noch zu Ende aus, als sie Schritte hörte, und noch bevor sie sich der Person zudrehte roch, wer es sein musste. „Hier versteckst du dich also.“ Seine Stimme klang ruhig und seine Augen verrieten ihr, dass er noch immer enttäuscht war. „Können wir endlich mal reden? Ich denke das ist lange überfällig“, er blickte ihr dabei tief in die Augen und da war es wieder. Das Gefühl der Schwäche, das Gefühl, dass sie dazu brachte, gleich hier und jetzt ihre Zunge in seinen Hals zu stecken und die Schenkel zu spreizen. Da sie sich selbst nicht mehr kannte und nicht sicher war was geschehen würde, schloss sie die Gruppentür. „Klar, was gibt es denn?“, entgegnete sie versucht sexy und lehnte sich an den Schreibtisch. „Was sollte das letztes Wochenende?“ Jakob schien unbeeindruckt. „Ich habe Angst bekommen.“ „Angst wovor? DU hast mir mit dem Fuß den Schwanz bearbeitet!“ „Ja, ich weiß und es tut mir leid. Aber als dein Bekannter reinkam, ist mir aufgefallen, was ich für einen Mist gebaut habe. Am Ende ist es ein Freund oder Bekannter deiner Frau.“ „Lass' meine Frau gefälligst meine Sorge sein!“ Jakob wirkte so langsam richtig erzürnt. „Ich weiß nicht mehr, was ich denken und was ich machen soll, Jakob! Jeder Gedanke dreht sich nur um dich. Seit ich dich kennengelernt habe, denke ich Tag und Nacht an dich. Ich werde noch verrückt!“ Luise war den Tränen nahe, doch sie riss sich zusammen. Für den Moment tat es gut alles rauszulassen, auch wenn sie es im Nachhinein bereuen würde.
Stille.
Sie blickte ihn an mit Tränen in den Augen. Keine Antwort. Sie lief zu ihrer Tasche, um wiedermal zu fliehen. An der Tür drehte sie sich diesmal um, streckte ihm den Mittelfinger zu und sagte zur „Fuck you!“. Noch ehe sie die Tür öffnen konnte, spürte sie einen beherzten Griff von hinten an ihrem Mund. Er hielt ihr ebendiesen zu und sagte „Nein, I will fuck you.“ Unsicher, ob sie wieder träumte oder ob das alles gerade wirklich geschah, drehte sie sich um und fand sich in einem leidenschaftlichen Kuss wieder. „Oh mein Gott, kann er küssen“, dachte sie nur und ihre Zungen verschmolzen. Ihr Pussy wollte mehr. Sie presste ihr Becken gegen seinen Schritt und sie fühlte, was Sache war. Von Leidenschaft überwältigt griff sie ihm in die Hose, um diese sogleich zu öffnen. Endlich war es soweit und sie würden Sex haben.
Seit sie hergezogen war und ihn das erste Mal gesehen hatte, konnte sie an nichts anderes denken. Das war alles, wonach sie sich verzehrt hatte. Sie zog seine Hose herunter, blickte ihm verführerisch in die Augen und begab sich auf Schwanzhöhe. Jakobs harten Penis in den Händen zu halten war allein schon so geil, dass sie dermaßen feucht wurde und sie konnte es nicht abwarten, ihn in den Mund zu nehmen. Sie liebte es, zu blasen und wusste von Liebhabern, dass sie darin eine Meisterin war. Luise wollte ihm ein anregendes Erlebnis verschaffen, ihn süchtig nach ihren Lippen machen, sodass er immer mehr davon will. Also ließ sie ihn etwas zappeln, um die Erregung zu steigern. Sie spielte mit der Zunge am Schaft, leckte zärtlich daran und küsste seinen Penis mit ihren feuchten Lippen. Um seine Geilheit ins unermessliche zu steigern, spielte sie währenddessen mit ihren Händen an seinen Eiern. Nachdem sie genussvoll seine Eichel bearbeitet hatte, konnte sie sich ans Blasen machen. Sie fing langsam an und nahm ihn dennoch richtig tief in den Mund. Sie merkte, dass er schon extrem erregt war und sein Schwanz in ihrem Mund pulsierte. Und auch sie konnte vor lauter Lust an nichts mehr denken außer ans F*cken. Sie hatten offensichtlich beide vergessen, wo sie sich gerade befanden. Luise steigerte das Tempo und die Lusttropfen ließen nicht auf sich warten. Jakob griff an die Türklinke und sie merkte, er würde gleich in ihrem Mund kommen. Also nahm sie ihre Hand zu Hilfe und w*chste und blies sein Prachtstück, wie sie es noch nie getan hatte. „Oh Fuck, ja Luise!“, stöhnte er laut heraus und spritze eine enorme Ladung. Sie leckte es genüsslich von ihren roten Lippen und schluckte es hinunter. „Du schluckst“, sagte er und seine Augen blitzten vor Zufriedenheit. „Klar und ich will mehr“, entgegnete sie erhitzt.
Ein Klopfen an der Tür kam ihnen allerdings dazwischen und erschrocken realisierten sie, wo sie sich befanden. „Luise? Ist Jakob hier irgendwo? Paul ist noch unten“, hörte sie Romy rufen. „Äääh ja, er hat mir nur seine äh neue Nummer abgeben. Er kommt gleich“, stammelte sie und war sicherlich rot wie eine Tomate. Er hielt ihre Hand und flüsterte ihr ins Ohr „Wir haben eine kleine Nummer geschoben und ich bin schon gekommen.“ Immer noch wuschig wie eine Teennagerin hielt sie ihm den Mund zu, um ihn anschließend zu küssen. Sie könnte in seinen Lippen versinken. Volle Lippen, welche nur dazu existierten, um geküsst zu werden.
Als Romy wieder weg zu sein schien, gingen beide aus der Gruppe. „Wir sehen uns später. Paul und Sylvie fahren heute zu meiner Schwiegermutter“, er zwinkerte und gab ihr einen Klaps auf den Hintern. „Alles was du sagst.“ Sie hatte soeben offiziell ihr Gehirn ausgeschaltet.
In dieser Wohngegend war Luise noch nie. Noble Häuser zierten die Allee. Sie war euphorisch und wenn sie an den heißen Nachmittag dachte, konnte sie den Nachschlag gar nicht abwarten. Dennoch war es ihr ein wenig unangenehm, in sein Haus zu gehen. Was, wenn Sylvie und Paul etwas vergessen hatten und zurückkamen? Konnte sie überhaupt hemmungslosen Sex haben, wenn ihr ein Kindergartenkind von fröhlichen Familienfotos entgegen lächelte?
Jakob öffnete die Tür, er trug ein hellblaues Hemd und roch wie immer unbeschreiblich gut. Sein süffisantes Lächeln sorgten bei ihr für weiche Knie und noch ehe sie Hallo sagen konnte, spürte sie seine Lippen auf ihren. Zack, alle Bedenken verschwunden. Er führte sie hinein, zog ihr die Jacke aus und starrte sie für einen Moment lang an. „Du bist wunderschön“, sagte er und schob sie auf das Sofa. Langsam zog er ihr die Strumpfhose hinunter, im Anschluss ihren Slip. Nun würde ihnen nichts mehr dazwischen kommen. Er knöpfte langsam sein Hemd auf und den Anblick seines trainierten Oberkörpers hätte sie am liebsten in ihr Gehirn gebrannt. Sie musste ihn einfach anfassen. Er beugte sich über sie und erneut küssten sie sich. Immer intensiver werdend, führte er ihr zunächst zwei Finger ein. Sie stöhnte direkt auf, denn er wusste, wie man es machte. In gekonnten Bewegungen stimulierte er ihren G-Punkt, wie sie es sonst nur mit ihrem Satisfyer konnte. „F*ick mich endlich“, ächzte sie ihm ungewollt laut entgegen. Er öffnete seine Hose und holte endlich sein erregtes Glied heraus. Er nahm es in die Hand und drang langsam in sie ein. Sie hatte es so sehr gewollt, sie wollte so sehr von ihm ausgefüllt werden. Er stieß zunächst zärtlich in rhythmischen Bewegungen zu. Sie harmonisierten so gut und waren direkt auf einer Ebene. Sie genoss, dass er zärtlich war, und war dennoch positiv überrascht, als er sie plötzlich abrupt umdrehte und auf alle Viere schob. Nun war die Realität wie ihre feuchten Träume. Er packte sie wie in ihren wilden Phantasien an der Hüfte und f*ckte sie hart und hemmungslos Doggy. Das war ihre Lieblingsstellung und sie quietschte vor Vergnügen. "Ja genau so, mach weiter. Härter." Das brauchte sie ihm nicht zweimal sagen. Er stand seinen Mann, soviel war sicher. Um das Vergnügen zu perfektionieren, stimulierte er sie gleichzeitig noch mit der Hand und ein intensiver Orgasmus ließ nicht lange auf sich warten. Sie kam so hart, dass ihr ganz schwindelig wurde. Sie presste ihr Gesicht ins Sofakissen, um nicht von der gesamten Nachbarschaft gehört zu werden. Er hob sie mit seinen muskulösen Armen hoch und setzte sie rittlings auf seinen Schoss. Jakob packte sie am Hintern und gab somit das Tempo vor. Sie waren verschmolzen und obwohl es so falsch war, fühlte es sich so richtig an. Es ging den ganzen Abend so weiter. Sie konnten einfach nicht mehr die Finger voneinander lassen. Sie fühlten sich in einem
außerordentlichem Maß zueinander hingezogen und legten nur zum Abendessen eine kleine Pause ein. Auch hierbei fütterten sie sich gegenseitig und knutschten ununterbrochen. So etwas hatte Luise noch nie erlebt. Es war zu schön, um wahr zu sein. Es passte zu gut zwischen ihnen. Und es war nicht nur der unglaubliche Sex, den sie hatten. Sie führten auch tiefgründige Gespräche und konnten gemeinsam lachen. Luise schwebte auf Wolke 7 und genau dort wollte sie auch bleiben. Zumindest für dieses Wochenende.
Doch ein Videocall holte sie von der Wolke herunter und brachte sie in die Realität zurück. Es war ein Anruf von seinem kleinen Sohn Paul. Sie wusste nicht, ob Sylvie irgendwo dabei saß und sie sehen konnte und daher rollte sie sich kurzerhand vom Bett, um unsanft auf dem Boden zu landen. „Papa, ich kann nicht schlafen“, der kleine Paul blickte müde in die Kamera. „Ach mein Schatz, es sind doch nur zwei Nächte bei Oma“, sagte Jakob liebevoll. „Paul, du musst jetzt wirklich schlafen. Sag deinem Papa gute Nacht und ab ins Bett“, hörte Luise Sylvies Stimme. Dieser räusperte sich und schickte einen Kuss in Richtung Handy. „Schlaft gut ihr beiden.“ „Gute Nacht Papi“, sprach der Kleine und winkte zum Abschied. Luise kam sich, in der Hoffnung nicht von der Ehefrau und dem Kind gesehen zu werden, so doof vor. Nackt auf dem Boden kauernd. Und wütend war sie. Sie stand auf und war fest entschlossen, zu gehen. Das machte doch alles keinen Sinn. Sie musste raus und endlich einen kühlen Kopf kriegen. Sie sehnte sich nach Liebe, nach etwas mit einer Zukunft und nicht danach, nur eine heimliche Affäre zu sein. Jakob der mittlerweile wusste, dass sie gerne die Flucht ergriff, hielt sie fest am Oberarm. „Wo willst du wieder hin?! Du kannst doch nicht immer wegrennen“, warf er ihr laut vor und blickte ihr durchdringend in die Augen, welche sich mit Tränen füllten. „Was soll denn das hier bringen? Was soll das denn sein?! Du kennst mich doch überhaupt nicht und ich weiß nicht, was du von mir willst?!“ Luise konnte das Zittern in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Sie hatte einen Kloß im Hals und einen Stein auf dem Herzen. Dazu kamen die Schuldgefühle, gerade einen verheirateten Kindergartenpapa gevögelt zu haben. Wenn das ans Licht kam, konnte sie ihren neuen Job vergessen und sich direkt eine andere Stadt suchen. „Luise, ich bin doch auch total verwirrt. Denkst du, ich habe das so geplant? Du bist regelrecht in mein Leben gefallen“, auch Jakob wirkte verzweifelt. Er streichelte ihr sanft die Wange und küsste sie sinnlich. Sie konnte sich seinen Küssen einfach nicht widersetzen. Sie landeten direkt wieder im Bett und er küsste sie am gesamten Körper, welcher immer noch nackt war. Er tastete sich küssend über ihren Hals und blieb an ihren Brüsten stehen. Jakob spielte mit seiner Zunge an ihren harten Nippeln und schob sie unter sich. „Wir können doch nicht...“ versuchte sie, ihn zu unterbrechen, aber er war bereits in sie eingedrungen und machte genau da weiter wo sie aufgehört hatten. Dennoch war es diesmal kein wilder Sex, sondern ein gefühlvoller Akt. Er zeigte ihr auf diesem Wege, dass er sie so sehr wollte, wie sie ihn. „Ich brauche dich, Luise“, stöhnte er als er in ihr kam und fiel erschöpft neben ihr auf das Bett. Sie drehte sich zur Seite, blickte ihn an, legte ihre Hand in sein wunderschönes Gesicht und antwortete: „Und ich kann nicht mehr ohne dich.“
Am nächsten Morgen wachte sie auf, um ein leeres Bett neben ihr vorzufinden. Auf dem Küchentisch lag ein Zettel. Mit einem schweren Gefühl im Herz lief Luise darauf zu. „Hey Luise, ich bin zu meiner Schwiegermutter gefahren. Ich muss Abstand gewinnen, um meine Gedanken zu sortieren. Sylvie und ich machen derzeit eine Pause und überlegen, wie es mit unserer Ehe weitergehen soll. Dann bist du in die Stadt gezogen. Wir wollen alle das Beste für Paul. Ich hoffe du verstehst das. Ich melde mich, Jakob.“
Luise ließ den Brief fallen und verließ wiedermal fluchtartig ein Gebäude.
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